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Am 11. Oktober 2021 ereignete sich am Flugplatz Bonn-Hangelar ein folgenschwerer Unfall mit einer Piper PA-34. In dieser Folge analysieren wir die Ereignisse dieses Tages basierend auf dem offiziellen Unfallbericht der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU). Wir gehen detailliert auf den Verlauf des Unfalls ein, bei dem das Flugzeug kurz nach dem Start eine Baumreihe im Bereich der Löwenburg traf und abgestürzt ist. Dabei beleuchten wir die Ursachen, einschließlich meteorologischer Bedingungen, Flugvorbereitung und Entscheidungsfindung des Piloten. Gemeinsam mit Theo besprechen wir die zentralen Erkenntnisse des Berichts und diskutieren, welche Maßnahmen die Sicherheit in der allgemeinen Luftfahrt erhöhen können. Diese Episode richtet sich an alle, die mehr über Unfallprävention und Sicherheitsbewusstsein in der Fliegerei erfahren möchten.
Ob dokumentarisch oder fiktional, es gibt unzählige Serien über Sekten. Aber nicht alle sind gut gemacht. Welche Formate erzählen wahre Begebenheiten differenziert und verständlich nach, welcher fiktiver Stoff ist unterhaltsam, lehrreich oder einfach nur albern, und darf man sich in Serien über das ernste Thema Sekten auch lustig machen? Diese und andere Fragen beantwortet Psychologin Ulrike Schiesser von der Bundesstelle für Sektenfragen im Gespräch mit Doris Priesching und Michael Steingruber.
Im neuen Wochenkommentar geht es heute um die Aufarbeitung der Corona-Maßnahmen, zu der eine brandneue Studie der Bundesstelle für Sektenfragen einen wichtigen Beitrag leistet.
Ulrike Guérot ist eine bekannte Kritikerin der Corona-Maßnahmen und fordert Verhandlungen mit Russland. Vor dem Arbeitsgericht in Bonn kämpft die Politologin an einer anderen Front: Sie will ihre wissenschaftliche Reputation verteidigen und gegen ihre Kündigung durch die Uni Bonn vorgehen. In erster Instanz ist sie unterlegen. Darüber sprechen wir mit dem Anwalt und Prozessbeobachter Carlos Gebauer. Gerald Markel taucht in einem Bericht der österreichischen Bundesstelle für Sektenfragen auf. Gemeinsam mit 286 weiteren regierungskritischen Telegram-Kanälen. Darüber sprechen wir mit dem Unternehmer und Publizisten. Dr. Monika Henninger war Mitglied bei den Grünen in Österreich. Doch die Covid-Maßnahmen haben sie entfremdet. Mit anderen Grünen gründete sie die Initiative GGI. Sie fordert ein politisches Umdenken und eine Aufarbeitung der Pandemie. Der Kommentar des Tages kommt von Frank Wahlig und widmet sich der deutschen Ampelkoalition.
Anstatt endlich die Corona-Aufarbeitung zu starten hat die "Bundesstelle für Sektenfragen" am 23. April 2024 eine fragwürdige Studie mit dem Titel "Ende der Maßnahmen - Ende des Protests?" vorgelegt. Darin wird weiter gegen Corona-Maßnahmenkritiker, die patriotische Zivilgesellschaft, alternative Medien und beherzte Parteien Stimmung gemacht wird.
Auch in dieser Podcast-Folge beschäftigen wir uns noch einmal mit der Kollision der beiden Frachter Verity und Polesie in der Deutschen Bucht am 24. Oktober, bei der zwei Menschen gerettet werden konnten, fünf Menschen starben, vier von ihnen gelten noch als vermisst.Die Aufarbeitung des Geschehens liegt in den Händen der Bundesstelle für Seeunfallgutachten, deren Direktor Ulf Kaspera genau erklärt, wie die BSU vorgeht. www.bsu-bund.dewww.baerbel-fening.de
Der havarierte Auto-Frachter "Fremantle Highway" soll so schnell wie möglich in einen Hafen geschleppt werden. Ulf Kaspera, Direktor der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung, sagt, neben der Frage nach der Stabilität stehe jetzt wohl die nach einem umweltgerechten Abbruch im Vordergrund.
