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"Die erstaunliche Welt der Graugänse: Wie sie leben, kommunizieren und füreinander sorgen. Das neue Buch über die Vielfältigkeit der Graugänse!" – Uwe Kullnick spricht mit Sonia Kleindorfer über ihr Buch – Hörbahn on Stage (Hördauer ca. 88 min) Was wir von den intelligenten Wildtieren und ihren starken Persönlichkeiten lernen können Rebellin, Kraftprotz oder Influencer: Jede Graugans hat ihren eigenen Charakter. Ihre ausgeprägten Persönlichkeitsmerkmale entscheiden über ihren Erfolg in der Liebe, im sozialen Miteinander und letztendlich über das Überleben. Sie gehören zu den faszinierendsten Wildtieren, die wir auch in unseren Breitengraden erleben können. Die unglaublich klugen Pflanzenfresser erkennen einander am Ruf und an ihren unverwechselbaren Gesichtern - und sie vergessen kein Gesicht, auch nicht das von uns Menschen. Mehr als 100 Stundenkilometer schnell können sie fliegen, aus zwei Kilometern Entfernung erkennen sie nicht nur einen Adler, sondern auch, was er im Schnabel trägt. Vielleicht können wir auch etwas in Sachen Zusammenleben von den Graugänsen lernen: Die sozialen Tiere, von denen man lange annahm, dass sie streng monogam sind, leben vielmehr in vielen verschiedenen Beziehungsformen. In einer Gänseschar gibt es immer viel Drama - manchmal mit dem Ergebnis, dass ein enttäuschter Liebespartner in ein anderes Land zieht, um dort sein Glück zu versuchen. Kein Wunder also, dass mit der Erforschung der Graugänse durch Konrad Lorenz vor 50 Jahren auch die moderne Verhaltensforschung beginnt. In diesem Buch nimmt uns die Verhaltensbiologin und Ornithologin Sonia Kleindorfer, die heute als Nachfolgerin von Kurt Kotrschal die Konrad Lorenz Forschungsstelle im Almtal leitet, mit in die Lebenswelt der einst als gottähnlich verehrten Tiere. Die mutige Triton, die einflussreiche Leia, der schüchterne Edes, Dorothea, die als Gössel rebellisch war, heute aber besonders sanftmütig ist, oder Iwan, der Casanova: Mit Leidenschaft und mit den neuesten Erkenntnissen ihrer Forschung erzählt Kleindorfer vom Leben mit den Graugänsen im Almtal - und von einem neuen Modell für das Denken in Sachen Artenvielfalt in einer Welt, die von äußerst wachsamen Pflanzenfressern, die Ökosysteme stabilisieren, profitieren könnte. Die Verhaltensbiologin und Ornithologin Sonia Kleindorfer, geb. 1966, ist in Philadelphia, USA aufgewachsen und war für ihre Forschungsarbeit weltweit unterwegs. Wichtige Stationen waren Tansania, wo sie mit der berühmten Schimpansen-Forscherin Jane Goodall gearbeitet hat, Australien sowie die Galapagos-Inseln. Sie hat an der Uni Wien promoviert und knapp 20 Jahre an der Flinders University in Adelaide, Australien geforscht und gelehrt. 2018 hat Kleindorfer als Nachfolgerin von Kurt Kotrschal die Leitung der Konrad Lorenz Forschungsstelle in Grünau übernommen, das „Epizentrum“ der Verhaltensbiologie weltweit. Nach wie vor ist die vielfach ausgezeichnete Forscherin als wissenschaftliche Leiterin des BirdLabs in Adelaide (Australien) tätig. Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, hören Sie doch auch einmal hier hinein oder vielleicht in diese Sendung Kommen Sie doch auch einfach mal zu unseren Live-Aufzeichnungen ins Pixel (Gasteig) oder nach Schwabing Redaktion und Realisation Uwe Kullnick
Der Berufsfalkner und Tiertrainer Rene Hofer-Hörndler vom Greifvogelhof Feyregg in Oberösterreich spricht diese Woche über die Kunst, mit Vögeln zu jagen. In dieser Folge dreht sich Alles um die Falken, die Sturzflüge mit bis zu 400 Stundenkilometer durchführen. Gestaltung: Maria Harmer- Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 24.09.2024
Gecharterte Boote sollen in den Küstenregionen rund um Mallorca stärker kontrolliert werden. Wir erklären die Hintergründe. Das Palma Aquarium produziert ab sofort 20% seines Stromverbrauchs selbst. Im Tramuntanagebirge hat die Polizei Motorradfahrer geblitzt, die mehr als 100 Stundenkilometer zu schnell unterwegs waren. Wegen starken Windes gilt heute Warnstufe gelb auf Mallorca. www.5minutenmallorca.com
Die Südostbahn testet zwischen Arth Goldau und Biberbrugg ein teilautomatisiertes Fahrsystem. Vorstellen muss man sich das wie ein Tempo-Automat beim Auto. Das Ziel sei aber nicht, dass es keine Lokführerinnen und Lokführer mehr brauche, sagt die SOB. Weiter in der Sendung: * Halbjahreszahlen V-Zug und Schindler * Ein Raser fuhr in Knutwil mit seinem Maserati 159 Stundenkilometer auf einer Strecke, auf der 80 erlaubt wären.
Braucht Deutschland ein allgemeines Tempolimit? – In fast allen europäischen Ländern darf man auf Autobahnen nicht schneller als 130 Stundenkilometer fahren. Nur in Deutschland gilt meistens: freie Fahrt für alle. Viele Menschen sind damit jedoch nicht einverstanden.
Windgeschwindigkeiten über 100 Stundenkilometer sind für ein Juli-Tief ungewöhnlich, sagt Michael Martens vom Deutschen Wetterdienst. Nur alle acht bis zehn Jahre passiere das. Nicht die Frequenz, aber die Intensität habe mit dem Klimawandel zu tun.Pyritz, Lennartwww.deutschlandfunk.de, Forschung aktuellDirekter Link zur Audiodatei
230508PC It's raining again Mensch Mahler am 8. Mai 2023 Die netten Geräusche im Hintergrund stammen von Regentropfen. Eigentlich kennen wir die letzten 5 Wochen nichts anderes. Denn wir sitzen in unserem Wohnwagen auf dem Campingplatz und warten, bis unser neues Haus fertig ist. Ende Juni soll es so weit sein. Wenn nicht, können wir ja auf dem Campingplatz verlängern.Aber so langsam finden wir, dass der Regen mal wieder aufhören könnte. Wir leben gefühlt im nassesten April und Mai ever. Am 1. Mai waren wir mit dem Rad auf der schwäbischen Alb. Als wir am Spätnachmittag zu unserem Campingplatz gefahren sind, kamen wir in ein schweres Gewitter. Da wir in kürzester Zeit nass waren, sind wir einfach durchgefahren. Mit 30 die Passstraße runter, kaum Sicht, die Gischt der vorbeischießenden Autos trug auch nicht gerade zum Sicherheitsgefühl bei. Gestern sind wir bei herrlichem Wetter zum Biergarten aufgebrochen. Natürlich wieder mit den Rädern. Kaum saßen wir drauf, ging ein Schauer auf uns nieder – sie werden es vermuten – klar, Gewitter. Wir erreichten ein Gasthaus, und haben in klammen Klamotten köstlichen Spargel gegessen. Ich weiß, es gibt nichts Langweiligeres, als übers Wetter zu reden. In unserer besonderen Situation ohne Dach über dem Kopf finde ich aber schon, dass der Grundwasserpegel sich schon ordentlich erholt hat. Eine Woche waren wir mit den Rädern in Dänemark unterwegs. Strahlender Sonnenschein, klapperkalt und – klar, Gegenwind, egal in welche Richtung wir fuhren. Nur einmal hatten wir Rückenwind – 4 Kilometer über eine Brücke. 25 bis 30 Stundenkilometer ohne Treten. Wie Segeln war das. Herrlich. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die aktuellen Automobilkurznachrichten mit Michael Weyland - Thema heute: DEVK warnt vor Moped-Autos Foto: DEVK/AdobeStock / Peter Ekvall Mopeds auf vier Rädern mit einem Dach über dem Kopf - solche Leichtkraftfahrzeuge der Klasse L6e sind besonders bei Schülerinnen und Schülern beliebt. Zum Fahren reicht ein Mopedführerschein, den man schon mit 15 Jahren machen kann. Die Micro Cars wiegen höchstens 425 Kilo und dürfen nicht mehr als 45 Kilometer pro Stunde schnell fahren.Es gibt sie als E-Fahrzeuge und Benziner; als Ein- oder Zweisitzer. Auf Landstraßen sorgen sie immer öfter für Staus, denn wegen ihrer autoähnlichen Breite sind sie schwerer zu überholen als ein gewöhnliches Kleinkraftrad. Foto: DEVK/AdobeStock /pixarno Moped-Kennzeichen für KleinstwagenMicro Cars kosten neu zwischen 10.000 und 20.000 Euro. Es gibt sie inzwischen auch gebraucht - zumal viele Teenager sie nur vorübergehend nutzen und dann auf richtige Autos umsteigen. 2021 waren auf deutschen Straßen schon ca. 32.800 ganzjährig versicherte Fahrzeuge der Klasse L6e unterwegs. Das zeigen Daten vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Denn Moped-Autos brauchen nur ein Versicherungskennzeichen.Im Crashtest durchgefallenGesetzliche Sicherheitsanforderungen wie bei Pkw gibt es für die Mini-Autos nicht. "Micro Cars haben wir vor Jahren mal im Crashtest angesehen", so Siegfried Brockmann, Leiter Unfallforschung der Versicherer. "Die Ergebnisse waren nicht so, dass man diese Fahrzeuge guten Gewissens empfehlen könnte." Seitdem habe sich kaum etwas geändert. "Es ist einfach so, dass mit den geringen Gewichten die Sicherheit von normalen Pkw nicht herstellbar ist." Zwar sind Leichtfahrzeuge langsam unterwegs, aber: "Seinen Kollisionsgegner - und dessen Gewicht und Geschwindigkeit - kann man sich ja nicht aussuchen."Steinschläge bei Micro Cars nicht versichertKleinstwagen muss man als Mopeds versichern: Hier bietet die DEVK nur den gesetzlich geforderten Kfz-Haftpflichtschutz an - ab 48 Euro im Jahr, wie für andere Mopeds auch. Und wie sieht es bei Schäden am eigenen Fahrzeug aus? Laut DEVK macht der Kaskoschutz für Mopeds macht für Micro Cars keinen Sinn. Versicherte würden zum Beispiel erwarten, dass Steinschläge in der Windschutzscheibe kostenlos repariert werden wie beim Auto. Für Mopeds ist das aber gar nicht vorgesehen."Fahrräder und E-Scooter sind günstigerGute Alternativen für Schülerinnen und Schüler seien dagegen das Fahrrad oder E-Bike und der eigene E-Scooter. E-Scooter dürfen in Deutschland nicht schneller als 20 Stundenkilometer fahren - dafür aber auf dem Radweg. Hier sind Fahrerinnen und Fahrer meist geschützter unterwegs als auf der Straße neben Autos und Lkw. Für die eigene Sicherheit ist ein Fahrradhelm wichtig. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Grönlandhaie werden bis zu 600 Jahre alt und sind damit die ältesten bekannten Wirbeltiere. Sie sind auch sehr langsam, sie schaffen nur rund drei Stundenkilometer. Ob sie gefährdet sind, weiß man nicht. Mit der Eisschmelze in der Arktis nimmt aber die Fischerei und damit die Bedrohung ihres Lebensraums zu. Autorin: Brigitte Kramer
40 Stundenkilometer schnell, eine Nase, die die Robbe sogar durch das Eis erschnüffeln kann und natürlich immer ein warmes Fell, wenn der Wintereinbruch kommt. Eigentlich wäre es als Eisbär doch gar nicht so schlecht, könnte man denken. So wie man denken würde, dass ein Fenster im Badezimmer eine gute Idee wäre. Wenn es nicht im Hotel wäre. In der Wand zum Zimmer... Herzlich willkommen bei „Klein aber Hardt“. Wettermann Micha Klein und die Moderatoren André und Kristin Hardt von „André und die Morgenmädels“ nehmen hier wöchentlich das Weltgeschehen auseinander. Immer mit einem leichten Augenzwinkern und Diskussionspotential. Dabei nehmen sie kein Blatt vor den Mund.
Traut sich hier jemand zu mit geschlossenen Augen 299 Stundenkilometer zu fahren? Nein? Wundert mich nicht. Mike Newman aber lässt sich von seiner Blindheit nicht aufhalten und räumte 2013 den Rekord ab.
Auf einigen Hamburger Straßen will der rot, grüne Senat wieder die innerörtliche Regelgeschwindigkeit von 50 statt 60 Stundenkilometer einführen. Diesen kleinen Verkehrsaufreger hätte man sich auch sparen können, meint Olli Hansen...
Heute vor 50 Jahren wurde auf zweispurigen Bundes-und Landstraßen versuchsweise die Höchstgeschwindigkeit auf 100 Stundenkilometer begrenzt.
220715PCWas der E-Bulli mit Europa zu tun hat. Mensch Mahler am 15.07.2022Er ist mir sofort aufgefallen, der weinrote T2-Bulli. Ein altes, schwarzes Kennzeichen mit weißen Blockbuchstaben – Holland vor Jahrzehnten. Mehrmals gehe ich daran vorbei auf dem Campingplatz in der Nähe von Amsterdam. Dann spreche ich die freundliche Frau an, die mit ihrem Sohn vor dem Campingbus Karten spielt. Eine bunte Hängematte baumelt zwischen zwei Bäumen. Und tatsächlich: es ist ein alter VW-Bus, der auf E-Mobil umgerüstet wurde. 300 KM Reichweite – dafür nur 80 Stundenkilometer. „Reicht doch für das typische Bulli-Gefühl,“ sage ich. „Da können sie die Füße aufs Armaturenbrett legen, das habe ich als Student auch gemacht, als ich mit 50 PS bis nach Griechenland gefahren bin.“ Wir kommen weiter ins Gespräch. Nein, sie ist keine Holländerin, ihr Auto hat ein Kopenhagener Kennzeichen und steht in Utrecht. Dort hat sie den Bulli für einen 3 Wochen Urlaub geliehen. Nein, sie ist keine Dänin, sie kommt ursprünglich aus Bonn. Ihren Partner hat sie in Brüssel kennengelernt, beide waren bei der EU beschäftigt. Als sich die Kinder anmelden, heiraten sie. Sie gehen nach Kopenhagen, ihr Mann ist Däne. Drei Kinder haben sie gemeinsam, verheiratet sind sie nicht mehr. Aber ziemlich beste Freunde, sie wohnen nur 3 Kilometer voneinander entfernt in der dänischen Hauptstadt. Ich fahre mit meiner Frau im August mit dem Rad von Berlin nach Kopenhagen. „Dann müsst ihr unbedingt vorbeikommen.“ Schnell sind die Adressen ausgetauscht und die Mahler meints gebucht. Eine europäische Geschichte im kleinen Holland. Endlich kann ich mit der EU was anfangen, sie hat ein Gesicht bekommen. Grüß Euch über die Wellen und das Netz, Melanie und Felix. Wir sehen uns im August in Kopenhagen. See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
- Über 24-tausend Besucher beim fürstlichen Gartenfest in Eichenzell. - 130,7 Stundenkilometer schnell: Bobbycar-Weltrekord in Schotten.
Schon als Kind träumte Mate Rimac davon, Autos zu entwickeln. Heute baut er Elektro-Sportwagen, die mehr als 400 Stundenkilometer schnell sind. Kein Wunder, dass er damit auch das Interesse der Premiummarke Porsche weckte. Im OMR Podcast sprechen Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke und Rimac-Group-Gründer Mate Rimac über ihre ungewöhnliche Partnerschaft und Fahrzeuge für mehrere Millionen Euro.
