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Die naturgemäße Divergenz zwischen Wahlkampf und der politischen Realität.Ein Kommentar von Bodo Schickentanz. Wie senil ist das Kurzzeitgedächtnis der Altparteien, die uns im Wahlkampf den „ultimativen Politikwechsel“ in Deutschland angekündigt haben und nun versuchen zu „liefern“, auf Teufel komm raus, was wörtlicher zu nehmen ist als uns lieb sein kann.Holla, die Waldfee, das fängt ja gut an! Während die Weltpolitik Kurs auf Kap Hoorn nimmt, um in neue Gewässer vorzustoßen, wohl wissend was bei diesem Kurs an stürmischer See zu erwarten ist, schippern wir in Deutschland gerade in die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD und CDU. Seit Kapitän Trump und sein neuer 1. Offizier Putin, oder umgekehrt, jeder wie er es wahrnehmen möchte, beschlossen haben, dass man nun den direkten und schnellst möglichen Kurs setzen muss (in Richtung Frieden), um weiteres Unheil abzuwenden, haben sich die Europäer entschieden weiter unter vollen Segeln auf das Riff zuzusteuern, das sie auf ihren „geopolitischen Seekarten“ als die „Position der Stärke“ eingezeichnet haben. Hier sind es Kapitän Starmer und Leichtmatrose Macron, der seit jeher vorgibt der erste Offizier zu sein, also dieses Führungsduo der europäischen Landratten, haben offenbar beschlossen, dass der Ausspruch „Angriff ist die beste Verteidigung“, die Kernaussage aller Weisheit der politischen Strategie ist. Und so tönt es vom Achterdeck aus an die Mannschaft der „Koalition der Willigen“, dass man die längst über Bug sinkende ukrainische Fregatte, weiter bewaffnen und begleiten werde, selbst wenn die Fahrt am Meeresgrund zu enden droht, denn, wie eingangs gesagt, sie laufen auf ein Riff zu, dessen schroff hervorstehende Felsformationen so messerscharf sind, dass sie am Ende sich noch bis ins Pulvermagazin eines Weltkrieges bohren könnten, aber diese übereifrige Freibeutermeute diesseits des Atlantiks ist derart orientierungslos, seit ihnen die USA den Kompass geklaut haben, dass diese Irrfahrt auch eher einem maritimen Amoklauf gleich kommt, als einer Erfolg versprechenden Kaperfahrt gegen die, in ihren Augen, „neue Achse des Bösen“, die sich zwischen Washington und Moskau anzubahnen droht.Unterdessen sieht es auf dem Linienschiff „Altes Europa“ danach aus, dass die Mannschaftsmitglieder der deutschen Besatzung, die erst jüngst nach der „Ampel-Meuterei“ das zweifelhafte Vergnügen hatten eine neue Führung zu wählen, erkennen müssen, dass man sie abermals mit Wahlversprechen abgespeist hat und die in der „Koalitionskombüse“ zusammengebraute Suppe, die in keiner Weise an das vorgestellte Rezept erinnert, mit dem man ihnen den Mund wässerig gemacht hat, genau die Suppe ist, die man nun Wohl oder Übel auslöffeln muss. Das Überraschendste für mich ist dabei, dass alle so überrascht sind, auch und gerade im „Qualitätsjournalismus“, der ja wieder mal, so intensiv wie nie zuvor, weniger Wahlkampfbeobachter als mehr Wahlkampfbegleiter, ja sogar direkter Teilnehmer war und das in vielerlei Hinsicht, und sie somit folgerichtig auch mit im „Boot der Wahlversprechensbrecher“ sitzen. Aber in einem Punkt haben sie ihr selbst gestecktes Ziel, zwar hauchdünn, aber zu 100% erreicht, in dem sie das BSW über die Planke geschickt haben. Doch dann wird es auch schon finster, was die Erfolgsmeldungen angeht, die man gerne in die eigenen Schmierblätter gedruckt und über die diversen Störsender geschickt hätte. Aber keine Sorge, diese Zunft der „Wahrheitsleugner“, bleibt sich in gewisser Weise treu und wird später wieder behaupten von all' dem nichts geahnt und noch weniger gewusst zu haben...hier weiterlesen: https://apolut.net/der-politikwechsel-amoklauf-beginnt-von-bodo-schickentanz/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Kieler Woche mag das größte Segelsportereignis der Welt sein. Aber das mit Abstand größte Segelschiff erstreckt sich am Sternenhimmel der Südhalbkugel. Die gesamte Figur erscheint fast zehnmal größer als der Große Wagen.Lorenzen, Dirkwww.deutschlandfunk.de, SternzeitDirekter Link zur Audiodatei
Ralf Jäger privat: ledig, 2 Töchter(15 und 19) Gelernter Vollmatrose der Handelssschifffahrt, dann Herrenmaßschneidermeister, dann 20 Jahre selbstständig als Ladeninhaber eines Streetwearladens, Wie bist Du zum Segeln gekommen? Gesegelt wird seit DDR Zeiten mit den damit verbundenen Einschränkungen, Binnensegelei, aus einer Laune heraus die Segelscheine bis zum SKS gemacht und im Oktober 2013 für 3 Wochen mal losgezogen, ein Boot von den Cap Verden zu den Canaren zu bringen. Hat nicht geklappt, der NO Passat war zu stark, um in der gewünschten Zeit pünktlich zum Start der ARC in Las Palmas zu sein. Der Skipper hat mich dann mit über den Atlantic genommen (ARC+). In der Caribic zufällig ein neues Boot bekommen, Richtung Australien usw usw Charterst Du? Chartern in der Ostsee, Griechenland, Kroatien. Meistens Bavarias, die typischen Charterboote. Möchtest Du Dir ein eigenes Schiff kaufen oder hast Du vielleicht bereits eins? Kein eigenes Schiff und definitiv kein Wunsch ein eigenes zu besitzen. Hast Du ein Traum-Schiff? Ich bin dank dem Zufall, ein Jahr auf einer neuen SWAN 53 durch den Pacific und das Mittelmeer gefahren, damit hat sich ein Traum erfüllt! Ein weiteres Boot, was ich nur wärmstens weiter empfehlen kann, ist eine Wauquiez, ein französches Boot, mit solch einer Wauquiez 43 Pilot Salon bin ich ebenfalls ein Jahr unterwegs gewesen. das beste Blauwasserboot für mich. Welches Revier befährst Du im Moment am liebsten? ich segle des segelns willen, Pacific wäre an erster Stelle zu nennen, der nächste Trip ist die Nord West Passage, eine Reise von der man normaler Weise nur träumt und nun wohl wahr werden soll. Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? ich würde, wenn Geld nicht die Rolle spielt in Gegeden segeln, wo man neben der Segelei auch für die Bevölkerung von Nutzen ist, ich kenne Segler, die im Südpacific Waren des täglichen Bedarfes in die entlegensten Ecken bringen, von Lebensmitteln bis zur Solaranlage Welches ist Dein Lieblings Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? wir alle lieben doch einen gut funktionierenden Autopiloten....;) Spass beseite, hier muss ich wohl passen, ich kann das nicht genau definieren, die Kombüse, das Achterdeck, den Salon, meine Koje als Rückzugsbastion, ich weiß nicht Infos zum Kernthema: naja, um mehr zu erfahren und den Leuten die Möglichkeit aufzuzeigen, mich auf der nächsten Reise zu begleiten, meim YouTube Kanal: Um die Welt Logbuch und bei Instagram unter: world_sailing_logbook Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? als erstes kann ich für die Segelei immer einen e book reader empfehlen, ich lese immer die Bücher zur Reise, zum Beispiel in der Südsee die Tagebücher von James Cook oder dem Kapitän der Bounty Kapitän Blight. aktuell sind die Bücher von Amundsen und Reisebeschreibungen über die Nord West Passage natürlich dran Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! Welchen Fehler hast Du mal auf oder an dem Schiff gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Prinzip Nummer 1: Kontrolliere alles selbst! Diesen Grundsatz hatte ich auf der letzten Reise vernachlässigt und mich auf die Aussagen vom Eigner verlassen, was uns meherere Male in arge Bedrängniss brachte. Ein weiteres Prinzip, erledige alles sofort, also wenn du zum Beispiel Diesel bekommen kannst, es eigentlich aber noch nicht nötig ist, kaufe den Diesel trotzdem, wenn ihr wißt, was ich damit meine?! Oder, die Inspektion vom Motor ist in Kürze fällig, du aber die Möglichkeit hast, es gleich zu tun, dann mach es usw usw Was empfiehlst Du jemandem, der mit dem Segeln beginnen oder sich weiter entwickeln möchte? Segeln ist ja schon fast zum Breitensport geworden, will man aber mehr und dran bleiben dann empfehle ich schon die ganzen Scheine zu machen, es hat noch niemandem geschadet, wenn er mal was von Lichterführung, Betonnung oder Funkdisziplin gehört hat. Zu seiner eigenen und anderer Sicherheit! Wen sollen wir Deiner Meinung nach auf jeden Fall interviewen und zu welchem Thema? ich habe einen sehr beeindruckenden Skipper in Australien und Neuseeland kennen gelernt, sehr bescheiden und extrem kompetent, aber der Mann ist zu weit weg. Welchen „letzten Tipp“ kannst Du uns und unseren Zuhörern mit auf dem Weg geben? Wartet nicht zu lange mit der Erfüllung eurer Träume, es wird eng hinten raus;) Es hat nichts mit Geld zu tun, im Gegenteil! und einen Kalenderspruch kann ich nur unterstreichen: Geht eine Tür zu, öffnen sich zwei neue Türen! Ich weiß es. Wie kann man Dich erreichen, wenn man Fragen an Dich hat oder mit Dir in Kontakt kommen möchte? alles bekannt
Die nächste Segelreise von Ralf Jäger wird ein Jahr dauern: er durchfährt unter Segeln die legendäre Nordwest-Passage und umrundet Nordamerika! Ralf Jäger privat: Ich bin ledig und habe zwei Töchter (15 und 19 Jahre alt). Gelernter Vollmatrose der Handelssschifffahrt, dann Herrenmaßschneidermeister, dann 20 Jahre selbstständig als Ladeninhaber eines Streetwearladens, Wie bist Du zum Segeln gekommen? Gesegelt wird seit DDR Zeiten mit den damit verbundenen Einschränkungen, Binnensegelei. Aus einer Laune heraus die Segelscheine bis zum SKS gemacht und im Oktober 2013 für 3 Wochen mal losgezogen, ein Boot von den Cap Verden zu den Canaren zu bringen. Hat nicht geklappt, der NO Passat war zu stark, um in der gewünschten Zeit pünktlich zum Start der ARC in Las Palmas zu sein. Der Skipper hat mich dann mit über den Atlantic genommen (ARC+). In der Karibik zufällig ein neues Boot bekommen, Richtung Australien usw., usw. Charterst Du? Chartern in der Ostsee, Griechenland, Kroatien. Meistens Bavarias, die typischen Charterboote. Möchtest Du Dir ein eigenes Schiff kaufen oder hast Du vielleicht bereits eins? Kein eigenes Schiff und definitiv kein Wunsch ein eigenes zu besitzen. Hast Du ein Traum-Schiff? Ich bin dank dem Zufall, ein Jahr auf einer neuen SWAN 53 durch den Pacific und das Mittelmeer gefahren, damit hat sich ein Traum erfüllt! Ein weiteres Boot, was ich nur wärmstens weiter empfehlen kann, ist eine Wauquiez, ein französches Boot, mit solch einer Wauquiez 43 Pilot Salon bin ich ebenfalls ein Jahr unterwegs gewesen. das beste Blauwasserboot für mich. Welches Revier befährst Du im Moment am liebsten? ich segle um des Segelns willen, Pazifik wäre an erster Stelle zu nennen, der nächste Trip ist die Nord West Passage, eine Reise von der man normaler Weise nur träumt und nun wohl wahr werden soll. Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? ich würde, wenn Geld nicht die Rolle spielt in Gegeden segeln, wo man neben der Segelei auch für die Bevölkerung von Nutzen ist. Ich kenne Segler, die im Südpazifik Waren des täglichen Bedarfes in die entlegensten Ecken bringen, von Lebensmitteln bis zur Solaranlage. Welches ist Dein Lieblings Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? Wir alle lieben doch einen gut funktionierenden Autopiloten....;) Spass beiseite, hier muss ich wohl passen, ich kann das nicht genau definieren, die Kombüse, das Achterdeck, den Salon, meine Koje als Rückzugsbastion, ich weiß nicht. Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? Als erstes kann ich für die Segelei immer einen Ebook-Reader empfehlen! Ich lese immer die Bücher zur Reise, zum Beispiel in der Südsee die Tagebücher von James Cook oder dem Kapitän der Bounty Kapitän Blight. Aktuell sind die Bücher von Amundsen und Reisebeschreibungen über die Nord West Passage natürlich dran Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! Welchen Fehler hast Du mal auf oder an dem Schiff gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Prinzip Nummer 1: Kontrolliere alles selbst! Diesen Grundsatz hatte ich auf der letzten Reise vernachlässigt und mich auf die Aussagen vom Eigner verlassen, was uns mehrere Male in arge Bedrängnis brachte. Ein weiteres Prinzip: Erledige alles sofort, also wenn du zum Beispiel Diesel bekommen kannst, es eigentlich aber noch nicht nötig ist, kaufe den Diesel trotzdem, wenn ihr wisst, was ich damit meine?! Oder: die Inspektion vom Motor ist in Kürze fällig, du aber die Möglichkeit hast, es gleich zu tun, dann mach es, usw., usw. Was empfiehlst Du jemandem, der mit dem Segeln beginnen oder sich weiter entwickeln möchte? Segeln ist ja schon fast zum Breitensport geworden, will man aber mehr und dran bleiben dann empfehle ich schon die ganzen Scheine zu machen, es hat noch niemandem geschadet, wenn er mal was von Lichterführung, Betonnung oder Funkdisziplin gehört hat. Zu seiner eigenen und anderer Sicherheit! Welchen „letzten Tipp“ kannst Du uns und unseren Zuhörern mit auf dem Weg geben? Wartet nicht zu lange mit der Erfüllung eurer Träume, es wird eng hinten raus. ;) Es hat nichts mit Geld zu tun, im Gegenteil! Und einen Kalenderspruch kann ich nur unterstreichen: Geht eine Tür zu, öffnen sich zwei neue Türen! Ich weiß es. Wie kann man Dich erreichen, wenn man Fragen an Dich hat oder mit Dir in Kontakt kommen möchte? Naja, um mehr zu erfahren und den Leuten die Möglichkeit aufzuzeigen, mich auf der nächsten Reise zu begleiten: Mein YouTube Kanal: Um die Welt Logbuch und bei Instagram unter: world_sailing_logbook [newsletter]