Vor 35 Jahren ereignete sich eines der schwersten Flugzeugunglücke in der zivilen Luftfahrt Deutschlands: An einem stürmischen Februarmorgen stürzt ein Regionalflug des Nürnberger Flugdienstes zwischen Essen und Mülheim an der Ruhr ab. Alle 21 Insassen der Maschine sterben. Der Fall NFD 108 ist auch deswegen besonders, weil dieser Absturz eines der relativ wenigen fatalen Flugzeugunglücke nach einem Blitzeinschlag ist. Doch die Flugunfalluntersuchung wirft Fragen auf. Flugforensik ist zurück mit neuen Folgen, mit einer neuen Website flugforensik.de, mit Merchandising und der Möglichkeit den Podcast per Patreon-Spende zu unterstützen. In dieser Episode beschäftigen sich Benjamin Denes und Andreas Spaeth mit dem Absturz einer Fairchild Swearingen Metroliner am 8. Februar 1988. Die Maschine war unterwegs von Hannover nach Düsseldorf, die Passagiere waren fast ausschließlich Geschäftsleute. Der Regionalflug gerät trotz verschiedener Warnungen in eine Gewitterzelle und über Essen-Kettwig schlägt der Blitz in die Maschine ein. Es kommt zu einem Stromausfall an Bord und zu einer am Ende fatalen Kette von Ereignissen, die dazu führt, dass der Kapitän und die Copilotin die Kontrolle über den Metroliner verlieren. Das Propellerflugzeug gerät in eine extreme Lage und bricht in der Luft auseinander. Keine Überlebenschance für die Insassen. Flugforensik hat für diese Folge viele spannnende Interviews geführt: Der NFD-Gründer und bekannte Unternehmer Hans-Rudolf Wöhrl erzählt, wo seine Airline Ende der Achtzigerjahre stand und wie seiner Erinnerungen an die Tragödie sind. Ex-Metroliner-Pilot Erik van Wingerden analysiert die Vorgänge während der Fluges. Jens Friedemann, ein echter Flugforensiker von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) erklärt am Beispiel NFD108, wie er und seine Kollegen arbeiten. Ein Fotograf und ein Polizist schildern zudem ihre Erinnerungen an jenen Tag. Im vergangenen Herbst haben die Hörer abgestimmt und entschieden: Flugforensik soll weiter auf allen gängigen Plattformen frei und kostenlos verfügbar bleiben. Weil dieses aufwändige Hobbyprojekt aber Kosten verursacht, bieten wir ab jetzt drei andere Wege an, den Podcast zu unterstützen. Per Patreon-Mitgliedschaft https://www.patreon.com/user?u=84692298 Durch den Kauf von Merchandising-Produkten https://flugforensik.myspreadshop.de/ Über Werbung, die wir im Podcast persönlich präsentieren https://flugforensik.de/2023/01/01/werbung/ Wir bedanken uns bei den Patreons der ersten Stunde: Kai, Susanne Möhrke, Ira Adam, bei Romana, Henning, Lars, Peter, Christian, Kerstin, Timo und Manu S. Danke auch an alle, die schon Shirts und Hoodies geordert haben! Wir danken dem Fotografen Konstantin von Wedelstaedt, dass er uns eine Metroliner-Aufnahme für das Cover zur Verfügung gestellt hat. Die Steckbriefe auch dieser Episode hat Anne-Katrin Mellmann gesprochen, die Lesung aus dem Unfallbericht und den anderen Einspieler Neela Richter. --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/flugforensik/message
