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Edvard Munch ist ein Künstler für den bildungsbürgerlichen Kunstgenuss und für das große Ausstellungsevent. Er gilt als begnadetes Genie, als ein Wegbereiter der Moderne, als melancholischer Malerfürst. In seinem Comic „Munch“, das nun auf Deutsch erscheint, bürstet der norwegische Comiczeichner Steffen Kverneland dieses Munch-Bild gegen den Strich, mit einem gezeichneten Ritt durch Munchs wildes Künstlerleben. Kristine Harthauer im Gespräch mit Max Bauer
Als schlafende Riesin könnte man sie bezeichnen, oder als einen der bestgehüteten Schätze der mitteleuropäischen Museumslandschaft. Die Gemäldesammlung der Akademie der bildenden Künste in Wien beherbergt eine Vielzahl hervorragender Meisterwerke vergangener Tage. Wir haben uns die aktuelle Präsentation angeschaut und unser Augenmerk vor allem darauf gelegt zu entdecken, was es abgesehen vom "Bosch" sonst noch zu sehen und erleben gibt. Montag ist Schließtag. An allen übrigen Tagen der Woche lädt die Akademie zu einem Kunstgenuss der besonderen Art... http://kunstsammlungenakademie.at Kontakt: redaktion@gieseundschweiger.at; Website: https://www.gieseundschweiger.at/; Redaktion: Fabienne Lubczyk, Lara Bandion; Musik: Matthias Jakisic; Sprecherin: Sarah Scherer; Grafische Gestaltung: Studio Riebenbauer Wir freuen uns sehr, dass unser Podcast Anklang findet. Danke an Singulart für das listing... https://www.singulart.com/de/blog/2024/12/03/beste-kunst-podcasts/
Krieg zerstört so vieles, tötet unzählige Menschen, traumatisiert Generationen und Krieg zerstört auch Kunst. Auch der Krieg Russlands gegen die Ukraine, der heute in einem Monat seit 3 Jahren andauert. So war es richtig, dass engagierte Kunstfreunde in Odessa, wo es u.a. das Museum für Westliche und Östliche Kunst gibt, frühzeitig berühmte und bedeutende Gemälde in Sicherheit gebracht haben. Das Museum wurde während eines Raketenangriffs der Russen am 20. Juli 2023 beschädigt. Da waren mehr als 70 besondere Werke schon in Sicherheit. Nicht in einem Depot, sondern außerhalb des Landes, das nach wie unter ständiger Bombardierung leidet. Der Museumsdirektor Ihor Poronyk sagt, so könne man die Bilder der Welt zeigen und gleichzeitig die Ukraine repräsentieren. Genau das ist nun ab heute wieder möglich: Die Berliner Gemäldegalerie zeigt 60 Bilder europäischer Maler des 16. bis 19. Jahrhunderts aus dem Museum für Westliche und Östliche Kunst in Odessa. Zu sehen sind Bilder bedeutender Künstler wie Andreas Achenbach, Francesco Granacci, Frans Hals und Cornelis de Heem. Vor allem Malerei aus Italien und den Niederlanden wird in neun Kapiteln präsentiert. Dazu gesellen sich 25 passende Werke aus dem hiesigen Bestand, teils von denselben Künstlern. Auch dies zeigt die kulturelle Verbundenheit. Die Sonderausstellung „Von Odesa nach Berlin. Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts“ ist ein Kunstgenuss, ein Zeichen der Solidarität und zugleich der Schutz von Kunstwerken vor Krieg und Zerstörung. Ab heute und bis zum 22. Juni in der Gemäldegalerie am Kulturforum. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