Auto - Rund ums Auto. Fahrberichte, Gespräche und Informationen
Kia hat seine Palette an aufladbaren Modellen weiter ausgebaut und bietet erstmals auch seinen SUV-Bestseller mit Stecker an: Der neue Sportage Plug-in Hybrid, der rein elektrisch bis zu 140 Stundenkilometer schnell und 70 Kilometer weit fahren kann ist jetzt deutschlandweit im Handel.Darum geht es diesmal!Er punktet mit markantem Design, 22 Farbvarianten, einem großen Gepäckraum und umfassender Konnektivität. Die Optik der fünften Sportage-Generation ist von der neuen Kia-Designphilosophie „Opposites United“ , zu Deutsch, Vereinte Gegensätze, geprägt. Die Außenmaße des Sportage haben sich mit der neuen Generation zwar nur geringfügig geändert, doch das Raumangebot ist deutlich gewachsen. Das Outfit!Beim Outfit fallen die neue Version der Kia-typischen „Tigernase“ und das LED-Tagfahrlicht in Bumerang-Form sofort ins Auge, in der dynamischen Seitenansicht ist es besonders die markant gestaltete C-Säule. Erstmals wird der SUV in Zweifarblackierungen mit schwarzem Dach angeboten, die beim Plug-in Hybrid für die Ausführungen mit GT-line-Paket erhältlich sind.Power und Drive!Der 195 kW (265 PS) starke, serienmäßig allradgetriebene Teilzeitstromer ist die Topmotorisierung der fünften Modellgeneration, mit der Kia zum ersten Mal eine speziell auf europäische Ansprüche zugeschnittene Version des Kompakt-SUVs auf den Markt bringt. Neben dem Plug-in Hybrid stehen beim Antrieb hocheffiziente Mildhybrid-Benziner und Diesel zur Wahl, die bereits seit Ende Januar verfügbar sind. Der Sportage Plug-in Hybrid kombiniert einen 1,6-Liter-Turbobenziner mit 132 kW/180 PS mit einem 66,9-kW-Elektromotor und einem 13,8-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Akku. Damit sprintet er in 8,2 Sekunden auf Tempo 100 (Spitze: 191 km/h). Die durchschnittliche CO2-Emission liegt bei 26 Gramm pro Kilometer im kombinierten Verbrauch, es werden dabei 1,1 Liter Kraftstoff und 16,9 kW Strom pro 100 km zugrunde gelegt. Die Kosten!Der Basispreis des serienmäßig umfassend ausgestatteten Plug-in Hybrid beträgt 44.390 Euro. Dieser kann durch die Innovationsprämie von 7.177,50 Euro auf 37.212,50 Euro sinken. Gesichert ist dabei der Herstelleranteil von 2.250 Euro zzgl. MwSt. Wer die staatliche Prämie mitnehmen will, muss sich beeilen, denn diese soll nach Plänen des Wirtschaftsministeriums Ende 2022 gestrichen werden. Hier ist also Eile angesagt!Alle Fotos: © Kia Deutschland GmbH Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Auto - Rund ums Auto. Fahrberichte, Gespräche und Informationen
Im März 2020 hat Kia mit dem Ceed Sportswagon Plug-in Hybrid als erster Anbieter auf dem deutschen Markt einen Hybrid-Kombi mit Stecker in der Kompaktklasse eingeführt. Kia positioniert sich auf dem Gebiet der Antriebselektrifizierung seit langem als treibende Kraft. Immerhin hatte im Jahr 2021 fast jeder dritte in Deutschland neu zugelassene Kia einen Stecker, im deutschen Gesamtmarkt traf das nur für etwa jeden vierten Neuwagen zu. Darum geht es diesmal!Es ist eines der Zauberworte beim Automobil, bzw. richtigerweise eine der beliebtesten Abkürzungen. PHEV. Das steht für Plug-In Hybrid Electric Vehicle, zu gut Deutsch also Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeug. Wir sprechen heute über den Kia Ceed Sportswagon 1.6 GDI PHEV und den Schwerpunkt setzen wir auf die Antriebstechnik. Power und Drive! Bei Hybridfahrzeugen hat sich der Begriff der „Systemleistung“ eingebürgert. Damit ist das Zusammenspiel von Verbrennungs- und Elektromotor gemeint. Zusammenspiel heißt aber nicht, dass die Einzelleistungen addiert werden. Das wäre vielleicht schön, in aller Regel ist die Systemleistung aber geringer als die addierten Einzelleistungen! Im Fall des Kia Ceed Sportswagon Plug-in Hybrid sind ein 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer mit (77,2 kW) 105 PS und ein (44,5-kW) 60,5 PS starker Elektromotor zu einer Gesamtleistung von (104 kW) 141 PS kombiniert worden. Das ist völlig ausreichend. 265 Nm stehen von 1.000 bis 2.400 Umdrehungen zur Verfügung, das ermöglicht ein kraftvolles Beschleunigen beim Anfahren. Tempo 100 erreicht der Kombi - der Beiname Sportswagon steht für Kombi - in 10,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt, abhängig von Batterieladezustand und Radgröße, bis zu 200 Kilometer pro Stunde. Ist der Wagen mit 16-Zoll-Rädern bestückt, begnügt er sich im kombinierten Verbrauch mit 1,1 Litern Benzin und 9,3 Kilowattstunden Strom pro 100 Kilometer nach NEFZ. Will man rein elektrisch unterwegs sein, ist dies mit der leistungsstarken 8,9-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Batterie bis zu 120 Stundenkilometer schnell und bis zu 60 Kilometer weit möglich. Speziell kurze Strecken, auch beim täglichen Pendeln zur Arbeit, sind so weitgehend emissionsfrei und mit niedrigen Betriebskosten realisierbar. Die Kosten!Den Kia Ceed Sportswagon Plug-in Hybrid gibt es ab 34.990 Euro in der Ausstattungslinie Vision. Unser Testfahrzeug hatte die höherwertige Ausstattungslinie Platinum, damit steigt der Basispreis auf 41.190 Euro. Aktuell hat man bei der Nutzung DIESES Fahrzeugs als Dienstwagen den Vorteil, dass der zu versteuernde geldwerte Vorteil nur halb so hoch ist wie bei Fahrzeugen mit konventionellem Antrieb. Zudem sollte man beim Kauf rechtzeitig prüfen, ob es noch aktuelle Fördermittel gibt. Alle Fotos: © Kia Deutschland GmbH Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Die Gewerkschaft zog einen Fall aus Basel-Stadt bis vor das Bundesgericht und bekam Recht. Das höchste Gericht bestätigt, dass Pflegerinnen bei Privaten nicht alleine 24 Stunden Schichten schieben dürfen. Ausserdem: * Im Landrat entbrennt eine hitzige Diskussion über 30 Stundenkilometer auf Baselbieter Hauptstrassen. * Nach einem Jahr Pause tanzten heute der Wilde Mann, Vogel Gryff und der Leu wieder durch das Kleinbasel. * Der FC Basel hat ehrgeizige Pläne für die Rückrunde in der Super League.
Wenn die Hänge verschneit sind, lockt es so manche zur einer Fahrt mit dem Schlitten. Damit die Schlittenfahrt auch angenehm wird und bleibt, hat uns Monique Walter ein paar Tipps und Hinweise parat. Sie ist nämlich Verantwortliche Bergsport und Schneesport beim bfu. Ein Helm (Ski- oder Velohelm) ist wichtig. Denn ein Schlitten kann bis zu 45 Stundenkilometer schnell werden Ebenfalls gut für den Körper sind ein Rückenschutz und Schuhe mit Profil Einen Rodel gegenüber einem Schlitten bevorzugen, weil ersterer besser lenkbar ist Geschwindigkeit und Fahrweise dem eigenen Können und den Verhältnissen anpassen Genug Abstand zum Vordermann oder zur Vorderfrau halten Während der Fahrt nicht Musik oder Podcasts hören Mit Alkohol ist das Verletzungs- und Unfallrisiko grösser
THE BLOG OF ROCK - Das Hardrock & Heavy Metal Podcast MusikMagazin
Für die heutige Episode greife ich mal ganz tief in die Schatzkiste und hole Euch eine Band raus, die ich über Jahre, vielleicht Jahrzehnte nicht mehr auf dem Schirm hatte: VARDIS! Entstanden im Norden Englands im Schmelztiegel von Glam, Punk, Heavy Metal und Rock'n'Roll. Ihre erste Platte kam 1980 auf dem Markt und gab mit dem Titel „100 M.P.H.“ schon mal gleicht das Tempo vor, also umgerechnet 160 Stundenkilometer.Das besondere dieses Debut-Albums, welches gleich mal in die aufstrebende NWOBHM mit reingerutscht ist und als eines der ersten Speed Metal-Platten gilt: Er war mal gleich ein Live-Album. Frontmann und Gitarrist Steve Zodiac avancierte zu einer Kultfigur der ersten Tage und spielte mit seiner Band im August 1981 auf dem legendären „Heavy Metal Holocaust“ Festival – als Opener von u.a. Ozzy und Motörhead.Aus vielen Gründen wie Rechtsstreitigkeiten, Besetzungswechsel und einer zu großen Experimentierfreudigkeit mit Saxophon, Mandoline und Dudelsack wurde es dann leider doch nichts mit der Weltkarriere und Steve Zodiac löste Mitte der Achtziger die Band auf und zog danach nach Griechenland auf eine kleine Insel.Gute dreißig Jahre später wurde er über Social Media von treuen Fans aus dem Ruhestand gelockt und seitdem ist er wieder etwas aktiver. Am Freitag den 13. März 2020 spielte er mit seiner aktuellen Formation im Londoner „100 Club“ auf der Oxford Street die letzte Show, bevor am Tag drauf auch in UK alle Läden wegen der Pandemie geschlossen wurden. Die Energie dieser Show gibt es wiederum als Live-Album, quasi eine Reminiszenz an das Debut von vor vierzig Jahren.Ich dachte mir, was für eine Story und rief ihn in Griechenland an – wo wir zwei Katzenpapas auch erst einmal ein ungewöhnliches Einstiegsthema hatten. THE BLOG OF ROCK ist Dein Hardrock & Heavy Metal Podcast Musik Magazin. Ich bin Uwe Lerch und nehme Dich Backstage mit zu dem RockStars!Natürlich quatschen wir über die Musik, die uns alle verbindet. Über neue Platten, über Live-Pläne und was früher so war. Aber wir sprechen auch über die Menschen dahinter. Was hat sie inspiriert und motiviert und welche RockStar-Tips haben sie für Dich da draussen. Jeden Donnerstag neu - kostenlos und laut!
Das Flaggschiff des Schienenpersonenfernverkehrs: Der ICE. Der Öffentlichkeit wurde er 1985 vorgestellt und schaffte 317 Stundenkilometer. Eine schnelle sichere Fahrt dank zwei Treibköpfen und "Angstlokomotive". Selbst telefonieren konnte man im Zug!
Der Bundesrat hat Änderungen im Bußgeldkatalog beschlossen: Verkehrssünder müssen höhere Strafen zahlen. Dann kostet es mindestens 260 Euro, wenn man in der Stadt 30 Stundenkilometer zu schnell fährt, Falschparken auf Rad- oder Gehwegen kosten bis zu 110 Euro. Meike Schäfer, Vorsitzende der Verkehrsministerkonferenz, ist überzeugt, dass es am Ende zu einer Einsicht führe, wenn es schmerzhaft für den Geldbeutel ist.
Afghanistan vor Ablauf der Evakuierungsfrist, Hurrikan «Ida» fegt mit 240 Stundenkilometer über Louisiana, Wald regeneriert nach Grossbrand, Spuren zum syrischen Geheimdienst in der Schweiz, Jungschwinger Sinisha Lüscher im Porträt
Erste Städte denken darüber nach, 30 Stundenkilometer zur Regel zu machen. Das ist ein Schritt zu einem Umbau der gesamten Infrastruktur.
Die Fremdenpolizei der Stadt Bern hat in einem Fall von Schattenwirtschaft «clanbasierte deliktische Strukturen» aufgedeckt. Mehrere Aufenthaltsbewilligungen wurden entzogen und die mutmasslich Fehlbaren bei der Staatsanwaltschaft angezeigt. In Bern soll es sich um keinen Einzelfall handeln. Weiter in der Sendung: * Der Kanton Wallis greift den Kulturschaffenden wegen Corona noch stärker unter die Arme. * Autofahrer auf der A12 zwischen Bern und Freiburg mit über 200 Stundenkilometer geblitzt.
Noch gelten in Deutschland innerorts 50 Stundenkilometer als Regelgeschwindigkeit. Aber in vielen Kommunen sind heute selbst Durchgangsstraßen Tempo-30-Zone. Großstädte wie Freiburg, Bonn oder Leipzig wollen Tempo 30 sogar auf das gesamte Stadtgebiet ausweiten. Wird der Stadtverkehr damit tatsächlich sicherer? Und was bewirkt Tempo 30 für Lärm- und Klimaschutz? Marion Theis diskutiert mit Herbert Engelmohr - Automobilclub von Deutschland (AvD), Martin Randelhoff – Verkehrswissenschaftler, Gudrun Zühlke - Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club (ADFC)
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Montag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Proteste in Ost-Jerusalem reißen nicht ab In Ost-Jerusalem ist es auch am Sonntagabend zu Zusammenstößen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften gekommen. Dabei wurden sieben Menschen verletzt. Die Polizei stand an verschiedenen Orten überwiegend jungen Demonstranten gegenüber, unter anderem am Damaskus-Tor am Rande der Altstadt und im Viertel Scheich Dscharrah. Dabei setzte sie auch Blendgranaten und Wasserwerfer ein. Am Wochenende war es infolge drohender Zwangsräumungen zu massiven Protesten von Palästinensern in Ost-Jerusalem gekommen. Dabei wurden mehr als 300 Menschen verletzt. Ehemaliger Nawalny-Arzt verschwunden Ein russischer Arzt wird vermisst, in dessen Krankenhaus der Kreml-Kritiker Alexej Nawalny direkt nach einem Giftanschlag im vergangenen Jahr behandelt wurde. Alexander Murachowski, der mittlerweile Gesundheitsminister der sibirischen Region Omsk ist, kam von einem Jagdausflug am Freitag nicht zurück. Das hat die Polizei inzwischen bestätigt. Im vergangenen Jahr hatten Untersuchungen mehrerer Labore ergeben, dass Nawalny mit dem Kampfstoff Nowitschok vergiftet worden war. Murachowski hatte damals bei dem Gegner von Staatschef Wladimir Putin lediglich eine Stoffwechselstörung diagnostiziert. Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland weiter rückläufig Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) knapp 7000 Corona-Neuansteckungen innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Das sind rund 2000 weniger als vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg allerdings leicht auf 119,1 nach 118,6 am Vortag. Deutschlandweit wurden den Angaben zufolge außerdem 54 neue Todesfälle im Zusammenhang mit einer COVID-19-Erkrankung registriert. An Montagen sind die vom RKI gemeldeten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem weil am Wochenende weniger getestet wird. Lockdown soll Corona-Zahlen in Tunesien drücken Angesichts der angespannten Corona-Lage in Tunesien ist dort ein einwöchiger Lockdown in Kraft getreten. Moscheen, Märkte und die meisten Geschäfte müssen während dieser Zeit geschlossen bleiben. Öffentliche Zusammenkünfte und private Feiern sind verboten. Zudem greift die nächtliche Ausgangssperre bereits ab 19 Uhr und nicht wie bisher ab 22 Uhr. Regierungschef Hichem Mechichi hatte vergangene Woche vor einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems in dem nordafrikanischen Land gewarnt. Wegen der Überlastung der Krankenhäuser mussten vielerorts Feldlazarette aufgebaut werden. Taliban wollen Waffen ruhen lassen Anlässlich des bevorstehenden muslimischen Zuckerfestes haben die radikalislamischen Taliban in Afghanistan eine dreitägige Feuerpause angekündigt. Die Bürger sollten das traditionelle Fastenbrechen nach dem Ramadan friedlich und sicher feiern können, erklärte ein Taliban-Sprecher. Eine Verantwortung für den schweren Anschlag vor einer Mädchenschule in Kabul hatten die Islamisten zuvor zurückgewiesen. Dabei waren am Samstag mehr als 50 Menschen getötet worden, unter ihnen viele Schülerinnen. Blutbad bei Geburtstagsfeier in den USA Ein bewaffneter Mann hat bei einer Geburtstagsparty im US-Bundesstaat Colorado sechs Menschen erschossen. Anschließend nahm er sich selbst das Leben, wie die Polizei der Stadt Colorado Springs mitteilte. Der mutmaßliche Täter ist demnach der Freund einer Frau, die sich unter den Opfern befindet. Sein Motiv ist unklar. Die bei der Feier auf einem Wohnmobil-Park anwesenden Kinder blieben unverletzt und kamen in die Obhut von Verwandten. Franzosen verlangen mehr Klimaschutz-"Ehrgeiz" In Frankreich haben zehntausende Menschen gegen die Klimapolitik der Regierung demonstriert. Der Entwurf für ein neues Klimaschutzgesetz war kürzlich von der Nationalversammlung in Paris gebilligt worden. Er sieht unter anderem ein Verbot von kurzen Inlandsflügen und den neuen Straftatbestand eines sogenannten "Ökozids" vor. Weitreichende Vorschläge eines von Präsident Emmanuel Macron ins Leben gerufenen Bürgerrats wurden hingegen verworfen. Der Rat hatte etwa eine Senkung des Tempolimits auf Autobahnen von 130 auf 110 Stundenkilometer vorgeschlagen. Star-Architekt Helmut Jahn stirbt bei Unfall in den USA Der prominente deutsche Architekt Helmut Jahn ist in der Nähe von Chicago bei einem Fahrradunfall ums Leben gekommen. Helmut Jahn wurde von zwei PKW angefahren, nachdem er ein Stoppschild mit dem Fahrrad missachtet hatte. Der Unfall ereignete sich in Campton Hills, etwa 55 Meilen östlich von Chicago. Noch an der Unfallstelle wurde der Star-Architekt für tot erklärt. Helmut Jahn wurde 81 Jahre alt. Zu seinen bekanntesten Bauwerken in Deutschland gehört der Messeturm in Frankfurt am Main.
