Podcasts about normalstation

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Best podcasts about normalstation

Latest podcast episodes about normalstation

MORGEN DENKER - Fraunhofer IESE Podcast
Folge 41: Interoperabilität in Krankenhäusern

MORGEN DENKER - Fraunhofer IESE Podcast

Play Episode Listen Later Nov 29, 2024 24:12


Wie erfolgt die reibungslose Verlegung einer Person von der Intensiv- auf die Normalstation? Und wie kann ein Dashboard dabei helfen? Die Antwort gibt`s im DEEP-DIVE-Podcast! Im klinischen Alltag verwenden Intensiv- und Normalstationen verschiedene Krankenhausinformationssysteme (KIS). Diese zu vernetzen und einen direkten Datenaustausch zu ermöglichen, bietet immense Vorteile für das Personal, aber auch für Patienten und Patientinnen in Behandlung. Dr. Jonas Marcello, Abteilungsleiter Digital Health Engineering, und Bernd Rauch, Expert »Data Ecosystems«, unterhalten sich über das Projekt OneViewMed und geben Einblicke in die Zukunft der Digitalisierung im Gesundheitswesen.

Ich und mein Crohn
#187 Angst Vor Der Intensivstation Bei Morbus Crohn Und Colitis Ulcerosa

Ich und mein Crohn

Play Episode Listen Later Apr 19, 2024 24:21


In dieser Episode spreche ich über meine persönlichen Erfahrungen auf der Intensivstation im Zusammenhang mit Morbus Crohn infolge einer Darmriss Operation. Ich erzähle Dir, wie die Idee für diese Episode entstanden ist. Ich möchte die Angst vor der Intensivstation ansprechen, die viele Menschen haben, und teile meine eigenen Erlebnisse, um etwas Klarheit zu schaffen. Ich beleuchte den lösungsorientierten Ansatz im Umgang mit Angst und betone, dass fehlende Informationen oft die Angst schüren. Dann erläutere ich, welche Art von Patienten auf die Intensivstation kommen und wie sie intensiv betreut werden. Ich teile detailliert meine eigenen Erfahrungen auf der Intensivstation nach einer Operation, von starken Schmerzen bis zur Betreuung durch das einfühlsame Personal. ca. 0:00 Einleitung und Dankeschön ca. 2:42 Angst vor der Intensivstation ca. 5:44 Erfahrungen auf der Intensivstation ca. 17:27 Verlegung auf Normalstation und Abschied von Intensivstation ca. 21:07 Ersatz von Angst durch Respekt ca. 22:54 Schlussbemerkungen und Kontaktmöglichkeiten

Diabetes on Air
Diabetes-Therapie auf der Intensivstation. Ariane Sellmann und Martin Pfohl

Diabetes on Air

Play Episode Listen Later Jan 27, 2023 40:57


Worauf ist bei Aufnahme in die Intensivstation und Verlegung auf die Normalstation von Menschen mit Diabetes zu achten?Die niedergelassene Ärztin und der Klinikarzt sprechen u.a. zum Diabetesmanagement auf der Intensivstation bei geplanten und ungeplanten Eingriffen. Sie sprechen über Blutzuckerziele mit einer möglichst optimalen, individuellen Therapie im Rahmen der lokalen Möglichkeiten und was Ärzt*innen bei Akutkomplikationen beachten müssen. MAT-DE-2205684 v1.0 01/2023, MAT-AT-2201436 v1.0 01/2023, MAT-CH-2202029 v1.0 01/2023

Auf an Ratsch - Der Menschen-Podcast der PNP
Ein Pflege-Engelchen auf Erden (Teil 2) - Auf an Ratsch mit Gella Walcher

