Müll, Comeback, Tourismus, Tod – jeden Mittwoch um 11:30 beleuchten wir ein Thema aus Kultur, Gesellschaft und Alltag aus drei verschiedenen Perspektiven.
Thomas Burkhalter ist Kulturschaffender und Gründer des Film- und Musikfestivals Norient. Im Beitrag von Simone Keller erzählt er wie afrikanische Künstler*innen die globale Popmusik beeinflussen, welche Hürden für Musiker*innen aus nicht-westlichen Ländern bestehen und welche Chancen die Musik bieten kann. Norient Festival, Bern, 11.-15. Januar 2023
Was, wenn ein Song einen schalen Beigeschmack hinterlässt, sei es wegen der Werte, die er vertritt, wegen problematischer Vermarktungsstrategien, oder weil ein:e in Verruf geratene:r Künstler:in dahinter steht? Wie soll man damit umgehen - als Hörer:in oder als musikalische Leiterin eines Chors? Verschiedene Exponentinnen geben Einblick in ihre Gedanken und ordnen ein. Bi aller Liebi... Guilty Pleasure Pop-Musik SRF Sounds! Story & Talk»: Was machen wir mit guter Musik von schlechten Menschen?
Vor der grossen Ära des Musicstreamings hatten CD's einen viel grösseren Stellenwert. Für viele Millenials und frühen Gen Z waren die “Bravo Hits”-CD's das Grösste. Viele besondere Erinnerungen verbindet man mit diesen CD's. Ein Beitrag von Jeremias Schnyder.
“Einsamkeit betrifft nur alte Menschen” - ein hartnäckiges Klischee, das schlicht nicht stimmt. Auch junge Menschen, die mitten im (Berufs-)Leben stehen, Hobbies nachgehen und über Social Media vernetzt sind, empfinden Einsamkeit. Was die Ursachen für Einsamkeit sind, welche gesundheitlichen Folgen daraus folgen können und was gegen Einsamkeit helfen kann – das weiss Naima Ferrante. Als Gästin im Subkutan Talk bei Bastian Zuberbühler gibt sie Einblicke in ihr Engagement als Einsamkeitsaktivistin. Plattform für junge Menschen, die sich einsam fühlen: soli-be Du möchtest dich zum Thema Einsamkeit austauschen? Recovery Collage: Wege aus der Einsamkeit
Der öffentliche Raum ist für alle gedacht, aber nicht für alle ist er gleich zugänglich. Es gibt Hürden und Barrieren, um den öffentlichen Raum frei zu nutzen und sich dort wohlzufühlen. Im Beitrag von Simone Keller erzählt Dilan Özçelik wie sie den Zugang zum öffentlichen Raum als asylsuchende Person erlebt. Sie erzählt von den Barrieren, die sie im öffentlichen Raum spürt, an welchen Orten sie gerne ist und warum inwiefern der Zugang zum öffentlichen Raum Freiheit bedeutet.
FINTA-Personen sind auf Lesebühnen untervertreten. Im Nachwuchs des Poetry Slams ist das Gegenteil der Fall. Doch weshalb verschwinden diese jungen FINTA-Personen von der Bühne? Und wie kann dem entgegengewirkt werden? Diese Fragen hat Rafa Marti mit Mia Ackermann vom Kollektiv Kitzeln besprochen.
Das Programm «Comet» betreibt Nachwuchsförderung von Frauen, nonbinären, inter und trans Personen an der Uni Bern auf höheren akademischen Stufen. Nach dem Doktorat springen überproportional viele FINTA von der Wissenschaft ab und das nicht unbedingt freiwillig. Im Beitrag von Natalie Heeb erklärt Sabine Höfler, Gründerin des Nachwuchsprogramms, was die Gründe sind und wie das «Comet» unterstützen kann, eine akademische Karriere zu verwirklichen.
Welche Klänge begleiten dich dort, wo du lebst? Zu dieser und ähnlichen Fragen haben Teilnehmer*innen im Workshop "Ohren auf Reisen" Hörstücke mit Klängen aus ihrem früheren oder gegenwärtigen Zuhause gestaltet. Der Workshop ist ein Projekt des Vereins Zuhören Schweiz, der das Zuhören – anderen Menschen und der Umgebung – fördert. Marina Thöni hat bei Ohren auf Reisen teilgenommen underzählt im Interview mit Joseba Zbinden von ihren Erfahrungen. Nächste Hörausstellung von "Ohren auf Reisen": 7. Januar – 4. Februar 2023 in der Regionalbibliothek Sursee Hörstücke aus vergangenen Workshops
Wie bringt man Kinder dazu, aufmerksam Musik zu hören? Dieser Frage geht Aviv Szabs im Gespräch mit der 83-jährigen Pianistin Gertrud Schneider nach. Gertrud Schneider ist Pionierin der Musikvermittlung in der Schweiz, Mutter und Grossmutter und hat sich während dreissig Jahren in Radiosendungen und Werkstattkonzerten auf die Arbeit und den Unterricht mit Kindern konzentriert.