Rolls-Royce hat die Rolltests seines Elektroflugzeugs abgeschlossen und ist auf dem Weg zum Erstflug. Mit voller Leistung erreicht die Maschine über 480 Stundenkilometer und soll das schnellste Elektroflugzeug der Welt werden. Noch im Frühjahr 2021 soll sie zum ersten Mal abheben. Mehr auf energyload.eu >>> https://energyload.eu/elektromobilitaet/elektroflugzeug/rolls-royce-elektroflugzeug-2/
Walter H. Edetsberger bezeichnet sich gerne als Unsegler. Seine Geschichte unterscheidet sich in vielen Teilen von der typischen Langfahrtstory. Auf Binnen- und auf Seewegen durchfuhr er den Europäischen Kontinent und entdeckte ihn von einer neuen Seite. 18000 Meilen Abenteuer. [caption id="attachment_822" align="alignleft" width="209"] Walter H. Edetsberger[/caption] 17 Jahre sind jetzt vergangen seit wir von Münster aus zu unserem 9-jährigen Segelprojekt "Abenteuer Europa" aufgebrochen sind! Seit 2015, dem Jubiläumsjahr, entsteht nun auf Facebook ein Blog und wöchentlich werden hier Fotos, Erlebnisse und Reisebeschreibungen eingestellt. Mehr als 30.000 Fotos warten darauf hochgeladen zu werden... Auf dieser facebook-Seite könnt Ihr Stück für Stück an unserer Traumreise teilhaben und über Euer "gefällt mir" auf der Seite freue ich mich selbstverständlich. Es war kein längerer Urlaub, sondern eine Auszeit, in der meine Träume von der Freiheit auf dem Wasser und das Reisen mit dem Wind realisiert wurden. Geplant war es zwei Jahre unterwegs zu sein, unsere speziell gewählte Lebensform dauerte dann aber ganze neun Jahre an, die uns an Bord meiner Jacht achtzehn unterschiedliche Länder besuchen ließ. Die Reise wird von 6 Abschnitten geprägt: Plötzlich Eigner... 2 Jahre Abenteuer pur (Von Deutschland nach Griechenland) 4 Jahre Urlaub total (Griechenland) Fast 1 Jahr Wiederinstandsetzung nach einem katastrophalem Wassereinbruch (Griechenland) 1 Jahr Sightseeing (Italien, Monaco; Frankreich) Im letzten Jahr der Reise wollte ich nur mehr nach Hause... (Von Spanien nach Deutschland) Dieser Törn führte uns durch Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Rumänien, Ukraine, Bulgarien, Türkei, Griechenland, Italien, Monaco, Frankreich, Spanien, Portugal, England und die Niederlande. 18 Staaten wurden bereist und insgesamt 18.000 SM (ca. 33.000 Km) in Europa zurück gelegt. Das entspricht 3/4 des Erdumfanges am Äquator! Es geht los! [caption id="attachment_823" align="alignright" width="588"] SY Goldfisch[/caption] Von Münster aus über die Kanäle kamen wir auf den Hochwasser führenden Rhein und kämpften uns mit manchmal nur drei Stundenkilometer stromaufwärts. Nach dem Main und dem Main-Donau-Kanal erreichten wir die Donau, an deren Ufer ich in Wien aufwuchs und folgten ihr weiter stromab. Nachdem wir Deutschland und Österreich durchquert hatten, ging Dörte in Bratislava (Slowakei) von Bord und ich steuerte die Yacht allein durch Ungarn und Kroatien nach Serbien, wo auch der Knackpunkt dieses Törns auf mich wartete. Als erster Skipper, mit einer unter deutscher Flagge fahrenden Privatyacht, durchfuhr ich nun nach dem Krieg Novi Sad und suchte mir den Weg zwischen den von der NATO zerstörten Brücken, deren Trümmer dort in der Donau lagen. Durch die Karpaten kam ich dann zum größten europäischen Stauwerk, dem "Eisernen Tor". Später nach Bulgarien und Rumänien, wo ich die erste Winterpause einlegen musste, da der Wasserstand der Donau zu gering war. Abenteuerlich wurde die siebzehn Tonnen schwere „Goldfisch“ im rumänischem Oltenita aus dem Fluss gehoben. Im folgenden Frühjahr hieß es wieder gemeinsam mit Dörte "Leinen los" und wir erkundeten das Biosphärenreservat "Donau-Delta", einem Labyrinth aus Schilfandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Bis hierher steuerte ich das Schiff fast 4000 Kilometer durch Binnengewässer. Auf Kanälen und Flüssen unterwegs, legten wir an vielen kleinen und großen europäischen Städten an. Innovation und Vergangenes als Kombination. Von Wirtschaftsmetropolen wie Frankfurt oder Wien und Kulturstädte wie Bratislava oder Budapest, durch das vom Krieg zerrüttete Belgrad, einem Besuch in Bucarest - dem "Paris des Ostens" ging es bis Sulina am Schwarzen Meer. Kommunikation war nicht immer so einfach In den vergangenen 16 Jahren hat sich für Wasserreisende insgesamt und auf der Donau speziell viel verändert und durch ständige Erreichbarkeit und Internet, Tablet oder Smartfone gibt es unzählige Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten, die uns damals nicht zur Verfügung standen. Selbst telefonieren war nicht überall möglich. Gerade in der Zeit als ich allein in Serbien, Kroatien und Rumänien auf der Donau unterwegs war, hatte ich oft über mehrere Tage keinerlei Kontakt zur Außenwelt und erhielt nur Infos von Frachterkapitänen oder Fischer, die ich versuchte zu nutzen. In Belgrad kostete damals eine Minute nach Deutschland telefonieren sage und schreibe 10,00 DM! Der Begriff „Flatrate“ war noch nicht erfunden... Dienste wie z.B. Google entstanden erst 1997 und waren somit erst in der Anfangsphase. Google-Earth mit all seinen Möglichkeiten kam erst 2004 dazu und OpenSeaMap erst ab 2008. Alle heute gängigen Onlinemöglichkeiten gab es damals schlichtweg nicht. Während heute fast jeder Skipper das Smartfone zückt um sich über das Wettergeschehen zu informieren, holten wir uns bis 2005 Wetterdaten ausschließlich über UKW-Funk. Das bedeutete auch oft sehr umständliches Suchen nach Funkdaten und Zeiten, das Mitschneiden der jeweiligen Funksprüche und dann anschließend das Übersetzen und Auswerten derselben. [caption id="attachment_824" align="alignleft" width="683"] Die Goldfisch vor Anker[/caption] Verlässliches Kartenmaterial von der Donau war 2000 nur bis Ungarn erhältlich. Da die Donau bei Novi Sad gesperrt war, waren die Karten für die folgenden Abschnitte veraltet und nicht wirklich zu verwenden. Ab dem Eisernen Tor war ich auf dem manchmal 10 Kilometer breiten Strom navigatorisch auf mich allein gestellt. Hier halfen nur Skizzen, die ich von den Hafenbehörden erhielt oder Tipps von Fischern, die den Strom und ihr jeweiliges Revier bestens kannten. Bei einer maximalen Wassertiefe von oft nur 2,5 m (Tiefgang der „Goldfisch“ 1,8 m) war es da von enormer Wichtigkeit den Strom zu verstehen, das jeweilige Fahrwasser zu finden und ihm zu folgen. Durch den oft wechselnden Wasserstand verschwinden und entstehen Inseln an anderer Stelle, Sandbänke ändern oft täglich ihren Standort und ihr Aussehen. Auf Privatjachten war man damals nur im Oberlauf der Donau bis Ungarn eingestellt, ab Serbien gab es dafür keine Infrastruktur und wir mussten uns so fortbewegen wie die Berufsschifffahrt oder da anlegen wo sie es taten. Jachtclubs und Marinas entstanden am Unterlauf der Donau erst ab ca. 2005. Größtenteils mit Hilfe von EU-Geldern. Es gab viele Schwierigkeiten, die von uns mit den damaligen Möglichkeiten aber nicht wirklich hinterfragt werden konnten. Die meisten Leute rieten uns von dem Vorhaben ab, viele meinten auch, wir wären verrückt. Mit all den technischen Neuentwicklungen im jetzigem digitalen Zeitalter und dem Umdenken der ehemaligen Ostländer mit Beitritten in die EU mag es heute um einiges einfacher sein die Donau und das Schwarze Meer zu bereisen, interessant und äußerst aufregend bleibt eine solche Reise aber weiterhin. Für uns war der Törn über die Donau und das Schwarze Meer Abenteuer pur! Nach dem schwarzem Meer steuerten wir zwischen dem asiatischen und dem europäischen Kontinent durch den Bosporus und der weitere Weg führte uns dann über das Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis, Landschaft der Sonne und des Urlaubes, sowie tiefverwurzelten Glauben und eigener Weltanschauung. Im Norden Griechenlands wurde dann auch die zweite Winterpause eingelegt. Leider veränderte sich zu dieser Zeit Dörtes Urlaubssituation und ab da war ich alleine unterwegs. Im 6. Jahr der Reise kam es zum "Supergau". Wassereinbruch! Es folgte ein monatelanger Kraftakt um die Schäden zu beseitigen. Mehr dazu weiter unten! Danach ging es durch die gesamte griechische Inselwelt und von der Ägäis durch den Kanal von Korinth ins Ionische Meer. An Italiens Stiefelabsatz entlang und durch die Strasse von Messina erreichte ich das westliche Mittelmeer. Nach Sizilien ging es an Italien nordwärts. Neapel, Rom, und Genua waren dabei wichtige Stationen, ebenso wie viele traumhafte Inseln Italiens. Ponza, Ventotene und auch Elba gehörten dazu. Monaco, Korsika und Sardinien standen ebenso auf dem Programm. Nach der französischen und spanischen Küste und einem Besuch auf den Balearen erreiche ich Gibraltar und den Atlantik. Über Portugal und die Bisquaja steuere England an. Nach der Nordsee, dem Wattenmeer, Ems und Dortund-Ems-Kanal laufen wir wieder gemeinsam im Stadthafen-Münster ein. Zu dieser Reise entstanden bisher drei Bücher: Im Bann der Donau Ein Goldfisch im Schwarzen Meer Hafenkoller - oder wovon man im Süden träumt Mit dem Kauf der 14 Meter langen Segelyacht, sowie der darauffolgenden Restaurierung erfüllt sich Walter H. Edetsberger einen Jugendtraum und macht sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dörte Heitbrink an Bord der "Goldfisch" auf den Weg, Europa zu umrunden. In diesem Buch beschreibt der Abenteurer die erste Etappe der Reise über Rhein, Main und Donau, quer durch Europa bis nach Sulina am Schwarzen Meer. Eine außergewöhnliche Fahrt durch neun Länder und ca. 4000 km, gefüllt mit Ängsten und Überwindungen, aber auch mit wunderbaren Erlebnissen, zahlreichen neuen Bekanntschaften und einzigartigen Landschaftsbildern. Er zeigt die Schönheit der Donau mit ihren spektakulären Gebirgsdurchbrüchen und deren Stromverengungen, Kanälen, Inseln und dem folgendem "Biosphärenreservat Donau-Delta". Einem Labyrinth aus Schilflandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Viele eindrucksvolle Fotos und die detaillierten Beschreibungen aller von ihm angesteuerten Marinas, Häfen und Ankerplätzen, sowie unzählige Tipps für Nachfolger, runden dieses Werk ab und lassen es zu einem unverzichtbaren Reisebegleiter auf der Donau werden. In seinem zweiten Buch, beschreibt der Autor die Reise von Sulina über das Schwarze Meer, Bosporus, Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis. Auf diesem Törn kämpft er sich mit seiner Lebensgefährtin durch die berüchtigten Schwarz-Meer-Stürme, sie müssen sich durch scheinbar undurchdringlichen Nebel tasten, erleben aber auch wundervolle Segeltage und genießen die auf sie herab scheinenden Sonnenstrahlen, obwohl sie eine weite Strecke illegal unterwegs sind und nur knapp einer Verhaftung aus dem Weg gehen können. Geschütze der Küstenwache und Kalaschnikows von zu allem entschlossenen Soldaten sind auf sie gerichtet, aber auch die Augen vieler neu gewonnener Freunde. Von Ost nach West zwischen den Kontinenten unterwegs, steuern sie blind durch die Dardanellen, kommen in Flauten und auch in die schwersten Meltemi-Stürme, die seit mehr als zehn Jahren über die Ägäis brausten. Viele Fotos und das integrierte Hafenhandbuch für das westliche und südwestliche Schwarze Meer runden das Werk ab. Dieses Mal erzählt der Autor in humorvoller Weise von einem kleinen, verschlafenen Dorf mitten in Griechenland, in dessen Hafen der Held der Geschichte mit seiner betagten Segelyacht vor Jahren festgemacht und sich dort mit deutscher Rente "angesiedelt" hat. Da wo die Alten noch das Sagen haben und jeden Sonntag zur Messe gerufen wird, aber auch wo sich Aussteiger treffen, oder die die sich dafür halten. Auch von Schmarotzern und kleinen Betrügern erzählt er. Wie man am schnellsten die Neuigkeiten des Dorfes erfährt, von Touristenscharen, die für kurze Zeit alles überfluten und den tollen Ideen so mancher "Geschäftsleute". Und trotzdem scheint alles so zu bleiben wie es schon immer war... Ein Roman für Alle, die sich mit einem Lächeln im Gesicht an ihren eigenen Griechenlandurlaub zurück erinnern möchten und das Eine oder Andere wieder erkennen aber auch für diejenigen, die eine Bestätigung dafür brauchen, einfach daheim zu bleiben. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! WARUM EUROPA? Außer Australien hatte ich sowohl beruflich als auch privat alle Kontinente bereits und somit viel von unserer wundervollen Erde gesehen. In Los Angeles hatte ich neben meinem Job das Leben der Superreichen kennen gelernt, in Hongkong verbrachte ich meine Freizeit oft bei den Boatpeople in Aberdeen Harbour oder trank in einer afrikanischen Oase der Sahara Tee mit Berbern. Ich habe Gletscher gesehen, lag auf Palmen umsäumten Sandstränden, war auch in tiefen Urwäldern oder einsamen Wüstengebieten unterwegs gewesen. Habe die unterschiedlichsten Kontinente, Länder und Regionen bereist, unzählige Kulturen kennen gelernt aber eben nichts von Europa gesehen! Als ich 1997 nach Deutschland kam, erkannte ich schnell, wie abwechslungsreich dieses Land ist und obwohl Deutschland ein direkter Nachbarstaat meiner Heimat Österreich ist, musste ich feststellen dass ich über dieses Land überhaupt nichts wusste. Es war erschreckend für mich zu erkennen, dass ich von Europa nur Österreich kannte. Nachdem ich dann 1999 zum Eigner einer eigenen Jacht wurde, war eines klar: ich muss mir jetzt Europa ansehen und gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin Dörte startete ich im Jahr 2000 das Projekt "Abenteuer Europa". Ursprünglich war geplant 2 Jahre an Bord zu leben und unterwegs zu sein, schlussendlich wurden es aber 9 Jahre. Es gab auf dieser Strecke einfach immer mehr zu entdecken, unser Plan wurde immer mehr ausgedehnt und wir wollten demnach auch immer noch mehr von Europa sehen. Unsegler [caption id="attachment_825" align="alignleft" width="683"] Unser schönster Ankerplatz[/caption] Wir sind keine typischen Segler. Uns ist egal ob die Segel perfekt stehen oder wie wir unterwegs etwas verbessern können. Für uns war immer nur wichtig, was erwartet uns wenn wir unser angepeiltes Ziel erreichen und was gibt es dort zu entdecken. Deshalb waren wir auch viel im Landesinneren unterwegs und haben wesentlich mehr Fotos von der Land-, als von der Wasserseite. Nach dem langen Binnentörn war Segeln für uns immer nur dafür da um umsonst und mit wenig Aufwand von A nach B zu kommen. Denn die Strecke war lang und der Wind ist gratis... Auf diesem langen Törn fanden wir heraus dass egal was die meisten Menschen in der großen weiten Welt suchen, all das findet man in Europa! Europa wartet mit 4 Klimazonen auf, vom kalt und gemäßigtem Klima über ozeanisch bis subtropisch. Enorme Gebirgsketten, riesige Sumpfgebiete, fast undurchdringbare Wälder oder einsame Sandstrände. Schnee und Eis, Lava und heiße Quellen, unterschiedlichste Wasserwelten wie Seen, Ströme oder gewaltige Meere. Trubel oder Einsamkeit, alles ist vorhanden. Und das alles obwohl Europa einer der kleineren Kontinente ist. Europa ist aber überaus abwechslungsreich, reizvoll und exotisch. Es ist mit unheimlich viel verschiedenen Landschaftstypen, Kulturen, unzählige Sprachen und unterschiedlichsten Eigenheiten ausgestattet. Auf unserer Reise lagen wunderbare und sehenswerte 18 europäischen Länder. Selbstverständlich lassen sich nicht alle Staaten über einen verbundenen Wasserweg erkunden aber viele davon. Wir würden unsere Reise sofort wiederholen und so weit wie möglich noch weiter ausdehnen. Es stellt sich uns gar nicht mehr die Frage nach Zielen außerhalb Europas... Und deshalb bleibt Europa unser Ziel... Neues Buchprojekt Zur Zeit stehen zwei neue Buchprojekte an. Ich durfte als Co-Autor an „Sturmsegeln“ des millemari-Verlag von Susanne Guidera mitarbeiten und eine meiner spannenden Sturmerlebnisse mit Motorprobleme und ausgefallener Steuerung beitragen. Mein eigenes, neues Buchprojekt: Arbeitstitel „Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen“ Dieses Buch soll ausschließlich die Geschichten hinter der Geschichte erzählen. Also alles was nicht rosarot eingefärbt ist oder von Heldentaten unter Segel erzählt. Sondern von Missgeschicken, Pleiten und Pannen. Von mangelnder Erfahrung aber der Fähigkeit daraus zu lernen und niemals aufzugeben. Von einem Schiffskauf ohne die nötigen Fahrerlaubnis und keinerlei Erfahrung, dafür mit fehlendem Rigg. Einem „Hauruckführerschein“ und dem Törnstart ohne Probeschlag und ohne Funktionstests vieler Bauteile. Erst unterwegs viele existentielle Dinge an Bord installieren, einer stattlichen Anzahl von Reparaturen und damit einher gehender Beinaheherzinfarkten. Vom Erlernen der navigatorischen Grundkenntnisse erst unterwegs, nach fast tausend Kilometer der Reise zum ersten Mal Ankern in meinem Leben, Wassereinbrüche, Motorversagen, meiner allein davon treibenden Jacht von Land aus hinterher zusehen, zwei Beihnahe-Verluste, ein Fast-Totalschaden u.s.w.... Zu einer Zeit als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, Smartphones, Flats und Apps noch nicht erfunden waren, sogar Telefonanrufe nicht überall möglich waren und ich die Probleme über Buschfunk erledigen musste. Ein Buch nur voller Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen eben! Und trotzdem viele Jahre als Fahrtensegler glücklich unterwegs zu sein... So quasi vom Erfolg des Misserfolges ;) Hier geht's zur Facebook-Umfrage von Walter Zum Beispiel: Folgende Schilderung zeigt das Beispiel einer solche erlebten Katastrophe unterwegs: - 2006 mitten im tiefsten Griechenland... Nachdem ich eine hölzerne und wackelige Leiter am Schiff anbringe, mir den Weg durch das Planengewirr bahne und den Eingang öffne, schlägt mir sofort stark müffelnder Geruch entgegen und das Chaos bricht mit geballter Kraft über mich herein... Im Steuerstand überall Schimmel und als ich den Niedergang hinunter blicke, trifft mich beinahe der Schlag. Über den Bodenbrettern knöcheltiefe, schwarzbraune, schlammige Brühe. Es stinkt... Und auch hier überall Schimmel.... Chaos wohin ich blicke... Das gesamte Schiffsinnere nass. Ich öffnete mit Gewalt den Motorraum unter dem Steuerstand, sehe erst mal ausschließlich schwarze Brühe und es ragt nur mehr der Zylinderkopf der Maschine heraus.... Was war geschehen??? Im Spätherbst hatte ich die „Goldfisch“ mit einfachen Bauplanen abgedeckt um sie gegen den typischen Schmutz dieser kleinen griechischen Werft zu schützen und bin nach Deutschland geflogen um mich auf verschiedenen Bootsmessen umzusehen und nötige Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände zu kaufen. Der Winter dieses Jahres war in der Region ziemlich streng und es hatte rund um die Pilionhalbinsel extrem viel geschneit und geregnet. Die Schneemassen hatten die Planen nach unten eingedrückt und am Achterdeck bildetet die Plane einen riesigen schweren Sack dessen enormes Gewicht schlussendlich die Klappe zur Hydraulik der Steueranlage eindrückte. Der Sack riss dann dort, bildete einen riesigen Trichter zwischen der Holzreling und sowohl der schmelzende Schnee als auch Regen der Folgemonate geriet so ins Schiffsinnere. Die Energieversorgung war abgeschaltet, somit aktivierten sich die Lenzpumpen auch nicht und so stieg das Wasser zuerst in der Bilge und dann über den Bodenbrettern an. Irgendwann hatte der Wasserstand am Motor die Öffnung für den Ölmessstab erreicht und sickerte dort in die Maschine. Das darin befindliche Öl wurde nach oben und dann aus dieser Öffnung nach außen gedrückt. Somit schwammen am Ende im gesamten Innenraum fast 10 Liter Motoröl an der Oberfläche des eingedrungenen Regenwassers. Eine einzige stinkende und ölige Brühe im gesamten Schiffsinneren! Dazu kam das Wissen dass der Motor mit Wasser aufgefüllt ist! Und dass auch alle anderen Teile des Motors unter Wasser liegen. Später entdeckte ich sogar dass durch den Wasserdampf unter Deck, außen an mehreren Stellen die Decksaufbauten aufgepatzt war. Die Leute der Werft hatten zwar die zerrissene Plane gesehen, da sie aber wussten dass die Planen nur als Schutz gegen den Schmutz dienen sollten, schenkten sie dem ganzen keine Bedeutung. Selbstverständlich gab es deswegen später eine deftige Diskussion, aus der ich aber als Verlierer heraus ging. In jedem Werft- oder Marinavertrag ist vermerkt, dass keine Gewährleistung bei Schäden übernommen wird... Kein Einzelfall Mittlerweile weis ich dass Ähnliches schon vielen Schiffseignern weltweit widerfahren ist die ihre Boote an Land stehen hatten und Lenzpumpen nicht aktiviert oder Abflüsse im Rumpf nicht geöffnet waren. Eine kleine Unachtsamkeit mit ungeahnten Folgen! Im kommenden Winter erfuhr ich unter anderem von einem Segler in der Karibik, der sein Schiff ebenfalls an Land stehen hatte, dass herabfallende Blätter eines nahe stehenden Baumes sich an Deck sammelten und die verstopften dann die Abflüsse. Das schnell steigende Wasser drang in sein Schiff ein und es lief bis zur Kajütendecke voll. Totalschaden! Bis heute habe ich über solch Unglücke nirgendwo gelesen aber mir wurde auf meiner Reise mehrmals darüber berichtet. Diese traurigen Geschichten gibt es doch öfter als gedacht. Erst ein Jahr später, im Frühjahr 2007 konnte ich meine Reise fortsetzen. Es kostete mich viele lange Monate, das Schiff zu trocknen, Schimmel mühsam zu beseitigen, Planken, Latten und Holzplatten zu erneuern, alle elektrische Leitungen und viele der ruinierten Geräte zu entfernen oder instand zu setzen, die Maschine mit seinen Anbauteilen zu zerlegen, aufwendig zu reinigen, zu reparieren und gangbar zu machen, das Schiffsinnere zu reinigen und alles wieder aufzubereiten, Leitungen neu verlegen, Wasser- und Dieseltanks reinigen(auch hier war verunreinigtes Wasser eingedrungen), Wasserleitungen durch zu spülen, und... und... und... Nicht nur unter Deck sondern auch außen musste ich vieles reparieren. Danach schliff ich noch das ganze Schiff und verpasste ihm einen neuen Anstrich. In den letzten zwei Arbeitsmonaten hatte ich dann zum Glück Hilfe zweier angereister Freunde. Eine Hilfe, für die ich unendlich dankbar bin. Sonst wäre ich wohl auch 2007 nicht von der Werft gekommen... Insgesamt war es ein enormer, monatelanger Kraftakt, an dem ich fast verzweifelt wäre...