Auf an Ratsch - Der Menschen-Podcast der PNP

Play Episode Listen Later Dec 25, 2021 44:33


Über kaum einen Beruf wurde während der Pandemie wohl häufiger gesprochen und diskutiert als über den der Pflegekräfte. Da es sich aber immer schickt, nicht nur über die, sondern viel mehr mit den Menschen zu sprechen, haben wir uns auf die Suche nach einem Vertreter, einer Vertreterin des wohl aktuell - wie es heutzutage heißt –systemrelevantesten Beruf überhaupt begeben. Fündig wurden wir in dem Dorf Teisendorf im Berchtesgadener Land. Dort wohnt Angelika Walcher. Die herzensgute 30-jährige Blondine mit der markanten runden Brille auf der Nase ist seit acht Jahren Pflegerin auf der Intensivstation in Traunstein. Im diesem ersten Teil geht es ein bisschen um Gellas Biografie, wie und wo sie aufgewachsen ist, welchen Traumberuf sie als Kind hatte, warum sie sich trotzdem für den Pflegeberuf entschied, den sie so gar nicht auf dem Schirm hatte, wie es sie letztlich vor acht Jahren auf die Intensivstation verschlug und warum sie dort noch immer ist. Gella erzählt, wie nah sie das Schicksal eines Patienten an sich heranlässt und ob sie auch in gewissen Momenten vor den erkrankten Menschen ihren Gefühlen und Tränen freien Lauf lässt. Am Ende zieht die einerseits sensible, andererseits äußerst willensstarke Frau erste Vergleiche zur, in Anführungszeichen, normalen Zeit vor Corona und was sie gerade in der ersten Welle haarsträubendes und noch nie dagewesenes erleben musste. Wir steigen nun ein in den Tag 1, an dem für die 30-jährige aus Teisendorf die Pandemie begann. Sie berichtet, wie die Intensivstation in Traunstein, auf der sie seit acht Jahren arbeitet, so mit Patienten überrollt wurde, wie sie es noch nie erlebt hat. Sie erinnert sich an dramatische Situationen, an Todeskämpfe, inneres Ersticken oder ein regelrechtes Bitten zur Erlösung von Patienten, die teils mehrere Tage einer immens belastenden Sauerstoffzufuhr ausgesetzt waren. Sie erklärt, warum die Überlastung der Intensiv-Stationen durch einen gefährlichen Virus zu Stande kam - und nicht auf das Kaputtsparen der Krankenhäuser oder einen Bett- beziehungsweise Pflegekräftemangel zurückzuführen ist. Beides kam ärgerlicherweise noch erschwerend hinzu. Gella schildert, wie sie einen Patienten gesundgepflegt und sich mit Tränen in den Augen winkend von ihm verabschiedet hat, als er stabil und einigermaßen bei Kräften zurück auf Normalstation verlegt werden konnte. Am Ende sprechen wir noch darüber, wie sehr sich die Lage gebessert hat, als der Impfstoff freigegeben und vielfach verimpft war und ob sie seitdem nur einen einzigen Patienten hatte, der aufgrund eines Impfschadens eingeliefert wurde.

19 - die Chefvisite
#170 Omikron: Keine Panik in der Klinik

19 - die Chefvisite

Play Episode Listen Later Dec 23, 2021 18:04


Die Universitätsmedizin Essen sieht sich gut vorbereitet für die erwartete nächste Corona-Welle durch die Omikron-Mutation. Panik werde er „nicht zulassen“, sagt Klinikchef Professor Jochen A. Werner bei „19 – die Chefvisite“. Sein Team sei durch die vergangenen zwei Jahre hervorragend „trainiert“, betont Werner. Die Lage müsse beobachtet werden, eine „Katastrophensituation“ zeichne sich aber zurzeit nicht ab. Für unverändert wichtig hält der Klinikchef die immer noch nicht umgesetzte zentrale Koordination der Covid-19-Versorgung in Krankenhäusern. Hier drohe Gefahr für die nicht an dieser Infektion Erkrankten. Der Kaufmännische Direktor der Uniklinik, Thorsten Kaatze, rechnet vor allem mit vielen Covid-Fällen, die durch „kurze Aufenthalte auf der Normalstation“ behandelt werden könnten. Wie schwer die Verläufe bei Omikron sind, sei zwar „noch nicht abschätzbar“, zum Jahresstart erwartet Kaatze aber keine Überlastung der Intensivstationen. Medizinisches Material, Ausrüstung und Geräte seien ausreichend vorhanden. Wichtiger denn je sei die frühzeitige Information durch PCR-Testergebnisse. Beim Personal aber „leben wir in einer Mangelwirtschaft“, so Kaatze. Dennoch wolle er möglichst vielen Beschäftigten einen Weihnachtsurlaub ermöglichen. Im Videocast „19 – die Chefvisite“ gibt der Chef der Uniklinik Essen, Professor Jochen A. Werner, zusammen mit Publizist Jens de Buhr und wechselnden Gästen von Montag bis Freitag Orientierung bei den aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie. Alle Sendungen sind jederzeit abrufbar in der Mediathek auf DUP-magazin.de!

CoronaCast aus Dresden
Düstere Corona-Prognosen: Wie viel Platz müssen Sachsens Kliniken noch schaffen?