Walter H. Edetsberger bezeichnet sich gerne als Unsegler. Seine Geschichte unterscheidet sich in vielen Teilen von der typischen Langfahrtstory. Auf Binnen- und auf Seewegen durchfuhr er den Europäischen Kontinent und entdeckte ihn von einer neuen Seite. 18000 Meilen Abenteuer. Walter H. Edetsberger 17 Jahre sind jetzt vergangen seit wir von Münster aus zu unserem 9-jährigen Segelprojekt "Abenteuer Europa" aufgebrochen sind! Seit 2015, dem Jubiläumsjahr, entsteht nun auf Facebook ein Blog und wöchentlich werden hier Fotos, Erlebnisse und Reisebeschreibungen eingestellt. Mehr als 30.000 Fotos warten darauf hochgeladen zu werden... Auf dieser facebook-Seite könnt Ihr Stück für Stück an unserer Traumreise teilhaben und über Euer "gefällt mir" auf der Seite freue ich mich selbstverständlich. Es war kein längerer Urlaub, sondern eine Auszeit, in der meine Träume von der Freiheit auf dem Wasser und das Reisen mit dem Wind realisiert wurden. Geplant war es zwei Jahre unterwegs zu sein, unsere speziell gewählte Lebensform dauerte dann aber ganze neun Jahre an, die uns an Bord meiner Jacht achtzehn unterschiedliche Länder besuchen ließ. Die Reise wird von 6 Abschnitten geprägt: Plötzlich Eigner... 2 Jahre Abenteuer pur (Von Deutschland nach Griechenland) 4 Jahre Urlaub total (Griechenland) Fast 1 Jahr Wiederinstandsetzung nach einem katastrophalem Wassereinbruch (Griechenland) 1 Jahr Sightseeing (Italien, Monaco; Frankreich) Im letzten Jahr der Reise wollte ich nur mehr nach Hause... (Von Spanien nach Deutschland) Dieser Törn führte uns durch Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Rumänien, Ukraine, Bulgarien, Türkei, Griechenland, Italien, Monaco, Frankreich, Spanien, Portugal, England und die Niederlande. 18 Staaten wurden bereist und insgesamt 18.000 SM (ca. 33.000 Km) in Europa zurück gelegt. Das entspricht 3/4 des Erdumfanges am Äquator! Es geht los! [caption id="attachment_823" align="alignright" width="588"] SY Goldfisch[/caption] Von Münster aus über die Kanäle kamen wir auf den Hochwasser führenden Rhein und kämpften uns mit manchmal nur drei Stundenkilometer stromaufwärts. Nach dem Main und dem Main-Donau-Kanal erreichten wir die Donau, an deren Ufer ich in Wien aufwuchs und folgten ihr weiter stromab. Nachdem wir Deutschland und Österreich durchquert hatten, ging Dörte in Bratislava (Slowakei) von Bord und ich steuerte die Yacht allein durch Ungarn und Kroatien nach Serbien, wo auch der Knackpunkt dieses Törns auf mich wartete. Als erster Skipper, mit einer unter deutscher Flagge fahrenden Privatyacht, durchfuhr ich nun nach dem Krieg Novi Sad und suchte mir den Weg zwischen den von der NATO zerstörten Brücken, deren Trümmer dort in der Donau lagen. Durch die Karpaten kam ich dann zum größten europäischen Stauwerk, dem "Eisernen Tor". Später nach Bulgarien und Rumänien, wo ich die erste Winterpause einlegen musste, da der Wasserstand der Donau zu gering war. Abenteuerlich wurde die siebzehn Tonnen schwere „Goldfisch“ im rumänischem Oltenita aus dem Fluss gehoben. Im folgenden Frühjahr hieß es wieder gemeinsam mit Dörte "Leinen los" und wir erkundeten das Biosphärenreservat "Donau-Delta", einem Labyrinth aus Schilfandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Bis hierher steuerte ich das Schiff fast 4000 Kilometer durch Binnengewässer. Auf Kanälen und Flüssen unterwegs, legten wir an vielen kleinen und großen europäischen Städten an. Innovation und Vergangenes als Kombination. Von Wirtschaftsmetropolen wie Frankfurt oder Wien und Kulturstädte wie Bratislava oder Budapest, durch das vom Krieg zerrüttete Belgrad, einem Besuch in Bucarest - dem "Paris des Ostens" ging es bis Sulina am Schwarzen Meer. Kommunikation war nicht immer so einfach In den vergangenen 16 Jahren hat sich für Wasserreisende insgesamt und auf der Donau speziell viel verändert und durch ständige Erreichbarkeit und Internet, Tablet oder Smartfone gibt es unzählige Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten, die uns damals nicht zur Verfügung standen. Selbst telefonieren war nicht überall möglich. Gerade in der Zeit als ich allein in Serbien, Kroatien und Rumänien auf der Donau unterwegs war, hatte ich oft über mehrere Tage keinerlei Kontakt zur Außenwelt und erhielt nur Infos von Frachterkapitänen oder Fischer, die ich versuchte zu nutzen. In Belgrad kostete damals eine Minute nach Deutschland telefonieren sage und schreibe 10,00 DM! Der Begriff „Flatrate“ war noch nicht erfunden... Dienste wie z.B. Google entstanden erst 1997 und waren somit erst in der Anfangsphase. Google-Earth mit all seinen Möglichkeiten kam erst 2004 dazu und OpenSeaMap erst ab 2008. Alle heute gängigen Onlinemöglichkeiten gab es damals schlichtweg nicht. Während heute fast jeder Skipper das Smartfone zückt um sich über das Wettergeschehen zu informieren, holten wir uns bis 2005 Wetterdaten ausschließlich über UKW-Funk. Das bedeutete auch oft sehr umständliches Suchen nach Funkdaten und Zeiten, das Mitschneiden der jeweiligen Funksprüche und dann anschließend das Übersetzen und Auswerten derselben. [caption id="attachment_824" align="alignleft" width="683"] Die Goldfisch vor Anker[/caption] Verlässliches Kartenmaterial von der Donau war 2000 nur bis Ungarn erhältlich. Da die Donau bei Novi Sad gesperrt war, waren die Karten für die folgenden Abschnitte veraltet und nicht wirklich zu verwenden. Ab dem Eisernen Tor war ich auf dem manchmal 10 Kilometer breiten Strom navigatorisch auf mich allein gestellt. Hier halfen nur Skizzen, die ich von den Hafenbehörden erhielt oder Tipps von Fischern, die den Strom und ihr jeweiliges Revier bestens kannten. Bei einer maximalen Wassertiefe von oft nur 2,5 m (Tiefgang der „Goldfisch“ 1,8 m) war es da von enormer Wichtigkeit den Strom zu verstehen, das jeweilige Fahrwasser zu finden und ihm zu folgen. Durch den oft wechselnden Wasserstand verschwinden und entstehen Inseln an anderer Stelle, Sandbänke ändern oft täglich ihren Standort und ihr Aussehen. Auf Privatjachten war man damals nur im Oberlauf der Donau bis Ungarn eingestellt, ab Serbien gab es dafür keine Infrastruktur und wir mussten uns so fortbewegen wie die Berufsschifffahrt oder da anlegen wo sie es taten. Jachtclubs und Marinas entstanden am Unterlauf der Donau erst ab ca. 2005. Größtenteils mit Hilfe von EU-Geldern. Es gab viele Schwierigkeiten, die von uns mit den damaligen Möglichkeiten aber nicht wirklich hinterfragt werden konnten. Die meisten Leute rieten uns von dem Vorhaben ab, viele meinten auch, wir wären verrückt. Mit all den technischen Neuentwicklungen im jetzigem digitalen Zeitalter und dem Umdenken der ehemaligen Ostländer mit Beitritten in die EU mag es heute um einiges einfacher sein die Donau und das Schwarze Meer zu bereisen, interessant und äußerst aufregend bleibt eine solche Reise aber weiterhin. Für uns war der Törn über die Donau und das Schwarze Meer Abenteuer pur! Nach dem schwarzem Meer steuerten wir zwischen dem asiatischen und dem europäischen Kontinent durch den Bosporus und der weitere Weg führte uns dann über das Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis, Landschaft der Sonne und des Urlaubes, sowie tiefverwurzelten Glauben und eigener Weltanschauung. Im Norden Griechenlands wurde dann auch die zweite Winterpause eingelegt. Leider veränderte sich zu dieser Zeit Dörtes Urlaubssituation und ab da war ich alleine unterwegs. Im 6. Jahr der Reise kam es zum "Supergau". Wassereinbruch! Es folgte ein monatelanger Kraftakt um die Schäden zu beseitigen. Mehr dazu weiter unten! Danach ging es durch die gesamte griechische Inselwelt und von der Ägäis durch den Kanal von Korinth ins Ionische Meer. An Italiens Stiefelabsatz entlang und durch die Strasse von Messina erreichte ich das westliche Mittelmeer. Nach Sizilien ging es an Italien nordwärts. Neapel, Rom, und Genua waren dabei wichtige Stationen, ebenso wie viele traumhafte Inseln Italiens. Ponza, Ventotene und auch Elba gehörten dazu. Monaco, Korsika und Sardinien standen ebenso auf dem Programm. Nach der französischen und spanischen Küste und einem Besuch auf den Balearen erreiche ich Gibraltar und den Atlantik. Über Portugal und die Bisquaja steuere England an. Nach der Nordsee, dem Wattenmeer, Ems und Dortund-Ems-Kanal laufen wir wieder gemeinsam im Stadthafen-Münster ein. Zu dieser Reise entstanden bisher drei Bücher: Im Bann der Donau Ein Goldfisch im Schwarzen Meer Hafenkoller - oder wovon man im Süden träumt Mit dem Kauf der 14 Meter langen Segelyacht, sowie der darauffolgenden Restaurierung erfüllt sich Walter H. Edetsberger einen Jugendtraum und macht sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dörte Heitbrink an Bord der "Goldfisch" auf den Weg, Europa zu umrunden. In diesem Buch beschreibt der Abenteurer die erste Etappe der Reise über Rhein, Main und Donau, quer durch Europa bis nach Sulina am Schwarzen Meer. Eine außergewöhnliche Fahrt durch neun Länder und ca. 4000 km, gefüllt mit Ängsten und Überwindungen, aber auch mit wunderbaren Erlebnissen, zahlreichen neuen Bekanntschaften und einzigartigen Landschaftsbildern. Er zeigt die Schönheit der Donau mit ihren spektakulären Gebirgsdurchbrüchen und deren Stromverengungen, Kanälen, Inseln und dem folgendem "Biosphärenreservat Donau-Delta". Einem Labyrinth aus Schilflandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Viele eindrucksvolle Fotos und die detaillierten Beschreibungen aller von ihm angesteuerten Marinas, Häfen und Ankerplätzen, sowie unzählige Tipps für Nachfolger, runden dieses Werk ab und lassen es zu einem unverzichtbaren Reisebegleiter auf der Donau werden. In seinem zweiten Buch, beschreibt der Autor die Reise von Sulina über das Schwarze Meer, Bosporus, Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis. Auf diesem Törn kämpft er sich mit seiner Lebensgefährtin durch die berüchtigten Schwarz-Meer-Stürme, sie müssen sich durch scheinbar undurchdringlichen Nebel tasten, erleben aber auch wundervolle Segeltage und genießen die auf sie herab scheinenden Sonnenstrahlen, obwohl sie eine weite Strecke illegal unterwegs sind und nur knapp einer Verhaftung aus dem Weg gehen können. Geschütze der Küstenwache und Kalaschnikows von zu allem entschlossenen Soldaten sind auf sie gerichtet, aber auch die Augen vieler neu gewonnener Freunde. Von Ost nach West zwischen den Kontinenten unterwegs, steuern sie blind durch die Dardanellen, kommen in Flauten und auch in die schwersten Meltemi-Stürme, die seit mehr als zehn Jahren über die Ägäis brausten. Viele Fotos und das integrierte Hafenhandbuch für das westliche und südwestliche Schwarze Meer runden das Werk ab. Dieses Mal erzählt der Autor in humorvoller Weise von einem kleinen, verschlafenen Dorf mitten in Griechenland, in dessen Hafen der Held der Geschichte mit seiner betagten Segelyacht vor Jahren festgemacht und sich dort mit deutscher Rente "angesiedelt" hat. Da wo die Alten noch das Sagen haben und jeden Sonntag zur Messe gerufen wird, aber auch wo sich Aussteiger treffen, oder die die sich dafür halten. Auch von Schmarotzern und kleinen Betrügern erzählt er. Wie man am schnellsten die Neuigkeiten des Dorfes erfährt, von Touristenscharen, die für kurze Zeit alles überfluten und den tollen Ideen so mancher "Geschäftsleute". Und trotzdem scheint alles so zu bleiben wie es schon immer war... Ein Roman für Alle, die sich mit einem Lächeln im Gesicht an ihren eigenen Griechenlandurlaub zurück erinnern möchten und das Eine oder Andere wieder erkennen aber auch für diejenigen, die eine Bestätigung dafür brauchen, einfach daheim zu bleiben. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! WARUM EUROPA? Außer Australien hatte ich sowohl beruflich als auch privat alle Kontinente bereits und somit viel von unserer wundervollen Erde gesehen. In Los Angeles hatte ich neben meinem Job das Leben der Superreichen kennen gelernt, in Hongkong verbrachte ich meine Freizeit oft bei den Boatpeople in Aberdeen Harbour oder trank in einer afrikanischen Oase der Sahara Tee mit Berbern. Ich habe Gletscher gesehen, lag auf Palmen umsäumten Sandstränden, war auch in tiefen Urwäldern oder einsamen Wüstengebieten unterwegs gewesen. Habe die unterschiedlichsten Kontinente, Länder und Regionen bereist, unzählige Kulturen kennen gelernt aber eben nichts von Europa gesehen! Als ich 1997 nach Deutschland kam, erkannte ich schnell, wie abwechslungsreich dieses Land ist und obwohl Deutschland ein direkter Nachbarstaat meiner Heimat Österreich ist, musste ich feststellen dass ich über dieses Land überhaupt nichts wusste. Es war erschreckend für mich zu erkennen, dass ich von Europa nur Österreich kannte. Nachdem ich dann 1999 zum Eigner einer eigenen Jacht wurde, war eines klar: ich muss mir jetzt Europa ansehen und gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin Dörte startete ich im Jahr 2000 das Projekt "Abenteuer Europa". Ursprünglich war geplant 2 Jahre an Bord zu leben und unterwegs zu sein, schlussendlich wurden es aber 9 Jahre. Es gab auf dieser Strecke einfach immer mehr zu entdecken, unser Plan wurde immer mehr ausgedehnt und wir wollten demnach auch immer noch mehr von Europa sehen. Unsegler [caption id="attachment_825" align="alignleft" width="683"] Unser schönster Ankerplatz[/caption] Wir sind keine typischen Segler. Uns ist egal ob die Segel perfekt stehen oder wie wir unterwegs etwas verbessern können. Für uns war immer nur wichtig, was erwartet uns wenn wir unser angepeiltes Ziel erreichen und was gibt es dort zu entdecken. Deshalb waren wir auch viel im Landesinneren unterwegs und haben wesentlich mehr Fotos von der Land-, als von der Wasserseite. Nach dem langen Binnentörn war Segeln für uns immer nur dafür da um umsonst und mit wenig Aufwand von A nach B zu kommen. Denn die Strecke war lang und der Wind ist gratis... Auf diesem langen Törn fanden wir heraus dass egal was die meisten Menschen in der großen weiten Welt suchen, all das findet man in Europa! Europa wartet mit 4 Klimazonen auf, vom kalt und gemäßigtem Klima über ozeanisch bis subtropisch. Enorme Gebirgsketten, riesige Sumpfgebiete, fast undurchdringbare Wälder oder einsame Sandstrände. Schnee und Eis, Lava und heiße Quellen, unterschiedlichste Wasserwelten wie Seen, Ströme oder gewaltige Meere. Trubel oder Einsamkeit, alles ist vorhanden. Und das alles obwohl Europa einer der kleineren Kontinente ist. Europa ist aber überaus abwechslungsreich, reizvoll und exotisch. Es ist mit unheimlich viel verschiedenen Landschaftstypen, Kulturen, unzählige Sprachen und unterschiedlichsten Eigenheiten ausgestattet. Auf unserer Reise lagen wunderbare und sehenswerte 18 europäischen Länder. Selbstverständlich lassen sich nicht alle Staaten über einen verbundenen Wasserweg erkunden aber viele davon. Wir würden unsere Reise sofort wiederholen und so weit wie möglich noch weiter ausdehnen. Es stellt sich uns gar nicht mehr die Frage nach Zielen außerhalb Europas... Und deshalb bleibt Europa unser Ziel... Neues