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Schwerkranke in ihrer letzten Lebensphase begleiten – vom Schmerzmittel zur Seelsorge, das leistet Palliative Care. Ärztin Gaby Fuchs und ihr Team von Palliative Care am Spital Zofingen wollen ihre Patientinnen und Patienten dort abholen, wo sie Unterstützung brauchen. Zur Pflege gehört deswegen ein interdisziplinäres Team, von der Physiotherapeutin zum Seelsorger. Palliativpflege umfasst nicht nur die letzten Tage vor dem Tod, sondern den ganzen Weg dorthin, für Menschen, die unheilbar krank sind – und für die Angehörigen. Gaby Fuchs wünschte, viele würden nicht auf den letzten Moment warten, sondern früher kommen: «Es gibt von den Zielen im Leben oder von Sachen, die man noch erreichen möchte, manchmal schon früh Diskussions- und Unterstützungsbedarf.» Und bei diesen Fragen kann das Team von Gaby Fuchs helfen – beispielswiese einer Patientin zu ermöglichen, trotz Chemotherapie die Hochzeit der eigenen Tochter zu erleben. Wer Fragen zur Palliativpflege hat, kann sich an seine Hausärztin oder Hausarzt wenden, an die nächste Palliativstation oder Spitex und bei einer Tumorerkrankung an die Krebsliga Schweiz.
Ihre Essstörung brachte Flavia Maier, 27, mehrmals beinahe um: Weil sie mit ihrer eigenen Emotionalität überfordert war, hörte Flavia auf zu essen. Fünf Jahre lang begleitete Reporter die junge Frau durch Höhen und Tiefen ihres Kampfes gegen die Magersucht. Flavia Maier erkrankte mit 15 – sie wollte beliebter, interessanter, einfach anders werden. Die Magersucht versprach dem Teenager einfache Lösungen für komplexe Probleme. Sie hungerte sich in ein massives Untergewicht, pendelte zwischen Spitälern und Kliniken – so lange, bis die Ärzte Flavias Eltern vor die Entscheidung stellten: Entweder ihre 22-jährige Tochter wird mit einer Magensonde ernährt, oder sie wird auf die Palliativstation verlegt, um zu sterben. Nicht nur Betroffene und Angehörige sind mit der Krankheit überfordert, sondern auch Ärztinnen und Ärzte.
Ihre Essstörung brachte Flavia Maier, 27, mehrmals beinahe um: Weil sie mit ihrer eigenen Emotionalität überfordert war, hörte Flavia auf zu essen. Fünf Jahre lang begleitete Reporter die junge Frau durch Höhen und Tiefen ihres Kampfes gegen die Magersucht. Flavia Maier erkrankte mit 15 – sie wollte beliebter, interessanter, einfach anders werden. Die Magersucht versprach dem Teenager einfache Lösungen für komplexe Probleme. Sie hungerte sich in ein massives Untergewicht, pendelte zwischen Spitälern und Kliniken – so lange, bis die Ärzte Flavias Eltern vor die Entscheidung stellten: Entweder ihre 22-jährige Tochter wird mit einer Magensonde ernährt, oder sie wird auf die Palliativstation verlegt, um zu sterben. Nicht nur Betroffene und Angehörige sind mit der Krankheit überfordert, sondern auch Ärztinnen und Ärzte.
!!! Triggerwarnung !!! Die heutige Folge handelt vom Thema Sterbebegleitung, Suizid sowie assistiertem Suizid & Freitodbegleitung. Solltest du aktiv davon betroffen sein, oder hast einen Angehörigen, der sich in einer solchen Lage befindet, lässt du die Folge vielleicht besser aus oder hörst Sie dir gemeinsam mit einem Freund/ einer Freundin an. Solltest du Hilfe brauchen, dann findest du hier noch einmal die Nummer der Telefonseelsorge. Telefon-Seelsorge: 0800 1110111 Palliativmedizin ist immer noch ein medizinisches Fachgebiet, welches häufig missverstanden wird. Hier kommt man nicht immer nur ,,zum Sterben'' hin. Es sind auch nicht nur Patient:innen mit einer Krebserkrankung die auf der Station sind. Zudem ist die palliative medizinische und pflegerische Versorgung im ambulanten Bereich mittlerweile sehr präsent. Natürlich gehört aber auch die Sterbebegleitung zum Alltag dazu. Doch was sagt man Patienten die Sterben wollen und um Hilfe bitten? Und was sind die rechtlichen Rahmenbedingungen? Diese und andere Themengebiete konnten wir diese Woche mit der palliativmedizinischen Oberärztin Kathrin Schmotz-Kühn besprechen, die uns einen interessanten Einblick in Ihre Arbeit und den Alltag auf der Palliativstation gibt. Intro 0:00 Feedback 0:40 News 2:05 Triggerwarnung 4:20 Palliativmedizin 4:55 assistierter Suizid vs. Sterbehilfe 16:45 Interview 23:43 Verbesserungsvorschläge Outro Instagram: AMS_Podcast Email: aufmessersschneidepodcast@gmail.com Liken nicht vergessen ! Am 03.04.2025 gehts mit spannenden Themen weiter. Hausaufgaben: Letzte Hilfe Kurs! Outro Track: … verraten wir nächste Folge! Begriffserklärung Palliativmedizin https://www.pschyrembel.de/Palliativmedizin/K0G5N/doc/ gesetzliche Regelung in Deutschland https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/pflege/online-ratgeber-pflege/leistungen-der-pflegeversicherung/schwerstkranke-und-sterbende.html Gesetzesentwürfe zur Reform der Sterbehilfe 2023 https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw27-de-suiziddebatte-954918 Informtionen zu Palliativmedizin KBV https://www.kbv.de/media/sp/PraxisWissen_Palliativversorgung.pdf Daten zur Palliativversorgung in Deutschland https://edoc.rki.de/bitstream/handle/176904/2943/27htYoRLOnIM6.pdf?sequence=1&isAllowed=y Unterschied Palliativmedizin / Hospiz https://www.axa.de/pk/gesundheit/a/palliativversorgung Aktuelles zum ass. Suizid https://www.tagesschau.de/wissen/grauzone-assistierter-suizid-100.html Gesetz zur Suizidhilfe https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2020/02/rs20200226_2bvr234715.html DGHS https://www.dghs.de/vermittlung-von-freitodbegleitung/ Podcast Justitias Wille https://open.spotify.com/show/7yHsfkOA16pPmLZKeVAmr7 Podcast Blackbox Sterbehilfe MDR https://www.mdr.de/kultur/podcast/feature/feature-black-box-sterbehilfe-assistierter-suizid-100.html RBB Problematische Sterbehilfe in Deutschland https://www.ardmediathek.de/video/rbb24-abendschau/problematische-sterbehilfe-in-deutschland/rbb/Y3JpZDovL3JiYl8xYjRiNjRmYy0wYzg2LTRhN2YtYmUzOS1iZDNmNWFkYmJjOGNfcHVibGljYXRpb24 ambulante Palliativversorgung https://www.deutschlandfunk.de/ambulante-palliativversorgung-begleitung-in-der-letzten-lebensphase-dlf-0521d969-100.html Scheitern der Gesetzentwürfe https://www.deutschlandfunk.de/interview-heiner-melching-gf-deutsche-gesellschaft-fuer-palliativmedizin-e-v-dlf-bec3fa7f-100.html Letzte Hilfe Kurs https://www.ev-hospizverein.de/unser-angebot/letzte-hilfe-kurs/
Wo hört Pflege auf, wo fängt Freundschaft an? Die emotionale Distanz zu Patientinnen und Patienten gehört zum Berufsalltag der Pflege - ganz ehrlich, ohne sie könnten die meisten von uns den Job gar nicht machen. Was aber, wenn doch mal ein Mensch "hängen bleibt", den man auch nach der Station ins Herz schließt? Bei unseren Gästen diese Woche, Claudia und Steven, ist das passiert - und das unter den widrigsten Umständen. Litti und Ollschgich haben die beiden auf die zwischenschicht-Couch eingeladen. Steven ist Pfleger auf der Palliativstation, auf der Claudias Mann Thomas seine letzten Lebenswochen verbracht hat. Bis heute sind Pfleger und Angehörige in Kontakt und sehen sich zu wichtigen Anlässen. Aber wie hat sich das ergeben? Muss man auf einer so intensiven Station wie der Palliativ erst recht klar distanzieren? Oder weichen dort die Grenzen viel eher auf? Darf man als Pflegekraft trauern? Bei welchem Verhalten v on Angehörigen zieht Steven immer den Schlussstrich? Und wie hat Claudia das eigentlich erlebt? Ein tiefgehendes Gespräch über Trauer, Berufsverständnis und ungewöhnliche Freundschaften. Wir sind gespannt, wie ihr das seht - Einschaltbefehl!
Ein Nachruf auf Wayne Schlegel von Tommy Wosch Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als Wayne uns das erste Mal von seiner Krebsdiagnose erzählt hat. Wir haben ‚Bonnies Ranch‘ moderiert, Kathrin, Wayne und ich, Kacke geredet im Quadrat wie jeden Freitag. Dann läuft ein Titel – Easy Mobisi von Erobique, vielleicht war es auch Sir Duke von Stevie Wonder – und Wayne erzählt, dass er Krebs hat. Wayne hieß eigentlich Frank, Frank Schlegel. Aber wegen Alf und seinem Alter Ego, dem Versicherungsvertreter Wayne Schlegel… naja, die 90er halt! Wayne erklärt uns also, dass er Krebs hat, dann fadet der Titel aus, wir müssen weitermoderieren. Wayne trägt Meldungen vor: In Indien wurde eine Kuh mit zwei Eutern entdeckt, irgendjemand hat irgendjemand anderen mit einem lebenden Schwan verprügelt, schon 2030 soll es erschwingliche U-Boote für Zivilisten geben. Pause, nächster Titel. Ich frage Wayne, wie schlimm es ist und er lächelt: ‚In Sachen Lebenserwartung spiele ich wahrscheinlich nicht mehr in der allerhöchsten Liga.‘ Wie wir heute - vier Jahre später - wissen, war es wirklich nicht die allerhöchste Liga, eher so Kreisklasse. Wayne hat bei FRITZ gearbeitet, bei radioeins, bei Antenne Brandenburg und im rbb-Fernsehen. Beruflich war er Spezialist fürs Komische. Privat war er Spezialist für Gelassenheit. In Sachen Gelassenheit und Humor spielte er zeitlebens in der allerhöchsten Liga. Als Kathrin und ich ihn zwei Wochen vor seinem Tod auf der Palliativstation besucht haben, erklärte er uns, dass das mit dem Krebs wirklich blödes Timing ist, weil er 2025 eigentlich andere Dinge vorhatte, als zu sterben. Am zweiten Weihnachtstag ist Wayne in Anwesenheit seiner wunderbaren Frau gestorben und wir vermissen ihn schon jetzt wie blöde.In der heutigen Folge Ab17 gedenken wir unserem Freund Wayne.
Als ein Geben und ein Nehmen beschreibt Ursula Schäff die ehrenamtliche Tätigkeit im Palliative Care Bereich. Denn ihre freiwillige Arbeit würde sie nicht als einseitig bezeichnen. Sie profitiert ebenso wie Patient:innen von Gesprächen und der gemeinsamen Zeit. Die Koordinatorin der Ehrenamtlichen der Palliativstation des Allgemeinen Krankenhauses Wien gibt Einblicke in ihre Arbeit und erzählt von ganz persönlichen Herausforderungen.
Wie geht gutes Sterben? Wie nehmen Sterbende den Tod wahr? Und was passiert dabei in unserem Körper? Daniela will lernen, was gute Sterbebegleitung ausmacht und wie wir unsere Liebsten am Lebensende unterstützen können.
Wie willst Du mal sterben? Für Daniela ist klar: zu Hause, umgeben von geliebten Menschen, bestenfalls ohne Schmerzen. Doch die meisten von uns sterben nicht in gewohnter Umgebung - und leider immer öfter auch allein.
Wie fühlt sich das Sterben an? Und was passiert dabei im Körper? Was kommt nach dem Tod? Und können wir uns mit KI "unsterblich" machen? Ab 22. November erfahrt ihr in vier Folgen alles zum Thema "Besser sterben".