CoronaCast aus Dresden

Play Episode Listen Later Dec 1, 2021 33:40


Spitzt sich die Lage weiter zu, stagnieren die Infektionszahlen oder gehen sie tatsächlich ein wenig zurück? Aktuell ist es schwierig, ein genaues Bild vom Infektionsgeschehen in Sachsen zu bekommen. Verlässliche Daten liefert jedoch ein Prognosesystem der Kliniken, das zumindest ein "Fahren auf Sicht" ermöglicht. Im CoronaCast bei Sächsische.de erklärt Professor Jochen Schmitt vom Zentrum für evidenzbasierte Gesundheitsversorgung an der Uniklinik Dresden das an seinem Institut entwickelte Instrument - und was es für die kommenden 14 Tage vorhersagt. Mit dem sogenannten "Dispense Tool", wie das Prognoseinstrument heißt, sei in Sachsen bei aller Dramatik der Pandemie ein großer Fortschritt in der Gesundheitsversorgung gelungen. Schmitt schildert, was ausschlaggebend für die Entwicklung jenes Instruments gewesen ist, das es heute ermöglicht, im gesamten Freistaat jedes einzelne Klinikbett hinsichtlich der erforderlichen Versorgungslage von Covid-Patienten im Voraus zu planen. Das Prognosesystem gehe auf die Anfänge der Pandemie im März 2020 zurück. "Wir haben damals in anderen Ländern erschreckende Bilder gesehen. Patienten, die beatmet werden mussten, konnten einfach nicht versorgt werden." Schmitt sagt, es sei sofort klar gewesen, dass es ein regional übergreifendes System zur Steuerung von Patienten brauche, um lokale Überlastungen zu verhindern. Oder anders: Damit immer klar ist, wo noch ein Bett frei ist - und für wie lange. Mit den Patientendaten, die alle sächsischen Kliniken in das Tool eingeben, könnten die drei Leitstellen, also die Uniklinik Dresden und Leipzig sowie das Klinikum Chemnitz, immer mit sieben bis 14 Tagen Vorlauf für ihre Cluster die notwendigen Kapazitäten einsehen. "Seit September sehen wir in dem Tool sachsenweit ein exponentielles Wachstum", so Schmitt. Die Zahl der Patienten habe sich teils wochenweise verdoppelt. Aktuell sind an diesem Mittwoch 2.083 Betten auf Normalstationen mit Covid-Patienten belegt, 586 auf Intensivstationen. Die Belegung liegt jetzt weit jenseits der vormals als Vorwarn- bzw. Überlastungsstufe definierten Werte. Und sie werden weiter steigen, sagt Schmitt beim Blick auf die aktuelle Vorhersage. "Bei den Intensivstationen benötigen wir rund 600 Betten in einer Woche und 690 in zwei." Die aktuelle Kapazität liegt derzeit bei 615 Betten. Bis Mitte Dezember, so Schmitt, müssten in den Kliniken jetzt 90 Intensivplätze geschaffen werden. Bei den Normalstationen sieht es ähnlich aus: "Wir haben berechnet, dass wir in einer Woche 2.250 und in zwei Wochen 2.520 Betten brauchen." Verfügbar sind, Stand heute: 2.347 Betten. Irgendwoher müssen nun also rund 200 Betten kommen. "Es ist eine große Aufgabe, diese Betten jetzt frei zu kriegen und vor allem auch dafür Personal sowie Ärztinnen und Ärzten aus überwiegend fachfremden Bereichen auf die Covid-Versorgung umzustellen", so Schmitt. Dass bei dieser voll auf Corona ausgerichteten Versorgung die allgemeine Gesundheitsversorgung leide, sei unumgänglich. "Und es ist schwer, es Patienten, die lange auf Operationen gewartet haben, das jetzt zu erklären." Damit sich an der Lage etwas nachhaltig ändern könne, hält Schmitt drastische Maßnahmen für unausweichlich. "Mindestens flächendeckend 2G und zusätzliches Testen", so der Wissenschaftler, könnten einen Effekt bringen. Eine Vorhersage, wie sich die Situation an den Kliniken bis Weihnachten oder Jahresende entwickelt, könne er nicht geben. "Aber es dürfte klar sein, dass wir das jetzt nicht exponentiell weiterlaufen lassen können." Außerdem Themen des Podcastgesprächs: - Wie nutzt Sachsens Regierung die Prognosen der TU Dresden? - Wird das sächsische Prognosesystem bundesweit beispielhaft für Kliniken? - Wie viele Patienten müssen noch aus Sachsen in andere Länder geflogen werden? Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.

Hörer machen Programm von MDR AKTUELL
Impfung wirkungslos? Leipziger Mediziner wehrt sich gegen Instrumentalisierung

Hörer machen Programm von MDR AKTUELL

Play Episode Listen Later Nov 15, 2021 4:12


Eine Aussage des Medizinischen Vorstands der Leipziger Uniklinik, Josten, kursiert vor allem im Impfgegner-Milieu. Es sei Beweis, dass mehr Geimpfte als Ungeimpfte behandelt würden. Ein Hörer bittet um Aufklärung.

CoronaCast aus Dresden
Droht den sächsischen Kliniken wieder ein harter Corona-Winter?

