Geschichten, Lieder, Witze und Anekdoten up Platt aus Mecklenburg-Vorpommern. Einmal im Monat laden die Plappermöller zum Klönsnack am Moehlendisch ein.
Der eine bringt in Dömitz den Kindern Plattdeutsch bei - spielerisch und mit Fantasie. Die andere brauchte Fantasie, um mit ihren Nachbarn in Kontakt zu kommen und die dritte im Bunde hat ihr Leben lang mit fantasievollen menschen zu tun gehabt: In einer Künstlerkolonie, in Kulturvereinen und heute noch in einem Literaturkreis. Drei Gäste am Moehlendisch - drei Varianten Plattdeutsch - und viele, viele gute Geschichten - Wibke Behrens, Astrid Klook und Till-Henrik Siemssen-Heinsohn zu Gast bei Susanne Bliemel und Thomas Lenz - Musik: Lars-Luis Linek.
Was dem einen für die Gesundheit die Sauna ist, das ist dem anderen die Gartendusche. Fred-Jürgen Dossow ist so einer, der nimmt keine Rücksicht auf Jahreszeiten: geduscht wird draußen. Kalt. Seit der Schweriner in Rente ist, hat er das Plattdeutsche neu für sich entdeckt - es war ihm vertraut aus Kinderzeiten. Jetzt ist die Sprache wieder da und er bemüht sich, sie weiter zu geben - an Kindergartenkinder in Schwerin. Heike Mayer hat ihn getroffen, für die Klönkist von NDR 1 Radio MV - in seinem Garten mit besonderer Adresse.
Flaches Land, bunte Wiesen und grüne Wälder - und mittendrin als blaues Band: die Elde und der Störkanal. An einer Schleuse, in Garwitz, hat Tobias Warncke seinen Gasthof. Für die Klönkist hat Thomas Lenz ihn getroffen, hat sich Ausflugstipps geholt und natürlich auch in der Küche einmal nachgeschaut, ob Spargel und Soljanka im Gasthof "Zur Schleuse" auch in diesem Jahr nach seinem Geschmack auf die Teller kommen.
In Kirch Mummendorf, in Nordwestmecklenburg in Sichtweite der Lübecker Nachbarn, ist etwas passiert, das Schule machen könnte. Die Kirch Mummendorfer haben ihre Kirche neu belebt - sie haben viel Arbeit und viel Zeit in das Gemäuer gesteckt, haben sich Hilfe geholt, haben gebaut und gefeiert und so viele andere begeistert. Die ältesten Balken der Kirche sind mehr als 1.000 Jahre alt - haben Untersuchungen ergeben. Thomas Lenz hat sich für die Klönkist umgeschaut - gemeinsam mit Werner Sewe vom Förderkreis - und später selbst mit angepackt.
Zuerst: Apfelsinen und Plattdeutsch als Brücke zur Verständigung: Erika Fischer hat das Kriegsende in der Griesen Gegend erlebt. Und immer wieder hat ihr Vater erzählt - von Runden am Küchentisch mit amerikanischen Soldaten, Abendbrot mit dem Buch "Jürnjakob Swehn der Amerikafahrer" von Johannes Gillhoff. Dann, später im Jahr 1945, wurden die Grenzen neu gezogen. Die Elbe wird zum Grenzfluss, die Griese Gegend steht nun unter sowjetischer Verwaltung. Aus dem Dorf wird ein Lazarett der Roten Armee, das Haus der Familie wird konfisziert. Die jetzt 90-jährige Erika Fischer erzählt detailreich aus der Zeit, in der in Europa ein großer Krieg zu Ende ging.