Wie viel Spiel am Bildschirm ist okay und ab wann ist es Sucht? Handy, Tablet, Spielkonsole, TV… Bildschirme ohne Ende und wenn es mucksmäuschen still wird zu Hause, sitzt der Nachwuchs wahrscheinlich vor einem - egal ob zum spielen, Internet surfen oder YouTube schauen. Woran merke ich als Papa, dass die Computerspielerei doch zu viel wird. Darum geht es in der heutigen Folge von Papa Mia mit Bernhard und Peter, die selber gerne spielen und darüber heute auch mit Experten Markus Meschik sprechen. Er ist Leiter der Beratungsstelle "enter" in Graz, Erziehungs- und Bildungswissenschaftler, Lektor an den Universitäten Graz und Klagenfurt und Gutachter und Experte für die „Bundesstelle zur Positivprädikatisierung von digitalen Spielen“ (BUPP). www.fachstelle-enter.at
Ferdinand hat neben seinem Finance-Studium ein nützliches Tool gebaut, mit dem man automatisiert Finanzdaten aus dem Bundesanzeiger in Excel laden kann. Darüber sprechen wir hier: 0:00 - Ferdinand stellt sich vor. 2:41 - Geschichte hinter gerfin.net und worum es dabei geht. 8:45 - Virale Posts dazu auf LinkedIn. 10:33 - Aktueller Stand und mehr zur Tech dahinter. 31:56 - Geschäftsmodell? 45:03 - Was kommt als nächstes? 48:44 - Tipps für den Quereinstieg in Data Science. ------------------------------------------------------------------------------- Weiterführende Informationen: ► gerfin.net: https://gerfin.net/ ► Bundesstelle für Open Data: https://github.com/bundesAPI ► LinkedIn Ferdinand: https://www.linkedin.com/in/ferdinand-netsch-152881158/ ► LinkedIn Bernard: https://www.linkedin.com/in/bernardsonnenschein/ ► LinkedIn Jannis Seemann (Kurse Weiterbildung): https://www.linkedin.com/in/jannisseemann/ ► Feedback: bernard.sonnenschein@datenbusiness.de
Weitere Themen: Bundesstelle für Flugunfälle ermittelt nach Unfall auf Landeplatz in Schotten-Götzen, Konzert in völliger Dunkelheit - Dunkelkaufhaus Wetzlar
Ulrike Schiesser Als Beraterin im Team der Bundesstelle für Sektenfragen ist die Psychologin und Psychotherapeutin Ulrike Schiesser derzeit vermehrt mit Fragen zu Verschwörungstheorien befasst. Wir servieren: Tempura-Gemüse.
Lilith Wittmann ist Engineering Managerin, Hackerin und Krawallinfluencerin. Uns erzählt sie, warum ihr kurzer Ausflug in die Verwaltung gleichzeitig interessant und frustrierend war und warum Digitalisierung kein Projekt ist. Außerdem berichtet sie von ihrer Hacking-Erfahrung, der Entwicklung von schnelltesttest.de mit Zerforschung, der Bundesstelle für Open Data und Aufgaben, die eigentlich nicht die Zivilgesellschaft, sondern Politik und Verwaltung übernehmen sollten.
Am 13. Januar jährt sich das Unglück auf der Costa Concordia zum zehnten mal. Im Podcast spricht Thomas Koschwitz mit dem Leiter der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung, Ulf Kaspera, wie ein solch großer Schiffsunfall untersucht und aufgeklärt wird.
Diesmal plaudert Franziska mit Giulia und Rüdiger von "Der goldene Aluhut." Das ist eine gemeinnützige Organisation zur Aufklärung über Verschwörungsideologien, Sekten, ideologischem Missbrauch und Extremismus - genau passend zu diesem Sektember! An dieser Stelle möchte ich auch nochmal auf das "Intermezzo 7" vom Herbst 2020 hinweisen, in dem ich mit der Sprecherin der Bundesstelle für Sektenfragen gesprochen habe. Sagt es euren Freunden weiter - Sharing is caring, und in diesem Fall kann es wirklich Betroffenen helfen.
