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Die Wetter- und Klimadaten des Bundes werden frei verfügbar. Jede oder jeder kann bereits jetzt viele Daten von MeteoSchweiz frei über das Internet beziehen. Aktuell sind zwei Arten von Daten verfügbar. Einerseits Messdaten und andererseits Prognosedaten von Wettermodellen. Allerdings braucht es für den sinnvollen Einsatz der Daten von Wettermodellen Expertenwissen. Bei den Messdaten sieht dies anders aus. Um herauszufinden, wann der stärkste Sturm in Bern im Jahr 2010 war, braucht es nur etwas Einarbeitungszeit und technische Grundkenntnisse. Beziehen kann man die Daten über das Open Data Portal von MeteoSchweiz.
In dieser Episode von SEOPRESSO Podcast spricht Björn Darko mit Eico Schweins über die Möglichkeiten und Herausforderungen des KI-Textens im Marketing. Sie diskutieren die Rolle der SEO-Recherche, die Automatisierung von Content-Prozessen und die Bedeutung menschlicher Expertise in der KI-gestützten Texterstellung. Eico teilt praktische Beispiele aus seiner Agentur V4 Visions und erläutert, wie KI die Effizienz im Texten steigern kann, während sie gleichzeitig die Notwendigkeit von strategischer Planung und kreativen Ansätzen betonen. In diesem Gespräch diskutieren Björn Darko und Eico Schweins die Rolle von KI im Marketing und SEO. Sie beleuchten, wie KI-gestützte Strategien, wie das Anzapfen von Wetterdaten, Marketingkampagnen optimieren können. Die Diskussion geht weiter zur Qualität von KI-generiertem Content und der Notwendigkeit menschlicher Kontrolle, um Vertrauen und Qualität zu gewährleisten. Eico teilt seine Erfahrungen mit KI im E-Commerce und die Herausforderungen, die mit der Erkennung von KI-Texten verbunden sind. Die beiden Experten sind sich einig, dass KI zwar viele Vorteile bietet, jedoch die menschliche Expertise nicht ersetzen kann.TakeawaysKI hat das Potenzial, den Textprozess zu revolutionieren.Die Effizienzsteigerung durch KI ist signifikant.SEO-Recherche bleibt ein wichtiger menschlicher Prozess.Automatisierung kann Content-Management erheblich verbessern.Trigger sind notwendig für automatisierte Prozesse.Die menschliche Expertise ist in der Texterstellung unerlässlich.Praktische Beispiele zeigen den Erfolg von KI im Marketing.Content war früher der Flaschenhals, jetzt sind es die Prozesse.Die Kreativität des Menschen bleibt entscheidend.Zukunftsorientierte Ansätze sind notwendig, um KI effektiv zu nutzen. KI kann Marketingstrategien durch Datenanalyse optimieren.Relevanz von KI-Content für SEO ist umstritten.Qualitätssicherung ist entscheidend für Vertrauen in KI-Texte.E-Commerce wird durch KI-gestützte Verkaufserlebnisse revolutioniert.Menschliche Kontrolle bleibt wichtig für die Qualität von KI-Texten.Conversion-Rate ist der wichtigste Gradmesser für Content.KI kann menschliche Expertise nicht vollständig ersetzen.Zukunft der KI im E-Commerce ist vielversprechend.KI-Text muss personalisiert und kontextualisiert werden.Erkennbarkeit von KI-Texten wird zunehmend schwieriger.Chapters00:00 Einführung in KI-Text prozesse02:50 Use Cases und Prozesse im KI-Texting06:04 Die Rolle der SEO-Recherche09:05 Praktische Beispiele und Erfolge mit KI11:55 Automatisierung und Content-Management15:02 Zukunft der KI im Marketing und SEO19:48 KI-gestützte Marketingstrategien22:33 Die Rolle von KI-Content im SEO25:18 Qualität und Vertrauen in KI-Texten29:52 Zukunft der KI im E-Commerce32:06 Qualitätssicherung und menschliche Kontrolle36:14 Erkennbarkeit von KI-Texten
In dieser Episode von SEOpresso diskutieren Björn Darko und Mason Hönicke die Konzepte und Vorteile von Headless SEO und Headless CMS. Mason, Teamlead SEO bei Bauhaus, erklärt, warum das Unternehmen sich für ein Headless CMS entschieden hat und welche Herausforderungen und Vorteile damit verbunden sind. Die Diskussion umfasst auch die Rolle von generativer KI in der Content-Strategie und die Notwendigkeit eines Mindshifts im SEO-Bereich, um technologische Entwicklungen und Automatisierung zu integrieren. In diesem Gespräch wird die Entwicklung von SEO hin zu Headless CMS und die damit verbundenen Herausforderungen thematisiert. Die Gesprächspartner diskutieren die kulturellen und technischen Hürden, die bei der Implementierung von Headless-Architekturen auftreten können, sowie die Notwendigkeit einer soliden Konzeption. Zudem wird die digitale Transformation in etablierten Unternehmen wie Bauhaus beleuchtet und die Bedeutung von Experimentierfreude im SEO hervorgehoben.takeawaysHeadless CMS ermöglicht flexiblere Content-Auslieferung.Automatisierung reduziert den Arbeitsaufwand im SEO-Team.Generative KI kann Content-Strategien revolutionieren.Technisches Verständnis wird für SEOs immer wichtiger.Die Zusammenarbeit mit Dev-Teams ist entscheidend.Headless-Architektur erfordert neue Denkansätze im SEO.Content-Pipelines sind essenziell für moderne SEO-Strategien.Datenhoheit ist ein großer Vorteil von Headless CMS.Wetterdaten können in Marketingstrategien integriert werden.SEO muss sich an internationale Märkte anpassen. SEO entwickelt sich zunehmend in Richtung technischer Ansätze.Headless CMS erfordert ein Umdenken in vielen Abteilungen.Stabilität und Kosten sind zentrale Herausforderungen bei Headless-Architekturen.Automatisierung ist ein wichtiger Schritt zur Effizienzsteigerung.Die Konzeption im Headless-Bereich ist entscheidend für den Erfolg.Digitale Transformation erfordert Mut und Innovationsgeist.Etablierte Unternehmen können digitale Vorreiter sein.Experimentieren und Lernen sind essenziell im SEO.API-Calls müssen optimiert werden, um Kosten und Ladezeiten zu minimieren.Ein Headless CMS bietet viele Vorteile für die Produktentwicklung.Chapters00:00Einführung in Headless SEO02:08 Entscheidungsprozess für Headless CMS bei Bauhaus04:45 Vorteile und Flexibilität eines Headless CMS10:25 Content-Strategie und generative KI15:04 Mindshift im SEO und technische Herausforderungen17:14 Die Evolution des SEO und Headless CMS19:21 Herausforderungen beim Wechsel zu Headless-Architekturen27:01 Die Bedeutung von Konzeption im Headless-Bereich29:19 Digitale Transformation in etablierten Unternehmen31:42 Freiheit zum Experimentieren und Lernen im SEO
Der emeritierte Professor der Universität Bern gilt weltweit als einer der renommiertesten Klimaforscher. Der Rückzug von Geldern und das Stoppen von Forschungsprogrammen zum Klimawandel schade vor allem den USA selbst. Wenn Daten fehlen, könnten z.B. Tornados nicht mehr präzise berechnet werden. Thomas Stocker hat sich mit seinen Forschungskolleginnen und -kollegen aus den USA getroffen, um über diese «Katastrophe» zu diskutieren. Sie meinten damit nicht den Klimawandel, sondern die Kürzungen von Geldern und das Stoppen von Forschungsprojekten zum Klimawandel. Ob eine Expedition mit Schweizer- und US-Beteiligung diesen Sommer stattfinden wird, ist unklar. Unsicher seien generell die Jobs der Klimaforschenden in den USA. Diese versuchten nun, mit privaten Geldern ihre Projekte zu retten. Die USA schade sich mit dieser Politik vor allem selbst, sagt Stocker: «Wenn die USA wieder vermehrt auf fossile Technologien setzt, springt China gerne in die Lücke für innovative Technologien». Ebenso hole China in der Klimawissenschaft auf und könnte die freiwerdenden Schlüsselpositionen in den internationalen Gremien besetzen. Wenn die USA gewisse Wetterdaten nicht mehr erheben, könnten beispielsweise auch Tornados nicht mehr präzise berechnet werden, mit direkten Folgen für die Bevölkerung. Thomas Stocker hat seine Karriere als Klimaforscher an der Columbia-Universität in New York gestartet und kennt die Rolle der USA für die Entwicklung der Klimaforschung. Welche Folgen hat ein Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen? Wie ist die Forschungszusammenarbeit zwischen der Schweiz und den USA betroffen? Thomas Stocker ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
In dieser Episode diskutieren Kerstin Stachel und Lennart Eltzholtz mit ihrem Gast Thomas Bredehorn über die zentrale Rolle der Logistik im Krankenhaus.Thomas Bredehorn ist stellvertretender Abteilungsleiter Health Care Logistik beim Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML.Im Gespräch beleuchten die drei die strategische Bedeutung der Logistik, die Herausforderungen bei der Planung sowie aktuelle Trends und die Notwendigkeit von Automatisierung. Thomas Bredehorn gibt einen Ausblick zur steigenden Bedeutung von Simulationen und praktischen Anwendungen in der Logistikplanung.Künstliche Intelligenz (KI) wird in Zukunft das Materialmanagement optimieren und die Effizienz in der Bedarfsplanung z.B. durch die Einbindung von Wetterdaten optimieren.Freut euch auf eine spannende Diskussion mit vielen praktischen Einblicken und einem Blick in die Zukunft der Krankenhauslogistik.Vielen Dank an unseren Sponsor die med-logistica, der führende Kongress für Krankenhaus-Logistik und Prozessmanagement. Sichert euch bis zum 31.3.2025 euer Ticket mit Frühbucherrabatt.Alles Infos auf www.medlogistica.de
In der Schweiz werden die Wetterdaten und Modelle der US-Behörden rege genutzt. Für vieles gäbe es Alternativen. Aber nicht für alles. Die Kündigungswelle im US-Staatsapparat betrifft auch die Wissenschaft und den staatlichen Wetterdienst NOAA. Mehrere hundert Mitarbeitende haben eine Kündigung erhalten. Die Wettermessungen in den USA können infolgedessen bereits nicht mehr im ursprünglichen Rahmen fortgesetzt werden. Weil Wetter und Wettermodelle auf globaler Skala operieren beeinflusst der Wegfall von Messdaten die Qualität von Wetterprognosen weltweit. In welchem Ausmass, ist aktuell noch schwer zu sagen. Die NOAA betreibt wichtige globale Wettermodelle sowie zwei der wichtigsten Wettersatelliten. Sollten die US-Sparmassnahmen in diesen Bereichen zu Qualitätseinbussen führen, hätte dies gravierende Folgen. Beispielsweise könnte die Lokalprognose im SRF Meteo App nicht mehr so berechnet werden wie bisher. Dort fliessen nämlich die Modellprognosen der NOAA mit ein. Ohne die NOAA-Satelliten wäre man für einen Grossteil der Erde "blind", was das Wetter angeht.
“Rügen macht sein eigenes Wetter”. Dieser Satz wird auf Deutschlands größer Insel oft und gern gesagt. In der Tat kann es auf Rügen eitel Sonnenschein geben, während es rund herumregnet. Umgekehrt ist es auf Rügen gern regnerisch, während aussenrum das Wetter gar nicht so unfreundlich ist. Und auch bei den Temperaturen tanzt Rügen gern mal aus der Reihe.Kein Wunder, dass Rügenbesucher besonders aufmerksam dem Wetterbericht lauschen, im Radio und auch im Fernsehen.Vor allem jetzt, seitdem die Insel ihr eigenes Wetterstudio hat und sich mit Hiddensee in die dazugehörigen Meteorologen reinteilt.Neu dabei ist die studierte Meteorologin Michaela Koschak.Im aktuellen Podcast erzählt sie über ihre ersten Erfahrungen auf der Insel Rügen, ihre frisch entdeckten Lieblingsorte in der Nähe des Wetterstudios am Kap Arkona und über ihre Leidenschaft, Wetterdaten zu studieren und daraus einen möglichst präzisen und leicht verständlichen Wetterbericht zu erstellen.
In dieser Folge widmen wir uns der detaillierten Planung und Durchführung eines IFR-Flugs und beleuchten die Herausforderungen und Besonderheiten, die das Instrumentenfliegen mit sich bringt. Von der **Flugplanung unter IFR-Bedingungen** bis hin zur Durchführung im Luftraum – hier erfahrt ihr, worauf es wirklich ankommt. Wir starten mit den Grundlagen der **Flugplanung für IFR-Flüge**: Welche Schritte sind entscheidend, und wie plant man eine Route, die alle Sicherheitsanforderungen erfüllt? Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den **Wetterbedingungen und ihren Auswirkungen auf IFR-Flüge**. Welche Wetterphänomene stellen besondere Herausforderungen dar, und wie interpretiert man Wetterdaten, um sicher und effizient zu fliegen? Zusätzlich sprechen wir über zentrale **Instrumentenflugverfahren und -techniken**, die für einen reibungslosen Flug unter IFR-Bedingungen essenziell sind. Schließlich werfen wir einen Blick auf die **Kommunikation mit dem Fluglotsen und ATC (Air Traffic Control)**, die unter IFR-Bedingungen noch präziser und wichtiger wird – mit praxisnahen Tipps für eine klare und effiziente Kommunikation im Cockpit.
Plankton bindet immense Mengen an CO2. Doch der Plankton-Gehalt der Meere nimmt seit Jahrzehnten ab. Geht die Entwicklung so weiter, könnten die Folgen für das Klima verheerend sein. Wie ernst die Lage ist und was wir gegen die Gefahr tun können, erklärt Meeresbiologe Klas Ove Möller im Gespräch mit Svea Eckert und Torsten Fischer. + Das Helmholtz-Zentrum Hereon unterstützt den Podcast „P.M. Hereon Academy“ mit der wissenschaftlichen Recherche und stellt Audio-Dateien zur Verfügung. + Wetterdaten im Frühjahr 2024: https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2024/20240531_deutschlandwetter_fruehjahr2024_news.html + (alternativ: das Umweltbundesamt bietet eine gute Übersicht zur Erwärmung und deren Auswirkungen, allerdings nur bis 2023: https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/trends-der-lufttemperatur#steigende-durchschnittstemperaturen-weltweit à die Wetterdaten im Podcast beziehen sich aber auf Frühjahr 2024) + Was ist die Twilight Zone?: https://twilightzone.whoi.edu/explore-the-otz/ + Studie zu Plankton und der globalen Erwärmung: https://www.nature.com/articles/s41467-023-37781-6 + Studie von Möller zum Einsatz von Tiefsee-Robotern: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308597X21003109?via%3Dihub + Plankton-Beobachtung mit Unterwasserkameras: https://themenspezial.eskp.de/fileadmin/user_upload/PDFs/biodiversitaet/einzelkapitel/7-3-Neue_Einblicke_durch_Plankton-Observatorien.pdf + Maschinelles Lernen in der Meeresökologie: https://academic.oup.com/icesjms/article/80/7/1829/7236451?login=false + UN-Dekade der Ozeane: https://oceandecade.org/ + Programm zur Sammlung von Ozeandaten mit Hilfe von Citizen Scientists und der Industrie: https://www.soop-platform.earth/en/homepage-2/ + Ökologische Folgen des Tiefseebergbau: https://www.spektrum.de/news/welche-oekologischen-folgen-hat-der-tiefseebergbau/2161158 +++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++https://www.rtl.de/cms/service/footer-navigation/impressum.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Künstliche Intelligenz wird vermehrt in der Wettervorhersage eingesetzt. Trotz überraschender Genauigkeit hat die künstliche Intelligenz in der Prognose noch Baustellen. Wettermodelle mit künstlicher Intelligenz lernen aus vergangenen Wetterdaten, das, Wetter vorherzusagen. Der grosse Vorteil: Trainierte Modelle berechnen in kurzer Zeit, das was herkömmliche, physikalische Modelle in mehreren Stunden und mit viel Rechenleistung berechnen. Dazu sind sie bei gewissen Parametern bereits genauer als herkömmliche Modelle. KI-Modelle sind aber nur so gut, wie die Daten, die fürs Training der Modelle zur Verfügung steht. Wetterextreme oder Gebiete ohne Daten sind daher schwierig bis kaum vorherzusagen. Ebenso fehlt ihnen ein physikalisches Verständnis der Atmosphäre
Eine neue Folge des Digitale Stadtwerke Podcast:4.16 HeavyRAIN-Projekt: Wie Wetterdaten den Hochwasserschutz verbessern – Mit Dr. Thomas Einfalt von hydro & meteo
Datenanalyse mit KI und Vorhersagen: Geht das wirklich? Einführung und Überblick Bedeutung von KI für datenbasierte Entscheidungen Nutzen von KI zur Analyse großer Datenmengen Bedeutung von Vorhersagemodellen Vorteile für Unternehmer durch den Einsatz von KI Einleitung und Wetterbericht aus Dubai Einführung in die KI-gestützte Datenanalyse Definition der KI-gestützten Datenanalyse Anwendung von Algorithmen zur Mustererkennung Beispiele für Datenquellen: Verkaufsdaten, Kundenbewertungen, Social Media Feedback Vorteile der KI in Geschwindigkeit und Genauigkeit Handlungsempfehlungen durch KI statt Bauchgefühl Die Macht der Vorhersagemodelle Erklärung der Vorhersagemodelle Beispiel: Vorhersage von Verkaufszahlen für den nächsten Monat Integration von internen und externen Datenquellen zur Prognose Beispiel: Ressourcenplanung und Erkennung von Engpässen Integration von internen und externen Datenquellen Nutzung von internen Datenquellen: Verkaufszahlen, Kundenfeedback, Lagerbestände Nutzung von externen Datenquellen: Markttrends, Wettervorhersagen, Social Media Insights Beispiel: Planung für den Verkauf von Regenjacken bei bevorstehendem Regen Anwendungsbeispiel: Social Media Trends in die Marketingstrategie integrieren Personalisiertes Marketing Vorteile von KI für personalisierte Marketingstrategien Beispiel: Zeitpunktgenaue Ansprache von Kunden durch E-Mails Erhöhung der Öffnungsraten und Verkaufszahlen durch gezielte Aktionen Wichtigkeit des genauen Kennens der Zielgruppe Zusammenfassung und Schlussfolgerungen Wichtigste Erkenntnisse zur KI-gestützten Datenanalyse und Vorhersagemodellen Wettbewerbsvorteile durch Kombination von internen und externen Datenquellen Aufforderung zum Feedback und Kommentierung durch Hörer Werbung für das Hörbuch "Self-Made Millionäre packen aus" Abschlussbemerkungen Verabschiedung und motivationaler Spruch Einladung zur Bewerbung als Interviewgast auf der Podcast-Website Einführung: Datenanalyse mit KI In der heutigen Episode von Tom's Talk Time geht es um die spannende Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) und wie sie dir als Unternehmer helfen kann, datenbasierte Entscheidungen zu treffen. Mit KI kannst du große Datenmengen analysieren, Muster erkennen und Vorhersagen für dein Unternehmen machen. Besonders interessant: Du wirst lernen, wie du durch den Einsatz von Vorhersagemodellen schon heute weißt, was morgen für dein Geschäft wichtig wird. Das verschafft dir einen enormen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Bedeutung der KI-gestützten Datenanalyse KI ermöglicht es dir, riesige Datenmengen zu analysieren, die für den Menschen schwer zugänglich wären. Muster und Zusammenhänge in den Daten werden von der KI erkannt, und du erhältst sofort Handlungsempfehlungen. Die Datenanalyse mit KI ersetzt das Bauchgefühl durch datenbasierte Entscheidungen, die deinen Erfolg maximieren. Einführung in die KI-gestützte Datenanalyse KI-gestützte Datenanalyse bedeutet, dass du riesige Datenmengen – oft bezeichnet als „Big Data“ – mithilfe von KI und Algorithmen analysierst. Die KI kann Muster in den Daten erkennen, die für das menschliche Auge nicht sichtbar sind. Stell dir vor, du analysierst Verkaufsdaten, Kundenfeedback und Social-Media-Interaktionen. Die KI geht durch diese Daten, entdeckt Zusammenhänge und gibt dir Empfehlungen, wie du deine Geschäftsstrategie anpassen solltest. So triffst du keine Entscheidungen mehr aus dem Bauch heraus, sondern hast handfeste Daten als Grundlage. Vorteile der Datenanalyse mit KI Schnellere und präzisere Analyse großer Datenmengen. Erkennt Muster, die für den Menschen unsichtbar sind. Bietet konkrete Handlungsempfehlungen basierend auf Daten. Die Macht der Vorhersagemodelle Vorhersagemodelle sind eine der spannendsten Anwendungen von KI. Sie geben dir die Möglichkeit, zukünftige Trends und Entwicklungen vorauszusehen. Durch die Analyse von Verkaufsdaten, Marktdaten und Kundenverhalten erstellt die KI eine Prognose, welche Produkte sich im nächsten Monat am besten verkaufen werden. So kannst du deine Lagerbestände und Marketingstrategien im Voraus planen und Engpässe vermeiden. Beispiel für Vorhersagen in der Praxis Die KI analysiert Verkaufszahlen und erstellt eine Prognose für den nächsten Monat. Engpässe und Trends werden frühzeitig erkannt und gemeldet. Die Kombination von internen Daten und externen Marktdaten optimiert die Vorhersagegenauigkeit. Integration von internen und externen Datenquellen Eine der größten Stärken der Datenanalyse mit KI ist die Möglichkeit, sowohl interne als auch externe Datenquellen zu kombinieren. Interne Daten wie Verkaufszahlen, Lagerbestände und Kundenfeedback werden mit externen Datenquellen wie Markttrends, Wettervorhersagen und Social Media Insights kombiniert. Diese Datenfusion gibt dir eine umfassende Sicht auf dein Geschäftsumfeld und hilft dir, schneller und präziser zu reagieren. Beispiel: Integration von Wetterdaten und Social Media Insights Die KI erkennt, dass in deiner Region eine Regenperiode bevorsteht und empfiehlt, Regenjacken zu bewerben. Gleichzeitig analysiert sie Social Media Trends und empfiehlt, nachhaltige Mode in deiner Kampagne zu berücksichtigen. Personalisiertes Marketing durch Datenanalyse mit KI KI revolutioniert auch das Marketing. Durch die Datenanalyse mit KI kannst du personalisierte Marketingstrategien erstellen, die auf das individuelle Verhalten deiner Kunden abgestimmt sind. Die KI erkennt beispielsweise, dass ein Kunde immer mittwochs um 18 Uhr online shoppt, und empfiehlt, zu genau diesem Zeitpunkt eine gezielte E-Mail-Aktion zu starten. Das Ergebnis? Höhere Öffnungsraten und steigende Verkaufszahlen. Je besser du deine Zielgruppe verstehst, desto erfolgreicher wird deine Marketingstrategie. Vorteile des personalisierten Marketings Zeitpunktgenaue Ansprache der Kunden erhöht die Erfolgsrate von Kampagnen. Gezielte Marketingaktionen steigern die Verkaufszahlen und Kundenbindung. Die Analyse von Kundenverhalten ermöglicht maßgeschneiderte Angebote. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen In dieser Episode hast du gelernt, wie die Datenanalyse mit KI dir helfen kann, datenbasierte Geschäftsentscheidungen zu treffen und zukünftige Trends vorherzusagen. Durch die Kombination von internen und externen Datenquellen erhältst du ein umfassendes Bild deines Geschäfts. Diese Erkenntnisse ermöglichen es dir, bessere Entscheidungen zu treffen und dein Marketing zu optimieren. Der Einsatz von KI verschafft dir einen klaren Wettbewerbsvorteil und macht dich in deinem Marktumfeld agiler und erfolgreicher. Wichtigste Erkenntnisse Die Datenanalyse mit KI ermöglicht es dir, fundierte Entscheidungen zu treffen und Trends vorherzusehen. Die Kombination von internen und externen Datenquellen maximiert die Genauigkeit deiner Prognosen. Personalisierte Marketingstrategien führen zu höheren Verkaufszahlen und einer besseren Kundenbindung. Abschlussbemerkungen Ich hoffe, du konntest aus dieser Episode viele wertvolle Informationen mitnehmen. Denk daran: Die Datenanalyse mit KI ist ein mächtiges Werkzeug, das dir als Unternehmer helfen kann, deinen Erfolg zu maximieren. Schreibe mir gerne dein Feedback als Kommentar in deiner Podcast-App oder kontaktiere mich direkt per E-Mail. Wenn du mehr über die Geheimnisse von Self-Made Millionären erfahren willst, lade dir unser Hörbuch herunter. Und denk immer daran: Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. Bis zum nächsten Mal! Und denk immer daran: Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. Tschüss, mach's gut. Dein Tom. Hol Dir jetzt Dein Hörbuch "Selfmade Millionäre packen aus" und klicke auf das Bild! Buchempfehlung bei Amazon: Denken Sie wie Ihre Kunden +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Mehr Freiheit, mehr Geld und mehr Spaß mit DEINEM eigenen Podcast. Erfahre jetzt, warum es auch für Dich Sinn macht, Deinen eigenen Podcast zu starten. 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Viele Branchen sind vom Wetter abhängig. Denn Sonne, Wind und Regen beeinflussen ganz entscheidend, wie viel Geld verdient wird – oder eben nicht. Entsprechend groß ist das Interesse daran, wie das Wetter wird.// Von Alexandra Rank/ WDR 2024/ www.radiofeature.wdr.de Von Alexandra Rank.
