Podcast über das Frausein mit Kindern, hier geht es um genügend gute Mutterschaft, um liebevolle Beziehungen und eine (selbst)bewusste Gestaltung des Alltags. Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost und Mamas Unplugged-Gründerin Nadine Chaignat reden nicht über das Kinderhaben, sondern das Muttersein.
Eigentlich hätte diese Folge schon länger veröffentlicht werden sollen, nun kommt sie am Muttertagswochenende und das passt gerade sehr. Wir sprechen über das Muttersein mit kleinen Kindern, denken an zurückliegende Phasen und wollen euch sagen: «Wir sehen euch! Und wir wissen, wie einsam Muttersein zuweilen sein kann.» Dieses Empfinden ist real und es gibt Gründe, für die Mütter nicht verantwortlich sind. Mütter werden allein gelassen. Und es braucht politische, strukturelle, gesellschaftliche Veränderungen, damit Mütter nicht an den Rand gedrängt werden und in ihrer Care-Arbeit vereinsamen. Wir können zwar nicht die Welt verändern, aber wir können hinsehen, Mütter sehen. Sie wertschätzen. Über Mutterschaft sprechen, praktisch unterstützen, validieren und entsprechend wählen und abstimmen.
«Man hat manchmal so die Vorstellung, jedes Kind sei gleich. Aber kein Kind ist gleich und daher musst du nur schon deswegen ganz andere Entscheidungen treffen.» Nadine erhält ein Beziehungsangebot und entscheidet sich, dies anzunehmen: Daher schaut sie sich mit dem Kind ein Eishockeyspiel an, statt entspannt und alleine den Abend zu geniessen. Ob das eine gute Entscheidung war? Und: Ob das wohl die 'richtige' Entscheidung war? Im Alltag mit Kindern treffen wir unzählige Entscheidungen, nicht alle freiwillig, nicht alle bedacht. Einige fühlen sich falsch an, wir zerbrechen uns abends noch den Kopf darüber. Über die sprechen wir, Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost und Journalistin und Psychologin Nadine Chaignat, in dieser Folge. Wir fragen uns, ob es 'richtige' Entscheidungen überhaupt gibt (nein, finden wir nicht) und wenn es wirklich keine beste aller Entscheidungen für jede Situation mit unseren Kindern gibt: Wie können wir in all der Ungewissheit sicherer werden im Umgang mit unseren Kindern und uns selbst? Werbepartner für diese Folge ist SRF Kids News. Reinschauen auf https://www.srf.ch/kids/srf-kids-news
«Klammere ich mich fest an 'Ich will, dass du gehorchst!' oder bin ich bereit, mich hinterfragen zu lassen.» Hui, die Präpubertät. Sie kommt viel zu früh, denn eigentlich hat man mit diesem pubertär anmutenden Verhalten des Kindes erst in ein paar Jahren gerechnet. Aber jetzt ist es da. Türen zuknallen, heftige Gefühle, ständig mit Kollegen abhängen wollen, Eltern ausdauernd doof finden. Und das alles womöglich bereits, bevor das Kind zarte zehn Jahre alt ist. Die Präpubertät verändert das Kind und die Beziehung mit ihm. Sie rüttelt an den Strukturen des Familienalltags und erfordert von einem viel Flexibilität und neue Ideen, wie man die Kinder im Erobern ihres Seins und Lebens begleiten kann. Und: Sie braucht ganz viel dicke Haut - und vielleicht grad diese Podcastfolge... Werbepartner für diese Folge ist SRF Kids News. Reinschauen auf https://www.srf.ch/kids/srf-kids-news
«Come home to this body. It is living your life.» (James A. Pearson) Einen Körper haben wir alle. Und eine Idee davon, wie der Körper zu sein hat (oder nicht zu sein hat), ebenfalls. Gerade als Frau mit Kindern hat man viele Veränderungen des Körpers erlebt. Oft solche, die einen unzufrieden mit dem 'neuen' Körper zurücklassen. Wie kann man einen Körper bewohnen, den man nicht mag? Überhaupt, wie kommt man darauf, ihn so kritisch zu betrachten? In unserem Gespräch reden wir über Körperbilder, darüber, wie unser Körper unser Sein prägt und wie wir darin leben. Und es uns gemütlich darin machen. So gut es geht.