In Folge 3 der Reihe "Leben mit dem Tod" geht es um die Palliativstation. Dort werden Menschen mit unheilbaren Krankheiten behandelt. Es geht nicht um Heilung, sondern um eine Linderung der Beschwerden - manche Patient:innen sterben auch dort. Catrin spricht mit Jessi über ihren Job als Sterbebegleiterin auf der Palliativstation, wie sie mit den Menschen spricht und wie man Hoffnung finden kann kurz vor dem Ende des Lebens. Ein 1LIVE-Podcast, © WDR 2024 Von Altzschner. Catrin.
Der Leiter der Palliativstation Hohenems, Oberarzt Dr. Otto Gehmacher. Im so genannten Kaiserin Elisabeth-Trakt am LKH Hohenems werden jährlich rund 360 Menschen, bei denen keine Heilung mehr möglich ist, stationär aufgenommen und begleitet. Die Palliativbetreuung steht für eine gute Symptomkontrolle, für die Erhaltung von Lebensqualität bis zum Schluss und für ein Sterben in Würde. Im Podcast erzählt Otto Gehmacher im Gespräch mit Annette Raschner von der Notwendigkeit, das Leben HEUTE zu genießen und von einem Beruf, bei dem sich Leid und Freud die Waage halten. Sendungshinweis: Radio Vorarlberg Kultur, 31.10.2024 von 20.04 - 21.00 Uhr.
Der Leiter der Palliativstation Hohenems, Oberarzt Dr. Otto Gehmacher. Im so genannten Kaiserin Elisabeth-Trakt am LKH Hohenems werden jährlich rund 360 Menschen, bei denen keine Heilung mehr möglich ist, stationär aufgenommen und begleitet. Die Palliativbetreuung steht für eine gute Symptomkontrolle, für die Erhaltung von Lebensqualität bis zum Schluss und für ein Sterben in Würde. Im Podcast erzählt Otto Gehmacher im Gespräch mit Annette Raschner von der Notwendigkeit, das Leben HEUTE zu genießen und von einem Beruf, bei dem sich Leid und Freud die Waage halten. Sendungshinweis: Radio Vorarlberg Kultur, 18.09.2024 von 20.04 - 21.00 Uhr.
Ein 38-jähriger Vater liegt auf der Palliativstation. Doch weil er nicht «fristgerecht» stirbt, muss er kurz vor seinem Tod das Spital verlassen. Den Aufenthalt im Hospiz muss die Familie selbst zahlen. «In Ruhe sterben? Nicht möglich» ist die neuste Folge unserer Podcast-Reihe «Der Fall». Moderator Eric Facon spricht mit Autorin Jasmine Helbling und Rechtsexpertin Katharina Siegrist.
BRIEFINGS❓ Was ist das?Wir fassen für Dich kurz und knapp relevante Studien zusammen. Wissenschaftliche Erkenntnisse, die Du mit in Deine Praxis nehmen und umsetzen kannst.❓ Warum Pflege-Briefings?Nicht alle können Studien lesen. Keine Zeit, zu Englisch, keine Ahnung, wo man sie herbekommt oder zu kompliziert.Unser Ziel: den Wissenstransfer herstellen. Kurze, verständliche Texte, die Dir Wissenschaft zugänglich machen.❓ Was bringt mir das?Du bekommst Impulse und Ideen, um die Praxis zu hinterfragen und neue Erkenntnisse einzubringen. Du siehst, wie Pflegewissenschaft die Pflege verändern kann, sie wird sichtbar und kommt in Deinen Alltag.❓ Alles nur Theorie?Wir arbeiten mit APNs zusammen, die in der pflegerischen Versorgung arbeiten. Also genau wissen, welche Studien interessant und für Deine Praxis geeignet sind.❓ Ist das kostenlos?Nein. Du bekommst die Briefings per Newsletter, wenn Du eine Mitgliedschaft bei uns abschließt. Mit der Mitgliedschaft bekommst Du auch Zugang zum Archiv auf unserer Homepage. Wir arbeiten gleichzeitig an weiteren Vorteilen, die Du mit einer Mitgliedschaft zukünftig bekommst.Die Briefings machen eine Menge Arbeit. Mit einem kleinen Beitrag zu unserer Arbeit kannst Du etwas Gutes zurückbekommen. Wir haben also alle was davon.❓ Was muss ich tun?Schließ eine Mitgliedschaft ab. Mit deinen Zugangsdaten für die Mitgliedschaft hast Du dann auch Zugriff zum Archiv.Es gibt verschiedene Optionen:für Dich alleinFür Dich und ein:e Kolleg:inFür Dein gesamtes TeamWerde jetzt Mitglied!--------------------Wir sprechen in unserer neuen Folge mit Michaela Bayer über die Versorgung von Menschen auf einer Palliativstation. Dabei erfahrt ihr mehr über die Tätigkeit und die Betreuung von Angehörigen. Zusätzlich sprechen wir über Hoffnung auf einer Palliativstation und die Lebensqualität der versorgten Menschen. Michaela betreibt gemeinsam mit Sara Loy einen Instagramkanal elsa.palliative.care, auf dem die beiden über ihre Tätigkeit in der Palliativpflege berichten. Es lohnt sich dort vorbei zu schauen. Viel Freude mit dieser neuen Folge!ShownotesKontakt zu Michaela Bayer und Sara LoyIn eigener SacheÜbergabe Mitglied werdenÜbergabe bei InstagramPflegeupdate hören
„Wie eine Hebamme, nur eben am Lebensende“. So lässt sich die Tätigkeit von Ingrid Geringer an der Palliativstation des Allgemeinen Krankenhauses in Wien kurz beschreiben. Doch Ingrid ist viel mehr. Als Lebens- und Sterbebegleiterin arbeitet sie täglich mit schwerkranken Menschen und deren An- und Zugehörigen. In dieser Episode erzählt Ingrid von ihrem Beruf, der in Österreich einzigartig ist. Um einen Eindruck zu bekommen, was eine End-of-Life Doula alles macht, lohnt es sich, reinzuhören!
Die Frage einer Kollegin, ob wir auf der Palliativstation auch Blutkonserven verabreichen, ist nur eine der Motivationen für diese Folge. Oft wird Palliativmedizin als eher passive Tätigkeit wahrgenommen. Dass es sich jedoch um eine aktive Therapieform handelt und auch Interventionen in unser tägliches Handeln fallen, überrascht manchmal sogar Kolleg:innen aus dem medizinischen Bereich.
Kreative Ideen teilen und finanzieren - das will auch Abdul-Aleem Malik, der Spendengelder für eine Palliativstation sammelt.
Über den Körper tritt sie täglich mit schwerkranken Menschen in Kontakt. Wir sprechen mit der Physiotherapeutin Diana Sommer über ihre Arbeit auf der Palliativstation im AKH Wien. Diana berichtet über ihre langjährige Berufserfahrung und wir erfahren, was sie in ihrer Freizeit zum Ausgleich macht. So viel vorweg: Sport und Tiere kommen in der täglichen Selbstfürsorge nicht zu kurz.
Nun sind wir schon zwei Wochen im neuen Jahr angekommen. Da ist es an der Zeit, Altes loszulassen und so richtig auszumisten. In Folge 19 wollen wir genau das tun. Wir räumen mit einigen Mythen rund um Palliative Care auf. Denn falsche Auffassungen, welche zum Beispiel eine Palliativstation mit einer „Sterbestation“ gleichsetzen, können die frühzeitige Integration einer Palliativversorgung verhindern.
Was passiert auf Ebene 17 im roten Bettenturm? Wie kann man sich die Abläufe auf einer Palliativstation im größten Akutspital Österreichs vorstellen? Diese und noch mehr Fragen versuchen wir, in Folge 18 zu beantworten. Wir nehmen euch mit und versuchen, einen typischen Tag auf unserer Station (vornehmlich aus ärztlicher Sicht) zu beschreiben. Dabei bemerken wir, dass es eigentlich gar keinen typischen Tag gibt und dass - wie im Leben auch - im klinischen Alltag oft nicht alles vorhersehbar ist. Aber hört selbst!
In Folge 17 sprechen wir mit dem Klinischen Psychologen unserer Palliativstation. Als diplomierter Sozialarbeiter und ausgebildeter Psychotherapeut ist Michael Kirschbaum fast so breit ausgebildet wie schon Cicely Saunders. Wir erfahren spannende Einblicke in den Arbeitsalltag mit unheilbar kranken Patient:innen sowie deren An- und Zugehörigen. Zudem tauchen wir in das Reich der Individualpsychologie nach Alfred Adler ein. Wir konnten einiges dazulernen – anhören lohnt sich!
Sobald eine Patientin oder ein Patient auf die Palliativstation verlegt wird, denken wohl viele, dass es mit dem Leben dieses Menschen bald zu Ende geht. Die Palliativtherapie zielt jedoch darauf ab, die Lebensqualität von unheilbar Erkrankten wieder zu erhöhen. So können sogar ca. 40% der Patient*innen nach Hause entlassen werden. Wie sich die Palliativmedizin in den letzten 25 Jahren am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried entwickelt hat und welche wichtige Rolle die Angehörigen im Umgang mit den Patient*innen spielen, erzählt der Abteilungsleiter der Palliativstation OA Dr. Christian Roden.
Um die zehnte Folge gebührend zu feiern, haben wir uns etwas Besonderes überlegt. Wir freuen uns, Vesna Nikolic als erste Gesprächspartnerin bei uns willkommen zu heißen. Sie ist die Stationsleitung im Bereich Pflege auf der Palliativstation der Klinischen Abteilung für Palliativmedizin des AKH Wien. Als eine der Pionierinnen auf ihrem Gebiet ist sie bekannt für ihre klugen Worte und ihr hohes Maß an Empathie. Im Gespräch erzählt sie von ihrer langjährigen Erfahrung als diplomierte Pflegeperson und ihrem Weg zur Teamleitung. Auch Selbstfürsorge und die eigene Lebensqualität dürfen nicht zu kurz kommen, wenn man im Palliative Care Bereich arbeitet, wie uns Vesna verrät - aber hört selbst!