1924 feierte «Das grosse Welttheater» auf dem Klosterplatz in Einsiedeln SZ Premiere. Nun kommt Lukas Bärfuss' Neufassung zur Uraufführung. 500 Laien zeigen vollen Einsatz. «Kulturplatz Extra» rollt die Geschichte auf und begleitet Menschen aus dem «Spielvolk» bis zum grossen Auftritt. 100 Jahre nach der Premiere von Calderóns «Das grosse Welttheater» auf dem Klosterplatz von Einsiedeln SZ wirft Lukas Bärfuss mit seiner zeitgenössischen Neufassung existenzielle Fragen auf. Wofür lohnt es sich zu leben? Wofür zu sterben? Welche Rolle spiele ich im Leben? Rund 500 Laien sind bei diesem Spiel – vor und hinter den Kulissen – mit dabei; vom Enkel bis zur Grossmutter. Ein Spiel, das Generationen verbindet und den Zusammenhalt im Dorf stärkt. Das Klosterdorf Einsiedeln SZ zeichnet eine barocke Theatertradition aus. Auf dem Klosterplatz wurde aber erstmals 1924 Theater gespielt, obwohl dieser einst sogar nach speziellen akustischen Gesichtspunkten gestaltet wurde. Die Wahl des Stückes fiel auf «Das grosse Welttheater» des spanischen Dramatikers Pedro Calderón de la Barca in der Übersetzung von Joseph von Eichendorff. Die Aufführung: weniger Kunstgenuss als vielmehr seelische Erhebung. Am Stückende gab es keinen Applaus; das Spielvolk stimmte zusammen mit dem Publikum «Grosser Gott, wir loben Dich» an. In den 1960er-Jahren sorgte das Mysterienspiel aber je länger je mehr für Unmut. Kritisiert wurde die nicht mehr zeitgemässe, gottgewollte hierarchische Ordnung. Eine rigorose Neuausrichtung wagte die Welttheater-Gesellschaft aber erst 2000 mit Autor Thomas Hürlimann und Regisseur Volker Hesse, auch wenn Calderóns Grundgedanken integraler Bestandteil blieben. Nun hat sich Lukas Bärfuss den Stoff vorgeknöpft. Das Kloster gab den Segen zu seinem Stück, das selbst vor Kindsmissbrauch in der Kirche nicht Halt macht. Über ein halbes Jahr lang wurde geprobt. Das «Spielvolk» war mit Feuereifer dabei. Freizeit und Ferien wurden dem Spiel geopfert. Gemeinsam haben Einsiedlerinnen und Einsiedler Grosses geschaffen. Gemeinsam wagen sie einen schonungslosen Blick auf das menschliche Leben. Von der Jugend bis zum Tod. Der Film rollt die 100-jährige Geschichte auf, gräbt im Archiv, birgt Anekdoten, erinnert sich mit Menschen, die seit Jahren zum «Spielvolk» gehören an Skurriles und Unvergessliches und begleitet Alte und Junge, vom Schicksal heimgesuchte und Lebenshungrige bis zum grossen Auftritt.
1924 feierte «Das grosse Welttheater» auf dem Klosterplatz in Einsiedeln SZ Premiere. Lukas Bärfuss' Neufassung soll 2024 für Gänsehaut sorgen. 500 Laien zeigen vor und hinter den Kulissen vollen Einsatz. «Kulturplatz» gräbt im Archiv und begleitet Menschen aus dem «Spielvolk» zum grossen Auftritt. 100 Jahre nach der Premiere von Calderóns «Das grosse Welttheater» auf dem Klosterplatz von Einsiedeln SZ wirft Lukas Bärfuss mit seiner zeitgenössischen Neufassung existenzielle Fragen auf. Wofür lohnt es sich zu leben? Wofür zu sterben? Welche Rolle spiele ich im Leben? Rund 500 Laien sind bei diesem Spiel – vor und hinter den Kulissen – mit dabei; vom Enkel bis zur Grossmutter. Ein Spiel, das Generationen verbindet und den Zusammenhalt im Dorf stärkt. Über ein halbes Jahr lang wurde geprobt. Das «Spielvolk»: mit Feuereifer dabei. Freizeit und Ferien wurden dem Spiel geopfert. Gemeinsam haben Einsiedlerinnen und Einsiedler Grosses geschaffen. «Kulturplatz» rollt die 100-jährige Geschichte auf, gräbt im Archiv, birgt Anekdoten, erinnert sich mit Menschen, die seit Jahren zum «Spielvolk» gehören an Skurriles und Unvergessliches und begleitet Alte und Junge, vom Schicksal heimgesuchte und Lebenshungrige bis zum grossen Auftritt. Das