Buchprojekt Zur Zeit stehen zwei neue Buchprojekte an. Ich durfte als Co-Autor an „Sturmsegeln“ des millemari-Verlag von Susanne Guidera mitarbeiten und eine meiner spannenden Sturmerlebnisse mit Motorprobleme und ausgefallener Steuerung beitragen. Mein eigenes, neues Buchprojekt: Arbeitstitel „Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen“ Dieses Buch soll ausschließlich die Geschichten hinter der Geschichte erzählen. Also alles was nicht rosarot eingefärbt ist oder von Heldentaten unter Segel erzählt. Sondern von Missgeschicken, Pleiten und Pannen. Von mangelnder Erfahrung aber der Fähigkeit daraus zu lernen und niemals aufzugeben. Von einem Schiffskauf ohne die nötigen Fahrerlaubnis und keinerlei Erfahrung, dafür mit fehlendem Rigg. Einem „Hauruckführerschein“ und dem Törnstart ohne Probeschlag und ohne Funktionstests vieler Bauteile. Erst unterwegs viele existentielle Dinge an Bord installieren, einer stattlichen Anzahl von Reparaturen und damit einher gehender Beinaheherzinfarkten. Vom Erlernen der navigatorischen Grundkenntnisse erst unterwegs, nach fast tausend Kilometer der Reise zum ersten Mal Ankern in meinem Leben, Wassereinbrüche, Motorversagen, meiner allein davon treibenden Jacht von Land aus hinterher zusehen, zwei Beihnahe-Verluste, ein Fast-Totalschaden u.s.w.... Zu einer Zeit als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, Smartphones, Flats und Apps noch nicht erfunden waren, sogar Telefonanrufe nicht überall möglich waren und ich die Probleme über Buschfunk erledigen musste. Ein Buch nur voller Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen eben! Und trotzdem viele Jahre als Fahrtensegler glücklich unterwegs zu sein... So quasi vom Erfolg des Misserfolges ;) Hier geht's zur Facebook-Umfrage von Walter Zum Beispiel: Folgende Schilderung zeigt das Beispiel einer solche erlebten Katastrophe unterwegs: - 2006 mitten im tiefsten Griechenland... Nachdem ich eine hölzerne und wackelige Leiter am Schiff anbringe, mir den Weg durch das Planengewirr bahne und den Eingang öffne, schlägt mir sofort stark müffelnder Geruch entgegen und das Chaos bricht mit geballter Kraft über mich herein... Im Steuerstand überall Schimmel und als ich den Niedergang hinunter blicke, trifft mich beinahe der Schlag. Über den Bodenbrettern knöcheltiefe, schwarzbraune, schlammige Brühe. Es stinkt... Und auch hier überall Schimmel.... Chaos wohin ich blicke... Das gesamte Schiffsinnere nass. Ich öffnete mit Gewalt den Motorraum unter dem Steuerstand, sehe erst mal ausschließlich schwarze Brühe und es ragt nur mehr der Zylinderkopf der Maschine heraus.... Was war geschehen??? Im Spätherbst hatte ich die „Goldfisch“ mit einfachen Bauplanen abgedeckt um sie gegen den typischen Schmutz dieser kleinen griechischen Werft zu schützen und bin nach Deutschland geflogen um mich auf verschiedenen Bootsmessen umzusehen und nötige Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände zu kaufen. Der Winter dieses Jahres war in der Region ziemlich streng und es hatte rund um die Pilionhalbinsel extrem viel geschneit und geregnet. Die Schneemassen hatten die Planen nach unten eingedrückt und am Achterdeck bildetet die Plane einen riesigen schweren Sack dessen enormes Gewicht schlussendlich die Klappe zur Hydraulik der Steueranlage eindrückte. Der Sack riss dann dort, bildete einen riesigen Trichter zwischen der Holzreling und sowohl der schmelzende Schnee als auch Regen der Folgemonate geriet so ins Schiffsinnere. Die Energieversorgung war abgeschaltet, somit aktivierten sich die Lenzpumpen auch nicht und so stieg das Wasser zuerst in der Bilge und dann über den Bodenbrettern an. Irgendwann hatte der Wasserstand am Motor die Öffnung für den Ölmessstab erreicht und sickerte dort in die Maschine. Das darin befindliche Öl wurde nach oben und dann aus dieser Öffnung nach außen gedrückt. Somit schwammen am Ende im gesamten Innenraum fast 10 Liter Motoröl an der Oberfläche des eingedrungenen Regenwassers. Eine einzige stinkende und ölige Brühe im gesamten Schiffsinneren! Dazu kam das Wissen dass der Motor mit Wasser aufgefüllt ist! Und dass auch alle anderen Teile des Motors unter Wasser liegen. Später entdeckte ich sogar dass durch den Wasserdampf unter Deck, außen an mehreren Stellen die Decksaufbauten aufgepatzt war. Die Leute der Werft hatten zwar die zerrissene Plane gesehen, da sie aber wussten dass die Planen nur als Schutz gegen den Schmutz dienen sollten, schenkten sie dem ganzen keine Bedeutung. Selbstverständlich gab es deswegen später eine deftige Diskussion, aus der ich aber als Verlierer heraus ging. In jedem Werft- oder Marinavertrag ist vermerkt, dass keine Gewährleistung bei Schäden übernommen wird... Kein Einzelfall Mittlerweile weis ich dass Ähnliches schon vielen Schiffseignern weltweit widerfahren ist die ihre Boote an Land stehen hatten und Lenzpumpen nicht aktiviert oder Abflüsse im Rumpf nicht geöffnet waren. Eine kleine Unachtsamkeit mit ungeahnten Folgen! Im kommenden Winter erfuhr ich unter anderem von einem Segler in der Karibik, der sein Schiff ebenfalls an Land stehen hatte, dass herabfallende Blätter eines nahe stehenden Baumes sich an Deck sammelten und die verstopften dann die Abflüsse. Das schnell steigende Wasser drang in sein Schiff ein und es lief bis zur Kajütendecke voll. Totalschaden! Bis heute habe ich über solch Unglücke nirgendwo gelesen aber mir wurde auf meiner Reise mehrmals darüber berichtet. Diese traurigen Geschichten gibt es doch öfter als gedacht. Erst ein Jahr später, im Frühjahr 2007 konnte ich meine Reise fortsetzen. Es kostete mich viele lange Monate, das Schiff zu trocknen, Schimmel mühsam zu beseitigen, Planken, Latten und Holzplatten zu erneuern, alle elektrische Leitungen und viele der ruinierten Geräte zu entfernen oder instand zu setzen, die Maschine mit seinen Anbauteilen zu zerlegen, aufwendig zu reinigen, zu reparieren und gangbar zu machen, das Schiffsinnere zu reinigen und alles wieder aufzubereiten, Leitungen neu verlegen, Wasser- und Dieseltanks reinigen(auch hier war verunreinigtes Wasser eingedrungen), Wasserleitungen durch zu spülen, und... und... und... Nicht nur unter Deck sondern auch außen musste ich vieles reparieren. Danach schliff ich noch das ganze Schiff und verpasste ihm einen neuen Anstrich. In den letzten zwei Arbeitsmonaten hatte ich dann zum Glück Hilfe zweier angereister Freunde. Eine Hilfe, für die ich unendlich dankbar bin. Sonst wäre ich wohl auch 2007 nicht von der Werft gekommen... Insgesamt war es ein enormer, monatelanger Kraftakt, an dem ich fast verzweifelt wäre...
Walter H. Edetsberger bezeichnet sich gerne als Unsegler. Seine Geschichte unterscheidet sich in vielen Teilen von der typischen Langfahrtstory. Auf Binnen- und auf Seewegen durchfuhr er den Europäischen Kontinent und entdeckte ihn von einer neuen Seite. 18000 Meilen Abenteuer. [caption id="attachment_822" align="alignleft" width="209"] Walter H. Edetsberger[/caption] 17 Jahre sind jetzt vergangen seit wir von Münster aus zu unserem 9-jährigen Segelprojekt "Abenteuer Europa" aufgebrochen sind! Seit 2015, dem Jubiläumsjahr, entsteht nun auf Facebook ein Blog und wöchentlich werden hier Fotos, Erlebnisse und Reisebeschreibungen eingestellt. Mehr als 30.000 Fotos warten darauf hochgeladen zu werden... Auf dieser facebook-Seite könnt Ihr Stück für Stück an unserer Traumreise teilhaben und über Euer "gefällt mir" auf der Seite freue ich mich selbstverständlich. Es war kein längerer Urlaub, sondern eine Auszeit, in der meine Träume von der Freiheit auf dem Wasser und das Reisen mit dem Wind realisiert wurden. Geplant war es zwei Jahre unterwegs zu sein, unsere speziell gewählte Lebensform dauerte dann aber ganze neun Jahre an, die uns an Bord meiner Jacht achtzehn unterschiedliche Länder besuchen ließ. Die Reise wird von 6 Abschnitten geprägt: Plötzlich Eigner... 2 Jahre Abenteuer pur (Von Deutschland nach Griechenland) 4 Jahre Urlaub total (Griechenland) Fast 1 Jahr Wiederinstandsetzung nach einem katastrophalem Wassereinbruch (Griechenland) 1 Jahr Sightseeing (Italien, Monaco; Frankreich) Im letzten Jahr der Reise wollte ich nur mehr nach Hause... (Von Spanien nach Deutschland) Dieser Törn führte uns durch Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Rumänien, Ukraine, Bulgarien, Türkei, Griechenland, Italien, Monaco, Frankreich, Spanien, Portugal, England und die Niederlande. 18 Staaten wurden bereist und insgesamt 18.000 SM (ca. 33.000 Km) in Europa zurück gelegt. Das entspricht 3/4 des Erdumfanges am Äquator! Es geht los! [caption id="attachment_823" align="alignright" width="588"] SY Goldfisch[/caption] Von Münster aus über die Kanäle kamen wir auf den Hochwasser führenden Rhein und kämpften uns mit manchmal nur drei Stundenkilometer stromaufwärts. Nach dem Main und dem Main-Donau-Kanal erreichten wir die Donau, an deren Ufer ich in Wien aufwuchs und folgten ihr weiter stromab. Nachdem wir Deutschland und Österreich durchquert hatten, ging Dörte in Bratislava (Slowakei) von Bord und ich steuerte die Yacht allein durch Ungarn und Kroatien nach Serbien, wo auch der Knackpunkt dieses Törns auf mich wartete. Als erster Skipper, mit einer unter deutscher Flagge fahrenden Privatyacht, durchfuhr ich nun nach dem Krieg Novi Sad und suchte mir den Weg zwischen den von der NATO zerstörten Brücken, deren Trümmer dort in der Donau lagen. Durch die Karpaten kam ich dann zum größten europäischen Stauwerk, dem "Eisernen Tor". Später nach Bulgarien und Rumänien, wo ich die erste Winterpause einlegen musste, da der Wasserstand der Donau zu gering war. Abenteuerlich wurde die siebzehn Tonnen schwere „Goldfisch“ im rumänischem Oltenita aus dem Fluss gehoben. Im folgenden Frühjahr hieß es wieder gemeinsam mit Dörte "Leinen los" und wir erkundeten das Biosphärenreservat "Donau-Delta", einem Labyrinth aus Schilfandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Bis hierher steuerte ich das Schiff fast 4000 Kilometer durch Binnengewässer. Auf Kanälen und Flüssen unterwegs, legten wir an vielen kleinen und großen europäischen Städten an. Innovation und Vergangenes als Kombination. Von Wirtschaftsmetropolen wie Frankfurt oder Wien und Kulturstädte wie Bratislava oder Budapest, durch das vom Krieg zerrüttete Belgrad, einem Besuch in Bucarest - dem "Paris des Ostens" ging es bis Sulina am Schwarzen Meer. Kommunikation war nicht immer so einfach In den vergangenen 16 Jahren hat sich für Wasserreisende insgesamt und auf der Donau speziell viel verändert und durch ständige Erreichbarkeit und Internet, Tablet oder Smartfone gibt es unzählige Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten, die uns damals nicht zur Verfügung standen. Selbst telefonieren war nicht überall möglich. Gerade in der Zeit als ich allein in Serbien, Kroatien und Rumänien auf der Donau unterwegs war, hatte ich oft über mehrere Tage keinerlei Kontakt zur Außenwelt und erhielt nur Infos von Frachterkapitänen oder Fischer, die ich versuchte zu nutzen. In Belgrad kostete damals eine Minute nach Deutschland telefonieren sage und schreibe 10,00 DM! Der Begriff „Flatrate“ war noch nicht erfunden... Dienste wie z.B. Google entstanden erst 1997 und waren somit erst in der Anfangsphase. Google-Earth mit all seinen Möglichkeiten kam erst 2004 dazu und OpenSeaMap erst ab 2008. Alle heute gängigen Onlinemöglichkeiten gab es damals schlichtweg nicht. Während heute fast jeder Skipper das Smartfone zückt um sich über das Wettergeschehen zu informieren, holten wir uns bis 2005 Wetterdaten ausschließlich über UKW-Funk. Das bedeutete auch oft sehr umständliches Suchen nach Funkdaten und Zeiten, das Mitschneiden der jeweiligen Funksprüche und dann anschließend das Übersetzen und Auswerten derselben. [caption id="attachment_824" align="alignleft" width="683"] Die Goldfisch vor Anker[/caption] Verlässliches Kartenmaterial von der Donau war 2000 nur bis Ungarn erhältlich. Da die Donau bei Novi Sad gesperrt war, waren die Karten für die folgenden Abschnitte veraltet und nicht wirklich zu verwenden. Ab dem Eisernen Tor war ich auf dem manchmal 10 Kilometer breiten Strom navigatorisch auf mich allein gestellt. Hier halfen nur Skizzen, die ich von den Hafenbehörden erhielt oder Tipps von Fischern, die den Strom und ihr jeweiliges Revier bestens kannten. Bei einer maximalen Wassertiefe von oft nur 2,5 m (Tiefgang der „Goldfisch“ 1,8 m) war es da von enormer Wichtigkeit den Strom zu verstehen, das jeweilige Fahrwasser zu finden und ihm zu folgen. Durch den oft wechselnden Wasserstand verschwinden und entstehen Inseln an anderer Stelle, Sandbänke ändern oft täglich ihren Standort und ihr Aussehen. Auf Privatjachten war man damals nur im Oberlauf der Donau bis Ungarn eingestellt, ab Serbien gab es dafür keine Infrastruktur und wir mussten uns so fortbewegen wie die Berufsschifffahrt oder da anlegen wo sie es taten. Jachtclubs und Marinas entstanden am Unterlauf der Donau erst ab ca. 2005. Größtenteils mit Hilfe von EU-Geldern. Es gab viele Schwierigkeiten, die von uns mit den damaligen Möglichkeiten aber nicht wirklich hinterfragt werden konnten. Die meisten Leute rieten uns von dem Vorhaben ab, viele meinten auch, wir wären verrückt. Mit all den technischen Neuentwicklungen im jetzigem digitalen Zeitalter und dem Umdenken der ehemaligen Ostländer mit Beitritten in die EU mag es heute um einiges einfacher sein die Donau und das Schwarze Meer zu bereisen, interessant und äußerst aufregend bleibt eine solche Reise aber weiterhin. Für uns war der Törn über die Donau und das Schwarze Meer Abenteuer pur! Nach dem schwarzem Meer steuerten wir zwischen dem asiatischen und dem europäischen Kontinent durch den Bosporus und der weitere Weg führte uns dann über das Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis, Landschaft der Sonne und des Urlaubes, sowie tiefverwurzelten Glauben und eigener Weltanschauung. Im Norden Griechenlands wurde dann auch die zweite Winterpause eingelegt. Leider veränderte sich zu dieser Zeit Dörtes Urlaubssituation und ab da war ich alleine unterwegs. Im 6. Jahr der Reise kam es zum "Supergau". Wassereinbruch! Es