Verschwörungsgläubige sind nicht mehr nur skurrile Aluhutträger*innen, die man aus dem Internet kennt. Plötzlich ist auch die eigene Schwester, der Vater oder die beste Freundin davon betroffen. Während wir nun langsam wieder zur “Normalität” zurückkehren, haben sich in vielen Familien Gräben aufgetan. Was bedeutet das für unsere Gesellschaft - im Großen wie im Kleinen? In dieser Reportage steigen wir tief in den Kaninchenbau hinab. Wir nehmen an Corona-Demos teil und tauchen in die Welt der Verschwörungsmythen ein. Du wirst darin Menschen kennenlernen, die stark darunter leiden, dass ihre Familienangehörigen in diese Bubble abgerutscht sind. Und du wirst außerdem Einblicke in die Lebenswelt von Verschwörungserzähler*innen bekommen, um vielleicht nachvollziehen zu können, warum sie so denken. Die Fotoreportage zu dieser Folge findest du auf unserer Website unter www.inselmilieu-reportage.at. Du kannst also parallel zum Podcast hören, die Fotos ansehen. Das Thema der aktuellen Reportage behandeln wir auch auf www.instagram.com/inselmilieu und www.facebook.com/inselmilieu. Um diese Reportagen weiterhin machen zu können, brauchen wir deine Unterstützung. Nur so können wir dir weiterhin die Welt jenseits deiner Bubble zeigen. https://steadyhq.com/inselmilieu Produziert von: Julia “Yogi” Breitkopf (www.sorgfuerfurore.at) und Jana Mack (www.instagram.com/jana__sowas) Musik: Tiny censorship - unbekannt Gekommen um zu bleiben - Wir sind Helden Nena - Licht Mocht jo nix - Krautschädl Podcast-Empfehlung: “Alles nur Zufall? Verschwörungstheorien verstehen” von Anja Haufe: https://open.spotify.com/show/1t6afNidpzUKEZJ9hs3x6C?si=ucRBTUhdS3Wa7tY7cI67fw&dl_branch=1 Anlaufstellen: Amadeu Antonio Stiftung: www.amadeu-antonio-stiftung.de Bundesstelle für Sektenfragen: www.bundesstelle-sektenfragen.at Beratungsstelle Extremismus: www.beratungsstelleextremismus.at Der goldene Aluhut: www.dergoldenealuhut.de
Verschwörungstheorien ziehen seit eh und je zahlreiche Menschen in ihren Bann. Doch laut Ulrike Schiesser von der Bundesstelle für Sektenfragen sind die Theorien seit der Corona-Pandemie extremer und damit auch um einiges gefährlicher geworden. In der heutigen KURIER Daily Podcast Folgen hört ihr einige der abstrusen Mythen, mit denen die Bundesstelle für Sektenanfragen tag täglich konfrontiert wird. Hier ist von Masken, die Partikeln ins Gehirn schleusen bis zum Mikro-Chip, der uns über die Impfung in den Arm implantiert wird, alles dabei. Doch woher kommen all diese Verschwörungstheorien, wie verbreiten sie sich so schnell und wie läuft das in dieser Szene ab? KURIER-Redakteurin Birgit Seiser beschäftigt sich im Zuge des KURIER-Podcasts "Fakebusters" laufend mit Verschwörungstheorien und ist zu Recherchezwecken selbst Mitglied in einigen der Gruppen, in denen allerlei Verschwörungstheorien verbreitet werden. In der heutigen Folge erzählt sie über ihre Erfahrungen, warum Verschwörungstheorien gerade jetzt so zunehmen und wie man am besten mit ihnen umgeht, sollte man mit ihnen konfrontiert werden. Abonniert unseren Podcast auch auf Apple Podcasts, Spotify FYEO oder Google Podcasts und hinterlasst uns eine Bewertung, wenn euch der Podcast gefällt. Mehr Podcasts gibt es unter www.kurier.at/daily
In der neuen Folge vom HANSA-PODCAST spricht Ulf Kaspera, Chef der Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) über das Regelwerk zur Stabilität von Containerfrachtern, die Schiffsgrößenentwicklung, Sicherheitsempfehlungen, schnelle Reeder und langsame Politiker, intelligente Twistlocks und Grenzen der Digitalisierung, Erfahrungen aus der Havarie der »MSC Zoe«, Vorgaben für Traditionsschiffe sowie die Unfalluntersuchung in Corona-Zeiten und die Bundesstelle im politischen Geflecht
Air Crash Podcast | Alles zu Zwischenfällen in der Luftfahrt und rund ums Flugzeug