Walter H. Edetsberger bezeichnet sich gerne als Unsegler. Seine Geschichte unterscheidet sich in vielen Teilen von der typischen Langfahrtstory. Auf Binnen- und auf Seewegen durchfuhr er den Europäischen Kontinent und entdeckte ihn von einer neuen Seite. 18000 Meilen Abenteuer. Walter H. Edetsberger 17 Jahre sind jetzt vergangen seit wir von Münster aus zu unserem 9-jährigen Segelprojekt "Abenteuer Europa" aufgebrochen sind! Seit 2015, dem Jubiläumsjahr, entsteht nun auf Facebook ein Blog und wöchentlich werden hier Fotos, Erlebnisse und Reisebeschreibungen eingestellt. Mehr als 30.000 Fotos warten darauf hochgeladen zu werden... Auf dieser facebook-Seite könnt Ihr Stück für Stück an unserer Traumreise teilhaben und über Euer "gefällt mir" auf der Seite freue ich mich selbstverständlich. Es war kein längerer Urlaub, sondern eine Auszeit, in der meine Träume von der Freiheit auf dem Wasser und das Reisen mit dem Wind realisiert wurden. Geplant war es zwei Jahre unterwegs zu sein, unsere speziell gewählte Lebensform dauerte dann aber ganze neun Jahre an, die uns an Bord meiner Jacht achtzehn unterschiedliche Länder besuchen ließ. Die Reise wird von 6 Abschnitten geprägt: Plötzlich Eigner... 2 Jahre Abenteuer pur (Von Deutschland nach Griechenland) 4 Jahre Urlaub total (Griechenland) Fast 1 Jahr Wiederinstandsetzung nach einem katastrophalem Wassereinbruch (Griechenland) 1 Jahr Sightseeing (Italien, Monaco; Frankreich) Im letzten Jahr der Reise wollte ich nur mehr nach Hause... (Von Spanien nach Deutschland) Dieser Törn führte uns durch Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Rumänien, Ukraine, Bulgarien, Türkei, Griechenland, Italien, Monaco, Frankreich, Spanien, Portugal, England und die Niederlande. 18 Staaten wurden bereist und insgesamt 18.000 SM (ca. 33.000 Km) in Europa zurück gelegt. Das entspricht 3/4 des Erdumfanges am Äquator! Es geht los! [caption id="attachment_823" align="alignright" width="588"] SY Goldfisch[/caption] Von Münster aus über die Kanäle kamen wir auf den Hochwasser führenden Rhein und kämpften uns mit manchmal nur drei Stundenkilometer stromaufwärts. Nach dem Main und dem Main-Donau-Kanal erreichten wir die Donau, an deren Ufer ich in Wien aufwuchs und folgten ihr weiter stromab. Nachdem wir Deutschland und Österreich durchquert hatten, ging Dörte in Bratislava (Slowakei) von Bord und ich steuerte die Yacht allein durch Ungarn und Kroatien nach Serbien, wo auch der Knackpunkt dieses Törns auf mich wartete. Als erster Skipper, mit einer unter deutscher Flagge fahrenden Privatyacht, durchfuhr ich nun nach dem Krieg Novi Sad und suchte mir den Weg zwischen den von der NATO zerstörten Brücken, deren Trümmer dort in der Donau lagen. Durch die Karpaten kam ich dann zum größten europäischen Stauwerk, dem "Eisernen Tor". Später nach Bulgarien und Rumänien, wo ich die erste Winterpause einlegen musste, da der Wasserstand der Donau zu gering war. Abenteuerlich wurde die siebzehn Tonnen schwere „Goldfisch“ im rumänischem Oltenita aus dem Fluss gehoben. Im folgenden Frühjahr hieß es wieder gemeinsam mit Dörte "Leinen los" und wir erkundeten das Biosphärenreservat "Donau-Delta", einem Labyrinth aus Schilfandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Bis hierher steuerte ich das Schiff fast 4000 Kilometer durch Binnengewässer. Auf Kanälen und Flüssen unterwegs, legten wir an vielen kleinen und großen europäischen Städten an. Innovation und Vergangenes als Kombination. Von Wirtschaftsmetropolen wie Frankfurt oder Wien und Kulturstädte wie Bratislava oder Budapest, durch das vom Krieg zerrüttete Belgrad, einem Besuch in Bucarest - dem "Paris des Ostens" ging es bis Sulina am Schwarzen Meer. Kommunikation war nicht immer so einfach In den vergangenen 16 Jahren hat sich für Wasserreisende insgesamt und auf der Donau speziell viel verändert und durch ständige Erreichbarkeit und Internet, Tablet oder Smartfone gibt es unzählige Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten, die uns damals nicht zur Verfügung standen. Selbst telefonieren war nicht überall möglich. Gerade in der Zeit als ich allein in Serbien, Kroatien und Rumänien auf der Donau unterwegs war, hatte ich oft über mehrere Tage keinerlei Kontakt zur Außenwelt und erhielt nur Infos von Frachterkapitänen oder Fischer, die ich versuchte zu nutzen. In Belgrad kostete damals eine Minute nach Deutschland telefonieren sage und schreibe 10,00 DM! Der Begriff „Flatrate“ war noch nicht erfunden... Dienste wie z.B. Google entstanden erst 1997 und waren somit erst in der Anfangsphase. Google-Earth mit all seinen Möglichkeiten kam erst 2004 dazu und OpenSeaMap erst ab 2008. Alle heute gängigen Onlinemöglichkeiten gab es damals schlichtweg nicht. Während heute fast jeder Skipper das Smartfone zückt um sich über das Wettergeschehen zu informieren, holten wir uns bis 2005 Wetterdaten ausschließlich über UKW-Funk. Das bedeutete auch oft sehr umständliches Suchen nach Funkdaten und Zeiten, das Mitschneiden der jeweiligen Funksprüche und dann anschließend das Übersetzen und Auswerten derselben. [caption id="attachment_824" align="alignleft" width="683"] Die Goldfisch vor Anker[/caption] Verlässliches Kartenmaterial von der Donau war 2000 nur bis Ungarn erhältlich. Da die Donau bei Novi Sad gesperrt war, waren die Karten für die folgenden Abschnitte veraltet und nicht wirklich zu verwenden. Ab dem Eisernen Tor war ich auf dem manchmal 10 Kilometer breiten Strom navigatorisch auf mich allein gestellt. Hier halfen nur Skizzen, die ich von den Hafenbehörden erhielt oder Tipps von Fischern, die den Strom und ihr jeweiliges Revier bestens kannten. Bei einer maximalen Wassertiefe von oft nur 2,5 m (Tiefgang der „Goldfisch“ 1,8 m) war es da von enormer Wichtigkeit den Strom zu verstehen, das jeweilige Fahrwasser zu finden und ihm zu folgen. Durch den oft wechselnden Wasserstand verschwinden und entstehen Inseln an anderer Stelle, Sandbänke ändern oft täglich ihren Standort und ihr Aussehen. Auf Privatjachten war man damals nur im Oberlauf der Donau bis Ungarn eingestellt, ab Serbien gab es dafür keine Infrastruktur und wir mussten uns so fortbewegen wie die Berufsschifffahrt oder da anlegen wo sie es taten. Jachtclubs und Marinas entstanden am Unterlauf der Donau erst ab ca. 2005. Größtenteils mit Hilfe von EU-Geldern. Es gab viele Schwierigkeiten, die von uns mit den damaligen Möglichkeiten aber nicht wirklich hinterfragt werden konnten. Die meisten Leute rieten uns von dem Vorhaben ab, viele meinten auch, wir wären verrückt. Mit all den technischen Neuentwicklungen im jetzigem digitalen Zeitalter und dem Umdenken der ehemaligen Ostländer mit Beitritten in die EU mag es heute um einiges einfacher sein die Donau und das Schwarze Meer zu bereisen, interessant und äußerst aufregend bleibt eine solche Reise aber weiterhin. Für uns war der Törn über die Donau und das Schwarze Meer Abenteuer pur! Nach dem schwarzem Meer steuerten wir zwischen dem asiatischen und dem europäischen Kontinent durch den Bosporus und der weitere Weg führte uns dann über das Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis, Landschaft der Sonne und des Urlaubes, sowie tiefverwurzelten Glauben und eigener Weltanschauung. Im Norden Griechenlands wurde dann auch die zweite Winterpause eingelegt. Leider veränderte sich zu dieser Zeit Dörtes Urlaubssituation und ab da war ich alleine unterwegs. Im 6. Jahr der Reise kam es zum "Supergau". Wassereinbruch! Es folgte ein monatelanger Kraftakt um die Schäden zu beseitigen. Mehr dazu weiter unten! Danach ging es durch die gesamte griechische Inselwelt und von der Ägäis durch den Kanal von Korinth ins Ionische Meer. An Italiens Stiefelabsatz entlang und durch die Strasse von Messina erreichte ich das westliche Mittelmeer. Nach Sizilien ging es an Italien nordwärts. Neapel, Rom, und Genua waren dabei wichtige Stationen, ebenso wie viele traumhafte Inseln Italiens. Ponza, Ventotene und auch Elba gehörten dazu. Monaco, Korsika und Sardinien standen ebenso auf dem Programm. Nach der französischen und spanischen Küste und einem Besuch auf den Balearen erreiche ich Gibraltar und den Atlantik. Über Portugal und die Bisquaja steuere England an. Nach der Nordsee, dem Wattenmeer, Ems und Dortund-Ems-Kanal laufen wir wieder gemeinsam im Stadthafen-Münster ein. Zu dieser Reise entstanden bisher drei Bücher: Im Bann der Donau Ein Goldfisch im Schwarzen Meer Hafenkoller - oder wovon man im Süden träumt Mit dem Kauf der 14 Meter langen Segelyacht, sowie der darauffolgenden Restaurierung erfüllt sich Walter H. Edetsberger einen Jugendtraum und macht sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dörte Heitbrink an Bord der "Goldfisch" auf den Weg, Europa zu umrunden. In diesem Buch beschreibt der Abenteurer die erste Etappe der Reise über Rhein, Main und Donau, quer durch Europa bis nach Sulina am Schwarzen Meer. Eine außergewöhnliche Fahrt durch neun Länder und ca. 4000 km, gefüllt mit Ängsten und Überwindungen, aber auch mit wunderbaren Erlebnissen, zahlreichen neuen Bekanntschaften und einzigartigen Landschaftsbildern. Er zeigt die Schönheit der Donau mit ihren spektakulären Gebirgsdurchbrüchen und deren Stromverengungen, Kanälen, Inseln und dem folgendem "Biosphärenreservat Donau-Delta". Einem Labyrinth aus Schilflandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Viele eindrucksvolle Fotos und die detaillierten Beschreibungen aller von ihm angesteuerten Marinas, Häfen und Ankerplätzen, sowie unzählige Tipps für Nachfolger, runden dieses Werk ab und lassen es zu einem unverzichtbaren Reisebegleiter auf der Donau werden. In seinem zweiten Buch, beschreibt der Autor die Reise von Sulina über das Schwarze Meer, Bosporus, Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis. Auf diesem Törn kämpft er sich mit seiner Lebensgefährtin durch die berüchtigten Schwarz-Meer-Stürme, sie müssen sich durch scheinbar undurchdringlichen Nebel tasten, erleben aber auch wundervolle Segeltage und genießen die auf sie herab scheinenden Sonnenstrahlen, obwohl sie eine weite Strecke illegal unterwegs sind und nur knapp einer Verhaftung aus dem Weg gehen können. Geschütze der Küstenwache und Kalaschnikows von zu allem entschlossenen Soldaten sind auf sie gerichtet, aber auch die Augen vieler neu gewonnener Freunde. Von Ost nach West zwischen den Kontinenten unterwegs, steuern sie blind durch die Dardanellen, kommen in Flauten und auch in die schwersten Meltemi-Stürme, die seit mehr als zehn Jahren über die Ägäis brausten. Viele Fotos und das integrierte Hafenhandbuch für das westliche und südwestliche Schwarze Meer runden das Werk ab. Dieses Mal erzählt der Autor in humorvoller Weise von einem kleinen, verschlafenen Dorf mitten in Griechenland, in dessen Hafen der Held der Geschichte mit seiner betagten Segelyacht vor Jahren festgemacht und sich dort mit deutscher Rente "angesiedelt" hat. Da wo die Alten noch das Sagen haben und jeden Sonntag zur Messe gerufen wird, aber auch wo sich Aussteiger treffen, oder die die sich dafür halten. Auch von Schmarotzern und kleinen Betrügern erzählt er. Wie man am schnellsten die Neuigkeiten des Dorfes erfährt, von Touristenscharen, die für kurze Zeit alles überfluten und den tollen Ideen so mancher "Geschäftsleute". Und trotzdem scheint alles so zu bleiben wie es schon immer war... Ein Roman für Alle, die sich mit einem Lächeln im Gesicht an ihren eigenen Griechenlandurlaub zurück erinnern möchten und das Eine oder Andere wieder erkennen aber auch für diejenigen, die eine Bestätigung dafür brauchen, einfach daheim zu bleiben. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! WARUM EUROPA? Außer Australien hatte ich sowohl beruflich als auch privat alle Kontinente bereits und somit viel von unserer wundervollen Erde gesehen. In Los Angeles hatte ich neben meinem Job das Leben der Superreichen kennen gelernt, in Hongkong verbrachte ich meine Freizeit oft bei den Boatpeople in Aberdeen Harbour oder trank in einer afrikanischen Oase der Sahara Tee mit Berbern. Ich habe Gletscher gesehen, lag auf Palmen umsäumten Sandstränden, war auch in tiefen Urwäldern oder einsamen Wüstengebieten unterwegs gewesen. Habe die unterschiedlichsten Kontinente, Länder und Regionen bereist, unzählige Kulturen kennen gelernt aber eben nichts von Europa gesehen! Als ich 1997 nach Deutschland kam, erkannte ich schnell, wie abwechslungsreich dieses Land ist und obwohl Deutschland ein direkter Nachbarstaat meiner Heimat Österreich ist, musste ich feststellen dass ich über dieses Land überhaupt nichts wusste. Es war erschreckend für mich zu erkennen, dass ich von Europa nur Österreich kannte. Nachdem ich dann 1999 zum Eigner einer eigenen Jacht wurde, war eines klar: ich muss mir jetzt Europa ansehen und gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin Dörte startete ich im Jahr 2000 das Projekt "Abenteuer Europa". Ursprünglich war geplant 2 Jahre an Bord zu leben und unterwegs zu sein, schlussendlich wurden es aber 9 Jahre. Es gab auf dieser Strecke einfach immer mehr zu entdecken, unser Plan wurde immer mehr ausgedehnt und wir wollten demnach auch immer noch mehr von Europa sehen. Unsegler [caption id="attachment_825" align="alignleft" width="683"] Unser schönster Ankerplatz[/caption] Wir sind keine typischen Segler. Uns ist egal ob die Segel perfekt stehen oder wie wir unterwegs etwas verbessern können. Für uns war immer nur wichtig, was erwartet uns wenn wir unser angepeiltes Ziel erreichen und was gibt es dort zu entdecken. Deshalb waren wir auch viel im Landesinneren unterwegs und haben wesentlich mehr Fotos von der Land-, als von der Wasserseite. Nach dem langen Binnentörn war Segeln für uns immer nur dafür da um umsonst und mit wenig Aufwand von A nach B zu kommen. Denn die Strecke war lang und der Wind ist gratis... Auf diesem langen Törn fanden wir heraus dass egal was die meisten Menschen in der großen weiten Welt suchen, all das findet man in Europa! Europa wartet mit 4 Klimazonen auf, vom kalt und gemäßigtem Klima über ozeanisch bis subtropisch. Enorme Gebirgsketten, riesige Sumpfgebiete, fast undurchdringbare Wälder oder einsame Sandstrände. Schnee und Eis, Lava und heiße Quellen, unterschiedlichste Wasserwelten wie Seen, Ströme oder gewaltige Meere. Trubel oder Einsamkeit, alles ist vorhanden. Und das alles obwohl Europa einer der kleineren Kontinente ist. Europa ist aber überaus abwechslungsreich, reizvoll und exotisch. Es ist mit unheimlich viel verschiedenen Landschaftstypen, Kulturen, unzählige Sprachen und unterschiedlichsten Eigenheiten ausgestattet. Auf unserer Reise lagen wunderbare und sehenswerte 18 europäischen Länder. Selbstverständlich lassen sich nicht alle Staaten über einen verbundenen Wasserweg erkunden aber viele davon. Wir würden unsere Reise sofort wiederholen und so weit wie möglich noch weiter ausdehnen. Es stellt sich uns gar nicht mehr die Frage nach Zielen außerhalb Europas... Und deshalb bleibt Europa unser Ziel... Neues Buchprojekt Zur Zeit stehen zwei neue Buchprojekte an. Ich durfte als Co-Autor an „Sturmsegeln“ des millemari-Verlag von Susanne Guidera mitarbeiten und eine meiner spannenden Sturmerlebnisse mit Motorprobleme und ausgefallener Steuerung beitragen. Mein eigenes, neues Buchprojekt: Arbeitstitel „Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen“ Dieses Buch soll ausschließlich die Geschichten hinter der Geschichte erzählen. Also alles was nicht rosarot eingefärbt ist oder von Heldentaten unter Segel erzählt. Sondern von Missgeschicken, Pleiten und Pannen. Von mangelnder Erfahrung aber der Fähigkeit daraus zu lernen und niemals aufzugeben. Von einem Schiffskauf ohne die nötigen Fahrerlaubnis und keinerlei Erfahrung, dafür