Klosterdorf Einsiedeln zeichnet eine barocke Theatertradition aus. Auf dem Klosterplatz wurde aber erstmals 1924 Theater gespielt, obwohl dieser einst sogar nach speziellen akustischen Gesichtspunkten gestaltet wurde. Die Wahl des Stückes fiel auf «Das grosse Welttheater» des spanischen Dramatikers Pedro Calderón de la Barca in der Übersetzung von Joseph von Eichendorff. Die Aufführung: weniger Kunstgenuss als vielmehr seelische Erhebung. Am Stückende gab es keinen Applaus; das Spielvolk stimmte zusammen mit dem Publikum «Grosser Gott, wir loben Dich» an. In den 1960er-Jahren sorgte das Mysterienspiel aber je länger je mehr für Unmut. Kritisiert wurde die nicht mehr zeitgemässe, gottgewollte hierarchische Ordnung. Eine rigorose Neuausrichtung wagte die Welttheater-Gesellschaft aber erst 2000 mit Autor Thomas Hürlimann und Regisseur Volker Hesse, auch wenn Calderóns Grundgedanken integraler Bestandteil blieben. Nun hat sich Lukas Bärfuss den Stoff vorgeknöpft. Das Kloster gab den Segen zu seinem Stück, das selbst vor Kindsmissbrauch in der Kirche nicht Halt macht. Eva Wannenmacher fragt Lukas Bärfuss, wie viel Provokation einkalkuliert ist. Und sie trifft Abt Urban im Kloster mit einem gewissen Staunen, dass der Abt keine Einwände hatte gegenüber der frivolen und sehr expliziten Szene, die Kindsmissbrauch thematisiert. Im Wissen, dass auch im Kloster Einsiedeln Missbrauch immer wieder ein Thema war.
Wer kann schon von sich behaupten, ein Museum als direkten Nachbarn zu haben? Die Elisabethinen in Linz können das. Und nicht nur hier in Linz steht das Francisco Carolinum, vielmehr ist es in digitaler Form auch im Metaverse zu finden. Welche Herausforderungen ein Museum im Zeitalter der Digitalisierung zu bewältigen hat, welchen Auftrag das Francisco Carolinum verfolgt und wer heute überhaupt noch ins Museum geht, darüber spricht Prof. Mag. Dr. Alfred Weidinger in dieser Podcast-Folge.
Dein Podcast für Kunstgenuss und inspirierende Einblicke in die Welt der Kreativität.
Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums der „Galerie bei der Albertina“ hat Alexander Giese für diese Folge von „Ausgesprochen Kunst“ Katharina Zetter, die Geschäftsführerin und Tochter der Galeriegründerin Christa Zetter, zum Gespräch gebeten. Die beiden tauschen sich über ihre mittlerweile 25-jährige Arbeitserfahrung im jeweiligen Familienbetrieb aus und verraten, welche Vorteile sowie Schwierigkeiten damit einhergehen. Außerdem geht es um Zukunftspläne und Lieblingsstücke aus der Jubiläumsausstellung, die noch bis 07. Oktober 2023 am Lobkowitzplatz 1 zu sehen ist. Also schnell anhören und dann auf zum Kunstgenuss! Kontakt: redaktion@gieseundschweiger.at; Website: https://www.gieseundschweiger.at/ ; Redaktion: Lara Bandion, Fabienne Pohl; Musik: Matthias Jakisic; Sprecherin: Sarah Scherer; Grafische Gestaltung: Studio Riebenbauer
Seit über 30 Jahren findet in Rümlingen ein kleines Sommerfestival für Neue Musik statt, mit Uraufführungen und Musikinstallationen. Im Laufe der Jahre haben sie sich mehr und mehr in die Natur verlagert, und heute steht das Wort Rümlingen für das einzige Musikfestival, bei dem sich das Publikum den Kunstgenuss erwandern muss. Entweder in den Wäldern und satten Wiesen rund ums Dorf oder in anderen Schweizer Kantonen. Dieses Jahr ging es ins Tessin, und zwar zum Monte Verità am Lago Maggiore. Florian Hauser war vor Ort.