Am ersten Juli 2002 ereignet sich das bis heute schwerste Flugunglück in Deutschland Um 23:35 Uhr kollidieren Bashkirian Flug 2937 und DHL Flug 611 über dem Bodensee. 72 Menschen sterben. am 24. Februar 2004 fordert die Katastrophe ein weiteres Todesopfer, als der diensthabende Fluglotse von einem Familienvater, der bei dem Unfall seine Frau und seine beiden Töchter verloren hat, umgebracht wird. Die Ermittlungen zeigen ein Bild von ungeklärten organisatorischen Verfahren, Einsparungen in der Besetzung der Flugsicherung und Verfahren, die, wenn sie klar definiert gewesen wären, diese Tragödie verhindert hätten. Inhalt: 00:00: Intro und Willkommen01:51: Zusammenfassung der Ereignisse 09:24: Aspekte der Flugsicherung in Zürich17:25: TCAS, eine Erklärung 21:46: Das Verhalten der Tupolev Crew30:31: Das Verhalten der Boeing Crew 33:34: Wie hätte es verhindert werden können40:26: Das traurige Schicksal des Peter N 41:40: Rechtliche Folgen 43:40: Feedbackwünsche und Kontakt zu ACPCFeedback ist gerne gesehen unter aircrashpodcast@gmail.com, auf Instagram: aircrashpodcast oder bei Facebook: Air Crash Podcast Ihr wollt uns unterstützen? Werde Patreon! ab einem Euro pro Monat https://www.patreon.com/aircrashpodcastOder einmalig über PayPal: https://paypal.me/aircrashpodcastPodcasten kostet leider Geld ;-) Wir halten ACPC werbefrei. Wenn du uns dabei unterstützen willst (und kannst!), freuen wir uns über einen Patreon Support! Neben Benefits wie Sonderfolgen, Early Bird Zugang zu Folgen, Q&A Sessions bieten wir auch reine Support Level anDanke euch! Unfallbericht der Bundesstelle für Fluguntersuchung: http://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/2002/Bericht_02_AX001-1-2.pdf?__blob=publicationFileWikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugkollision_von_ÜberlingenAviation Safety Network (Englisch) https://aviation-safety.net/database/record.php?id=20020701-1&lang=de
Naturpark zu sein ist besser als nicht Naturpark zu sein: Das ist das Fazit der Regionaljournal-Serie im Herbst 2020. Die Pärke sind daran, die Label bei der zuständigen Bundesstelle nach zehn Jahren neu zu beantragen. Die Akzeptanz in den beteiligten Gemeinden ist gestiegen. Weiter in der Sendung: * Die Berner Hochschulen führen ab Montag ebenfalls eine allgemeine Maskenpflicht ein - freiwillig. * Schweinemast wird streng kontrolliert, wie ein Augenschein in einem Saustall zeigt.
Ulrike Schiesser ist Psychologin und Psychotherapeutin. Sie arbeitet bei der Bundesstelle für Sektenfragen, und beantwortet im diesem besonderen Interview im "Sektember" Fragen, die ihr via Instagram und Facebook gestellt habt. Bussi, baba! A: www.bundesstelle-sektenfragen.at D: https://www.weltanschauungsfragen.de/beratung/beratungsstellen/gebiet/deutschland CH: https://sektenberatung.info/index.php https://steadyhq.com/de/darfseinbisserlmordsein Titelmusik: Tongue von Ralph Bräuer https://soundcloud.com/kedaomega/tongue
Vom 10. - 13. Mai 2018 fand im ZKM und in der Hochschule für Gestaltung (HfG) die GPN18 statt. Dort traf Sebastian auf Bernd Sieker und sprach mit ihm um Unfälle mit Autopiloten mit Flugzeugen und Automobilen. Der Flugreiseverkehr ist inzwischen sehr sicher, es verbleibt aber ein Restrisiko, das man an den sehr seltenen Flugunfällen erkennen kann. Bernd untersucht nun die wenigen Abstürze großer Airliner, die es noch gab, und fragt sich, wie es zu diesen Katastrophen kommen konnte. Beispiele für Unfallursachen können beispielsweise Ausfälle scheinbar weniger relevanter Systeme sein, wo von der Crew Entscheidungen getroffen werden, die sie für sinnvoll halten, sich aber später als problematisch herausstellen. Technische Schäden, die unmittelbar zum Absturz führen, sind inzwischen sehr selten. Und selbst scheinbare kritische Ausfälle wie Triebwerksausfälle