- [00:53](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=53s) Birgit erklärt, wie sie Resilienz als Kampf ohne Schwierigkeiten versteht und wie sie sich immer neuen Herausforderungen stellt. - [02:07](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=127s) Birgit erläutert, wie sie in ihrer medizinischen Ausbildung durch Perspektivenwechsel und neue Herausforderungen ihre Resilienz entwickelt hat. - [04:27](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=267s) Birgit beschreibt den Perspektivenwechsel in ihrer Karriere, der sie dazu brachte, sich für Psychologie und Psychotherapie zu interessieren. - [07:00](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=420s) Birgit erklärt ihre Entscheidung, eine Palliativstation zu gründen, und wie sie den Tod als Teil des Lebensprozesses betrachtet. - [09:28](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=568s) Birgit spricht über die Herausforderungen bei der Gesetzgebung zur Sterbehilfe und ihren Kampf für die Freiheit, selbst über das eigene Leben entscheiden zu dürfen. - [13:22](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=802s) Birgit betont die Bedeutung der Freiheit in Entscheidungen über das eigene Leben und die Wichtigkeit, offen für die Bedürfnisse der Patienten zu sein. - [15:47](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=947s) Birgit erwähnt einige Beispiele von Patienten, die über die Sterbehilfe nachgedacht haben, aber oft eine andere Entscheidung treffen, wenn Alternativen und Lebensinhalte vorhanden sind. - [16:01](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=961s) Resilienz kann eine Leichtigkeit verleihen, wenn man auf skurrile Situationen und schwierige Fragen mit Lebenswillen und Ernsthaftigkeit reagiert. - [17:23](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=1043s) Sterbehilfe in Deutschland kann organisiert werden, aber es ist mit Kosten und bürokratischen Hürden verbunden. - [19:16](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=1156s) Die Interviewerin bewundert die Fähigkeit der Interviewten, frech und direkt in unangenehmen Situationen zu handeln und möchte wissen, woher diese Leichtigkeit kommt. - [21:09](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=1269s) Die Interviewte genießt es, in unerwarteten Konfrontationen provokativ zu sein und sieht es als Spiel mit dem Feuer, aber sie achtet auf kluges Vorgehen, um nicht unnötig Schaden zu verursachen. - [25:09](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=1509s) Die Interviewerin fragt nach der Bedeutung von Resilienz und wie die Interviewte mit den Gefühlen umgeht, die in unangenehmen Situationen auftauchen können. - [30:00](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=1800s) Die Interviewte ist ehrlich und direkt in ihrer Art und sieht das Gendern in der Sprache skeptisch. Sie betrachtet Resilienz als Veränderung und Anpassungsfähigkeit im Leben. - [32:46](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=1966s) Resilienz zeigt sich in der Fähigkeit, schwierige Situationen und Herausforderungen aufgrund mentaler Stärke zu bewältigen. - [34:10](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=2050s) Resilienz erfordert eine gewisse Leichtigkeit und Flexibilität, ähnlich wie ein Baum, der sich biegt und zurückfedert. - [35:06](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=2106s) Die Interviewte betont, dass sie die Möglichkeit, zu scheitern, akzeptiert und dass sie ihre Resilienz auch durch Clownerie und spielerische Herangehensweise entwickelt hat. - [37:46](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=2266s) Resilienz ist auch mit einer gewissen Leichtigkeit verbunden, die verhindert, dass man in Verzweiflung versinkt. - [43:21](https://youtu.be/2mIHKOvNuZE?t=2601s) Die Interviewte traut sich, ihre Ängste anzusprechen und zu überwinden, indem sie die Angst vor dem Scheitern ablegt und die Erfahrung wertschätzt, die sie daraus gewinnt. Hier gibt es mehr über Dr Krause-Michel: https://www.krause-michel.de --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/resilienz/message
Heute zu Gast ist die Sozialarbeiterin und Psychotherapeutin Magistra Sandra Burgstaller. Sie ist in eigener Praxis als Psychotherapeutin niedergelassen und arbeitete mehrere Jahre als Psychotherapeutin auf einer Palliativstation. Ihr Buch Systemische palliative Psychotherapie - Wandlungsprozesse am Lebensende begleiten bietet eine Fülle konzeptioneller und praktischer Handreichungen für die psychotherapeutische Arbeit mit sterbenden, meist schwerkranken Menschen ohne Aussicht auf Genesung oder Heilung. Darüber hinaus bietet es einen guten Zugang für professionelle Begleitende, sich selbst mit dem Thema Sterben und Tod zu befassen und daraus für gute begleitende Arbeit zu schöpfen. Folgen Sie auch den anderen Podcasts von Carl-Auer: autobahnuniversität www.carl-auer.de/magazin/autobahnuniversitat Frauen führen besser www.carl-auer.de/magazin/frauen-fuhren-besser Formen (reloaded) Podcast www.carl-auer.de/magazin/formen-reloaded-podcast Heidelberger Systemische Interviews www.carl-auer.de/magazin/heidelberger-systemische-interviews sich-sicher-sein www.carl-auer.de/magazin/sich-sicher-sein
"Wir sind hier keine Sterbestation!", sagt Bereichsleitung Andrea. Doch, ihr hört die richtige Folge! Es geht um die Arbeit in der Palliativstation. Schwester Andrea und Stationsleitung Mandy wollen aber nicht, dass bereits sterbende Patienten noch schnell zu ihnen geschoben werden. Denn eigentlich liegt der Fokus in der Pallativmedizin darauf, den Patienten im Idealfall noch "einige gute Jahre zu schenken". In der Palliativmedizin greifen althergebrachte Regeln von anderen Stationen oft nicht (mehr). Will der Patient morgens noch schlafen, wird er nicht gestört. Hat die Patientin Schmerzen, bekommt sie die Schmerztherapie, die sie braucht. Ist der Pfleger einfach richtig todtraurig, faked er nicht Stärke, sondern weint mit den Angehörigen. Wie hat sich das Sterben in den Krankenhäusern in den letzten zwanzig Jahren entwickelt? Wie trauern verschiedene Kulturen und wie fängt die Pflege das auf? Was, wenn eine Pflegerin einfach nicht mehr kann? Und war schon mal ein Patient so richtig aggressiv? Andrea und Mandy nehmen uns diese Woche auf eine Station, die zwar hochemotional ist, aber in der das klassische Pflegen wieder ganz wichtig wird. Einschaltbefehl!
Darf sich ein schwerkranker Mensch beim Sterben helfen lassen? Seit drei Jahren diskutiert der Bundestag über eine Neuregelung der Sterbehilfe. In wenigen Wochen stimmen die Abgeordneten voraussichtlich über ein Gesetz zum assistierten Suizid ab. Dr. Wolfgang Clasen ist der Gründer der ersten Palliativstation in Münster und hat als Arzt im Herz-Jesu-Krankenhaus in Hiltrup viele Jahre Menschen in der letzten Lebensphase begleitet. In der neuen Folge von „kannste glauben“ spricht er über seine Erfahrungen mit Sterbenskranken, über die letzten Wünsche von Menschen am Lebensende und über seine Erwartungen an die Politik. Folge direkt herunterladen
In Würde sterben können, mit erträglichen Schmerzen: Das stand in Deutschland lange nicht im Fokus der Medizin. Bis im Jahr 1983 eine junge Ärztin in kleinen Räumen der Uniklinik Köln eine Revolution startete... Autorin: Jana Magdanz Von Jana Magdanz.
Heute vor 40 Jahren hat sie die erste Palliativstation in Deutschland gegründet, die schwerstkranken Menschen ermöglichen soll, möglichst schmerzfrei und in Frieden zu sterben. Ingeborg Jonen-Thielemann erzählt über die Anfänge der Palliativmedizin in Deutschland. Autorin: Esther Körfgen Von Esther Körfgen.
Die digitale Sprechstunde von Hamburger Abendblatt und Asklepios
Wenn das Ende naht, wenn der Patient als „austherapiert“ gilt, dann wird er auf die Palliativstation verlegt. „Lange Zeit wurde das so gehandhabt, aber mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass Palliativmedizin eben keine Sterbemedizin ist“, sagt Hauke Weilert. Der Leitende Oberarzt der Abteilung für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin an der Asklepios Klinik Barmbek klärt über die Ziele der Palliativmedizin auf und sagt, warum sich die Lebensdauer verlängert, wenn schon kurz nach Diagnose ein Palliativmediziner dazu geholt wird.
8. Palliativstation: Raphael Bayer, Pflegerische Leitung Palliativstation St. Raphael
Johanna Klug ist täglich mit dem Tod konfrontiert: Sie begleitet seit sieben Jahren Sterbende und deren Angehörige auf der Palliativstation. Bedrückend findet sie das nicht, im Gegenteil: Sie hat von Sterbenden viel über das Leben gelernt.Moderation: Marco Schreylwww.deutschlandfunkkultur.de, Im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Johanna Klug ist täglich mit dem Tod konfrontiert: Sie begleitet seit sieben Jahren Sterbende und deren Angehörige auf der Palliativstation. Bedrückend findet sie das nicht, im Gegenteil: Sie hat von Sterbenden viel über das Leben gelernt.Moderation: Marco Schreylwww.deutschlandfunkkultur.de, Im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
„Das könnte ich nie“, das ist ein Satz, den Johanna Klug von vielen Menschen schon gehört hat. Denn sie macht da etwas, was sich viele nicht zutrauen würden. Sie begleitet sterbende Menschen und deren Zugehörige. Erstaunlicherweise hat sie damit schon ziemlich früh angefangen. Während der Schulzeit hat sie in einem Altenheim gearbeitet. Später mit 20, dann bereits auf der Palli, wie sie liebevoll die Palliativstation nennt. Es ist natürlich nie ein leichter Job. Aber es ist einer, aus dem sie sehr viel mitnimmt. Denn diese Begegnungen mit sterbenden Menschen sind ganz besondere. Sie erfährt dadurch mehr über das wirkliche Leben. Sie bezeichnet diese Begegnungen als bereichernd und energetisierend. Ich freue mich besonders, dass wir mit ihr sprechen. Da das Thema Tod in unserer Gesellschaft immer noch Ein Tabu ist. Auch wenn wir mittlerweile wissen, dass es wichtig ist, sich schon zu lebt, Zeiten mit diesem Thema zu beschäftigen. Gerade in Familien, vor allem auch mit Kindern wird darüber möglichst nicht gesprochen. Es tut sich aber seit einiger Zeit etwas. Man spricht immer mehr drüber. Johanna hat jetzt auch ihr zweites Buch geschrieben. Das heißt „liebe den ersten Tag vom Rest deines Lebens“. Dort erzählt sie Geschichten von Menschen, die sie begleitet hat oder auch immer noch begleitet und was sie selbst für ihr Leben davon mitgenommen hat.
Sterben, Tod und Trauer – das sind Themen, die wir alle am liebsten verdrängen. Aber muss das so sein? Hilft uns die Auseinandersetzung mit dem Lebensende, um besser mit ihm umzugehen? Und macht uns das vielleicht sogar glücklicher? Absolut!, sagt Johanna Klug. Denn sich dem eigenen Ende bewusst zu sein und mit Menschen über Wünsche, Sorgen und Bedürfnisse zu sprechen, nimmt die eigene Angst und führt zu einem bewussteren und glücklicheren Leben. Was es mit uns macht, wenn wir nicht mehr die Augen verschließen und warum auch unsere Gesellschaft einen offeneren Umgang mit dem Tod braucht, diskutiert Johanna Klug mit Diana Huth in dieser Podcastfolge „Gesellschaft besser machen”. Mehr zum Thema Leben mit dem Tod: Dialog mit dem Ende • Körber-Stiftung (koerber-stiftung.de) Der letzte Tag • Körber-Stiftung (koerber-stiftung.de)
Sterben, Tod und Trauer – das sind Themen, die wir alle am liebsten verdrängen. Aber muss das so sein? Hilft uns die Auseinandersetzung mit dem Lebensende, um besser mit ihm umzugehen? Und macht uns das vielleicht sogar glücklicher? Absolut!, sagt Johanna Klug. Denn sich dem eigenen Ende bewusst zu sein und mit Menschen über Wünsche, Sorgen und Bedürfnisse zu sprechen, nimmt die eigene Angst und führt zu einem bewussteren und glücklicheren Leben. Was es mit uns macht, wenn wir nicht mehr die Augen verschließen und warum auch unsere Gesellschaft einen offeneren Umgang mit dem Tod braucht, diskutiert Johanna Klug mit Diana Huth in dieser Podcastfolge „Gesellschaft besser machen”. Mehr zum Thema Leben mit dem Tod: Dialog mit dem Ende • Körber-Stiftung (koerber-stiftung.de) Der letzte Tag • Körber-Stiftung (koerber-stiftung.de)
Wann beginnt für Dich der Rest Deines Lebens? Eine der 10 Fragen, die ich meinen Gästen in dem Podcast „LebEndig reden“ stelle. Wir reden über Themen, die uns alle angehen. Sterben, Tod und Trauer sind immer noch tabuisiert und werden meist als ein Affront an das Leben betrachtet. In diesem Podcast wird deutlich, wie eng die Themen zusammen liegen und wie individuell und lebendig die Antworten auf die selben Fragen klingen. Ich rede mit verschiedenen Menschen aus unterschiedlichen Lebensbereichen über ein Thema, was und alle verbindet, denn wir werden alle sterben und dennoch vorher leben… Mein Name ist Doro Becker und als Palliative Care Trainerin und Coachin beschäftige ich mich schon mehr als 20 Jahre mit den Themen rund um das Lebensende. Mir hat die Beschäftigung mit dem Tod nicht die Angst vor dem Sterben genommen, aber ich habe den Mut zu Leben gewonnen. Daher ist es mir ein Anliegen geworden, Räume zu schaffen, in denen das Reden über den Tod, das Sterben und die Trauer und somit dem Leben möglich sind. Seid gespannt auf Dr.Constanze Rémi, sie ist Fachapothekerin für klinische Pharmazie und arbeitet als Apothekerin auf einer Palliativstation. Sie ist Buchautorin und leidenschaftlicher Familienmensch. Schreib mir gerne Kommentare auf Facebook LebEndig Reden oder an dorothee.becker@palliative-takecare.de wie Dir die Podcastfolge gefallen. Mehr Informationen findest Du unter www.palliative-takecare.de, hier sind die Termine „LebEndig reden vom Sofa“ veröffentlicht. Wenn Dir die Episode gefallen hat, freue ich mich natürlich sehr über ein LIKE und lade Dich gerne wieder zum nächsten Podcast mit weiteren spannenden Gästen ein. Pass gut auf Dich auf!
Was kann Medizin tun, wenn eine Erkrankung nicht mehr heilbar ist? Was macht eine Palliativstation besonders und wo ist der Unterschied zu einem Hospiz? Wie hilft das Team beim Umgang mit schweren Momenten - und welche schönen Momente kann es auch auf einer Palliativstation geben? Im Gespräch mit Sabine Lerche geben Dr. Gaius Burkert und Stephan Priesters Einblicke in den Alltag auf der Palliativstation "Christophorus", der selten wirklich Alltag ist. Experten: Dr. Gaius Burkert, Oberarzt Palliativmedizin und Stephan Priesters, Stationsarzt Palliativstation "Christophorus", St. Hildegardis Krankenhaus Köln Moderation: Sabine Lerche, Kölner Krankenhaussender e.V.