folgte ein monatelanger Kraftakt um die Schäden zu beseitigen. Mehr dazu weiter unten! Danach ging es durch die gesamte griechische Inselwelt und von der Ägäis durch den Kanal von Korinth ins Ionische Meer. An Italiens Stiefelabsatz entlang und durch die Strasse von Messina erreichte ich das westliche Mittelmeer. Nach Sizilien ging es an Italien nordwärts. Neapel, Rom, und Genua waren dabei wichtige Stationen, ebenso wie viele traumhafte Inseln Italiens. Ponza, Ventotene und auch Elba gehörten dazu. Monaco, Korsika und Sardinien standen ebenso auf dem Programm. Nach der französischen und spanischen Küste und einem Besuch auf den Balearen erreiche ich Gibraltar und den Atlantik. Über Portugal und die Bisquaja steuere England an. Nach der Nordsee, dem Wattenmeer, Ems und Dortund-Ems-Kanal laufen wir wieder gemeinsam im Stadthafen-Münster ein. Zu dieser Reise entstanden bisher drei Bücher: Im Bann der Donau Ein Goldfisch im Schwarzen Meer Hafenkoller - oder wovon man im Süden träumt Mit dem Kauf der 14 Meter langen Segelyacht, sowie der darauffolgenden Restaurierung erfüllt sich Walter H. Edetsberger einen Jugendtraum und macht sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dörte Heitbrink an Bord der "Goldfisch" auf den Weg, Europa zu umrunden. In diesem Buch beschreibt der Abenteurer die erste Etappe der Reise über Rhein, Main und Donau, quer durch Europa bis nach Sulina am Schwarzen Meer. Eine außergewöhnliche Fahrt durch neun Länder und ca. 4000 km, gefüllt mit Ängsten und Überwindungen, aber auch mit wunderbaren Erlebnissen, zahlreichen neuen Bekanntschaften und einzigartigen Landschaftsbildern. Er zeigt die Schönheit der Donau mit ihren spektakulären Gebirgsdurchbrüchen und deren Stromverengungen, Kanälen, Inseln und dem folgendem "Biosphärenreservat Donau-Delta". Einem Labyrinth aus Schilflandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Viele eindrucksvolle Fotos und die detaillierten Beschreibungen aller von ihm angesteuerten Marinas, Häfen und Ankerplätzen, sowie unzählige Tipps für Nachfolger, runden dieses Werk ab und lassen es zu einem unverzichtbaren Reisebegleiter auf der Donau werden. In seinem zweiten Buch, beschreibt der Autor die Reise von Sulina über das Schwarze Meer, Bosporus, Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis. Auf diesem Törn kämpft er sich mit seiner Lebensgefährtin durch die berüchtigten Schwarz-Meer-Stürme, sie müssen sich durch scheinbar undurchdringlichen Nebel tasten, erleben aber auch wundervolle Segeltage und genießen die auf sie herab scheinenden Sonnenstrahlen, obwohl sie eine weite Strecke illegal unterwegs sind und nur knapp einer Verhaftung aus dem Weg gehen können. Geschütze der Küstenwache und Kalaschnikows von zu allem entschlossenen Soldaten sind auf sie gerichtet, aber auch die Augen vieler neu gewonnener Freunde. Von Ost nach West zwischen den Kontinenten unterwegs, steuern sie blind durch die Dardanellen, kommen in Flauten und auch in die schwersten Meltemi-Stürme, die seit mehr als zehn Jahren über die Ägäis brausten. Viele Fotos und das integrierte Hafenhandbuch für das westliche und südwestliche Schwarze Meer runden das Werk ab. Dieses Mal erzählt der Autor in humorvoller Weise von einem kleinen, verschlafenen Dorf mitten in Griechenland, in dessen Hafen der Held der Geschichte mit seiner betagten Segelyacht vor Jahren festgemacht und sich dort mit deutscher Rente "angesiedelt" hat. Da wo die Alten noch das Sagen haben und jeden Sonntag zur Messe gerufen wird, aber auch wo sich Aussteiger treffen, oder die die sich dafür halten. Auch von Schmarotzern und kleinen Betrügern erzählt er. Wie man am schnellsten die Neuigkeiten des Dorfes erfährt, von Touristenscharen, die für kurze Zeit alles überfluten und den tollen Ideen so mancher "Geschäftsleute". Und trotzdem scheint alles so zu bleiben wie es schon immer war... Ein Roman für Alle, die sich mit einem Lächeln im Gesicht an ihren eigenen Griechenlandurlaub zurück erinnern möchten und das Eine oder Andere wieder erkennen aber auch für diejenigen, die eine Bestätigung dafür brauchen, einfach daheim zu bleiben. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! WARUM EUROPA? Außer Australien hatte ich sowohl beruflich als auch privat alle Kontinente bereits und somit viel von unserer wundervollen Erde gesehen. In Los Angeles hatte ich neben meinem Job das Leben der Superreichen kennen gelernt, in Hongkong verbrachte ich meine Freizeit oft bei den Boatpeople in Aberdeen Harbour oder trank in einer afrikanischen Oase der Sahara Tee mit Berbern. Ich habe Gletscher gesehen, lag auf Palmen umsäumten Sandstränden, war auch in tiefen Urwäldern oder einsamen Wüstengebieten unterwegs gewesen. Habe die unterschiedlichsten Kontinente, Länder und Regionen bereist, unzählige Kulturen kennen gelernt aber eben nichts von Europa gesehen! Als ich 1997 nach Deutschland kam, erkannte ich schnell, wie abwechslungsreich dieses Land ist und obwohl Deutschland ein direkter Nachbarstaat meiner Heimat Österreich ist, musste ich feststellen dass ich über dieses Land überhaupt nichts wusste. Es war erschreckend für mich zu erkennen, dass ich von Europa nur Österreich kannte. Nachdem ich dann 1999 zum Eigner einer eigenen Jacht wurde, war eines klar: ich muss mir jetzt Europa ansehen und gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin Dörte startete ich im Jahr 2000 das Projekt "Abenteuer Europa". Ursprünglich war geplant 2 Jahre an Bord zu leben und unterwegs zu sein, schlussendlich wurden es aber 9 Jahre. Es gab auf dieser Strecke einfach immer mehr zu entdecken, unser Plan wurde immer mehr ausgedehnt und wir wollten demnach auch immer noch mehr von Europa sehen. Unsegler [caption id="attachment_825" align="alignleft" width="683"] Unser schönster Ankerplatz[/caption] Wir sind keine typischen Segler. Uns ist egal ob die Segel perfekt stehen oder wie wir unterwegs etwas verbessern können. Für uns war immer nur wichtig, was erwartet uns wenn wir unser angepeiltes Ziel erreichen und was gibt es dort zu entdecken. Deshalb waren wir auch viel im Landesinneren unterwegs und haben wesentlich mehr Fotos von der Land-, als von der Wasserseite. Nach dem langen Binnentörn war Segeln für uns immer nur dafür da um umsonst und mit wenig Aufwand von A nach B zu kommen. Denn die Strecke war lang und der Wind ist gratis... Auf diesem langen Törn fanden wir heraus dass egal was die meisten Menschen in der großen weiten Welt suchen, all das findet man in Europa! Europa wartet mit 4 Klimazonen auf, vom kalt und gemäßigtem Klima über ozeanisch bis subtropisch. Enorme Gebirgsketten, riesige Sumpfgebiete, fast undurchdringbare Wälder oder einsame Sandstrände. Schnee und Eis, Lava und heiße Quellen, unterschiedlichste Wasserwelten wie Seen, Ströme oder gewaltige Meere. Trubel oder Einsamkeit, alles ist vorhanden. Und das alles obwohl Europa einer der kleineren Kontinente ist. Europa ist aber überaus abwechslungsreich, reizvoll und exotisch. Es ist mit unheimlich viel verschiedenen Landschaftstypen, Kulturen, unzählige Sprachen und unterschiedlichsten Eigenheiten ausgestattet. Auf unserer Reise lagen wunderbare und sehenswerte 18 europäischen Länder. Selbstverständlich lassen sich nicht alle Staaten über einen verbundenen Wasserweg erkunden aber viele davon. Wir würden unsere Reise sofort wiederholen und so weit wie möglich noch weiter ausdehnen. Es stellt sich uns gar nicht mehr die Frage nach Zielen außerhalb Europas... Und deshalb bleibt Europa unser Ziel... Neues Buchprojekt Zur Zeit stehen zwei neue Buchprojekte an. Ich durfte als Co-Autor an „Sturmsegeln“ des millemari-Verlag von Susanne Guidera mitarbeiten und eine meiner spannenden Sturmerlebnisse mit Motorprobleme und ausgefallener Steuerung beitragen. Mein eigenes, neues Buchprojekt: Arbeitstitel „Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen“ Dieses Buch soll ausschließlich die Geschichten hinter der Geschichte erzählen. Also alles was nicht rosarot eingefärbt ist oder von Heldentaten unter Segel erzählt. Sondern von Missgeschicken, Pleiten und Pannen. Von mangelnder Erfahrung aber der Fähigkeit daraus zu lernen und niemals aufzugeben. Von einem Schiffskauf ohne die nötigen Fahrerlaubnis und keinerlei Erfahrung, dafür mit fehlendem Rigg. Einem „Hauruckführerschein“ und dem Törnstart ohne Probeschlag und ohne Funktionstests vieler Bauteile. Erst unterwegs viele existentielle Dinge an Bord installieren, einer stattlichen Anzahl von Reparaturen und damit einher gehender Beinaheherzinfarkten. Vom Erlernen der navigatorischen Grundkenntnisse erst unterwegs, nach fast tausend Kilometer der Reise zum ersten Mal Ankern in meinem Leben, Wassereinbrüche, Motorversagen, meiner allein davon treibenden Jacht von Land aus hinterher zusehen, zwei Beihnahe-Verluste, ein Fast-Totalschaden u.s.w.... Zu einer Zeit als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, Smartphones, Flats und Apps noch nicht erfunden waren, sogar Telefonanrufe nicht überall möglich waren und ich die Probleme über Buschfunk erledigen musste. Ein Buch nur voller Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen eben! Und trotzdem viele Jahre als Fahrtensegler glücklich unterwegs zu sein... So quasi vom Erfolg des Misserfolges ;) Hier geht's zur Facebook-Umfrage von Walter Zum Beispiel: Folgende Schilderung zeigt das Beispiel einer solche erlebten Katastrophe unterwegs: - 2006 mitten im tiefsten Griechenland... Nachdem ich eine hölzerne und wackelige Leiter am Schiff anbringe, mir den Weg durch das Planengewirr bahne und den Eingang öffne, schlägt mir sofort stark müffelnder Geruch entgegen und das Chaos bricht mit geballter Kraft über mich herein... Im Steuerstand überall Schimmel und als ich den Niedergang hinunter blicke, trifft mich beinahe der Schlag. Über den Bodenbrettern knöcheltiefe, schwarzbraune, schlammige Brühe. Es stinkt... Und auch hier überall Schimmel.... Chaos wohin ich blicke... Das gesamte Schiffsinnere nass. Ich öffnete mit Gewalt den Motorraum unter dem Steuerstand, sehe erst mal ausschließlich schwarze Brühe und es ragt nur mehr der Zylinderkopf der Maschine heraus.... Was war geschehen??? Im Spätherbst hatte ich die „Goldfisch“ mit einfachen Bauplanen abgedeckt um sie gegen den typischen Schmutz dieser kleinen griechischen Werft zu schützen und bin nach Deutschland geflogen um mich auf verschiedenen Bootsmessen umzusehen und nötige Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände zu kaufen. Der Winter dieses Jahres war in der Region ziemlich streng und es hatte rund um die Pilionhalbinsel extrem viel geschneit und geregnet. Die Schneemassen hatten die Planen nach unten eingedrückt und am Achterdeck bildetet die Plane einen riesigen schweren Sack dessen enormes Gewicht schlussendlich die Klappe zur Hydraulik der Steueranlage eindrückte. Der Sack riss dann dort, bildete einen riesigen Trichter zwischen der Holzreling und sowohl der schmelzende Schnee als auch Regen der Folgemonate geriet so ins Schiffsinnere. Die Energieversorgung war abgeschaltet, somit aktivierten sich die Lenzpumpen auch nicht und so stieg das Wasser zuerst in der Bilge und dann über den Bodenbrettern an. Irgendwann hatte der Wasserstand am Motor die Öffnung für den Ölmessstab erreicht und sickerte dort in die Maschine. Das darin befindliche Öl wurde nach oben und dann aus dieser Öffnung nach außen gedrückt. Somit schwammen am Ende im gesamten Innenraum fast 10 Liter Motoröl an der Oberfläche des eingedrungenen Regenwassers. Eine einzige stinkende und ölige Brühe im gesamten Schiffsinneren! Dazu kam das Wissen dass der Motor mit Wasser aufgefüllt ist! Und dass auch alle anderen Teile des Motors unter Wasser liegen. Später entdeckte ich sogar dass durch den Wasserdampf unter Deck, außen an mehreren Stellen die Decksaufbauten aufgepatzt war. Die Leute der Werft hatten zwar die zerrissene Plane gesehen, da sie aber wussten dass die Planen nur als Schutz gegen den Schmutz dienen sollten, schenkten sie dem ganzen keine Bedeutung. Selbstverständlich gab es deswegen später eine deftige Diskussion, aus der ich aber als Verlierer heraus ging. In jedem Werft- oder Marinavertrag ist vermerkt, dass keine Gewährleistung bei Schäden übernommen wird... Kein Einzelfall Mittlerweile weis ich dass Ähnliches schon vielen Schiffseignern weltweit widerfahren ist die ihre Boote an Land stehen hatten und Lenzpumpen nicht aktiviert oder Abflüsse im Rumpf nicht geöffnet waren. Eine kleine Unachtsamkeit mit ungeahnten Folgen! Im kommenden Winter erfuhr ich unter anderem von einem Segler in der Karibik, der sein Schiff ebenfalls an Land stehen hatte, dass herabfallende Blätter eines nahe stehenden Baumes sich an Deck sammelten und die verstopften dann die Abflüsse. Das schnell steigende Wasser drang in sein Schiff ein und es lief bis zur Kajütendecke voll. Totalschaden! Bis heute habe ich über solch Unglücke nirgendwo gelesen aber mir wurde auf meiner Reise mehrmals darüber berichtet. Diese traurigen Geschichten gibt es doch öfter als gedacht. Erst ein Jahr später, im Frühjahr 2007 konnte ich meine Reise fortsetzen. Es kostete mich viele lange Monate, das Schiff zu trocknen, Schimmel mühsam zu beseitigen, Planken, Latten und Holzplatten zu erneuern, alle elektrische Leitungen und viele der ruinierten Geräte zu entfernen oder instand zu setzen, die Maschine mit seinen Anbauteilen zu zerlegen, aufwendig zu reinigen, zu reparieren und gangbar zu machen, das Schiffsinnere zu reinigen und alles wieder aufzubereiten, Leitungen neu verlegen, Wasser- und Dieseltanks reinigen(auch hier war verunreinigtes Wasser eingedrungen), Wasserleitungen durch zu spülen, und... und... und... Nicht nur unter Deck sondern auch außen musste ich vieles reparieren. Danach schliff ich noch das ganze Schiff und verpasste ihm einen neuen Anstrich. In den letzten zwei Arbeitsmonaten hatte ich dann zum Glück Hilfe zweier angereister Freunde. Eine Hilfe, für die ich unendlich dankbar bin. Sonst wäre ich wohl auch 2007 nicht von der Werft gekommen... Insgesamt war es ein enormer, monatelanger Kraftakt, an dem ich fast verzweifelt wäre...