Die Gemeinde Ummanz und die gleichnamige Insel liegen ein wenig abseits der großen Besucherströme auf Rügen - aber Hiddensee ist nah und die Gegend ist beliebt bei denen, die Ruhe suchen, aber auch bei Surfern, Radlern und all denen, die Urlaub auf dem Bauernhof schätzen. Am Moehlendisch geht es deshalb auch um Urlaub, um die Vereine der Gemeinde, um alte Fischertraditionen und neue Ideen für alte Boote. Moderatorin Susanne Bliemel hat die Sendung redaktionell vorbereitet, konnte aber nicht dabei sein - sie wird vertreten von Thomas Naedler.
Als einen Haufen Schrott hat Klaus Pieper aus Serrahn seinen F60 bekommen - für wenige hundert Euro. Stunden um Stunden hat er seine Effi wieder aufgebaut, nun fahren die beiden bei schönem Wetter durch die Alleen. Und erregen ordentlich Aufsehen... manche fahren gern hinterher, des Zweitaktdufts wegen, andere wollen ein Foto. Heike Mayer hat Klaus Pieper besucht und mit ihm über diese Liebe zum Automobil geplaudert. Zu sehen sind die beiden in der Aprilausgabe der Fernsehsendung "De Noorden op Platt".
In seinem ersten Leben war er Polizist. Immer auf der Straße... Seit seiner Pensionierung aber schlägt Klaus Czerwinskis Herz für die Schifferkirche in Ahrenshoop - dieses hölzerne Gebäude, das da aussieht, als wäre für das Dach ein Schiff umgedreht worden... Hier ist Klaus Czerwinski der Küster. Und hier hat Heike Mayer ihn getroffen und erfahren, dass noch eine seiner Leidenschaften hier an der Schifferkirche begonnen hat - das Malen... Was genau ein Küster in Ahrenshoop zu tun hat, wie die Orgel in der Schifferkirche klingt und was der malende Küster Klaus Czerwinski dort noch alles so für Ostern vorbereiten muss, das hören Sie in der Klönkist
„Ich habe Plattdeutsch von meiner Großmutter gelernt und während meiner Lehrjahre mit alten Schweriner Handwerksmeistern nur Platt gesprochen“, das sagt Christiane Oldag. Mittlerweile ist sie Rentnerin und in der Schweriner Plattdeutsch-Szene tief verwurzelt. Sie hat Holzbildhauerin gelernt und in diesem Beruf viele Jahre gearbeitet. Nun ist sie mit einem plattdeutschen Programm im Land unterwegs:
Gerlinde Block war schon vor 35 Jahren dabei, als die Plappermoehl in Lübz Station machte, heute führt sie als Herzogin Sophie Besucher durch ihre Stadt und hat zudem ein Platt-Café initiiert. Das besucht auch Hansi Kuchel gern, der ist Landwirt von Hause aus, erst war er angestellt, später trieb er die eigenen Kühe auf die Weiden um Techentin. Doch jetzt hat er seinen Hof verkauft und vertreibt sich die Zeit mit Jagd und Wurstmachen. Unter anderem. Hans-Jürgen Ahnsehl war Manager bei der Lübzer Brauerei - zu DDR-Zeiten hieß das noch Ökonom. Zwei Bücher hat er geschrieben, Romane sind es, die durchaus autobiografische Züge tragen. Diese drei sind die Gäste am Moehlendisch, der diesmal in der Aula der Grundschule Lübz steht. Folk-Musik macht in dieser Plappermoehl die Familie Gerstenberg.
Lehrer, Naturschützer, vor allem aber Musiker ist Wolfgang Kniep. Schon in der Plappermoehl in den 80er Jahren war er zu hören, Ende der 80er dann wagte er den Schritt hin zum professionellen Musiker. Äußerst fruchtbar war seine Zusammenarbeit mit der Lyrikerin Ursula Kurz - viele ihrer Texte hat Wolfgang Kniep vertont. Derzeit ist er vor allem mit seiner Bühnenpartnerin Anke Gohsmann auf den Bühnen im Norden unterwegs. Über Kindheit und Jugend, Musik und Weggefährten plaudert Wolfgang Kniep in dieser Sendung mit Reporterin Heike Mayer - Anlass ist sein 75. Geburtstag.