Mit Kinder bekommt auch das Neidisch-Sein neue Möglichkeiten, sich zu entfalten. Wir sind neidisch auf folgsamere Kinder, neidisch auf Familienferien anderer, neidisch auf die Leichtigkeit, die mütterliche Geduld, den perfekten Haushalt. Nur ist Neid ja schampar schlecht und eigentlich will man den gar nicht haben... Wir finden: Neid darf sein! Das sehr plakativ hier vornweg. Was wir auch noch herausgefunden haben und wie man weniger neidisch sein könnte - weil Neid halt doch auch das Potenzial hat, ganz viel kaputt zu machen, dazu mehr in dieser Folge.
«Ich will, dass wir unsere Kinder so begleiten, dass sich Menschen getrauen, ihre Freiheit zu leben und dass für Schwache geschaut wird.» Kürzlich brachte das Kind einen Witz nach Hause, bei dem man als Mutter erstmal sehr sehr leer schlucken muss. Und sich dann genötigt fühlt, einmal alles über Moral und Ethik vorzutragen, was das jeweilige Alter des Kindes zulässt. Was zur Frage und zum Thema dieser Podcastfolge führt: Wie gelingt es, unseren Kindern einen inneren Kompass mitzugeben, eine gute Grundlage dafür, wie man mit anderen Menschen umgeht? Wie können sie ein Gespür entwickeln für Ungerechtigkeit und Abwertung? Diese Folge ist gesponsert von Ravensburger. Mehr zu den CreArt-Sets und dem Wettbewerb bis Ende Januar 2025 findet ihr hier.
«Ich will mir Orte schaffen, das können Räumlichkeiten oder Tätigkeiten sein, die sich nach Zuhause anfühlen.» Zuhause. Ein Wort, das gefüllt ist mit Harmonie, mit der Sehnsucht nach Entspanntheit, nach Geliebtsein, nach Ruhe. Ausserdem ist ein Zuhause auch immer ein Ort, der einen selbst repräsentiert - oder repräsentieren kann. Denn wer Kinder hat weiss: Wohnraum bedeutet mit zunehmendem Alter der Kinder auch Familienraum. Was es braucht, um Kindern ein Daheim zu geben. Und warum es so wichtig ist, sich in seinem Zuhause und seinem Sein Orte zu schaffen, die sich nach Zuhause anfühlen. Unsere Gedanken dazu in dieser Folge. (Dazu die Frage: Gibt es hier Menschen, die im Pyjama einkaufen gehen? ;-))
«Ich bin Mutter, ich muss liebevoll mit meinem Kind unterwegs sein.» Eine Hörerin fragt uns sinngemäss, warum wir, die wir doch für authentisches und facettenreiches Muttersein stehen, für 'liebevolle' Beziehungen plädieren? Denn: Darf eine Beziehung zwischen Mutter und Kind nicht auch 'nicht liebevoll' sein? Muss da zwingend sowas wie Mutterliebe existieren? Und was, wenn mir die Liebe zum Kind fehlt, bin ich dann eine schlechte Mutter? Ausgelöst durch diese Rückmeldung widmen wir diese Folge der Mutterliebe. Bleiben dabei, dass wir liebevolle Beziehungen das Beste überhaupt finden. Aber dass die Art, wie sie gelebt werden oder sich anfühlen, nicht immer so ist, wie wir uns vorstellen.