Mit zermartertem Gesicht humpelt Gregory Peck als Kapitän Ahab über das Achterdeck - immer auf der Suche nach Moby Dick, dem Weißen Wal.. Autor: Thomas Grasberger
Mit zermartertem Gesicht humpelt Gregory Peck als Kapitän Ahab über das Achterdeck - immer auf der Suche nach Moby Dick, dem Weißen Wal. Autor: Thomas Grasberger
Walter H. Edetsberger bezeichnet sich gerne als Unsegler. Seine Geschichte unterscheidet sich in vielen Teilen von der typischen Langfahrtstory. Auf Binnen- und auf Seewegen durchfuhr er den Europäischen Kontinent und entdeckte ihn von einer neuen Seite. 18000 Meilen Abenteuer. [caption id="attachment_822" align="alignleft" width="209"] Walter H. Edetsberger[/caption] 17 Jahre sind jetzt vergangen seit wir von Münster aus zu unserem 9-jährigen Segelprojekt "Abenteuer Europa" aufgebrochen sind! Seit 2015, dem Jubiläumsjahr, entsteht nun auf Facebook ein Blog und wöchentlich werden hier Fotos, Erlebnisse und Reisebeschreibungen eingestellt. Mehr als 30.000 Fotos warten darauf hochgeladen zu werden... Auf dieser facebook-Seite könnt Ihr Stück für Stück an unserer Traumreise teilhaben und über Euer "gefällt mir" auf der Seite freue ich mich selbstverständlich. Es war kein längerer Urlaub, sondern eine Auszeit, in der meine Träume von der Freiheit auf dem Wasser und das Reisen mit dem Wind realisiert wurden. Geplant war es zwei Jahre unterwegs zu sein, unsere speziell gewählte Lebensform dauerte dann aber ganze neun Jahre an, die uns an Bord meiner Jacht achtzehn unterschiedliche Länder besuchen ließ. Die Reise wird von 6 Abschnitten geprägt: Plötzlich Eigner... 2 Jahre Abenteuer pur (Von Deutschland nach Griechenland) 4 Jahre Urlaub total (Griechenland) Fast 1 Jahr Wiederinstandsetzung nach einem katastrophalem Wassereinbruch (Griechenland) 1 Jahr Sightseeing (Italien, Monaco; Frankreich) Im letzten Jahr der Reise wollte ich nur mehr nach Hause... (Von Spanien nach Deutschland) Dieser Törn führte uns durch Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Rumänien, Ukraine, Bulgarien, Türkei, Griechenland, Italien, Monaco, Frankreich, Spanien, Portugal, England und die Niederlande. 18 Staaten wurden bereist und insgesamt 18.000 SM (ca. 33.000 Km) in Europa zurück gelegt. Das entspricht 3/4 des Erdumfanges am Äquator! Es geht los! [caption id="attachment_823" align="alignright" width="588"] SY Goldfisch[/caption] Von Münster aus über die Kanäle kamen wir auf den Hochwasser führenden Rhein und kämpften uns mit manchmal nur drei Stundenkilometer stromaufwärts. Nach dem Main und dem Main-Donau-Kanal erreichten wir die Donau, an deren Ufer ich in Wien aufwuchs und folgten ihr weiter stromab. Nachdem wir Deutschland und Österreich durchquert hatten, ging Dörte in Bratislava (Slowakei) von Bord und ich steuerte die Yacht allein durch Ungarn und Kroatien nach Serbien, wo auch der Knackpunkt dieses Törns auf mich wartete. Als erster Skipper, mit einer unter deutscher Flagge fahrenden Privatyacht, durchfuhr ich nun nach dem Krieg Novi Sad und suchte mir den Weg zwischen den von der NATO zerstörten Brücken, deren Trümmer dort in der Donau lagen. Durch die Karpaten kam ich dann zum größten europäischen Stauwerk, dem "Eisernen Tor". Später nach Bulgarien und Rumänien, wo ich die erste Winterpause einlegen musste, da der Wasserstand der Donau zu gering war. Abenteuerlich wurde die siebzehn Tonnen schwere „Goldfisch“ im rumänischem Oltenita aus dem Fluss gehoben. Im folgenden Frühjahr hieß es wieder gemeinsam mit Dörte "Leinen los" und wir erkundeten das Biosphärenreservat "Donau-Delta", einem Labyrinth aus Schilfandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Bis hierher steuerte ich das Schiff fast 4000 Kilometer durch Binnengewässer. Auf Kanälen und Flüssen unterwegs, legten wir an vielen kleinen und großen europäischen Städten an. Innovation und Vergangenes als Kombination. Von Wirtschaftsmetropolen wie Frankfurt oder Wien und Kulturstädte wie Bratislava oder Budapest, durch das vom Krieg zerrüttete Belgrad, einem Besuch in Bucarest - dem "Paris des Ostens" ging es bis Sulina am Schwarzen Meer. Kommunikation war nicht immer so einfach In den vergangenen 16 Jahren hat sich für Wasserreisende insgesamt und auf der Donau speziell viel verändert und durch ständige Erreichbarkeit und Internet, Tablet oder Smartfone gibt es unzählige Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten, die uns damals nicht zur Verfügung standen. Selbst telefonieren war nicht überall möglich. Gerade in der Zeit als ich allein in Serbien, Kroatien und Rumänien auf der Donau unterwegs war, hatte ich oft über mehrere Tage keinerlei Kontakt zur Außenwelt und erhielt nur Infos von Frachterkapitänen oder Fischer, die ich versuchte zu nutzen. In Belgrad kostete damals eine Minute nach Deutschland telefonieren sage und schreibe 10,00 DM! Der Begriff „Flatrate“ war noch nicht erfunden... Dienste wie z.B. Google entstanden erst 1997 und waren somit erst in der Anfangsphase. Google-Earth mit all seinen Möglichkeiten kam erst 2004 dazu und OpenSeaMap erst ab 2008. Alle heute gängigen Onlinemöglichkeiten gab es damals schlichtweg nicht. Während heute fast jeder Skipper das Smartfone zückt um sich über das Wettergeschehen zu informieren, holten wir uns bis 2005 Wetterdaten ausschließlich über UKW-Funk. Das bedeutete auch oft sehr umständliches Suchen nach Funkdaten und Zeiten, das Mitschneiden der jeweiligen Funksprüche und dann anschließend das Übersetzen und Auswerten derselben. [caption id="attachment_824" align="alignleft" width="683"] Die Goldfisch vor Anker[/caption] Verlässliches Kartenmaterial von der Donau war 2000 nur bis Ungarn erhältlich. Da die Donau bei Novi Sad gesperrt war, waren die Karten für die folgenden Abschnitte veraltet und nicht wirklich zu verwenden. Ab dem Eisernen Tor war ich auf dem manchmal 10 Kilometer breiten Strom navigatorisch auf mich allein gestellt. Hier halfen nur Skizzen, die ich von den Hafenbehörden erhielt oder Tipps von Fischern, die den Strom und ihr jeweiliges Revier bestens kannten. Bei einer maximalen Wassertiefe von oft nur 2,5 m (Tiefgang der „Goldfisch“ 1,8 m) war es da von enormer Wichtigkeit den Strom zu verstehen, das jeweilige Fahrwasser zu finden und ihm zu folgen. Durch den oft wechselnden Wasserstand verschwinden und entstehen Inseln an anderer Stelle, Sandbänke ändern oft täglich ihren Standort und ihr Aussehen. Auf Privatjachten war man damals nur im Oberlauf der Donau bis Ungarn eingestellt, ab Serbien gab es dafür keine Infrastruktur und wir mussten uns so fortbewegen wie die Berufsschifffahrt oder da anlegen wo sie es taten. Jachtclubs und Marinas entstanden am Unterlauf der Donau erst ab ca. 2005. Größtenteils mit Hilfe von EU-Geldern. Es gab viele Schwierigkeiten, die von uns mit den damaligen Möglichkeiten aber nicht wirklich hinterfragt werden konnten. Die meisten Leute rieten uns von dem Vorhaben ab, viele meinten auch, wir wären verrückt. Mit all den technischen Neuentwicklungen im jetzigem digitalen Zeitalter und dem Umdenken der ehemaligen Ostländer mit Beitritten in die EU mag es heute um einiges einfacher sein die Donau und das Schwarze Meer zu bereisen, interessant und äußerst aufregend bleibt eine solche Reise aber weiterhin. Für uns war der Törn über die Donau und das Schwarze Meer Abenteuer pur! Nach dem schwarzem Meer steuerten wir zwischen dem asiatischen und dem europäischen Kontinent durch den Bosporus und der weitere Weg führte uns dann über das Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis, Landschaft der Sonne und des Urlaubes, sowie tiefverwurzelten Glauben und eigener Weltanschauung. Im Norden Griechenlands wurde dann auch die zweite Winterpause eingelegt. Leider veränderte sich zu dieser Zeit Dörtes Urlaubssituation und ab da war ich alleine unterwegs. Im 6. Jahr der Reise kam es zum "Supergau". Wassereinbruch! Es folgte ein monatelanger Kraftakt um die Schäden zu beseitigen. Mehr dazu weiter unten! Danach ging es durch die gesamte griechische Inselwelt und von der Ägäis durch den Kanal von Korinth ins Ionische Meer. An Italiens Stiefelabsatz entlang und durch die Strasse von Messina erreichte ich das westliche Mittelmeer. Nach Sizilien ging es an Italien nordwärts. Neapel, Rom, und Genua waren dabei wichtige Stationen, ebenso wie viele traumhafte Inseln Italiens. Ponza, Ventotene und auch Elba gehörten dazu. Monaco, Korsika und Sardinien standen ebenso auf dem Programm. Nach der französischen und spanischen Küste und einem Besuch auf den Balearen erreiche ich Gibraltar und den Atlantik. Über Portugal und die Bisquaja steuere England an. Nach der Nordsee, dem Wattenmeer, Ems und Dortund-Ems-Kanal laufen wir wieder gemeinsam im Stadthafen-Münster ein. Zu dieser Reise entstanden bisher drei Bücher: Im Bann der Donau Ein Goldfisch im Schwarzen Meer Hafenkoller - oder wovon man im Süden träumt Mit dem Kauf der 14 Meter langen Segelyacht, sowie der darauffolgenden Restaurierung erfüllt sich Walter H. Edetsberger einen Jugendtraum und macht sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dörte Heitbrink an Bord der "Goldfisch" auf den Weg, Europa zu umrunden. In diesem Buch beschreibt der Abenteurer die erste Etappe der Reise über Rhein, Main und Donau, quer durch Europa bis nach Sulina am Schwarzen Meer. Eine außergewöhnliche Fahrt durch neun Länder und ca. 4000 km, gefüllt mit Ängsten und Überwindungen, aber auch mit wunderbaren Erlebnissen, zahlreichen neuen Bekanntschaften und einzigartigen Landschaftsbildern. Er zeigt die Schönheit der Donau mit ihren spektakulären Gebirgsdurchbrüchen und deren Stromverengungen, Kanälen, Inseln und dem folgendem "Biosphärenreservat Donau-Delta". Einem Labyrinth aus Schilflandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Viele eindrucksvolle Fotos und die detaillierten Beschreibungen aller von ihm angesteuerten Marinas, Häfen und Ankerplätzen, sowie unzählige Tipps für Nachfolger, runden dieses Werk ab und lassen es zu einem unverzichtbaren Reisebegleiter auf der Donau werden. In seinem zweiten Buch, beschreibt der Autor die Reise von Sulina über das Schwarze Meer, Bosporus, Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis. Auf diesem Törn kämpft er sich mit seiner Lebensgefährtin durch die berüchtigten Schwarz-Meer-Stürme, sie müssen sich durch scheinbar undurchdringlichen Nebel tasten, erleben aber auch wundervolle Segeltage und genießen die auf sie herab scheinenden Sonnenstrahlen, obwohl sie eine weite Strecke illegal unterwegs sind und nur knapp einer Verhaftung aus dem Weg gehen können. Geschütze der Küstenwache und Kalaschnikows von zu allem entschlossenen Soldaten sind auf sie gerichtet, aber auch die Augen vieler neu gewonnener Freunde. Von Ost nach West zwischen den Kontinenten unterwegs, steuern sie blind durch die Dardanellen, kommen in Flauten und auch in die schwersten Meltemi-Stürme, die seit mehr als zehn Jahren über die Ägäis brausten. Viele Fotos und das integrierte Hafenhandbuch für das westliche und südwestliche Schwarze Meer runden das Werk ab. Dieses Mal erzählt der Autor in humorvoller Weise von einem kleinen, verschlafenen Dorf mitten in Griechenland, in dessen Hafen der Held der Geschichte mit seiner betagten Segelyacht vor Jahren festgemacht und sich dort mit deutscher Rente "angesiedelt" hat. Da wo die Alten noch das Sagen haben und jeden Sonntag zur Messe gerufen wird, aber auch wo sich Aussteiger treffen, oder die die sich dafür halten. Auch von Schmarotzern und kleinen Betrügern erzählt er. Wie man am schnellsten die Neuigkeiten des Dorfes erfährt, von Touristenscharen, die für kurze Zeit alles überfluten und den tollen Ideen so mancher "Geschäftsleute". Und trotzdem scheint alles so zu bleiben wie es schon immer war... Ein Roman für Alle, die sich mit einem Lächeln im Gesicht an ihren eigenen Griechenlandurlaub zurück erinnern möchten und das Eine oder Andere wieder erkennen aber auch für diejenigen, die eine Bestätigung dafür brauchen, einfach daheim zu bleiben. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! WARUM EUROPA? Außer Australien hatte ich sowohl beruflich als auch privat alle Kontinente bereits und somit viel von unserer wundervollen Erde gesehen. In Los Angeles hatte ich neben meinem Job das Leben der Superreichen kennen gelernt, in Hongkong verbrachte ich meine Freizeit oft bei den Boatpeople in Aberdeen Harbour oder trank in einer afrikanischen Oase der Sahara Tee mit Berbern. Ich habe Gletscher gesehen, lag auf Palmen umsäumten Sandstränden, war auch in tiefen Urwäldern oder einsamen Wüstengebieten unterwegs gewesen. Habe die unterschiedlichsten Kontinente, Länder und Regionen bereist, unzählige Kulturen kennen gelernt aber eben nichts von Europa gesehen! Als ich 1997 nach Deutschland kam, erkannte ich schnell, wie abwechslungsreich dieses Land ist und obwohl Deutschland ein direkter Nachbarstaat meiner Heimat Österreich ist, musste ich feststellen dass ich über dieses Land überhaupt nichts wusste. Es war erschreckend für mich zu erkennen, dass ich von Europa nur Österreich kannte. Nachdem ich dann 1999 zum Eigner einer eigenen Jacht wurde, war eines klar: ich muss mir jetzt Europa ansehen und gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin Dörte startete ich im Jahr 2000 das Projekt "Abenteuer Europa". Ursprünglich war geplant 2 Jahre an Bord zu leben und unterwegs zu sein, schlussendlich wurden es aber 9 Jahre. Es gab auf dieser Strecke einfach immer mehr zu entdecken, unser Plan wurde immer mehr ausgedehnt und wir wollten demnach auch immer noch mehr von Europa sehen. Unsegler [caption id="attachment_825" align="alignleft" width="683"] Unser schönster Ankerplatz[/caption] Wir sind keine typischen Segler. Uns ist egal ob die Segel perfekt stehen oder wie wir unterwegs etwas verbessern können. Für uns war immer nur wichtig, was erwartet uns wenn wir unser angepeiltes Ziel erreichen und was gibt es dort zu entdecken. Deshalb waren wir auch viel im Landesinneren unterwegs und haben wesentlich mehr Fotos von der Land-, als von der Wasserseite. Nach dem langen Binnentörn war Segeln für uns immer nur dafür da um umsonst und mit wenig Aufwand von A nach B zu kommen. Denn die Strecke war lang und der Wind ist gratis... Auf diesem langen Törn fanden wir heraus dass egal was die meisten Menschen in der großen weiten Welt suchen, all das findet man in Europa! Europa wartet mit 4 Klimazonen auf, vom kalt und gemäßigtem Klima über ozeanisch bis subtropisch. Enorme Gebirgsketten, riesige Sumpfgebiete, fast undurchdringbare