Wer im Land mit Plattdeutsch zu tun hat, der kennt ihren Namen: Johanna Bojarra aus Rostock war dafür zuständig, die Kitas im Land mit Lehr- und Lernmaterial zu Plattdeutsch zu versorgen, beim Projekt Heimatschatzkiste, sie hat ein Kinder-Buch geschrieben - natürlich auf Platt - das soll nun einen zweiten band bekommen, sie spielt an der Niederdeutschen Bühne in Rostock und hat nun einen neuen Arbeitsplatz beim Heimatverband. Dazu engagiert sich Johanna Bojarra im Bundesrat für Niederdeutsch und setzt ihre plattdeutsche Familientradition auch zuhause fort.
Das Plattdeutsch der Griesen Gegend spricht sie selbstverständlich, so wie sie es von Zuhause mitbekommen hat. Und in ihrer Sprache erzählt sie Geschichten voller Wärme, überraschend in Wortwahl und Rhythmus, bildhaft in den Beschreibungen. Viele Freundschaften hat sich die 90-jährige Erika Fischer erhalten - und einen guten Kontrakt zur Familie. In ihrem Arbeitsleben hat sie Schaufenster gestaltet, für die Handelsorganisation der DDR - ein Beruf, für den sie damals von Kunstgeschichte über Ästhetik bis hin zu praktischen Tugenden vieles gelernt hat, dass sie in ihrem Leben bis heute prägt. Nun hat sie viele ihrer Texte als Hörbuch heraus gebracht - im Tennemann-Verlag.
Für andere da zu sein, das ist Katrin Spillner schon immer wichtig gewesen. Ob früher als Katechetin in ihrer Kirchgemeinde, oder heute, wenn Sie regelmäßig zu plattdeutschen Nachmittagen einlädt. Tarnows "schiefen Globus" liest sie gern vor, aber auch moderne Texte. Besonders gern ist sie im Garten unterwegs - schon jetzt zieht sie die ersten Paprikapflanzen zur Aussaat. Was sie sich von der Kirche wünscht und was ihr Glauben ihr bedeutet, auch darum geht es in dieser Klönkist.
Geschichten von Schiffbau und Düngemittel-Kabarett, von plattdeutschen Stadtrundgängen und der Sprache als Türöffner zu Menschen, die in Pflegeheimen leben, von Plattdeutsch-Kreisen mit jungen Leuten, einem Büchertag und von Theater mit übersetzten Texten des Rappers Materia sind zu hören in dieser Plappermoehl. Zum ersten Mal nach mehr als 450 Sendungen ist die Plappermoehl auf einem Schiff zu Gast - auf der MS Dresden, die zugleich das Schifffahrtsmuseum der Stadt beherbergt. Musikalisch beweist die Hamburger Schauspielerin, Regisseurin und Sängerin Sandra Keck gemeinsam mit dem Musiker Stefan Hiller, dass Märchenfiguren sehr amüsante Wechseljahre erleben.
Er spielt Klavier, liest am liebsten Tarnow und läuft jeden Tag 15 Kilometer. Heike Mayer im Gespräch mit dem 80-Jährigen Hans Turner aus Neustadt-Glewe, der früher an der Bahnsteigkante stand und pfiff.
Ein Leben für Plattdeutsch: Sie hat plattdeutsches Theater gespielt, Martha-Müller Grählert's Gedichten eine Stimme gegeben, Pastoren die Sprache beigebracht, ja sogar als Plattdeutscher DJ gearbeitet. Dafür wurde sie 2025 mit dem Verdienstorden des Landes Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet. Sie hat lange überleg, ob sie diesen Preis annimmt.