Über den Tod sprechen die meisten Menschen erst, wenn jemand stirbt, der ihnen nahe stand. Warum sich dies ändern muss und welche Rolle Ärzte dabei einnehmen sollten, erzählen die Palliativschwestern Michaela Bayer und Sara Loy im „ÄrzteTag“-Podcast.
Heute erzählt Hanna Salm von ihrer Arbeit in der Helios Klinik in Bad Saarow. Sie ist Psychologin auf der Palliativstation und hat schon unzählige Menschen bis zum Ende ihres Lebens begleitet. Was diesen Menschen im Rückblick wichtig war und was wir selbst daraus lernen können, hören Sie hier. Mein Name ist Kerstin Sturm, ich bin ehrenamtliche Sterbebegleiterin aus Stuttgart und interviewe in diesem Podcast Fachleute rund um das Thema Sterben. Folge direkt herunterladen
Rätsel des Unbewußten. Ein Podcast zu Psychoanalyse und Psychotherapie
Marleen, eine 77-jährige Frau mit einer Krebserkrankung im Endstadium, wird der Palliativstation als »schwierige Patientin« angekündigt. Nach ihrer Aufnahme bemüht sich die Stationsärztin, Marleen in ihren letzten Lebenswochen zu begleiten. Ein Unterfangen, das sich als Herausforderung erweist und die Frage aufwirft: Wie sehr ist unser Sterben durch unsere Lebensgeschichte bestimmt? Und was bedeutet eigentlich eine »gelingende« Begleitung von Sterbenden? Eine Nachbesprechung mit der Palliativmedizinerin Fr. Dr. Yvonne Petersen gibt es auf unserer Förderplattform Patreon (ca. 90 Minuten), u.a. zu den Fragen: Wie lassen sich Sterbende begleiten? Wie können psychodynamische Konzepte dabei helfen? Link: https://www.patreon.com/posts/67342930 Auf Patreon finden sich zudem weitere Bonusinhalte, wie etwa eine Gesprächsreihe über berühmte Psychoanalytikerinnen und Psychoanalytiker sowie weitere Bonusfolgen (z.B. über die Tiefenpsychologie und Kulturgeschichte von Farben uvm.) Link zu unserer Website mit weiteren Informationen zur Folge: www.psy-cast.de Wir freuen uns auch über eine Förderung unseres Projekts via Paypal: https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=VLYYKR3UXK4VE&source=url
Seit Johanna Klug 20 Jahre alt ist, geht sie jeden Freitagnachmittag auf die "Palli" - die Palliativstation und verbringt Zeit mit Menschen, die unheilbar krank sind. Sie liebt diese ehrenamtliche Arbeit und hat sich zur Sterbe- und Trauerbegleiterin ausbilden lassen. Und Johanna sagt: Wir sollten uns mehr mit unserem eigenen Tod beschäftigen. Denn wenn wir ein bisschen mehr Endlichkeit zulassen, kann das zu mehr Leben führen. **********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Instagram und YouTube.
"Das Leben wird nicht gemessen an der Anzahl der Atemzüge, sondern an der Anzahl der Augenblicke, die uns des Atems berauben." In dieser Podcastfolge wirst du herausfinden, was wirklich wichtig ist im Leben. Hierfür werden wir einen Blick auf die Studie von Bronnie Ware werfen, die Menschen auf der Palliativstation danach gefragt hat, was sie am meisten bereuen. Die Antworten aller sterbenden Patient*innen waren überraschend deckungsgleich und ließen sich auf 5 wesentliche unerfüllte Wünsche herunterbrechen. - Den Mut haben, das eigene Leben zu leben - Nicht so viel zu arbeiten - Mehr Gefühle zeigen - Mit Freundinnen und Freunden in Kontakt bleiben - Glücklich sein Wie genau du diese 5 Faktoren in dein Leben implementieren kannst, wirst du anhand einer Reflexion herausfinden, so dass du direkt in die Umsetzung gehen kannst. +++ Hier geht es zu meinem neuen Buch "Du bist mehr als genug - Erkenne und nutze deinen Selbstwert": www.amazon.de/bist-mehr-als-genug-Selbstwert/dp/3426676176/ref=sr_1_1?__mk_de_ +++ Hier geht es zu allen meinen Angeboten: www.sarahdesai.de/linktree
Niemand will da hin, denn dann wird die Zeit offiziell knapp: So glaubt man. Die Rede ist von der Palliativstation. Viel zu viele Vorurteile ranken sich um die Palliativmedizin, dabei hat sie ganz wunderbare Ansätze und Methoden. Um zu verstehen, weshalb eine Patient:innenverfügung gut und wichtig ist... um mehr Einblick zu haben, warum der durchschnittliche Aufenthalt in der Palliativstation nur ein paar wenige Wochen dauert und um mal einige der Ängste liebevoll aufzunehmen und sie dann in einer Frühlingsbrise verpuffen zu lassen ... dafür ist diese Folge und das Gespräch mit Dr. Eva Masel.
Der Klinisch Relevant Podcast liefert Ärztinnen und Ärzten sowie Angehörigen der Pflegeberufe und medizinischer Fachberufe wie Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie kostenlose und unabhängige medizinische Fortbildungsinhalte, die Du jederzeit und überall anhören kannst.
Warum immer der Sensemann? Warum kann der Tod nicht von einer dicken, alten Frau verkörpert sein, die uns an sich drückt? Eine klingende Bilderreise. Es braucht Mut zu sagen: «Ich sterbe», erklärt Kunsttherapeut Jean-Michel Capt. Vor ihm in seinem Atelier für Kunsttherapie auf der Palliativstation im Spital liegen Bilder: Ein Mensch, der seinen letzten Atemzug macht, eine Frau auf einer Bank im Grünen und Berge - immer wieder Berge. Bilder drücken aus, was wir nicht in Worte fassen können. Woher kommen die Bilder, die wir uns vom Tod machen und weshalb brauchen wir sie? Input macht eine Bilderreise vom Sensemann bis hin zu ganz persönlichen Bildern von schwerkranken Menschen. Eine alles andere als traurige Reise. Zu hören in diesem Podcast: * Prof. Dr Axel Gampp, Kunsthistoriker, Universität Basel * Camila Lucero, Künstlerin und Kunstvermittlerin, ru:kollektiv * Araceli Espinoza, Teilnehmerin Dis-Tanzen , eine Neuinterpretation des Basler Totentanzes * Jean-Michel Capt, Kunsttherapeut auf der Palliativstation am Kantonsspital Fribourg
Der Klinisch Relevant Podcast liefert Ärztinnen und Ärzten sowie Angehörigen der Pflegeberufe und medizinischer Fachberufe wie Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie kostenlose und unabhängige medizinische Fortbildungsinhalte, die Du jederzeit und überall anhören kannst.
Im Vivantes Klinikum im Friedrichshain wurde eine Palliativstation mit sechs Betten eröffnet. Dort können Patienten und Patientinnen betreut werden, die unheilbar krank sind. Als "Sterbeort" versteht sich diese Station allerdings nicht, vielmehr geht es um die gute Versorgung körperlicher und seelischer Bedürfnisse. Von Ursula Stamm
Seit Johanna Klug 20 Jahre alt ist, geht sie jeden Freitagnachmittag auf die Palliativstation und verbringt Zeit mit Menschen, die unheilbar krank sind.
Meditation, Coaching & Life / Der Podcast mit Michael "Curse" Kurth
Was lernt man von Sterbenden? Was lernt man von ihrem Leben? Theresa Donath ist Palliative Care Nurse, studiert Pflegewissenschaften und begleitet seit vielen Jahren Menschen beim Leben und sterben. In dieser Folge spricht Curse mit ihr über: * Wie Sterblichkeit uns lebendig macht * Warum Akzeptanz der wichtigste Faktor für In-Frieden-Sein ist * Die Phasen des Trauerns im Sterbeprozess * Wie wir Sterbende bedürfnisorientiert begleiten * Die Wichtigkeit von Glauben und Ritualen * und vieles mehr! Viel Freude mit dieser neuen Folge! Theresa Donath auf Instagram: https://www.instagram.com/kaethe.nerdnurse/ Theresa's Blog mit Texten zur Palliativpflege und dem Thema Tod: https://cirangle.wordpress.com Theresa's Podcast: https://gepflegt.podigee.io Theresa's Empfehlungen: * Das Buch https://www.lehmanns.de/shop/sozialwissenschaften/26977130-9783570501580-das-allerletzte Der Podcast: https://endlich.cc Eine Doku über zwei liebe Kolleg:innen, die auf einer Palliativstation in München arbeiten: https://www.zdf.de/funk/tru-doku-12074/funk-pflege-fuer-todkranke-darum-lieben-sara-und-ela-ihren-job-i-tru-doku-102.html Eine Messe rund um Leben&Tod, jedes Jahr im Mai: https://www.leben-und-tod.de ********** Das neue Buch von Michael CURSE Kurth "199 Fragen an dich selbst" jetzt vorbestellen: https://www.rowohlt.de/buch/michael-curse-kurth-100-fragen-an-dich-selbst-9783499002410 www.curse.de www.instagram.com/cursezeit www.facebook.com/curseofficial Das Buch und Hörbuch "Stell dir vor, du wachst auf - Die OOOO+X Methode für mehr Klarheit und Präsenz im Leben" von Michael CURSE Kurth ist jetzt überall erhältlich
Wann und wie sollten Eltern ihrem Kind sagen, dass Mama oder Papa stirbt? Wenn Kinder und Jugendliche ihre (Groß-)Eltern auf der Palliativstation verlieren sind Ela und Sara (Instagram [@elsa.palliative.care](https://www.instagram.com/elsa.palliative.care/?hl=de)) für sie da. Denn Palliativcare bedeutet, nicht nur den Betroffenen selbst zu sehen, sondern auch seine Zu- und Angehörigen zu begleiten. Ela und Sara sind Palliativcarefachkräfte und arbeiten auf einer Palliativstation in München. Sie beantworten Fragen, wie: „Wann stirbt denn meine Mama eigentlich? Wird sie wieder gesund und warum atmet sie eigentlich so komisch?“ Es macht einen Unterschied ob das Kind noch sehr jung oder im jugendlichen Alter ist. Sie brauchen unterschiedliche Ansätze für ihre Trauerarbeit. Natürlich ist eine Palliativfachkraft keine Trauerbegleiter*in und dennoch können sie manchmal sehr wichtige Ansprechpartner sein, die dann da sind, wenn ihre Eltern gerade nicht da sein können oder sich nicht alleine trauen. Kinder werden durch den Verlust eines Elternteiles in ihren Grundpfeilern erschüttert. Sie müssen nicht nur sich selbst sondern auch ihren Platz im Familiengefüge wieder ganz neu finden. Ihre Trauerarbeit beginnt schon lange vor dem eigentlichen Verlust und der Umgang mit Trauer beeinflusst ab diesem Zeitpunkt das komplette weitere Leben. Diese Episode ist ein Mitschnitt aus einem Live, das wir auf Instagram hatten. Leider fehlt der Anfang des Gespräches und unsere Verabschiedung voneinander. Doch der weitere Inhalt ist so wertvoll, dass ich entschieden habe ihn Dir trotzdem so „unperfekt“ herauszugeben. Ich wünsche dir eine gute zeit beim Hinhören.