Wälder oder einsame Sandstrände. Schnee und Eis, Lava und heiße Quellen, unterschiedlichste Wasserwelten wie Seen, Ströme oder gewaltige Meere. Trubel oder Einsamkeit, alles ist vorhanden. Und das alles obwohl Europa einer der kleineren Kontinente ist. Europa ist aber überaus abwechslungsreich, reizvoll und exotisch. Es ist mit unheimlich viel verschiedenen Landschaftstypen, Kulturen, unzählige Sprachen und unterschiedlichsten Eigenheiten ausgestattet. Auf unserer Reise lagen wunderbare und sehenswerte 18 europäischen Länder. Selbstverständlich lassen sich nicht alle Staaten über einen verbundenen Wasserweg erkunden aber viele davon. Wir würden unsere Reise sofort wiederholen und so weit wie möglich noch weiter ausdehnen. Es stellt sich uns gar nicht mehr die Frage nach Zielen außerhalb Europas... Und deshalb bleibt Europa unser Ziel... Neues Buchprojekt Zur Zeit stehen zwei neue Buchprojekte an. Ich durfte als Co-Autor an „Sturmsegeln“ des millemari-Verlag von Susanne Guidera mitarbeiten und eine meiner spannenden Sturmerlebnisse mit Motorprobleme und ausgefallener Steuerung beitragen. Mein eigenes, neues Buchprojekt: Arbeitstitel „Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen“ Dieses Buch soll ausschließlich die Geschichten hinter der Geschichte erzählen. Also alles was nicht rosarot eingefärbt ist oder von Heldentaten unter Segel erzählt. Sondern von Missgeschicken, Pleiten und Pannen. Von mangelnder Erfahrung aber der Fähigkeit daraus zu lernen und niemals aufzugeben. Von einem Schiffskauf ohne die nötigen Fahrerlaubnis und keinerlei Erfahrung, dafür mit fehlendem Rigg. Einem „Hauruckführerschein“ und dem Törnstart ohne Probeschlag und ohne Funktionstests vieler Bauteile. Erst unterwegs viele existentielle Dinge an Bord installieren, einer stattlichen Anzahl von Reparaturen und damit einher gehender Beinaheherzinfarkten. Vom Erlernen der navigatorischen Grundkenntnisse erst unterwegs, nach fast tausend Kilometer der Reise zum ersten Mal Ankern in meinem Leben, Wassereinbrüche, Motorversagen, meiner allein davon treibenden Jacht von Land aus hinterher zusehen, zwei Beihnahe-Verluste, ein Fast-Totalschaden u.s.w.... Zu einer Zeit als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, Smartphones, Flats und Apps noch nicht erfunden waren, sogar Telefonanrufe nicht überall möglich waren und ich die Probleme über Buschfunk erledigen musste. Ein Buch nur voller Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen eben! Und trotzdem viele Jahre als Fahrtensegler glücklich unterwegs zu sein... So quasi vom Erfolg des Misserfolges ;) Hier geht's zur Facebook-Umfrage von Walter Zum Beispiel: Folgende Schilderung zeigt das Beispiel einer solche erlebten Katastrophe unterwegs: - 2006 mitten im tiefsten Griechenland... Nachdem ich eine hölzerne und wackelige Leiter am Schiff anbringe, mir den Weg durch das Planengewirr bahne und den Eingang öffne, schlägt mir sofort stark müffelnder Geruch entgegen und das Chaos bricht mit geballter Kraft über mich herein... Im Steuerstand überall Schimmel und als ich den Niedergang hinunter blicke, trifft mich beinahe der Schlag. Über den Bodenbrettern knöcheltiefe, schwarzbraune, schlammige Brühe. Es stinkt... Und auch hier überall Schimmel.... Chaos wohin ich blicke... Das gesamte Schiffsinnere nass. Ich öffnete mit Gewalt den Motorraum unter dem Steuerstand, sehe erst mal ausschließlich schwarze Brühe und es ragt nur mehr der Zylinderkopf der Maschine heraus.... Was war geschehen??? Im Spätherbst hatte ich die „Goldfisch“ mit einfachen Bauplanen abgedeckt um sie gegen den typischen Schmutz dieser kleinen griechischen Werft zu schützen und bin nach Deutschland geflogen um mich auf verschiedenen Bootsmessen umzusehen und nötige Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände zu kaufen. Der Winter dieses Jahres war in der Region ziemlich streng und es hatte rund um die Pilionhalbinsel extrem viel geschneit und geregnet. Die Schneemassen hatten die Planen nach unten eingedrückt und am Achterdeck bildetet die Plane einen riesigen schweren Sack dessen enormes Gewicht schlussendlich die Klappe zur Hydraulik der Steueranlage eindrückte. Der Sack riss dann dort, bildete einen riesigen Trichter zwischen der Holzreling und sowohl der schmelzende Schnee als auch Regen der Folgemonate geriet so ins Schiffsinnere. Die Energieversorgung war abgeschaltet, somit aktivierten sich die Lenzpumpen auch nicht und so stieg das Wasser zuerst in der Bilge und dann über den Bodenbrettern an. Irgendwann hatte der Wasserstand am Motor die Öffnung für den Ölmessstab erreicht und sickerte dort in die Maschine. Das darin befindliche Öl wurde nach oben und dann aus dieser Öffnung nach außen gedrückt. Somit schwammen am Ende im gesamten Innenraum fast 10 Liter Motoröl an der Oberfläche des eingedrungenen Regenwassers. Eine einzige stinkende und ölige Brühe im gesamten Schiffsinneren! Dazu kam das Wissen dass der Motor mit Wasser aufgefüllt ist! Und dass auch alle anderen Teile des Motors unter Wasser liegen. Später entdeckte ich sogar dass durch den Wasserdampf unter Deck, außen an mehreren Stellen die Decksaufbauten aufgepatzt war. Die Leute der Werft hatten zwar die zerrissene Plane gesehen, da sie aber wussten dass die Planen nur als Schutz gegen den Schmutz dienen sollten, schenkten sie dem ganzen keine Bedeutung. Selbstverständlich gab es deswegen später eine deftige Diskussion, aus der ich aber als Verlierer heraus ging. In jedem Werft- oder Marinavertrag ist vermerkt, dass keine Gewährleistung bei Schäden übernommen wird... Kein Einzelfall Mittlerweile weis ich dass Ähnliches schon vielen Schiffseignern weltweit widerfahren ist die ihre Boote an Land stehen hatten und Lenzpumpen nicht aktiviert oder Abflüsse im Rumpf nicht geöffnet waren. Eine kleine Unachtsamkeit mit ungeahnten Folgen! Im kommenden Winter erfuhr ich unter anderem von einem Segler in der Karibik, der sein Schiff ebenfalls an Land stehen hatte, dass herabfallende Blätter eines nahe stehenden Baumes sich an Deck sammelten und die verstopften dann die Abflüsse. Das schnell steigende Wasser drang in sein Schiff ein und es lief bis zur Kajütendecke voll. Totalschaden! Bis heute habe ich über solch Unglücke nirgendwo gelesen aber mir wurde auf meiner Reise mehrmals darüber berichtet. Diese traurigen Geschichten gibt es doch öfter als gedacht. Erst ein Jahr später, im Frühjahr 2007 konnte ich meine Reise fortsetzen. Es kostete mich viele lange Monate, das Schiff zu trocknen, Schimmel mühsam zu beseitigen, Planken, Latten und Holzplatten zu erneuern, alle elektrische Leitungen und viele der ruinierten Geräte zu entfernen oder instand zu setzen, die Maschine mit seinen Anbauteilen zu zerlegen, aufwendig zu reinigen, zu reparieren und gangbar zu machen, das Schiffsinnere zu reinigen und alles wieder aufzubereiten, Leitungen neu verlegen, Wasser- und Dieseltanks reinigen(auch hier war verunreinigtes Wasser eingedrungen), Wasserleitungen durch zu spülen, und... und... und... Nicht nur unter Deck sondern auch außen musste ich vieles reparieren. Danach schliff ich noch das ganze Schiff und verpasste ihm einen neuen Anstrich. In den letzten zwei Arbeitsmonaten hatte ich dann zum Glück Hilfe zweier angereister Freunde. Eine Hilfe, für die ich unendlich dankbar bin. Sonst wäre ich wohl auch 2007 nicht von der Werft gekommen... Insgesamt war es ein enormer, monatelanger Kraftakt, an dem ich fast verzweifelt wäre...
Walter H. Edetsberger bezeichnet sich gerne als Unsegler. Seine Geschichte unterscheidet sich in vielen Teilen von der typischen Langfahrtstory. Auf Binnen- und auf Seewegen durchfuhr er den Europäischen Kontinent und entdeckte ihn von einer neuen Seite. 18000 Meilen Abenteuer. Walter H. Edetsberger 17 Jahre sind jetzt vergangen seit wir von Münster aus zu unserem 9-jährigen Segelprojekt "Abenteuer Europa" aufgebrochen sind! Seit 2015, dem Jubiläumsjahr, entsteht nun auf Facebook ein Blog und wöchentlich werden hier Fotos, Erlebnisse und Reisebeschreibungen eingestellt. Mehr als 30.000 Fotos warten darauf hochgeladen zu werden... Auf dieser facebook-Seite könnt Ihr Stück für Stück an unserer Traumreise teilhaben und über Euer "gefällt mir" auf der Seite freue ich mich selbstverständlich. Es war kein längerer Urlaub, sondern eine Auszeit, in der meine Träume von der Freiheit auf dem Wasser und das Reisen mit dem Wind realisiert wurden. Geplant war es zwei Jahre unterwegs zu sein, unsere speziell gewählte Lebensform dauerte dann aber ganze neun Jahre an, die uns an Bord meiner Jacht achtzehn unterschiedliche Länder besuchen ließ. Die Reise wird von 6 Abschnitten geprägt: Plötzlich Eigner... 2 Jahre Abenteuer pur (Von Deutschland nach Griechenland) 4 Jahre Urlaub total (Griechenland) Fast 1 Jahr Wiederinstandsetzung nach einem katastrophalem Wassereinbruch (Griechenland) 1 Jahr Sightseeing (Italien, Monaco; Frankreich) Im letzten Jahr der Reise wollte ich nur mehr nach Hause... (Von Spanien nach Deutschland) Dieser Törn führte uns durch Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Rumänien, Ukraine, Bulgarien, Türkei, Griechenland, Italien, Monaco, Frankreich, Spanien, Portugal, England und die Niederlande. 18 Staaten wurden bereist und insgesamt 18.000 SM (ca. 33.000 Km) in Europa zurück gelegt. Das entspricht 3/4 des Erdumfanges am Äquator! Es geht los! [caption id="attachment_823" align="alignright" width="588"] SY Goldfisch[/caption] Von Münster aus über die Kanäle kamen wir auf den Hochwasser führenden Rhein und kämpften uns mit manchmal nur drei Stundenkilometer stromaufwärts. Nach dem Main und dem Main-Donau-Kanal erreichten wir die Donau, an deren Ufer ich in Wien aufwuchs und folgten ihr weiter stromab. Nachdem wir Deutschland und Österreich durchquert hatten, ging Dörte in Bratislava (Slowakei) von Bord und ich steuerte die Yacht allein durch Ungarn und Kroatien nach Serbien, wo auch der Knackpunkt dieses Törns auf mich wartete. Als erster Skipper, mit einer unter deutscher Flagge fahrenden Privatyacht, durchfuhr ich nun nach dem Krieg Novi Sad und suchte mir den Weg zwischen den von der NATO zerstörten Brücken, deren Trümmer dort in der Donau lagen. Durch die Karpaten kam ich dann zum größten europäischen Stauwerk, dem "Eisernen Tor". Später nach Bulgarien und Rumänien, wo ich die erste Winterpause einlegen musste, da der Wasserstand der Donau zu gering war. Abenteuerlich wurde die siebzehn Tonnen schwere „Goldfisch“ im rumänischem Oltenita aus dem Fluss gehoben. Im folgenden Frühjahr hieß es wieder gemeinsam mit Dörte "Leinen los" und wir erkundeten das Biosphärenreservat "Donau-Delta", einem Labyrinth aus Schilfandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Bis hierher steuerte ich das Schiff fast 4000 Kilometer durch Binnengewässer. Auf Kanälen und Flüssen unterwegs, legten wir an vielen kleinen und großen europäischen Städten an. Innovation und Vergangenes als Kombination. Von Wirtschaftsmetropolen wie Frankfurt oder Wien und Kulturstädte wie Bratislava oder Budapest, durch das vom Krieg zerrüttete Belgrad, einem Besuch in Bucarest - dem "Paris des Ostens" ging es bis Sulina am Schwarzen Meer. Kommunikation war nicht immer so einfach In den vergangenen 16 Jahren hat sich für Wasserreisende insgesamt und auf der Donau speziell viel verändert und durch ständige Erreichbarkeit und Internet, Tablet oder Smartfone gibt es unzählige Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten, die uns damals nicht zur Verfügung standen. Selbst telefonieren war nicht überall möglich. Gerade in der Zeit als ich allein in Serbien, Kroatien und Rumänien auf der Donau unterwegs war, hatte ich oft über mehrere Tage keinerlei Kontakt zur Außenwelt und erhielt nur Infos von Frachterkapitänen oder Fischer, die ich versuchte zu nutzen. In Belgrad kostete damals eine Minute nach Deutschland telefonieren sage und schreibe 10,00 DM! Der Begriff „Flatrate“ war noch nicht erfunden... Dienste wie z.B. Google entstanden erst 1997 und waren somit erst in der Anfangsphase. Google-Earth mit all seinen Möglichkeiten kam erst 2004 dazu und OpenSeaMap erst ab 2008. Alle heute gängigen Onlinemöglichkeiten gab es damals schlichtweg nicht. Während heute fast jeder Skipper das Smartfone zückt um sich über das Wettergeschehen zu informieren, holten wir uns bis 2005 Wetterdaten ausschließlich über UKW-Funk. Das bedeutete auch oft sehr umständliches Suchen nach Funkdaten und Zeiten, das Mitschneiden der jeweiligen Funksprüche und dann anschließend das Übersetzen und Auswerten derselben. [caption id="attachment_824" align="alignleft" width="683"] Die Goldfisch vor Anker[/caption] Verlässliches Kartenmaterial von der Donau war 2000 nur bis Ungarn erhältlich. Da die Donau bei Novi Sad gesperrt war, waren die Karten für die folgenden Abschnitte veraltet und nicht wirklich zu verwenden. Ab dem Eisernen Tor war ich auf dem manchmal 10 Kilometer breiten Strom navigatorisch auf mich allein gestellt. Hier halfen nur Skizzen, die ich von den Hafenbehörden erhielt oder Tipps von Fischern, die den Strom und ihr jeweiliges Revier bestens kannten. Bei einer maximalen Wassertiefe von oft nur 2,5 m (Tiefgang der „Goldfisch“ 1,8 m) war es da von enormer Wichtigkeit den Strom zu verstehen, das jeweilige Fahrwasser zu finden und ihm zu folgen. Durch den oft wechselnden Wasserstand verschwinden und entstehen Inseln an anderer Stelle, Sandbänke ändern oft täglich ihren Standort und ihr Aussehen. Auf Privatjachten war man damals nur im Oberlauf der Donau bis Ungarn eingestellt, ab Serbien gab es dafür keine Infrastruktur und wir mussten uns so fortbewegen wie die Berufsschifffahrt oder da anlegen wo sie es taten. Jachtclubs und Marinas entstanden am Unterlauf der Donau erst ab ca. 2005. Größtenteils mit Hilfe von EU-Geldern. Es gab viele Schwierigkeiten, die von uns mit den damaligen Möglichkeiten aber nicht wirklich hinterfragt werden konnten. Die meisten Leute rieten uns von dem Vorhaben ab, viele meinten auch, wir wären verrückt. Mit all den technischen Neuentwicklungen im jetzigem digitalen Zeitalter und dem Umdenken der ehemaligen Ostländer mit Beitritten in die EU mag es heute um einiges einfacher sein die Donau und das Schwarze Meer zu bereisen, interessant und äußerst aufregend bleibt eine solche Reise aber weiterhin. Für uns war der Törn über die Donau und das Schwarze Meer Abenteuer pur! Nach dem schwarzem Meer steuerten wir zwischen dem asiatischen und dem europäischen Kontinent durch den Bosporus und der weitere Weg führte uns