werden geübt und es gibt Prozeduren, wie man in diesen Fällen das Flugzeug möglichst sicher landen können sollte. Im Segelflug gehört eine Außenlandung auf freiem Feld zum Normalbetrieb, wobei man natürlich für am Boden etwaig entstandenen Schaden aufkommen muss, falls der Landwirt darauf besteht. Eine entsprechende nicht genehmigte Sicherheits- oder Notlandung führt bei Motorflugzeugen zur Auskunfts- oder Meldepflicht mit entsprechenden Auflagen zum Abtransport oder Erlaubnis zum Wiederstart. Bei der Untersuchung von Unglücksfällen geht der erste Blick auf offizielle Berichte oder Untersuchungen. So auch beim Air-France Flug 447 von 2009, wo ein Airbus A330-203 mitten über dem Atlantik plötzlich verschwand. Erste Indizien auf das Unglück wurden durch ACARS-System über Satellit empfangen, unter anderem über den Ausfall von Staurohren, mit denen die Geschwindigkeit des Flugzeugs gemessen wird. Das ist ein dramatischer Ausfall an Information, mit dem die Piloten aber umgehen können müssten und der eigentlich nicht zu einem Absturz führen sollte, denn die Geschwindigkeit ist noch mittels anderer Sensoren erkennbar. Erste gefundene Wrackteile deuteten darauf hin, dass das Flugzeug fast senkrecht in horizontaler Lage auf das Wasser aufgeschlagen sein musste. Dies führte auf die Vermutung, dass das Flugzeug überzogen wurde, bis es zum Strömungsabriss kam, und es daraufhin einfach herunterfiel. Nach Bergung des Flugschreibers bestätigte sich der vermutete Ablauf. Er wurde durch einen überraschend kurzen Zeitraum von wenigen Minuten zwischen Fehlermeldung und Absturz aus Reiseflughöhe belegt. Die Piloten müssen in der widersprüchlichen Situation gewesen sein, dass ihnen der Sink"flug" angezeigt wurde, während die Nase des Flugzeugs nach oben zeigte, was laut Training normalerweise in diesem Flugzustand nicht möglich ist. Bei dem eingesetzten Fly-by-wire System wäre eigentlich auch kein Strömungsabriss möglich gewesen. Nach Ausfall der Staurohre führte nun die Verkettung zwischen unvorhersehbarem Flugzeugzustand und der dramatischen Fehlinterpretation durch die Piloten zum Absturz. In der Ursachenanalyse ist sowohl zu beachten, dass die Warnmeldungen zum Strömungsabriss von den Piloten womöglich wegen einer Vielzahl von Warnmeldungen nicht mehr erfasst werden konnte. Ebenso wurden widersprüchliche Angaben zur Fluggeschwindigkeit und Anstellwinkeln von den Systemen des Flugzeugs irgendwann als ungültig abgewiesen und entsprechende Warnungen abgeschaltet oder nur noch widersprüchlich wiedergegeben. Dies führt zur Betrachtung solcher Systeme unter dem Aspekt, dass sie sozio-technisch sind, mit der Einsicht, dass gerade bei der Übertragung von Aufgaben des Menschen an Technik und zurück ein besonderes und schwer vorhersehbares Fehlerpotenzial besteht. Insbesondere Autopiloten haben eine besondere Bedeutung, da sie direkt in die Aufgaben der steuernden Menschen eingreifen. Klassisch steuern Autopiloten nur in sehr engen Parametern wie einzuhaltende Richtung, Höhe, Querneigung der Sink-/Steiggeschwindigkeit. Im Auto sind schon Geschwindigkeits- und Abstandsautomatik üblich. Jedoch sind auch Landungen mit Autopilot möglich, die aber ein besonderes Training und Überprüfung von Mensch und Maschine und Verbesserung der Algorithmen und redundante Sensoren erfordern. Dies zeigt schon, wie kritisch Autopiloten im Automobil zu sehen sind, da hier bisher kein besonderes Training für die Verwendung von Autopiloten erfolgt. Eine Überraschung ist dabei, dass eine besondere Gefahr daraus entsteht, wenn Autopiloten so zuverlässig werden dass sich Menschen zu sehr auf sie verlassen. Überraschende Situationen kann aber der Mensch meist besser bewältigen. Bei der Untersuchung von Flugunfällen stellt sich besonders die Frage, welche Ereignisse die eigentliche Ursache