Machst du gerne Sport oder schaust du lieber Sport am Fernsehen? Fieberst du mit, wenn Belinda Bencic an der Olympiade um Gold spielt? Und wer ist dein sportliches Vorbild? Leider erhalten Sportler*innen heute immer noch viel zu wenig mediale Aufmerksamkeit. Das neue und erste Schweizer Frauensport-Magazin will dem entgegenwirken und portraitiert viermal im Jahr spannende Frauen* aus der Sportwelt – nicht nur Spitzenathlet*innen sondern auch Journalist*innen und Funktionär*innen stehen im Fokus. Im Interview mit dem Mitgründer, Fabian Ruch, hörst du mehr über das gehaltvolle Magazin. In dieser Podcastfolge erfährst du, > was den langjährigen Sportjournalisten dazu bewegt anstatt über Männerfussball zu schreiben ein Frauensport-Magazin zu lancieren, > weshalb es ein Frauensport-Magazin in der Schweiz braucht, > und wieso es nur langsam vorwärts geht, dass Sportler*innen sowie andere Frauen* in der Sport-Branche mehr Aufmerksamkeit bekommen. Mehr zur Sportlerin findest du auf dieser Website: www.sportlerin-magazin.ch/
Wer unheilbar erkrankt, braucht häufiger eine ganz besondere medizinische Behandlung. Die Charité hat jetzt die deutschlandweit erste Palliativstation für neurologisch Erkrankte eröffnen können und hat damit eine Versorgungslücke schließen können. Von Sybille Seitz
Triggerwarnung: Dieser Film enthält Bilder, die verstörend wirken können. Anorexia nervosa – Magersucht. Oft beginnt sie mit einer harmlosen Diät. Nicht selten endet sie mit dem Tod der Erkrankten. «Reporter» begleitet zwei junge Frauen bei ihrem Versuch, den Lockrufen der Magersucht zu widerstehen. Wenn Naera Giaimo in den Spiegel blickt, sieht sie eine fremde Person: «Jahrelang habe ich mich mit der Essstörung identifiziert, jetzt muss ich erst herausfinden, wer diese Naera eigentlich ist», sagt die 24-jährige Kauffrau in Weiterbildung. Naera war eine intelligente und sehr sportliche 16-Jährige, als ein Krankheitsfall in ihrer Familie sie aus dem Tritt brachte. Sie hatte wenig Appetit und bemerkte, dass sie mit dem Verzicht aufs Essen ihre Traurigkeit unterdrücken konnte. Fortan übernahm die Stimme der Magersucht die Führung über Naeras Tun und Denken: Sie lobte Naera fürs Verzichten und verdammte sie, wenn sie gegessen hatte. Naera wurde immer dünner und landete schliesslich in einem lebensbedrohlichen Untergewicht, das sie beinahe das Leben gekostet hätte. Dass Flavia Maier noch am Leben ist, grenzt an ein Wunder. Im Januar 2020 mussten ihre Eltern entscheiden, ob ihre damals 22-jährige Tochter noch einmal zwangsernährt werden oder ob man sie auf der Palliativstation sterben lassen sollte. Hinter der jungen Frau liegt eine achtjährige Krankengeschichte mit unzähligen ambulanten und stationären Therapien, die aber alle nicht zum Erfolg führten. Denn je länger Betroffene in der Krankheit feststecken, desto geringer werden ihre Heilungschancen. Und desto grösser wird die Gefahr, an der komplexen Krankheit zu sterben. Denn oftmals fallen Magersüchtige durch die Maschen unseres Gesundheitssystems – sie sind körperlich zu schwach und geschädigt für psychiatrische Kliniken, für die Akutspitäler hingegen ist ihre Krankheit zu komplex. Betroffene, Eltern und Freunde erzählen der Reporterin Helen Arnet von ihrem Kampf mit der heimtückischen Krankheit.
Triggerwarnung: Dieser Film enthält Bilder, die verstörend wirken können. Anorexia nervosa – Magersucht. Oft beginnt sie mit einer harmlosen Diät. Nicht selten endet sie mit dem Tod der Erkrankten. «Reporter» begleitet zwei junge Frauen bei ihrem Versuch, den Lockrufen der Magersucht zu widerstehen. Wenn Naera Giaimo in den Spiegel blickt, sieht sie eine fremde Person: «Jahrelang habe ich mich mit der Essstörung identifiziert, jetzt muss ich erst herausfinden, wer diese Naera eigentlich ist», sagt die 24-jährige Kauffrau in Weiterbildung. Naera war eine intelligente und sehr sportliche 16-Jährige, als ein Krankheitsfall in ihrer Familie sie aus dem Tritt brachte. Sie hatte wenig Appetit und bemerkte, dass sie mit dem Verzicht aufs Essen ihre Traurigkeit unterdrücken konnte. Fortan übernahm die Stimme der Magersucht die Führung über Naeras Tun und Denken: Sie lobte Naera fürs Verzichten und verdammte sie, wenn sie gegessen hatte. Naera wurde immer dünner und landete schliesslich in einem lebensbedrohlichen Untergewicht, das sie beinahe das Leben gekostet hätte. Dass Flavia Maier noch am Leben ist, grenzt an ein Wunder. Im Januar 2020 mussten ihre Eltern entscheiden, ob ihre damals 22-jährige Tochter noch einmal zwangsernährt werden oder ob man sie auf der Palliativstation sterben lassen sollte. Hinter der jungen Frau liegt eine achtjährige Krankengeschichte mit unzähligen ambulanten und stationären Therapien, die aber alle nicht zum Erfolg führten. Denn je länger Betroffene in der Krankheit feststecken, desto geringer werden ihre Heilungschancen. Und desto grösser wird die Gefahr, an der komplexen Krankheit zu sterben. Denn oftmals fallen Magersüchtige durch die Maschen unseres Gesundheitssystems – sie sind körperlich zu schwach und geschädigt für psychiatrische Kliniken, für die Akutspitäler hingegen ist ihre Krankheit zu komplex. Betroffene, Eltern und Freunde erzählen der Reporterin Helen Arnet von ihrem Kampf mit der heimtückischen Krankheit.
Heute teilen wir eine ganz besondere Folge mit euch. Eine Folge, die uns beiden sehr viel bedeutet. Im Mittelpunkt dieser Folge steht Frau Sieg. Frau Sieg war eine Patientin, die wir gemeinsam in diesem Jahr über mehrere Wochen auf unserer Palliativstation begleiten durften. Wir haben gemeinsam viele schöne und herausfordernde Gespräche über das Leben und das Sterben geführt. Ihr großer Wunsch zuhause versterben zu können konnte mithilfe der palliativmedizinischen Versorgung vor Ort und durch die beeindruckende Unterstützung ihres Ehemanns realisiert werden. Frau Sieg verstarb eine Woche nach der Entlassung von unserer Palliativstation, eine Woche nach diesem Gespräch. Die Idee unseres Podcasts hat Frau Sieg begeistert und sie hatte viel Lebensfreude an unserem Projekt teilzuhaben. Danke für diese unvergesslichen Momente!
Der Münchener Filmemacher Matthäus Wörle wurde für seine Arbeit „Lebenszeit“ ausgezeichnet. Der Film wurde auf einer Palliativstation gedreht. Hier hat das Thema Zeit eine besondere Bedeutung. Die raffinierte Kameraführung mit zwei parallelen Einstellungen und die zurückgenommene schwarz-weiß Ästhetik zeichnen diesen stillen Film aus. Filmpreis-Jury Mitglied Volker Köster erklärt, warum dieser Film für ihn so besonders ist und interviewt Matthäus Wörle zu seinem Film.
In unserem Podcast Ableger "Auf einen Kaffee mit..." trifft sich Klinikum-Seelsorger Jörg Menke mit den Menschen, die unser Klinikum zu dem machen, was es ist. ☕️
„Was passiert mit mir, wenn meine Rolle als Führungskraft plötzlich unwichtig ist, ich nur als Andreas wahrgenommen werde?“ Andreas Steinke wollte diese Grenzerfahrung machen und hat dafür eine Woche die Seiten gewechselt – vom Personaldirektor der Sparkasse Harburg-Buxtehude zum Helfer auf einer Palliativstation. Dort war er täglich mit unheilbar erkrankten Menschen zusammen und hat viel von ihnen gelernt. Dass z.B. auf dem letzten Weg nicht der Tod im Fokus steht, sondern das Leben. Und die Selbstreflektion. Genau darum ging es auch Andreas Steinke, der für 700 Mitarbeiter*innen verantwortlich ist – genau deshalb hat er am SeitenWechsel teilgenommen. Das Programm ist für Führungskräfte gemacht, die ihre soziale Kompetenz weiterentwickeln wollen und sich für eine menschliche Unternehmenskultur einsetzen. Wie der SeitenWechsel Andreas Steinke nachhaltig geprägt hat, mehr dazu bei MANAGEMENT INSIDE #28 mit Kathrin Lehmann.
Ines Hinz ist Gesundheits- und Krankenpflegerin. Während ihrer Zeit auf einer Nephrologie und Hämatoonkologie entstand der Wunsch in der tiergestützten Therapie zu arbeiten. 2010/2011 gründete sie PARA dogs und arbeitet dort mit ihrem großen Team, als Hundetrainerin und Ausbilderin für Therapiebegleithunde. Ines arbeitet so wundervoll bedürfnisorientiert und zwar in erster Linie mit dem Fokus auf ihre Hunde. Die Hunde machen nicht meine Arbeit - sie unterstützen mich "nur" dabei. Sie ermöglichen einen ganz anderen Zugang zum Menschen. Ines erzählt davon, wonach sie ihre Hunde auswählt und was so ein Therapiehund "mitbringen" sollte. Ausserdem erfährst du in dieser Episode, welche Effekte ein Hund, in Bezug auf die Leitsymptome der palliativen Begleitung, wie Scherz, Angst, Unruhe, Übelkeit erzielen kann. Ein Hund kann die ganze Atmosphäre verändern, er kann Brücken schlagen und was dann passiert ist gar nicht immer in Worte zu fassen.
Triggerwarnung: Dieser Film enthält Bilder, die verstörend wirken können. Anorexia nervosa – Magersucht. Oft beginnt sie mit einer harmlosen Diät. Nicht selten endet sie mit dem Tod der Erkrankten. «Reporter» begleitet zwei junge Frauen bei ihrem Versuch, den Lockrufen der Magersucht zu widerstehen. Wenn Naera Giaimo in den Spiegel blickt, sieht sie eine fremde Person: «Jahrelang habe ich mich mit der Essstörung identifiziert, jetzt muss ich erst herausfinden, wer diese Naera eigentlich ist», sagt die 24-jährige Kauffrau in Weiterbildung. Naera war eine intelligente und sehr sportliche 16-Jährige, als ein Krankheitsfall in ihrer Familie sie aus dem Tritt brachte. Sie hatte wenig Appetit und bemerkte, dass sie mit dem Verzicht aufs Essen ihre Traurigkeit unterdrücken konnte. Fortan übernahm die Stimme der Magersucht die Führung über Naeras Tun und Denken: Sie lobte Naera fürs Verzichten und verdammte sie, wenn sie gegessen hatte. Naera wurde immer dünner und landete schliesslich in einem lebensbedrohlichen Untergewicht, das sie beinahe das Leben gekostet hätte. Dass Flavia Maier noch am Leben ist, grenzt an ein Wunder. Im Januar 2020 mussten ihre Eltern entscheiden, ob ihre damals 22-jährige Tochter noch einmal zwangsernährt werden oder ob man sie auf der Palliativstation sterben lassen sollte. Hinter der jungen Frau liegt eine achtjährige Krankengeschichte mit unzähligen ambulanten und stationären Therapien, die aber alle nicht zum Erfolg führten. Denn je länger Betroffene in der Krankheit feststecken, desto geringer werden ihre Heilungschancen. Und desto grösser wird die Gefahr, an der komplexen Krankheit zu sterben. Denn oftmals fallen Magersüchtige durch die Maschen unseres Gesundheitssystems – sie sind körperlich zu schwach und geschädigt für psychiatrische Kliniken, für die Akutspitäler hingegen ist ihre Krankheit zu komplex. Betroffene, Eltern und Freunde erzählen der Reporterin Helen Arnet von ihrem Kampf mit der heimtückischen Krankheit.
Triggerwarnung: Dieser Film enthält Bilder, die verstörend wirken können. Anorexia nervosa – Magersucht. Oft beginnt sie mit einer harmlosen Diät. Nicht selten endet sie mit dem Tod der Erkrankten. «Reporter» begleitet zwei junge Frauen bei ihrem Versuch, den Lockrufen der Magersucht zu widerstehen. Wenn Naera Giaimo in den Spiegel blickt, sieht sie eine fremde Person: «Jahrelang habe ich mich mit der Essstörung identifiziert, jetzt muss ich erst herausfinden, wer diese Naera eigentlich ist», sagt die 24-jährige Kauffrau in Weiterbildung. Naera war eine intelligente und sehr sportliche 16-Jährige, als ein Krankheitsfall in ihrer Familie sie aus dem Tritt brachte. Sie hatte wenig Appetit und bemerkte, dass sie mit dem Verzicht aufs Essen ihre Traurigkeit unterdrücken konnte. Fortan übernahm die Stimme der Magersucht die Führung über Naeras Tun und Denken: Sie lobte Naera fürs Verzichten und verdammte sie, wenn sie gegessen hatte. Naera wurde immer dünner und landete schliesslich in einem lebensbedrohlichen Untergewicht, das sie beinahe das Leben gekostet hätte. Dass Flavia Maier noch am Leben ist, grenzt an ein Wunder. Im Januar 2020 mussten ihre Eltern entscheiden, ob ihre damals 22-jährige Tochter noch einmal zwangsernährt werden oder ob man sie auf der Palliativstation sterben lassen sollte. Hinter der jungen Frau liegt eine achtjährige Krankengeschichte mit unzähligen ambulanten und stationären Therapien, die aber alle nicht zum Erfolg führten. Denn je länger Betroffene in der Krankheit feststecken, desto geringer werden ihre Heilungschancen. Und desto grösser wird die Gefahr, an der komplexen Krankheit zu sterben. Denn oftmals fallen Magersüchtige durch die Maschen unseres Gesundheitssystems – sie sind körperlich zu schwach und geschädigt für psychiatrische Kliniken, für die Akutspitäler hingegen ist ihre Krankheit zu komplex. Betroffene, Eltern und Freunde erzählen der Reporterin Helen Arnet von ihrem Kampf mit der heimtückischen Krankheit.