Unter dem Dach eines großen Backsteingebäudes haben sich die Informatiker um Professor Olaf Wolkenhauer eingerichtet. Sie jonglieren mit gigantischen Datenmengen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu finden, die helfen können, Krankheiten besser zu erkennen und letztendlich auch zu behandeln. Olaf Wolkenhauer ist aber auch begeisterter Kitesurfer und Kampfsportler und ein Buch, mit dem man Plattdeutsch lernen kann, ohne sich mit Grammatik zu beschäftigen, hat er auch noch geschrieben.
Kuno Karls kennt wohl jeder in Hagenow - er war Augenoptiker in der Stadt und seit Jahrzehnten kümmert er sich um die Regionalgeschichte der Griesen Gegend. Er hat Bücher zu den verschwundenen Orten der innerdeutschen Grenze geschrieben, er dreht Filme - er hat eine eigene Schriftenreihe zur Stadtgeschichte herausgebracht und wenn er in seinem Hinterhof die Türen öffnet, dann entdeckt der Gast ein üppig gefülltes Schaudepot voller Zeugnisse aus der DDR. Für die Klönkist durfte Heike Mayer sich umschauen.
"Ich bin immer ein bisschen laut", sagt Uwe-Michael Roeder aus Teterow zur Begründung, warum er als Unikum gilt in seiner Stadt... beruflich fährt er Medikamente aus - privat spielt er Tischtennis und sammelt alles, was über Teterow in den Zeitungen geschrieben wurde. Seit den 80er Jahren hat er dabei keinen Zeitungsartikel ausgelassen... Und weil Uwe-Michael Roeder sich so verbunden fühlt mit seiner Stadt, ist Mitglied der ersten Stunde im Heimatverein und früher, da ist er beim Umzug zum großen Hechtfest immer vorweg gelaufen - einen großen hölzernen Hecht in der Hand... Warum Teterow nicht mehr der Mittelpunkt von Mecklenburg-Vorpommern ist, warum Uwe-Michael Roeder unentbehrlich ist für viele ältere Menschen in der Stadt und warum die Teterower bei den Vorträgen zur Stadtgeschichte ohne ihn auf dem Trockenen säßen - das erfahren Sie in dieser Sendung.
Geschichten, Lieder, Witze und Anekdoten up Platt aus Mecklenburg-Vorpommern. Einmal im Monat laden die Plappermöller zum Klönsnack am Moehlendisch ein.
Neue Musik, Jubiläen, die besten Gäste der Welt, Überraschungen und vor allem: gute Geschichten auf Platt: Wir gucken zurück aufs Jahr und unsere Sendungen.
Seit Jahrzehnten ist es Tradition, dass der Heiligabend hier bei NDR1 Radio MV plattdeutsch klingt... Die Weihnachtsplappermoehl kommt diesmal aus Vielank und zusammen mit ihren Gästen klären Susanne Bliemel, Thomas Lenz und Christian Peplow die wirklich wichtigen Fragen zum Fest: der Baum? Gekauft oder "besorgt"? Was ist das einzig wahre Abendessen am heiligen Abend? Und was wird wohl der Weihnachtsengel Hanna aus himmlischer Höhe mitbringen?
Er hat bis heute 91 Weihnachten erlebt - in der Nazizeit lag ein Auto mit Goebbels-Figur unterm Baum - in den Kriegsjahren reichte es gerade noch für ein Pferd, ausgesägt aus Sperrholz. Rudolf Dubbe aus Grevesmühlen, Jahrgang 1932. Klönkist-Reporter Thomas Lenz hat ihn besucht und nach Geschichten aus der Weihnachtszeit gefragt.