CoronaCast aus Dresden

Play Episode Listen Later Oct 21, 2021 28:53


Steigende Infektionszahlen und zunehmend höhere Belegung von Betten auf Normal- wie Intensivstationen mit Coronapatienten. Friedrich München, stellvertretender Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Sachsen (KGS), sieht die momentane Entwicklung mit Sorge. "Mehr noch als die aktuelle Zahl von 119 belegten Intensivbetten ist es die Dynamik auf den Normalstationen in den letzten Tagen, die dazu Anlass gibt", sagt München im CoronaCast bei Sächsische.de. Allein zwischen dem 16. und 20. Oktober hat es einen Sprung von 218 auf 299 Patienten in stationärer Behandlung an sächsischen Krankenhäusern gegeben. "Noch vor zwei Wochen lag die Zahl ungefähr bei der Hälfte. Jetzt haben wir binnen vier Tagen rund 80 neue Einlieferungen. Wir müssen das genau beobachten", warnt München. Die Mehrheit der Corona-Patienten sei auch in Sachsen nicht geimpft. Laut München seien etwa 80 bis 90 Prozent der momentan zu behandelnden Menschen ohne Impfschutz. Die übrigen Fälle seien vor allem ältere Menschen oder Personen mit Vorerkrankungen. Weil Sachsen momentan mit einer Impfquote von 56 Prozent Durchimpfung bundesweit Schlusslicht ist, liegt die Vermutung nahe, dass besonders den Kliniken im Freistaat ein schwieriger Herbst und Winter bevorstehen könnte. "Wir hoffen, dass es nicht so kommt und wir bald wieder ein Stagnieren der Zahlen sehen können." Passiere das nicht und würden Krankenhäuser ähnlich hoch wie im vergangenen Winter belastet werden, müssten auch wieder die gleichen Mechanismen greifen, sagt München. Das hieße: Die Unikliniken Leipzig und Dresden sowie das Klinikum Chemnitz würden als Leitstellen die Koordination von Patienten wieder übernehmen müssen und die Krankenhäuser insgesamt auch ihre Stationen zugunsten von Corona-Patienten frei halten. Und genau das könnte zu einem allein sächsischen Problem werden. Denn eine Freihaltepauschale, so wie sie es im vergangenen Jahr für Krankenhäuser zur Abfederung von Einnahmeausfällen gegeben hat, gebe es nicht mehr. "Das war ein Rettungsschirm des Bundes. Wir gehen davon aus, dass so etwas nicht noch einmal kommen wird." Wenn sich die Situation nun nur in Sachsen so zuspitze, gefährde das die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser im Freistaat. Um einen solchen Effekt abzufangen, fürchtet München, "dazu wird das Land Sachsen mit seinen finanziellen allein nicht in der Lage sein." Konkrete Ideen oder Maßnahmen, ein solches Szenario abzuwenden, gebe es noch nicht. Allerdings sei die KGS bereits mit der Staatsregierung darüber im Gespräch. Wichtig: Das Szenario würde wohl erst beim Erreichen einer starken Überlastung der Kliniken eintreten. Vorher, so erklärt es auch München, würde zunächst auch die sogenannte Vorwarnstufe greifen. Die tritt laut sächsischer Corona-Verordnung in Kraft, sobald 180 Intensivbetten oder 650 Betten auf Normalstation belegt sind. Ab dann müssten etwa im privaten Rahmen wieder Kontakte minimiert werden. Modellrechnungen zeigen, dass das in den ersten November passieren könnte. Außerdem Thema in dieser Folge CoronaCast: - Das von Gesundheitsminister Spahn geplante Ende der "Epidemischen Notlage" - Die Lage an sächsischen Intensivstationen nach anderthalb Jahren Krisenmodus - Was Politik und Krankenhäuser gegen den Pflegenotstand tun müssen Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.

CoronaCast aus Dresden
Johannes Filous über Impfen, Corona-Demos und harte Schicksale auf der Intensivstation

CoronaCast aus Dresden

Play Episode Listen Later Apr 16, 2021 45:59


Abgesehen davon, dass man Menschen nicht in Schubladen steckt, würde man bei Johannes Filous ohnehin einen ganzen Schrank brauchen. Der Dresdner ist angehender Arzt, arbeitet in einer Klinik, impft im Impfzentrum Menschen gegen Corona, engagiert sich gesellschaftlich bei der Band Offbeat Cooperative und ist mit dem Twitter-Projekt "Straßengezwitscher" Grimme-Online-Award-Preisträger. Er ist also Mediziner, Reporter und Musiker in einem. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, redet Filous über seine vielfältigen Tätigkeitsfelder. Die machen ihn während Corona sowohl zum Sprachrohr dauergestresster Mitarbeiter im Gesundheitswesen als auch zu einem aufmerksamen Beobachter der "Querdenken"-Bewegung. Im Podcast-Gespräch macht Filous auf die sich zuspitzende Lage auf sächsischen Intensivstationen eindringlich aufmerksam. Als Arzt im Studium arbeitet er momentan an einer Dresdner Klinik. "In diesem Haus ist momentan kein Intensivbett frei", sagt er. Wie schnell das flächendeckend zum Problem werde, habe er im Winter erlebt. "Da habe ich selbst auf einer Intensivstation Patienten versorgt." Filous beschreibt, wie aufwendig und kräftezehrend vor allem die pflegerischen Tätigkeiten auf so einer Station sind. "Die Menschen liegen im Koma, auf dem Bauch, werden beatmet und müssen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern immer wieder umgelagert werden." Dass sich Intensivpatienten nicht selbst bewegen könnten, sei zwar normal. Dass die Stationen über Wochen voll seien, mache aber den Unterschied. Hinzu kämen menschliche Schicksale, die zusätzlich belasten. Ein Fall hat Filous besonders nachdenklich gestimmt. "Wir hatten ein jüngeres Ehepaar auf der Intensivstation. Der Frau ging es schon bald besser, so dass sie auf Normalstation konnte. Ein paar Tage später kam sie dann wieder zu uns, um sich von ihrem Mann zu verabschieden." Den Weg raus aus der Krise sieht Filous in den Impfungen. Mit dem Start der Impfzentren in Sachsen wurde im Januar medizinisches Personal gesucht, das impfberechtigt ist. "Für mich war klar, dass ich da helfen will. Dann ging es ganz schnell." Inzwischen impft Filous immer dann, wenn es sein Dienstplan erlaubt. Das ist meist an Wochenenden. "Inzwischen habe ich schon 600 Menschen geimpft." Filous erklärt in dem Podcast detailliert die Abläufe in einem Impfzentrum. Und welche Vor- und Nachteile diese großen Einrichtungen im Vergleich zu Hausarztpraxen haben, wo die Corona-Impfung seit Anfang April ebenfalls möglich ist. Er spricht über die verschiedenen Impfstoffe und erklärt, wie Menschen vor dem Pieks optimal aufgeklärt werden sollten. Schließlich geht es auch um Impfverweigerer, Corona-Skeptiker und die "Querdenken"-Bewegung. Filous betont: "Von pauschalen Verurteilungen halte ich wenig." Man sollte nicht jeden, der etwa die rapide Entwicklung der Corona-Impfstoffe hinterfrage, "irgendein Label aufdrücken." Seriöse Aufklärung sei wirksamer. Die Corona-Demonstrationen, bei denen sich gewöhnliche Bedenkenträger mit Rechtsextremen vermischen, hält er jedoch für ein ernstzunehmendes Phänomen. Auf das hat er als Reporter für "Straßengezwitscher" ein Auge. Auch am kommenden Wochenende in Dresden, wo trotz eines Demo-Verbots Versammlungen erwartet werden. Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.