In der heutigen Folge spricht unsere Redakteurin Charlotte mit Isabella Buck, einer Linguistin der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Sie sprechen über den Stellenwert der Kommunikation zwischen Ärzt*innen und Pfleger*innen der Palliativstation mit ihren Patient*innen. Isabella klärt auf, um welche Themen sich die Gespräche drehen und warum Zeit ein entscheidender Faktor für den Kommunikationsverlauf sein kann. Begleitet die beiden durch die Krankenhausflure des akademischen Viertels. Anmerkungen? Feedback? Ihr erreicht uns unter dav@seitenwaelzer.de.
In der heutigen Folge spricht unsere Redakteurin Charlotte mit Isabella Buck, einer Linguistin der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Sie sprechen über den Stellenwert der Kommunikation zwischen Ärzt*innen und Pfleger*innen der Palliativstation mit ihren Patient*innen. Isabella klärt auf, um welche Themen sich die Gespräche drehen und warum Zeit ein entscheidender Faktor für den Kommunikationsverlauf sein kann. Begleitet die beiden durch die Krankenhausflure des akademischen Viertels. Anmerkungen? Feedback? Ihr erreicht uns unter dav@seitenwaelzer.de.
Kraft des Lachens - Dein Lachyoga-Podcast für mehr Glück und Selbstzufriedenheit
**Werbung** Diese Episode wird unterstützt von eprimo. In der eprimo Grünstrom-Community werden Kunden mit lokal in Deutschland erzeugtem grünen Strom versorgt und das zu einem günstigen Preis. Bei der aktuellen Kundenzahl werden so jährlich 1.800 Tonnen CO2 gespart. Je mehr Leute mitmachen umso mehr wird eingespart. Besuche jetzt http://zukunft.click/eprimo21 und werde zum aktiven Unterstützer der Energiewende in Deutschland und das zu einem günstigen Strompreis.** Wie schön, dass du da bist. Wie ist das bei dir mit dem kleinen und dem großen Abschied? Es gibt durchaus auch am Lebensende so manches zum Schmunzeln und Lachen. Wie das möglich ist? Katharina Nuss, eine absolute Frohnatur, ist Vorsitzende des Hospiz-Vereins DASEIN in Alzey. Herzerfrischend und mit viel Empathie berichtet sie von der vielfältigen und so wichtigen Arbeit mit Menschen in der letzten Phase ihres Lebens. Leben ist bis zum Schluss und das will gestaltet werden. Mit Trauer, Wut, Freude, Fantasie und mit viel Herz. Ein Blick durch die Humorbrille kann so manches entschärfen. Miteinander lachen schafft wohltuende Gemeinschaft und verbindet uns mit dem Leben. Und mit einem Lächeln im Herzen, gelingt es uns leichter loszulassen. Dein inneres Lächeln kann dein Anker sein, um dich stabil im Hier und Jetzt zu halten. Lass dich inspirieren, von der wunderbaren Lebenserfahrung, die dir Katharina vermitteln möchte. Schreib mir gerne über deine Erfahrungen mit Trauer und Freude in die Kommentare. Lachyoga-Übungen: Drei Herze Lachen, Lachcreme Buchtipps: „Am Ende ist nicht Schluss mit lustig“, von Harald-Alexander Korp und „Lachen trotz und alledem - Darf ich lachen, wenn ich traurig bin?“, von Silvia Rößler KONTAKTE: www.hospizverein-dasein.de www.lachyoga-silvia-roessler.de Heiter weiter, das ist der Weg. Deine Silvia #lachen # weinen # trauer # freude #hospiz #palliativnetz #abschied #lebenswandel #persönlichkeitsentwicklung #impulsgeber #lebensfreude #leben #empathie #perspektivenwechsel #lachyoga #lachyogaübungen #interview #humor
Kein Monat im Jahr kennt so viele Feiertage, die sich mit Tod und Sterben befassen, wie der November. Dana Schuster spricht mit zwei Bonnerinnen, die das ganze Jahr über mit diesen Themen konfrontiert sind.
Warum entscheidet man sich als junger Mensch dazu sich mit den Themen Sterben und Tod auseinanderzusetzen? Die 26-jährige Johanna Klug, Mitarbeiterin am neuen Studiengang Perimortale Wissenschaften der Universität Regensburg, spricht in diesem Interview über die Schönheit und die Herausforderungen auf einer Palliativstation und vor allem mit sterbenden Kindern zu arbeiten. Wie sieht eine Begleitung eines sterbenden Kindes aus und wie sollte man als Außenstehende*r mit einem kranken Kind umgehen? Diese Fragen klärt Johanna auf bedeutsame und einfühlsame Art und Weise und gibt uns ebenfalls einen Blick in die Trauerkultur anderer Länder, die sie mit ihren Auslandsaufenthalten in Norwegen und Südafrika machen durfte. Mehr über Johanna: https://endlichendlos.de www.instagram.com/endlich_endlos Mehr über den Studiengang Perimortale Wissenschaften: https://www.uni-regensburg.de/theologie/moraltheologie/perimortale-wissenschaften-ma/index.html Dir hat der Podcast gefallen? Dann lasse mir gerne eine Bewertung da und folge ihm, um auch über die nächsten Folgen informiert zu bleiben! Ich freue mich auf Dein Feedback und Deine Impulse zu dieser Folge! Dieses kannst Du mir über Instagram oder meine Website zukommen lassen: www.instagram.com/carinastoewe/ www.tod-unplugged.de
Claudia Bausewein gilt als Pionierin der Palliativmedizin in Deutschland. Die Leitlinie der Chefärztin einer Münchner Palliativstation ist es, allen Bedürfnissen Sterbender gerecht zu werden – medizinisch, sozial und spirituell. Moderation: Ralph Erdenberger
In dieser Folge von Krebs [be]trifft ist Prof. Dr. Eva-Katharina Masel zu Gast und spricht mit Claudia über Palliativmedizin, ihre Arbeit auf der Palliativstation des Wiener AKHs und über das Ende des Lebens. Prof. Masel berichtet von Freundschaften unter PatientInnen, dem Fassen von neuem Lebensmut, dem positiven Einfluss von Gartenarbeit und warum man eigentlich keine Angst vor der Palliativstation und dem Sterben haben braucht. Sie erzählt von Krankenhausmitarbeitern und von freiwilligen Helfern, die gemeinsam dafür sorgen, dass PatientInnen, sowohl körperlich als auch seelisch, bestmöglich versorgt werden. Prof. Masel ist Fachärztin für Innere Medizin, mit dem Schwerpunkt Palliativmedizin, in dem sie sich 2018 habilitiert hat. Sie ist die Stationsführende Oberärztin und stellvertretende Leiterin der klinischen Abteilung für Palliativmedizin des Allgemeinen Krankenhauses Wien. Für Fragen, Anregungen und Kritik zu unserem Podcast könnt ihr uns jederzeit über die österreichischen Webseiten der Firmen Pfizer und Merck, oder über die E-Mail Adresse krebsbetrifft@merckgroup.com kontaktieren! www.diagnose-krebs.at, www.merck.at, www.pfizer.at
"Music was my first love", aber wie in der Partnerwahl sind auch Musikgeschmäcker verschieden. Heute stellen Lars und Ivy fest, dass sie wohl in ihren goldenen Teenie-Jahren keine Freunde gewesen wären. Als Lars sich den rhythmischen Klängen von Wu-Tang Clan verschrieb, beschimpfte Ivy Menschen wie ihn mit "Hopper" und fand nichts peinlicher, als von ihrem Vater mit schallenden Boxen, aus welchen Seeed erklang, von der Schule abgeholt zu werden. Was sie heute so hören und warum Haie für Death Metal brennen, erfahrt ihr in der heutigen Folge. Zu Gast haben die beiden die Musiktherapeutin Karan, die von ihrer Arbeit auf der Palliativstation erzählt. Von ihr erfahrt ihr, warum Singen das Immunsystem stärkt und warum wir alle mehr unter der Dusche singen sollten. +++ Diese Folge wird präsentiert von FELIX. Liebe Katzen, bevor ihr am Ende noch eine andere Suppe auslöffeln müsst: Vom 15.07. bis 20.09. steht FELIX Soup bei uns umsonst auf der Speisekarte. Einfach den Beleg mit bis zu drei FELIX Soup Produkten auf www.KatzenWieFelix.de/Gratis hochladen und bis zu sechs Euro gehen aufs Konto zurück. Bon Appetit! +++ Schreib uns gern deine dir am Herzen liegenden Fakten oder Liebesbriefe an kontakt@neon.de! https://www.stern.de/neon/unnuetzes-wissen/uwpodcast/ Eine Produktion der Audio Alliance. Redaktion: Ivy Haase, Lars Paulsen, G+J Recherche. Produktion: Alexander Weller.
Dr. Anke Edelbrock, Tübingen, Evangelische Kirche: Warum gehen Menschen in ihrer letzten Lebensphase auf eine Palliativstation oder ins Hospiz?
Dr. Anke Edelbrock, Tübingen, Evangelische Kirche: Warum gehen Menschen in ihrer letzten Lebensphase auf eine Palliativstation oder ins Hospiz?
Ich freue mich sehr, dass Du auch heute wieder dabei bist und DIr die Zeit nimmst unserem Gespräch zu lauschen. In dieser Episode hast Du Pia und mich ausnahmsweise mal ganz für Dich allein und ohne Interviewpartner :) Wir unterhalten uns über die Bedürfnisorientierung in der Sterbebegleitung. Sie hilft Dir dabei nicht hilflos am Bett deines Patienten zu stehen und nicht zu wissen, was Du tun kannst. Sie hilft dir dabei handlungsfähig zu bleiben. Herausforderndes Verhalten gibt immer einen Hinweis auf unbefriedigte Bedürfnisse und die Not der Menschen, die dahinter steht. Wir glauben, dass eine bedürfnisorientierte Haltung bei Fachkräften einer DER Schlüssel ist, dieses Verhalten als eine selbstverständliche reaktion des Menschen anzuerkennen und darüber hinaus einen Weg finden zu können, sich nicht nur schlicht der Probleme oder dem "problematischen" Verhalten zu entledigen, sondern sich genau darauf zu fokussieren, was der Betroffene gerade braucht. Wir wissen um die teilweise sehr begrenzenden Arbeitsbedingungen. Wir wissen um den Zeit- und Fachkräftemangel. Gleichzeitig wissen wir auch, dass es möglich ist einen Weg zu finden. Wir wünschen Dir eine gute Zeit und hilfreiche Impulse beim Zuhören. Herzlichst Corinna und Pia
Spätestens seit sich am 18. März 2020 Angela Merkel an die Nation wendet, wird klar: „Es ist ernst!“ Wie ernst die Lage ist, müssen viele in den folgenden Tagen und Wochen erleben.
Sie kann ihre Geschichte nicht mehr selbst erzählen, also spreche ich für sie: Erzähle von den letzten Stunden ihres Lebens. Spreche über meine Angst, etwas falsches an ihrem Krankenbett zu sagen. Berichte offen davon, mit welchen (dummen!) Tricks ich diese Begegnung verhindern wollte. Und ich zeuge von einer Erfahrung, die ich nie mehr vergessen werde. Kostenlosen Kurs bestellen: info@lifehouseworld.com
Clowns sind nicht nur zum Lachen da. Auch zum Gruseln. Oder zum Trösten. Im Krankenhaus beispielsweise. Michael Lissek war mit Klinikclowns unterwegs, die in einer Palliativstation im Norden Berlins Kinder beim Sterben begleiten. Sein leiser Beitrag zeigt die Clowns bei ihrer seelentrösterischen Arbeit.