Nach zwei eher klassischen Bieren arbeiten Jan und Gordian sich kontrovers an ihren Erfahrungen und Erwartungen von Virtualität ab: In Meetings, bei Kreativität wie auch im Kunstgenuss und Theater. Sind wir Menschen für diese Art von Bildschirmnutzung bereit? Oder ist die Begegnung und Erfahrung in Präsenz und Realität weiter notwendig? Gordian sieht da viele Chancen, Jan steht dem Bildschirm für viele Situationen kritische gegenüber.
Warum gehen Menschen ins Museum? Dieser Frage ist Ina Roß nachgegangen und dabei auf Erstaunliches gestoßen, erzählt sie im Interview mit Uli Höhmann. Die Dozentin für Kulturmanagement und Künstler*innen-Marketing hat über ein Museum in Indien geforscht, von dem Häuser in Deutschland durchaus etwas lernen können. Vor dem Kunstgenuss kommt nämlich auch bei uns für die meisten Menschen das soziale Erleben - was in der Coronazeit kaum möglich war. Das spüren Museen wie Theater und Veranstalter*innen jeder Art nach wie vor deutlich. Das Publikum kommt nicht mehr, was die Selbstvermarktung für Künstler*innen aller Sparten erst recht zum großen Thema macht. | Foto von Camille Blake
Das sogenannte „Klein Venedig“ hat viele wunderschöne Plätze! Aber welcher davon ist der Schönste? Wir verraten es Ihnen, es ist der Residenzplatz. Von dort aus geht es weiter über die bunten Pflastersteine in der Höllgasse, um die Ateliers unterschiedlicher Kunstschaffenden zu besuchen. Schalten Sie das Kapitel drei ein, sobald Sie wieder vor der Eingangstür des Stephansdom stehen.
Konzept, Texte und Sprecherin: Helga UtzSprecher: Aart VederTon: Jörg Behrens/klanggestaltung.de Aufnahmen Aart Veder: Patrik Bishay, Michael Erhard Heute geht es noch einmal um Orakel, und noch einmal um Delphi, das an einem Ort landschaftliche Eindrücklichkeit, Bergidylle, Kunstgenuss, Geselligkeit, pädagogische Bemühungen, Sport und Spiritualität vereinen konnte. Vielleicht ist der Glanz, den die Spiele und die Rituale zu verbreiten vermochten, etwas, was unserer nüchternen Beamtendemokratie fehlt.Liebe Hörer:innen unseres Podcasts,leider wurde unsere Facebookseite deaktiviert, der Grund war das ich bei den Profileinstellungen unser Gründungsjahr 2020 angegeben hatte. damit sind wir für Facebook “minderjährig” da man erst mit 13 Jahren mitmachen darf, und somit wurden wir ohne Vorwarnung gelöscht! Zahllose Versuche die Sperre aufzuheben waren umsonst da Facebook KEINE Kontaktmöglichkeit bietet, und das Script der Widerrufspage lediglich permanent anzeigt man solle es doch später nochmal versuchen. OK- Schade um unsere treuen ca. 1300 Follower dort und die Arbeit… aber das war es den mit diesen xxxLaden. Helga mag eh nur email ;-) Liebe Grüße J.B.Es wurde folgende unter CC Lizenz stehende Musik verwendet:Francisco Tárrega, Studie in e-moll, Ausschnitt;arrangiert und gespielt von Dong-hwan Noh, GitarreSource:https://www.youtube.com/watch?v=RsiZv7EaV7EDeed:Creative Commons-Lizenz mit QuellenangabeEs wurden folgende unter CC Lizenz stehende Fotos verwendet:Episodenfoto: Gerhard HuberSource: https://austria-forum.org/af/Geography/Europe/Greece/Pictures/Ioannina/Agios_Germanos_10 Titelmusik: Kostas Bezos, „Stin ypoga“, Aufnahme 1930 von T. Dimitriadis in Athen (for Victor USA shellac record) Used with kind permission by F.M. Digital Tunes Ltd. FM Records - Podcast-Logo: Icon: „Junger Satyr mit Silen-Maske“; es handelt sich um eine antike Skulptur, die Alessandro Algardi 1628 restaurierte und ergänzte - Wir freuen uns über Kommentare via Email an:utz@oper-unterwegs.athttp://www.oper-unterwegs.at
Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/hitler-bayreuth-wieland-wagner-im-zwielicht-von-ulrich-teusch/ In wenigen Tagen beginnen die Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele. Eine Reihe Corona-bedingter Einschränkungen dürfte den Kunstgenuss trüben, aber immerhin: anders als im vergangenen Jahr kann das Festival 2021 wieder steigen. Zudem steht diesmal ein Jubiläum an, denn 1951, also vor 70 Jahren, ging „Neubayreuth“ an den Start. Die Festspiele im BRD-Kontext sollten die zwölf braunen Jahre unter der Ägide der Hitler-Verehrerin Winifred Wagner vergessen machen. Dieser künstlerische Aufbruch ist aufs engste mit Wieland Wagner verbunden, einem Enkel des Komponisten. Er leitete die Nachkriegsfestspiele (zusammen mit Bruder Wolfgang) bis zu seinem frühen Tod 1966. Nach wie vor genießt Wieland Wagner vielerorts einen legendären Ruf. Doch war dieser Mann wirklich die untadelige Lichtgestalt, als die er lange Zeit erschien? Ein Standpunkt von Ulrich Teusch. Pünktlich zum Festspiel-Jubiläum hat der Musik- und Theaterwissenschaftler Anno Mungen unter dem Titel „Hier gilt's der Kunst“ (ein Zitat aus den Meistersingern) im Frankfurter Westend Verlag ein schmales, sorgfältig recherchiertes, dicht und elegant geschriebenes Buch vorgelegt, das der Frage nachgeht, was der 1917 geborene Wieland Wagner eigentlich in der NS-Zeit getan und gelassen hat. Wie agierte er, bevor er schließlich nach dem Krieg in Bayreuth künstlerisch zum Zuge kam und als fortschrittlicher Reformer, Modernisierer und Ahnherr des wirkmächtigen Regietheaters gefeiert wurde? War dieser Weg zum Republik-kompatiblen Festspielchef vorgezeichnet? War schon in den 30er und 40er Jahren erkennbar, wohin sich Wieland Wagner künstlerisch und politisch dereinst bewegen würde? Die Antwort lautet: Nein, das war nicht oder nur mit großer Mühe erkennbar. Mungen attestiert dem jungen Wagner ein fragwürdiges Verhalten im „Dritten Reich“. Seine Darstellung bewegt sich auf Linien, die in den vergangenen Jahren schon von anderen Autoren (etwa der Historikerin Brigitte Hamann) beschritten wurden. Ohne die Nachkriegsverdienste Wagners in Abrede zu stellen, unterzieht Mungen dessen Gebaren in der NS-Zeit einer kritischen Würdigung, die nichts verschweigt oder verklärt. Wie Vater und Sohn. Schon das Buchcover ist vielsagend: Da sieht man einen ernst, beinahe herrisch in die Kamera blickenden Adolf Hitler, rechts von ihm und untergehakt einen zur Seite schauenden Wieland Wagner, ein wenig unsicher und befangen wirkend. Es könnte sich auch um das Bild eines gestrengen Vaters und seines folgsamen Sohnes handeln. Das Titelbild lässt eine enge, tiefe Beziehung zwischen dem Diktator und dem jungen Spross des Wagner-Clans vermuten. Es sind vor allem die Jahre 1941 bis 1945, für die Mungen sich interessiert. Auf Basis welcher Quellen tut er das? Da sind natürlich zunächst die Nachlässe Wieland Wagners, seiner Ehefrau und seines Bruders, dazu die beiden Bayreuther Tageszeitungen. Vor allem aber konsultiert Mungen die Tagebücher der Gertrud Strobel – Tausende von eng beschriebenen Seiten. Gertrud Strobel und ihr Mann arbeiteten in der „Richard-Wagner-Forschungsstätte“ und lebten in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Wagners. Gertrud hielt alle Haupt- und Nebensachen fest, die ihr zu Ohren und vor die Augen kamen. Ihre Aufzeichnungen, bislang nicht