Gäbe es keine Bildschirme, wir hätten sicher 50% weniger Diskussionen mit unseren Kindern. Wie viel Bildschirmzeit, welche Games, welche Apps? Hat man bildschirmaffine Kinder (und von denen gibt es einige), muss man sich immer wieder aufs Neue damit auseinander setzen, was man den Kindern ermöglichen möchte. Muss sich überlegen, was denn 'gesund' ist. Und: Sich teilweise rechtfertigen, wenn die Bildschirmzeit länger ist als die anderer Kinder. Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost und Psychologin und Journalistin Nadine Chaignat über den Umgang mit Medien und Bildschirmzeit, die täglichen Herausforderungen beim Abstellen der Geräte und warum es sich lohnt, aus dem 'Meine Kinder haben weniger Bildschirmzeit als deine'-Battle auszusteigen.
«Wenn einem was wichtig ist, hat man immer Zeit dafür», sagte kürzlich ein Experte in einem Interview und schlug vor, zur Rettung der Paarbeziehung 'in Ruhe gemeinsam Tee zu trinken'. Wer Familienleben mit wenig Ressourcen hat, weiss jedoch: Zeit hat man manchmal keine. Und wenn man sie hätte, ist man zu ausgelaugt für Paarmomente. Was ist ein realistisches Miteinander als Eltern, wie können wir Beziehung mitten im turbulenten Familienleben gestalten? Was ist hilfreich und was nicht? Und wie geht man damit um, wenn der Partner/die Partnerin sich nicht mehr auf ein Miteinander einlässt? Eure Antworten, auf die wir uns in dieser Folge beziehen, findet ihr auf www.mamasunplugged.com.
Als wir diese Podcastfolge aufnehmen, ist es zwei Wochen her, seit der Vater von Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost verstorben ist. Sein Sterben verändert Perspektiven und das Trauern verunmöglicht den Alltag und ein bisschen auch das normale Podcasten. Also reden wir genau darüber. Was Sterben mit uns macht. Wie es sich anfühlt, wenn Trauer ins Herz einzieht. Und wie man Beileid ausdrücken kann, obwohl man gar nicht weiss, wie. Was passiert mit Beziehungen, wenn wir uns einander zumuten müssen, weil wir gar nicht mehr anders können? Ein Gespräch über das Sterben, das Beileiden und die Freude zu leben.
Wer kennt sie nicht, die Momente im Elternsein, in denen man sich fragt: Wie um alles in der Welt kann ich noch eine Stunde, einen Tag, eine Woche in diesem Setting bleiben und überleben? Wir, Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost und Journalistin und Psychologin Nadine Chaignat, fächern Elternschaft etwas auf, wodurch ziemlich schnell sichtbar wird, warum sie einen so an Grenzen bringen kann. Und beschreiben, wie man sich in dieser Grenzwertigkeit gesund bewegt und dabei spannungsvolle Phasen überlebt.
«Das ist, was ich schätze an diesem Prozess, den ich gehen muss, dass man auf den Grund des Lebens, des Miteinanders kommt.» Elternsein von Kindern auf dem Spektrum ist intensiv und immer wieder grenzwertig. Wie macht man das? Und was macht das mit einem? Über das Elternsein einer Familie, in der ADHS und/oder Autismus zum Alltag gehört, besprechen wir, Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost und Psychologin und Journalistin Nadine Chaignat, in dieser letzten Folge unserer fünfteiligen Serie über das Familienleben mit AHDS/ASS.
«Wenn Schulfrust da ist, ist der Selbstwert bereits weit unten. Das wollen wir vermeiden!» Wir machen dort weiter, wo wir in der letzten Folge aufgehört haben. Bei der besonderen Wahrnehmung, sprechen über Unflexibilität bei neuen Vorkommnissen, über Impulsivität und Anspannung, über schulische Belange und dem besonderen Einfühlungsvermögen, das Eltern haben müssen. Wie sich ADHS und/oder Autismus im Familienalltag auswirken, besprechen wir, Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost und Psychologin und Journalistin Nadine Chaignat, in dieser vierten Folge unserer fünfteiligen Serie über das Familienleben mit AHDS/ASS. Wie kann sich Neurodiversität im normalen Alltag bemerkbar machen? Was bedeuten diese Besonderheiten für Kinder und Eltern und wie gehen wir damit um?