Viele Branchen sind vom Wetter abhängig. Denn Sonne, Wind und Regen beeinflussen ganz entscheidend, wie viel Geld verdient wird – oder eben nicht. Entsprechend groß ist das Interesse daran, wie das Wetter wird.// Von Alexandra Rank/ WDR 2024/ www.radiofeature.wdr.de Von Alexandra Rank.
Am Wochenende gingen die Temperaturen teils durch die Decke. In Quedlinburg in Sachsen-Anhalt gab es eine "Tropennacht" und in Ohlsbach in Baden-Württemberg den frühesten Hitzetag seit Aufzeichnung der Wetterdaten. Das super Wetter ist schön, der Grund dafür ist der Klimawandel.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Es fehlt an Geld, obwohl die Besucherzahlen steigen. Das Appenzeller Volkskundemuseum in Stein (AR) muss schliessen. Wie konnte es so weit kommen? Welche Rolle spielt der Kanton? Haben andere Museen ähnliche Probleme? Strukturelle Defizite sind wohl eher die Regel als die Ausnahme. Weitere Themen: * Emotionale Debatte über die eigene Entlöhnung im Thurgauer Grossen Rat * Projekt «Autofreie Sonntage im Klöntal» soll an die Landsgemeinde 2025 * Bankomaten-Sprenger von Sevelen (SG) 2019 zu Freiheitsstrafe verurteilt * St. Galler Firma Meteomatics liefert Wetterdaten in die ganze Welt
Heute unterhalten wir uns über TimescaleDB, eine Datenbank, die auf PostgreSQL basiert und optimal ist, um mit großen Zeitreihendaten umzugehen. Damit bietet sie gerade im Internet-of-Things-Sektor (IoT) oder für Finanz-, Logging- und Wetterdaten eine ideale Lösung. Für einen Deep Dive in TimescaleDB haben wir uns Sven Klemm eingeladen, der Main Contributor von TimescaleDB.In dieser Podcastfolge klären wir grundlegende Konzepte wie Hypertables und Custom Functions. Wir verraten euch, wie ihr das Ganze mithilfe von Compression und Data Retention Policies kostenarm aufsetzen könnt.Wer schon mit Zeitreihendaten zu tun hatte, weiß, welche Kopfschmerzen das Aggregieren granularer Daten in einer Graphenansicht über große Zeiträume bereiten kann. Wenn euch Kopfschmerztabletten nicht mehr helfen, hört Fabis und Svens Erläuterung von Continous und Real Time Aggregates in TimescaleDB zu.Picks of the Day: Sven: PG Spot – PG Spot ist ein Tool, um Postgres-Extension-Skripte oder generell PostgresSQL-Code auf Schwachstellen wie unsichere Search Path Usages oder unsichere Objekterstellung zu untersuchen. Fabi: Andrej Karpathy - Intro to Large Language Models – Die Vorträge von Andrej Karpathy, ehemaliger Sr. Director of AI bei Tesla, haben wir schon häufiger empfohlen. In diesem Video erklärt Andrej alle wichtigen Grundlagen zu LLMs auf einer guten Abstraktionsebene. Schreibt uns! Schickt uns eure Themenwünsche und euer Feedback: podcast@programmier.barFolgt uns! Bleibt auf dem Laufenden über zukünftige Folgen und virtuelle Meetups und beteiligt euch an Community-Diskussionen. TwitterInstagramFacebookMeetupYouTubeMusik: Hanimo
Es ist der 1.Advent 2023. Jonas und Ole sind im stärksten Schneefall Münchens seit Aufzeichnung der Wetterdaten. Eigentlich schön weihnachtlich, doch die beiden sind mit der Deutschen Bahn unterwegs. Eine Odysee bei der wohl selbst Odysseus Respekt zollen würde. Außerdem Knabbenchor im Kaufrausch, Schwimmen im Olympia Wasser und Rutschpartie am Marienplatz. Hört rein und kommt mit auf die Reise der beiden durch die Republik. Shownotes: https://www.instagram.com/p/C0o8Q1KNsFZ/?igshid=NTYzOWQzNmJjMA== --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/your-feierabendbier/message
Das Luzerner Kirchenparlament erwartet vom Bistum Basel, dass die Missbrauchsfälle unabhängig aufgearbeitet werden, und fordert einen Strukturwandel. Als erste Kantonalkirche setzt sie ihren Bischof unter Druck, in dem teils Steuergelder zurückhält. Ein starkes Zeichen – und was es bedeutet. Weitere Themen [00:04:45] ZH Geplantes Endlager – die Bevölkerung nimmts gelassen Das kleine Stadel findet sich damit ab, dass es zum Standort eines grossen Endlagers werden soll. Im Herbst des letzten Jahres wurde bekannt, dass der radioaktive Abfall der Schweizer Atomkraftwerke in dieser 2300-Einwohner-Gemeinde im Züricher Unterland in naher Zukunft vergraben werden könnte. Die Bevölkerung hat diese Nachricht mit Fassung getragen. Und daran hat sich wenig geändert. In diesen Tagen haben sich die Verantwortlichen an einem Informationsabend der Bevölkerung gestellt. [00:07:30] OS Auch St. Gallen will «Schwammstadt» sein– so funktionierts Eine Stadt sein wie ein Schwamm, um die Folgen des Klimawandels zu mildern. Das wollen Zürich, Basel, Bern, Luzern, Genf und neu auch St. Gallen mit dem Ziel: mehr grün statt grau, mehr Böden, die Wasser aufsaugen können und mehr Sammelbecken für Regenwasser. Das Projekt «Schwammstadt» steht in St. Gallen ganz am Anfang. Der schweizweit erste Schwammstadtfonds hat Pilotcharakter. Daraus sollen Projekte von Unternehmen und Privaten unterstützt werden. Was ist eine Schwammstadt - und was bringts, wenn sie den Niederschlag aufsaugt wie ein Schwamm? [00:10:42] AG Die historische Wettersäule erinnert an die Zeit ohne Smartphones Die Wettersäule prägte Ende des 19. Jahrhunderts vielerorts die öffentlichen Plätze. Anhand von Thermometer, Barometer und Hygrometer liessen sich die Wetterdaten ablesen. Heute genügt ein Blick aufs Handy. Im Kurort Baden wurde diese Säule 1953 abmontiert, weil das Radio immer mehr Wetterberichte sendete. Jetzt wird dieses Zeugnis der Belle Époque wieder aus dem Keller geholt und erinnert an die grosse Zeit des Bäderquartiers. Der Blick zurück, als es noch keine Smartphones gab. [00:12:55] BS «Em Bebbi si Biible» - die Bibel im Basler Dialekt Jürg Meier ist ehrenamtlich als Prediger tätig. Dem 69-jährigen ehemaligen Biologieprofessor ist aufgefallen, dass es die Bibel zwar im Züricher oder im Berner Dialekt gibt, nicht aber auf «Baseldytsch». Darum machte er sich daran, dies zu ändern. Und er hat sich ganz bewusst für eine sehr umgangssprachliche Version entschieden. Da wird schon mal von «Kiste» statt vom Gefängnis gesprochen und das mit Erfolg. 1000 Exemplare hat Meier von seiner «Baseldytsch»-Version des Neuen Testaments drucken lassen. Eine Woche später hat er bereits 700 verkauft. Weitere Themen: - Das Magazin – LU Der Aufstand der Kantonalkirche gegen das Bistum
Tiere haben empfindliche Rezeptoren. Tiere reagieren anders auf Wetterumschwünge als Menschen. Aber ist es möglich, dass wir an ihrem Verhalten ablesen, wie sich das Wetter entwickeln wird? Wildtierbiologin Karin Schneeberger ist Redakteurin beim Magazin Tierwelt. Sie hat sich mit dem Thema beschäftigt. Wissenschaftliche Studien zu tierischen Wetterpropheten gäbe es kaum. Vieles seien Beobachtungen von Expertinnen, die über die Jahrhunderte ins Allgemeinwissen übergegangen seien. Einiges sei bewiesen. Ameisen als Wetterpropheten Bei Ameisen sei es bewiesen. «Ameisen bringen bei einem drohenden Wolkenbruch ihre Puppen nach oben. Bei Regen im Bau würden die sonst ertrinken.» Die roten Waldameisen würden sogar die Entlüftungslöcher ihres Hügels mit Harz verschliessen, damit kein Wasser eindringen kann. Das sieht man von Auge aber kaum. Spinnen als Wetterboten für schönes Wetter Bei den Spinnen sei die Wissenschaft überzeugt, wüssten wie das Wetter wird in den nächsten fünf Tagen. «Netzspinnen spinnen ihr filigranes Netz nur, wenn schönes Wetter zu erwarten ist», so Schneeberger. Schwalben können das Wetter nicht anzeigen Die Bauernregel «Siehst du die Schwalben niedrig fliegen, wirst du Regenwetter kriegen» stimmt nicht. Biologe Peter Biedermann hat sie an der Universität Bern widerlegt, als er Wetterdaten und Vogelbeobachtungen verglich. Schwalben können das Wetter nicht vorhersagen. «Sie fliegen entsprechend dem Luftdruck, nach dem sich auch die Insekten richten. Bei Hochdruck fliegen sie hoch und bei Tiefdruck tief. Aber der Luftdruck selber macht noch kein Wetter.» Hat der Wetterfrosch den Titel verdient? Der Laubfrosch im Glas tauge nicht als Wetterfrosch, weiss Karin Schneeberger. Aber der Grasfrosch, der habe Potenzial. Bei schönem Wetter sitze dieser oft regungslos in der Nähe des Teichs. Er hat eine empfindliche Haut. Nur bei steigender Luftfeuchtigkeit sehe man ihn herumhüpfen. Ein Zeichen für nahenden Regen.
Lasst uns im Radio Essen-Podcast „Essen im Ohr“ übers Wetter reden. Das klingt langweilig? Nicht mit dem Meteorologen und Wetter-Experten Thomas Becker! In der Antarktis hat er schon an Wetterdaten geforscht. Aber wie sieht ein Tag dort aus und wie verbringt man seine Freizeit im ewigen Eis? Wie entsteht eine Wettervorhersage und wie weit kann man das Wetter vorhersagen? Das erklärt Thomas Becker in dieser Folge zusammen mit Fabian Schulenkorf. Und wie blickt jemand auf den Klimawandel, der jeden Tag auf die Wetterdaten blickt? Das und mehr in der spannenden Folge vom Radio Essen-Podcast „Essen im Ohr“.
Jetzt liegen auch offizielle Wetterdaten für Mallorca vor. Der August war nicht nur zu warm. Wir haben uns die Statistik angesehen. Wie in jedem Sommer werden auch in diesem Jahr auf Mallorca die Blutkonserven knapp. Und wir haben einen Tipp zum Feiern am Wochenende für Sie. Das Mallorcawetter bleibt heute und am Wochenende stabil sommerlich.
Weltweit werden Wetterdaten nach den Vorgaben der WMO gemessen. In der Schweiz gibt es 160 vollautomatische Wetterstationen mit einem Vollprogramm, dazu gesellen sich 100 Stationen, an welchen nur die Regenmenge gemessen wird. Früher wurde von Hand in einer Wetterhütte gemessen. Zum Beispiel die Temperaturen wurden aber nur 3 Mal pro Tag abgelesen. Trotzdem sind die Werte mit heute vergleichbar, auch die Höchstwerte. Warum das so ist, erfährt man in der Wetterfrage vom 2. 9. 2023.
Häufig liest man über Wetterrekorde seit Beginn der Messungen. Wann beginnen die Messungen? Für die Schweiz gilt grundsätzlich das Jahr 1864 als Messbeginn. Weltweit gibt es aber kein einheitliches Datum. Aber auch in der Schweiz ist 1864 nicht das einzige Datum. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts werden Wettermessungen zunehmen standardisiert und koordiniert durchgeführt. Temperaturen werden etwa bei gleichen Bedingungen zu gleichen Zeitpunkten gemessen. So können die Daten verglichen werden. In der Schweiz wird ein solches Messnetz seit 1864 betrieben. Mittlerweile sind neue Messstationen dazugekommen. Für spezifische Vergleiche einer Messstation muss jeweils das Stationsdatum beachtet werden. Weltweit werden Wetterdaten seit 40 Jahren durch Satelliten flächig gemessen.
In dieser Woche ist mal wieder der Dominik zu Gast und natürlich hat er uns ein spannendes Thema mitgebracht. In dieser Episode geht es für uns wieder in die Arktis mit eisigen Temperaturen und unentdeckter Wildnis. Die Rede ist von der sogenannten Lady Franklin Bay Expedition, die ihren namensgebenden Ort zum Ziel hatte. Bestrebung der Expedition war es vor allem Wetterdaten zu sammeln, doch auch hier stellte sich wieder heraus, dass eine gute Vorbereitung und Erfahrung die halbe Miete sind. Oder ziemlich viel schiefgehen kann, wenn man eben nicht gut vorbereitet ist. Wir wünschen viel Spaß beim Zuhören.
In dieser Woche ist mal wieder der Dominik zu Gast und natürlich hat er uns ein spannendes Thema mitgebracht. In dieser Episode geht es für uns wieder in die Arktis mit eisigen Temperaturen und unentdeckter Wildnis. Die Rede ist von der sogenannten Lady Franklin Bay Expedition, die ihren namensgebenden Ort zum Ziel hatte. Bestrebung der Expedition war es vor allem Wetterdaten zu sammeln, doch auch hier stellte sich wieder heraus, dass eine gute Vorbereitung und Erfahrung die halbe Miete sind. Oder ziemlich viel schiefgehen kann, wenn man eben nicht gut vorbereitet ist. Wir wünschen viel Spaß beim Zuhören.
04.07.2023 war der heißeste Tag seit Aufzeichnung der Wetterdaten. Mit im Durchschnitt 17,18 °C war kein Tag wärmer. Aber wieso ist die Hitze überhaupt gefährlich für den Menschen? Und wieso ist die Temperatur alleine nicht ausreichend, um die Gefahr der Hitze einzuschätzen?In dieser Folge besprechen wir, was es mit der Feuchtkugeltemperatur und der Kühlgrenztemperatur auf sich hat und ab wann es für den Menschen gefährlich wird.Quellen:Heißester TagIst unsere Hitzetoleranz geringer als gedacht?An adaptability limit to climate change due to heat stressEvaluating the 35°C wet-bulb temperature adaptability threshold for young, healthy subjects (PSU HEAT Project)Youtube Video zur Feuchtkugeltemperatur Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Seit fünfzehn Jahren studiert Vittorio Kowalski wie besessen die Wetterdaten eines fernen Alpendorfs. Er kennt die Hoch- und Tiefwetterlagen eines jeden Tages auswendig, ist mit den täglichen Luftdruckschwankungen, Niederschlagsmengen und Sonnenstunden vertraut. Dann wird er mit diesem verrückten Spezialwissen sogar Wettkönig bei ›Wetten, dass ..?‹. Niemand kann sich dieses Faible erklären.In dem achthundert Kilometer entfernten Urlaubsort seiner Kindheit sitzt jedoch eine junge Frau vor dem Fernseher, die den schüchternen Wettkandidaten nach fünfzehn Jahren wiedererkennt. Die beiden Kinder verbrachten einst jeden Sommer gemeinsam – bis sie in ein Jahrhundert- Unwetter gerieten, das sie für immer trennte. (Quelle: Verlagstext)
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Technische Dokumentation - Der Podcast zu allen Themen der technischen Dokumentation
Die drahtlose Kommunikation über Funk spielt in vielen Bereichen eine bedeutende Rolle: Ob Telefonie, Wetterdaten oder Maschinensteuerung - in vielen Produkten hat die Technische Redaktion Berührungspunkte mit der Funkanlagenrichtlinie.
Wie außergewöhnlich ist der Sommer 2022? Und wie hat sich das Klima in Europa in den vergangenen 1000 Jahren entwickelt? Das hat der Historiker Christian Pfister zusammen mit dem Klimaforscher Heinz Wanner untersucht . Ihre Ergebnisse haben sie in dem Buch "Klima und Gesellschaft in Europa" zusammengefasst. Sie haben in den vergangen 1000 Jahren 18 Extremsommer identifiziert. Der aktuelle Sommer könnte sich da einreihen, sagte Christian Pfister in SWR Aktuell: "In der Tat zeigt der Sommer 2022 auf Grund der extrem lang anhaltenden Trockenheit Züge, die an den trockensten Sommer der letzten 500 Jahre aus dem Jahr 1540 erinnern." Für das Buch hat Christian Pfister alte Chroniken ausgewertet. In ihnen sei die Wetterlage realistisch dargestellt, betont der Historiker: "So schreibt ein Chronist im Jahr 1083 treffend: Der Sommer war so warm, dass die Wälder brannten und die Fische in den Flüssen starben." Weitere Berichte aus diesem Jahr ergänzten das Bild. "Diese Leute haben gewusst, was sie beobachten. Und von 1354 an verfügen wir über kontinuierliche Angaben zum Beginn der Weinlese in Frankreich. Daraus lassen sich die Temperaturen der kritischen Phase zwischen April und Juli schätzen." Allerdings seien die heißen Sommer verganger Jahrhunderte isolierte Ereignisse. Seit 1990 lasse sich ein Übergang zur rascheren und menschengemachten Erwärmung des Klimas beobachten, sagte Christian Pfister im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Stefan Eich.
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Die aktuelle Hitzewelle hat Mallorca fest im Griff. Die bisher längste Hitzwelle, seit Wetterdaten erhoben werden, geht sogar in die Verlängerung. Der Parc Bit feiert Geburtstag. Wir erklären heute im Insel-Podcast, was es mit diesem Technologiepark auf sich hat. Und wir haben Nachrichten von der Lufthansa und von Easyjet. www.5minutenmallorca.com
Wetterdaten zeigen, dass die Hitze in den vergangenen Jahrzehnten zu einem immer größeren Problem geworden ist. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf sagt voraus, dass Extremhitzeereignisse und Wärmerekordjahre in den kommenden zehn Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit zunehmen werden. Fachleute halten Kommunen für darauf schlecht vorbereitet. Wir haben in einer gemeinsamen Kooperation von Correctiv Lokal, Zeit Online und RUMS Daten ausgewertet und uns angeschaut, wie es in Münster aussieht.
Direkt am Osthang des Naturschutzgebiets "Hohes Venn" liegt Monschau-Kalterherberg. Das Dorf begegnet uns immer mal wieder im Fernsehen in einem Laufband mit Wetterdaten. Von Petra Verhasselt.
Um auf Extremwetterereignisse vorbereitet zu sein, braucht es aussagekräftige Prognosen. Im Podcast erklärt Renate Hagedorn, Vorstandsmitglied beim Deutschen Wetterdienst (DWD), wie Wettervorhersagen heute entstehen und warum sie auch für die Energiewende wichtig sind. Zudem spricht die Fachfrau über die Aussagekraft von Wetterdaten für den Klimawandel.
Die drei Satellitenschüsseln in Leuk sollen die Daten von hochpräzisen Wettersatelliten empfangen und in die europäische Wetterzentrale nach Deutschland weiterleiten. Das Ziel: Bessere Daten für genauere Wettervorhersagen. Weiter in der Sendung: * Wie Freiwillige geflüchteten Menschen aus der Ukraine helfen, sich im Berner Alltag zurechtzufinden. * Wie 500 Kilogramm Kokain in der Kaffeefabrik von Nespresso in Romont landeten. * Wie ein Disput in der Walliser Gemeinde St. Niklaus den Gemeindepräsidenten und den Gemeindeschreiber zum Rücktritt bewegt.
Thema heute: Projektteam der Hochschule Koblenz will gemeinsam mit der Verbandsgemeinde Weißenthurm Frühwarnsystem mit technischen Daten aus der Natur entwickeln Die durch die Extremwetterlage verursachte Naturkatastrophe an Ahr, Erft und Kyll im Juli 2021 hat deutlich gemacht, welche Bedrohungen vom Klimawandel ausgehen können. Um die Vorhersagequalität und damit den Schutz der Bevölkerung zu verbessern, hat sich unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Schnick vom Fachbereich Ingenieurwesen der Hochschule Koblenz ein interdisziplinäres Team zur Entwicklung eines Frühwarnsystems zusammengefunden. In dem Projekt sollen beispielsweise bestehende Wetterdaten durch exakte technische Naturbeobachtungen ergänzt und zu verbesserten Prognosen bezüglich Hitze-, Dürre-, Trockenheit-, Sturm- und Flutphänomenen kombiniert werden. Derzeit wird geprüft, ob der Lützelbach im rheinland-pfälzischen Mühlheim-Kärlich im Landkreis Mayen-Koblenz in das Forschungsprojekt einfließen könnte. „Es gibt bereits ähnliche Systeme, die jedoch hohe Anschaffungskosten verursachen und daher für viele Kommunen und Landkreise nicht in der Breite erschwinglich sind“, erklärt dazu Maschinenbauprofessor Schnick. Wie kostengünstig sich solche Systeme jedoch selbst zusammenbauen lassen, konnte er in einem bereits erfolgreich laufenden Projekt beweisen: Im Rahmen des Konzepts „Essbare Stadt“ Andernach in der Nähe von Weißenturm entwickelte er eine sensorautarke Lösung für die Digitalisierung der städtischen Bienenkörbe. Als Basis für diese Technik wählte er industrietaugliche Komponenten aus, die mit einem überschaubaren finanziellen Aufwand die komplexe Aufgabe der Datenerfassung und Übertragung leisten können. Die gewonnenen Daten können aufgearbeitet in der Andernach-App dargestellt werden. Dieses System dient als Grundlage zur Entwicklung des Frühwarnsystems. Die vorhandene Lösung kann mit unabhängiger Energieversorgung sowie mit weiteren physikalischen Messsystemen ausgestattet werden. Auf Anregung des Verbandsgemeinderatsmitgliedes Karl Mannheim prüften bei einem Ortstermin in Mühlheim-Kärlich Vertreterinnen und Vertreter der Hochschule Koblenz sowie der Verbandsgemeinde Weißenthurm, inwieweit sich der Lützelbach in dieses Forschungsprojekt integrieren lässt. So könnten technische Daten des Lützelbachs wie etwa die Bodenfeuchtigkeit oder Pegelstände mit einfließen. Es gelte zu prüfen, inwieweit die aktuellen Maßnahmen, die auf Kreisebene angelaufen sind, durch ein solches System sinnvoll ergänzt und schnellstmöglich umgesetzt werden können. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Trockenheit und Hitze können große Ernteschäden verursachen und werden vielerorts mit dem Klimawandel sowohl heftiger als auch wahrscheinlicher. In unserem Podcast zum Webinar wird Ihnen gezeigt, wie neue Wetterdaten, gemessen von Satelliten und Wetterstationen, in den Versicherungsprozess integriert werden können. Wir freuen uns sehr, dass wir als Referent Dr. Tobias Dalhaus gewinnen konnten. Seine Forschungen … Dos and Don’ts bei Ernteversicherungen – Ein Bericht aus der Wissenschaft weiterlesen → Der Beitrag Dos and Don’ts bei Ernteversicherungen – Ein Bericht aus der Wissenschaft erschien zuerst auf gvf VersicherungsMakler AG.