ediert, sind einen Fundgrube, aus der Anno Mungen reichlich schöpfen kann. Schon einer der ersten Hinweise auf Gertrud Strobel, sehr früh im Buch, mag irritieren: Denn da wird sie zum einen als „überzeugte Nationalsozialistin“ vorgestellt. Doch zum anderen heißt es, die Leiter der Festspiele (also Winifred Wagner und ihr Team) seien ihr ein Dorn im Auge gewesen. Man fragt sich: Wie kann das sein? Immerhin handelte es sich bei den damaligen Festspielen um „Hitler-Bayreuth“! Was genau hat die überzeugte Nationalsozialistin auszusetzen? Doch damit nicht genug: Gertrud Strobel und ihr Mann, heißt es weiter, hätten als Wieland Wagners „Komplizen“ gehandelt. Soll man daraus schließen, dass auch Wieland gegen die Leitung der Festspiele (und damit gegen seine Mutter) opponierte? Wäre das nicht eine merkwürdige, im Grunde unwahrscheinliche Konstellation? Hitler in Bayreuth. Der Begriff „Hitler-Bayreuth“ ist schon gefallen. Was hat man darunter zu verstehen? Ein Antwortversuch muss historisch etwas weiter zurückgreifen: Im Ersten Weltkrieg und in den Inflationsjahren der Weimarer Republik hatte es keine Bayreuther Festspiele gegeben. Das Unternehmen litt unter einer erheblichen Schuldenlast. Dem damaligen Festspielleiter Siegfried Wagner, Sohn des Komponisten, war es darum zu tun, bei potentiellen Förderern und Besuchern den Festspielgedanken wach zu halten und das bisher Geleistete in einem günstigen Licht erscheinen zu lassen. Zu diesem Zweck veröffentlichte er 1923 eine kleine Autobiografie. Im Jahr 1923 war es auch, dass der Wagner-Verehrer Adolf Hitler dem Bayreuther Haus Wahnfried erstmals seine Aufwartung machte. Er gewann die Sympathie Winifreds, der aus England stammenden Gattin Siegfried Wagners. Ihre Zuneigung war nicht nur persönlicher, sondern auch politischer Natur. Sie engagierte sich fortan für die nazistische „Bewegung“. Als Mitte der 1920er Jahre nach langer Pause endlich wieder Festspiele stattfinden konnten, war Hitler abermals zugegen. Seine erste Bayreuther Götterdämmerung (1925) wurde für ihn zu einem rauschhaften Erlebnis. Und seine Beziehung zur Wagner-Familie gewann eine außergewöhnliche Intensität…weiterlesen hier: https://kenfm.de/hitler-bayreuth-wieland-wagner-im-zwielicht-von-ulrich-teusch/ +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. 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Bei Fans denken wir an Fußball oder Popstars, weniger an Gemälde oder Museen. Denn bisher galt, dass es für den Kunstgenuss eine ruhige Betrachtung braucht und keine leidenschaftlichen Gefühle. Doch das ändert sich gerade, wie der Kunsthistoriker Wolfgang Ullrich in seinem Vortrag erklärt.
Ein Andy Warhol aus Pittsburgh, ein Joseph Beuys aus New York und eine Cindy Sherman aus London - große Kunstwerke werden für Ausstellungen oft um die ganze Welt geflogen. "Es ist wichtig, das Thema Klima von Ausstellungskooperationen mitzudenken", sagte Hans-Peter Schuster vom Lenbachhaus im Dlf. Hans-Peter Schuster im Gespräch mit Jörg Biesler www.deutschlandfunk.de, Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Autor: Otto, Johannes Sendung: Interview Hören bis: 19.01.2038 04:14
Kunst für alle Altersgruppen und unterschiedlichste Menschen anschaulich und spannend zu machen, ist das erklärte Ziel von Beate Kemfert. Die promovierte Kunsthistorikerin ist Kuratorin der Opelvillen in Rüsselsheim und beschäftigt sich dabei vor allem mit der Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts.