Nur noch dreihundert Meter - und trotzdem nützen alle Tricks, gutes Zureden oder gar Drohungen nichts, um das Kind zum Weitergehen zu bewegen. Ein Meltdown ist Tatsache und einmal mehr die Erfahrung, dass Familienleben mit ADHS/ASS halt einfach anders funktioniert. Was genau an dieser Situation anders ist als 'normal' und wie sich Neurodivergenz im Alltag auswirkt, besprechen wir, Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost und Psychologin und Journalistin Nadine Chaignat, in dieser dritten Folge unserer fünfteiligen Serie über das Familienleben mit AHDS/ASS. Wie kann sich Neurodiversität im normalen Alltag bemerkbar machen? Was bedeuten diese Besonderheiten für Kinder und Eltern und wie gehen wir damit um?
«Haben wir nicht alle ein bisschen ADHS?» «Nein», sagt Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost klar und erläutert im Gespräch mit Psychologin und Journalistin Nadine Chaignat auch, warum wir nicht alle etwas ADHS haben oder nicht jede/r ^ein wenig autistisch' ist. In dieser zweiten Folge unserer fünfteiligen Serie über das Familienleben mit AHDS/ASS sprechen wir über die Angst vor einer Diagnose. Woher die Ängste kommen und wie wir mit ihnen umgehen können. Warum es auch für das betroffene Kind unglaublich hilfreich sein kann, zu wissen, was Sache ist (weil: wissen, dass es anders ist, tut es sowieso). Und wann eine Abklärung Sinn macht.
Neurodiversität geht uns alle an. Unabhängig davon, ob wir Kinder haben, die betroffen sind, ob wir selber betroffen sind. Ganz sicher sind wir in unserem Alltag in Kontakt mit Menschen, die sich 'auf dem Spektrum' befinden, sprich eine Form von AD(H)S oder Autismus haben. Darum werden wir, Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost und Psychologin und Journalistin Nadine Chaignat, in den nächsten fünf Spezialfolgen eintauchen ins Familienleben mit betoffenen Kindern. Wir beginnen zuerst mit dem Grundlegenden, der Frage: Was ist Neurodiversität? Warum wir den Störungsbegriff vermeiden wollen (und doch nicht ganz können) und warum man Erziehungsphilosophien bei Kindern auf dem Spektrum einfach mal beiseite legen sollte, davon mehr in dieser ersten Folge.
«Diesen Fehler machst du, wenn...» Wie oft habt ihr diese Worte bereits gelesen oder gehört? In einem Erziehungsratgeber oder auf Social Media von ExpertInnen, die wissen, wie man Kinder optimal begleitet. Wie gut ist 'fehlerloses Begleiten' überhaupt? Und wie schaffen wir es, in einem Dschungel von Anleitungen alles zu finden, was wir brauchen, um unsere Kinder optimal zu begleiten? Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost und Psychologin Nadine Chaignat sprechen über die Kunst des pragmatischen Elternseins.
Mit dem Mutterwerden kommt auch die Angst. Sie beginnt damit, dass man um das Leben des ungeborenen Kindes fürchtet und begleitet uns ab da ein Leben lang. Angst ist gesund und wichtig. Sie hilft mit, unsere Kinder zu schützen. Trotzdem ist es wichtig, sie zwischendurch zu ignorieren. Denn Angst engt ein. Dieser Balanceakt ist nicht immer einfach. Man stellt sich Fragen wie: Darf ich mein Kind mit GPS 'überwachen' und was, wenn das zweijährige Kind noch nie fremdbetreut wurde? Wir haben zwar nicht alle Antworten auf solche Fragen. Aber einige Ideen, wie man mit Angst in der Mutterschaft leben lernt.
«Der Muttertag ärgert mich je länger je mehr, weil er eine Farce ist. Man könnte ihn abschaffen», sagte Mirjam Jost, Kinderpsychotherapeutin noch vor einem Jahr. Heute würde sie das nicht mehr so formulieren. Grund dafür ist diese Podcastfolge. Wir haben uns im Vorfeld mit dem Ursprungsgedanken der Gründerinnen des Muttertags beschäftigt. Feministisch und gesellschaftsbildend. Warum ist der Muttertag der Verniedlichung gewichen und wie gelingt es uns, ihn zu gestalten? Weg von «den Mamas damit den Kopf tätscheln» und sie damit zufrieden stellen wollen, hin zum Fokus auf die Situation der Frauen und Mütter in unserer Gesellschaft.