Physiotherapie im Palliativ-Bereich ist oft ein unbekanntes Thema, vor allem deshalb, weil Tod an sich ein Tabu-Thema in unserer Gesellschaft ist. Wir möchten mit dieser Episode das Thema Therapie in der Palliativ-Care sichtbar machen und euch zeigen, was wir tun können.
In dieser Folge waren Sarah und Ela unsere Gäste. Die beiden sympathischen Frauen arbeiten auf einer Palliativstation und haben sich mit uns über den Sinn und Unsinn, von Ernährung am Lebensende unterhalten. Ein sehr emotionales Thema, wie ich finde. Verbinden wir doch mit dem Essen so viel Wärme, Nähe, Gemeinsamkeit - ja Sicherheit. Wer nicht isst, stirbt. Diese Klarheit macht Angst! Essen und Trinken ist ein Grundbedürfnis und Überlebenswichtig. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Wenn ein Mensch stirbt, verändert sich dieses Bedürfnis. Ab einem bestimmten Fortschreiten, ist es eine natürliche Folge des Sterbens, die zwangsläufig dazu führt dass der Mensch aufhört zu essen und zu trinken. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Der Körper verlangt in dieser letzten Lebensphase nur noch nach sehr wenig Nahrung und Flüssigkeit. Der Mensch braucht weder eine Ernährungs- noch eine Flüssigkeitstherapie. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Bei vielen Sterbenden, die über eine Magensonde oder einen intravenösen Zugang ernährt und/oder mit Flüssigkeit versorgt werden, liegt eine Überversorgung vor, die den Körper noch zusätzlich schwer belasten. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Ansätze sich diesem Thema und den aufkommenden Fragen ein wenig zu nähern, findet ihr in dieser Episode. Anhand von Fallbeispielen, beleuchten wir, welche Rolle die Einstellung im Team dabei spielt und wie wichtig es ist einen gemeinsamen bedürfnisorientierten Weg mit allen Beteiligten zu finden.⠀⠀
Marjan van Santvliet, Case Managerin auf der Palliativstation am Uni-Klinikum in Marburg, beantwortet in dieser Folge die wichtigsten Fragen zu Pflegekursen für Angehörige. Die Krankenkassen sind verpflichtet, kostenfreie Pflegekurse anzubieten. Es gibt jedoch auch weitere Anbieter. Unterscheiden sich die Kurse? Gibt es auch Kurse für spezielle Formen der Pflege bzw. Erkrankungen? Hört einfach mal rein!
Seit sechs Jahren unterstützt der Jenaer Verein "Leben heißt auch sterben" die Palliativstation des UKJ. Neben Bastelaktionen für die Patient_innen unterstützt der Verein die Station auch mit dem Sammeln von Spenden. In diesem Jahr konnte der Verein eine Rekordsumme an die Palliativstation spenden. Der Verein wurde von Menschen gegründet, die selbst schon Angehörige auf der Jenaer Palliativstation durch den Sterbeprozess begleitet haben. Sie kennen also ganz genau die Bedürfnisse der Menschen in der palliativen Behandlung. "Leben heißt auch sterben" unterstützt die Palliativstation mit kleinen Programmen für die Patient_innen und stellt seit 2013 die sogenannte "gute Seele", eine Stelle, die zur Unterstützung des Pflegepersonals gedacht ist. Sie nimmt sich Zeit und beschäftigt sich mit den Patient_innen. Zusätzlich sammelt der Verein Geld, um der Palliativstation auch finanziell aushelfen zu können. In diesem Jahr gab es eine Aktion am Campus am Ernst-Abbe-Platz, bei der man einen ganzen Tag lang in den Hörsälen und Seminarräumen mehr über die Palliativmedizin lernen konnte. Und es gab ein Star-Koch-Dinner im Planetarium, um Spenden zu akquirieren. 2019 kamen insgesamt 12.567,58 Euro zusammen - eine Rekordsumme in der Geschichte des Vereins. Der Großteil dieses Geldes geht an die Palliativstation, aber auch an die Kinderpalliativstation und das Team der ambulanten Palliativmedizin.
Es geht um den Tod und das Sterben. Jean-Philippe Kindler und Christine Westermann stellen sich ihren Ängsten und entwickeln eine Idee für das Leben.
Vom Leben und vom Loslassen | Der Podcast über das Sterben, den Tod, die Liebe und das Leben
010: Heute teile ich mit dir ein Gespräch, was ich mit der Oberärztin der Geriatrie und Palliativmedizin, Frau Katrin Schmotz-Kühn, geführt habe. Du erfährst in der Folge u.a., - was eigentlich eine Palliativstation ist und wo der Unterschied zum Hospiz liegt - welche Krankheiten im Alter am häufigsten auftreten - wie eine gute Sterbebegleitung auf der Palliativstation aussehen kann - warum die Angst vorm Verdursten und Verhungern am Lebensende überflüssig ist Ich freu mich, wenn dir die Folge gefallen hat. Hinterlass mir gerne einen Kommentar auf Instagram (@melaniekustra) und abonniere den Podcast, damit du in Zukunft keine Folge mehr verpasst. Ich danke dir fürs Zuhören und dein Vertrauen und freue mich, wenn du das nächste Mal wieder reinhörst. :)
Die Ärztin Ingeborg Jonen-Thielemann, 77 Jahre alt, hat die erste Palliativstation in Deutschland mit aus der Taufe gehoben: in Köln an der Uniklinik. Sie begleitete viele Menschen in ihrem letzten Lebens-Abschnitt. Die Medizin hat lange gebraucht, um sich auch um sterbende Menschen angemessen zu kümmern. Autorin: Esther Körfgen
Was ist der Unterschied zwischen einer Palliativstation im Krankenhaus und einem stationären Hospiz? Wie werden Sterbende dort betreut und wie wird man eigentlich ehrenamtlicher Hospizhelfer? Diese Fragen beantwortet die Hospizleiterin am Evangelischen Krankenhaus in Düsseldorf im Gespräch mit Susanne Hamann.
Was bereuen wir, wenn unsere Zeit auf Erden endet? Eine Pflegekraft auf einer Palliativstation hat darüber ein Buch geschrieben. 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen Was hat das mit Selbstmanagement zu tun? Ich sehe dich gerade vor deinem Computer sitzen und dich fragen, warum um alles in der Welt ich dieses Thema in einem Blog über Selbstmanagement aufgreife. Ein erfolgreiches Zeitmanagement ist nur möglich, wenn du weißt, wofür du deine gewonnene Zeit nutzen möchtest. Mehr Zeit zu haben, um mehr zu Arbeiten ist nicht mein Ziel. Und es sollte auch nicht deins sein. Es gibt eine Methode, die immer wieder empfohlen wird, um sich zu verdeutlichen, wie man leben möchte. Man soll sich dazu seine eigene Beerdigung vorstellen und sich fragen was man gerne in der Grabrede über sich hören möchte. Ich mag diese Methode nicht sonderlich! Sie geht mir das ganze zu negativ an. Spannender finde ich die Rede zu meinem 100. Geburtstag ;-) Dennoch können wir viel von den Menschen lernen, die sich ihr Lebensende nicht nur vorstellen, sondern die wirklich kurz vor dem Ende ihres Lebens stehen. Was Sterbende am meisten bereuen „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben." Der Wunsch das Leben so zu leben, wie man es möchte, steckt in jedem von uns. Und dennoch machen wir meist das, was andere von uns erwarten. Das, was sich eben gehört. Wir leben so, wie man es eben macht. So wie es uns vorgelebt wurde. Jetzt können wir daran, wie unser Leben ist, auch nichts mehr ändern. Wirklich?! Warum denn nicht? Du kannst deinen Job kündigen, deinen Partner verlassen oder in ein anderes Land ziehen. Du kannst theoretisch sogar deine Kinder zur Adoption freigeben. (ACHTUNG: Das sind reine Hypothesen und keine Empfehlungen. Ich sag dir nicht, wie du leben sollst!) Doch es gibt ein Problem. Du kannst nur dann das Leben führen, dass du willst, wenn du weißt, was du willst. Gönne dir regelmäßige Auszeiten, um dein Leben zu reflektieren und neu zu planen. Eine hilfreiche Frage dafür: „Würde ich, mit dem Wissen von heute, nochmal so entscheiden?“ Und wenn die Antwort „Nein“ lautet, dann überlege dir, wie du etwas ändern kannst. Weiterlesen
Gabriele Klein kümmert sich als Ehrenamtliche auf der Palliativstation um schwerkranke Menschen. Sie versucht bei ihnen zu sein, wenn die Ängste und Zweifel kommen. Ihnen zuzuhören. Mit Mitgefühl, aber ohne Mitleid.
018 Das erwartet dich in der heutigen Spezialfolge, dem Interview mit dem Arzt Hans-Dirk Reinartz.: Was ist überhaupt eine Palliativstation? Was hat ihn als Arzt in seiner Arbeit Kraft gegeben? Und was hat ihn und seine Mitarbeiter an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht? Wenn Menschen, die anderen helfen, plötzlich selbst betroffen sind. Sei es durch körperliche Krankheit oder nervlicher. Was verändert sich da? Wie bemerken sie es? Was ist anders als bei „normalen“ Patienten? Welche drei Tipps gibt der erfahrene Arzt heute dem 10 (oder 15) Jahre jüngeren Arzt Hans-Reinartz geben, der noch voll im Brassel steht? Die drei Schlüssel gegen Burnout Seine zwei Lieblingsbücher (absolute Empfehlungen!) Die Projekte, die ihm derzeit besonders am Herzen liegen offline und online. Am Ende weißt du dass es auf einer Palliativstation insbesondere um das Leben geht ;-) über die Eigenerfahrung des Arztes mehr über die schleichende Burnout-"Gefahr" in sozialen Berufen welche drei Schlüssel du selbst anwenden kannst, um das Risiko zu minimieren Zur Website von Hans-Dirk Reinartz gelangst du hier: https://hansdirkreinartz.com/ Die Shownotes zu dieser Folge findest du auf https://heartify.life/018 Keine Folge und News mehr verpassen: https://heartify.life/newsletter Impressum: https://heartify.life/impressum Datenschutz: https://heartify.life/datenschutz
PA30: Hans-Dirk Reinartz im Interview: „Der Königsweg ist, die Emotionen wahrnehmen und ansprechen“ Die Shownotes findest Du unter: www.chc-team.com/pa30 Hans-Dirk Reinartz ist seit 34 Jahren als Arzt unterwegs und blickt auf fast 12 Jahre stationärer Betreuung von weit über 2000 schwerstkranken und sterbenden Patienten und über 15.000 Gesprächsstunden mit Patienten und Angehörigen zurück. Er ist 62 Jahre alt, Facharzt für Anästhesie und Lebenslotse. Mit seiner Frau lebt er in Odessa in der Ukraine. Unsere Themen für Dich: Ich bin traurig, weil jemand im Streben liegt und habe auch Angst vor meinem eigenen Tod. Wie „bearbeite“ ich Angst vor dem Tod bei Patienten und Angehörigen? Was mache ich, wenn etwas mich so traurig macht, dass ich weinen möchte? Was mache ich, wenn ich zum nächsten Patienten gehe und mich die Traurigkeit noch begleitet Was mache ich, wenn ich Emotionen im Dienst nicht zeigen kann oder will? Was mache ich, wenn ich nicht weiß wie ich mich verhalten soll? Wie gehe ich mit den Emotionen von Angehörigen um? Wenn Angehörige das Sterben den Tod nicht wahrhaben wollen. Wie mit dem Aktionismus umgehen Sterben ist so individuell wie ein Fingerabdruck. Auf einer Palliativstation wird gestorben. Ist es nicht ein insgesamt trauriges Arbeitsumfeld? Links, Downloads und mehr Informationen findest Du im IMPULSE-Beitrag auf meiner Webseite Und hier findest Du mehr Informationen zum Lebenslotsen Hans-Dirk Reinartz Wenn es Dir gefallen hat, dann schreib mir bitte eine kurze Bewertung bei iTunes, abonniere meinen Podcast und erzähle anderen davon. Ich freue mich, wenn wir uns auch in facebook austauschen auf meiner Seite claudia.henrichs.pflegeambulant Bis zum nächsten Mal und: "Mach Dir Deine Praxis leichter!" Deine Claudia
Wir haben in Homburg/Saar am Uniklinikum die erste altersübergreifende Palliativstation eröffnet, das heißt wir betreuen Menschen vom Baby bis zum Greis.