mit fehlendem Rigg. Einem „Hauruckführerschein“ und dem Törnstart ohne Probeschlag und ohne Funktionstests vieler Bauteile. Erst unterwegs viele existentielle Dinge an Bord installieren, einer stattlichen Anzahl von Reparaturen und damit einher gehender Beinaheherzinfarkten. Vom Erlernen der navigatorischen Grundkenntnisse erst unterwegs, nach fast tausend Kilometer der Reise zum ersten Mal Ankern in meinem Leben, Wassereinbrüche, Motorversagen, meiner allein davon treibenden Jacht von Land aus hinterher zusehen, zwei Beihnahe-Verluste, ein Fast-Totalschaden u.s.w.... Zu einer Zeit als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, Smartphones, Flats und Apps noch nicht erfunden waren, sogar Telefonanrufe nicht überall möglich waren und ich die Probleme über Buschfunk erledigen musste. Ein Buch nur voller Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen eben! Und trotzdem viele Jahre als Fahrtensegler glücklich unterwegs zu sein... So quasi vom Erfolg des Misserfolges ;) Hier geht's zur Facebook-Umfrage von Walter Zum Beispiel: Folgende Schilderung zeigt das Beispiel einer solche erlebten Katastrophe unterwegs: - 2006 mitten im tiefsten Griechenland... Nachdem ich eine hölzerne und wackelige Leiter am Schiff anbringe, mir den Weg durch das Planengewirr bahne und den Eingang öffne, schlägt mir sofort stark müffelnder Geruch entgegen und das Chaos bricht mit geballter Kraft über mich herein... Im Steuerstand überall Schimmel und als ich den Niedergang hinunter blicke, trifft mich beinahe der Schlag. Über den Bodenbrettern knöcheltiefe, schwarzbraune, schlammige Brühe. Es stinkt... Und auch hier überall Schimmel.... Chaos wohin ich blicke... Das gesamte Schiffsinnere nass. Ich öffnete mit Gewalt den Motorraum unter dem Steuerstand, sehe erst mal ausschließlich schwarze Brühe und es ragt nur mehr der Zylinderkopf der Maschine heraus.... Was war geschehen??? Im Spätherbst hatte ich die „Goldfisch“ mit einfachen Bauplanen abgedeckt um sie gegen den typischen Schmutz dieser kleinen griechischen Werft zu schützen und bin nach Deutschland geflogen um mich auf verschiedenen Bootsmessen umzusehen und nötige Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände zu kaufen. Der Winter dieses Jahres war in der Region ziemlich streng und es hatte rund um die Pilionhalbinsel extrem viel geschneit und geregnet. Die Schneemassen hatten die Planen nach unten eingedrückt und am Achterdeck bildetet die Plane einen riesigen schweren Sack dessen enormes Gewicht schlussendlich die Klappe zur Hydraulik der Steueranlage eindrückte. Der Sack riss dann dort, bildete einen riesigen Trichter zwischen der Holzreling und sowohl der schmelzende Schnee als auch Regen der Folgemonate geriet so ins Schiffsinnere. Die Energieversorgung war abgeschaltet, somit aktivierten sich die Lenzpumpen auch nicht und so stieg das Wasser zuerst in der Bilge und dann über den Bodenbrettern an. Irgendwann hatte der Wasserstand am Motor die Öffnung für den Ölmessstab erreicht und sickerte dort in die Maschine. Das darin befindliche Öl wurde nach oben und dann aus dieser Öffnung nach außen gedrückt. Somit schwammen am Ende im gesamten Innenraum fast 10 Liter Motoröl an der Oberfläche des eingedrungenen Regenwassers. Eine einzige stinkende und ölige Brühe im gesamten Schiffsinneren! Dazu kam das Wissen dass der Motor mit Wasser aufgefüllt ist! Und dass auch alle anderen Teile des Motors unter Wasser liegen. Später entdeckte ich sogar dass durch den Wasserdampf unter Deck, außen an mehreren Stellen die Decksaufbauten aufgepatzt war. Die Leute der Werft hatten zwar die zerrissene Plane gesehen, da sie aber wussten dass die Planen nur als Schutz gegen den Schmutz dienen sollten, schenkten sie dem ganzen keine Bedeutung. Selbstverständlich gab es deswegen später eine deftige Diskussion, aus der ich aber als Verlierer heraus ging. In jedem Werft- oder Marinavertrag ist vermerkt, dass keine Gewährleistung bei Schäden übernommen wird... Kein Einzelfall Mittlerweile weis ich dass Ähnliches schon vielen Schiffseignern weltweit widerfahren ist die ihre Boote an Land stehen hatten und Lenzpumpen nicht aktiviert oder Abflüsse im Rumpf nicht geöffnet waren. Eine kleine Unachtsamkeit mit ungeahnten Folgen! Im kommenden Winter erfuhr ich unter anderem von einem Segler in der Karibik, der sein Schiff ebenfalls an Land stehen hatte, dass herabfallende Blätter eines nahe stehenden Baumes sich an Deck sammelten und die verstopften dann die Abflüsse. Das schnell steigende Wasser drang in sein Schiff ein und es lief bis zur Kajütendecke voll. Totalschaden! Bis heute habe ich über solch Unglücke nirgendwo gelesen aber mir wurde auf meiner Reise mehrmals darüber berichtet. Diese traurigen Geschichten gibt es doch öfter als gedacht. Erst ein Jahr später, im Frühjahr 2007 konnte ich meine Reise fortsetzen. Es kostete mich viele lange Monate, das Schiff zu trocknen, Schimmel mühsam zu beseitigen, Planken, Latten und Holzplatten zu erneuern, alle elektrische Leitungen und viele der ruinierten Geräte zu entfernen oder instand zu setzen, die Maschine mit seinen Anbauteilen zu zerlegen, aufwendig zu reinigen, zu reparieren und gangbar zu machen, das Schiffsinnere zu reinigen und alles wieder aufzubereiten, Leitungen neu verlegen, Wasser- und Dieseltanks reinigen(auch hier war verunreinigtes Wasser eingedrungen), Wasserleitungen durch zu spülen, und... und... und... Nicht nur unter Deck sondern auch außen musste ich vieles reparieren. Danach schliff ich noch das ganze Schiff und verpasste ihm einen neuen Anstrich. In den letzten zwei Arbeitsmonaten hatte ich dann zum Glück Hilfe zweier angereister Freunde. Eine Hilfe, für die ich unendlich dankbar bin. Sonst wäre ich wohl auch 2007 nicht von der Werft gekommen... Insgesamt war es ein enormer, monatelanger Kraftakt, an dem ich fast verzweifelt wäre...
Das Flaggschiff des Schienenpersonenfernverkehrs: Der ICE. Der Öffentlichkeit wurde er 1985 vorgestellt und schaffte 317 Stundenkilometer. Eine schnelle sichere Fahrt dank zwei Treibköpfen und "Angstlokomotive".
Ian Singleton leitet für die Stiftung PanEco mit Sitz im Zürcher Weinland ein Forschungsprojekt auf der indonesischen Insel Sumatra. Dort setzt er sich unter anderem für den Schutz von Orang-Utans ein. Nun hat ihm die britische Königin einen Ritterorden verliehen. Weitere Themen der Sendung: * Mehr als 100 Betreibungen: Die grösste Zürcher Kunstmesse sitzt auf einem grossen Schuldenberg. * In Schaffhausen stösst das Contact Tracing an seine Grenzen. * Mit 80 Jahren ist Schluss mit Parteiarbeit: Christoph Blocher will zu seinem Geburtstag kürzer treten - ganz verabschiedet er sich aber nicht aus der Politik. * Raser mit 220 Stundenkilometer auf Zürcher Autobahn unterwegs.
Unterwegs auf der Autobahn erzählen Elke und Sven von den typischen Paarstreits beim Fahren und Navigieren, und davon was es heisst seinen Gefühlen auf den Grund zu gehen. Diesmal mit authentischem Sound des Lovemobils bei 130 Stundenkilometer. Bild: Leere Autobahn während er Ölkrise.
Eine "Führerschein-Vernichtungsmaschine" sei die Novelle der Straßenverkehrsordnung, sagen Kritiker. Und bekommen heftige Zustimmung von hunderttausenden Autofahrern. Wer innerorts mehr als 21 Stundenkilometer und außerorts 26 zu schnell ist, dem droht jetzt ein Monat Fahrverbot. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer will die neuen Fahrverbots-Regeln kippen. Das wiederum empört Verkehrssicherheitsexperten und die Grünen.
Mit viel Schwung schneit Skistar Nicole Schmidhofer rein. Seit einigen Jahren ist der 1,57 m zarte „Schmidzwerg“, wie sie sich häufig selber nennt, Österreichs erfolgreichste Abfahrts- und Super-G-Läuferin.Im Podcast bei Fritz Hutter erzählt die Weltmeisterin und Weltcupsiegerin aus dem steirischen Lachtal vom verrückt fahrlässigen Umgang mit Corona bei den letzten Weltcup-Rennen Ende Februar in Italien, über die beruflichen, aber auch die privaten Auswirkungen des Virus' auf ihr Leben. Außerdem teilt die Hobby-Drummerin ihren Eindruck davon, was Covid mit so vielen anderen Österreicher*innen gemacht hat.Und die 31-jährige Cafetierstochter berichtet von der großen Schwierigkeit, sich vom kindlichen Supertalent zur Weltcup-Größe zu mausern und wie gut sich Skifahren mit über 200 Stundenkilometer anfühlt. Außerdem sagt sie, warum sie Frauen auf der Kitzbüheler Streif, aber auch als Ski-Weltcup-Trainerinnen für einigermaßen chancenlos hält.Mehr Infos: www.nici-schmidhofer.at
In der norditalienischen Metropole sollen Straßen auf einer Gesamtlänge von 35 Kilometern umgewandelt werden – und zwar in Rad- und Gehwege. Bestehende Gehwege sollen außerdem verbreitert werden. Zudem führt Mailand ein Tempolimit ein: Autos dürfen nur noch 30 Stundenkilometer schnell fahren. Das sieht das Konzept 'Strade Aperte' vor. Damit will die Stadt Mailand es den Bürger*innen erleichtern, die Abstandsregeln einzuhalten, wenn die Wirtschaft wieder hochgefahren wird.
Thema heute: Aston Martin V12 Speedster: Puristisches Limited-Edition-Modell für anspruchsvollste Fahrer Foto: Aston Martin Der Aston Martin V12 Speedster gab am Sitz des Sportwagenherstellers in Gaydon sein Weltdebüt. Von dem puristischen Limited-Edition-Modell werden nur 88 Exemplare gefertigt. Entwickelt wurde der V12 Speedster von „Q by Aston Martin“, dem Service für kundenspezifische Anpassungen der britischen Luxusmarke. Foto: Aston Martin Es ist ein genuines „Driver’s Car“, ein durch und durch auf den Fahrer zugeschnittener Sportwagen, der von der großen Rennsportgeschichte der Marke sowie vom Flugzeugdesign inspiriert ist. Das Premieren-Exemplar zeigt eine Lackierung im Stil des Kampfjets F/A-18, die vom selben Team kreiert wurde. Der V12 Speedster basiert auf der neuesten Verbundaluminium-Architektur von Aston Martin und hat eine eigenständige Plattform, die Elemente der Modelllinien DBS Superleggera und Vantage nutzt. Das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung umfasst eine Doppelquerlenkerachse vorn, eine Mehrlenkerachse hinten, Schraubenfedern und eine adaptive Dämpfung mit den Modi „Sport“, „Sport+“ und „Track“. Angetrieben wird der V12 Speedster durch den fulminanten 5,2-Liter-Twin-Turbo-V12 von Aston Martin, der in der Spitze 700 PS leistet und 753 Nm Drehmoment mobilisiert. Der Frontmittelmotor aus Vollaluminium mit vier Nockenwellen und 48 Ventilen überträgt seine Kraft über ein ZF-Acht-Stufen-Automatikgetriebe mit Sperrdifferenzial auf die Hinterräder. Der V12 Speedster beschleunigt in 3,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 300 Stundenkilometer begrenzt. Foto: Aston Martin Dank seines kultigen Triebwerks glänzt der V12 Speedster mit grandiosen Fahrleistungen, doch durch seine noch kraftvollere akustische Signatur werden der überschwängliche Charakter und das beispiellose Bekenntnis zu einem packenden Fahrerlebnis zusätzlich unterstrichen. Dazu haben die Ingenieure von Aston Martin ein maßgeschneidertes Edelstahl-Abgassystem entwickelt, das in der Mitte des Heckdiffusors mündet und dem Motor einen mitreißenden, charaktervollen Klang gibt. Im V12 Speedster ist jedes Element des Fahrens erlebbar. Besonders deutlich wird das an der Entfernung der Frontscheibe, wodurch das Fahrerlebnis ein neues Niveau erreicht. Der V12 Speedster kann ab sofort bestellt werden. Die Preise starten bei 765.000 Pfund Sterling inklusive Mehrwertsteuer. Die Auslieferungen beginnen voraussichtlich im ersten Quartal 2021. Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
Rolls-Royce will das schnellste Elektroflugzeug der Welt bauen und dies im Frühjahr 2020 unter Beweis stellen: Das Flugzeug „Spirit of Innovation“ soll 480 Stundenkilometer schaffen. Der bisherige Rekord für Elektroflugzeuge bis 1.000 kg Gewicht liegt bei 338 Stundenkilometern.Seit 2013 berichten wir auf Energyload täglich aus der Welt der Energiewende, Elektromobilität und intelligenter Vernetzung.Bei Energyload Daily präsentiert Carolin Brunk täglich die wichtigsten News zu diesen Themen.Abonniere und bewerte uns in der Podcast App deines Vertrauens und schreib uns deine Kommentare an daily@energyload.eu
Mit viel Glück können sich 11 Bauarbeiter vor dem ungebremsten Geisterzug retten. Der Bauzug rast mit 90 Stundenkilometer an ihnen vorbei. Einige von ihnen ziehen nach diesem Erlebnis ihre Konsequenzen und denken bis heute an diese Nacht zurück. Sprecher: Matthias Haemmerly Ton: Jonas Weber Redaktion/Produktion: Beatrice Gmünder Projektleitung: Susanne Witzig
Wer eine gemütliche Radltour durchs Inntal Richtung Süden plant, sollte nicht zu früh losfahren. Am Vormittag bläst ein scharfer Wind von Österreich nach Bayern. Der Erler Wind kann gut 50 bis 60 Stundenkilometer erreichen.
Mit 50.000 Stundenkilometer raste der Riesenmeteorit über das Sichote-Alin-Gebirge hinweg. Menschen brachen in Panik aus. Es herrschte eine apokalyptische Stimmung.
Diese Woche gibt es mal wieder eine monothematische uplink-Folge: In c't uplink 23.6 erklären die c't-Redakteure Hannes Czerulla und Stefan Porteck den Mikrokosmos E-Bikes beziehungsweise Pedelecs. Welche Rad-Kategorien gibt es, welche Motoren fahren sich am angenehmsten? Diskutiert wird aber nicht nur Technisches, sondern auch ganz Praktisches: Kommt man auf dem E-Bike ohne Schwitzen zur Arbeit? Wird man "süchtig" nach der Motorunterstützung? Hat das klassische Fahrrad ohne Elektromotor überhaupt noch eine Zukunft? Wie sinnvoll sind E-Mountainbikes. Außerdem wird besprochen, was hat es mit der gesetzlich vorgeschriebenen Drosselung auf 25 Stundenkilometer auf sich hat – und ob die Beschränkung überhaupt sinnvoll ist. Mit dabei: Stefan Porteck, Jan-Keno Janssen und Hannes Czerulla Die c't 18/18 gibt's am Kiosk, im Browser und in der c't-App für iOS und Android. Alle früheren Episoden unseres Podcasts gibt es unter www.ct.de/uplink.
Diese Woche gibt es mal wieder eine monothematische uplink-Folge: In c't uplink 23.6 erklären die c't-Redakteure Hannes Czerulla und Stefan Porteck den Mikrokosmos E-Bikes beziehungsweise Pedelecs. Welche Rad-Kategorien gibt es, welche Motoren fahren sich am angenehmsten? Diskutiert wird aber nicht nur Technisches, sondern auch ganz Praktisches: Kommt man auf dem E-Bike ohne Schwitzen zur Arbeit? Wird man "süchtig" nach der Motorunterstützung? Hat das klassische Fahrrad ohne Elektromotor überhaupt noch eine Zukunft? Wie sinnvoll sind E-Mountainbikes. Außerdem wird besprochen, was hat es mit der gesetzlich vorgeschriebenen Drosselung auf 25 Stundenkilometer auf sich hat – und ob die Beschränkung überhaupt sinnvoll ist. Mit dabei: Stefan Porteck, Jan-Keno Janssen und Hannes Czerulla Die c't 18/18 gibt's am Kiosk, im Browser und in der c't-App für iOS und Android. Alle früheren Episoden unseres Podcasts gibt es unter www.ct.de/uplink.
Diese Woche gibt es mal wieder eine monothematische uplink-Folge: In c't uplink 23.6 erklären die c't-Redakteure Hannes Czerulla und Stefan Porteck den Mikrokosmos E-Bikes beziehungsweise Pedelecs. Welche Rad-Kategorien gibt es, welche Motoren fahren sich am angenehmsten? Diskutiert wird aber nicht nur Technisches, sondern auch ganz Praktisches: Kommt man auf dem E-Bike ohne Schwitzen zur Arbeit? Wird man "süchtig" nach der Motorunterstützung? Hat das klassische Fahrrad ohne Elektromotor überhaupt noch eine Zukunft? Wie sinnvoll sind E-Mountainbikes. Außerdem wird besprochen, was hat es mit der gesetzlich vorgeschriebenen Drosselung auf 25 Stundenkilometer auf sich hat – und ob die Beschränkung überhaupt sinnvoll ist. Mit dabei: Stefan Porteck, Jan-Keno Janssen und Hannes Czerulla Die c't 18/18 gibt's am Kiosk, im Browser und in der c't-App für iOS und Android. Alle früheren Episoden unseres Podcasts gibt es unter www.ct.de/uplink.