Zugegeben, das ist eine etwas emotionalere Episode... Weil wir finden, dass der Satz «Ich hasse Kinder» absolut nicht okay ist und unter keinen Umständen jemals gesagt werden darf. Uns macht legitimierter Kinderhass wütend. Und wie kommt man überhaupt dazu, Kinder zu hassen? Kinder sind noch nicht in der Lage, sich umfassend überall anzupassen. Sie sind laut, vielleicht wild, sie benötigen Unterstützung und verlangsamen Prozesse. Das verhindert Effizienz und die ist doch das Wichtigste *ironieoff
«Seit letztem Herbst (wohl verbunden mit dem Erschöpfungszustand, in den ich reingerutscht bin) begann ich, die Kinder zu schlagen. Was tun als Gegenmassnahme?» Die Email einer Zuhörerin hat uns bewegt und beschäftigt. Ihre Bitte: Dass wir uns diesem Thema widmen: Was tun, wenn man im Affekt Kinder mit Worten oder Taten erniedrigt? Wir, Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost und Journalistin Nadine Chaignat, sprechen in dieser Folge über die Umstände, die zu Gewalt an Kindern führen können und über Möglichkeiten, wie man Situationen im Alltag entschärfen kann. Akute Hilfe gibt's hier: www.elternnotruf.ch und www.projuventute.ch/de/elternberatung
Spannungsvolle Gefühle im Mutternalltag - weil jemand das schmutzige T-Shirt des Vierjährigen betrachtet, weil man dem Kind die TV-Zeit verlängert oder man sich gerade kinderfreie Zeit gönnt. Oft sind Glaubensgrundsätze oder Prägungen dahinter, die uns nicht bewusst sind, unser Muttersein aber stark beeinflussen. Wir, Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost und Journalistin Nadine Chaignat, reden darüber, wie man solche Glaubensgrundsätze erkennen und sich von ihnen lösen kann. Mit dem Ziel, dass wir im Alltag grosszügiger mit uns selber und den Kindern umgehen können!
Viele fürchten sich vor der Pubertät. Wenn aus den herzigen Kinder plötzlich kratzbürstige, unberechenbare Wesen werden, bei denen man so gut wie alles nur falsch machen kann. Das verunsichert, frustriert und das Gefühl, den Kontakt zu, eigenen Kind zu verlieren, kann Angst machen. Wir finden in dieser Podcastfolge: Pubertät ist etwas, worauf man sich durchaus freuen kann. Zumindest Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost hat an diesen Lebensabschnitt mit ihren eigenen Kindern viele gute Erinnerungen. Wie wir das Zusammenleben mit unseren (vor)pubertierenden Kindern gestalten können. Und warum es gut ist, wenn wir mindestens einmal im Tag 'blöd' sind, erfahrt ihr in unserem Gespräch. Vergangene Folgen, auf die wir uns in diesem Gespräch beziehen sind: 18 Sommer, Du dumme Mama, Selbstfürsorge, Selbst-Bewusst Mama sein und Flexibilität in der Erziehung. Gut zu wissen: Diese Folge ist gesponsert von Ravensburger. Bis Ende Februar könnt ihr auf unserem Instagram-Account mamas_unplugged ein Puzzleset für die ganze Familie gewinnen!
'Gut genug sein' im Alltag mit unseren Kindern kann wie ein schlechter Trost daher kommen. Eine leichtfertige Entschuldigung dafür, dass wir Dinge nicht oder nicht so machen, wie es gut wäre. Wir haben uns gefragt: Was braucht man, damit man sich selber glaubt, dass die eigene Mutterschaft 'gut genug' ist? Unsere Antwort bereits hier: Wir müssen (selbst)bewusst Mutterschaft leben. Wie das geht, reden wir, Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost und Journalistin und Psychologin Nadine Chaignat, in dieser Podcastfolge.