CoronaCast aus Dresden
Das steckt hinter der Marke von 1.300 Corona-Betten

CoronaCast aus Dresden

Play Episode Listen Later Mar 31, 2021 48:36


Sachsen schlägt mit der neuen Corona-Verordnung, die ab 1. April gilt, einen neuen Weg ein. Erstmals sind nicht Inzidenzwerte allein ausschlaggebend für die Entscheidung über Verschärfungen oder Lockerungen. Künftig richtet sich das nach der Auslastung der Normalstationen in sächsischen Kliniken. Sobald dort die Marke von 1.300 Corona-Infizierten erreicht ist, werden Öffnungen zurück genommen. Doch warum liegt diese Bettengrenze bei 1.300? Und was genau sagt diese Zahl aus? Darüber spricht Professor Dr. Michael Albrecht im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie. Albrecht ist Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums. In seiner Funktion ist der Facharzt für Intensivmedizin nicht nur unmittelbar in die Therapie von Covid-Patienten eingebunden, sondern auch beratend für die Politik tätig. "Ich bin wirklich dankbar, dass es uns mit der 1.300er-Marke gelungen ist, einen Wert zu finden, der das Infektionsgeschehen und die direkten Auswirkungen auf die Krankenhausbelastung abbildet." Zustande komme die Zahl, so erklärt es Albrecht in dem ausführlichen Gespräch, aus den Erfahrungen aus einem Jahr Coronakrise. Die Marke 1.300 entspricht etwa einem Drittel der Patienten, die Ende Dezember in den sächsischen Krankenhäusern lagen. "Der Wert stellt also nicht unser mögliches Maximum dar, aber er funktioniert wie ein Frühwarnsystem." Beobachtet wird die Krankenhausbelastung mit einem an der Uniklinik entwickelten System. "Unser Dispense Tool ist ein bundesweit einzigartiges Modell", betont der Mediziner. Sogar andere Bundesländer hätten inzwischen Interesse daran angemeldet. Das System berechnet über einen Algorithmus sehr genau, wie sich die Patientenzahlen in den kommenden zwei Wochen entwickeln. So viel kann man dem Hören des Podcast-Gesprächs vorwegnehmen: diese Zahlen sehen nicht gut aus. Die 1.300er-Marke könnte schon Mitte oder Ende kommender Woche gerissen werden. Allerdings sieht Albrecht in den Prognosen regional unterschiedliche Anstiege. Das liegt daran, dass in dem Tool alle Kliniken im Freistaat auf drei Cluster verteilt sind: Westsachsen/Chemnitz, Dresden/Ostsachsen und die Region Leipzig. "Vor allem im Westen Sachsens ist mit einem stark exponentiellen Zuwachs zu rechnen." Das sächsische Frühwarnsystem, wie man die Betten-Berechnung auch nennen kann, könnte neben treffender Prognosen noch einen weiteren Nutzen bringen. "Wenn wir sehen, dass es regional zu starken Belastungen kommt, können wir ebenso regional reagieren." Albrecht spricht sich dafür aus, dass in schwer betroffenen Regionen auch harte Lockdowns ergriffen werden. Außerdem geht es in dem Gespräch um die Impfung, die Auswirkung der britischen Mutation auf die Patientenzahlen sowie das zunehmend jüngere Alter von schwer erkrankten Personen.

SWR Aktuell im Gespräch
Lockdown intensiv. Trotz Dauerstress gutes Arbeitsklima auf Station

SWR Aktuell im Gespräch

Play Episode Listen Later Dec 29, 2020 2:51


Die Corona-Infektionszahlen steigen weiter. Das macht sich auch im Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus in Speyer bemerkbar. Es müssten täglich Patienten auf die Normalstation oder in andere Häuser verlegt werden, um Betten für neue Patienten frei zu bekommen, sagt Intensivmedizinerin Sarah Fischer. Sie hoffe, dass die Ansteckungsraten nach Silvester sinken, so die Ärztin. Grundsätzlich sei das Arbeitsklima auf der Intensivstation trotz des Stresses gut, erklärte Fischer im Gespräch mit SWR Aktuell-Moderator Arne Wiechern.