Die Roboter-Busse Autonomes Fahren findet längst nicht mehr nur auf gesicherten Test-Strecken statt Allein in Europa gibt es zurzeit zehn öffentlich zugängliche Nahverkehrs-Projekte mit autonomen Shuttles, davon vier in Deutschland: In Berlin sowie im niederbayrischen Bad Birnbach. In der Theorie klingt "autonomes Shuttle" jedoch deutlich futuristischer als in der Praxis: Laut c't-Recherchen in Berlin, Bad Birnbach und Las Vegas ist keine der Strecken länger als 1,5 Kilometer und die Fahrtgeschwindigkeit nie höher als 15 Stundenkilometer. Neuer Silizium-Akku verzehnfacht die mögliche Energiedichte Im Institut für Materialwissenschaft an der Kieler Christian-Albrechts-Universität ist ein erster Akku auf Siliziumbasis gebaut worden. Gegenüber heutiger Lithium-Ionen-Technik weist dieser neue Akku die zehnfache Energiedichte auf. Damit sollen Elektroautos der Zukunft länger fahren und Hörgeräte weiter miniaturisiert werden können als heute. Zugleich ist der Ladevorgang drastisch verkürzt worden. Telegram-Blockade in Russland In Russland versucht die Medienaufsicht offenbar weiterhin erfolglos, den Messenger Telegram zu blockieren. Wie das Onlinemagazin Meduza zusammenfasst, haben die Blockaden heftige Konsequenzen für russische Unternehmen. Sie müssen unter anderem Ausfälle von Onlinespeichern, Bankdienstleistungen und mobilen Apps verkraften. Darüber hinaus litten auch private Nutzer, weil etwa beliebte Webdienste von Google gestört würden, darunter Gmail und Youtube. Wissenschaftler haben ein Ende des "Flächenbombardements" gefordert. Alexa lernt, Folgefragen besser zu beantworten Amazons Sprachassistent Alexa soll künftig besser mit Folgefragen umgehen können, die den Kontext der vorherigen Sprachbefehle einbeziehen. Stellt man zuerst die Frage "Alexa, wie ist das Wetter in Hannover?" und fragt anschließend "Alexa, was ist mit diesem Wochenende?" soll die Sprachassistentin laut Blog-Eintrag die gewünschte Information ausspucken. In den USA bekommt Alexa noch weitere Tricks beigebracht. Diese und alle weiteren aktuellen Nachrichten finden Sie auf heise.de
Ein voll ausgefahrener TGV erinnert wirklich mehr an ein Flugzeug als an einen Zug und wird damit seinem Namen (très grande vitesse) absolut gerecht.
Walter H. Edetsberger bezeichnet sich gerne als Unsegler. Seine Geschichte unterscheidet sich in vielen Teilen von der typischen Langfahrtstory. Auf Binnen- und auf Seewegen durchfuhr er den Europäischen Kontinent und entdeckte ihn von einer neuen Seite. 18000 Meilen Abenteuer. [caption id="attachment_822" align="alignleft" width="209"] Walter H. Edetsberger[/caption] 17 Jahre sind jetzt vergangen seit wir von Münster aus zu unserem 9-jährigen Segelprojekt "Abenteuer Europa" aufgebrochen sind! Seit 2015, dem Jubiläumsjahr, entsteht nun auf Facebook ein Blog und wöchentlich werden hier Fotos, Erlebnisse und Reisebeschreibungen eingestellt. Mehr als 30.000 Fotos warten darauf hochgeladen zu werden... Auf dieser facebook-Seite könnt Ihr Stück für Stück an unserer Traumreise teilhaben und über Euer "gefällt mir" auf der Seite freue ich mich selbstverständlich. Es war kein längerer Urlaub, sondern eine Auszeit, in der meine Träume von der Freiheit auf dem Wasser und das Reisen mit dem Wind realisiert wurden. Geplant war es zwei Jahre unterwegs zu sein, unsere speziell gewählte Lebensform dauerte dann aber ganze neun Jahre an, die uns an Bord meiner Jacht achtzehn unterschiedliche Länder besuchen ließ. Die Reise wird von 6 Abschnitten geprägt: Plötzlich Eigner... 2 Jahre Abenteuer pur (Von Deutschland nach Griechenland) 4 Jahre Urlaub total (Griechenland) Fast 1 Jahr Wiederinstandsetzung nach einem katastrophalem Wassereinbruch (Griechenland) 1 Jahr Sightseeing (Italien, Monaco; Frankreich) Im letzten Jahr der Reise wollte ich nur mehr nach Hause... (Von Spanien nach Deutschland) Dieser Törn führte uns durch Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Rumänien, Ukraine, Bulgarien, Türkei, Griechenland, Italien, Monaco, Frankreich, Spanien, Portugal, England und die Niederlande. 18 Staaten wurden bereist und insgesamt 18.000 SM (ca. 33.000 Km) in Europa zurück gelegt. Das entspricht 3/4 des Erdumfanges am Äquator! Es geht los! [caption id="attachment_823" align="alignright" width="588"] SY Goldfisch[/caption] Von Münster aus über die Kanäle kamen wir auf den Hochwasser führenden Rhein und kämpften uns mit manchmal nur drei Stundenkilometer stromaufwärts. Nach dem Main und dem Main-Donau-Kanal erreichten wir die Donau, an deren Ufer ich in Wien aufwuchs und folgten ihr weiter stromab. Nachdem wir Deutschland und Österreich durchquert hatten, ging Dörte in Bratislava (Slowakei) von Bord und ich steuerte die Yacht allein durch Ungarn und Kroatien nach Serbien, wo auch der Knackpunkt dieses Törns auf mich wartete. Als erster Skipper, mit einer unter deutscher Flagge fahrenden Privatyacht, durchfuhr ich nun nach dem Krieg Novi Sad und suchte mir den Weg zwischen den von der NATO zerstörten Brücken, deren Trümmer dort in der Donau lagen. Durch die Karpaten kam ich dann zum größten europäischen Stauwerk, dem "Eisernen Tor". Später nach Bulgarien und Rumänien, wo ich die erste Winterpause einlegen musste, da der Wasserstand der Donau zu gering war. Abenteuerlich wurde die siebzehn Tonnen schwere „Goldfisch“ im rumänischem Oltenita aus dem Fluss gehoben. Im folgenden Frühjahr hieß es wieder gemeinsam mit Dörte "Leinen los" und wir erkundeten das Biosphärenreservat "Donau-Delta", einem Labyrinth aus Schilfandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Bis hierher steuerte ich das Schiff fast 4000 Kilometer durch Binnengewässer. Auf Kanälen und Flüssen unterwegs, legten wir an vielen kleinen und großen europäischen Städten an. Innovation und Vergangenes als Kombination. Von Wirtschaftsmetropolen wie Frankfurt oder Wien und Kulturstädte wie Bratislava oder Budapest, durch das vom Krieg zerrüttete Belgrad, einem Besuch in Bucarest - dem "Paris des Ostens" ging es bis Sulina am Schwarzen Meer. Kommunikation war nicht immer so einfach In den vergangenen 16 Jahren hat sich für Wasserreisende insgesamt und auf der Donau speziell viel verändert und durch ständige Erreichbarkeit und Internet, Tablet oder Smartfone gibt es unzählige Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten, die uns damals nicht zur Verfügung standen. Selbst telefonieren war nicht überall möglich. Gerade in der Zeit als ich allein in Serbien, Kroatien und Rumänien auf der Donau unterwegs war, hatte ich oft über mehrere Tage keinerlei Kontakt zur Außenwelt und erhielt nur Infos von Frachterkapitänen oder Fischer, die ich versuchte zu nutzen. In Belgrad kostete damals eine Minute nach Deutschland telefonieren sage und schreibe 10,00 DM! Der Begriff „Flatrate“ war noch nicht erfunden... Dienste wie z.B. Google entstanden erst 1997 und waren somit erst in der Anfangsphase. Google-Earth mit all seinen Möglichkeiten kam erst 2004 dazu und OpenSeaMap erst ab 2008. Alle heute gängigen Onlinemöglichkeiten gab es damals schlichtweg nicht. Während heute fast jeder Skipper das Smartfone zückt um sich über das Wettergeschehen zu informieren, holten wir uns bis 2005 Wetterdaten ausschließlich über UKW-Funk. Das bedeutete auch oft sehr umständliches Suchen nach Funkdaten und Zeiten, das Mitschneiden der jeweiligen Funksprüche und dann anschließend das Übersetzen und Auswerten derselben. [caption id="attachment_824" align="alignleft" width="683"] Die Goldfisch vor Anker[/caption] Verlässliches Kartenmaterial von der Donau war 2000 nur bis Ungarn erhältlich. Da die Donau bei Novi Sad gesperrt war, waren die Karten für die folgenden Abschnitte veraltet und nicht wirklich zu verwenden. Ab dem Eisernen Tor war ich auf dem manchmal 10 Kilometer breiten Strom navigatorisch auf mich allein gestellt. Hier halfen nur Skizzen, die ich von den Hafenbehörden erhielt oder Tipps von Fischern, die den Strom und ihr jeweiliges Revier bestens kannten. Bei einer maximalen Wassertiefe von oft nur 2,5 m (Tiefgang der „Goldfisch“ 1,8 m) war es da von enormer Wichtigkeit den Strom zu verstehen, das jeweilige Fahrwasser zu finden und ihm zu folgen. Durch den oft wechselnden Wasserstand verschwinden und entstehen Inseln an anderer Stelle, Sandbänke ändern oft täglich ihren Standort und ihr Aussehen. Auf Privatjachten war man damals nur im Oberlauf der Donau bis Ungarn eingestellt, ab Serbien gab es dafür keine Infrastruktur und wir mussten uns so fortbewegen wie die Berufsschifffahrt oder da anlegen wo sie es taten. Jachtclubs und Marinas entstanden am Unterlauf der Donau erst ab ca. 2005. Größtenteils mit Hilfe von EU-Geldern. Es gab viele Schwierigkeiten, die von uns mit den damaligen Möglichkeiten aber nicht wirklich hinterfragt werden konnten. Die meisten Leute rieten uns von dem Vorhaben ab, viele meinten auch, wir wären verrückt. Mit all den technischen Neuentwicklungen im jetzigem digitalen Zeitalter und dem Umdenken der ehemaligen Ostländer mit Beitritten in die EU mag es heute um einiges einfacher sein die Donau und das Schwarze Meer zu bereisen, interessant und äußerst aufregend bleibt eine solche Reise aber weiterhin. Für uns war der Törn über die Donau und das Schwarze Meer Abenteuer pur! Nach dem schwarzem Meer steuerten wir zwischen dem asiatischen und dem europäischen Kontinent durch den Bosporus und der weitere Weg führte uns dann über das Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis, Landschaft der Sonne und des Urlaubes, sowie tiefverwurzelten Glauben und eigener Weltanschauung. Im Norden Griechenlands wurde dann auch die zweite Winterpause eingelegt. Leider veränderte sich zu dieser Zeit Dörtes Urlaubssituation und ab da war ich alleine unterwegs. Im 6. Jahr der Reise kam es zum "Supergau". Wassereinbruch! Es folgte ein monatelanger Kraftakt um die Schäden zu beseitigen. Mehr dazu weiter unten! Danach ging es durch die gesamte griechische Inselwelt und von der Ägäis durch den Kanal von Korinth ins Ionische Meer. An Italiens Stiefelabsatz entlang und durch die Strasse von Messina erreichte ich das westliche Mittelmeer. Nach Sizilien ging es an Italien nordwärts. Neapel, Rom, und Genua waren dabei wichtige Stationen, ebenso wie viele traumhafte Inseln Italiens. Ponza, Ventotene und auch Elba gehörten dazu. Monaco, Korsika und Sardinien standen ebenso auf dem Programm. Nach der französischen und spanischen Küste und einem Besuch auf den Balearen erreiche ich Gibraltar und den Atlantik. Über Portugal und die Bisquaja steuere England an. Nach der Nordsee, dem Wattenmeer, Ems und Dortund-Ems-Kanal laufen wir wieder gemeinsam im Stadthafen-Münster ein. Zu dieser Reise entstanden bisher drei Bücher: Im Bann der Donau Ein Goldfisch im Schwarzen Meer Hafenkoller - oder wovon man im Süden träumt Mit dem Kauf der 14 Meter langen Segelyacht, sowie der darauffolgenden Restaurierung erfüllt sich Walter H. Edetsberger einen Jugendtraum und macht sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dörte Heitbrink an Bord der "Goldfisch" auf den Weg, Europa zu umrunden. In diesem Buch beschreibt der Abenteurer die erste Etappe der Reise über Rhein, Main und Donau, quer durch Europa bis nach Sulina am Schwarzen Meer. Eine außergewöhnliche Fahrt durch neun Länder und ca. 4000 km, gefüllt mit Ängsten und Überwindungen, aber auch mit wunderbaren Erlebnissen, zahlreichen neuen Bekanntschaften und einzigartigen Landschaftsbildern. Er zeigt die Schönheit der Donau mit ihren spektakulären Gebirgsdurchbrüchen und deren Stromverengungen, Kanälen, Inseln und dem folgendem "Biosphärenreservat Donau-Delta". Einem Labyrinth aus Schilflandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Viele eindrucksvolle Fotos und die detaillierten Beschreibungen aller von ihm angesteuerten Marinas, Häfen und Ankerplätzen, sowie unzählige Tipps für Nachfolger, runden dieses Werk ab und lassen es zu einem unverzichtbaren Reisebegleiter auf der Donau werden. In seinem zweiten Buch, beschreibt der Autor die Reise von Sulina über das Schwarze Meer, Bosporus, Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis. Auf diesem Törn kämpft er sich mit seiner Lebensgefährtin durch die berüchtigten Schwarz-Meer-Stürme, sie müssen sich durch scheinbar undurchdringlichen Nebel tasten, erleben aber auch wundervolle Segeltage und genießen die auf sie herab scheinenden Sonnenstrahlen, obwohl sie eine weite Strecke illegal unterwegs sind und nur knapp einer Verhaftung aus dem Weg gehen können. Geschütze der Küstenwache und Kalaschnikows von zu allem entschlossenen Soldaten sind auf sie gerichtet, aber auch die Augen vieler neu gewonnener Freunde. Von Ost nach West zwischen den Kontinenten unterwegs, steuern sie blind durch die Dardanellen, kommen in Flauten und auch in die schwersten Meltemi-Stürme, die seit mehr als zehn Jahren über die Ägäis brausten. Viele Fotos und das integrierte Hafenhandbuch für das westliche und südwestliche Schwarze Meer runden das Werk ab. Dieses Mal erzählt der Autor in humorvoller Weise von einem kleinen, verschlafenen Dorf mitten in Griechenland, in dessen Hafen der Held der Geschichte mit seiner betagten Segelyacht vor Jahren festgemacht und sich dort mit deutscher Rente "angesiedelt" hat. Da wo die Alten noch das Sagen haben und jeden Sonntag zur Messe gerufen wird, aber auch wo sich Aussteiger treffen, oder die die sich dafür halten. Auch von Schmarotzern und kleinen Betrügern erzählt er. Wie man am schnellsten die Neuigkeiten des Dorfes erfährt, von Touristenscharen, die für kurze Zeit alles überfluten und den tollen Ideen so mancher "Geschäftsleute". Und trotzdem scheint alles so zu bleiben wie es schon immer war... Ein Roman für Alle, die sich mit einem Lächeln im Gesicht an ihren eigenen Griechenlandurlaub zurück erinnern möchten und das Eine oder Andere wieder erkennen aber auch für diejenigen, die eine Bestätigung dafür brauchen, einfach daheim zu bleiben. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! WARUM EUROPA? Außer Australien hatte ich sowohl beruflich als auch privat alle Kontinente bereits und somit viel von unserer wundervollen Erde gesehen. In Los Angeles hatte ich neben meinem Job das Leben der Superreichen kennen gelernt, in Hongkong verbrachte ich meine Freizeit oft bei den Boatpeople in Aberdeen Harbour oder trank in einer afrikanischen Oase der Sahara Tee mit Berbern. Ich habe Gletscher gesehen, lag auf Palmen umsäumten Sandstränden, war auch in tiefen Urwäldern oder einsamen Wüstengebieten unterwegs gewesen. Habe die unterschiedlichsten Kontinente, Länder und Regionen bereist, unzählige Kulturen kennen gelernt aber eben nichts von Europa gesehen! Als ich 1997 nach Deutschland kam, erkannte ich schnell, wie abwechslungsreich dieses Land ist und obwohl Deutschland ein direkter Nachbarstaat meiner Heimat Österreich ist, musste ich feststellen dass ich über dieses Land überhaupt nichts wusste. Es war erschreckend für mich zu erkennen, dass ich von Europa nur Österreich kannte. Nachdem ich dann 1999 zum Eigner einer eigenen Jacht wurde, war eines klar: ich muss mir jetzt Europa ansehen und gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin Dörte startete ich im Jahr 2000 das Projekt "Abenteuer Europa". Ursprünglich war geplant 2 Jahre an Bord zu leben und unterwegs zu sein, schlussendlich wurden es aber 9 Jahre. Es gab auf dieser Strecke einfach immer mehr zu entdecken, unser Plan wurde immer mehr ausgedehnt und wir wollten demnach auch immer noch mehr von Europa sehen. Unsegler [caption id="attachment_825" align="alignleft" width="683"] Unser schönster Ankerplatz[/caption] Wir sind keine typischen Segler. Uns ist egal ob die Segel perfekt stehen oder wie wir unterwegs etwas verbessern können. Für uns war immer nur wichtig, was erwartet uns wenn wir unser angepeiltes Ziel erreichen und was gibt es dort zu entdecken. Deshalb waren wir auch viel im Landesinneren unterwegs und haben wesentlich mehr Fotos von der Land-, als von der Wasserseite. Nach dem langen Binnentörn war Segeln für uns immer nur dafür da um umsonst und mit wenig Aufwand von A nach B zu kommen. Denn die Strecke war lang und der Wind ist gratis... Auf diesem langen Törn fanden wir heraus dass egal was die meisten Menschen in der großen weiten Welt suchen, all das findet man in Europa! Europa wartet mit 4 Klimazonen auf, vom kalt und gemäßigtem Klima über ozeanisch bis subtropisch. Enorme Gebirgsketten, riesige Sumpfgebiete, fast