dann über das Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis, Landschaft der Sonne und des Urlaubes, sowie tiefverwurzelten Glauben und eigener Weltanschauung. Im Norden Griechenlands wurde dann auch die zweite Winterpause eingelegt. Leider veränderte sich zu dieser Zeit Dörtes Urlaubssituation und ab da war ich alleine unterwegs. Im 6. Jahr der Reise kam es zum "Supergau". Wassereinbruch! Es folgte ein monatelanger Kraftakt um die Schäden zu beseitigen. Mehr dazu weiter unten! Danach ging es durch die gesamte griechische Inselwelt und von der Ägäis durch den Kanal von Korinth ins Ionische Meer. An Italiens Stiefelabsatz entlang und durch die Strasse von Messina erreichte ich das westliche Mittelmeer. Nach Sizilien ging es an Italien nordwärts. Neapel, Rom, und Genua waren dabei wichtige Stationen, ebenso wie viele traumhafte Inseln Italiens. Ponza, Ventotene und auch Elba gehörten dazu. Monaco, Korsika und Sardinien standen ebenso auf dem Programm. Nach der französischen und spanischen Küste und einem Besuch auf den Balearen erreiche ich Gibraltar und den Atlantik. Über Portugal und die Bisquaja steuere England an. Nach der Nordsee, dem Wattenmeer, Ems und Dortund-Ems-Kanal laufen wir wieder gemeinsam im Stadthafen-Münster ein. Zu dieser Reise entstanden bisher drei Bücher: Im Bann der Donau Ein Goldfisch im Schwarzen Meer Hafenkoller - oder wovon man im Süden träumt Mit dem Kauf der 14 Meter langen Segelyacht, sowie der darauffolgenden Restaurierung erfüllt sich Walter H. Edetsberger einen Jugendtraum und macht sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dörte Heitbrink an Bord der "Goldfisch" auf den Weg, Europa zu umrunden. In diesem Buch beschreibt der Abenteurer die erste Etappe der Reise über Rhein, Main und Donau, quer durch Europa bis nach Sulina am Schwarzen Meer. Eine außergewöhnliche Fahrt durch neun Länder und ca. 4000 km, gefüllt mit Ängsten und Überwindungen, aber auch mit wunderbaren Erlebnissen, zahlreichen neuen Bekanntschaften und einzigartigen Landschaftsbildern. Er zeigt die Schönheit der Donau mit ihren spektakulären Gebirgsdurchbrüchen und deren Stromverengungen, Kanälen, Inseln und dem folgendem "Biosphärenreservat Donau-Delta". Einem Labyrinth aus Schilflandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Viele eindrucksvolle Fotos und die detaillierten Beschreibungen aller von ihm angesteuerten Marinas, Häfen und Ankerplätzen, sowie unzählige Tipps für Nachfolger, runden dieses Werk ab und lassen es zu einem unverzichtbaren Reisebegleiter auf der Donau werden. In seinem zweiten Buch, beschreibt der Autor die Reise von Sulina über das Schwarze Meer, Bosporus, Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis. Auf diesem Törn kämpft er sich mit seiner Lebensgefährtin durch die berüchtigten Schwarz-Meer-Stürme, sie müssen sich durch scheinbar undurchdringlichen Nebel tasten, erleben aber auch wundervolle Segeltage und genießen die auf sie herab scheinenden Sonnenstrahlen, obwohl sie eine weite Strecke illegal unterwegs sind und nur knapp einer Verhaftung aus dem Weg gehen können. Geschütze der Küstenwache und Kalaschnikows von zu allem entschlossenen Soldaten sind auf sie gerichtet, aber auch die Augen vieler neu gewonnener Freunde. Von Ost nach West zwischen den Kontinenten unterwegs, steuern sie blind durch die Dardanellen, kommen in Flauten und auch in die schwersten Meltemi-Stürme, die seit mehr als zehn Jahren über die Ägäis brausten. Viele Fotos und das integrierte Hafenhandbuch für das westliche und südwestliche Schwarze Meer runden das Werk ab. Dieses Mal erzählt der Autor in humorvoller Weise von einem kleinen, verschlafenen Dorf mitten in Griechenland, in dessen Hafen der Held der Geschichte mit seiner betagten Segelyacht vor Jahren festgemacht und sich dort mit deutscher Rente "angesiedelt" hat. Da wo die Alten noch das Sagen haben und jeden Sonntag zur Messe gerufen wird, aber auch wo sich Aussteiger treffen, oder die die sich dafür halten. Auch von Schmarotzern und kleinen Betrügern erzählt er. Wie man am schnellsten die Neuigkeiten des Dorfes erfährt, von Touristenscharen, die für kurze Zeit alles überfluten und den tollen Ideen so mancher "Geschäftsleute". Und trotzdem scheint alles so zu bleiben wie es schon immer war... Ein Roman für Alle, die sich mit einem Lächeln im Gesicht an ihren eigenen Griechenlandurlaub zurück erinnern möchten und das Eine oder Andere wieder erkennen aber auch für diejenigen, die eine Bestätigung dafür brauchen, einfach daheim zu bleiben. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! WARUM EUROPA? Außer Australien hatte ich sowohl beruflich als auch privat alle Kontinente bereits und somit viel von unserer wundervollen Erde gesehen. In Los Angeles hatte ich neben meinem Job das Leben der Superreichen kennen gelernt, in Hongkong verbrachte ich meine Freizeit oft bei den Boatpeople in Aberdeen Harbour oder trank in einer afrikanischen Oase der Sahara Tee mit Berbern. Ich habe Gletscher gesehen, lag auf Palmen umsäumten Sandstränden, war auch in tiefen Urwäldern oder einsamen Wüstengebieten unterwegs gewesen. Habe die unterschiedlichsten Kontinente, Länder und Regionen bereist, unzählige Kulturen kennen gelernt aber eben nichts von Europa gesehen! Als ich 1997 nach Deutschland kam, erkannte ich schnell, wie abwechslungsreich dieses Land ist und obwohl Deutschland ein direkter Nachbarstaat meiner Heimat Österreich ist, musste ich feststellen dass ich über dieses Land überhaupt nichts wusste. Es war erschreckend für mich zu erkennen, dass ich von Europa nur Österreich kannte. Nachdem ich dann 1999 zum Eigner einer eigenen Jacht wurde, war eines klar: ich muss mir jetzt Europa ansehen und gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin Dörte startete ich im Jahr 2000 das Projekt "Abenteuer Europa". Ursprünglich war geplant 2 Jahre an Bord zu leben und unterwegs zu sein, schlussendlich wurden es aber 9 Jahre. Es gab auf dieser Strecke einfach immer mehr zu entdecken, unser Plan wurde immer mehr ausgedehnt und wir wollten demnach auch immer noch mehr von Europa sehen. Unsegler [caption id="attachment_825" align="alignleft" width="683"] Unser schönster Ankerplatz[/caption] Wir sind keine typischen Segler. Uns ist egal ob die Segel perfekt stehen oder wie wir unterwegs etwas verbessern können. Für uns war immer nur wichtig, was erwartet uns wenn wir unser angepeiltes Ziel erreichen und was gibt es dort zu entdecken. Deshalb waren wir auch viel im Landesinneren unterwegs und haben wesentlich mehr Fotos von der Land-, als von der Wasserseite. Nach dem langen Binnentörn war Segeln für uns immer nur dafür da um umsonst und mit wenig Aufwand von A nach B zu kommen. Denn die Strecke war lang und der Wind ist gratis... Auf diesem langen Törn fanden wir heraus dass egal was die meisten Menschen in der großen weiten Welt suchen, all das findet man in Europa! Europa wartet mit 4 Klimazonen auf, vom kalt und gemäßigtem Klima über ozeanisch bis subtropisch. Enorme Gebirgsketten, riesige Sumpfgebiete, fast undurchdringbare Wälder oder einsame Sandstrände. Schnee und Eis, Lava und heiße Quellen, unterschiedlichste Wasserwelten wie Seen, Ströme oder gewaltige Meere. Trubel oder Einsamkeit, alles ist vorhanden. Und das alles obwohl Europa einer der kleineren Kontinente ist. Europa ist aber überaus abwechslungsreich, reizvoll und exotisch. Es ist mit unheimlich viel verschiedenen Landschaftstypen, Kulturen, unzählige Sprachen und unterschiedlichsten Eigenheiten ausgestattet. Auf unserer Reise lagen wunderbare und sehenswerte 18 europäischen Länder. Selbstverständlich lassen sich nicht alle Staaten über einen verbundenen Wasserweg erkunden aber viele davon. Wir würden unsere Reise sofort wiederholen und so weit wie möglich noch weiter ausdehnen. Es stellt sich uns gar nicht mehr die Frage nach Zielen außerhalb Europas... Und deshalb bleibt Europa unser Ziel... Neues Buchprojekt Zur Zeit stehen zwei neue Buchprojekte an. Ich durfte als Co-Autor an „Sturmsegeln“ des millemari-Verlag von Susanne Guidera mitarbeiten und eine meiner spannenden Sturmerlebnisse mit Motorprobleme und ausgefallener Steuerung beitragen. Mein eigenes, neues Buchprojekt: Arbeitstitel „Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen“ Dieses Buch soll ausschließlich die Geschichten hinter der Geschichte erzählen. Also alles was nicht rosarot eingefärbt ist oder von Heldentaten unter Segel erzählt. Sondern von Missgeschicken, Pleiten und Pannen. Von mangelnder Erfahrung aber der Fähigkeit daraus zu lernen und niemals aufzugeben. Von einem Schiffskauf ohne die nötigen Fahrerlaubnis und keinerlei Erfahrung, dafür mit fehlendem Rigg. Einem „Hauruckführerschein“ und dem Törnstart ohne Probeschlag und ohne Funktionstests vieler Bauteile. Erst unterwegs viele existentielle Dinge an Bord installieren, einer stattlichen Anzahl von Reparaturen und damit einher gehender Beinaheherzinfarkten. Vom Erlernen der navigatorischen Grundkenntnisse erst unterwegs, nach fast tausend Kilometer der Reise zum ersten Mal Ankern in meinem Leben, Wassereinbrüche, Motorversagen, meiner allein davon treibenden Jacht von Land aus hinterher zusehen, zwei Beihnahe-Verluste, ein Fast-Totalschaden u.s.w.... Zu einer Zeit als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, Smartphones, Flats und Apps noch nicht erfunden waren, sogar Telefonanrufe nicht überall möglich waren und ich die Probleme über Buschfunk erledigen musste. Ein Buch nur voller Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen eben! Und trotzdem viele Jahre als Fahrtensegler glücklich unterwegs zu sein... So quasi vom Erfolg des Misserfolges ;) Hier geht's zur Facebook-Umfrage von Walter Zum Beispiel: Folgende Schilderung zeigt das Beispiel einer solche erlebten Katastrophe unterwegs: - 2006 mitten im tiefsten Griechenland... Nachdem ich eine hölzerne und wackelige Leiter am Schiff anbringe, mir den Weg durch das Planengewirr bahne und den Eingang öffne, schlägt mir sofort stark müffelnder Geruch entgegen und das Chaos bricht mit geballter Kraft über mich herein... Im Steuerstand überall Schimmel und als ich den Niedergang hinunter blicke, trifft mich beinahe der Schlag. Über den Bodenbrettern knöcheltiefe, schwarzbraune, schlammige Brühe. Es stinkt... Und auch hier überall Schimmel.... Chaos wohin ich blicke... Das gesamte Schiffsinnere nass. Ich öffnete mit Gewalt den Motorraum unter dem Steuerstand, sehe erst mal ausschließlich schwarze Brühe und es ragt nur mehr der Zylinderkopf der Maschine heraus.... Was war geschehen??? Im Spätherbst hatte ich die „Goldfisch“ mit einfachen Bauplanen abgedeckt um sie gegen den typischen Schmutz dieser kleinen griechischen Werft zu schützen und bin nach Deutschland geflogen um mich auf verschiedenen Bootsmessen umzusehen und nötige Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände zu kaufen. Der Winter dieses Jahres war in der Region ziemlich streng und es hatte rund um die Pilionhalbinsel extrem viel geschneit und geregnet. Die Schneemassen hatten die Planen nach unten eingedrückt und am Achterdeck bildetet die Plane einen riesigen schweren Sack dessen enormes Gewicht schlussendlich die Klappe zur Hydraulik der Steueranlage eindrückte. Der Sack riss dann dort, bildete einen riesigen Trichter zwischen der Holzreling und sowohl der schmelzende Schnee als auch Regen der Folgemonate geriet so ins Schiffsinnere. Die Energieversorgung war abgeschaltet, somit aktivierten sich die Lenzpumpen auch nicht und so stieg das Wasser zuerst in der Bilge und dann über den Bodenbrettern an. Irgendwann hatte der Wasserstand am Motor die Öffnung für den Ölmessstab erreicht und sickerte dort in die Maschine. Das darin befindliche Öl wurde nach oben und dann aus dieser Öffnung nach außen gedrückt. Somit schwammen am Ende im gesamten Innenraum fast 10 Liter Motoröl an der Oberfläche des eingedrungenen Regenwassers. Eine einzige stinkende und ölige Brühe im gesamten Schiffsinneren! Dazu kam das Wissen dass der Motor mit Wasser aufgefüllt ist! Und dass auch alle anderen Teile des Motors unter Wasser liegen. Später entdeckte ich sogar dass durch den Wasserdampf unter Deck, außen an mehreren Stellen die Decksaufbauten aufgepatzt war. Die Leute der Werft hatten zwar die zerrissene Plane gesehen, da sie aber wussten dass die Planen nur als Schutz gegen den Schmutz dienen sollten, schenkten sie dem ganzen keine Bedeutung. Selbstverständlich gab es deswegen später eine deftige Diskussion, aus der ich aber als Verlierer heraus ging. In jedem Werft- oder Marinavertrag ist vermerkt, dass keine Gewährleistung bei Schäden übernommen wird... Kein Einzelfall Mittlerweile weis ich dass Ähnliches schon vielen Schiffseignern weltweit widerfahren ist die ihre Boote an Land stehen hatten und Lenzpumpen nicht aktiviert oder Abflüsse im Rumpf nicht geöffnet waren. Eine kleine Unachtsamkeit mit ungeahnten Folgen! Im kommenden Winter erfuhr ich unter anderem von einem Segler in der Karibik, der sein Schiff ebenfalls an Land stehen hatte, dass herabfallende Blätter eines nahe stehenden Baumes sich an Deck sammelten und die verstopften dann die Abflüsse. Das schnell steigende Wasser drang in sein Schiff ein und es lief bis zur Kajütendecke voll. Totalschaden! Bis heute habe ich über solch Unglücke nirgendwo gelesen aber mir wurde auf meiner Reise mehrmals darüber berichtet. Diese traurigen Geschichten gibt es doch öfter als gedacht. Erst ein Jahr später, im Frühjahr 2007 konnte ich meine Reise fortsetzen. Es kostete mich viele lange Monate, das Schiff zu trocknen, Schimmel mühsam zu beseitigen, Planken, Latten und Holzplatten zu erneuern, alle elektrische Leitungen und viele der ruinierten Geräte zu entfernen oder instand zu setzen, die Maschine mit seinen Anbauteilen zu zerlegen, aufwendig zu reinigen, zu reparieren und gangbar zu machen, das Schiffsinnere zu reinigen und alles wieder aufzubereiten, Leitungen neu verlegen, Wasser- und Dieseltanks reinigen(auch hier war verunreinigtes Wasser eingedrungen), Wasserleitungen durch zu spülen, und... und... und... Nicht nur unter Deck sondern auch außen musste ich vieles reparieren. Danach schliff ich noch das ganze Schiff und verpasste ihm einen neuen Anstrich. In den letzten zwei Arbeitsmonaten hatte ich dann zum Glück Hilfe zweier angereister Freunde. Eine Hilfe, für die ich unendlich dankbar bin. Sonst wäre ich wohl auch 2007 nicht von der Werft gekommen... Insgesamt war es ein enormer, monatelanger Kraftakt, an dem ich fast verzweifelt wäre...