chronisch informiert - der selpers Gesundheitspodcast
Corona-PatientInnen auf der Intensivstation

chronisch informiert - der selpers Gesundheitspodcast

Play Episode Listen Later Dec 16, 2020 33:53


Welche Corona-PatientInnen kommen auf die Intensivstation und zu welchem Zeitpunkt? Wie werden sie dort versorgt, was sind die Besonderheiten einer Intensivbehandlung und wann werden PatientInnen wieder auf eine Normalstation verlegt? Woran liegt es, dass die Kapazitäten auf Intensivstationen begrenzt sind? Diese und weitere wichtige Fragen wurden von Frau Assoz.-Prof.in PD Dr.in Eva Schaden von der Klinischen Abteilung für Intensivmedizin der MedUni Wien im Rahmen unserer virtuellen Patiententage auf selpers.com beantwortet. In dieser Podcastfolge finden Sie einen Audiomitschnitt dieses Vortrags. Hier geht es zum Vortrag inkl. Video von Frau Assoz.-Prof.in PD Dr.in Eva Schaden für die virtuellen Patiententage von selpers Alle weiteren Vorträge der virtuellen Patiententage finden Sie hier: https://selpers.com/live/corona-patiententage/

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Leitliniengestützte Interventionsstudie zur Verbesserung von Entscheidungen zur Therapiebegrenzung

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19

Play Episode Listen Later Nov 26, 2015


Hintergrund: Um die häufig als schwierig empfundenen Entscheidungen zur Therapiebegrenzung (TBE) bei fortgeschrittener Tumorerkrankung zu erleichtern, soll eine klinisch-ethische Leitlinie zur Therapiebegrenzung entwickelt und implementiert werden. In einer Vorher-Nachher Erhebung werden die Effekte dieser Leitlinie auf die Entscheidungspraxis untersucht. Hier werden die Ergebnisse aus der ersten Baseline-Erhebung vorgestellt. Methode: In der Medizinischen Klinik III des Klinikum Großhadern wurden in einem für die Baseline-Erhebung wurden entwickelten Dokumentationsbogen TBE anhand verschiedener Informationsquellen erfasst. Insgesamt wurden im Zeitraum von April-September 2012 625 Patienten erfasst. Hiervon wurden 567 Patienten wegen einer Neoplasie behandelt; dieses Patientenkollektiv wurde für die weitere Auswertung herangezogen. Die Messperiode wurde abgeschlossen, als n = 76 Patienten als verstorben erfasst waren. Ergebnisse: Bei 147 (26%) von 567 Patienten wurde eine TBE dokumentiert. Diese wurden während der Behandlung zum Teil verändert bzw verworfen. Bei Abschluss der Erhebung war bei 138 Patienten eine TBE festgelegt worden: bei 62% der Patienten (n = 85) „keine Reanimation“ und „keine Verlegung auf Intensivstation“; bei 37% (n = 51) wurde nur „keine Reanimation“ festgelegt worden. Bei 62 der 76 verstorbenen Patienten (82%) ging dem Tod eine TBE voraus. Auf der Normalstation ereigneten sich 37% (n = 28) der Todesfälle. Nach Verlegung in die Klinik für Palliativmedizin (gleiches Klinikum)/ins Hospiz/in die häusliche Palliativversorgung verstarben 55% (n = 42). Eine TBE wurde auf Normalstation im Median 6 Tage, auf Palliativstation 10,5 Tage vor dem Tod festgelegt. Diskussion: Die Häufigkeit der dokumentierten TBE ist höher als in der Literatur berichtet. Die Entscheidungen fielen im Median eine Woche vor dem Tod und damit eher spät im Erkrankungsverlauf. Die TBE „keine Reanimation“ und keine Verlegung auf Intensivstation“ wurden differenziert wahrgenommen und festgelegt. Eine Einbeziehung der Patienten in die TBE wurde in dieser Studie noch nicht erfasst. Diese wird Gegenstand der fallbezogene Befragung von Ärzten, Pflegenden und Patienten sein.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Erlösvergleich für Schockraumpatienten nach Bundespflegeverordnung, Australian Refined- Diagnosis Related Groups (AR-DRG) und German Diagnosis-Related Groups (G-DRG) einer Klinik der Maximalversorgung