undurchdringbare Wälder oder einsame Sandstrände. Schnee und Eis, Lava und heiße Quellen, unterschiedlichste Wasserwelten wie Seen, Ströme oder gewaltige Meere. Trubel oder Einsamkeit, alles ist vorhanden. Und das alles obwohl Europa einer der kleineren Kontinente ist. Europa ist aber überaus abwechslungsreich, reizvoll und exotisch. Es ist mit unheimlich viel verschiedenen Landschaftstypen, Kulturen, unzählige Sprachen und unterschiedlichsten Eigenheiten ausgestattet. Auf unserer Reise lagen wunderbare und sehenswerte 18 europäischen Länder. Selbstverständlich lassen sich nicht alle Staaten über einen verbundenen Wasserweg erkunden aber viele davon. Wir würden unsere Reise sofort wiederholen und so weit wie möglich noch weiter ausdehnen. Es stellt sich uns gar nicht mehr die Frage nach Zielen außerhalb Europas... Und deshalb bleibt Europa unser Ziel... Neues Buchprojekt Zur Zeit stehen zwei neue Buchprojekte an. Ich durfte als Co-Autor an „Sturmsegeln“ des millemari-Verlag von Susanne Guidera mitarbeiten und eine meiner spannenden Sturmerlebnisse mit Motorprobleme und ausgefallener Steuerung beitragen. Mein eigenes, neues Buchprojekt: Arbeitstitel „Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen“ Dieses Buch soll ausschließlich die Geschichten hinter der Geschichte erzählen. Also alles was nicht rosarot eingefärbt ist oder von Heldentaten unter Segel erzählt. Sondern von Missgeschicken, Pleiten und Pannen. Von mangelnder Erfahrung aber der Fähigkeit daraus zu lernen und niemals aufzugeben. Von einem Schiffskauf ohne die nötigen Fahrerlaubnis und keinerlei Erfahrung, dafür mit fehlendem Rigg. Einem „Hauruckführerschein“ und dem Törnstart ohne Probeschlag und ohne Funktionstests vieler Bauteile. Erst unterwegs viele existentielle Dinge an Bord installieren, einer stattlichen Anzahl von Reparaturen und damit einher gehender Beinaheherzinfarkten. Vom Erlernen der navigatorischen Grundkenntnisse erst unterwegs, nach fast tausend Kilometer der Reise zum ersten Mal Ankern in meinem Leben, Wassereinbrüche, Motorversagen, meiner allein davon treibenden Jacht von Land aus hinterher zusehen, zwei Beihnahe-Verluste, ein Fast-Totalschaden u.s.w.... Zu einer Zeit als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, Smartphones, Flats und Apps noch nicht erfunden waren, sogar Telefonanrufe nicht überall möglich waren und ich die Probleme über Buschfunk erledigen musste. Ein Buch nur voller Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen eben! Und trotzdem viele Jahre als Fahrtensegler glücklich unterwegs zu sein... So quasi vom Erfolg des Misserfolges ;) Hier geht's zur Facebook-Umfrage von Walter Zum Beispiel: Folgende Schilderung zeigt das Beispiel einer solche erlebten Katastrophe unterwegs: - 2006 mitten im tiefsten Griechenland... Nachdem ich eine hölzerne und wackelige Leiter am Schiff anbringe, mir den Weg durch das Planengewirr bahne und den Eingang öffne, schlägt mir sofort stark müffelnder Geruch entgegen und das Chaos bricht mit geballter Kraft über mich herein... Im Steuerstand überall Schimmel und als ich den Niedergang hinunter blicke, trifft mich beinahe der Schlag. Über den Bodenbrettern knöcheltiefe, schwarzbraune, schlammige Brühe. Es stinkt... Und auch hier überall Schimmel.... Chaos wohin ich blicke... Das gesamte Schiffsinnere nass. Ich öffnete mit Gewalt den Motorraum unter dem Steuerstand, sehe erst mal ausschließlich schwarze Brühe und es ragt nur mehr der Zylinderkopf der Maschine heraus.... Was war geschehen??? Im Spätherbst hatte ich die „Goldfisch“ mit einfachen Bauplanen abgedeckt um sie gegen den typischen Schmutz dieser kleinen griechischen Werft zu schützen und bin nach Deutschland geflogen um mich auf verschiedenen Bootsmessen umzusehen und nötige Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände zu kaufen. Der Winter dieses Jahres war in der Region ziemlich streng und es hatte rund um die Pilionhalbinsel extrem viel geschneit und geregnet. Die Schneemassen hatten die Planen nach unten eingedrückt und am Achterdeck bildetet die Plane einen riesigen schweren Sack dessen enormes Gewicht schlussendlich die Klappe zur Hydraulik der Steueranlage eindrückte. Der Sack riss dann dort, bildete einen riesigen Trichter zwischen der Holzreling und sowohl der schmelzende Schnee als auch Regen der Folgemonate geriet so ins Schiffsinnere. Die Energieversorgung war abgeschaltet, somit aktivierten sich die Lenzpumpen auch nicht und so stieg das Wasser zuerst in der Bilge und dann über den Bodenbrettern an. Irgendwann hatte der Wasserstand am Motor die Öffnung für den Ölmessstab erreicht und sickerte dort in die Maschine. Das darin befindliche Öl wurde nach oben und dann aus dieser Öffnung nach außen gedrückt. Somit schwammen am Ende im gesamten Innenraum fast 10 Liter Motoröl an der Oberfläche des eingedrungenen Regenwassers. Eine einzige stinkende und ölige Brühe im gesamten Schiffsinneren! Dazu kam das Wissen dass der Motor mit Wasser aufgefüllt ist! Und dass auch alle anderen Teile des Motors unter Wasser liegen. Später entdeckte ich sogar dass durch den Wasserdampf unter Deck, außen an mehreren Stellen die Decksaufbauten aufgepatzt war. Die Leute der Werft hatten zwar die zerrissene Plane gesehen, da sie aber wussten dass die Planen nur als Schutz gegen den Schmutz dienen sollten, schenkten sie dem ganzen keine Bedeutung. Selbstverständlich gab es deswegen später eine deftige Diskussion, aus der ich aber als Verlierer heraus ging. In jedem Werft- oder Marinavertrag ist vermerkt, dass keine Gewährleistung bei Schäden übernommen wird... Kein Einzelfall Mittlerweile weis ich dass Ähnliches schon vielen Schiffseignern weltweit widerfahren ist die ihre Boote an Land stehen hatten und Lenzpumpen nicht aktiviert oder Abflüsse im Rumpf nicht geöffnet waren. Eine kleine Unachtsamkeit mit ungeahnten Folgen! Im kommenden Winter erfuhr ich unter anderem von einem Segler in der Karibik, der sein Schiff ebenfalls an Land stehen hatte, dass herabfallende Blätter eines nahe stehenden Baumes sich an Deck sammelten und die verstopften dann die Abflüsse. Das schnell steigende Wasser drang in sein Schiff ein und es lief bis zur Kajütendecke voll. Totalschaden! Bis heute habe ich über solch Unglücke nirgendwo gelesen aber mir wurde auf meiner Reise mehrmals darüber berichtet. Diese traurigen Geschichten gibt es doch öfter als gedacht. Erst ein Jahr später, im Frühjahr 2007 konnte ich meine Reise fortsetzen. Es kostete mich viele lange Monate, das Schiff zu trocknen, Schimmel mühsam zu beseitigen, Planken, Latten und Holzplatten zu erneuern, alle elektrische Leitungen und viele der ruinierten Geräte zu entfernen oder instand zu setzen, die Maschine mit seinen Anbauteilen zu zerlegen, aufwendig zu reinigen, zu reparieren und gangbar zu machen, das Schiffsinnere zu reinigen und alles wieder aufzubereiten, Leitungen neu verlegen, Wasser- und Dieseltanks reinigen(auch hier war verunreinigtes Wasser eingedrungen), Wasserleitungen durch zu spülen, und... und... und... Nicht nur unter Deck sondern auch außen musste ich vieles reparieren. Danach schliff ich noch das ganze Schiff und verpasste ihm einen neuen Anstrich. In den letzten zwei Arbeitsmonaten hatte ich dann zum Glück Hilfe zweier angereister Freunde. Eine Hilfe, für die ich unendlich dankbar bin. Sonst wäre ich wohl auch 2007 nicht von der Werft gekommen... Insgesamt war es ein enormer, monatelanger Kraftakt, an dem ich fast verzweifelt wäre...
Walter H. Edetsberger bezeichnet sich gerne als Unsegler. Seine Geschichte unterscheidet sich in vielen Teilen von der typischen Langfahrtstory. Auf Binnen- und auf Seewegen durchfuhr er den Europäischen Kontinent und entdeckte ihn von einer neuen Seite. 18000 Meilen Abenteuer. Walter H. Edetsberger 17 Jahre sind jetzt vergangen seit wir von Münster aus zu unserem 9-jährigen Segelprojekt "Abenteuer Europa" aufgebrochen sind! Seit 2015, dem Jubiläumsjahr, entsteht nun auf Facebook ein Blog und wöchentlich werden hier Fotos, Erlebnisse und Reisebeschreibungen eingestellt. Mehr als 30.000 Fotos warten darauf hochgeladen zu werden... Auf dieser facebook-Seite könnt Ihr Stück für Stück an unserer Traumreise teilhaben und über Euer "gefällt mir" auf der Seite freue ich mich selbstverständlich. Es war kein längerer Urlaub, sondern eine Auszeit, in der meine Träume von der Freiheit auf dem Wasser und das Reisen mit dem Wind realisiert wurden. Geplant war es zwei Jahre unterwegs zu sein, unsere speziell gewählte Lebensform dauerte dann aber ganze neun Jahre an, die uns an Bord meiner Jacht achtzehn unterschiedliche Länder besuchen ließ. Die Reise wird von 6 Abschnitten geprägt: Plötzlich Eigner... 2 Jahre Abenteuer pur (Von Deutschland nach Griechenland) 4 Jahre Urlaub total (Griechenland) Fast 1 Jahr Wiederinstandsetzung nach einem katastrophalem Wassereinbruch (Griechenland) 1 Jahr Sightseeing (Italien, Monaco; Frankreich) Im letzten Jahr der Reise wollte ich nur mehr nach Hause... (Von Spanien nach Deutschland) Dieser Törn führte uns durch Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, Rumänien, Ukraine, Bulgarien, Türkei, Griechenland, Italien, Monaco, Frankreich, Spanien, Portugal, England und die Niederlande. 18 Staaten wurden bereist und insgesamt 18.000 SM (ca. 33.000 Km) in Europa zurück gelegt. Das entspricht 3/4 des Erdumfanges am Äquator! Es geht los! [caption id="attachment_823" align="alignright" width="588"] SY Goldfisch[/caption] Von Münster aus über die Kanäle kamen wir auf den Hochwasser führenden Rhein und kämpften uns mit manchmal nur drei Stundenkilometer stromaufwärts. Nach dem Main und dem Main-Donau-Kanal erreichten wir die Donau, an deren Ufer ich in Wien aufwuchs und folgten ihr weiter stromab. Nachdem wir Deutschland und Österreich durchquert hatten, ging Dörte in Bratislava (Slowakei) von Bord und ich steuerte die Yacht allein durch Ungarn und Kroatien nach Serbien, wo auch der Knackpunkt dieses Törns auf mich wartete. Als erster Skipper, mit einer unter deutscher Flagge fahrenden Privatyacht, durchfuhr ich nun nach dem Krieg Novi Sad und suchte mir den Weg zwischen den von der NATO zerstörten Brücken, deren Trümmer dort in der Donau lagen. Durch die Karpaten kam ich dann zum größten europäischen Stauwerk, dem "Eisernen Tor". Später nach Bulgarien und Rumänien, wo ich die erste Winterpause einlegen musste, da der Wasserstand der Donau zu gering war. Abenteuerlich wurde die siebzehn Tonnen schwere „Goldfisch“ im rumänischem Oltenita aus dem Fluss gehoben. Im folgenden Frühjahr hieß es wieder gemeinsam mit Dörte "Leinen los" und wir erkundeten das Biosphärenreservat "Donau-Delta", einem Labyrinth aus Schilfandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Bis hierher steuerte ich das Schiff fast 4000 Kilometer durch Binnengewässer. Auf Kanälen und Flüssen unterwegs, legten wir an vielen kleinen und großen europäischen Städten an. Innovation und Vergangenes als Kombination. Von Wirtschaftsmetropolen wie Frankfurt oder Wien und Kulturstädte wie Bratislava oder Budapest, durch das vom Krieg zerrüttete Belgrad, einem Besuch in Bucarest - dem "Paris des Ostens" ging es bis Sulina am Schwarzen Meer. Kommunikation war nicht immer so einfach In den vergangenen 16 Jahren hat sich für Wasserreisende insgesamt und auf der Donau speziell viel verändert und durch ständige Erreichbarkeit und Internet, Tablet oder Smartfone gibt es unzählige Kommunikations- und Informationsmöglichkeiten, die uns damals nicht zur Verfügung standen. Selbst telefonieren war nicht überall möglich. Gerade in der Zeit als ich allein in Serbien, Kroatien und Rumänien auf der Donau unterwegs war, hatte ich oft über mehrere Tage keinerlei Kontakt zur Außenwelt und erhielt nur Infos von Frachterkapitänen oder Fischer, die ich versuchte zu nutzen. In Belgrad kostete damals eine Minute nach Deutschland telefonieren sage und schreibe 10,00 DM! Der Begriff „Flatrate“ war noch nicht erfunden... Dienste wie z.B. Google entstanden erst 1997 und waren somit erst in der Anfangsphase. Google-Earth mit all seinen Möglichkeiten kam erst 2004 dazu und OpenSeaMap erst ab 2008. Alle heute gängigen Onlinemöglichkeiten gab es damals schlichtweg nicht. Während heute fast jeder Skipper das Smartfone zückt um sich über das Wettergeschehen zu informieren, holten wir uns bis 2005 Wetterdaten ausschließlich über UKW-Funk. Das bedeutete auch oft sehr umständliches Suchen nach Funkdaten und Zeiten, das Mitschneiden der jeweiligen Funksprüche und dann anschließend das Übersetzen und Auswerten derselben. [caption id="attachment_824" align="alignleft" width="683"] Die Goldfisch vor Anker[/caption] Verlässliches Kartenmaterial von der Donau war 2000 nur bis Ungarn erhältlich. Da die Donau bei Novi Sad gesperrt war, waren die Karten für die folgenden Abschnitte veraltet und nicht wirklich zu verwenden. Ab dem Eisernen Tor war ich auf dem manchmal 10 Kilometer breiten Strom navigatorisch auf mich allein gestellt. Hier halfen nur Skizzen, die ich von den Hafenbehörden erhielt oder Tipps von Fischern, die den Strom und ihr jeweiliges Revier bestens kannten. Bei einer maximalen Wassertiefe von oft nur 2,5 m (Tiefgang der „Goldfisch“ 1,8 m) war es da von enormer Wichtigkeit den Strom zu verstehen, das jeweilige Fahrwasser zu finden und ihm zu folgen. Durch den oft wechselnden Wasserstand verschwinden und entstehen Inseln an anderer Stelle, Sandbänke ändern oft täglich ihren Standort und ihr Aussehen. Auf Privatjachten war man damals nur im Oberlauf der Donau bis Ungarn eingestellt, ab Serbien gab es dafür keine Infrastruktur und wir mussten uns so fortbewegen wie die Berufsschifffahrt oder da anlegen wo sie es taten. Jachtclubs und Marinas entstanden am Unterlauf der Donau erst ab ca. 2005. Größtenteils mit Hilfe von EU-Geldern. Es gab viele Schwierigkeiten, die von uns mit den damaligen Möglichkeiten aber nicht wirklich hinterfragt werden konnten. Die meisten Leute rieten uns von dem Vorhaben ab, viele meinten auch, wir wären verrückt. Mit all den technischen Neuentwicklungen im jetzigem digitalen Zeitalter und dem Umdenken der ehemaligen Ostländer mit Beitritten in die EU mag es heute um einiges einfacher sein die Donau und das Schwarze Meer zu bereisen, interessant und äußerst aufregend bleibt eine solche Reise aber weiterhin. Für uns war der Törn über die Donau und das Schwarze Meer Abenteuer pur! Nach dem schwarzem Meer steuerten wir zwischen dem asiatischen und dem europäischen Kontinent durch den Bosporus und der weitere Weg führte uns dann über das Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis, Landschaft der Sonne und des Urlaubes, sowie tiefverwurzelten Glauben und eigener Weltanschauung. Im Norden Griechenlands wurde dann auch die zweite Winterpause eingelegt. Leider veränderte sich zu dieser Zeit Dörtes Urlaubssituation und ab da war ich alleine unterwegs. Im 6. Jahr der Reise kam es zum "Supergau". Wassereinbruch! Es folgte ein monatelanger Kraftakt um die Schäden zu beseitigen. Mehr dazu weiter unten! Danach ging es durch die gesamte griechische Inselwelt und von der Ägäis durch den Kanal von Korinth ins Ionische Meer. An Italiens Stiefelabsatz entlang und durch die Strasse von Messina erreichte ich das westliche Mittelmeer. Nach Sizilien ging es an Italien nordwärts. Neapel, Rom, und Genua waren dabei wichtige Stationen, ebenso wie viele traumhafte Inseln Italiens. Ponza, Ventotene und auch Elba gehörten dazu. Monaco, Korsika und Sardinien standen ebenso auf dem Programm. Nach der französischen und spanischen Küste und einem Besuch auf den Balearen erreiche ich Gibraltar und den Atlantik. Über Portugal und die Bisquaja steuere England an. Nach der Nordsee, dem Wattenmeer, Ems und Dortund-Ems-Kanal laufen wir wieder gemeinsam im Stadthafen-Münster ein. Zu dieser Reise entstanden bisher drei Bücher: Im Bann der Donau Ein Goldfisch im Schwarzen Meer Hafenkoller - oder wovon man im Süden träumt Mit dem Kauf der 14 Meter langen Segelyacht, sowie der darauffolgenden Restaurierung erfüllt sich Walter H. Edetsberger einen Jugendtraum und macht sich gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Dörte Heitbrink an Bord der "Goldfisch" auf den Weg, Europa zu umrunden. In diesem Buch beschreibt der Abenteurer die erste Etappe der Reise über Rhein, Main und Donau, quer durch Europa bis nach Sulina am Schwarzen Meer. Eine außergewöhnliche Fahrt durch neun Länder und ca. 4000 