Mutterschaft an sich kann zutiefst erschüttern und einem den Boden unter den Füssen wegziehen. Doch selbst, wer sich im Mamasein wohl fühlt, erlebt Momente, in denen Überforderung und Hilflosigkeit überwältigen. Gerade wenn Kinder Momente einer mütterlichen Erschütterung miterleben, stellt sich die Frage: «Wie schädlich ist es, wenn mich meine Kinder in einem solchen Zustand erleben?» In der letzten Podcastfolge unserer ersten Staffel reden wir über eigene Erschütterungen im Muttersein, über das Teilen von Gefühlen und das Erleben von echten Beziehungen mit unseren Kindern.
«Ist es schlimm, wenn man immer flexibel ist? Muss man manchmal hart bleiben?» Oder anders gefragt: Wer sagt denn, dass man Dinge genau so machen muss, wie 'man' sie macht? Warum bestehen wir so fest auf gewisse Abläufe oder Verhaltensweisen? Besonders in der Weihnachtszeit lohnt sich das bewusste Gestalten des Zusammenseins mit den Kindern und vielleicht sogar komisch anmutende Lösungen für anstrengende Situationen zu finden. Solche wie: Zuerst mal kurz in alle Adventskalendersäckchen reinschauen. Kann helfen! Wir reden aus Erfahrung. Warum Flexiblität deinen Alltag erleichtert, erzählen wir in dieser Podcastfolge.
«Sie müssen zuhause lernen, aus der Reihe zu tanzen.» Diese Folge ist für alle, die unsere Tipps (oder die von RatgeberInnen, ErziehungspädagogInnen, Tipps aus Magazinen, von Verwandten oder Bekannten anwenden) und daran scheitern. Was nämlich, wenn Tipps nicht funktionieren? Was, wenn man alles richtig macht und's trotzdem falsch herauskommt? Wir sprechen über die grosse Frustration, die dabei entsteht. Darüber, was denn überhaupt funktionieren muss und warum wir das so oft viel zu sehr gewichten. Über Kinder, die sich im Spektrum (ADHS/ASS) bewegen und tatsächlich anders funktionieren. Und wie man mit dem Nicht-Funktionieren entspannter umgehen kann.
«Was geht hier ab? Ich spüre ganz viel Wut!» Prügeleien, Kratzen, Haare reissen und viele, teils üble, Schimpfworte. Streitende Kinder sind anstrengend. Sie können den Familienalltag und die Nerven arg strapazieren. Ausserdem fühlt man sich bei wiederkehrendem Streiten oft überfordert. Kinderpsychotheraupeutin Mirjam findet: Streit muss sein! Warum, das erfahrt ihr in dieser Folge. Und auch: Was tun, wenn Kinder ständig streiten? Wie kann man sie in ihren Emotionen begleiten? Für diese Folge haben wir mit Ravensburger EcoCreate zusammengearbeitet. Mit EcoCreate lassen sich aus Alltagsabfall nützliche und spannende neue Dinge basteln.
«Ein Übergang ist immer etwas Fragiles. Man bewegt sich zwischen zwei Welten. Noch ist nicht da, was kommen wird.» Oft passieren sie einfach. Manchmal bemerken wir sie erst, wenn sie vorbei sind. Manchmal aber kosten sie uns alles. Sind geprägt von Anspannung und Stress: Veränderungen. Sowohl grosse wie die Geburt. Und kleine wie 'schnell aus dem Haus gehen'. Sich bewusst werden, wo und wie Übergänge im eigenen Leben als Frau und als Mutter passieren, lohnt sich. Darüber nachzudenken, wie Kinder einen Übergang erleben, vom Kindergarten in die Schule zum Beispiel. Wie wir sie darauf vorbereiten können und darin begleiten können. Veränderungen passieren - und wir sollen vor allem eines: Mit uns und unseren Kindern darin liebevoll umgehen.