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19

Play Episode Listen Later Nov 16, 2006


Das Ziel der vorliegenden Studie war es zu untersuchen, inwiefern die Einführung des pauschalierten Entgeltsystem in Deutschland (G-DRG-System) die Erlösstruktur eines Krankenhauses der Maximalversorgung im Vergleich zu dem bisherigen Abrechnungssystem nach Bundespflegesatzverordnung verändern kann. Anhand der Daten sollte abgeleitet werden, ob ein 24-stündig einsatzbereites Team und die Bereitstellung eines chirurgischen Schockraumes sowie die Versorgung von polytraumatisierten und kritisch kranken Patienten finanzierbar ist. In einer prospektiven Längsschnittstudie wurden anhand des Traumaregisters der Chirurgischen Klinik, Klinikum Innenstadt der Ludwig-Maximilians-Universität München, 411 Patienten, die innerhalb von zwei Jahren über den Schockraum aufgenommen wurden erfasst. Erhoben wurden neben persönlichen Daten, die Anzahl der Tage des Gesamtaufenthaltes, des Aufenthaltes auf Intensiv- und Normalstation, die Anzahl der Beatmungsstunden, der Verletzungsmechanismus, Glasgow Coma Scale, systolischer Blutdruck, Atemfrequenz sowie alle Diagnosen und durchgeführten Prozeduren. Zur Beurteilung der Verletzungsschwere erfolgte die Ermittlung des ISS-Wertes. Die Diagnosen und Prozeduren wurden nach ICD-10-GM 2005 bzw. OPS 301 SGB V verschlüsselt. Die Erlöse nach Tagessätzen konnten aus den Rechnungen, die an die Krankenkassen gestellt worden waren, entnommen werden. Die Handbücher der Australian Refined-Diagnosis Related Groups Version 4.1 Band 1-3 galten als Vorlage für die Kodierung für das australische DRG-System. Anhand der in diesen Bänden vorgegebenen Entscheidungsbäume wurde jedem einzelnen Patienten eine DRG zugeordnet. Die Gruppierung für das deutsche DRG-System für das Jahr 2003 und 2005 erfolgte mittels einer Grouper-Software. Nach entsprechender Kodierung erfolgten Ermittlung und Vergleich der Erlöse für speziell ausgewählte Patientengruppen und DRGs, nach Tagessätzen, Australian Refined-Diagnosis Related Groups und German Diagnosis Related Groups der Version von 2003 und 2005. Bei der Betrachtung des Gesamtpatientenkollektivs konnte mit dem G-DRG-System von 2003 ein Mindererlös von 3 % und mit dem G-DRG System von 2005 ein Mehrerlös von 16 % gegenüber den tatsächlichen Einnahmen nach Tagespflegesätzen erzielt werden. Die Berechnung der Erlöse nach dem australischen System ergab einen Mehrerlös von 36 % gegenüber den Tagespflegesätzen. Vergleicht man die Erlösberechnung zwischen den Jahren 2003 und 2005 im deutschen DRG-System, so wurden für 2005 zusätzliche Einnahmen von 20 % ermittelt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen auf, dass mit dem G-DRG-System für das Jahr 2005 für polytraumatisierte Patienten im Vergleich zu den Tagessätzen ein Mehrerlös von 44,2 % erzielt wurde. Der Mehrerlös für 2003 lag bei 0,6 % und der Mehrerlös nach dem australischen System bei 22,3 % im Vergleich zu den Tagessätzen. Trotz der in der vorliegenden Arbeit festgestellten Erlöszunahme für polytraumatisierte Patienten im G-DRG-System 2005, können alle Kosten, welche für die Versorgung eines Polytraumas anfallen, mit dem pauschalierten Entgeltsystem nicht abgedeckt werden. Dies belegen Studien, welche einen direkten Kosten-Erlös-Vergleich durchgeführt haben. In einer aktuellen Arbeit aus München von Billing et al.2 wird bestätigt, dass mit dem DRG-System von 2005 erhebliche Einbußen bei der Versorgung von Schwerstkranken auftreten. In Anbetracht dieser aktuellen Studienlage zu den kalkulierten Kosten der Versorgung von Schwerstverletzten zeigt sich eine Diskrepanz zum derzeitigen Entgeltsystem. Wegen der Komplexität der Fälle erscheint es fast unmöglich, derzeit einen adäquaten Pauschalbetrag für einen polytraumatisierten Patienten festzulegen. Zur Versorgung schwerstkranker und polytraumatisierter Patienten wären, wie von Haas et al.9 angestrebt, spezialisierte Traumazentren in Zukunft denkbar, wo durch die Kostenbündelung eine adäquate Erlösstruktur erzielt werden könnte.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Die Prävention der Nahtinsuffizienz nach tiefer anteriorer Rektumresektion durch eine lokale antimikrobiologische Prophylaxe

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19

Play Episode Listen Later Dec 15, 2005


Fragestellung der Studie war, ob sich bei der tiefen anterioren Rektumresektion die Behandlungskosten, der Aufwand sowie die Rate an Anastomoseninsuffizienzen durch lokale antimikrobiologische Prophylaxe senken lassen. Bei 80 Patienten, mit solchem Eingriff wegen eines Rektumkarzinoms, wurde das Wundgebiet mit einer Lösung aus Antibiotika oder einem Placebo über einen transanal gelegten Blasenkatheder alle sechs Stunden über 7 Tage gespült. Die Dekontamination führt neben einer signifikanten Reduzierung der Anastomoseninsuffizienzrate, zur Senkung der Behandlungskosten um 37,36%, der Liegezeiten auf Normalstation signifikant um 25,37%, der Intensivliegzeiten um 39,50% und der Anzahl der benötigten Endoskopien signifikant um 74,21%. Die Verwendung einer lokalen antimikrobiologischen Prophylaxe ist zu empfehlen, da sich dadurch die Rate an Nahtinsuffizienzen, die Behandlungskosten, die Liegezeiten, die Intensivliegezeiten und die Anzahl benötigter Endoskopien bei der tiefen anterioren Rektumresektion senken läßt.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Kostenanalyse der operativen Therapie des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19