Alle Museen sind aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen. Doch in Domen, Kirchen und Klöstern im Südwesten gibt es hochkarätige Kunstobjekte, die oft nicht wirklich beachtet werden – das gilt auch für moderne Kirchenfenster. Gestaltet von Künstler*innen oder speziellen Glasmaler*innen, stammen viele aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Damals waren viele Kirchenfenster durch die Druckwellen der Bombenexplosionen zerstört und beim Wiederaufbau konnten neue Akzente gesetzt werden.
Ingo & Alex radeln im Hinterland der Sonneninsel auf den Spuren des deutsch-amerikanischen Malers Lyonel Feininger – mit viel Wind um die Nase, Wind auf dem Teller und Wind als Motiv.Mietrad Usedom: www.mietrad-usedom.de Kulturmühle Benz: www.muehle-benz.de Kaffeegarten Alte Feuerwehr Benz: www.kaffeegarten-altefeuerwehr.de KunstHaus Usedom: www.kunsthaus-usedom.de Wasserschloss Mellenthin: www.wasserschloss-mellenthin.de Mehr über Treib gut! lest und hört ihr unter: bahn.de/treibgut
Ein Kunstquarantäne-Container, ein irakisches Lehmhaus, ein unbrauchbarer Spielplatz – diese Kunstwerke sind Teil der Binger Skulpturen-Triennale, die zum fünften Mal am Rheinufer besucht werden kann. Zwanzig Künstler:innen zeigen ihre Ideen zum Thema „echt und falsch“. Das Ergebnis ist witzig, ironisch und im positiven Sinne irritierend. Kunstgenuss, der unter freiem Himmel in Corona-Zeiten passt und noch dazu kostenfrei ist.
Kunstgenuss ist in Zeiten von Corona nur eingeschränkt möglich – daher bietet der Wiener Verein „Kunst-Projekte“ seit April Kunstschaffenden (bildende Kunst, Literatur und Musik) mit der Website „Coronart“ eine tolle Plattform zur Präsentation. Coronissagen Zweimal pro Monat finden unter dem Namen „Coronissagen“ virtuelle Eröffnungen von Ausstellungen statt. In einer Bildergalerie sind alle Werke der jeweiligen Künstler … Der Beitrag Online-Galerie für Maler und Autoren erschien zuerst auf wienerbezirksblatt.
Gerade in dieser Zeit dürstet es viele Menschen nach Kunstgenuss, nach Futter für Kopf und Seele. Und gerade weil man zu vielen seiner Lieben Abstand halten muss, will man sich doch verbunden wissen mit ihnen. Eine schöne Möglichkeit, beides miteinander zu verknüpfen, hat sich jetzt das Augsburger Staatstheater ausgedacht. Bei der Aktion "Wünsch Dir was!" kann eine kleine Privatvorstellung für einen lieben Menschen bestellt werden.
Bénédicte Savoy hat den Kunstgenuss im Museum einmal mit ethisch korrektem Fleischverzehr verglichen. So wie bei einem Steak wünsche sich heute der Museumsbesucher auch bei Kulturgütern eine moralisch akzeptable Provenienz.
Sie hat den Kunstgenuss im Museum einmal mit ethisch korrektem Fleischverzehr verglichen. So wie bei einem Steak, wolle heute der Museumsbesucher wissen, ob das Ausstellungsstück legal erworben wurde und ob die Präsentation seiner Geschichte gerecht werde. Bénédicte Savoy plädiert für eine radikal neue Perspektive im Umgang mit Kunst. Die vielfach ausgezeichnete Kunsthistorikerin ist kürzlich vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron beauftragt worden zu prüfen, unter welchen Bedingungen Kunstwerke afrikanischer Länder von Frankreich zurückgegeben werden können.