«Wenn ich Mutterschaft nicht zu mir nehme und sie fülle mit den Dingen, die mir wichtig sind. Mit dem, was ich wertvoll erachte. Wer nimmt sie denn zu sich und definiert ihren Wert?» Born to mother - in unserer Instagramumfrage wollte sich kaum jemand damit identifizieren. «Ich bin doch nicht NUR Mutter», sagten die einen. Andere fanden, genau solche Sätze seien die Inkarnation des Patriarchats. Dem gegenüber die Frage: Was passiert, wenn Frauen Mutterschaft nicht zu sich nehmen? Wer definiert sie dann? In dieser Folge reden wir ausführlich über das Muttern, darüber, ob Frauen wirklich 'born to mother' sind, wieso Mutterschaft so viele ambivalente Gefühle auslöst und wie wir damit umgehen.
«Ich will nicht dass jemand darunter leidet, den Anspruch auf perfekte Sommer zu haben und nur dann war es gut und nur dann hat man es gut gemacht» Achtzehn Sommer, so sagt man, haben wir mit unseren Kindern. Und dann? Dann neigt sich die Zeit, die wir gemeinsam haben, dem Ende zu. Für viele heisst das also: Geniessen, was das Zeug hält! Doch: Was, wenn die Sommer nicht geniessbar sind? Wenn die Familienzeit anstrengend ist, wir enttäuscht sind vom 'Sommer', von unseren Kindern, von uns selbst? Und überhaupt, wer sagt denn, dass wir (nur) achtzehn davon haben? Ein Gespräch über die Balance von Inspiration und Stress, den ein solcher Spruch auslöst. Und über das Vereinbaren von Alltag mit dem tiefen Wunsch, Familie geniessen zu können.
«Das Kind will die Hose nicht anziehen. Ist das jetzt ein Bedürfnis oder ein Wunsch?» Mirjam findet: Das Unterscheiden von Bedürfnissen und Wünschen ist in der Elternschaft überlebenswichtig! Und darum reden wir in dieser Folge darüber. Von der Unsicherheit, was jetzt Wunsch oder Bedürfnis ist. Wie schlimm es ist, wenn man Wünsche erfüllt - oder Bedürfnisse nicht erfüllt. Warum Mirjam ihr Kind in den Kindergarten geschickt hat, obwohl es nicht gehen wollte. Und wie man als Eltern Sicherheit gewinnt im Umgang mit all dem, was Kinder von uns wünschen oder brauchen.
«Muss man denn so weiterleben wie vorher?» Kinder haben bedeutet oft, sich selber zurücknehmen (oder aufopfern) zu müssen. Plötzlich sind die Lebensumstände anders, die Kinder sind anders als gedacht. Man fühlt sich selber anders als noch ohne. Zwangsläufig passt man sich dem neuen Leben an und: Verändert sich vielleicht sogar. Wie schaffen Frauen diesen Anpassungsprozess, ohne dass sie sich darin komplett verlieren und aufgeben? Wie prägt unser Mutterbild unser Muttersein? Welche Veränderungen können sogar positiv sein? Und warum ist es nicht das Wichtigste, so zu bleiben wie vorher?
«Eine Frau, die ihre Wut zeigt, wird unsympathisch und inkompetent empfunden.» Wut ist kein passendes Gefühl. Vor allem nicht als weiblich gelesene Person. Wut ist schwer ertragbar und wirkt zerstörerisch. Wut ist aber auch unglaublich wichtig. Schliesslich zeigt sie an, dass etwas nicht in Ordnung ist. Dass Grenzen überschritten wurden. Entsprechend ist Wut auch unglaublich stark und hat das Potenzial, Situationen zu verändern. Warum wir unseren Kindern Wut zugestehen sollen und wie wir ihnen (und uns) einen guten Umgang damit ermöglichen, darüber sprechen wir in dieser Folge.