Schwerkranken Patientinnen und Patienten so viel erfüllte Lebenszeit wie möglich zu schenken, das ist eines der Anliegen der Palliativmedizin. Claudia Wiggenbröker wollte wissen: Wie sieht eine gute palliativmedizinische Versorgung heute aus, wo besteht Forschungsbedarf? Sie hat dafür die Palliativstation des St. Josefs-Hospitals in Wiesbaden besucht und mit Patienten, Pflegepersonal, Ärztinnen und Ärzten gesprochen. Chefarzt Dr. Oliver Maier, Mitglied im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, ist überzeugt: "Wir sind auf einem guten Weg."
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Hintergrund: Um die häufig als schwierig empfundenen Entscheidungen zur Therapiebegrenzung (TBE) bei fortgeschrittener Tumorerkrankung zu erleichtern, soll eine klinisch-ethische Leitlinie zur Therapiebegrenzung entwickelt und implementiert werden. In einer Vorher-Nachher Erhebung werden die Effekte dieser Leitlinie auf die Entscheidungspraxis untersucht. Hier werden die Ergebnisse aus der ersten Baseline-Erhebung vorgestellt. Methode: In der Medizinischen Klinik III des Klinikum Großhadern wurden in einem für die Baseline-Erhebung wurden entwickelten Dokumentationsbogen TBE anhand verschiedener Informationsquellen erfasst. Insgesamt wurden im Zeitraum von April-September 2012 625 Patienten erfasst. Hiervon wurden 567 Patienten wegen einer Neoplasie behandelt; dieses Patientenkollektiv wurde für die weitere Auswertung herangezogen. Die Messperiode wurde abgeschlossen, als n = 76 Patienten als verstorben erfasst waren. Ergebnisse: Bei 147 (26%) von 567 Patienten wurde eine TBE dokumentiert. Diese wurden während der Behandlung zum Teil verändert bzw verworfen. Bei Abschluss der Erhebung war bei 138 Patienten eine TBE festgelegt worden: bei 62% der Patienten (n = 85) „keine Reanimation“ und „keine Verlegung auf Intensivstation“; bei 37% (n = 51) wurde nur „keine Reanimation“ festgelegt worden. Bei 62 der 76 verstorbenen Patienten (82%) ging dem Tod eine TBE voraus. Auf der Normalstation ereigneten sich 37% (n = 28) der Todesfälle. Nach Verlegung in die Klinik für Palliativmedizin (gleiches Klinikum)/ins Hospiz/in die häusliche Palliativversorgung verstarben 55% (n = 42). Eine TBE wurde auf Normalstation im Median 6 Tage, auf Palliativstation 10,5 Tage vor dem Tod festgelegt. Diskussion: Die Häufigkeit der dokumentierten TBE ist höher als in der Literatur berichtet. Die Entscheidungen fielen im Median eine Woche vor dem Tod und damit eher spät im Erkrankungsverlauf. Die TBE „keine Reanimation“ und keine Verlegung auf Intensivstation“ wurden differenziert wahrgenommen und festgelegt. Eine Einbeziehung der Patienten in die TBE wurde in dieser Studie noch nicht erfasst. Diese wird Gegenstand der fallbezogene Befragung von Ärzten, Pflegenden und Patienten sein.
Vor 5 Jahren wurde am SRH Wald-Klinikum Gera eine Palliativstation eröffnet. Die Chefärztin der Klinik, Frau Dr. med. Elisabeth Schmidt spricht über Palliativmedizin und ihre Klinik.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Thu, 24 Apr 2008 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8609/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8609/1/Hansen_Swantje.pdf Hansen, Swantje ddc:600, ddc:610, Medizinische Fakultät
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Beinahe alle ALS Patienten entwickeln im Verlauf ihrer Erkrankung Symptome einer respiratorischen Insuffizienz. In diesem Zusammenhang wird von den Betroffenen regelhaft die Angst vor dem Erstickungstod geäußert. Bis zur Erstveröffentlichung der eigenen Ergebnisse gab es nur wenige Daten über die Terminalphase der ALS. Diese betrafen ausschließlich Patienten, die in einem Hospiz gestorben sind oder von einer derartigen Einrichtung in der Sterbephase betreut wurden [O’Brien 1992; Oliver 1996]. Mit der Absicht, diese Erstickungsängste zu entkräften, führten wir eine retrospektive Studie über den Verlauf der Terminalphase der ALS durch. Dazu sichteten wir die Unterlagen und/oder Akten von 202 Patienten der Motoneuronambulanz an der Neurologischen Klinik der Universität München, die mit einer wahrscheinlichen oder sicheren ALS von Januar 1995 bis März 1999 gestorben waren. In 121 Fällen war es möglich, ein strukturiertes Telefoninterview mit der Hauptpflegeperson der Patienten durchzuführen. Die gestellten Fragen konzentrierten sich - jeweils aus Sicht der Hauptpflegeperson - auf die Symptome und den Grad des Leidens sowie des Bewusstseins in der Sterbephase, den Sterbeort, das Verhältnis zu lebensverlängernden Maßnahmen und die Palliativmaßnahmen, die in der Sterbephase angewendet wurden. Insbesondere wurde nach Medikamenten, vor allem nach Opiaten und Benzodiazepinen, wie auch nach Ernährungshilfen und Beatmungsmaßnahmen gefragt. Von den 121 Patienten waren 50 weiblichen und 71 männlichen Geschlechts. Das mittlere Sterbealter war 62,7 Jahre (27-86) und die mittlere Erkrankungsdauer betrug 36,4 Monate (7-131). Bei 84 Betroffenen begann die Erkrankung an den Extremitäten und bei 37 bulbär. Von den Hauptpflegepersonen waren 83 Ehepartner/Lebensgefährte, 25 Kinder, acht Verwandte und zwei Bekannte oder Freunde der Patienten sowie drei Krankenschwestern. Zu Hause oder in einem Pflegeheim starben 74 Patienten. Die übrigen 47 Erkrankten verstarben in einem Krankenhaus oder einer Palliativstation. Zwei Patienten haben sich bewusst zum Sterben in eine Palliativeinrichtung aufnehmen lassen. Die Todesursache war in 99 Fällen eine respiratorische Insuffizienz. Jeweils acht Patienten verstarben an einer Lungenentzündung und Herzversagen sowie zwei an einem Tumorleiden. Einer der Erkrankten beging Selbstmord. Bei den restlichen Patienten hatte der Tod verschiedene andere Ursachen. Der Tod trat bei 33 Erkrankten in wachem, bei 75 in schlafendem und bei 13 in komatösem Zustand ein. Symptome der letzen 24 Stunden waren bei 24 Patienten Dyspnoe, bei zehn Unruhe und Angst, bei neun Verschlucken von Speichel oder Bronchialschleim, bei fünf Hustenanfälle und in zwei Fällen diffuse Schmerzen. Diese Beschwerden wurden bis auf sieben Fälle suffizient palliativmedizinisch gelindert. Kein Patient unserer Studie ist erstickt und 107 (88,4%) der Kranken starben friedlich. Sechs Patienten litten mäßig in der Sterbephase und einer der Kranken starb qualvoll. Eine Reanimation wurde erfolglos bei sechs Patienten durchgeführt und es kam zu einem Suizid. Aktive Sterbehilfe wurde wiederholt von acht Erkrankten gewünscht. Von diesen Patienten nahm sich einer tatsächlich das Leben und drei weitere unternahmen je einen erfolglosen Suizidversuch. Ferner äußerten 35 Betroffene mehrfach Sterbewünsche und sprachen sich zudem, wie 40 weitere Patienten, deutlich gegen lebensverlängernde Maßnahmen aus. Die verbleibenden 39 Untersuchten gaben keine Sterbewünsche oder Stellungnahmen zu möglichen intensivmedizinischen Schritten an. Ohne Beatmungsmaßnahme bis zum Tod blieben 81 (66,9%) Erkrankte. In 21 Fällen wurde über Nasenmaske und viermal über Tracheostoma eine Heimbeatmung angewendet. Die mittlere Beatmungsdauer betrug 297 Tage (2-1695). Bei weiteren fünf Patienten wurde diese Maßnahme wegen Nebenwirkungen nur vorübergehend gebraucht. Das Tracheostoma wurde von zwei Angehörigen und die Nasenmaske von 20 Pflegepersonen als positiv bewertet. Intubationen wurden neunmal vorgenommen, wovon sechs auf ausdrücklichen Patientenwunsch wieder rückgängig gemacht wurden. Keiner der Hauptpflegenden würde, erneut vor die Wahl gestellt, einer Intubation zustimmen. Mit einer PEG versorgt wurden 33 (27%) Patienten im Mittel über 192 Tage (6-1008). An Nebenwirkungen traten zweimal schwere Infektionen auf, die zur Sondenentfernung führten. Einmal kam es bei der Anlage der Sonde zu einem Herzstillstand. Eine erneute Zustimmung zu dieser Ernährungshilfe würden 30 (91%) der Angehörigen geben. Verweigert wurde das erneute Einverständnis zur PEG-Anlage in sechs Fällen. Die Gründe - aus Sicht der Angehörigen - waren zu gleichen Teilen zum einen die Nebenwirkungen und zum anderen die durch diese Maßname herbeigeführte Lebens- und somit Leidensverlängerung Morphin wurde von 33 (27%) Patienten über eine mittlere Dauer von sechs Tagen (1-52) eingenommen. Die mittlere Dosis für ein orales Dosisäquivalent betrug pro Tag 90 mg (10-360 mg). Die Hauptindikationen waren Atemnot (in 25 Fällen) und Schmerzen. Aus Angst vor Nebenwirkungen verweigerten zwölf Patienten sowie vier Ärzte den Einsatz von Morphin. Eine gute symptomlindernde Wirkung bei geringen Nebenwirkungen wurde dem Präparat von 30 Hauptpflegenden bestätigt. Benzodiazepine wurden in 39 Fällen eingesetzt. Die mittlere Anwendungszeit betrug 120 Tage (1-1400). Bei 29 Patienten war die Angst vor Atemnot die Hauptindikation. Aufgrund der Angst vor unerwünschten Wirkungen lehnten vier Erkrankte die Einnahme von Benzodiazepinen ab. Ein sehr guter palliativer Effekt dieser Substanzgruppe wurde von 33 Angehörigen bemerkt. Insgesamt sind etwa 90% der untersuchten ALS-Patienten friedlich gestorben, die Mehrzahl davon im Schlaf. Kein ALS-Patient ist erstickt, und die Dauer der akuten zum Tode führenden Verschlechterung betrug bei 2/3 der Erkrankten unter 24 Stunden. Dies ist im Vergleich mit anderen Studien an Normalpatienten, in denen die Spanne der friedlichen Sterbevorgänge von 47,5% ohne sedierende Maßnahmen bis 94% unter den medizinischen Bedingungen eines stationären Hospizes reicht, als deutlich überdurchschnittlich anzusehen. Wenn eingesetzt, wurden PEG, die nicht-invasive Heimbeatmung, Morphin und Benzodiazepine von den Hauptpflegepersonen in den meisten Fällen als hochwirksame palliative Therapien angesehen. ALS-Patienten sollten demnach, spätestens beim ersten Auftreten von Atemschwierigkeiten, über den natürlicherweise gutartigen Verlauf der Sterbephase aufgeklärt werden. Zudem sind die Betroffenen über die gute Wirksamkeit von palliativen Maßnahmen zu informieren. So können wirkungsvoll die unberechtigten Ängste vor den Erstickungstod bei den Patienten und deren Angehörigen zerstreut und die Lebensqualität aller von der ALS Betroffenen verbessert werden.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
In einem retrospektiven Ansatz wurde die Krankengeschichte von 51 terminal kranken Patienten in ihrem Verlauf verfolgt: über die Betreuung durch einen ambulanten Hospizdienst, die Aufnahme auf einer Palliativstation bis hin zur möglichen Entlassung. Die Arbeit zeigt typische Probleme in der Betreuung dieser Patientengruppe: von körperlichen Beschwerden über psychosoziale Schwierigkeiten bis hin zu Versorgungsdefiziten in der hausärztlichen Betreuung. Darüber hinaus schildert die Untersuchung die Arbeit in palliativmedizinischen Einrichtungen und diskutiert Zukunftsperspektiven der Palliativmedizin in Deutschland.