Kunst ist ein wichtiges Venus-Prinzip bzw. ein wichtiger Aspekt von Shukra, Venus, in der Astrologie. Es gibt verschiedene Arten von Kunst. Der erhabendste Aspekt ist die spirituelle Kunst, die dich Gott erfahren oder doch mindestens erahnen lassen kann. Sukadev gibt dir einige Anregungen, wie du dich durch Kunstgenuss zu einer tieferen bzw. höheren Erfahrung bringen kannst. Vortrag von und mit Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya. Dies ist der dritte und vorest letzte Teil einer Vortragsreihe zu Shukra, dem Venus-Prinzip. Diese Hörsendung gehört zu den Vorträgen über Planeten-Prinzipien, über Himmelskörper in westlicher und indischer Astrologie. Dies ist die Audio Spur eines Videos, mehr Videos findest auf hier. Dieser Vortrag (Folge 85) ist Teil des Jyotish Indische Astrologie Podcast. Die neue kostenlose Yoga Vidya App ist da! Gestalte deine eigene Yogapraxis individuell, unverbindlich und unkompliziert! Mit dieser App kannst du: – Hatha Yoga Stunden mitmachen – Pranayama oder Meditation üben – neue Mantras lernen – das nächste Yoga Vidya Center vor Ort finden Die App, samt weiteren Informationen, ist im Yoga Vidya Blog erreichbar – sowohl für Android als auch für iOS. Klicken, runterladen, und das Yoga deiner Wahl praktizieren.
Kunst ist ein wichtiges Venus-Prinzip bzw. ein wichtiger Aspekt von Shukra, Venus, in der Astrologie. Es gibt verschiedene Arten von Kunst. Der erhabendste Aspekt ist die spirituelle Kunst, die dich Gott erfahren oder doch mindestens erahnen lassen kann. Sukadev gibt dir einige Anregungen, wie du dich durch Kunstgenuss zu einer tieferen bzw. höheren Erfahrung bringen kannst. Vortrag von und mit Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya. Dies ist der dritte und vorest letzte Teil einer Vortragsreihe zu Shukra, dem Venus-Prinzip. Diese Hörsendung gehört zu den Vorträgen über Planeten-Prinzipien, über Himmelskörper in westlicher und indischer Astrologie. Dies ist die Audio Spur eines Videos, mehr Videos findest auf hier. Dieser Vortrag (Folge 85) ist Teil des Jyotish Indische Astrologie Podcast. Die neue kostenlose Yoga Vidya App ist da! Gestalte deine eigene Yogapraxis individuell, unverbindlich und unkompliziert! Mit dieser App kannst du: – Hatha Yoga Stunden mitmachen – Pranayama oder Meditation üben – neue Mantras lernen – das nächste Yoga Vidya Center vor Ort finden Die App, samt weiteren Informationen, ist im Yoga Vidya Blog erreichbar – sowohl für Android als auch für iOS. Klicken, runterladen, und das Yoga deiner Wahl praktizieren.
Warum kommen Cineasten nicht mehr auf ihre Kosten? Dass das Kino tot sei, ist eine schon fast ironische Feststellung, denn das Kino finanziert sich schon lange nicht mehr selbst. Die Filmindustrie kämpft schon seit Jahren gegen ihr Aussterben. So wurden anfangs Videokasetten, später DVDs und heute 3D-Filme als finanzielle Retter der leeren Kassen vermarktet. Was dabei auf der Strecke blieb, war der Kunstgenuss im Kino, das ästhetisch Andere, die Unterwanderung des eigenen beschränkten Erwartungshorizontes. Stattdessen wollen die Menschen heute lieber grobschnitzige Liebesgeschichten oder noch gröbere Actionfilme sehen. Die Frage, ob das Kino tot sei, wird von einer Filmkritikerin und einem Filmregisseur im Studio diskutiert. redaktionelle Leitung: Ana Gillan, Natasa Stojakovic, Chris Hall