In dieser Folge für euch: Julia Nestlen und unsere Gästin, die Ärztin und Moderatorin Florence Randrianarisoa aka. Dr. Flojo. Ihre Themen sind: - Musik an! Denn sie macht gesund – und auch schlau? Das behauptet zumindest der sogenannte „Mozart-Effekt“ (01:35) - Vom Oktopus abgekupfert: Forschen haben ein Material entwickelt, das deinen Kaffee lange auf der optimalen Temperatur halten könnte – mit Hilfe von kleinen Kupferblättchen. Perfekt für neuartige Tassen! Vorbild waren die Meeresbewohner. (10:52) - Der skurrile Alltag einer Augenärztin: Florence erzählt uns ihre verrücktesten Fälle aus der Klinik (14:58) - Langeweile im Lockdown? Absolutely not! Die Briten starteten einfach ein riesiges Citizen Science Projekt und digitalisierten tausende handschriftliche Wetterdaten aus dem 19. Jahrhundert (21:28) Weitere Infos und Studien gibt's hier: https://www.youtube.com/watch?v=ddmwrZXjSkI https://www.rnd.de/wissen/macht-musik-gesund-eine-meta-studie-aus-australien-zeigt-positiven-effekt-auf-psychische-gesundheit-GJMUDIAGLFB7ZDHBFTB2NSRJDI.html https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2790186 https://www.nature.com/articles/s41893-022-00847-2.epdf https://www.medizin.uni-muenster.de/fakultaet/news/sars-cov-2-geht-ins-auge-coronavirus-infiziert-die-menschliche-netzhaut-und-kann-sich-darin-vermehren.html https://www.bbc.com/news/science-environment-60860397 https://www.eurekalert.org/news-releases/947397 https://www.instagram.com/dr_flojo/?hl=de https://www.youtube.com/channel/UCmL20nYmFNuarJYxQ1diNEA Dr. med. Florence Randrianarisoa ist Ärztin, Moderatorin und Content-Creatorin. Sie studierte zuerst Medienkulturwissenschaft und Medienmanagement in Köln und Rom. Danach Humanmedizin, ebenfalls in Köln und im karibischen Fort-de-France. Nach ihrer Promotion und mehreren Jahren als Ärztin im Krankenhaus ist Florence mittlerweile als Fernsehmoderatorin und Medizinjournalistin tätig. Auf ihrem YouTube-Kanal "Dr. Flojo" erklärt sie medizinische Themen so, dass man sie auch versteht. Habt ihr auch Nerd-Facts und schlechte Witze für uns? Schreibt uns bei WhatsApp oder schickt eine Sprachnachricht: 0174/4321508 Oder per E-Mail: faktab@swr2.de Oder direkt auf http://swr.li/faktab Redaktion: Sophie König und Chris Eckardt Idee: Christoph König
Wenn es draußen stürmt, blitzt und donnert, bleiben die meisten lieber zu Hause. Alexander Cordes aus Baunatal jedoch fährt dann dem Gewitter entgegen: Er ist zertifizierter Stormpotter. Er beobachtet Wetterphänomene und meldet die Daten dem Deutschen Wetterdienst. Im Podcast berichtet er von der Begeisterung für Unwetter und welche Momente ihn besonders fesseln. Alexander Cordes und seine Schwester Franziska Cordes teilen ihre Fotos und Videos auf Facebook: https://www.facebook.com/StormchasingTeamNordhessenSkywarn ist ein ehrenamtlicher Verein, der Wetterdaten von Stormspottern sammelt: https://www.skywarn.de/Dir gefällt der HNA-Podcast „Mensch, Kassel“ und du möchtest keine Folge mehr verpassen? Dann abonniere ihn und bleibe so auf dem aktuellen Stand. Alle zwei Wochen gibt es eine neue Folge. Wenn du Feedback geben möchtest – egal ob Kritik, Lob, Fragen oder Anmerkungen – wende dich per Mail an uns: digitalteam@hna.deDer HNA-Podcast im Netz: https://www.hna.de/podcastDie HNA auf Facebook: https://www.facebook.com/HNA/Die HNA bei Instagram: https://www.instagram.com/hnanews/ Die HNA bei Twitter: https://twitter.com/hna_online?lang=deDie HNA auf Youtube: https://www.youtube.com/hnaonline Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wir alle ziehen uns unsere Wetterdaten mehr oder weniger über den DWD. Aber wo kommen die Daten her? Wie werden sie aufbereitet? Was bietet denn der DWD für Produkte an? Diese Fragen und wie eine persönliche Wetterberatung am Telefon abläuft, das hat uns Herr Dipl. Meteorologe Simon Mutz beantwortet.
Johann hat Euch in dieser letzten Folge (für das Jahr 2021) zwei Jungfernflüge rausgesucht. Ich habe mich mit der Firma Golze aus Berlin beschäftigt, die sich die Übertragung von Wetterdaten über portable Endgeräte auf die Fahne geschrieben haben und wir haben ein grosse Bitte an Euch: Bitte seid so gut und schreibt uns Feedback, ob Euch dieses Format gefällt. Nur so wissen wir, ob wir Euren Geschmack treffen, oder was wir anders bzw. besser machen können und sollen. Schreibt uns Eure Meinung an: feedback@privatpilotenlounge.fm
Die Erde wird immer wärmer. Die letzten Jahre waren die wärmsten Jahre seit Wetterdaten gesammelt werden. Und der Mensch ist für diese Entwicklung mitverantwortlich.
Wanderweg der deutschen Einheit (2. Etappe) – Das Maus-Team erklimmt auf seiner Deutschlandwanderung heute den 840 Meter hohen Kahlen Asten. Auf dem Gipfel des zweithöchsten Bergs in NRW steht eine der bekanntesten deutschen Wetterstationen. Armin erkundet, wie die Wetterdaten erhoben werden, aus denen später ein Wetterbericht erstellt wird. Dann führt der Wanderweg bergab in die Wälder des Sauerlandes. Wo viel Holz ist, da fallen auch Späne – und aus denen lassen sich umweltfreundliche Holzpellets zum Heizen herstellen. Das Maus-Team zeigt, wie aus Holzabfällen die zylinderförmigen Heizstäbchen entstehen.
Am Dienstag ist Welttag der Meteorologie. In der Schweiz beobachten nicht nur Profis die Entwicklung des Wetters. Es gibt auch viele Privatpersonen, die Wetterdaten erfassen, analysieren und nicht selten auch den Profis zur Verfügung stellen. Im Treffpunkt erzählen Hobbymeteorologen wie August Künzler von ihrer Leidenschaft fürs Wetter. Seit 60 Jahren beobachtet er die Entwicklungen laufend, rümt sich mit einer Treffsicherheit von 80 Prozent und seine Prognosen auf Facebook erreichen 300 Leute. Private Wetterfrösche sind auch für Meteo Schweiz wertvoll. Das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie setzt neben automatisierten Messstationen auch auf Menschen, die tagtäglich ihre Wetterbeobachtungen durchgeben. Sie sind eigens dafür geschult, wie Heinz Graf von Meteo Schweiz in der Sendung ausführt.
Bei den Klimatologen und Meteorologinnen beginnt der Frühling bereits am 1. März, ab dann bis Ende Mai werden Wetterdaten für die Statistik gesammelt. Astronomisch wird die zweite Jahreszeit durch die Tag- und Nachtgleiche, das sogenannte Äquinoktium, eingeläutet. Das Datum ist aber nicht fix.
50 Kilometer über der Erde wird die Luft so dünn, dass sich kein Fluggerät längere Zeit dort oben halten kann. Deshalb sind Wetterdaten aus der Mesosphäre Mangelware. Fliegende Sensorplattformen, die US-Forscher entwickeln, könnten helfen, diese Wissenslücken zu schließen. Von Lucian Haas www.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Auf der BOOT hatten wir die Gelegenheit, ein kurzes Interview mit Meeno Schrader zu führen: Meeno Schrader ist ein deutscher Wettermoderator im Schleswig Holstein Magazin des NDR und Unternehmer im Bereich der Meteorologie. Er ist ein passionierter Segler sowie Gründer und Geschäftsführer der Consulting-Unternehmen WetterWelt GmbH und meteolytix GmbH. Bereits im frühen Kindesalter entdeckte Meeno Schrader seine Leidenschaft für das Segeln. Diese Leidenschaft baute er in seiner Jugendzeit zu seinem Hobby und im weiteren Leben zu seinem Beruf als Fahrten- und Regattasegler aus. In den 1980er-Jahren konnte er sich erfolgreich als Regattasegler profilieren. Seine größten Erfolge sind der Gewinn der Amateur-Weltmeisterschaft und der dritte Platz bei der Segelweltmeisterschaft der Profis. Wir haben ihn nach einem guten Vorhersagemodell für den Segler von heute gefragt. Meeno empfiehlt hier seine Wettersoftware SEAMAN PRO und die WetterApp SEAMAN Man will ja gute und zuverlässige Daten und dafür ist grundlegend wichtig, für welches Vorhersagemodell man sich entscheidet: Gratis ist gut? [caption id="" align="alignleft" width="467"] Törnplanung mit Seaman Pro[/caption] Das amerikanische Model ist kostenlos: das GFS (Global Forecast System) der amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration. Nachteil: riesige Datenmengen! Deshalb unter bestimmten Umständen nicht mehr kostenlos und darüberhinaus oft ungenau. Also nicht sehr empfehlenswert für eine zuverlässige Törnplanung. Der Segler braucht aber ein zuverlässiges Modell, dass mindestens 5 Tage in die Zukunft schaut. Und diese Tage sollten auch eine große Trefferquote haben. In der Wetterwelt wird mit 7 verschiedenen Vorhersagemodellen gearbeitet. Diese Modelle werden für Seaman und Seaman Pro verwendet Die Entwicklung geschieht auch direkt bei Wetterwelt und kommt von daher alles aus einer Hand. Den Kunden soll ein Werkzeug an die Hand gegeben werden, damit jeder seine eigene Törnplanung machen kann. Die Software wird einmalig zum Kauf angeboten und dann kann man ein Datenabo abschließen und hat damit ein gutes Instrument um an Bord seine Törnplanung machen. Bei Seaman Pro bekommt man nicht nur die Windsee sondern auch die Dünungswelle angezeigt, denn diese Daten sind immens wichtig. Diese Parameter werden weltweit bei Seaman ausgewertet und dargestellt: mittlere Windrichtung und -stärke Böen Luftdruck mit Isobaren Lufttemperatur Wellenhöhe Dünungsrichtung und -periode Hoch-, Tief-, Warm- oder Kaltfronten Eiskarten Strömung Wetterzustand als Symbol (Gewitter, Regen, Sonne) Niederschlagsmenge Bewölkungszustand Mit diesen Daten kann man gute Törnplanung machen. Wie oft sollten die Wetterdaten eingeholt werden? [caption id="" align="alignright" width="467"] Übersichtliche und detailgenaue Wetterdarstellung auf dem iPad[/caption] Die seriösen Vorhersagen sind 5 Tage in die Zukunft möglich, es gibt aber noch einen 10 Tage Trend. Damit kann man auch schon etwas längerfristig planen. z. b. Hurrikan Ophelia war schon 8 Tage vorher im Visier und wer Sea Man Pro benutzt hatte genügend Zeit diesem Hurrikan aus dem Weg zu gehen. Die Daten werden alle 12 Stunden zur Verfügung gestellt und in den meisten Situationen reicht es, einmal am Tag herunter zu laden. Im Hafen ist es über das WLAN-Netz einfach, abseits der Küste werden die Daten per Satellitentelefon oder Kurzwellenfunk als Email empfangen. Die Grib-Daten werden als Anhang mitgesendet. Klarer Vorteil des Kurzwellenfunks gegenüber dem Satellitentelefon: er ist kostenlos. Allerdings ist es mit einem Sat-Telefon eben auch auf hoher See möglich, normal zu telefonieren. An der SSB Anlage empfängt man die Mails über ein Paktor 4 Modem. Der Nachteil ist, dass der Anhang nur 30KB groß sein darf. Aber auch dafür bietet Seaman Pro eine Lösung: Weather On Demand. Über die geschickte Auswahl der benötigten Parameter und Eingrenzung des Seegebiets bestimmt der Anwender so die Größe der Email-Anhänge. Die Häufigkeit und der Zeitpunkt der Aussendung sind weitere Stellschräubchen, die den Datenverbrauch regulieren können. Klimawandel? [caption id="attachment_1410" align="alignleft" width="300"] Sturm[/caption] Das Wetter wird in der Zukunft sehr spannend. Wir sind mittendrin im Klimawandel. Temperaturabweichungen von 1 Grad in Deutschland. Die Meteorologen wussten das schon vor 30 Jahren. Leider hat sich seither aber wenig bewegt und die internationale Gemeinschaft arbeitet weiterhin daran, die Industrie und das Wachstum zu fördern, statt sich der Pflege und Erhaltung unserer Natur und unseres Planeten anzunehmen. Die Wetterereignisse werden heftiger. Und die Stärke der Ausschläge wird weiter zunehmen. Hochwasser werden höher, Stürme werden stärker und die Temperaturen schwanken heftiger, als in der Vergangenheit. Die Vermeidung bestimmter Seegebiete in der Hurrikan-, Zyklon- oder Taifun-Saison sichert nicht unbedingt deren Ausbleiben. Auch Tiefdruckgebiete werden häufiger. 10 - 20% mehr Regen und mildere Winter werden in Zukunft das Wetter bestimmen. Für die Meteorologen bedeuten dies, dass sie noch flexibler und genauer die Vorhersage tätigen sollen.
Walter H. Edetsberger bezeichnet sich gerne als Unsegler. Seine Geschichte unterscheidet sich in vielen Teilen von der typischen Langfahrtstory. Auf Binnen- und auf Seewegen durchfuhr er den Europäischen Kontinent und entdeckte ihn von einer neuen Seite. 18000 Meilen Abenteuer. [caption id="attachment_822" align="alignleft" width="209"] Walter H. Edetsberger[/caption] 17 Jahre sind jetzt vergangen seit wir von Münster aus zu unserem 9-jährigen Segelprojekt "Abenteuer Europa" aufgebrochen sind! Seit 2015, dem Jubiläumsjahr, entsteht nun auf Facebook ein Blog und wöchentlich werden hier Fotos, Erlebnisse und Reisebeschreibungen eingestellt. Mehr als 30.000 Fotos warten darauf hochgeladen zu werden... Auf dieser facebook-Seite könnt Ihr Stück für Stück an unserer Traumreise teilhaben und über Euer "gefällt mir" auf der Seite freue ich mich selbstverständlich. Es war kein längerer Urlaub, sondern eine Auszeit, in der meine Träume von der Freiheit auf dem Wasser und das Reisen mit dem Wind realisiert wurden. Geplant war es zwei Jahre unterwegs zu sein, unsere speziell gewählte Lebensform dauerte dann aber ganze neun Jahre an, die uns an Bord meiner Jacht achtzehn unterschiedliche Länder besuchen ließ. Die Reise wird von 6 Abschnitten geprägt: Plötzlich Eigner... 2 Jahre Abenteuer pur (Von Deutschland nach Griechenland) 4 Jahre Urlaub total (Griechenland) Fast 1 Jahr Wiederinstandsetzung nach einem katastrophalem Wassereinbruch (Griechenland) 1 Jahr Sightseeing (Italien, Monaco; Frankreich) Im letzten Jahr der Reise wollte ich nur mehr nach Hause... (Von Spanien nach Deutschland) Dieser Törn führte uns durch Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Rumänien, Ukraine, Bulgarien, Türkei, Griechenland, Italien, Monaco, Frankreich, Spanien, Portugal, England und die Niederlande. 18 Staaten wurden bereist und insgesamt 18.000 SM (ca. 33.000 Km) in Europa zurück gelegt. Das entspricht 3/4 des Erdumfanges am Äquator! Es geht los! [caption id="attachment_823" align="alignright" width="588"] SY Goldfisch[/caption] Von Münster aus über die Kanäle kamen wir auf den Hochwasser führenden Rhein und kämpften uns mit manchmal nur drei Stundenkilometer stromaufwärts. Nach dem Main und dem Main-Donau-Kanal erreichten wir die Donau, an deren Ufer ich in Wien aufwuchs und folgten ihr weiter stromab. Nachdem wir Deutschland und Österreich durchquert hatten, ging Dörte in Bratislava (Slowakei) von Bord und ich steuerte die Yacht allein durch Ungarn und Kroatien nach Serbien, wo auch der Knackpunkt dieses Törns auf mich wartete. Als erster Skipper, mit einer unter deutscher Flagge fahrenden Privatyacht, durchfuhr ich nun nach dem Krieg Novi Sad und suchte mir den Weg zwischen den von der NATO zerstörten Brücken, deren Trümmer dort in der Donau lagen. Durch die Karpaten kam ich dann zum größten europäischen Stauwerk, dem "Eisernen Tor". Später nach Bulgarien und Rumänien, wo ich die erste Winterpause einlegen musste, da der Wasserstand der Donau zu gering war. Abenteuerlich wurde die siebzehn Tonnen schwere „Goldfisch“ im rumänischem Oltenita aus dem Fluss gehoben. Im folgenden Frühjahr hieß es wieder gemeinsam mit Dörte "Leinen los" und wir erkundeten das Biosphärenreservat "Donau-Delta", einem Labyrinth aus Schilfandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Bis hierher steuerte ich das Schiff fast 4000 Kilometer durch Binnengewässer. Auf Kanälen und Flüssen unterwegs, legten wir an vielen kleinen und großen europäischen Städten an. Innovation und Vergangenes als Kombination. Von Wirtschaftsmetropolen wie Frankfurt oder Wien und Kulturstädte wie Bratislava oder Budapest, durch das vom Krieg zerrüttete Belgrad, einem Besuch in Bucarest - dem "Paris des Ostens" ging es bis Sulina am Schwarzen Meer. Kommunikation war nicht immer so einfach In den vergangenen 16 Jahren hat sich für Wasserreisende insgesamt und auf der Donau speziell viel verändert und durch ständige Erreichbarkeit und Internet, Tablet oder Smartfone gibt es unzählige Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten, die uns damals nicht zur Verfügung standen. Selbst telefonieren war nicht überall möglich. Gerade in der Zeit als ich allein in Serbien, Kroatien und Rumänien auf der Donau unterwegs war, hatte ich oft über mehrere Tage keinerlei Kontakt zur Außenwelt und erhielt nur Infos von Frachterkapitänen oder Fischer, die ich versuchte zu nutzen. In Belgrad kostete damals eine Minute nach Deutschland telefonieren sage und schreibe 10,00 DM! Der Begriff „Flatrate“ war noch nicht erfunden... Dienste wie z.B. Google entstanden erst 1997 und waren somit erst in der Anfangsphase. Google-Earth mit all seinen Möglichkeiten kam erst 2004 dazu und OpenSeaMap erst ab 2008. Alle heute gängigen Onlinemöglichkeiten gab es damals schlichtweg nicht. Während heute fast jeder Skipper das Smartfone zückt um sich über das Wettergeschehen zu informieren, holten wir uns bis 2005 Wetterdaten ausschließlich über UKW-Funk. Das bedeutete auch oft sehr umständliches Suchen nach Funkdaten und Zeiten, das Mitschneiden der jeweiligen Funksprüche und dann anschließend das Übersetzen und Auswerten derselben. [caption id="attachment_824" align="alignleft" width="683"] Die Goldfisch vor Anker[/caption] Verlässliches Kartenmaterial von der Donau war 2000 nur bis Ungarn erhältlich. Da die Donau bei Novi Sad gesperrt war, waren die Karten für die folgenden Abschnitte veraltet und nicht wirklich zu verwenden. Ab dem Eisernen Tor war ich auf dem manchmal 10 Kilometer breiten Strom navigatorisch auf mich allein gestellt. Hier halfen nur Skizzen, die ich von den Hafenbehörden erhielt oder Tipps von Fischern, die den Strom und ihr jeweiliges Revier bestens kannten. Bei einer maximalen Wassertiefe von oft nur 2,5 m (Tiefgang der „Goldfisch“ 1,8 m) war es da von enormer Wichtigkeit den Strom zu verstehen, das jeweilige Fahrwasser zu finden und ihm zu folgen. Durch den oft wechselnden Wasserstand verschwinden und entstehen Inseln an anderer Stelle, Sandbänke ändern oft täglich ihren Standort und ihr Aussehen. Auf Privatjachten war man damals nur im Oberlauf der Donau bis Ungarn eingestellt, ab Serbien gab es dafür keine Infrastruktur und wir mussten uns so fortbewegen wie die Berufsschifffahrt oder da anlegen wo sie es taten. Jachtclubs und Marinas entstanden am Unterlauf der Donau erst ab ca. 2005. Größtenteils mit Hilfe von EU-Geldern. Es gab viele Schwierigkeiten, die von uns mit den damaligen Möglichkeiten aber nicht wirklich hinterfragt werden konnten. Die meisten Leute rieten uns von dem Vorhaben ab, viele meinten auch, wir wären verrückt. Mit all den technischen Neuentwicklungen im jetzigem digitalen Zeitalter und dem Umdenken der ehemaligen Ostländer mit Beitritten in die EU mag es heute um einiges einfacher sein die Donau und das Schwarze Meer zu bereisen, interessant und äußerst aufregend bleibt eine solche Reise aber weiterhin. Für uns war der Törn über die Donau und das Schwarze Meer Abenteuer pur! Nach dem schwarzem Meer steuerten wir zwischen dem asiatischen und dem europäischen Kontinent durch den Bosporus und der weitere Weg führte uns dann über das Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis, Landschaft der Sonne und des Urlaubes, sowie tiefverwurzelten Glauben und eigener Weltanschauung. Im Norden Griechenlands wurde dann auch die zweite Winterpause eingelegt. Leider veränderte sich zu dieser Zeit Dörtes Urlaubssituation und ab da war ich alleine unterwegs. Im 6. Jahr der Reise kam es zum "Supergau". Wassereinbruch! Es folgte ein monatelanger Kraftakt um die Schäden zu beseitigen. Mehr dazu weiter unten! Danach ging es durch die gesamte griechische Inselwelt und von der Ägäis durch den Kanal von Korinth ins Ionische Meer. An Italiens Stiefelabsatz entlang und durch die Strasse von Messina erreichte ich das westliche Mittelmeer. Nach Sizilien ging es an Italien nordwärts. Neapel, Rom, und Genua waren dabei wichtige Stationen, ebenso wie viele traumhafte Inseln Italiens. Ponza, Ventotene und auch Elba gehörten dazu. Monaco, Korsika und Sardinien standen ebenso auf dem Programm. Nach der französischen und spanischen Küste und einem Besuch auf den Balearen erreiche ich Gibraltar und den Atlantik. Über Portugal und die Bisquaja steuere England an. Nach der Nordsee, dem Wattenmeer, Ems und Dortund-Ems-Kanal laufen wir wieder gemeinsam im Stadthafen-Münster ein. Zu dieser Reise entstanden bisher drei Bücher: Im Bann der Donau Ein Goldfisch im Schwarzen Meer Hafenkoller - oder wovon man im Süden träumt Mit dem Kauf der 14 Meter langen Segelyacht, sowie der darauffolgenden Restaurierung erfüllt sich Walter H. Edetsberger einen Jugendtraum und macht sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dörte Heitbrink an Bord der "Goldfisch" auf den Weg, Europa zu umrunden. In diesem Buch beschreibt der Abenteurer die erste Etappe der Reise über Rhein, Main und Donau, quer durch Europa bis nach Sulina am Schwarzen Meer. Eine außergewöhnliche Fahrt durch neun Länder und ca. 4000 km, gefüllt mit Ängsten und Überwindungen, aber auch mit wunderbaren Erlebnissen, zahlreichen neuen Bekanntschaften und einzigartigen Landschaftsbildern. Er zeigt die Schönheit der Donau mit ihren spektakulären Gebirgsdurchbrüchen und deren Stromverengungen, Kanälen, Inseln und dem folgendem "Biosphärenreservat Donau-Delta". Einem Labyrinth aus Schilflandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Viele eindrucksvolle Fotos und die detaillierten Beschreibungen aller von ihm angesteuerten Marinas, Häfen und Ankerplätzen, sowie unzählige Tipps für Nachfolger, runden dieses Werk ab und lassen es zu einem unverzichtbaren Reisebegleiter auf der Donau werden. In seinem zweiten Buch, beschreibt der Autor die Reise von Sulina über das Schwarze Meer, Bosporus, Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis. Auf diesem Törn kämpft er sich mit seiner Lebensgefährtin durch die berüchtigten Schwarz-Meer-Stürme, sie müssen sich durch scheinbar undurchdringlichen Nebel tasten, erleben aber auch wundervolle Segeltage und genießen die auf sie herab scheinenden Sonnenstrahlen, obwohl sie eine weite Strecke illegal unterwegs sind und nur knapp einer Verhaftung aus dem Weg gehen können. Geschütze der Küstenwache und Kalaschnikows von zu allem entschlossenen Soldaten sind auf sie gerichtet, aber auch die Augen vieler neu gewonnener Freunde. Von Ost nach West zwischen den Kontinenten unterwegs, steuern sie blind durch die Dardanellen, kommen in Flauten und auch in die schwersten Meltemi-Stürme, die seit mehr als zehn Jahren über die Ägäis brausten. Viele Fotos und das integrierte Hafenhandbuch für das westliche und südwestliche Schwarze Meer runden das Werk ab. Dieses Mal erzählt der Autor in humorvoller Weise von einem kleinen, verschlafenen Dorf mitten in Griechenland, in dessen Hafen der Held der Geschichte mit seiner betagten Segelyacht vor Jahren festgemacht und sich dort mit deutscher Rente "angesiedelt" hat. Da wo die Alten noch das Sagen haben und jeden Sonntag zur Messe gerufen wird, aber auch wo sich Aussteiger treffen, oder die die sich dafür halten. Auch von Schmarotzern und kleinen Betrügern erzählt er. Wie man am schnellsten die Neuigkeiten des Dorfes erfährt, von Touristenscharen, die für kurze Zeit alles überfluten und den tollen Ideen so mancher "Geschäftsleute". Und trotzdem scheint alles so zu bleiben wie es schon immer war... Ein Roman für Alle, die sich mit einem Lächeln im Gesicht an ihren eigenen Griechenlandurlaub zurück erinnern möchten und das Eine oder Andere wieder erkennen aber auch für diejenigen, die eine Bestätigung dafür brauchen, einfach daheim zu bleiben. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! WARUM EUROPA? Außer Australien hatte ich sowohl beruflich als auch privat alle Kontinente bereits und somit viel von unserer wundervollen Erde gesehen. In Los Angeles hatte ich neben meinem Job das Leben der Superreichen kennen gelernt, in Hongkong verbrachte ich meine Freizeit oft bei den Boatpeople in Aberdeen Harbour oder trank in einer afrikanischen Oase der Sahara Tee mit Berbern. Ich habe Gletscher gesehen, lag auf Palmen umsäumten Sandstränden, war auch in tiefen Urwäldern oder einsamen Wüstengebieten unterwegs gewesen. Habe die unterschiedlichsten Kontinente, Länder und Regionen bereist, unzählige Kulturen kennen gelernt aber eben nichts von Europa gesehen! Als ich 1997 nach Deutschland kam, erkannte ich schnell, wie abwechslungsreich dieses Land ist und obwohl Deutschland ein direkter Nachbarstaat meiner Heimat Österreich ist, musste ich feststellen dass ich über dieses Land überhaupt nichts wusste. Es war erschreckend für mich zu erkennen, dass ich von Europa nur Österreich kannte. Nachdem ich dann 1999 zum Eigner einer eigenen Jacht wurde, war eines klar: ich muss mir jetzt Europa ansehen und gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin Dörte startete ich im Jahr 2000 das Projekt "Abenteuer Europa". Ursprünglich war geplant 2 Jahre an Bord zu leben und unterwegs zu sein, schlussendlich wurden es aber 9 Jahre. Es gab auf dieser Strecke einfach immer mehr zu entdecken, unser Plan wurde immer mehr ausgedehnt und wir wollten demnach auch immer noch mehr von Europa sehen. Unsegler [caption id="attachment_825" align="alignleft" width="683"] Unser schönster Ankerplatz[/caption] Wir sind keine typischen Segler. Uns ist egal ob die Segel perfekt stehen oder wie wir unterwegs etwas verbessern können. Für uns war immer nur wichtig, was erwartet uns wenn wir unser angepeiltes Ziel erreichen und was gibt es dort zu entdecken. Deshalb waren wir auch viel im Landesinneren unterwegs und haben wesentlich mehr Fotos von der Land-, als von der Wasserseite. Nach dem langen Binnentörn war Segeln für uns immer nur dafür da um umsonst und mit wenig Aufwand von A nach B zu kommen. Denn die Strecke war lang und der Wind ist gratis... Auf diesem langen Törn fanden wir heraus dass egal was die meisten Menschen in der großen weiten Welt suchen, all das findet man in Europa! Europa wartet mit 4 Klimazonen auf, vom kalt und gemäßigtem Klima über ozeanisch bis subtropisch. Enorme Gebirgsketten, riesige Sumpfgebiete, fast undurchdringbare Wälder oder einsame Sandstrände. Schnee und Eis, Lava und heiße Quellen, unterschiedlichste Wasserwelten wie Seen, Ströme oder gewaltige Meere. Trubel oder Einsamkeit, alles ist vorhanden. Und das alles obwohl Europa einer der kleineren Kontinente ist. Europa ist aber überaus abwechslungsreich, reizvoll und exotisch. Es ist mit unheimlich viel verschiedenen Landschaftstypen, Kulturen, unzählige Sprachen und unterschiedlichsten Eigenheiten ausgestattet. Auf unserer Reise lagen wunderbare und sehenswerte 18 europäischen Länder. Selbstverständlich lassen sich nicht alle Staaten über einen verbundenen Wasserweg erkunden aber viele davon. Wir würden unsere Reise sofort wiederholen und so weit wie möglich noch weiter ausdehnen. Es stellt sich uns gar nicht mehr die Frage nach Zielen außerhalb Europas... Und deshalb bleibt Europa unser Ziel... Neues Buchprojekt Zur Zeit stehen zwei neue Buchprojekte an. Ich durfte als Co-Autor an „Sturmsegeln“ des millemari-Verlag von Susanne Guidera mitarbeiten und eine meiner spannenden Sturmerlebnisse mit Motorprobleme und ausgefallener Steuerung beitragen. Mein eigenes, neues Buchprojekt: Arbeitstitel „Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen“ Dieses Buch soll ausschließlich die Geschichten hinter der Geschichte erzählen. Also alles was nicht rosarot eingefärbt ist oder von Heldentaten unter Segel erzählt. Sondern von Missgeschicken, Pleiten und Pannen. Von mangelnder Erfahrung aber der Fähigkeit daraus zu lernen und niemals aufzugeben. Von einem Schiffskauf ohne die nötigen Fahrerlaubnis und keinerlei Erfahrung, dafür mit fehlendem Rigg. Einem „Hauruckführerschein“ und dem Törnstart ohne Probeschlag und ohne Funktionstests vieler Bauteile. Erst unterwegs viele existentielle Dinge an Bord installieren, einer stattlichen Anzahl von Reparaturen und damit einher gehender Beinaheherzinfarkten. Vom Erlernen der navigatorischen Grundkenntnisse erst unterwegs, nach fast tausend Kilometer der Reise zum ersten Mal Ankern in meinem Leben, Wassereinbrüche, Motorversagen, meiner allein davon treibenden Jacht von Land aus hinterher zusehen, zwei Beihnahe-Verluste, ein Fast-Totalschaden u.s.w.... Zu einer Zeit als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, Smartphones, Flats und Apps noch nicht erfunden waren, sogar Telefonanrufe nicht überall möglich waren und ich die Probleme über Buschfunk erledigen musste. Ein Buch nur voller Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen eben! Und trotzdem viele Jahre als Fahrtensegler glücklich unterwegs zu sein... So quasi vom Erfolg des Misserfolges ;) Hier geht's zur Facebook-Umfrage von Walter Zum Beispiel: Folgende Schilderung zeigt das Beispiel einer solche erlebten Katastrophe unterwegs: - 2006 mitten im tiefsten Griechenland... Nachdem ich eine hölzerne und wackelige Leiter am Schiff anbringe, mir den Weg durch das Planengewirr bahne und den Eingang öffne, schlägt mir sofort stark müffelnder Geruch entgegen und das Chaos bricht mit geballter Kraft über mich herein... Im Steuerstand überall Schimmel und als ich den Niedergang hinunter blicke, trifft mich beinahe der Schlag. Über den Bodenbrettern knöcheltiefe, schwarzbraune, schlammige Brühe. Es stinkt... Und auch hier überall Schimmel.... Chaos wohin ich blicke... Das gesamte Schiffsinnere nass. Ich öffnete mit Gewalt den Motorraum unter dem Steuerstand, sehe erst mal ausschließlich schwarze Brühe und es ragt nur mehr der Zylinderkopf der Maschine heraus.... Was war geschehen??? Im Spätherbst hatte ich die „Goldfisch“ mit einfachen Bauplanen abgedeckt um sie gegen den typischen Schmutz dieser kleinen griechischen Werft zu schützen und bin nach Deutschland geflogen um mich auf verschiedenen Bootsmessen umzusehen und nötige Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände zu kaufen. Der Winter dieses Jahres war in der Region ziemlich streng und es hatte rund um die Pilionhalbinsel extrem viel geschneit und geregnet. Die Schneemassen hatten die Planen nach unten eingedrückt und am Achterdeck bildetet die Plane einen riesigen schweren Sack dessen enormes Gewicht schlussendlich die Klappe zur Hydraulik der Steueranlage eindrückte. Der Sack riss dann dort, bildete einen riesigen Trichter zwischen der Holzreling und sowohl der schmelzende Schnee als auch Regen der Folgemonate geriet so ins Schiffsinnere. Die Energieversorgung war abgeschaltet, somit aktivierten sich die Lenzpumpen auch nicht und so stieg das Wasser zuerst in der Bilge und dann über den Bodenbrettern an. Irgendwann hatte der Wasserstand am Motor die Öffnung für den Ölmessstab erreicht und sickerte dort in die Maschine. Das darin befindliche Öl wurde nach oben und dann aus dieser Öffnung nach außen gedrückt. Somit schwammen am Ende im gesamten Innenraum fast 10 Liter Motoröl an der Oberfläche des eingedrungenen Regenwassers. Eine einzige stinkende und ölige Brühe im gesamten Schiffsinneren! Dazu kam das Wissen dass der Motor mit Wasser aufgefüllt ist! Und dass auch alle anderen Teile des Motors unter Wasser liegen. Später entdeckte ich sogar dass durch den Wasserdampf unter Deck, außen an mehreren Stellen die Decksaufbauten aufgepatzt war. Die Leute der Werft hatten zwar die zerrissene Plane gesehen, da sie aber wussten dass die Planen nur als Schutz gegen den Schmutz dienen sollten, schenkten sie dem ganzen keine Bedeutung. Selbstverständlich gab es deswegen später eine deftige Diskussion, aus der ich aber als Verlierer heraus ging. In jedem Werft- oder Marinavertrag ist vermerkt, dass keine Gewährleistung bei Schäden übernommen wird... Kein Einzelfall Mittlerweile weis ich dass Ähnliches schon vielen Schiffseignern weltweit widerfahren ist die ihre Boote an Land stehen hatten und Lenzpumpen nicht aktiviert oder Abflüsse im Rumpf nicht geöffnet waren. Eine kleine Unachtsamkeit mit ungeahnten Folgen! Im kommenden Winter erfuhr ich unter anderem von einem Segler in der Karibik, der sein Schiff ebenfalls an Land stehen hatte, dass herabfallende Blätter eines nahe stehenden Baumes sich an Deck sammelten und die verstopften dann die Abflüsse. Das schnell steigende Wasser drang in sein Schiff ein und es lief bis zur Kajütendecke voll. Totalschaden! Bis heute habe ich über solch Unglücke nirgendwo gelesen aber mir wurde auf meiner Reise mehrmals darüber berichtet. Diese traurigen Geschichten gibt es doch öfter als gedacht. Erst ein Jahr später, im Frühjahr 2007 konnte ich meine Reise fortsetzen. Es kostete mich viele lange Monate, das Schiff zu trocknen, Schimmel mühsam zu beseitigen, Planken, Latten und Holzplatten zu erneuern, alle elektrische Leitungen und viele der ruinierten Geräte zu entfernen oder instand zu setzen, die Maschine mit seinen Anbauteilen zu zerlegen, aufwendig zu reinigen, zu reparieren und gangbar zu machen, das Schiffsinnere zu reinigen und alles wieder aufzubereiten, Leitungen neu verlegen, Wasser- und Dieseltanks reinigen(auch hier war verunreinigtes Wasser eingedrungen), Wasserleitungen durch zu spülen, und... und... und... Nicht nur unter Deck sondern auch außen musste ich vieles reparieren. Danach schliff ich noch das ganze Schiff und verpasste ihm einen neuen Anstrich. In den letzten zwei Arbeitsmonaten hatte ich dann zum Glück Hilfe zweier angereister Freunde. Eine Hilfe, für die ich unendlich dankbar bin. Sonst wäre ich wohl auch 2007 nicht von der Werft gekommen... Insgesamt war es ein enormer, monatelanger Kraftakt, an dem ich fast verzweifelt wäre...
Walter H. Edetsberger bezeichnet sich gerne als Unsegler. Seine Geschichte unterscheidet sich in vielen Teilen von der typischen Langfahrtstory. Auf Binnen- und auf Seewegen durchfuhr er den Europäischen Kontinent und entdeckte ihn von einer neuen Seite. 18000 Meilen Abenteuer. Walter H. Edetsberger 17 Jahre sind jetzt vergangen seit wir von Münster aus zu unserem 9-jährigen Segelprojekt "Abenteuer Europa" aufgebrochen sind! Seit 2015, dem Jubiläumsjahr, entsteht nun auf Facebook ein Blog und wöchentlich werden hier Fotos, Erlebnisse und Reisebeschreibungen eingestellt. Mehr als 30.000 Fotos warten darauf hochgeladen zu werden... Auf dieser facebook-Seite könnt Ihr Stück für Stück an unserer Traumreise teilhaben und über Euer "gefällt mir" auf der Seite freue ich mich selbstverständlich. Es war kein längerer Urlaub, sondern eine Auszeit, in der meine Träume von der Freiheit auf dem Wasser und das Reisen mit dem Wind realisiert wurden. Geplant war es zwei Jahre unterwegs zu sein, unsere speziell gewählte Lebensform dauerte dann aber ganze neun Jahre an, die uns an Bord meiner Jacht achtzehn unterschiedliche Länder besuchen ließ. Die Reise wird von 6 Abschnitten geprägt: Plötzlich Eigner... 2 Jahre Abenteuer pur (Von Deutschland nach Griechenland) 4 Jahre Urlaub total (Griechenland) Fast 1 Jahr Wiederinstandsetzung nach einem katastrophalem Wassereinbruch (Griechenland) 1 Jahr Sightseeing (Italien, Monaco; Frankreich) Im letzten Jahr der Reise wollte ich nur mehr nach Hause... (Von Spanien nach Deutschland) Dieser Törn führte uns durch Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Rumänien, Ukraine, Bulgarien, Türkei, Griechenland, Italien, Monaco, Frankreich, Spanien, Portugal, England und die Niederlande. 18 Staaten wurden bereist und insgesamt 18.000 SM (ca. 33.000 Km) in Europa zurück gelegt. Das entspricht 3/4 des Erdumfanges am Äquator! Es geht los! [caption id="attachment_823" align="alignright" width="588"] SY Goldfisch[/caption] Von Münster aus über die Kanäle kamen wir auf den Hochwasser führenden Rhein und kämpften uns mit manchmal nur drei Stundenkilometer stromaufwärts. Nach dem Main und dem Main-Donau-Kanal erreichten wir die Donau, an deren Ufer ich in Wien aufwuchs und folgten ihr weiter stromab. Nachdem wir Deutschland und Österreich durchquert hatten, ging Dörte in Bratislava (Slowakei) von Bord und ich steuerte die Yacht allein durch Ungarn und Kroatien nach Serbien, wo auch der Knackpunkt dieses Törns auf mich wartete. Als erster Skipper, mit einer unter deutscher Flagge fahrenden Privatyacht, durchfuhr ich nun nach dem Krieg Novi Sad und suchte mir den Weg zwischen den von der NATO zerstörten Brücken, deren Trümmer dort in der Donau lagen. Durch die Karpaten kam ich dann zum größten europäischen Stauwerk, dem "Eisernen Tor". Später nach Bulgarien und Rumänien, wo ich die erste Winterpause einlegen musste, da der Wasserstand der Donau zu gering war. Abenteuerlich wurde die siebzehn Tonnen schwere „Goldfisch“ im rumänischem Oltenita aus dem Fluss gehoben. Im folgenden Frühjahr hieß es wieder gemeinsam mit Dörte "Leinen los" und wir erkundeten das Biosphärenreservat "Donau-Delta", einem Labyrinth aus Schilfandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Bis hierher steuerte ich das Schiff fast 4000 Kilometer durch Binnengewässer. Auf Kanälen und Flüssen unterwegs, legten wir an vielen kleinen und großen europäischen Städten an. Innovation und Vergangenes als Kombination. Von Wirtschaftsmetropolen wie Frankfurt oder Wien und Kulturstädte wie Bratislava oder Budapest, durch das vom Krieg zerrüttete Belgrad, einem Besuch in Bucarest - dem "Paris des Ostens" ging es bis Sulina am Schwarzen Meer. Kommunikation war nicht immer so einfach In den vergangenen 16 Jahren hat sich für Wasserreisende insgesamt und auf der Donau speziell viel verändert und durch ständige Erreichbarkeit und Internet, Tablet oder Smartfone gibt es unzählige Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten, die uns damals nicht zur Verfügung standen. Selbst telefonieren war nicht überall möglich. Gerade in der Zeit als ich allein in Serbien, Kroatien und Rumänien auf der Donau unterwegs war, hatte ich oft über mehrere Tage keinerlei Kontakt zur Außenwelt und erhielt nur Infos von Frachterkapitänen oder Fischer, die ich versuchte zu nutzen. In Belgrad kostete damals eine Minute nach Deutschland telefonieren sage und schreibe 10,00 DM! Der Begriff „Flatrate“ war noch nicht erfunden... Dienste wie z.B. Google entstanden erst 1997 und waren somit erst in der Anfangsphase. Google-Earth mit all seinen Möglichkeiten kam erst 2004 dazu und OpenSeaMap erst ab 2008. Alle heute gängigen Onlinemöglichkeiten gab es damals schlichtweg nicht. Während heute fast jeder Skipper das Smartfone zückt um sich über das Wettergeschehen zu informieren, holten wir uns bis 2005 Wetterdaten ausschließlich über UKW-Funk. Das bedeutete auch oft sehr umständliches Suchen nach Funkdaten und Zeiten, das Mitschneiden der jeweiligen Funksprüche und dann anschließend das Übersetzen und Auswerten derselben. [caption id="attachment_824" align="alignleft" width="683"] Die Goldfisch vor Anker[/caption] Verlässliches Kartenmaterial von der Donau war 2000 nur bis Ungarn erhältlich. Da die Donau bei Novi Sad gesperrt war, waren die Karten für die folgenden Abschnitte veraltet und nicht wirklich zu verwenden. Ab dem Eisernen Tor war ich auf dem manchmal 10 Kilometer breiten Strom navigatorisch auf mich allein gestellt. Hier halfen nur Skizzen, die ich von den Hafenbehörden erhielt oder Tipps von Fischern, die den Strom und ihr jeweiliges Revier bestens kannten. Bei einer maximalen Wassertiefe von oft nur 2,5 m (Tiefgang der „Goldfisch“ 1,8 m) war es da von enormer Wichtigkeit den Strom zu verstehen, das jeweilige Fahrwasser zu finden und ihm zu folgen. Durch den oft wechselnden Wasserstand verschwinden und entstehen Inseln an anderer Stelle, Sandbänke ändern oft täglich ihren Standort und ihr Aussehen. Auf Privatjachten war man damals nur im Oberlauf der Donau bis Ungarn eingestellt, ab Serbien gab es dafür keine Infrastruktur und wir mussten uns so fortbewegen wie die Berufsschifffahrt oder da anlegen wo sie es taten. Jachtclubs und Marinas entstanden am Unterlauf der Donau erst ab ca. 2005. Größtenteils mit Hilfe von EU-Geldern. Es gab viele Schwierigkeiten, die von uns mit den damaligen Möglichkeiten aber nicht wirklich hinterfragt werden konnten. Die meisten Leute rieten uns von dem Vorhaben ab, viele meinten auch, wir wären verrückt. Mit all den technischen Neuentwicklungen im jetzigem digitalen Zeitalter und dem Umdenken der ehemaligen Ostländer mit Beitritten in die EU mag es heute um einiges einfacher sein die Donau und das Schwarze Meer zu bereisen, interessant und äußerst aufregend bleibt eine solche Reise aber weiterhin. Für uns war der Törn über die Donau und das Schwarze Meer Abenteuer pur! Nach dem schwarzem Meer steuerten wir zwischen dem asiatischen und dem europäischen Kontinent durch den Bosporus und der weitere Weg führte uns dann über das Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis, Landschaft der Sonne und des Urlaubes, sowie tiefverwurzelten Glauben und eigener Weltanschauung. Im Norden Griechenlands wurde dann auch die zweite Winterpause eingelegt. Leider veränderte sich zu dieser Zeit Dörtes Urlaubssituation und ab da war ich alleine unterwegs. Im 6. Jahr der Reise kam es zum "Supergau". Wassereinbruch! Es folgte ein monatelanger Kraftakt um die Schäden zu beseitigen. Mehr dazu weiter unten! Danach ging es durch die gesamte griechische Inselwelt und von der Ägäis durch den Kanal von Korinth ins Ionische Meer. An Italiens Stiefelabsatz entlang und durch die Strasse von Messina erreichte ich das westliche Mittelmeer. Nach Sizilien ging es an Italien nordwärts. Neapel, Rom, und Genua waren dabei wichtige Stationen, ebenso wie viele traumhafte Inseln Italiens. Ponza, Ventotene und auch Elba gehörten dazu. Monaco, Korsika und Sardinien standen ebenso auf dem Programm. Nach der französischen und spanischen Küste und einem Besuch auf den Balearen erreiche ich Gibraltar und den Atlantik. Über Portugal und die Bisquaja steuere England an. Nach der Nordsee, dem Wattenmeer, Ems und Dortund-Ems-Kanal laufen wir wieder gemeinsam im Stadthafen-Münster ein. Zu dieser Reise entstanden bisher drei Bücher: Im Bann der Donau Ein Goldfisch im Schwarzen Meer Hafenkoller - oder wovon man im Süden träumt Mit dem Kauf der 14 Meter langen Segelyacht, sowie der darauffolgenden Restaurierung erfüllt sich Walter H. Edetsberger einen Jugendtraum und macht sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dörte Heitbrink an Bord der "Goldfisch" auf den Weg, Europa zu umrunden. In diesem Buch beschreibt der Abenteurer die erste Etappe der Reise über Rhein, Main und Donau, quer durch Europa bis nach Sulina am Schwarzen Meer. Eine außergewöhnliche Fahrt durch neun Länder und ca. 4000 km, gefüllt mit Ängsten und Überwindungen, aber auch mit wunderbaren Erlebnissen, zahlreichen neuen Bekanntschaften und einzigartigen Landschaftsbildern. Er zeigt die Schönheit der Donau mit ihren spektakulären Gebirgsdurchbrüchen und deren Stromverengungen, Kanälen, Inseln und dem folgendem "Biosphärenreservat Donau-Delta". Einem Labyrinth aus Schilflandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Viele eindrucksvolle Fotos und die detaillierten Beschreibungen aller von ihm angesteuerten Marinas, Häfen und Ankerplätzen, sowie unzählige Tipps für Nachfolger, runden dieses Werk ab und lassen es zu einem unverzichtbaren Reisebegleiter auf der Donau werden. In seinem zweiten Buch, beschreibt der Autor die Reise von Sulina über das Schwarze Meer, Bosporus, Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis. Auf diesem Törn kämpft er sich mit seiner Lebensgefährtin durch die berüchtigten Schwarz-Meer-Stürme, sie müssen sich durch scheinbar undurchdringlichen Nebel tasten, erleben aber auch wundervolle Segeltage und genießen die auf sie herab scheinenden Sonnenstrahlen, obwohl sie eine weite Strecke illegal unterwegs sind und nur knapp einer Verhaftung aus dem Weg gehen können. Geschütze der Küstenwache und Kalaschnikows von zu allem entschlossenen Soldaten sind auf sie gerichtet, aber auch die Augen vieler neu gewonnener Freunde. Von Ost nach West zwischen den Kontinenten unterwegs, steuern sie blind durch die Dardanellen, kommen in Flauten und auch in die schwersten Meltemi-Stürme, die seit mehr als zehn Jahren über die Ägäis brausten. Viele Fotos und das integrierte Hafenhandbuch für das westliche und südwestliche Schwarze Meer runden das Werk ab. Dieses Mal erzählt der Autor in humorvoller Weise von einem kleinen, verschlafenen Dorf mitten in Griechenland, in dessen Hafen der Held der Geschichte mit seiner betagten Segelyacht vor Jahren festgemacht und sich dort mit deutscher Rente "angesiedelt" hat. Da wo die Alten noch das Sagen haben und jeden Sonntag zur Messe gerufen wird, aber auch wo sich Aussteiger treffen, oder die die sich dafür halten. Auch von Schmarotzern und kleinen Betrügern erzählt er. Wie man am schnellsten die Neuigkeiten des Dorfes erfährt, von Touristenscharen, die für kurze Zeit alles überfluten und den tollen Ideen so mancher "Geschäftsleute". Und trotzdem scheint alles so zu bleiben wie es schon immer war... Ein Roman für Alle, die sich mit einem Lächeln im Gesicht an ihren eigenen Griechenlandurlaub zurück erinnern möchten und das Eine oder Andere wieder erkennen aber auch für diejenigen, die eine Bestätigung dafür brauchen, einfach daheim zu bleiben. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! WARUM EUROPA? Außer Australien hatte ich sowohl beruflich als auch privat alle Kontinente bereits und somit viel von unserer wundervollen Erde gesehen. In Los Angeles hatte ich neben meinem Job das Leben der Superreichen kennen gelernt, in Hongkong verbrachte ich meine Freizeit oft bei den Boatpeople in Aberdeen Harbour oder trank in einer afrikanischen Oase der Sahara Tee mit Berbern. Ich habe Gletscher gesehen, lag auf Palmen umsäumten Sandstränden, war auch in tiefen Urwäldern oder einsamen Wüstengebieten unterwegs gewesen. Habe die unterschiedlichsten Kontinente, Länder und Regionen bereist, unzählige Kulturen kennen gelernt aber eben nichts von Europa gesehen! Als ich 1997 nach Deutschland kam, erkannte ich schnell, wie abwechslungsreich dieses Land ist und obwohl Deutschland ein direkter Nachbarstaat meiner Heimat Österreich ist, musste ich feststellen dass ich über dieses Land überhaupt nichts wusste. Es war erschreckend für mich zu erkennen, dass ich von Europa nur Österreich kannte. Nachdem ich dann 1999 zum Eigner einer eigenen Jacht wurde, war eines klar: ich muss mir jetzt Europa ansehen und gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin Dörte startete ich im Jahr 2000 das Projekt "Abenteuer Europa". Ursprünglich war geplant 2 Jahre an Bord zu leben und unterwegs zu sein, schlussendlich wurden es aber 9 Jahre. Es gab auf dieser Strecke einfach immer mehr zu entdecken, unser Plan wurde immer mehr ausgedehnt und wir wollten demnach auch immer noch mehr von Europa sehen. Unsegler [caption id="attachment_825" align="alignleft" width="683"] Unser schönster Ankerplatz[/caption] Wir sind keine typischen Segler. Uns ist egal ob die Segel perfekt stehen oder wie wir unterwegs etwas verbessern können. Für uns war immer nur wichtig, was erwartet uns wenn wir unser angepeiltes Ziel erreichen und was gibt es dort zu entdecken. Deshalb waren wir auch viel im Landesinneren unterwegs und haben wesentlich mehr Fotos von der Land-, als von der Wasserseite. Nach dem langen Binnentörn war Segeln für uns immer nur dafür da um umsonst und mit wenig Aufwand von A nach B zu kommen. Denn die Strecke war lang und der Wind ist gratis... Auf diesem langen Törn fanden wir heraus dass egal was die meisten Menschen in der großen weiten Welt suchen, all das findet man in Europa! Europa wartet mit 4 Klimazonen auf, vom kalt und gemäßigtem Klima über ozeanisch bis subtropisch. Enorme Gebirgsketten, riesige Sumpfgebiete, fast undurchdringbare Wälder oder einsame Sandstrände. Schnee und Eis, Lava und heiße Quellen, unterschiedlichste Wasserwelten wie Seen, Ströme oder gewaltige Meere. Trubel oder Einsamkeit, alles ist vorhanden. Und das alles obwohl Europa einer der kleineren Kontinente ist. Europa ist aber überaus abwechslungsreich, reizvoll und exotisch. Es ist mit unheimlich viel verschiedenen Landschaftstypen, Kulturen, unzählige Sprachen und unterschiedlichsten Eigenheiten ausgestattet. Auf unserer Reise lagen wunderbare und sehenswerte 18 europäischen Länder. Selbstverständlich lassen sich nicht alle Staaten über einen verbundenen Wasserweg erkunden aber viele davon. Wir würden unsere Reise sofort wiederholen und so weit wie möglich noch weiter ausdehnen. Es stellt sich uns gar nicht mehr die Frage nach Zielen außerhalb Europas... Und deshalb bleibt Europa unser Ziel... Neues Buchprojekt Zur Zeit stehen zwei neue Buchprojekte an. Ich durfte als Co-Autor an „Sturmsegeln“ des millemari-Verlag von Susanne Guidera mitarbeiten und eine meiner spannenden Sturmerlebnisse mit Motorprobleme und ausgefallener Steuerung beitragen. Mein eigenes, neues Buchprojekt: Arbeitstitel „Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen“ Dieses Buch soll ausschließlich die Geschichten hinter der Geschichte erzählen. Also alles was nicht rosarot eingefärbt ist oder von Heldentaten unter Segel erzählt. Sondern von Missgeschicken, Pleiten und Pannen. Von mangelnder Erfahrung aber der Fähigkeit daraus zu lernen und niemals aufzugeben. Von einem Schiffskauf ohne die nötigen Fahrerlaubnis und keinerlei Erfahrung, dafür mit fehlendem Rigg. Einem „Hauruckführerschein“ und dem Törnstart ohne Probeschlag und ohne Funktionstests vieler Bauteile. Erst unterwegs viele existentielle Dinge an Bord installieren, einer stattlichen Anzahl von Reparaturen und damit einher gehender Beinaheherzinfarkten. Vom Erlernen der navigatorischen Grundkenntnisse erst unterwegs, nach fast tausend Kilometer der Reise zum ersten Mal Ankern in meinem Leben, Wassereinbrüche, Motorversagen, meiner allein davon treibenden Jacht von Land aus hinterher zusehen, zwei Beihnahe-Verluste, ein Fast-Totalschaden u.s.w.... Zu einer Zeit als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, Smartphones, Flats und Apps noch nicht erfunden waren, sogar Telefonanrufe nicht überall möglich waren und ich die Probleme über Buschfunk erledigen musste. Ein Buch nur voller Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen eben! Und trotzdem viele Jahre als Fahrtensegler glücklich unterwegs zu sein... So quasi vom Erfolg des Misserfolges ;) Hier geht's zur Facebook-Umfrage von Walter Zum Beispiel: Folgende Schilderung zeigt das Beispiel einer solche erlebten Katastrophe unterwegs: - 2006 mitten im tiefsten Griechenland... Nachdem ich eine hölzerne und wackelige Leiter am Schiff anbringe, mir den Weg durch das Planengewirr bahne und den Eingang öffne, schlägt mir sofort stark müffelnder Geruch entgegen und das Chaos bricht mit geballter Kraft über mich herein... Im Steuerstand überall Schimmel und als ich den Niedergang hinunter blicke, trifft mich beinahe der Schlag. Über den Bodenbrettern knöcheltiefe, schwarzbraune, schlammige Brühe. Es stinkt... Und auch hier überall Schimmel.... Chaos wohin ich blicke... Das gesamte Schiffsinnere nass. Ich öffnete mit Gewalt den Motorraum unter dem Steuerstand, sehe erst mal ausschließlich schwarze Brühe und es ragt nur mehr der Zylinderkopf der Maschine heraus.... Was war geschehen??? Im Spätherbst hatte ich die „Goldfisch“ mit einfachen Bauplanen abgedeckt um sie gegen den typischen Schmutz dieser kleinen griechischen Werft zu schützen und bin nach Deutschland geflogen um mich auf verschiedenen Bootsmessen umzusehen und nötige Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände zu kaufen. Der Winter dieses Jahres war in der Region ziemlich streng und es hatte rund um die Pilionhalbinsel extrem viel geschneit und geregnet. Die Schneemassen hatten die Planen nach unten eingedrückt und am Achterdeck bildetet die Plane einen riesigen schweren Sack dessen enormes Gewicht schlussendlich die Klappe zur Hydraulik der Steueranlage eindrückte. Der Sack riss dann dort, bildete einen riesigen Trichter zwischen der Holzreling und sowohl der schmelzende Schnee als auch Regen der Folgemonate geriet so ins Schiffsinnere. Die Energieversorgung war abgeschaltet, somit aktivierten sich die Lenzpumpen auch nicht und so stieg das Wasser zuerst in der Bilge und dann über den Bodenbrettern an. Irgendwann hatte der Wasserstand am Motor die Öffnung für den Ölmessstab erreicht und sickerte dort in die Maschine. Das darin befindliche Öl wurde nach oben und dann aus dieser Öffnung nach außen gedrückt. Somit schwammen am Ende im gesamten Innenraum fast 10 Liter Motoröl an der Oberfläche des eingedrungenen Regenwassers. Eine einzige stinkende und ölige Brühe im gesamten Schiffsinneren! Dazu kam das Wissen dass der Motor mit Wasser aufgefüllt ist! Und dass auch alle anderen Teile des Motors unter Wasser liegen. Später entdeckte ich sogar dass durch den Wasserdampf unter Deck, außen an mehreren Stellen die Decksaufbauten aufgepatzt war. Die Leute der Werft hatten zwar die zerrissene Plane gesehen, da sie aber wussten dass die Planen nur als Schutz gegen den Schmutz dienen sollten, schenkten sie dem ganzen keine Bedeutung. Selbstverständlich gab es deswegen später eine deftige Diskussion, aus der ich aber als Verlierer heraus ging. In jedem Werft- oder Marinavertrag ist vermerkt, dass keine Gewährleistung bei Schäden übernommen wird... Kein Einzelfall Mittlerweile weis ich dass Ähnliches schon vielen Schiffseignern weltweit widerfahren ist die ihre Boote an Land stehen hatten und Lenzpumpen nicht aktiviert oder Abflüsse im Rumpf nicht geöffnet waren. Eine kleine Unachtsamkeit mit ungeahnten Folgen! Im kommenden Winter erfuhr ich unter anderem von einem Segler in der Karibik, der sein Schiff ebenfalls an Land stehen hatte, dass herabfallende Blätter eines nahe stehenden Baumes sich an Deck sammelten und die verstopften dann die Abflüsse. Das schnell steigende Wasser drang in sein Schiff ein und es lief bis zur Kajütendecke voll. Totalschaden! Bis heute habe ich über solch Unglücke nirgendwo gelesen aber mir wurde auf meiner Reise mehrmals darüber berichtet. Diese traurigen Geschichten gibt es doch öfter als gedacht. Erst ein Jahr später, im Frühjahr 2007 konnte ich meine Reise fortsetzen. Es kostete mich viele lange Monate, das Schiff zu trocknen, Schimmel mühsam zu beseitigen, Planken, Latten und Holzplatten zu erneuern, alle elektrische Leitungen und viele der ruinierten Geräte zu entfernen oder instand zu setzen, die Maschine mit seinen Anbauteilen zu zerlegen, aufwendig zu reinigen, zu reparieren und gangbar zu machen, das Schiffsinnere zu reinigen und alles wieder aufzubereiten, Leitungen neu verlegen, Wasser- und Dieseltanks reinigen(auch hier war verunreinigtes Wasser eingedrungen), Wasserleitungen durch zu spülen, und... und... und... Nicht nur unter Deck sondern auch außen musste ich vieles reparieren. Danach schliff ich noch das ganze Schiff und verpasste ihm einen neuen Anstrich. In den letzten zwei Arbeitsmonaten hatte ich dann zum Glück Hilfe zweier angereister Freunde. Eine Hilfe, für die ich unendlich dankbar bin. Sonst wäre ich wohl auch 2007 nicht von der Werft gekommen... Insgesamt war es ein enormer, monatelanger Kraftakt, an dem ich fast verzweifelt wäre...
Mit Madeleine Mickeleit und Bernd Gross, CTO Software AG / CEO Cumulocity. Wir sprechen über die Kommerzialisierung von IIoT Geschäftsmodellen.(Feedback hier > https://airtable.com/shrDht7jG3XSLxJOF)(Use Case Website https://www.iotusecase.com/)
Wanderweg der deutschen Einheit (2. Etappe) – Das Maus-Team erklimmt auf seiner Deutschlandwanderung heute den 840 Meter hohen Kahlen Asten. Auf dem Gipfel des zweithöchsten Bergs in NRW steht eine der bekanntesten deutschen Wetterstationen. Armin erkundet, wie die Wetterdaten erhoben werden, aus denen später ein Wetterbericht erstellt wird. Dann führt der Wanderweg bergab in die Wälder des Sauerlandes. Wo viel Holz ist, da fallen auch Späne – und aus denen lassen sich umweltfreundliche Holzpellets zum Heizen herstellen. Das Maus-Team zeigt, wie aus Holzabfällen die zylinderförmigen Heizstäbchen entstehen.
Wanderweg der deutschen Einheit (2. Etappe) – Das Maus-Team erklimmt auf seiner Deutschlandwanderung heute den 840 Meter hohen Kahlen Asten. Auf dem Gipfel des zweithöchsten Bergs in NRW steht eine der bekanntesten deutschen Wetterstationen. Armin erkundet, wie die Wetterdaten erhoben werden, aus denen später ein Wetterbericht erstellt wird. Dann führt der Wanderweg bergab in die Wälder des Sauerlandes. Wo viel Holz ist, da fallen auch Späne – und aus denen lassen sich umweltfreundliche Holzpellets zum Heizen herstellen. Das Maus-Team zeigt, wie aus Holzabfällen die zylinderförmigen Heizstäbchen entstehen.
Wegen der Corona-Krise bleiben viele Flugzeuge am Boden. Damit verlieren Meteorologen einige Wetterdaten, die Verkehrsmaschinen sonst sammeln. Deshalb ist nun der Wetterbericht etwas weniger genau als sonst.
Derzeit hört man oft: Da wegen der Corona-Maßnahmen immer weniger Flugzeuge fliegen, werden immer weniger Wetterdaten gemessen und daher wird die Wetterprognosen schlechter. Kann das stimmen? Ein Fall für unsere Rubrik „G´scheit angeben – für mehr Niveau im Wetter-Small-Talk“.
Gudrun sprach im März 2020 mit Nicole Ludwig. Sie ist eine Kollegin am KIT am Campus Nord und gehört dem Institut für Automation und angewandte Informatik an. Sie war Mitglied des DFG Graduiertenkollegs Energiezustandsdaten Informatikmethoden zur Analyse, Erfassung und Nutzung und ist dabei, ihre Promotion abzuschließen. Im Studium wurde sie von den Themen der Ökonometrie und Statistik eingefangen und von der Freude, aus empirischen Daten verlässliche Ergebnisse ableiten zu können. Sie hat schon in ihrer Bachelorarbeit Maschinelles Lernen für Prognosen benutzt. Deshalb war es sehr spannend für sie, diese Kenntnisse und ihre Freude am Thema in das Graduiertenkolleg zu Energiedaten und Informatik einzubringen. Als Gesellschaft müssen wir in naher Zukunft eine Energieproduktion ohne fossile Brennstoffe erreichen. Es ist jedoch nötig, beim Nutzen von erneuerbaren Energien im Vergleich zu konventioneller Energieerzeugung umzulernen, um einerseits für eine stabile Versorgung von Wirtschaft und Haushalten zu sorgen und andererseits dabei alle Lasten der nötigen Veränderungen fair zu verteilen. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Energieproduktion zu optimieren. Zum einen können wir den Produktionszeitplan besser auf die Nachfrage abstimmen. Zum anderen können wir das Verbrauchsverhalten ändern, um eine optimale Versorgungsstrategie zu unterstützen. Traditionell kennt man Prognosen für die Energienachfrage in unterschiedlichen Zeithorizonten und macht diese zur Grundlage für Produktionspläne. Mit einer zunehmenden und sich ändernden Menge an Variablen, die das System beeinflussen, sind perfekte Vorhersagen jedoch sehr unrealistisch und wahrscheinlich nicht der richtige Ansatz für die Zukunft. Man muss sich hierzu nur vor Augen halten, dass die Energieernte sowohl bei Windkraft als auch für Solarstrom stark vom Wetter abhängen. Wenn auch die Wettervorhersage schon sehr viel besser geworden ist, so ist es doch noch nicht möglich, auf ihrer Grundlage hinreichend sichere Vorhersagen für die Energieerzeugung machen zu können. Andererseits gibt es heute auch bessere Möglichkeiten, die Energieabnahme zumindest im Prinzip von außen zu steuern. Das was früher als Nachtstrom die Abnahme von Stromspitzen mit niedrigen Preisen versüßte, kann heute ganz regional und sich täglich anpassend nicht nur in Betrieben sondern sogar im Haushalt steuern, wann beispielsweise die Waschmaschine läuft oder ein Warmwasserspeicher lädt. Bald kann auch die Flotte an E-Fahrzeugen mit ihren Akkumulatoren Energie zum passenden Zeitpunkt abnehmen und auch in Spitzenzeiten wieder abgeben. Die Gesetzgebung ist hier noch nicht so weit wie die technischen Möglichkeiten. Aber man muss sicher auch noch einmal gründlich darüber nachdenken, in welcher Art und Weise man Personen dazu zwingen will, Daten dafür zur Verfügung zu stellen und wie man sie anschließend vor dem Missbrauch dieses Wissens durch Unbefugte schützen kann. Schon heute ist die Energieversorgung viel verwundbarer durch Angriffe von Hackern als wir uns eingestehen wollen. Prinzipiell liegen aber - schon allein in Bezug auf Wetterdaten - aber auch in feingranularem Wissen über Energieverbrauch - sehr viele Daten vor, die man nutzen kann, um neuartige Prognosen zu erarbeiten. Man geht also über von rein Physik-basierten Modellen und Expertenwissen über zu neuronalen Netzen und Datamining. Diese arbeiten natürlich nicht sinnvoll ohne den Expertenblick, denn welche Fragen die vorliegenden Daten sinnvoll und recht sicher beantworten können, ist naiv geplant sicher nicht möglich. Nicole gefällt es gut, an der Schnittstelle sehr unterschiedlicher Wissensgebiete (Wirtschaft, Physik/Meteorologie, Ingenieurswissenschaft und Informatik) zu forschen. Literatur und weiterführende Informationen L. Barth e.a.: How much demand side flexibility do we need? - Analyzing where to exploit flexibility in industrial processes 9th ACM International Conference on Future Energy Systems (ACM e-Energy), 2018, Karlsruhe, Germany J.A. Gonzalez Ordiano e.a.: Concept and benchmark results for Big Data energy forecasting based on Apache Spark. Journal of Big Data 5, Article number: 11 (2018) R.R Appino e.a. : On the use of probabilistic forecasts in scheduling of renewable energy sources coupled to storages Applied Energy 210 (2018) L. Barth e.a.: A comprehensive modelling framework for demand side flexibility in smart grids Computer science - research and development 33,13-23 (2018) M. Lösch: Digitalisierte Stromnetze und Smart Meter in Deutschland, Ein Überblick, Vortrag auf der GPN17, 2017. B. Becker, F. Kern, M. Lösch, I. Mauser, H. Schmeck: Building Energy Management in the FZI House of Living Labs, In Proceedings of the D-A-CH Conference on Energy Informatics (pp. 95-112). Springer International Publishing, 2015. M. Lösch, D. Hufnagel, S. Steuer, T. Faßnacht, H. Schmeck: Demand Side Management in Smart Buildings by Intelligent Scheduling of Heat Pumps, In Proceedings of the IEEE International Conference on Intelligent Energy and Power Systems (IEPS), 2014. T. Fassnacht, M. Lösch, A. Wagner: Simulation Study of a Heuristic Predictive Optimization Scheme for Grid-reactive Heat Pump Operation, In Proceedings of the REHVA Annual Conference, 2015. Podcasts S. Coşkun, G. Thäter: Energy Markets, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 190, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. C. Harvey, G. Thäter: Micro Grids, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 186, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. Z. Ahamed, G. Thäter: Electric Vehicles on the Grid, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 183, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. G. Thäter, B. Pousinho: Weather Generator, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 148, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. M. Lösch, S. Ritterbusch: Smart Meter Gateway Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 135, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. M. Völter, V. Hagenmeyer: Stromnetze, ein Überblick, omega tau Podcast, Episode 246, 2017. J. Müller-Quade, A. Rupp, B. Löwe, K. Bao: Kryptographie und Privatssphäre im Stromnetz, Feature von Jan Rähm im KIT.audio Forschungspodcast des Karlsruher Instituts für Technologie, Folge 6, 2017. S. Seier, T. Alexandrin: Mieterstrom-Krimi, Abgrund oder Cliffhanger? Episode 16 im Blindstrom Podcast, 2017. M. Dalheimer, P. Hecko: Der Strom, Folge 5 im Pietcast, 2014.
Wie besessen studiert Vittorio Kowalski die Wetterdaten eines fernen Alpendorfs. Niemand kann sich dieses Faible erklären. Außer vielleicht ein gewisser Wolf Haas, der sich diese Liebesgeschichte ausgedacht, sie aber noch nicht veröffentlicht hat. Von Wolf Haas www.deutschlandfunkkultur.de, Hörspiel Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
von Jürgen Vagt 01.01.2020 Herr Alexander Jablovski hat jeweils einmal in den Ingenieurwissenschaften und einmal in der Psychologie promoviert und im Jahr 2018 hat Herr Alexander Jablovski UZE – Mobility gegründet. Kenntnisse sind in der Psychologie wichtig, wenn man den Mensch als Fahrer durch Automatisierung ersetzt will. UZE – Mobility versteht sich nicht als Autohersteller, sondern will ein Datenanbieter werden und ein besonderer Fokus wird auf moderne Erlösquelllen gelegt. Es geht natürlich irgendwie, um das neue Schlagwort des kostenlosen Nahverkehrs. Wir haben am Anfang des Gespräches über datenbasierte Werbung gesprochen und Alexander Jablovski skizziert die Möglichkeiten von digitaler Werbung. Wenn automatisierte Shuttle in den nächsten Jahren durch die Innenstädte fahren, können die Fahrzeuge Daten sammeln, sodass Werbung individualisiert werden kann. Erlösmodelle für den ÖPNV Um es konkret zu machen, kann man wirklich die Werbung auf verschiedene Stadtteile und deren Einkommenssituation einstellen. In reichen Stadtteilen wird Werbung für Urlaubsreisen nach Asien auf den Fahrzeugen geschaltet und in Stadtteilen mit einer durchschnittlichen Einkommenssituation wird die Pauschalreise nach Spanien beworben. Diesen Ansatz kann man auch weiterdenken und es können verschiedene Arten von Daten gesammelt werden. Sei es nun Wetterdaten oder Feinstaubbelastungen, alles könnte gesammelt werden und über eine Plattform werden diese Rohdaten kostenpflichtig an verschiedene Anbieter verkauft. Einerseits geht alles in Richtung Elektromobilität und autonomes Fahren, aber unabhängig von dem Antriebskonzept bieten Bildschirme eine Menge Möglichkeiten. Man kennt diese Optionen von den Social Medias, denn auch bei den Social Medias kann man Werbung personalisieren auf eine spezifische Online-Identität abstimmen. Diese Option kommt nun mit dem Geschäftsmodell in den öffentlichen Raum, wahrscheinlich werden wir als Deutsche diese Option bald auf öffentlichen Straßen sehen. Klingt wie eine wilde Zukunftsidee, ja, ist es wahrscheinlich auch, aber wir sind hier auch bei den Zukunftsmobilisten. Schon in den nächsten Jahren werden wir testweise diesen Ansatz auf den Straßen sehen, weil eine erfolgreiche Finanzierungsrunde nun abgeschlossen wurde. Wir werden es also schon im Jahr 2020 sehen.
Die App Siku unterstützt die Ureinwohner der Arktis im Klimawandel. Mit ihr können sich die Ureinwohner besser durch die kanadische Arktis navigieren: Siku zeigt aktuelle Wetterdaten und warnt vor brüchigem Eis.
Kunden nicht nur zum richtigen Zeitpunkt, am richtigen Ort und mit der richtigen Message, sondern auch noch beim richtigen Wettter zu erreichen - dieser Herausforderung stellt sich das Team von wetter.com. Denn Wetter hat einen enormen Einfluss auf das Kundenverhalten. In dieser Ausgabe des Digital Business Talk fühlt Handelskraft-Autor Oliver Kling Christoph Kreuzer, dem Co-CEO von wetter.com, auf den Zahn. Lassen sich durch Wettervorhersagen auch besser Businessprognosen erzeugen und Werbekosten einsparen? Kling und Kreuzer erörtern, wie Data-driven Business wirklich funktionieren kann.