Wer in den 80er Jahren in Schwerin ins Theater gegangen ist, und Goethes "Faust" gesehen hat, für den wird sie wohl für immer DAS Gretchen bleiben: Bärbel Röhl, Schauspielerin und Sängerin aus der Nähe von Waren an der Müritz. Inzwischen hat sie in unzähligen Film-, Fernseh- und Bühnenproduktionen mitgespielt. Zur Zeit spielt sie in Düsseldorf - in dem Musical "Abenteuerland" der Band PUR. Schauspielerin und Sängerin In der Klönkist liest Bärbel Röhl aus ihrem aktuelle Programm Geschichten von Engeln und wie die unser Leben beeinflussen. Und wir erfahren auch, wie Indien die Schauspielerin geprägt hat und wie die plattdeutsche Sprache in ihr Leben zurückgekehrt ist.
Am 5. Mai 2015 um 18.45 veränderten fünf Minuten das Leben vieler Bützower. Ein Tornado zog damals durch die Stadt - brach Bäume um wie Streichhölzer - deckte Dächer ab, machte Häuser unbewohnbar. Der Tischler Holger Klaiber ist damals durch seine zerstörte Heimatstadt gelaufen und hat in den Trümmern versucht, das Gute zu finden... Hoffnung... Und aus einem Stück Holz, herausgeklaubt aus dem Schutt, wurde sein "Trümmerengel" - eine Engelsfigur, die Holger Klaiber seitdem begleitet. Heike Mayer hat den Tischler für die Klönkist in seinem Atelier im Kloster Rühn besucht. Wie Holger Klaiber in seiner Werkstatt Menschen zusammenbringt, warum er immer mit prallvollen Hosentaschen durch den Tag geht und wie er aus den Schindeln der Bützower Stiftskirche Hoffnungslichter gemacht hat - das hören Sie in dieser Klönkist.
Unter anderem vom Singen, von der See, vom Angeln und einem Papstbesuch können unsere drei Gäste in dieser Plappermoehl berichten. Brunhilde Holm, Peter Börs und Hannelore Geist sitzen mit Susanne Bliemel und Thomas Lenz auf der Bühne im Theater Neustrelitz. Und Thomas Lenz wird dann auch noch bereitwillig Opfer eines kleinen Scherzes, der zu tun hat mit einem Lied und dem Namen eines mehr als 100 Jahre alten Schiffs, das seine Besitzer jeden Sommer durch den Norden bringt. Musik: Die Tüdelband aus Hamburg.
Franz Paul Hans Fritz Prüß ist in Karrentin aufgewachsen - nun, da der emeritierte Greifswalder Professor den Ruhestand genießt, ist sein Elternhaus einer seiner Lebensmittelpunkte. Und von ihm erfahren wir, warum die Rote Armee in der Nähe Fichten pflanzte, warum Mecklenburger nicht bis drei zählen können, warum in Sibirien Plattdeutsch gesprochen wird und warum er in einer Kutsche seine runden Hochzeitstage feiert. Mit dabei ist Harald Elgeti - ehemaliger Bürgermeister von Greven und Organisator eines hochkarätigen Bluesfestivals in der Gemeinde. Im kommenden Jahr findet dieses Festival bereits zum 25. Mal statt.
Mit einem Reisebus auf die Alm, mit Tarnow vors Publikum, mit wachem Blick in die Scheune eines Kunden, mit einem Witz auf den Lippen durchs Leben und mit guten Erinnerungen an Plappermoehl und Mallbüdel durch diese Zeit: Tom Roloff und Thomas Lenz plaudern sich durch Vergangenheit und Zukunft, holen alte Geschichten vor und erzählen sich ganz neue. Das aktuelle Stück der Schönberger Späldäl kommt dabei ebenso zur Sprache wie Pleiten, Pech und Pannen in allen Lebenslagen.
Geschichten, Lieder, Witze und Anekdoten up Platt aus Mecklenburg-Vorpommern. Einmal im Monat laden die Plappermöller zum Klönsnack am Moehlendisch ein.