also für das Unglück verantwortlich sind. Wie ist hier Kausalität zu definieren? An der Uni Bielefeld wurde in der Arbeitsgruppe von Prof. Ladkin dazu die Why-Because-Analysis (WBA) entwickelt, wo die Counterfactual Test Theory von David Lewis zum Einsatz kommt. Aus der Überprüfung, ob ein Ereignis notwendig und die Menge der gefunden Ereignisse hinreichend für die Entstehung eines Ereignisses war, entsteht ein kausaler "Why-Because"-Graph (WBG), der genau nur die Ereignisse zusammenfasst, die notwendig zum Unglück führten. Ein interessantes philosophisches Konstrukt ist hier die Nearest-Possible-World-Theory, die ein Szenario konstruiert, das dem Unglück möglichst stark ähnelt, für das aber es nicht zum Unglück gekommen wäre. Was war hier anders? Was können wir daraus lernen? Durch Vergleich mit vorherigen dokumentierten Ereignissen können Teile des WBG auch quantitativ bewertet werden, obgleich die Datenbasis oft sehr gering ist. Dennoch können Schlüsse gezogen werden, welche Ereignisse bisher ignoriert wurden und ob dies gerechtfertigt ist. Das National Transportation Safety Board (NTSB) befasst sich in den USA wie die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Deutschland typischerweise mit der Aufarbeitung von Unglücksfällen, und wie diesen in Zukunft entgegengewirkt werden kann. Darüber hinaus haben ebenso Versicherungen von Fluggesellschaften ein großes Interesse an einer Aufarbeitung, da die Fluggesellschaften in vielen Bereichen für Unglücke haftbar sind, soweit sie nicht nachweisen können, dass die Hersteller verantwortlich zu machen sind. Während des Asiana Airlines Flug 214 kam es in einer Boeing 777 im Anflug auf San Francisco 2013 im Landeanflug zu einer "Mode Confusion" beim Autopilot: Die erwartete Schubregulierung blieb aus, und es kam zu einem Absturz. Im Fall des Turkish Airlines Flug 1951 mit einer Boeing 737 nach Amsterdam gab es im Anflug einen Fehler im Radarhöhenmessgerät, wodurch der Autopilot in Erwartung der Landung aktiv den Schub zurückregelte. Die Korrektur der Piloten schlug fehl, da sie sich nicht über die genauen Abläufe im Klaren waren. Dies deutet schon deutlich darauf, dass Schwierigkeiten beim Einsatz von Autopiloten im automobilen Umfeld zu erwarten sind. Darüber hinaus sind die erforderlichen menschlichen Reaktionszeiten im Auto deutlich kürzer, so dass Missverständnisse oder das An- oder Abschalten von Autopilot-Funktionen deutlich leichter zu Unglücken führen können. Eine wichtige Einstufung sind hier die erreichten SAE Autonomiestufen, die beschreiben, wie weit das Fahrzeug Aufgaben des Fahrens übernehmen kann. Besonders problematisch ist Autonomiestufe 3: Hier darf der Fahrer sich während der Fahrt anderen Dingen als der Fahrzeugführung zuwenden, muss aber nach einer gewisse Vorwarnzeit wieder die Führung wieder übernnehmen können. Selbst bei wenigen Sekunden wird dies bei höheren Geschwindigkeiten sehr schwer zu erfüllen sein. Bei Stufe 4 muss das Fahrzeug auch ohne Fahrerintervention sicher bleiben, notfalls durch Anhalten, Stufe 5 ist vollständig autonom von Tür zu Tür. Ein weiterer Gesichtspunkt ist die vorhandene Sensoraustattung und deren Ausfallsicherheit oder die Interpretation der Sensormessungen. Im Fall des Unfalls eines Uber-Autos am 18. März 2018 in Arizona wurde eine Fußgängerin von den Sensoren zwar erfasst, jedoch wurden die Detektion durch die Software als Fehler zurückgewiesen und es kam zum Unfall. Die hier verwendete Software war und wird weit weniger getestet und formal geprüft als Software im Luftfahrtumfeld, da dies auch im Bezug auf neuronale Bilderkennungsverfahren schwer umzusetzen sein wird. Ein weiterer Aspekt ist, dass selbst wenn ein sozio-technisches System sicherer als Menschen fährt, die Akzeptanz nur sehr schwer zu erreichen sein und viele rechtliche