Finger weg von Wetter Apps der MeteoGroup - schlechter geht es nicht mehr und auch nicht mehr teurer! Ich habe, trotz Kauf der Pro-App (Geldverschwendung!) und einem aktiven Abo (wieder Geld verschwendet!) mich schon vor Jahren von allen Apps und Diensten der MeteoGroup verabschiedet. Selten so ein schlechtes Wetter berichtet bekommen. Ich hatte den Eindruck, dass ein Zufallsgenerator mit ein paar Dritt-zugelieferten Temperatur-Daten hier ein beliebiges Bild zaubert und das auf der App anzeigt. Und, wenn man sich nun die aktuellen Kommentare im Play Store ansieht, merkt man, dass die App-Icon-Änderung nicht das einzige war, was sich umgestellt hat: bisherige Premium-Stati, also gültige Abos, lassen sich nicht mehr in der App aktivieren - klar, dass es nun nur noch Ein-Stern-Bewertungen im Store hagelt... auch, da man mit einer kostenpflichtigen Pro-Version ohne gültiges Abo plötzlich Werbung eingeblendet bekommt! Unfassbar, was?!? Weather Pro - leider immer noch MeteoGroup und nun auch noch bestehende Abonnenten verärgern! / Bild-Quelle: Meteogroup/Google Kennt ihr das? Wenn Eure "Spezial-App" Regen meldet und ihr blauen Himmel, keine Wolke weit und breit und erst recht keinen Regen habt? Wenn die "normale" Wetter-App im mildesten Winter seit Jahren jede Nacht von "-15 Grad" spricht? Oder wenn eine Unwetterwarnung der nächsten folgt und außer Nieselregen sich Wetter-technisch nichts ändern möchte? Oder wenn du nach jedem zweiten Öffnen der App deine Login-Daten für das Abo erneut eingeben musst, um deinen Premium-Service nutzen zu können? Wenn Du nun bei allem "Ja klar!" gerufen hast, bist Du Nutzer der Apps der MeteoGroup, besser bekannt deren bekannteste, WeatherPro. Ich habe mich schon vor Jahren unter Absingen schmutziger Lieder von dieser App verabschiedet. Trotz laufendem Abo. Aber die Daten und die Vorhersagen wurden damals so schlecht, dass nur noch der Blick aus dem Fenster, den ich sowieso jedem nur empfehlen kann, das aktuelle Wetter korrekt bestimmen konnte. Auch die weiteren Apps wie Rain Today standen der Zufallsermittlung von Wetterdaten in nichts nach. Wie oft mir diese App Regen gemeldet hat war unbeschreiblich. Selbst wenn ich an dieser Position zwei Wochen stehen geblieben wäre, wäre Regen nicht aufgetreten. Aber die phantasievolle Radar-Display-Darstellung, die immer die passenden Wolkenformationen zu den Fehlmeldungen zeichnete, war wenigstens eine der schönsten, die der Play Store zu bieten hatte. Zu meiner Zeit kostete ein Jahresabo, welches die Datentiefe fast auf Minutenbasis hievte sowie einen längeren Prognosezeitraum darstellte, 10 Euro pro Jahr. Sicherlich, eine Menge Geld für die Herscharr an Praktikanten, die nun minütlich Wetterprognosen würfeln mussten. Aber bezahlbar. Auch habe ich die eine oder andere Umstellung mitgemacht, aber immer bliebt mein Login gültig. Und mein Abo auch. Aber selbst das hat wohl Meteo mittlerweile über Bord geworfen... wie man diversen "begeisterten" Ein-Stern-Beurteilungen entnehmen kann. Während sie selber den Slogan "Neues Icon, neues Design, immer noch WeatherPro" in sämtliche Titelbanner setzen, sehen die User das ganz anders: "(...)Da ich noch immer keine Antwort erhalten habe, bitte ich um Rückzahlung, da diese App nicht mehr, der gekauften App entspricht. Das ist Betrug!" Oder auch: "(...)Eine solch unglaubliche Verschlechterung habe ich bisher noch nie erlebt. Zudem wird meine Pro-Version nicht mehr akzeptiert. Das ist Betrug! Finger weg von den Apps der Meteo-Group! Das ist nicht der erste Ärger, den ich mit diesem Anbieter erlebe! Leider kann man keine Null Sterne vergeben." Und noch einer: "Update 30.05. Habe gerade das neueste Update installiert, in der Hoffnung, dass jetzt endlich mein Premium Status wiederherstellt werden kann. Welch Überraschung, es geht immer noch nicht. Auf meine Anfrage beim Support, habe ich auch keine Antwort bekommen. Irgendwie scheint die das überhaupt nicht zu interessieren. Ist euch der Programmierer weggelaufen, und der Rest weiss nicht wie es geht. Am liebsten würde ich euch den letzten Stern auch noch wegnehmen." Halten wir also fest: während Meteo immer noch der Meinung ist, dass sich bei WeatherPro nur das Icon und das Design geändert hat, beschweren sich haufenweise Käufer und Nutzer, dass nur noch ein unbrauchbares Widget da ist, der Premium-Status nicht mehr geht und dass der Kundendienst nicht reagiert. Schön auch, dass Meteo beschlossen hat, nur selektiv zu regieren, z.B. auf "konstruktive" Beschwerden. Das Gro musste wohl durch Zufall erfahren, dass erst ein neues Update den Premiumstatus zurück bringen wird. Da sich zumindest die Anzahl der Ein-Stern-Bewertungen seit Ende Mai nicht weiter erhöht hat - oder vielleicht keiner mehr die App seitdem gekauft und geladen hat? - gehe ich davon aus, dass die neue App nun, wenn auch nicht mit allen Funktionen der Vorgängerversion, wieder lauffähig ist und Abo-Logins zulässt. Um den hochgeschätzten Herrn Kachelmann, der mir auch immer noch verzweifelt versucht beizubringen, wie die einzig korrekte Schreibweise von "Schocki" (so nicht, btw!) ist, kurz zu Wort kommen zu lassen: Laut seiner Aussage sind die meisten Meldungen zum Thema Wetter und Klima falsch. Was aber auch daran liegt, dass die meisten Nutzer sich nicht im klaren sind, dass wir zum einen über Vorhersagen und zum anderen basierend auf Modellen reden. Daher ist alles, was über den morgigen Tag - und wahrscheinlich auch den morgigen Tag betrifft - wirklich nur gut geraten - sprich, modelliert - aber noch lange nicht wahr. Und der "Garantieanspruch", dass das Wetter nun gefälligst genau so zu werden wird, den gibt es nun mal nicht! Oder, um es mit Herrn Kachelmann zu sagen: "„Wer aufgrund seiner Wetter-App eine Grillparty für den Nachmittag plant, hat die Kontrolle über sein Leben bereits verloren". Aus meiner Sicht erst recht, wenn diese App aus der MeteoGroup kommt. Meinen PodCast abonnieren: | direkt | iTunes | Spotify | Google |
*** Challo *** Interna - ForeignTimes hat SSL - Mikrooekonomen-Website-Relaunch hat Urlaub - Lila104 “Diese Angst ist noch so präsent” – Faranak Rafiei über die Geschichte der Frauen im Iran *** Spiegel des Wohlstands - SZ: Wo Deutschland wieder geteilt ist *** Target 2 Mini-Nachklapp - Guardian: Is this the end of the road for the euro? - Hans-Werner Sinn - FAZ - Martin Hellwig: Wider die deutsche Target-Hysterie *** McDoof ist doof - Lieferdienste outsourcen (an potenzielle Konkurrenz) …Enjoy a big night in with McDonald’s - McDelivery® - Order your McDonald’s faves on Uber Eats - … oder selber machen: Persil Service Online - Bequemer Textilreinigungsservice per Paketversand *** Düüüüre - FAZ: Bauern wollen eine Milliarde wegen Dürre - FAZ: Muss der Steuerzahler die Bauern päppeln? - ZEIT - Kommentar: So geht es nicht weiter, liebe Bauern! - DLF: Staatliche Hilfen wegen Dürreschäden Schleswig-Holsteins Bauern geht es an die Substanz *** Tesla Q2 - Es wird (auch wenn man das nur ahnen kann) - Detailliert I: The Verge: Tesla is finally making money on the Model 3 - Detailliert II: ArsTechnica: Tesla posts bigger-than-expected loss, bigger-than-expected revenue [Updated] - Eher knapp: FAZ: Tesla macht weiter Verlust - Wiwo: Tesla: Die Pleite muss warten - WELT: Erst auf BMW angesprochen, gibt sich Musk gewohnt überheblich - Direkt von der Quelle I: Tesla Second Quarter 2018 Update (PDF) - Direkt von der Quelle II: Analystencall (Audio) - (Fast) Direkt von der Quelle III: Analystencall (Mitschrift): Edited Transcript of TSLA earnings conference call or presentation 1-Aug-18 9:30pm GM *** Fortnite - Die Lizenz zum Gelddrucken - Recode: Fortnite is generating more revenue than any other free game ever. It hit a record $318 million last month. *** Hat Schäuble die Feuerkatastrophe in Griechenland verursacht? - Macropolis: Is a lack of spending hampering Greece's firefighting capabilities? (Regwall) - Ausgaben für Feuerwehr von 328 Millionem Euro (2011) auf 367 Millionen (2017) gestiegen. - 2008 (neuere Zahlen gibt es leider nicht) hatte Griechenland gut 9.100 Berufsfeuerwehrleute und 2.500 Freiwillige, während Portugal nur 2.000 hauptberufliche, aber satte 40.000 freiwillige Feuerwehrleute hatte. *** HörerInnenfrage: Russland verkauft seine US-Anleihen. Was soll das? - Bloomberg: Moscow Mystery: Where Did All Its Treasuries Go? - NZZ: Die amerikanischen Sanktionen drängen russische Energieunternehmen langsam aus dem Markt - ZOIS: No populism: dispute over Russia’s new pension reform *** Picks - Marco: Buzzfeed: Dieser Geheimbericht zeigt: Deutschland und die EU wissen von grausamen Menschenrechtsverbrechen in Libyen - Ulrich: Bayern 2: Aufgedeckt – der investigative Podcast *** Bier - Marco: St. Andreas Brewing Co.: Crail Ale - Ulrich: Steamworks: Killer Cucumber Ale *** Tschöö - Spiegel: Hitze-Jahr 1540 - Wetterdaten enthüllen Europas größte Naturkatastrophe
Sven Plögers Arbeitsalltag findet in der Bavaria Filmstadt, im Süden Münchens statt. Hier moderiert er im Wechsel mit Claudia Kleinert, Karsten Schwanke bzw. Donald Bäcker im Studio 11 Wettersendungen, wie etwa die Live-Sendung "Das Wetter im Ersten". Als Meteorologe beobachtet er acht bis zehn Stunden am Tag minutiös das Wettergeschehen und wertet mit einem weiteren Meteorologen aus dem Team Computermodelle, Wetterdaten, Satelliten- und Radarfilme aus. Spannend bleibt es immer: "Wir müssen als Team hellwach sein", berichtet der Wettermann. "Wir lesen nicht von einem Teleprompter ab, wir haben keinen vorgefertigten Text, wir sprechen frei." Eine echte Live-Sendung eben!
Auf der BOOT hatten wir die Gelegenheit, ein kurzes Interview mit Meeno Schrader zu führen: Meeno Schrader ist ein deutscher Wettermoderator im Schleswig Holstein Magazin des NDR und Unternehmer im Bereich der Meteorologie. Er ist ein passionierter Segler sowie Gründer und Geschäftsführer der Consulting-Unternehmen WetterWelt GmbH und meteolytix GmbH. Bereits im frühen Kindesalter entdeckte Meeno Schrader seine Leidenschaft für das Segeln. Diese Leidenschaft baute er in seiner Jugendzeit zu seinem Hobby und im weiteren Leben zu seinem Beruf als Fahrten- und Regattasegler aus. In den 1980er-Jahren konnte er sich erfolgreich als Regattasegler profilieren. Seine größten Erfolge sind der Gewinn der Amateur-Weltmeisterschaft und der dritte Platz bei der Segelweltmeisterschaft der Profis. Wir haben ihn nach einem guten Vorhersagemodell für den Segler von heute gefragt. Meeno empfiehlt hier seine Wettersoftware SEAMAN PRO und die WetterApp SEAMAN Man will ja gute und zuverlässige Daten und dafür ist grundlegend wichtig, für welches Vorhersagemodell man sich entscheidet: Gratis ist gut? [caption id="" align="alignleft" width="467"] Törnplanung mit Seaman Pro[/caption] Das amerikanische Model ist kostenlos: das GFS (Global Forecast System) der amerikanischen National Oceanic and Atmospheric Administration. Nachteil: riesige Datenmengen! Deshalb unter bestimmten Umständen nicht mehr kostenlos und darüberhinaus oft ungenau. Also nicht sehr empfehlenswert für eine zuverlässige Törnplanung. Der Segler braucht aber ein zuverlässiges Modell, dass mindestens 5 Tage in die Zukunft schaut. Und diese Tage sollten auch eine große Trefferquote haben. In der Wetterwelt wird mit 7 verschiedenen Vorhersagemodellen gearbeitet. Diese Modelle werden für Seaman und Seaman Pro verwendet Die Entwicklung geschieht auch direkt bei Wetterwelt und kommt von daher alles aus einer Hand. Den Kunden soll ein Werkzeug an die Hand gegeben werden, damit jeder seine eigene Törnplanung machen kann. Die Software wird einmalig zum Kauf angeboten und dann kann man ein Datenabo abschließen und hat damit ein gutes Instrument um an Bord seine Törnplanung machen. Bei Seaman Pro bekommt man nicht nur die Windsee sondern auch die Dünungswelle angezeigt, denn diese Daten sind immens wichtig. Diese Parameter werden weltweit bei Seaman ausgewertet und dargestellt: mittlere Windrichtung und -stärke Böen Luftdruck mit Isobaren Lufttemperatur Wellenhöhe Dünungsrichtung und -periode Hoch-, Tief-, Warm- oder Kaltfronten Eiskarten Strömung Wetterzustand als Symbol (Gewitter, Regen, Sonne) Niederschlagsmenge Bewölkungszustand Mit diesen Daten kann man gute Törnplanung machen. Wie oft sollten die Wetterdaten eingeholt werden? [caption id="" align="alignright" width="467"] Übersichtliche und detailgenaue Wetterdarstellung auf dem iPad[/caption] Die seriösen Vorhersagen sind 5 Tage in die Zukunft möglich, es gibt aber noch einen 10 Tage Trend. Damit kann man auch schon etwas längerfristig planen. z. b. Hurrikan Ophelia war schon 8 Tage vorher im Visier und wer Sea Man Pro benutzt hatte genügend Zeit diesem Hurrikan aus dem Weg zu gehen. Die Daten werden alle 12 Stunden zur Verfügung gestellt und in den meisten Situationen reicht es, einmal am Tag herunter zu laden. Im Hafen ist es über das WLAN-Netz einfach, abseits der Küste werden die Daten per Satellitentelefon oder Kurzwellenfunk als Email empfangen. Die Grib-Daten werden als Anhang mitgesendet. Klarer Vorteil des Kurzwellenfunks gegenüber dem Satellitentelefon: er ist kostenlos. Allerdings ist es mit einem Sat-Telefon eben auch auf hoher See möglich, normal zu telefonieren. An der SSB Anlage empfängt man die Mails über ein Paktor 4 Modem. Der Nachteil ist, dass der Anhang nur 30KB groß sein darf. Aber auch dafür bietet Seaman Pro eine Lösung: Weather On Demand. Über die geschickte Auswahl der benötigten Parameter und Eingrenzung des Seegebiets bestimmt der Anwender so die Größe der Email-Anhänge. Die Häufigkeit und der Zeitpunkt der Aussendung sind weitere Stellschräubchen, die den Datenverbrauch regulieren können. Klimawandel? [caption id="attachment_1410" align="alignleft" width="300"] Sturm[/caption] Das Wetter wird in der Zukunft sehr spannend. Wir sind mittendrin im Klimawandel. Temperaturabweichungen von 1 Grad in Deutschland. Die Meteorologen wussten das schon vor 30 Jahren. Leider hat sich seither aber wenig bewegt und die internationale Gemeinschaft arbeitet weiterhin daran, die Industrie und das Wachstum zu fördern, statt sich der Pflege und Erhaltung unserer Natur und unseres Planeten anzunehmen. Die Wetterereignisse werden heftiger. Und die Stärke der Ausschläge wird weiter zunehmen. Hochwasser werden höher, Stürme werden stärker und die Temperaturen schwanken heftiger, als in der Vergangenheit. Die Vermeidung bestimmter Seegebiete in der Hurrikan-, Zyklon- oder Taifun-Saison sichert nicht unbedingt deren Ausbleiben. Auch Tiefdruckgebiete werden häufiger. 10 - 20% mehr Regen und mildere Winter werden in Zukunft das Wetter bestimmen. Für die Meteorologen bedeuten dies, dass sie noch flexibler und genauer die Vorhersage tätigen sollen.
Walter H. Edetsberger bezeichnet sich gerne als Unsegler. Seine Geschichte unterscheidet sich in vielen Teilen von der typischen Langfahrtstory. Auf Binnen- und auf Seewegen durchfuhr er den Europäischen Kontinent und entdeckte ihn von einer neuen Seite. 18000 Meilen Abenteuer. [caption id="attachment_822" align="alignleft" width="209"] Walter H. Edetsberger[/caption] 17 Jahre sind jetzt vergangen seit wir von Münster aus zu unserem 9-jährigen Segelprojekt "Abenteuer Europa" aufgebrochen sind! Seit 2015, dem Jubiläumsjahr, entsteht nun auf Facebook ein Blog und wöchentlich werden hier Fotos, Erlebnisse und Reisebeschreibungen eingestellt. Mehr als 30.000 Fotos warten darauf hochgeladen zu werden... Auf dieser facebook-Seite könnt Ihr Stück für Stück an unserer Traumreise teilhaben und über Euer "gefällt mir" auf der Seite freue ich mich selbstverständlich. Es war kein längerer Urlaub, sondern eine Auszeit, in der meine Träume von der Freiheit auf dem Wasser und das Reisen mit dem Wind realisiert wurden. Geplant war es zwei Jahre unterwegs zu sein, unsere speziell gewählte Lebensform dauerte dann aber ganze neun Jahre an, die uns an Bord meiner Jacht achtzehn unterschiedliche Länder besuchen ließ. Die Reise wird von 6 Abschnitten geprägt: Plötzlich Eigner... 2 Jahre Abenteuer pur (Von Deutschland nach Griechenland) 4 Jahre Urlaub total (Griechenland) Fast 1 Jahr Wiederinstandsetzung nach einem katastrophalem Wassereinbruch (Griechenland) 1 Jahr Sightseeing (Italien, Monaco; Frankreich) Im letzten Jahr der Reise wollte ich nur mehr nach Hause... (Von Spanien nach Deutschland) Dieser Törn führte uns durch Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Rumänien, Ukraine, Bulgarien, Türkei, Griechenland, Italien, Monaco, Frankreich, Spanien, Portugal, England und die Niederlande. 18 Staaten wurden bereist und insgesamt 18.000 SM (ca. 33.000 Km) in Europa zurück gelegt. Das entspricht 3/4 des Erdumfanges am Äquator! Es geht los! [caption id="attachment_823" align="alignright" width="588"] SY Goldfisch[/caption] Von Münster aus über die Kanäle kamen wir auf den Hochwasser führenden Rhein und kämpften uns mit manchmal nur drei Stundenkilometer stromaufwärts. Nach dem Main und dem Main-Donau-Kanal erreichten wir die Donau, an deren Ufer ich in Wien aufwuchs und folgten ihr weiter stromab. Nachdem wir Deutschland und Österreich durchquert hatten, ging Dörte in Bratislava (Slowakei) von Bord und ich steuerte die Yacht allein durch Ungarn und Kroatien nach Serbien, wo auch der Knackpunkt dieses Törns auf mich wartete. Als erster Skipper, mit einer unter deutscher Flagge fahrenden Privatyacht, durchfuhr ich nun nach dem Krieg Novi Sad und suchte mir den Weg zwischen den von der NATO zerstörten Brücken, deren Trümmer dort in der Donau lagen. Durch die Karpaten kam ich dann zum größten europäischen Stauwerk, dem "Eisernen Tor". Später nach Bulgarien und Rumänien, wo ich die erste Winterpause einlegen musste, da der Wasserstand der Donau zu gering war. Abenteuerlich wurde die siebzehn Tonnen schwere „Goldfisch“ im rumänischem Oltenita aus dem Fluss gehoben. Im folgenden Frühjahr hieß es wieder gemeinsam mit Dörte "Leinen los" und wir erkundeten das Biosphärenreservat "Donau-Delta", einem Labyrinth aus Schilfandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Bis hierher steuerte ich das Schiff fast 4000 Kilometer durch Binnengewässer. Auf Kanälen und Flüssen unterwegs, legten wir an vielen kleinen und großen europäischen Städten an. Innovation und Vergangenes als Kombination. Von Wirtschaftsmetropolen wie Frankfurt oder Wien und Kulturstädte wie Bratislava oder Budapest, durch das vom Krieg zerrüttete Belgrad, einem Besuch in Bucarest - dem "Paris des Ostens" ging es bis Sulina am Schwarzen Meer. Kommunikation war nicht immer so einfach In den vergangenen 16 Jahren hat sich für Wasserreisende insgesamt und auf der Donau speziell viel verändert und durch ständige Erreichbarkeit und Internet, Tablet oder Smartfone gibt es unzählige Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten, die uns damals nicht zur Verfügung standen. Selbst telefonieren war nicht überall möglich. Gerade in der Zeit als ich allein in Serbien, Kroatien und Rumänien auf der Donau unterwegs war, hatte ich oft über mehrere Tage keinerlei Kontakt zur Außenwelt und erhielt nur Infos von Frachterkapitänen oder Fischer, die ich versuchte zu nutzen. In Belgrad kostete damals eine Minute nach Deutschland telefonieren sage und schreibe 10,00 DM! Der Begriff „Flatrate“ war noch nicht erfunden... Dienste wie z.B. Google entstanden erst 1997 und waren somit erst in der Anfangsphase. Google-Earth mit all seinen Möglichkeiten kam erst 2004 dazu und OpenSeaMap erst ab 2008. Alle heute gängigen Onlinemöglichkeiten gab es damals schlichtweg nicht. Während heute fast jeder Skipper das Smartfone zückt um sich über das Wettergeschehen zu informieren, holten wir uns bis 2005 Wetterdaten ausschließlich über UKW-Funk. Das bedeutete auch oft sehr umständliches Suchen nach Funkdaten und Zeiten, das Mitschneiden der jeweiligen Funksprüche und dann anschließend das Übersetzen und Auswerten derselben. [caption id="attachment_824" align="alignleft" width="683"] Die Goldfisch vor Anker[/caption] Verlässliches Kartenmaterial von der Donau war 2000 nur bis Ungarn erhältlich. Da die Donau bei Novi Sad gesperrt war, waren die Karten für die folgenden Abschnitte veraltet und nicht wirklich zu verwenden. Ab dem Eisernen Tor war ich auf dem manchmal 10 Kilometer breiten Strom navigatorisch auf mich allein gestellt. Hier halfen nur Skizzen, die ich von den Hafenbehörden erhielt oder Tipps von Fischern, die den Strom und ihr jeweiliges Revier bestens kannten. Bei einer maximalen Wassertiefe von oft nur 2,5 m (Tiefgang der „Goldfisch“ 1,8 m) war es da von enormer Wichtigkeit den Strom zu verstehen, das jeweilige Fahrwasser zu finden und ihm zu folgen. Durch den oft wechselnden Wasserstand verschwinden und entstehen Inseln an anderer Stelle, Sandbänke ändern oft täglich ihren Standort und ihr Aussehen. Auf Privatjachten war man damals nur im Oberlauf der Donau bis Ungarn eingestellt, ab Serbien gab es dafür keine Infrastruktur und wir mussten uns so fortbewegen wie die Berufsschifffahrt oder da anlegen wo sie es taten. Jachtclubs und Marinas entstanden am Unterlauf der Donau erst ab ca. 2005. Größtenteils mit Hilfe von EU-Geldern. Es gab viele Schwierigkeiten, die von uns mit den damaligen Möglichkeiten aber nicht wirklich hinterfragt werden konnten. Die meisten Leute rieten uns von dem Vorhaben ab, viele meinten auch, wir wären verrückt. Mit all den technischen Neuentwicklungen im jetzigem digitalen Zeitalter und dem Umdenken der ehemaligen Ostländer mit Beitritten in die EU mag es heute um einiges einfacher sein die Donau und das Schwarze Meer zu bereisen, interessant und äußerst aufregend bleibt eine solche Reise aber weiterhin. Für uns war der Törn über die Donau und das Schwarze Meer Abenteuer pur! Nach dem schwarzem Meer steuerten wir zwischen dem asiatischen und dem europäischen Kontinent durch den Bosporus und der weitere Weg führte uns dann über das Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis, Landschaft der Sonne und des Urlaubes, sowie tiefverwurzelten Glauben und eigener Weltanschauung. Im Norden Griechenlands wurde dann auch die zweite Winterpause eingelegt. Leider veränderte sich zu dieser Zeit Dörtes Urlaubssituation und ab da war ich alleine unterwegs. Im 6. Jahr der Reise kam es zum "Supergau". Wassereinbruch! Es folgte ein monatelanger Kraftakt um die Schäden zu beseitigen. Mehr dazu weiter unten! Danach ging es durch die gesamte griechische Inselwelt und von der Ägäis durch den Kanal von Korinth ins Ionische Meer. An Italiens Stiefelabsatz entlang und durch die Strasse von Messina erreichte ich das westliche Mittelmeer. Nach Sizilien ging es an Italien nordwärts. Neapel, Rom, und Genua waren dabei wichtige Stationen, ebenso wie viele traumhafte Inseln Italiens. Ponza, Ventotene und auch Elba gehörten dazu. Monaco, Korsika und Sardinien standen ebenso auf dem Programm. Nach der französischen und spanischen Küste und einem Besuch auf den Balearen erreiche ich Gibraltar und den Atlantik. Über Portugal und die Bisquaja steuere England an. Nach der Nordsee, dem Wattenmeer, Ems und Dortund-Ems-Kanal laufen wir wieder gemeinsam im Stadthafen-Münster ein. Zu dieser Reise entstanden bisher drei Bücher: Im Bann der Donau Ein Goldfisch im Schwarzen Meer Hafenkoller - oder wovon man im Süden träumt Mit dem Kauf der 14 Meter langen Segelyacht, sowie der darauffolgenden Restaurierung erfüllt sich Walter H. Edetsberger einen Jugendtraum und macht sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dörte Heitbrink an Bord der "Goldfisch" auf den Weg, Europa zu umrunden. In diesem Buch beschreibt der Abenteurer die erste Etappe der Reise über Rhein, Main und Donau, quer durch Europa bis nach Sulina am Schwarzen Meer. Eine außergewöhnliche Fahrt durch neun Länder und ca. 4000 km, gefüllt mit Ängsten und Überwindungen, aber auch mit wunderbaren Erlebnissen, zahlreichen neuen Bekanntschaften und einzigartigen Landschaftsbildern. Er zeigt die Schönheit der Donau mit ihren spektakulären Gebirgsdurchbrüchen und deren Stromverengungen, Kanälen, Inseln und dem folgendem "Biosphärenreservat Donau-Delta". Einem Labyrinth aus Schilflandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Viele eindrucksvolle Fotos und die detaillierten Beschreibungen aller von ihm angesteuerten Marinas, Häfen und Ankerplätzen, sowie unzählige Tipps für Nachfolger, runden dieses Werk ab und lassen es zu einem unverzichtbaren Reisebegleiter auf der Donau werden. In seinem zweiten Buch, beschreibt der Autor die Reise von Sulina über das Schwarze Meer, Bosporus, Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis. Auf diesem Törn kämpft er sich mit seiner Lebensgefährtin durch die berüchtigten Schwarz-Meer-Stürme, sie müssen sich durch scheinbar undurchdringlichen Nebel tasten, erleben aber auch wundervolle Segeltage und genießen die auf sie herab scheinenden Sonnenstrahlen, obwohl sie eine weite Strecke illegal unterwegs sind und nur knapp einer Verhaftung aus dem Weg gehen können. Geschütze der Küstenwache und Kalaschnikows von zu allem entschlossenen Soldaten sind auf sie gerichtet, aber auch die Augen vieler neu gewonnener Freunde. Von Ost nach West zwischen den Kontinenten unterwegs, steuern sie blind durch die Dardanellen, kommen in Flauten und auch in die schwersten Meltemi-Stürme, die seit mehr als zehn Jahren über die Ägäis brausten. Viele Fotos und das integrierte Hafenhandbuch für das westliche und südwestliche Schwarze Meer runden das Werk ab. Dieses Mal erzählt der Autor in humorvoller Weise von einem kleinen, verschlafenen Dorf mitten in Griechenland, in dessen Hafen der Held der Geschichte mit seiner betagten Segelyacht vor Jahren festgemacht und sich dort mit deutscher Rente "angesiedelt" hat. Da wo die Alten noch das Sagen haben und jeden Sonntag zur Messe gerufen wird, aber auch wo sich Aussteiger treffen, oder die die sich dafür halten. Auch von Schmarotzern und kleinen Betrügern erzählt er. Wie man am schnellsten die Neuigkeiten des Dorfes erfährt, von Touristenscharen, die für kurze Zeit alles überfluten und den tollen Ideen so mancher "Geschäftsleute". Und trotzdem scheint alles so zu bleiben wie es schon immer war... Ein Roman für Alle, die sich mit einem Lächeln im Gesicht an ihren eigenen Griechenlandurlaub zurück erinnern möchten und das Eine oder Andere wieder erkennen aber auch für diejenigen, die eine Bestätigung dafür brauchen, einfach daheim zu bleiben. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! WARUM EUROPA? Außer Australien hatte ich sowohl beruflich als auch privat alle Kontinente bereits und somit viel von unserer wundervollen Erde gesehen. In Los Angeles hatte ich neben meinem Job das Leben der Superreichen kennen gelernt, in Hongkong verbrachte ich meine Freizeit oft bei den Boatpeople in Aberdeen Harbour oder trank in einer afrikanischen Oase der Sahara Tee mit Berbern. Ich habe Gletscher gesehen, lag auf Palmen umsäumten Sandstränden, war auch in tiefen Urwäldern oder einsamen Wüstengebieten unterwegs gewesen. Habe die unterschiedlichsten Kontinente, Länder und Regionen bereist, unzählige Kulturen kennen gelernt aber eben nichts von Europa gesehen! Als ich 1997 nach Deutschland kam, erkannte ich schnell, wie abwechslungsreich dieses Land ist und obwohl Deutschland ein direkter Nachbarstaat meiner Heimat Österreich ist, musste ich feststellen dass ich über dieses Land überhaupt nichts wusste. Es war erschreckend für mich zu erkennen, dass ich von Europa nur Österreich kannte. Nachdem ich dann 1999 zum Eigner einer eigenen Jacht wurde, war eines klar: ich muss mir jetzt Europa ansehen und gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin Dörte startete ich im Jahr 2000 das Projekt "Abenteuer Europa". Ursprünglich war geplant 2 Jahre an Bord zu leben und unterwegs zu sein, schlussendlich wurden es aber 9 Jahre. Es gab auf dieser Strecke einfach immer mehr zu entdecken, unser Plan wurde immer mehr ausgedehnt und wir wollten demnach auch immer noch mehr von Europa sehen. Unsegler [caption id="attachment_825" align="alignleft" width="683"] Unser schönster Ankerplatz[/caption] Wir sind keine typischen Segler. Uns ist egal ob die Segel perfekt stehen oder wie wir unterwegs etwas verbessern können. Für uns war immer nur wichtig, was erwartet uns wenn wir unser angepeiltes Ziel erreichen und was gibt es dort zu entdecken. Deshalb waren wir auch viel im Landesinneren unterwegs und haben wesentlich mehr Fotos von der Land-, als von der Wasserseite. Nach dem langen Binnentörn war Segeln für uns immer nur dafür da um umsonst und mit wenig Aufwand von A nach B zu kommen. Denn die Strecke war lang und der Wind ist gratis... Auf diesem langen Törn fanden wir heraus dass egal was die meisten Menschen in der großen weiten Welt suchen, all das findet man in Europa! Europa wartet mit 4 Klimazonen auf, vom kalt und gemäßigtem Klima über ozeanisch bis subtropisch. Enorme Gebirgsketten, riesige Sumpfgebiete, fast undurchdringbare Wälder oder einsame Sandstrände. Schnee und Eis, Lava und heiße Quellen, unterschiedlichste Wasserwelten wie Seen, Ströme oder gewaltige Meere. Trubel oder Einsamkeit, alles ist vorhanden. Und das alles obwohl Europa einer der kleineren Kontinente ist. Europa ist aber überaus abwechslungsreich, reizvoll und exotisch. Es ist mit unheimlich viel verschiedenen Landschaftstypen, Kulturen, unzählige Sprachen und unterschiedlichsten Eigenheiten ausgestattet. Auf unserer Reise lagen wunderbare und sehenswerte 18 europäischen Länder. Selbstverständlich lassen sich nicht alle Staaten über einen verbundenen Wasserweg erkunden aber viele davon. Wir würden unsere Reise sofort wiederholen und so weit wie möglich noch weiter ausdehnen. Es stellt sich uns gar nicht mehr die Frage nach Zielen außerhalb Europas... Und deshalb bleibt Europa unser Ziel... Neues Buchprojekt Zur Zeit stehen zwei neue Buchprojekte an. Ich durfte als Co-Autor an „Sturmsegeln“ des millemari-Verlag von Susanne Guidera mitarbeiten und eine meiner spannenden Sturmerlebnisse mit Motorprobleme und ausgefallener Steuerung beitragen. Mein eigenes, neues Buchprojekt: Arbeitstitel „Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen“ Dieses Buch soll ausschließlich die Geschichten hinter der Geschichte erzählen. Also alles was nicht rosarot eingefärbt ist oder von Heldentaten unter Segel erzählt. Sondern von Missgeschicken, Pleiten und Pannen. Von mangelnder Erfahrung aber der Fähigkeit daraus zu lernen und niemals aufzugeben. Von einem Schiffskauf ohne die nötigen Fahrerlaubnis und keinerlei Erfahrung, dafür mit fehlendem Rigg. Einem „Hauruckführerschein“ und dem Törnstart ohne Probeschlag und ohne Funktionstests vieler Bauteile. Erst unterwegs viele existentielle Dinge an Bord installieren, einer stattlichen Anzahl von Reparaturen und damit einher gehender Beinaheherzinfarkten. Vom Erlernen der navigatorischen Grundkenntnisse erst unterwegs, nach fast tausend Kilometer der Reise zum ersten Mal Ankern in meinem Leben, Wassereinbrüche, Motorversagen, meiner allein davon treibenden Jacht von Land aus hinterher zusehen, zwei Beihnahe-Verluste, ein Fast-Totalschaden u.s.w.... Zu einer Zeit als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, Smartphones, Flats und Apps noch nicht erfunden waren, sogar Telefonanrufe nicht überall möglich waren und ich die Probleme über Buschfunk erledigen musste. Ein Buch nur voller Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen eben! Und trotzdem viele Jahre als Fahrtensegler glücklich unterwegs zu sein... So quasi vom Erfolg des Misserfolges ;) Hier geht's zur Facebook-Umfrage von Walter Zum Beispiel: Folgende Schilderung zeigt das Beispiel einer solche erlebten Katastrophe unterwegs: - 2006 mitten im tiefsten Griechenland... Nachdem ich eine hölzerne und wackelige Leiter am Schiff anbringe, mir den Weg durch das Planengewirr bahne und den Eingang öffne, schlägt mir sofort stark müffelnder Geruch entgegen und das Chaos bricht mit geballter Kraft über mich herein... Im Steuerstand überall Schimmel und als ich den Niedergang hinunter blicke, trifft mich beinahe der Schlag. Über den Bodenbrettern knöcheltiefe, schwarzbraune, schlammige Brühe. Es stinkt... Und auch hier überall Schimmel.... Chaos wohin ich blicke... Das gesamte Schiffsinnere nass. Ich öffnete mit Gewalt den Motorraum unter dem Steuerstand, sehe erst mal ausschließlich schwarze Brühe und es ragt nur mehr der Zylinderkopf der Maschine heraus.... Was war geschehen??? Im Spätherbst hatte ich die „Goldfisch“ mit einfachen Bauplanen abgedeckt um sie gegen den typischen Schmutz dieser kleinen griechischen Werft zu schützen und bin nach Deutschland geflogen um mich auf verschiedenen Bootsmessen umzusehen und nötige Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände zu kaufen. Der Winter dieses Jahres war in der Region ziemlich streng und es hatte rund um die Pilionhalbinsel extrem viel geschneit und geregnet. Die Schneemassen hatten die Planen nach unten eingedrückt und am Achterdeck bildetet die Plane einen riesigen schweren Sack dessen enormes Gewicht schlussendlich die Klappe zur Hydraulik der Steueranlage eindrückte. Der Sack riss dann dort, bildete einen riesigen Trichter zwischen der Holzreling und sowohl der schmelzende Schnee als auch Regen der Folgemonate geriet so ins Schiffsinnere. Die Energieversorgung war abgeschaltet, somit aktivierten sich die Lenzpumpen auch nicht und so stieg das Wasser zuerst in der Bilge und dann über den Bodenbrettern an. Irgendwann hatte der Wasserstand am Motor die Öffnung für den Ölmessstab erreicht und sickerte dort in die Maschine. Das darin befindliche Öl wurde nach oben und dann aus dieser Öffnung nach außen gedrückt. Somit schwammen am Ende im gesamten Innenraum fast 10 Liter Motoröl an der Oberfläche des eingedrungenen Regenwassers. Eine einzige stinkende und ölige Brühe im gesamten Schiffsinneren! Dazu kam das Wissen dass der Motor mit Wasser aufgefüllt ist! Und dass auch alle anderen Teile des Motors unter Wasser liegen. Später entdeckte ich sogar dass durch den Wasserdampf unter Deck, außen an mehreren Stellen die Decksaufbauten aufgepatzt war. Die Leute der Werft hatten zwar die zerrissene Plane gesehen, da sie aber wussten dass die Planen nur als Schutz gegen den Schmutz dienen sollten, schenkten sie dem ganzen keine Bedeutung. Selbstverständlich gab es deswegen später eine deftige Diskussion, aus der ich aber als Verlierer heraus ging. In jedem Werft- oder Marinavertrag ist vermerkt, dass keine Gewährleistung bei Schäden übernommen wird... Kein Einzelfall Mittlerweile weis ich dass Ähnliches schon vielen Schiffseignern weltweit widerfahren ist die ihre Boote an Land stehen hatten und Lenzpumpen nicht aktiviert oder Abflüsse im Rumpf nicht geöffnet waren. Eine kleine Unachtsamkeit mit ungeahnten Folgen! Im kommenden Winter erfuhr ich unter anderem von einem Segler in der Karibik, der sein Schiff ebenfalls an Land stehen hatte, dass herabfallende Blätter eines nahe stehenden Baumes sich an Deck sammelten und die verstopften dann die Abflüsse. Das schnell steigende Wasser drang in sein Schiff ein und es lief bis zur Kajütendecke voll. Totalschaden! Bis heute habe ich über solch Unglücke nirgendwo gelesen aber mir wurde auf meiner Reise mehrmals darüber berichtet. Diese traurigen Geschichten gibt es doch öfter als gedacht. Erst ein Jahr später, im Frühjahr 2007 konnte ich meine Reise fortsetzen. Es kostete mich viele lange Monate, das Schiff zu trocknen, Schimmel mühsam zu beseitigen, Planken, Latten und Holzplatten zu erneuern, alle elektrische Leitungen und viele der ruinierten Geräte zu entfernen oder instand zu setzen, die Maschine mit seinen Anbauteilen zu zerlegen, aufwendig zu reinigen, zu reparieren und gangbar zu machen, das Schiffsinnere zu reinigen und alles wieder aufzubereiten, Leitungen neu verlegen, Wasser- und Dieseltanks reinigen(auch hier war verunreinigtes Wasser eingedrungen), Wasserleitungen durch zu spülen, und... und... und... Nicht nur unter Deck sondern auch außen musste ich vieles reparieren. Danach schliff ich noch das ganze Schiff und verpasste ihm einen neuen Anstrich. In den letzten zwei Arbeitsmonaten hatte ich dann zum Glück Hilfe zweier angereister Freunde. Eine Hilfe, für die ich unendlich dankbar bin. Sonst wäre ich wohl auch 2007 nicht von der Werft gekommen... Insgesamt war es ein enormer, monatelanger Kraftakt, an dem ich fast verzweifelt wäre...
Walter H. Edetsberger bezeichnet sich gerne als Unsegler. Seine Geschichte unterscheidet sich in vielen Teilen von der typischen Langfahrtstory. Auf Binnen- und auf Seewegen durchfuhr er den Europäischen Kontinent und entdeckte ihn von einer neuen Seite. 18000 Meilen Abenteuer. Walter H. Edetsberger 17 Jahre sind jetzt vergangen seit wir von Münster aus zu unserem 9-jährigen Segelprojekt "Abenteuer Europa" aufgebrochen sind! Seit 2015, dem Jubiläumsjahr, entsteht nun auf Facebook ein Blog und wöchentlich werden hier Fotos, Erlebnisse und Reisebeschreibungen eingestellt. Mehr als 30.000 Fotos warten darauf hochgeladen zu werden... Auf dieser facebook-Seite könnt Ihr Stück für Stück an unserer Traumreise teilhaben und über Euer "gefällt mir" auf der Seite freue ich mich selbstverständlich. Es war kein längerer Urlaub, sondern eine Auszeit, in der meine Träume von der Freiheit auf dem Wasser und das Reisen mit dem Wind realisiert wurden. Geplant war es zwei Jahre unterwegs zu sein, unsere speziell gewählte Lebensform dauerte dann aber ganze neun Jahre an, die uns an Bord meiner Jacht achtzehn unterschiedliche Länder besuchen ließ. Die Reise wird von 6 Abschnitten geprägt: Plötzlich Eigner... 2 Jahre Abenteuer pur (Von Deutschland nach Griechenland) 4 Jahre Urlaub total (Griechenland) Fast 1 Jahr Wiederinstandsetzung nach einem katastrophalem Wassereinbruch (Griechenland) 1 Jahr Sightseeing (Italien, Monaco; Frankreich) Im letzten Jahr der Reise wollte ich nur mehr nach Hause... (Von Spanien nach Deutschland) Dieser Törn führte uns durch Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Rumänien, Ukraine, Bulgarien, Türkei, Griechenland, Italien, Monaco, Frankreich, Spanien, Portugal, England und die Niederlande. 18 Staaten wurden bereist und insgesamt 18.000 SM (ca. 33.000 Km) in Europa zurück gelegt. Das entspricht 3/4 des Erdumfanges am Äquator! Es geht los! [caption id="attachment_823" align="alignright" width="588"] SY Goldfisch[/caption] Von Münster aus über die Kanäle kamen wir auf den Hochwasser führenden Rhein und kämpften uns mit manchmal nur drei Stundenkilometer stromaufwärts. Nach dem Main und dem Main-Donau-Kanal erreichten wir die Donau, an deren Ufer ich in Wien aufwuchs und folgten ihr weiter stromab. Nachdem wir Deutschland und Österreich durchquert hatten, ging Dörte in Bratislava (Slowakei) von Bord und ich steuerte die Yacht allein durch Ungarn und Kroatien nach Serbien, wo auch der Knackpunkt dieses Törns auf mich wartete. Als erster Skipper, mit einer unter deutscher Flagge fahrenden Privatyacht, durchfuhr ich nun nach dem Krieg Novi Sad und suchte mir den Weg zwischen den von der NATO zerstörten Brücken, deren Trümmer dort in der Donau lagen. Durch die Karpaten kam ich dann zum größten europäischen Stauwerk, dem "Eisernen Tor". Später nach Bulgarien und Rumänien, wo ich die erste Winterpause einlegen musste, da der Wasserstand der Donau zu gering war. Abenteuerlich wurde die siebzehn Tonnen schwere „Goldfisch“ im rumänischem Oltenita aus dem Fluss gehoben. Im folgenden Frühjahr hieß es wieder gemeinsam mit Dörte "Leinen los" und wir erkundeten das Biosphärenreservat "Donau-Delta", einem Labyrinth aus Schilfandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Bis hierher steuerte ich das Schiff fast 4000 Kilometer durch Binnengewässer. Auf Kanälen und Flüssen unterwegs, legten wir an vielen kleinen und großen europäischen Städten an. Innovation und Vergangenes als Kombination. Von Wirtschaftsmetropolen wie Frankfurt oder Wien und Kulturstädte wie Bratislava oder Budapest, durch das vom Krieg zerrüttete Belgrad, einem Besuch in Bucarest - dem "Paris des Ostens" ging es bis Sulina am Schwarzen Meer. Kommunikation war nicht immer so einfach In den vergangenen 16 Jahren hat sich für Wasserreisende insgesamt und auf der Donau speziell viel verändert und durch ständige Erreichbarkeit und Internet, Tablet oder Smartfone gibt es unzählige Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten, die uns damals nicht zur Verfügung standen. Selbst telefonieren war nicht überall möglich. Gerade in der Zeit als ich allein in Serbien, Kroatien und Rumänien auf der Donau unterwegs war, hatte ich oft über mehrere Tage keinerlei Kontakt zur Außenwelt und erhielt nur Infos von Frachterkapitänen oder Fischer, die ich versuchte zu nutzen. In Belgrad kostete damals eine Minute nach Deutschland telefonieren sage und schreibe 10,00 DM! Der Begriff „Flatrate“ war noch nicht erfunden... Dienste wie z.B. Google entstanden erst 1997 und waren somit erst in der Anfangsphase. Google-Earth mit all seinen Möglichkeiten kam erst 2004 dazu und OpenSeaMap erst ab 2008. Alle heute gängigen Onlinemöglichkeiten gab es damals schlichtweg nicht. Während heute fast jeder Skipper das Smartfone zückt um sich über das Wettergeschehen zu informieren, holten wir uns bis 2005 Wetterdaten ausschließlich über UKW-Funk. Das bedeutete auch oft sehr umständliches Suchen nach Funkdaten und Zeiten, das Mitschneiden der jeweiligen Funksprüche und dann anschließend das Übersetzen und Auswerten derselben. [caption id="attachment_824" align="alignleft" width="683"] Die Goldfisch vor Anker[/caption] Verlässliches Kartenmaterial von der Donau war 2000 nur bis Ungarn erhältlich. Da die Donau bei Novi Sad gesperrt war, waren die Karten für die folgenden Abschnitte veraltet und nicht wirklich zu verwenden. Ab dem Eisernen Tor war ich auf dem manchmal 10 Kilometer breiten Strom navigatorisch auf mich allein gestellt. Hier halfen nur Skizzen, die ich von den Hafenbehörden erhielt oder Tipps von Fischern, die den Strom und ihr jeweiliges Revier bestens kannten. Bei einer maximalen Wassertiefe von oft nur 2,5 m (Tiefgang der „Goldfisch“ 1,8 m) war es da von enormer Wichtigkeit den Strom zu verstehen, das jeweilige Fahrwasser zu finden und ihm zu folgen. Durch den oft wechselnden Wasserstand verschwinden und entstehen Inseln an anderer Stelle, Sandbänke ändern oft täglich ihren Standort und ihr Aussehen. Auf Privatjachten war man damals nur im Oberlauf der Donau bis Ungarn eingestellt, ab Serbien gab es dafür keine Infrastruktur und wir mussten uns so fortbewegen wie die Berufsschifffahrt oder da anlegen wo sie es taten. Jachtclubs und Marinas entstanden am Unterlauf der Donau erst ab ca. 2005. Größtenteils mit Hilfe von EU-Geldern. Es gab viele Schwierigkeiten, die von uns mit den damaligen Möglichkeiten aber nicht wirklich hinterfragt werden konnten. Die meisten Leute rieten uns von dem Vorhaben ab, viele meinten auch, wir wären verrückt. Mit all den technischen Neuentwicklungen im jetzigem digitalen Zeitalter und dem Umdenken der ehemaligen Ostländer mit Beitritten in die EU mag es heute um einiges einfacher sein die Donau und das Schwarze Meer zu bereisen, interessant und äußerst aufregend bleibt eine solche Reise aber weiterhin. Für uns war der Törn über die Donau und das Schwarze Meer Abenteuer pur! Nach dem schwarzem Meer steuerten wir zwischen dem asiatischen und dem europäischen Kontinent durch den Bosporus und der weitere Weg führte uns dann über das Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis, Landschaft der Sonne und des Urlaubes, sowie tiefverwurzelten Glauben und eigener Weltanschauung. Im Norden Griechenlands wurde dann auch die zweite Winterpause eingelegt. Leider veränderte sich zu dieser Zeit Dörtes Urlaubssituation und ab da war ich alleine unterwegs. Im 6. Jahr der Reise kam es zum "Supergau". Wassereinbruch! Es folgte ein monatelanger Kraftakt um die Schäden zu beseitigen. Mehr dazu weiter unten! Danach ging es durch die gesamte griechische Inselwelt und von der Ägäis durch den Kanal von Korinth ins Ionische Meer. An Italiens Stiefelabsatz entlang und durch die Strasse von Messina erreichte ich das westliche Mittelmeer. Nach Sizilien ging es an Italien nordwärts. Neapel, Rom, und Genua waren dabei wichtige Stationen, ebenso wie viele traumhafte Inseln Italiens. Ponza, Ventotene und auch Elba gehörten dazu. Monaco, Korsika und Sardinien standen ebenso auf dem Programm. Nach der französischen und spanischen Küste und einem Besuch auf den Balearen erreiche ich Gibraltar und den Atlantik. Über Portugal und die Bisquaja steuere England an. Nach der Nordsee, dem Wattenmeer, Ems und Dortund-Ems-Kanal laufen wir wieder gemeinsam im Stadthafen-Münster ein. Zu dieser Reise entstanden bisher drei Bücher: Im Bann der Donau Ein Goldfisch im Schwarzen Meer Hafenkoller - oder wovon man im Süden träumt Mit dem Kauf der 14 Meter langen Segelyacht, sowie der darauffolgenden Restaurierung erfüllt sich Walter H. Edetsberger einen Jugendtraum und macht sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dörte Heitbrink an Bord der "Goldfisch" auf den Weg, Europa zu umrunden. In diesem Buch beschreibt der Abenteurer die erste Etappe der Reise über Rhein, Main und Donau, quer durch Europa bis nach Sulina am Schwarzen Meer. Eine außergewöhnliche Fahrt durch neun Länder und ca. 4000 km, gefüllt mit Ängsten und Überwindungen, aber auch mit wunderbaren Erlebnissen, zahlreichen neuen Bekanntschaften und einzigartigen Landschaftsbildern. Er zeigt die Schönheit der Donau mit ihren spektakulären Gebirgsdurchbrüchen und deren Stromverengungen, Kanälen, Inseln und dem folgendem "Biosphärenreservat Donau-Delta". Einem Labyrinth aus Schilflandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Viele eindrucksvolle Fotos und die detaillierten Beschreibungen aller von ihm angesteuerten Marinas, Häfen und Ankerplätzen, sowie unzählige Tipps für Nachfolger, runden dieses Werk ab und lassen es zu einem unverzichtbaren Reisebegleiter auf der Donau werden. In seinem zweiten Buch, beschreibt der Autor die Reise von Sulina über das Schwarze Meer, Bosporus, Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis. Auf diesem Törn kämpft er sich mit seiner Lebensgefährtin durch die berüchtigten Schwarz-Meer-Stürme, sie müssen sich durch scheinbar undurchdringlichen Nebel tasten, erleben aber auch wundervolle Segeltage und genießen die auf sie herab scheinenden Sonnenstrahlen, obwohl sie eine weite Strecke illegal unterwegs sind und nur knapp einer Verhaftung aus dem Weg gehen können. Geschütze der Küstenwache und Kalaschnikows von zu allem entschlossenen Soldaten sind auf sie gerichtet, aber auch die Augen vieler neu gewonnener Freunde. Von Ost nach West zwischen den Kontinenten unterwegs, steuern sie blind durch die Dardanellen, kommen in Flauten und auch in die schwersten Meltemi-Stürme, die seit mehr als zehn Jahren über die Ägäis brausten. Viele Fotos und das integrierte Hafenhandbuch für das westliche und südwestliche Schwarze Meer runden das Werk ab. Dieses Mal erzählt der Autor in humorvoller Weise von einem kleinen, verschlafenen Dorf mitten in Griechenland, in dessen Hafen der Held der Geschichte mit seiner betagten Segelyacht vor Jahren festgemacht und sich dort mit deutscher Rente "angesiedelt" hat. Da wo die Alten noch das Sagen haben und jeden Sonntag zur Messe gerufen wird, aber auch wo sich Aussteiger treffen, oder die die sich dafür halten. Auch von Schmarotzern und kleinen Betrügern erzählt er. Wie man am schnellsten die Neuigkeiten des Dorfes erfährt, von Touristenscharen, die für kurze Zeit alles überfluten und den tollen Ideen so mancher "Geschäftsleute". Und trotzdem scheint alles so zu bleiben wie es schon immer war... Ein Roman für Alle, die sich mit einem Lächeln im Gesicht an ihren eigenen Griechenlandurlaub zurück erinnern möchten und das Eine oder Andere wieder erkennen aber auch für diejenigen, die eine Bestätigung dafür brauchen, einfach daheim zu bleiben. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! WARUM EUROPA? Außer Australien hatte ich sowohl beruflich als auch privat alle Kontinente bereits und somit viel von unserer wundervollen Erde gesehen. In Los Angeles hatte ich neben meinem Job das Leben der Superreichen kennen gelernt, in Hongkong verbrachte ich meine Freizeit oft bei den Boatpeople in Aberdeen Harbour oder trank in einer afrikanischen Oase der Sahara Tee mit Berbern. Ich habe Gletscher gesehen, lag auf Palmen umsäumten Sandstränden, war auch in tiefen Urwäldern oder einsamen Wüstengebieten unterwegs gewesen. Habe die unterschiedlichsten Kontinente, Länder und Regionen bereist, unzählige Kulturen kennen gelernt aber eben nichts von Europa gesehen! Als ich 1997 nach Deutschland kam, erkannte ich schnell, wie abwechslungsreich dieses Land ist und obwohl Deutschland ein direkter Nachbarstaat meiner Heimat Österreich ist, musste ich feststellen dass ich über dieses Land überhaupt nichts wusste. Es war erschreckend für mich zu erkennen, dass ich von Europa nur Österreich kannte. Nachdem ich dann 1999 zum Eigner einer eigenen Jacht wurde, war eines klar: ich muss mir jetzt Europa ansehen und gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin Dörte startete ich im Jahr 2000 das Projekt "Abenteuer Europa". Ursprünglich war geplant 2 Jahre an Bord zu leben und unterwegs zu sein, schlussendlich wurden es aber 9 Jahre. Es gab auf dieser Strecke einfach immer mehr zu entdecken, unser Plan wurde immer mehr ausgedehnt und wir wollten demnach auch immer noch mehr von Europa sehen. Unsegler [caption id="attachment_825" align="alignleft" width="683"] Unser schönster Ankerplatz[/caption] Wir sind keine typischen Segler. Uns ist egal ob die Segel perfekt stehen oder wie wir unterwegs etwas verbessern können. Für uns war immer nur wichtig, was erwartet uns wenn wir unser angepeiltes Ziel erreichen und was gibt es dort zu entdecken. Deshalb waren wir auch viel im Landesinneren unterwegs und haben wesentlich mehr Fotos von der Land-, als von der Wasserseite. Nach dem langen Binnentörn war Segeln für uns immer nur dafür da um umsonst und mit wenig Aufwand von A nach B zu kommen. Denn die Strecke war lang und der Wind ist gratis... Auf diesem langen Törn fanden wir heraus dass egal was die meisten Menschen in der großen weiten Welt suchen, all das findet man in Europa! Europa wartet mit 4 Klimazonen auf, vom kalt und gemäßigtem Klima über ozeanisch bis subtropisch. Enorme Gebirgsketten, riesige Sumpfgebiete, fast undurchdringbare Wälder oder einsame Sandstrände. Schnee und Eis, Lava und heiße Quellen, unterschiedlichste Wasserwelten wie Seen, Ströme oder gewaltige Meere. Trubel oder Einsamkeit, alles ist vorhanden. Und das alles obwohl Europa einer der kleineren Kontinente ist. Europa ist aber überaus abwechslungsreich, reizvoll und exotisch. Es ist mit unheimlich viel verschiedenen Landschaftstypen, Kulturen, unzählige Sprachen und unterschiedlichsten Eigenheiten ausgestattet. Auf unserer Reise lagen wunderbare und sehenswerte 18 europäischen Länder. Selbstverständlich lassen sich nicht alle Staaten über einen verbundenen Wasserweg erkunden aber viele davon. Wir würden unsere Reise sofort wiederholen und so weit wie möglich noch weiter ausdehnen. Es stellt sich uns gar nicht mehr die Frage nach Zielen außerhalb Europas... Und deshalb bleibt Europa unser Ziel... Neues Buchprojekt Zur Zeit stehen zwei neue Buchprojekte an. Ich durfte als Co-Autor an „Sturmsegeln“ des millemari-Verlag von Susanne Guidera mitarbeiten und eine meiner spannenden Sturmerlebnisse mit Motorprobleme und ausgefallener Steuerung beitragen. Mein eigenes, neues Buchprojekt: Arbeitstitel „Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen“ Dieses Buch soll ausschließlich die Geschichten hinter der Geschichte erzählen. Also alles was nicht rosarot eingefärbt ist oder von Heldentaten unter Segel erzählt. Sondern von Missgeschicken, Pleiten und Pannen. Von mangelnder Erfahrung aber der Fähigkeit daraus zu lernen und niemals aufzugeben. Von einem Schiffskauf ohne die nötigen Fahrerlaubnis und keinerlei Erfahrung, dafür mit fehlendem Rigg. Einem „Hauruckführerschein“ und dem Törnstart ohne Probeschlag und ohne Funktionstests vieler Bauteile. Erst unterwegs viele existentielle Dinge an Bord installieren, einer stattlichen Anzahl von Reparaturen und damit einher gehender Beinaheherzinfarkten. Vom Erlernen der navigatorischen Grundkenntnisse erst unterwegs, nach fast tausend Kilometer der Reise zum ersten Mal Ankern in meinem Leben, Wassereinbrüche, Motorversagen, meiner allein davon treibenden Jacht von Land aus hinterher zusehen, zwei Beihnahe-Verluste, ein Fast-Totalschaden u.s.w.... Zu einer Zeit als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, Smartphones, Flats und Apps noch nicht erfunden waren, sogar Telefonanrufe nicht überall möglich waren und ich die Probleme über Buschfunk erledigen musste. Ein Buch nur voller Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen eben! Und trotzdem viele Jahre als Fahrtensegler glücklich unterwegs zu sein... So quasi vom Erfolg des Misserfolges ;) Hier geht's zur Facebook-Umfrage von Walter Zum Beispiel: Folgende Schilderung zeigt das Beispiel einer solche erlebten Katastrophe unterwegs: - 2006 mitten im tiefsten Griechenland... Nachdem ich eine hölzerne und wackelige Leiter am Schiff anbringe, mir den Weg durch das Planengewirr bahne und den Eingang öffne, schlägt mir sofort stark müffelnder Geruch entgegen und das Chaos bricht mit geballter Kraft über mich herein... Im Steuerstand überall Schimmel und als ich den Niedergang hinunter blicke, trifft mich beinahe der Schlag. Über den Bodenbrettern knöcheltiefe, schwarzbraune, schlammige Brühe. Es stinkt... Und auch hier überall Schimmel.... Chaos wohin ich blicke... Das gesamte Schiffsinnere nass. Ich öffnete mit Gewalt den Motorraum unter dem Steuerstand, sehe erst mal ausschließlich schwarze Brühe und es ragt nur mehr der Zylinderkopf der Maschine heraus.... Was war geschehen??? Im Spätherbst hatte ich die „Goldfisch“ mit einfachen Bauplanen abgedeckt um sie gegen den typischen Schmutz dieser kleinen griechischen Werft zu schützen und bin nach Deutschland geflogen um mich auf verschiedenen Bootsmessen umzusehen und nötige Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände zu kaufen. Der Winter dieses Jahres war in der Region ziemlich streng und es hatte rund um die Pilionhalbinsel extrem viel geschneit und geregnet. Die Schneemassen hatten die Planen nach unten eingedrückt und am Achterdeck bildetet die Plane einen riesigen schweren Sack dessen enormes Gewicht schlussendlich die Klappe zur Hydraulik der Steueranlage eindrückte. Der Sack riss dann dort, bildete einen riesigen Trichter zwischen der Holzreling und sowohl der schmelzende Schnee als auch Regen der Folgemonate geriet so ins Schiffsinnere. Die Energieversorgung war abgeschaltet, somit aktivierten sich die Lenzpumpen auch nicht und so stieg das Wasser zuerst in der Bilge und dann über den Bodenbrettern an. Irgendwann hatte der Wasserstand am Motor die Öffnung für den Ölmessstab erreicht und sickerte dort in die Maschine. Das darin befindliche Öl wurde nach oben und dann aus dieser Öffnung nach außen gedrückt. Somit schwammen am Ende im gesamten Innenraum fast 10 Liter Motoröl an der Oberfläche des eingedrungenen Regenwassers. Eine einzige stinkende und ölige Brühe im gesamten Schiffsinneren! Dazu kam das Wissen dass der Motor mit Wasser aufgefüllt ist! Und dass auch alle anderen Teile des Motors unter Wasser liegen. Später entdeckte ich sogar dass durch den Wasserdampf unter Deck, außen an mehreren Stellen die Decksaufbauten aufgepatzt war. Die Leute der Werft hatten zwar die zerrissene Plane gesehen, da sie aber wussten dass die Planen nur als Schutz gegen den Schmutz dienen sollten, schenkten sie dem ganzen keine Bedeutung. Selbstverständlich gab es deswegen später eine deftige Diskussion, aus der ich aber als Verlierer heraus ging. In jedem Werft- oder Marinavertrag ist vermerkt, dass keine Gewährleistung bei Schäden übernommen wird... Kein Einzelfall Mittlerweile weis ich dass Ähnliches schon vielen Schiffseignern weltweit widerfahren ist die ihre Boote an Land stehen hatten und Lenzpumpen nicht aktiviert oder Abflüsse im Rumpf nicht geöffnet waren. Eine kleine Unachtsamkeit mit ungeahnten Folgen! Im kommenden Winter erfuhr ich unter anderem von einem Segler in der Karibik, der sein Schiff ebenfalls an Land stehen hatte, dass herabfallende Blätter eines nahe stehenden Baumes sich an Deck sammelten und die verstopften dann die Abflüsse. Das schnell steigende Wasser drang in sein Schiff ein und es lief bis zur Kajütendecke voll. Totalschaden! Bis heute habe ich über solch Unglücke nirgendwo gelesen aber mir wurde auf meiner Reise mehrmals darüber berichtet. Diese traurigen Geschichten gibt es doch öfter als gedacht. Erst ein Jahr später, im Frühjahr 2007 konnte ich meine Reise fortsetzen. Es kostete mich viele lange Monate, das Schiff zu trocknen, Schimmel mühsam zu beseitigen, Planken, Latten und Holzplatten zu erneuern, alle elektrische Leitungen und viele der ruinierten Geräte zu entfernen oder instand zu setzen, die Maschine mit seinen Anbauteilen zu zerlegen, aufwendig zu reinigen, zu reparieren und gangbar zu machen, das Schiffsinnere zu reinigen und alles wieder aufzubereiten, Leitungen neu verlegen, Wasser- und Dieseltanks reinigen(auch hier war verunreinigtes Wasser eingedrungen), Wasserleitungen durch zu spülen, und... und... und... Nicht nur unter Deck sondern auch außen musste ich vieles reparieren. Danach schliff ich noch das ganze Schiff und verpasste ihm einen neuen Anstrich. In den letzten zwei Arbeitsmonaten hatte ich dann zum Glück Hilfe zweier angereister Freunde. Eine Hilfe, für die ich unendlich dankbar bin. Sonst wäre ich wohl auch 2007 nicht von der Werft gekommen... Insgesamt war es ein enormer, monatelanger Kraftakt, an dem ich fast verzweifelt wäre...
Eine Woche mit viel Föhn und milden Temperaturen liegt hinter uns. Fast schon aussergewöhnlich. Aber ist es das wirklich? Mehrere Tage mit Föhn und 20 Grad? Christian Zweifel fragte bei Wettermann Jörg Kachelmann nach. Infos, Wetterdaten und 360-Grad-Kamerabilder:
Wir sind mittendrin im Klimawandel – doch so richtig merken wir es hier nicht, zu oft schießt das Wetter quer, ist es zu kalt, wenn es warm sein sollte oder umgekehrt. Unbestechlich sind allerdings Messdaten. Und die ergaben, dass das letzte Jahr in Deutschland das zweitwärmste Jahr seit Aufzeichnung der Wetterdaten 1881 war, gemeinsam mit den Jahren 2000 und 2007. Durchschnittstemperatur: 9,9 Grad Celsius.
In dieser Episode begleitet uns Chris Hauser und Thomas Biedorf, die Erschaffer Deutschlands größter iOS- und OS X-Entwicklerkonferenz. Lieber Fluggast, wenn dir das Gehörte gefällt oder dir Sorgenfalten auf die edle Stirn fabriziert, dann haben wir etwas für dich: iTunes Bewertungen. Auch von dieser Folge könnt ihr den 8-Bit Echtzeit-Mitschnitt auf YouTube ansehen. Die heutige Episode von Der Übercast wird exklusive unterstützt von: Jimdo.com - Einfach und schnell eigene Webseiten, Blogs oder Onlineshops per Drag & Drop erstellen. Auch mit der Jimdo iOS oder Android App möglich. Jetzt 20% auf Jimdo Pro oder Jimdo Business sparen mit dem Gutscheincode: UBERCAST Überbleibsel Voila Update Voila, die vielseitige Screenshot und Screencasting App für den Mac kann nun auch iOS Screenrecording. Arq Update mit Amazon Cloud Unterstützung Arq für den Mac ist ein grandioses Programm, da es verschlüsselte Backups in die Welt der Wolken schicken kann. Jetzt unterstützt die App auch Amazon Cloud. Leider dauert es wohl noch bis das 60 € “Grenzenlos” Angebot bei uns in Europa landet. Die Amazon Presseabteilung hat uns leider nur mitgeteilt, dass sie “Einschätzungen und Spekulationen in den Medien nicht äußern möchten”. Fluid-Ersatz: Chrome SSB Chrome SBB ist ein hilfreiches AppleScript Tool, mit welchem man einen zeitgemäßen Ersatz für Fluid zaubern kann. Einen solcher seitenspezifischer Browser hat dann wie der Name schon verlauten lässt eine Chrome Basis. Ihr sagt am Anfang an, was für Tabs ihr drinnen haben wollt und fertig ist die Kiste. Gut daran ist, dass sich der SSB jedes Mal updatet, wenn er auf eurem Mac eine neue Chrome Version findet. Patrick hat Andreas seinen Vorschlag nun auch mal ausprobiert und ist fast restlos umgestiegen. Als erstes löscht er immer die drei Standard-Plugins von Google, installiert 1Password und legt gegebenenfalls Regeln für Little Snitch und Choosy damit der Browser auch wirklich eine Insel bleibt. Einziger Wermutstropfen: Der SSB merkt sich keine gepinnten Tabs und haut die jedes Mal zusätzlich auf, wenn man ihn startet. Praktische Sache. Patrick und Andreas nutzen diese SBBs gerne für Projekte. Schlüsselbund nach 1Passwort Nerdfutter für organisationswütige. Dieses Gist zeigt euch wie ihr exportierte Schlüsselbund-Einträge in 1Password Logins verwandelt. Warnung: Creatable Andreas warnt euch vor der Schildkröte, welche sich in den Creatable Abonnements versteckt. Außerdem ist der Support wohl nicht so der Knüller. Passparyou Passparyou bietet euch an (schon in der Beta), dass ihr euch nicht mehr um Passwörter kümmern müsst. Alles ist “Hacker-proof”. Das glaubt natürlich hier keiner. Aber lustig ist’s. Giveaway 1: Dein Mac von A bis O. Und dann bis Z. Letzte Woche haben wir euch noch drauf hingewiesen, dass Andreas den Erklärbär mimt. Heute gibt es schon die passenden Mitschnitte zu gewinnen – geradewegs 5 Stück. Ihr dürft natürlich auch für 3,99 € das Ding in die Einkaufstasche packen. Wer gewinnen will der twittert bitte folgendes: Mehr mit dem Mac machen. Ich wüsste gerne wie und will deshalb beim @derubercast Gewinnspiel gewinnen. http://derubercast.com/podcast/34/ Überschallneuigkeiten Blasenfolie knallt nicht mehr! Darf eigentlich nicht wahr sein: Neue Knallfolie knallt nicht mehr via Engadget Apple Music Patrick hat es noch nicht ausprobiert, aber Andreas und und Thomas sind schon einmal nicht begeistert vom weiter ausgebauten OS X Frankenstein der iTunes seit geraumer Zeit ist. Link: Meine zerstörte iCloud-Mediathek WarnWetter Der deutsche Wetterdienst beglückt uns nun mit einer offiziellen Wetterapp. Es ist natürlich toll, dass wir nun ganz offiziell das Wetter auch auf iOS bekommen können ohne auf die gekauften Wetterdaten von Drittanbieter zurückgreifen zu müssen, aber UI-technisch geht da noch einiges. Dafür sind die Push-Notifications schon einmal sehr selektiv einstellbar und funktionieren blendend. Dreaming Neural Nets Lucy im Himmel mit den Piloten Ein neues Internet-Ding auf das Patrick “jetzt erst” gestoßen ist: Dreaming Neural Nets Eigentlich ganz cool. Deshalb noch ein Link: Create Your Own Artificial Fever Dreams with Google’s “DeepDream” Macoun 2008-2015 Die Macoun [mâ'koen] ist die größte Deutsche Apple Entwicklerkonferenz. Vom Macoun - Team haben wir nun die zwei Endbosse am Mikrofon. In Buchstaben ausgeschrieben liest sich das wie folgt: Chris Hauser (@Doktorhauser) Thomas Biedorf (@eltom) Wer mehr Macoun will, der folgt folgenden Links: Twitter: Macoun Konferenz (@MacounFFM) Podcast: Macoun HD Video Podcast Download Interview: “Die Macoun ist so vielfältig und bunt wie die Mac-Entwicklergemeinde selbst” Chris und Thomas erzählen etwas zur Geschichte der Macoun, wie es zum Namen kam und welchen Vorträge für sie am einprägsamsten waren. Die nächste Macoun ist findet am 24. bis 25. Oktober 2015 in Frankfurt am Main statt und ihr könnt Tickets kaufen! Jetzt! Oder… Giveaway 2: Macoun Eintrittskarten Ihr könnt zwei Freikarten gewinnen. Das ist super, weil hier viel Information und Nerdfutter geboten wird. Also, ran an die Twittermaschine und auf folgenden Knopf drücken: Tweet: Wow. @derubercast will mir vielleicht ein Freiticket zur Macoun schenken und alles was ich tun muss ist diesen lausigen Tweet absetzen. Done! Viel Glück! Unsere Picks Andreas: Socialpilot Thomas: Sinfest Chris: Der-Flix und Uberspace Patrick: Tales of Mere Existence – “confused comedy for confused people” In Spenderlaune? Wir haben Flattr und PayPal am Start und würden uns freuen.
Brandaktuell möchte ich Ihnen heute zeigen, wie Sie in GoogleMaps aktuelle Wetterinformationen abrufen. Diese Wetter-Funktion ist seit heute im GoogleMaps-System integriert.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/07
Ziel der vorliegenden Studie war es zu untersuchen, ob und mit welcher Intensität eine Strukturierung der Haltungsumwelt von Freilandputen genutzt wird und welche Unterschiede zwischen den Herkünften (B.U.T. Big Six [BS] und Kelly Bronze [KB]), der Fütterung (Konventionell [k] und Ökologisch [ö]) und der Jahreszeit (Sommer und Winter) bestehen. Zudem wurde der Frage nachgegangen, ob eine gemeinschaftliche Haltung von Big Six und Kelly Bronze Puten möglich ist. Zu diesem Zweck wurden diese beiden Putenherkünfte in gemischten Gruppen auf zwei getrennten Freilandarealen 22 Wochen lang in einem Sommer- und 20 Wochen in einem Winterdurchgang, abgesehen von der Verwendung unterschiedlicher Futtermitteln (Konventionell und Ökologisch), unter identischen Bedingungen gemästet. Die Puten waren nicht schnabelkupiert. Ein möglicher Einfluss der Witterung auf das Verhalten und die Nutzungsfrequenz der Strukturelemente wurde unter Einbeziehung von Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes untersucht. Mittels Direktbeobachtung wurde die Nutzung der einzelnen Freilandbereiche (Betonboden, Matte und Grünfläche) festgehalten und das Verhalten der Tiere untereinander dokumentiert. Die Grünfläche wurde im Sommer von über 60 % der Tiere signifikant häufiger genutzt, während sie sich im Winter deutlich häufiger im Stall und auf der stallnahen Betonfläche aufhielten. Die auf der Betonfläche verlegte Matte wurde ebenfalls vor allem im Sommer genutzt. Die Nutzung der Strukturelemente (Plateau und Sitzstangen), welche mittels 24-Stunden Videobeobachtung erfasst wurde, wurde durch die Jahreszeit (Sommer besser als Winter) und der Tageszeit (Nacht besser als Tag) beeinflusst. Insgesamt wurde das Plateau gegenüber den Sitzstangen tendenziell bevorzugt. Der Weg zur Weide über Beton oder Matte wurde im Sommer tendenziell von der Fütterung beeinflusst. Die schwereren Tiere der konventionellen Futtergruppe nutzten dabei zumeist den Betonboden (68,9 %), während die leichteren Puten der Öko-Gruppe trotz zusätzlicher Wegstrecke auch die Matte (64,4 %) in Anspruch nahmen. Die beobachteten Imponieraktionen (KB vs. KB: 626, KB vs. BS: 338, BS vs. KB: 195, BS vs. BS: 492) nahmen mit Erreichen der Geschlechtsreife gegen Ende der Mast in beiden Gruppen zu und wurden signifikant durch Rasse und Jahreszeit beeinflusst. Picken gegen Artgenossen (KB vs. KB: 454, KB vs. BS: 529, BS vs. KB: 472, BS vs. BS: 580) wurden im Winter signifikant häufiger beobachtet. Kämpfe (KB vs. KB: 49, KB vs. BS: 32, BS vs. KB: 64, BS vs. BS: 28) traten signifikant häufiger zwischen Tieren der gleichen Rasse auf. Die Anzahl beobachteter Kämpfe steht im Verhältnis 1:10 zu der Anzahl erfasster Imponieraktionen. Die Bonitierung des Gefieders erfolgte in vier Stufen (von Gefieder intakt = 1 bis hochgradig gerupft = 4) und ergab bei den Herkünften beider Gruppen insgesamt die Beurteilung „2“ (= leicht struppig, kahle Hautareale < 50 cm2). Am häufigsten wurden Tiere mit geringen oder mittelgradigen Pickmalen festgestellt. Tiere mit stark beschädigtem Gefieder waren vergleichsweise selten. Brustblasen traten nur im Sommerdurchgang auf (KBk 5,6 %, BSk 11,1 % KBö 5,6 %, BSö 23,5 %). Breast Buttons wurden dagegen in beiden Durchgängen festgestellt. Ihr Auftreten wurde signifikant durch Rasse (Big Six häufiger als Kelly Bronze), Fütterung (Konventionell häufiger als Ökologisch) und Jahreszeit (Sommer häufiger als Winter) beeinflusst (Sommer: KBk 27,8 %, BSk 44,4 %, KBö 27,8 %; BSö 50,0 % Winter: KBk 5,6 %, BSk 11,1 % KBö 0,0 %, BSö 22,2 %). Verletzungen traten überwiegend an Kopf, Hals und Nacken sowie in der Schwanzregion auf. Der Anteil der Tiere mit abnormaler Beinstellung nahm im Verlauf der Mastperiode zu. Die häufigste Fehlstellung war die X-Beinigkeit (37,6 %). Schwere Beeinträchtigungen durch die Beinstellung traten in beiden Gruppen jedoch selten auf. Die Big Six Tiere erzielten in der 19. Lebenswoche insgesamt deutlich höhere Mastendgewichte (Sommer: BSk 17,4 kg, BSö 16,4 kg, Winter: BSk 19,7 kg, BSö 18,2 kg) als die Kelly Bronze Puten (Sommer: KBk 15,6 kg, KBö 14,8 kg, Winter: KBk 14,1 kg, KBö 13,5 kg). Im Sommer erreichten die Big Six Puten 90 %, im Winter 100 % der Gewichtsvorgaben (MOORGUT KARTZFEHN, 2002). Die Kelly Bronze Tiere übertrafen im Sommer die Vorgabe (über 107 %) und erreichten diese im Winter annähernd. Mit einer Verlustrate von 1,4 % (1 Tier) im Sommer und 2,5 % (2 Tiere) im Winter verliefen beide Durchgänge komplikationslos.