«Es kann nicht um Fairness gehen oder um Gerechtigkeit, sondern um eine Haltung.» Zum Elternsein gehören immer zwei. Trotzdem fühlt es sich für viele Frauen so an, als wären sie 'alleine im Seich'. Wir widmen uns der oft gestellten Frage nach der Präsenz der Väter im Elternalltag und der Suche nach Gründen, woran ein spürbares Mittragen der Väter scheitert. Ob Frauen denn nicht einfach selber schuld sind und kommen einmal mehr zum Schluss: Es ist einfach saumässig uneinfach.
Die meisten Frauen müssen sich im Laufe ihres Mutterseins Kritik von Kindern anhören. Das geht von 'dumme Mama' bis 'ich ziehe aus hier!' - ist durchaus ernst gemeint, nur: Was macht das mit einem als Mutter? In der letzten Folge übers Loslassen haben wir bereits ein wenig über den Selbstwert gesprochen und inwiefern Kinder einen Einfluss darauf haben, wie wertig wir uns fühlen. Jetzt besprechen wir ausführlich, wie Wert und das In-Beziehung-sein-mit-Kindern zusammenhängen und warum es so wichtig ist, dass wir unseren Selbstwert nicht von den Kindern abhängig machen.
Mutter werden heisst, man lässt sich auf eine wahnsinnig enge Beziehung ein. Muss anfangs ganz viel halten und Geborgenheit schenken. Gleichzeitig entwickelt sich das Kind immer mehr in eine Unabhängigkeit. Jeder Entwicklungsschritt beinhaltet ein bisschen mehr Selbstständigkeit, ein bisschen weniger Mama. Und plötzlich ist man konfrontiert mit der Frage: Wer bin ich denn, wenn ich nicht mehr gebraucht werde? Wenn ich loslassen muss? Oder auch umgekehrt: Wieso kann das Kind nicht loslassen? Und wie kann es sein, dass ich die Mutter bin, die als einzige mit ihrem Kind in der Spielgruppe sitzt? Zudem beantwortet Mirjam die Frage, wie Loslassen denn bei Kindern Ü16 geht. Und was dann noch vom Halten übrig bleibt. Und wie immer gilt: Gut genug loslassen reicht.
«Wann ist man eine 'gute Mutter'? Sicher nicht dann, wenn man sich einen Kaffee macht und das Kind weinen lässt.» Wie oft hört man als Mutter, dass Selbstfürsorge zentral ist. Denn: Nur wer sich selber gut schaut ist in der Lage, eine gute Mutter zu sein. Doch oft schafft man im Alltag mit Familie kaum, sich gut zu schauen. «Me-time» wird zu einem weiteren Punkt auf der endlosen Sollte-ich-auch-noch-Liste. Einem weiteren Punkt, bei dem man als Frau versagen kann. Wir glauben, dass Selbstfürsorge möglich ist und auch, dass Me-time nicht immer möglich ist, man sich selber aber trotzdem gut schauen kann.
«In dem Moment war ich nicht Kinderpsychologin, sondern einfach Mama mit meinen Gefühlen - und die waren nicht schön.» Auf die Emotionen, die Mutterschaft mit sich bringt, ist man kaum vorbereitet. Auch wird man häufig davon überrascht, welche Momente sich im Muttersein grenzwertig anfühlen - und wie man selber darauf reagiert. Wie gehen wir damit um, wenn uns ein Kind so wütend macht, dass wir fast handlungsunfähig werden? Welche Anforderungen haben wir an uns als Mutter? Ein Gespräch darüber, dass sich Muttersein überwältigend anfühlen kann. Und warum wir nicht alles zu uns nehmen müssen.
Mutter ist man nie alleine. Sobald man Mutter wird, meinen ganz viele, dass sie mitreden können. Was ich tun soll, wann ich gute und eine schlechte Mutter bin. Einer von vielen Gründen, warum wir - Kinderpsychotherapeutin Mirjam Jost und Mamas Unplugged-Gründerin Nadine Chaignat - einen Podcast starten: Wir finden, mitreden muss genau niemand. Aber ÜBER das Muttersein reden, das müssen Mütter unbedingt. Denn nur so wird Mutterschaft sichtbar.