und ethische Fragen zunächst zu klären wären. Vielen Dank an Markus Völter für die Unterstützung in dieser Folge. Literatur und weiterführende Informationen D. Lewis: Counterfactuals and comparative possibility, Springer, Dordrecht, 57-85, 1973. P. Ladkin: Causal reasoning about aircraft accidents, International Conference on Computer Safety, Reliability, and Security. Springer, Berlin, Heidelberg, 2000. B. Sieker: Visualisation Concepts and Improved Software Tools for Causal System Analysis, Diplomarbeit an der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld, 2004. B. Sieker: Systemanforderungsanalyse von Bahnbetriebsverfahren mit Hilfe der Ontological Hazard Analysis am Beispiel des Zugleitbetriebs nach FV-NE, Dissertation an der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld, 2010. Causalis Limited Research Group Networks, System Safety, Embedded and Distributed Systems B. Sieker: Hold Steering Wheel! Autopilots and Autonomous Driving. Presentation at the Gulaschprogrammiernacht 18, ZKM/HfG, Karlsruhe, 2018. B. Sieker: What's It Doing Now? The Role of Automation Dependency in Aviation Accidents. Presentation at the Chaos Communication Congress 33C3, 2016. Podcasts H. Butz, M. Völter: Komplexe Systeme, Folge 058 im omega tau Podcast, Markus Völter und Nora Ludewig, 2011. S. B. Johnson, M. Völter: System Health Management, Episode 100 in the omega tau Podcast, Markus Völter and Nora Ludewig, 2012. R. Reichel, M. Völter: Fly by Wire im A320, Folge 138 im omega tau Podcast, Markus Völter und Nora Ludewig, 2014. S., J., C., A., M. Völter: Mit Lufthansas A380 nach Hong Kong Teil 1, Folge 262 im omega tau Podcast, Markus Völter und Nora Ludewig, 2017. S., J., C., A., M. Völter: Mit Lufthansas A380 nach Hong Kong Teil 2, Folge 263 im omega tau Podcast, Markus Völter und Nora Ludewig, 2017. P. Nathen, G. Thäter: Lilium, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 145, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. GPN18 Special B. Sieker, S. Ritterbusch: Flugunfälle, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 175, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. http://modellansatz.de/flugunfaelle A. Rick, S. Ritterbusch: Erdbebensicheres Bauen, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 168, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. http://modellansatz.de/erdbebensicheres-bauen GPN17 Special Sibyllinische Neuigkeiten: GPN17, Folge 4 im Podcast des CCC Essen, 2017. A. Rick, S. Ritterbusch: Bézier Stabwerke, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 141, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. http://modellansatz.de/bezier-stabwerke F. Magin, S. Ritterbusch: Automated Binary Analysis, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 137, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. http://modellansatz.de/binary-analyis M. Lösch, S. Ritterbusch: Smart Meter Gateway, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 135, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. http://modellansatz.de/smart-meter GPN16 Special A. Krause, S. Ritterbusch: Adiabatische Quantencomputer, Gespräch im Modellansatz Podcast Folge 105, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/adiabatische-quantencomputer S. Ajuvo, S. Ritterbusch: Finanzen damalsTM, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 97, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/finanzen-damalstm M. Fürst, S. Ritterbusch: Probabilistische Robotik, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 95, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/probabilistische-robotik J. Breitner, S. Ritterbusch: Incredible Proof Machine, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 78, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/incredible-proof-machine