Play Episode Listen Later Jul 28, 2005


In einer retrospektiven Studie wurde bei 65 Patienten mit nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom, die sich 1998 in den Asklepios Fachkliniken München-Gauting einer operativen Therapie unterzogen, die Kosten für den stationären Aufenthalt ermittelt. Ziel der Arbeit war es, die tatsächlichen Kosten der chirurgischen Behandlung und deren Verteilung auf die verschiedenen Abteilungen so genau wie möglich zu ermitteln. Dabei sollte die postoperative Lebensqualität Berücksichtigung finden. Die Behandlung dieser Patienten verursachte im klinischen Bereich Kosten von 7169,93 € mit einer durchschnittlichen Behandlungsdauer von 23,11 Tagen. Mit 38 % der Gesamtkosten verbrauchte die Operationsabteilung die meisten Ressourcen, gefolgt von der Normalstation präoperativ mit 32 %, der Intensivstation mit 19 % und der Normalstation postoperativ mit 11 %. Personalkosten (47,17 %), Materialkosten (12,76 %) und Untersuchungen der Pathologie (12,27 %) wurden als größte Einzelposten identifiziert. Medikamente (1,34 %), Blutprodukte (0,23 %) und Antibiotika (0,21 %) spielten mit einem Anteil von unter 2 % der Gesamtkosten eine geringfügige Rolle. Im Vergleich zwischen Patienten der verschiedenen Tumorstadien der UICC 1997 sowie Patienten verschiedener Altersgruppen zeigten sich bezüglich der Kosten keine signifikanten Unterschiede. Bei der Analyse verschiedener Resektionsverfahren zeigten sich erweiterte Resektionen (N = 22) mit mittleren Gesamtkosten von 8366,64 € am kostenintensivsten. Dies lag an einer prolongierten Verweildauer von durchschnittlich 28,18 Tagen, kostenintensiverer Diagnostik, sowie längeren Operationszeiten (212,50 Minuten) mit erhöhten Materialkosten von 819,52 €. Die erbrachten Dienstleistungen wurden ohne Berücksichtigung der „Overheadkosten“ von den Versicherungsträgern vergütet. Unter näherungsweiser Berücksichtigung der „Overheadkosten“ wäre der Klinik ein durchschnittlicher Verlust von 1261,92 € entstanden. Gleiches hätte sich bei Patienten, die sich einem „einfachen“ Resektionsverfahren oder einem Resektionsverfahren nach Sonderentgeltklassifikation (SE) 8.03 unterzogen, bei derzeitig geltendem Vergütungssystem nach DRGs gezeigt. Die Verluste wären jedoch mit 368,40 € deutlich geringer ausgefallen. Bei Patienten, die sich anderen „erweiterten“ Resektionsverfahren (SE 8.04, 8.05 und 8.07) unterzogen, hätte die Klinik im Mittel Gewinne von 2420,44 € erwirtschaftet. Es ist jedoch hervorzuheben, dass es sich hierbei um einen Vergleich zwischen Kosten des Jahres 1998 und Erlösen des Jahres 2005 handelt, der nur beschränkt interpretierbar sein dürfte. Die ein Jahr postoperativ ermittelte Lebensqualität war im Vergleich zur altersentsprechenden Normalpopulation oder zu Patienten mit chronischen Erkrankungen deutlich schlechter. Hierbei wurde von den meisten Patienten die physische Subskala des SF-36 schlechter beurteilt, was auf eine stärkere Beeinträchtigung des köperlichen Befindens schließen läßt. Im Durchschnitt lag die postoperative Lebenserwartung bei 7,18 Jahren. Patienten in höheren Tumorstadien hatten mit 3,4 Jahren (Stadium III a) oder 1,67 Jahren (Stadium III b) jedoch eine deutlich kürzere Lebenserwartung. Der SF-36-Single-Index lag mit einem Wert von 0,64 zwischen den Indizes von Patienten mit schwerer Angina pectoris (0,5) und Herzinsuffizienz NYHA Grad III/IV (0,7), was die Schwere der Erkrankung verdeutlicht. Im Mittel wurden mit der Behandlung 4,62 qualitätsadjustierte Lebensjahre (QALYs) erzielt. Die Mittel, die zum Erreichen eines QALYs aufgewendet werden mussten („cost per QALY“), lagen durchschnittlich bei 1970,33 €. Bei den erweiterten Resektionen oder Patienten höherer Tumorstadien lagen die „costs per QALY“ mit 3192,99 € (erweiterte Resektion) und 7075,89 € (Stadium III b) wegen der kürzeren Lebenserwartung und bei den erweiterten Resektionen zusätzlich auch signifikant höheren Kosten deutlich höher. Im Vergleich mit anderen gängigen operativen Therapien (wie z. B. Hüftendoprothese mit 1813,55 - 4360,30 €/QALY) jedoch liegen die durchschnittlichen „costs per QALY“ im mittleren Bereich, sodass die operative Therapie des Bronchialkarzinoms als kosteneffektiv zu beurteilen ist. Zwischen den verschiedenen Stadien der UICC zeigten sich sowohl bezüglich der Kosten als auch bezüglich der postoperativen Lebensqualität keine signifikanten Unterschiede, was aus medizinischer und ökonomischer Sicht die operative Therapie bis in hohe Tumorstadien unter kurativer Zielsetzung rechtfertigt.