Ute Eisenack predigt sich durch die plattdeutschen Dialektlandschaften und ist dabei immer ihrem Platt treu. Das ist eine Erfahrung, die sie gemacht hat, wenn sie zwischen Neuruppin und Lenzen, zwischen Elbe und Oder unterwegs ist: jedem plattdeutschen Dialekt kann sie nicht gerecht werden, also bleibt sie bei dem ihren. Platt ist für sie DIE Brücke zu den Menschen, umso mehr freut sie sich über das neue Plattdeutsch-Gesetz in Brandenburg, über Kinder, die mit ihr singen, über ältere Menschen, die ihre Predigten schätzen.Ihr Motto: Nicht schweigen - miteinander reden ist Gold.
Wenn der Heimatverein Tessin ruft, kommen 300 Gäste in den Volksparksaal. Und sie hören neben Mallbüdel-Witzen, Ortsporträt und Hausaufgabe gute Geschichten aus ihrer Stadt. Es geht unter anderem um: Trabi-Schubsen in 12,8 Sekunden, um die 60-40-Regel und wie ein Diskoteker damit klarkam, um Reisen mit Zweirad, Beiwagen und Hund, um eine rührende Angelgeschichte, eine Interessengemeinschaft auf Benzinbasis und ein Ehrenamt. Musik: Lars-Luis Linek und Dylan Vaughn
Das Farbenspiel des Meeres auf Leinwand zu bannen - das ist eine seiner großen Stärken. Und wenn Eckhard Buchholz Menschen malt, sind das handfeste Gestalten mit einer gehörigen Portion Leben in den Gesichtern. Entdeckt wurde sein großes Talent, da war er noch Schlosser auf der Stralsunder Volkswerft, Tom Beyer nahm ihn als Schüler zu sich, danach studierte Eckhard Buchholz in Greifswald und Berlin. Auch heute steht bei dem 1941 geborenen Künstler noch immer eine Staffelei im Atelier, was ihm die Kunst bedeutet, was die Musik und was seine Familie, darüber plaudert er mit Heike Mayer in dieser Klönkist.
Müncheberg und Pillnitz - da wurden zu DDR-Zeiten Äpfel gezüchtet. Süße und saure, rote und gelbe, weiche und harte - damit für jeden Bedarf ein Apfel wächst. Im Garten von Adolf Friedrich Wigger in Bad Doberan wachsen viele dieser Sorten im trauten Miteinander - aber auch noch viel ältere sind dabei, so wie der "Fürst Blücher". Und Thomas Lenz hat sich für die Klönkist aufgemacht, um hier und da einmal abzubeißen und sich Tipps für die Verarbeitung zu holen - Äpfel eingeweckt zum Beispiel. Wie Apfelbäume korrekt veredelt werden und w elche Sorten sich am besten für Saft oder für Kuchen eignen, das hören Sie in der Klönkist.
In vierter Generation führt Familie Mau ihren Bauernhof zwischen Greifswald und Grimmen. Ihre Spezialität: Heu, das Pferden gut bekommt.
In Kirch Stück vor den Toren Schwerins gibt es eine besondere Kirche: mit einem Friedhof, auf dem auch getanzt werden darf, bei Konzerten im Sommer, auf dem stehen zwei Kapellen - die eine beherbergt Urnen, in der anderen ist eine Werkstatt eingerichtet, in der Jugendliche ihre Ideen in Holz oder Metall umsetzen können. Und weil Kirch Stück auch ein plattdeutsches Kirchenzentrum ist, pflegen die Gemeindemitglieder ein Online-Angebot für Pastorinnen und Pastoren, aber auch für alle anderen, die können von einem Server zum Beispiel plattdeutsche Predigten und Psalmen abrufen. Darüber, wie eine kleine Kirchgemeinde nicht nur ihre Zukunft sichert, sondern ihre Ideen auch noch exportiert, über eine Pastorin, die zwischen Brandenburg und Mecklenburg hin und her pendelt und über einen pfiffigen Vorsitzenden des Kirchen-Fördervereins, der mit seinen Mitstreitern schon deutlich über eine Million Euro für die Kirche beschafft hat, plaudern Susanne Bliemel und Thomas Lenz in der Plappermoehl.