Die nächste Segelreise von Ralf Jäger wird ein Jahr dauern: er durchfährt unter Segeln die legendäre Nordwest-Passage und umrundet Nordamerika! Ralf Jäger privat: Ich bin ledig und habe zwei Töchter (15 und 19 Jahre alt). Gelernter Vollmatrose der Handelssschifffahrt, dann Herrenmaßschneidermeister, dann 20 Jahre selbstständig als Ladeninhaber eines Streetwearladens, Wie bist Du zum Segeln gekommen? Gesegelt wird seit DDR Zeiten mit den damit verbundenen Einschränkungen, Binnensegelei. Aus einer Laune heraus die Segelscheine bis zum SKS gemacht und im Oktober 2013 für 3 Wochen mal losgezogen, ein Boot von den Cap Verden zu den Canaren zu bringen. Hat nicht geklappt, der NO Passat war zu stark, um in der gewünschten Zeit pünktlich zum Start der ARC in Las Palmas zu sein. Der Skipper hat mich dann mit über den Atlantic genommen (ARC+). In der Karibik zufällig ein neues Boot bekommen, Richtung Australien usw., usw. Charterst Du? Chartern in der Ostsee, Griechenland, Kroatien. Meistens Bavarias, die typischen Charterboote. Möchtest Du Dir ein eigenes Schiff kaufen oder hast Du vielleicht bereits eins? Kein eigenes Schiff und definitiv kein Wunsch ein eigenes zu besitzen. Hast Du ein Traum-Schiff? Ich bin dank dem Zufall, ein Jahr auf einer neuen SWAN 53 durch den Pacific und das Mittelmeer gefahren, damit hat sich ein Traum erfüllt! Ein weiteres Boot, was ich nur wärmstens weiter empfehlen kann, ist eine Wauquiez, ein französches Boot, mit solch einer Wauquiez 43 Pilot Salon bin ich ebenfalls ein Jahr unterwegs gewesen. das beste Blauwasserboot für mich. Welches Revier befährst Du im Moment am liebsten? ich segle um des Segelns willen, Pazifik wäre an erster Stelle zu nennen, der nächste Trip ist die Nord West Passage, eine Reise von der man normaler Weise nur träumt und nun wohl wahr werden soll. Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? ich würde, wenn Geld nicht die Rolle spielt in Gegeden segeln, wo man neben der Segelei auch für die Bevölkerung von Nutzen ist. Ich kenne Segler, die im Südpazifik Waren des täglichen Bedarfes in die entlegensten Ecken bringen, von Lebensmitteln bis zur Solaranlage. Welches ist Dein Lieblings Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? Wir alle lieben doch einen gut funktionierenden Autopiloten....;) Spass beiseite, hier muss ich wohl passen, ich kann das nicht genau definieren, die Kombüse, das Achterdeck, den Salon, meine Koje als Rückzugsbastion, ich weiß nicht. Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? Als erstes kann ich für die Segelei immer einen Ebook-Reader empfehlen! Ich lese immer die Bücher zur Reise, zum Beispiel in der Südsee die Tagebücher von James Cook oder dem Kapitän der Bounty Kapitän Blight. Aktuell sind die Bücher von Amundsen und Reisebeschreibungen über die Nord West Passage natürlich dran Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! Welchen Fehler hast Du mal auf oder an dem Schiff gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Prinzip Nummer 1: Kontrolliere alles selbst! Diesen Grundsatz hatte ich auf der letzten Reise vernachlässigt und mich auf die Aussagen vom Eigner verlassen, was uns mehrere Male in arge Bedrängnis brachte. Ein weiteres Prinzip: Erledige alles sofort, also wenn du zum Beispiel Diesel bekommen kannst, es eigentlich aber noch nicht nötig ist, kaufe den Diesel trotzdem, wenn ihr wisst, was ich damit meine?! Oder: die Inspektion vom Motor ist in Kürze fällig, du aber die Möglichkeit hast, es gleich zu tun, dann mach es, usw., usw. Was empfiehlst Du jemandem, der mit dem Segeln beginnen oder sich weiter entwickeln möchte? Segeln ist ja schon fast zum Breitensport geworden, will man aber mehr und dran bleiben dann empfehle ich schon die ganzen Scheine zu machen, es hat noch niemandem geschadet, wenn er mal was von Lichterführung, Betonnung oder Funkdisziplin gehört hat. Zu seiner eigenen und anderer Sicherheit! Welchen „letzten Tipp“ kannst Du uns und unseren Zuhörern mit auf dem Weg geben? Wartet nicht zu lange mit der Erfüllung eurer Träume, es wird eng hinten raus. ;) Es hat nichts mit Geld zu tun, im Gegenteil! Und einen Kalenderspruch kann ich nur unterstreichen: Geht eine Tür zu, öffnen sich zwei neue Türen! Ich weiß es. Wie kann man Dich erreichen, wenn man Fragen an Dich hat oder mit Dir in Kontakt kommen möchte? Naja, um mehr zu erfahren und den Leuten die Möglichkeit aufzuzeigen, mich auf der nächsten Reise zu begleiten: Mein YouTube Kanal: Um die Welt Logbuch und bei Instagram unter: world_sailing_logbook [newsletter]
Ralf Jäger privat: ledig, 2 Töchter(15 und 19) Gelernter Vollmatrose der Handelssschifffahrt, dann Herrenmaßschneidermeister, dann 20 Jahre selbstständig als Ladeninhaber eines Streetwearladens, Wie bist Du zum Segeln gekommen? Gesegelt wird seit DDR Zeiten mit den damit verbundenen Einschränkungen, Binnensegelei, aus einer Laune heraus die Segelscheine bis zum SKS gemacht und im Oktober 2013 für 3 Wochen mal losgezogen, ein Boot von den Cap Verden zu den Canaren zu bringen. Hat nicht geklappt, der NO Passat war zu stark, um in der gewünschten Zeit pünktlich zum Start der ARC in Las Palmas zu sein. Der Skipper hat mich dann mit über den Atlantic genommen (ARC+). In der Caribic zufällig ein neues Boot bekommen, Richtung Australien usw usw Charterst Du? Chartern in der Ostsee, Griechenland, Kroatien. Meistens Bavarias, die typischen Charterboote. Möchtest Du Dir ein eigenes Schiff kaufen oder hast Du vielleicht bereits eins? Kein eigenes Schiff und definitiv kein Wunsch ein eigenes zu besitzen. Hast Du ein Traum-Schiff? Ich bin dank dem Zufall, ein Jahr auf einer neuen SWAN 53 durch den Pacific und das Mittelmeer gefahren, damit hat sich ein Traum erfüllt! Ein weiteres Boot, was ich nur wärmstens weiter empfehlen kann, ist eine Wauquiez, ein französches Boot, mit solch einer Wauquiez 43 Pilot Salon bin ich ebenfalls ein Jahr unterwegs gewesen. das beste Blauwasserboot für mich. Welches Revier befährst Du im Moment am liebsten? ich segle des segelns willen, Pacific wäre an erster Stelle zu nennen, der nächste Trip ist die Nord West Passage, eine Reise von der man normaler Weise nur träumt und nun wohl wahr werden soll. Wenn Geld keine Rolle spielte, wie sähe Deine seglerische Zukunft aus? ich würde, wenn Geld nicht die Rolle spielt in Gegeden segeln, wo man neben der Segelei auch für die Bevölkerung von Nutzen ist, ich kenne Segler, die im Südpacific Waren des täglichen Bedarfes in die entlegensten Ecken bringen, von Lebensmitteln bis zur Solaranlage Welches ist Dein Lieblings Gegenstand am Boot oder welches Teil magst Du besonders und warum? wir alle lieben doch einen gut funktionierenden Autopiloten....;) Spass beseite, hier muss ich wohl passen, ich kann das nicht genau definieren, die Kombüse, das Achterdeck, den Salon, meine Koje als Rückzugsbastion, ich weiß nicht Infos zum Kernthema: naja, um mehr zu erfahren und den Leuten die Möglichkeit aufzuzeigen, mich auf der nächsten Reise zu begleiten, meim YouTube Kanal: Um die Welt Logbuch und bei Instagram unter: world_sailing_logbook Welche Buchempfehlung kannst Du unseren Hörern mitgeben? als erstes kann ich für die Segelei immer einen e book reader empfehlen, ich lese immer die Bücher zur Reise, zum Beispiel in der Südsee die Tagebücher von James Cook oder dem Kapitän der Bounty Kapitän Blight. aktuell sind die Bücher von Amundsen und Reisebeschreibungen über die Nord West Passage natürlich dran Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! Welchen Fehler hast Du mal auf oder an dem Schiff gemacht und was war die wichtigste Lektion daraus? Prinzip Nummer 1: Kontrolliere alles selbst! Diesen Grundsatz hatte ich auf der letzten Reise vernachlässigt und mich auf die Aussagen vom Eigner verlassen, was uns meherere Male in arge Bedrängniss brachte. Ein weiteres Prinzip, erledige alles sofort, also wenn du zum Beispiel Diesel bekommen kannst, es eigentlich aber noch nicht nötig ist, kaufe den Diesel trotzdem, wenn ihr wißt, was ich damit meine?! Oder, die Inspektion vom Motor ist in Kürze fällig, du aber die Möglichkeit hast, es gleich zu tun, dann mach es usw usw Was empfiehlst Du jemandem, der mit dem Segeln beginnen oder sich weiter entwickeln möchte? Segeln ist ja schon fast zum Breitensport geworden, will man aber mehr und dran bleiben dann empfehle ich schon die ganzen Scheine zu machen, es hat noch niemandem geschadet, wenn er mal was von Lichterführung, Betonnung oder Funkdisziplin gehört hat. Zu seiner eigenen und anderer Sicherheit! Wen sollen wir Deiner Meinung nach auf jeden Fall interviewen und zu welchem Thema? ich habe einen sehr beeindruckenden Skipper in Australien und Neuseeland kennen gelernt, sehr bescheiden und extrem kompetent, aber der Mann ist zu weit weg. Welchen „letzten Tipp“ kannst Du uns und unseren Zuhörern mit auf dem Weg geben? Wartet nicht zu lange mit der Erfüllung eurer Träume, es wird eng hinten raus;) Es hat nichts mit Geld zu tun, im Gegenteil! und einen Kalenderspruch kann ich nur unterstreichen: Geht eine Tür zu, öffnen sich zwei neue Türen! Ich weiß es. Wie kann man Dich erreichen, wenn man Fragen an Dich hat oder mit Dir in Kontakt kommen möchte? alles bekannt
2 hour set recorded live on 2015.05.09 by Robby BlackSolid DEEP!!!TAGS: DeepHouse, SoulfulHouse, Deep and Soulful House Music, Deep Tech, NewRelease,StrictlyDeep(Tracklist embedded in lyrics section of each MP3)IDTitleArtistLabelDate1NordkapChristian Löffler20:20 Vision 20152Train Of Thought (@TomFlynnmusic Remix)Brodanse, ElliDanse Club Records 20153The Story That Never Ends (Original Mix)Eagles & ButterfliesInnervisions 20154DepartureSoulcoolDNH Records 20155StaminaRhythm FactoryWhite Music 20156Just JumpM@rkinoAQU Music 20157Shadows (Original Mix)PintoNite Grooves 20158Monday Trip (Satoshi Fumi Mix)Satoshi FumiUnknown season 20159The NailM.HaedlerWildtrackin 201510Invocation 005 (Atjazz Astro remix)Gabriele Poso, AtjazzAgogo Records 201511Old Movies (Original Mix)Tuxedo238*West 201512Magnolia (@LonyaKoval & Maydan Remix)Beat SyndromeAsymmetric Recordings 201513Lost Somewhere (Original Mix)PrakashDrizzle Music 201514Remember to Forget (@Kindimmer Remix)Spirit Catcher & RaxonGruuv 201515Restless Times (Adwer Remix)Phonic Scoupe238*West 201516QuilbMarsupialsMadhouse records 201517Martini (Original Mix)LeoescoGozando Music 201518Tron (Dub Taylor Remix)Information GhettoSeven Villas 201519ReflectiveRichkusAchterdeck 2015Follow on Twitter @BassicDeepHouseDownload BDHS068
2 hour set recorded live on 2015.05.09 by Robby BlackSolid DEEP!!!TAGS: DeepHouse, SoulfulHouse, Deep and Soulful House Music, Deep Tech, NewRelease,StrictlyDeep(Tracklist embedded in lyrics section of each MP3)IDTitleArtistLabelDate1NordkapChristian Löffler20:20 Vision 20152Train Of Thought (@TomFlynnmusic Remix)Brodanse, ElliDanse Club Records 20153The Story That Never Ends (Original Mix)Eagles & ButterfliesInnervisions 20154DepartureSoulcoolDNH Records 20155StaminaRhythm FactoryWhite Music 20156Just JumpM@rkinoAQU Music 20157Shadows (Original Mix)PintoNite Grooves 20158Monday Trip (Satoshi Fumi Mix)Satoshi FumiUnknown season 20159The NailM.HaedlerWildtrackin 201510Invocation 005 (Atjazz Astro remix)Gabriele Poso, AtjazzAgogo Records 201511Old Movies (Original Mix)Tuxedo238*West 201512Magnolia (@LonyaKoval & Maydan Remix)Beat SyndromeAsymmetric Recordings 201513Lost Somewhere (Original Mix)PrakashDrizzle Music 201514Remember to Forget (@Kindimmer Remix)Spirit Catcher & RaxonGruuv 201515Restless Times (Adwer Remix)Phonic Scoupe238*West 201516QuilbMarsupialsMadhouse records 201517Martini (Original Mix)LeoescoGozando Music 201518Tron (Dub Taylor Remix)Information GhettoSeven Villas 201519ReflectiveRichkusAchterdeck 2015Follow on Twitter @BassicDeepHouseDownload BDHS068
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Mit zermartertem Gesicht humpelt Gregory Peck als Kapitän Ahab über das Achterdeck - immer auf der Suche nach Moby Dick, dem Weißen Wal. Am 27. Juni 1956 hatte John Hustons Verfilmung des Klassikers von Herman Melville Premiere. Autor: Thomas Grasberger