km, gefüllt mit Ängsten und Überwindungen, aber auch mit wunderbaren Erlebnissen, zahlreichen neuen Bekanntschaften und einzigartigen Landschaftsbildern. Er zeigt die Schönheit der Donau mit ihren spektakulären Gebirgsdurchbrüchen und deren Stromverengungen, Kanälen, Inseln und dem folgendem "Biosphärenreservat Donau-Delta". Einem Labyrinth aus Schilflandschaften, Binnenseen und Lagunen, Sümpfen, Urwäldern und Dünen. Viele eindrucksvolle Fotos und die detaillierten Beschreibungen aller von ihm angesteuerten Marinas, Häfen und Ankerplätzen, sowie unzählige Tipps für Nachfolger, runden dieses Werk ab und lassen es zu einem unverzichtbaren Reisebegleiter auf der Donau werden. In seinem zweiten Buch, beschreibt der Autor die Reise von Sulina über das Schwarze Meer, Bosporus, Marmara Meer und durch die Dardanellen in die griechische Ägäis. Auf diesem Törn kämpft er sich mit seiner Lebensgefährtin durch die berüchtigten Schwarz-Meer-Stürme, sie müssen sich durch scheinbar undurchdringlichen Nebel tasten, erleben aber auch wundervolle Segeltage und genießen die auf sie herab scheinenden Sonnenstrahlen, obwohl sie eine weite Strecke illegal unterwegs sind und nur knapp einer Verhaftung aus dem Weg gehen können. Geschütze der Küstenwache und Kalaschnikows von zu allem entschlossenen Soldaten sind auf sie gerichtet, aber auch die Augen vieler neu gewonnener Freunde. Von Ost nach West zwischen den Kontinenten unterwegs, steuern sie blind durch die Dardanellen, kommen in Flauten und auch in die schwersten Meltemi-Stürme, die seit mehr als zehn Jahren über die Ägäis brausten. Viele Fotos und das integrierte Hafenhandbuch für das westliche und südwestliche Schwarze Meer runden das Werk ab. Dieses Mal erzählt der Autor in humorvoller Weise von einem kleinen, verschlafenen Dorf mitten in Griechenland, in dessen Hafen der Held der Geschichte mit seiner betagten Segelyacht vor Jahren festgemacht und sich dort mit deutscher Rente "angesiedelt" hat. Da wo die Alten noch das Sagen haben und jeden Sonntag zur Messe gerufen wird, aber auch wo sich Aussteiger treffen, oder die die sich dafür halten. Auch von Schmarotzern und kleinen Betrügern erzählt er. Wie man am schnellsten die Neuigkeiten des Dorfes erfährt, von Touristenscharen, die für kurze Zeit alles überfluten und den tollen Ideen so mancher "Geschäftsleute". Und trotzdem scheint alles so zu bleiben wie es schon immer war... Ein Roman für Alle, die sich mit einem Lächeln im Gesicht an ihren eigenen Griechenlandurlaub zurück erinnern möchten und das Eine oder Andere wieder erkennen aber auch für diejenigen, die eine Bestätigung dafür brauchen, einfach daheim zu bleiben. Unter www.gluexpiraten.de/audiobooks bekommst Du fast alle Titel als Gratis-Hörbuch im kostenlosen Probeabo. Gleich hier ausprobieren! WARUM EUROPA? Außer Australien hatte ich sowohl beruflich als auch privat alle Kontinente bereits und somit viel von unserer wundervollen Erde gesehen. In Los Angeles hatte ich neben meinem Job das Leben der Superreichen kennen gelernt, in Hongkong verbrachte ich meine Freizeit oft bei den Boatpeople in Aberdeen Harbour oder trank in einer afrikanischen Oase der Sahara Tee mit Berbern. Ich habe Gletscher gesehen, lag auf Palmen umsäumten Sandstränden, war auch in tiefen Urwäldern oder einsamen Wüstengebieten unterwegs gewesen. Habe die unterschiedlichsten Kontinente, Länder und Regionen bereist, unzählige Kulturen kennen gelernt aber eben nichts von Europa gesehen! Als ich 1997 nach Deutschland kam, erkannte ich schnell, wie abwechslungsreich dieses Land ist und obwohl Deutschland ein direkter Nachbarstaat meiner Heimat Österreich ist, musste ich feststellen dass ich über dieses Land überhaupt nichts wusste. Es war erschreckend für mich zu erkennen, dass ich von Europa nur Österreich kannte. Nachdem ich dann 1999 zum Eigner einer eigenen Jacht wurde, war eines klar: ich muss mir jetzt Europa ansehen und gemeinsam mit meiner Lebensgefährtin Dörte startete ich im Jahr 2000 das Projekt "Abenteuer Europa". Ursprünglich war geplant 2 Jahre an Bord zu leben und unterwegs zu sein, schlussendlich wurden es aber 9 Jahre. Es gab auf dieser Strecke einfach immer mehr zu entdecken, unser Plan wurde immer mehr ausgedehnt und wir wollten demnach auch immer noch mehr von Europa sehen. Unsegler [caption id="attachment_825" align="alignleft" width="683"] Unser schönster Ankerplatz[/caption] Wir sind keine typischen Segler. Uns ist egal ob die Segel perfekt stehen oder wie wir unterwegs etwas verbessern können. Für uns war immer nur wichtig, was erwartet uns wenn wir unser angepeiltes Ziel erreichen und was gibt es dort zu entdecken. Deshalb waren wir auch viel im Landesinneren unterwegs und haben wesentlich mehr Fotos von der Land-, als von der Wasserseite. Nach dem langen Binnentörn war Segeln für uns immer nur dafür da um umsonst und mit wenig Aufwand von A nach B zu kommen. Denn die Strecke war lang und der Wind ist gratis... Auf diesem langen Törn fanden wir heraus dass egal was die meisten Menschen in der großen weiten Welt suchen, all das findet man in Europa! Europa wartet mit 4 Klimazonen auf, vom kalt und gemäßigtem Klima über ozeanisch bis subtropisch. Enorme Gebirgsketten, riesige Sumpfgebiete, fast undurchdringbare Wälder oder einsame Sandstrände. Schnee und Eis, Lava und heiße Quellen, unterschiedlichste Wasserwelten wie Seen, Ströme oder gewaltige Meere. Trubel oder Einsamkeit, alles ist vorhanden. Und das alles obwohl Europa einer der kleineren Kontinente ist. Europa ist aber überaus abwechslungsreich, reizvoll und exotisch. Es ist mit unheimlich viel verschiedenen Landschaftstypen, Kulturen, unzählige Sprachen und unterschiedlichsten Eigenheiten ausgestattet. Auf unserer Reise lagen wunderbare und sehenswerte 18 europäischen Länder. Selbstverständlich lassen sich nicht alle Staaten über einen verbundenen Wasserweg erkunden aber viele davon. Wir würden unsere Reise sofort wiederholen und so weit wie möglich noch weiter ausdehnen. Es stellt sich uns gar nicht mehr die Frage nach Zielen außerhalb Europas... Und deshalb bleibt Europa unser Ziel... Neues Buchprojekt Zur Zeit stehen zwei neue Buchprojekte an. Ich durfte als Co-Autor an „Sturmsegeln“ des millemari-Verlag von Susanne Guidera mitarbeiten und eine meiner spannenden Sturmerlebnisse mit Motorprobleme und ausgefallener Steuerung beitragen. Mein eigenes, neues Buchprojekt: Arbeitstitel „Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen“ Dieses Buch soll ausschließlich die Geschichten hinter der Geschichte erzählen. Also alles was nicht rosarot eingefärbt ist oder von Heldentaten unter Segel erzählt. Sondern von Missgeschicken, Pleiten und Pannen. Von mangelnder Erfahrung aber der Fähigkeit daraus zu lernen und niemals aufzugeben. Von einem Schiffskauf ohne die nötigen Fahrerlaubnis und keinerlei Erfahrung, dafür mit fehlendem Rigg. Einem „Hauruckführerschein“ und dem Törnstart ohne Probeschlag und ohne Funktionstests vieler Bauteile. Erst unterwegs viele existentielle Dinge an Bord installieren, einer stattlichen Anzahl von Reparaturen und damit einher gehender Beinaheherzinfarkten. Vom Erlernen der navigatorischen Grundkenntnisse erst unterwegs, nach fast tausend Kilometer der Reise zum ersten Mal Ankern in meinem Leben, Wassereinbrüche, Motorversagen, meiner allein davon treibenden Jacht von Land aus hinterher zusehen, zwei Beihnahe-Verluste, ein Fast-Totalschaden u.s.w.... Zu einer Zeit als das Internet noch in den Kinderschuhen steckte, Smartphones, Flats und Apps noch nicht erfunden waren, sogar Telefonanrufe nicht überall möglich waren und ich die Probleme über Buschfunk erledigen musste. Ein Buch nur voller Missgeschicke, Pleiten und Pannen auf 18.000 Seemeilen eben! Und trotzdem viele Jahre als Fahrtensegler glücklich unterwegs zu sein... So quasi vom Erfolg des Misserfolges ;) Hier geht's zur Facebook-Umfrage von Walter Zum Beispiel: Folgende Schilderung zeigt das Beispiel einer solche erlebten Katastrophe unterwegs: - 2006 mitten im tiefsten Griechenland... Nachdem ich eine hölzerne und wackelige Leiter am Schiff anbringe, mir den Weg durch das Planengewirr bahne und den Eingang öffne, schlägt mir sofort stark müffelnder Geruch entgegen und das Chaos bricht mit geballter Kraft über mich herein... Im Steuerstand überall Schimmel und als ich den Niedergang hinunter blicke, trifft mich beinahe der Schlag. Über den Bodenbrettern knöcheltiefe, schwarzbraune, schlammige Brühe. Es stinkt... Und auch hier überall Schimmel.... Chaos wohin ich blicke... Das gesamte Schiffsinnere nass. Ich öffnete mit Gewalt den Motorraum unter dem Steuerstand, sehe erst mal ausschließlich schwarze Brühe und es ragt nur mehr der Zylinderkopf der Maschine heraus.... Was war geschehen??? Im Spätherbst hatte ich die „Goldfisch“ mit einfachen Bauplanen abgedeckt um sie gegen den typischen Schmutz dieser kleinen griechischen Werft zu schützen und bin nach Deutschland geflogen um mich auf verschiedenen Bootsmessen umzusehen und nötige Ersatzteile und Ausrüstungsgegenstände zu kaufen. Der Winter dieses Jahres war in der Region ziemlich streng und es hatte rund um die Pilionhalbinsel extrem viel geschneit und geregnet. Die Schneemassen hatten die Planen nach unten eingedrückt und am Achterdeck bildetet die Plane einen riesigen schweren Sack dessen enormes Gewicht schlussendlich die Klappe zur Hydraulik der Steueranlage eindrückte. Der Sack riss dann dort, bildete einen riesigen Trichter zwischen der Holzreling und sowohl der schmelzende Schnee als auch Regen der Folgemonate geriet so ins Schiffsinnere. Die Energieversorgung war abgeschaltet, somit aktivierten sich die Lenzpumpen auch nicht und so stieg das Wasser zuerst in der Bilge und dann über den Bodenbrettern an. Irgendwann hatte der Wasserstand am Motor die Öffnung für den Ölmessstab erreicht und sickerte dort in die Maschine. Das darin befindliche Öl wurde nach oben und dann aus dieser Öffnung nach außen gedrückt. Somit schwammen am Ende im gesamten Innenraum fast 10 Liter Motoröl an der Oberfläche des eingedrungenen Regenwassers. Eine einzige stinkende und ölige Brühe im gesamten Schiffsinneren! Dazu kam das Wissen dass der Motor mit Wasser aufgefüllt ist! Und dass auch alle anderen Teile des Motors unter Wasser liegen. Später entdeckte ich sogar dass durch den Wasserdampf unter Deck, außen an mehreren Stellen die Decksaufbauten aufgepatzt war. Die Leute der Werft hatten zwar die zerrissene Plane gesehen, da sie aber wussten dass die Planen nur als Schutz gegen den Schmutz dienen sollten, schenkten sie dem ganzen keine Bedeutung. Selbstverständlich gab es deswegen später eine deftige Diskussion, aus der ich aber als Verlierer heraus ging. In jedem Werft- oder Marinavertrag ist vermerkt, dass keine Gewährleistung bei Schäden übernommen wird... Kein Einzelfall Mittlerweile weis ich dass Ähnliches schon vielen Schiffseignern weltweit widerfahren ist die ihre Boote an Land stehen hatten und Lenzpumpen nicht aktiviert oder Abflüsse im Rumpf nicht geöffnet waren. Eine kleine Unachtsamkeit mit ungeahnten Folgen! Im kommenden Winter erfuhr ich unter anderem von einem Segler in der Karibik, der sein Schiff ebenfalls an Land stehen hatte, dass herabfallende Blätter eines nahe stehenden Baumes sich an Deck sammelten und die verstopften dann die Abflüsse. Das schnell steigende Wasser drang in sein Schiff ein und es lief bis zur Kajütendecke voll. Totalschaden! Bis heute habe ich über solch Unglücke nirgendwo gelesen aber mir wurde auf meiner Reise mehrmals darüber berichtet. Diese traurigen Geschichten gibt es doch öfter als gedacht. Erst ein Jahr später, im Frühjahr 2007 konnte ich meine Reise fortsetzen. Es kostete mich viele lange Monate, das Schiff zu trocknen, Schimmel mühsam zu beseitigen, Planken, Latten und Holzplatten zu erneuern, alle elektrische Leitungen und viele der ruinierten Geräte zu entfernen oder instand zu setzen, die Maschine mit seinen Anbauteilen zu zerlegen, aufwendig zu reinigen, zu reparieren und gangbar zu machen, das Schiffsinnere zu reinigen und alles wieder aufzubereiten, Leitungen neu verlegen, Wasser- und Dieseltanks reinigen(auch hier war verunreinigtes Wasser eingedrungen), Wasserleitungen durch zu spülen, und... und... und... Nicht nur unter Deck sondern auch außen musste ich vieles reparieren. Danach schliff ich noch das ganze Schiff und verpasste ihm einen neuen Anstrich. In den letzten zwei Arbeitsmonaten hatte ich dann zum Glück Hilfe zweier angereister Freunde. Eine Hilfe, für die ich unendlich dankbar bin. Sonst wäre ich wohl auch 2007 nicht von der Werft gekommen... Insgesamt war es ein enormer, monatelanger Kraftakt, an dem ich fast verzweifelt wäre...
Traut sich hier jemand zu mit geschlossenen Augen 299 Stundenkilometer zu fahren? Nein? Wundert mich nicht. Mike Newman aber lässt sich von seiner Blindheit nicht aufhalten und räumte 2013 den Rekord ab.
Mon, 11 Apr 2016 22:06:00 +0000 https://auf-gehts-der-reha-podcast.podigee.io/96-auf-geht-s-der-reha-podcast-folge-096_von-der-vorbereitung-zum-ganz-personlichen-sieg 5602b3c7adc90862291af50f62c15128 Einige Monate musste der auf den Rollstuhl angewiesene Boris Guentel um die Genehmigung eines Handbikes kämpfen. Nach der Bewilligung im März 2015 stand fest, dass er nun sein Vorhaben, etwas ganz Großes zu tun, in die Tat umsetzen würde. 112 Kilometer am Stück mit dem Handbike hatte bereits jemand vor ihm geschafft. Allerdings fiel Boris in dieser Entfernung kein lohnenswertes Ziel ein und so entschied er sich, mit seinem Handbike gut 300 Kilometer von Cloppenburg nach Kappeln an der Schlei zurückzulegen - ein Ort, in dem er sich heimisch fühlt. "Da haben die Leute mir einen Vogel gezeigt im Bekanntenkreis und gesagt, was soll denn der Quatsch, das ist doch gar nicht zu schaffen" - erinnert sich der Rekordler. 130 Tage bis zum Start Bereits am ersten Tag legte Boris Guentel elf Kilometer mit seinem hart erkämpften Handbike zurück und erntete dafür Muskelkater. Er berichtet von dem charakteristischen Kampf seines Kopfes gegen den Körper: "Der Kopf sagt immer, logisch geht das, mach das, der Körper sagt - hey, ich kann aber nicht, mach langsam". Es folgte die Aufstellung eines konkreten Trainingsprogramms - das Zurücklegen immer längerer Strecken wurde durch Hanteltraining und die Arbeit mit einem Sportphysiotherapeuten sinnvoll ergänzt. Ebenfalls vorbereitend musste Guentel zahlreiche Genehmigungen einholen, um für sein Vorhaben die Bundesstraßen nutzen zu dürfen, und auch die Ausstattung seines Handbikes wurde ergänzt. Tausende Kilometer legte er in der Vorbereitungszeit zurück, bis es in Cloppenburg an den Start ging. Startschuss am 8. August 2015 Um 23 Uhr war es so weit - zahlreiche Menschen hatten sich auf dem Marktplatz in Cloppenburg versammelt, um Boris Guentel applaudierend bei seinem Start zu begleiten. Davon angespornt, "ich habe heute noch das Klatschen der Leute in den Ohren", warf er sein eigentliches Konzept, durchschnittlich etwa 28 Stundenkilometer zu fahren, über Bord. "Du fährst jetzt schneller", entschied Guentel spontan. Der rekordverdächtige Erfolg und überwältigende Empfang in Kappeln gaben ihm recht. 96 full no
Es ist ärgerlich! Gerade einmal zwei Stundenkilometer schnell kommt Jonathan E. bei seiner regelmäßigen Runde am Neckar voran. Der Grund für die Langsamkeit des 26-Jährigen, der vor drei Wochen mit dem Joggen angefangen hat: Bis jetzt hat er sich noch keine hautenge Hose gekauft, wie sie jeder professionelle Läufer besitzt.
Was ist das schnellste Tier der Welt? Nein, nicht der Gepard, der bringt es nur auf 90 Sachen. Es ist der Wanderfalke, der im Sturzflug unglaubliche 300 Stundenkilometer erreicht. Seinen Namen hat er wohl auch daher, dass er fast in der ganzen Welt zuhause ist, also auch bei uns in Deutschland. Und hier hat der schnellste Vogel der Welt gerade in Frankfurt Junge bekommen und das nicht irgendwo, sondern auf dem höchsten Gebäude Deutschlands, dem Commerzbank-Hochhaus.
Autofahrer kennen solche Leuchtschriften, die die eigenen Stundenkilometer anzeigen. Aus “Sie fahren… km/h” machte der Bonner Stadtklangkünstler Erwin Stache “Sie gehen… km/h” und hängte zwei solcher Anzeigen in die Fußgängerzone Friedrichstraße. Wer darunter durchgeht hört zudem die eigenen Schritte klanglich verfremdet aus Lautsprechern über sich. Damit verabschiedet sich Stache von Bonn. Christian Klünter berichtet, Johanna Risse moderiert.