Die Aufnahmen von Reuters Werken mit Schauspieler Gerd Micheel am Mikrofon gehören zu den besten, die Liebhaber oder auch Neu-Entdecker des Niederdeutschen, finden können. Der Todestag des niederdeutschen Schriftstellers Fritz Reuter jährt sich 2024 zum 150. Mal. Aus diesem Anlass stellt der NDR Archiv-Aufnahmen des Romans "Ut mine Festungstid" online.
42 Jahre hat Heidrun Duwe Deutsch, Russisch, Plattdeutsch und Französisch unterrichtet, nun ist Humor ihr liebstes Hobby. Beide Rollen, die der Lehrerin und die der Entertainerin lagen ihr bereits als Kind am Herzen, erzählt sie Reporter Thomas Lenz in dieser Klönkist. Lisbeth und ihre plattdeutschen Geschichten sind gefragt - bei Geburtstagen, Goldenen Hochzeiten und auf den Bühnen im Nordosten. In dieser Sendung erzählt Lisbeth ihre Lieblingswitze, ihre liebsten Gedichte der Autorin Ursula Kurz und das eine oder andere Detail zu Heidrun Duwe gibt es als Bonus dazu.
Als Musiker hat er sich auf Bühnen immer wohlgefühlt - und wenn ihm gesagt wurde, dass sein Saxophon nicht in die Blaskapelle passt, hat er eben noch Klarinette gelernt. So wie Akkordeon und Klavier. Sieben Instrumente konnte Jochen Sabban spielen. Dabei war er eigentlich Lehrer im Lewitz-Dorf Banzkow und auch das mit Leib und Seele. Noch heute ist ihm die plattdeutsche Theatergruppe in seinem Dorf wichtig, als Souffleur ist er auch mit 90 Jahren noch bei den Aufführungen dabei. Mit Reporterin Heike Mayer zitiert er Tarnow, lässt die Finger übers Akkordeon flitzen und hat den einen oder anderen Witz parat.
In Dresden hat er seine Werkstatt - dort baut er Orgeln oder bereitet deren Restaurierung vor. In ganz Europa hat er schon gearbeitet und Fachleute schätzen seine Handwerkskunst. Doch das Herz von Christian Wegscheider hängt in Ahrenshoop - dort liegt sein Boot vor Anker. Heike Mayer geht an Bord und fragt Christian Wegscheider aus, es geht um die Familie und das Segeln, um den Gesang und um Prominente, die er in Ahrenshoop kennen gelernt hat. Am Ende erklingt noch eine seiner Orgeln - in der Schifferkirche Ahrenshoop.
Die Barther haben ordentlich was zu erzählen: von Hexen und wie Frauen, die unter Hexenverdacht gerieten, leiden mussten, von Vineta und Klaus Stoertebeker, von alten Obstsorten und einer Pfingst-Rosen-Sammlung, von einem echten Cap-Hornier und einem Kinderfest mit Tradition, von einem alten Haus, das ein neues Museum wird, von den Darß-Festspielen und wie dort gestritten wird, von Plattdeutschen Wochen in Prerow und wie Schilder auf Platt Leute zu Sammlern werden lassen. Musik: Wiebke Colmorgen und Hardy Kayser.
Von der Tanzgruppe bis zum Blasorchester, von der Familienfeier bis zum Klönschnack, in der Gösselstuv in Neuendorf wird Dorfgeschichte geschrieben. Das erste Grußwort im Gästebuch hat Altkanzlerin Angela Merkel verfasst, die war es, die damals das Kulturzentrum zwischen Grimmen und Greifswald eröffnet hat. Jetzt aber ist für die Klönkist Heike Mayer zu Besuch und fragt den Neuendorfern Löcher in den Bauch.