Öffentliche Räume wie Einkaufszentren, Hotellobbies oder Restaurants werden permanent von Musik berieselt. Die Musik soll für die richtige Stimmung sorgen, aber ganz klar im Hintergrund bleiben, sagt Alexander dal Farra, Mitgründer der Firma dmd2, die Hintergrundmusik-Radios zusammenstellt. Wie und für wen ist diese Hintergrundmusik konzipiert? Ein Beitrag von Stella Bollinger.
Der Caritas-Markt ist ein Angebot für Working Poors und andere armutsbetroffenen Menschen. Im Lebensmittelgeschäft können zu günstigen Preisen Lebensmittel und Hygieneprodukte eingekauft werden. Die aktuellen Teuerungen wirken sich auf den CARITAS-Markt und seine Kund*innen aus. Daniel Lauper, der Verkaufsleiter der Caritas-Märkte Bern und Thun, erzählt im Beitrag von Simone Keller von den Herausforderungen, mit denen er und die Kund*innen aktuell konfrontiert sind. CARITAS-Lebensmittel-Markt in Bern (Brunnmattstrasse 44, 3007 Bern) Secondhand-Kleider-Shop carla by caritas (Gerechtigkeitsgasse 44, 3011 Bern)
Sue, die trotz Erwerbsarbeit von Armut betroffen war, erzählt ihre Geschichte - ihre Vergangenheit mit Höhen und Tiefen, von Problemen und Glück. Wie war das damals? Sue gibt Einblick, wie ihr Alltag als Working Poor aussah, im Beitrag von Jeremias Schnyder. SVAMV - Schweizer Verband alleinerziehender Mütter und Väter Surprise NGO Caritas Bern Transfair Unia Travail.Suisse
Working Poor - was bedeutet diese das? Ueli Mäder, Professor für Soziologie, gibt im Interview mit Rafa Marti Auskunft über das Phänomen. Wer ist betroffen? Welche Rolle spielt die soziale Herkunft? Und kann ein bedingungsloses Grundeinkommen eine Lösung sein? Weiterführende Informationen: Caritas: "Was bedeutet Working Poor?" Travail Suisse: "Working Poor"
Ein Zusammenschnitt der grossen Spezialsendung vom 5.11.22 zum 10-jährigen Jubiläum von Subkutan - mit Interviews mit Live-Gäst*innen, Stimmen von ehemaligen Redaktionsmitgliedern und Live-Musik von der Band Haimos. Happy Birthday, Subkutan!
Wie kann Musiktherapie zu frühgeborene Kinder auf der Intensivstation unterstützen? Wie wirken die Klänge auf das Gehirn der Frühgeborenen? Und wie werden die Eltern miteinbezogen? Die Musiktherapeutin Friederike B. Haslbeck arbeitet und forscht in der Klinik für Neonatologie am Universitätsspital Zürich und ist Teil der Forschungsgruppe New Born Research Zürich (NRZ). Im Gespräch mit Joseba Zbinden gibt sie Einblick in ihre Arbeit als Musiktherapeutin für Frühgeborene, berichtet über die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit und erzählt von ihrem Engagement für den Verein amia musica, ein Verein von und für Frühgeborene und ihre Familien.
In Filmen und Serien werden Friedhöfe meist als einsame und gruselige Orte dargestellt, ein Ort von Verstorbenen. Aber nicht nur, für Thomas Hug ist der Friedhof Arbeitsort. Er ist Friedhofsleiter des Bremgartenfriedhofs in Bern. Im Gespräch mit Natalie Heeb erzählt er von seinem Alltag und warum ihn seine Arbeit auch in den Ferien begleitet.
Sie kommen immer dann ins Spiel, wenn ein Mensch gestorben, aber eine natürliche Todesursache nicht sicher ist: Rechtsmediziner*innen.Zum Beispiel Antje Rindlisbacher, Fachärztin für Rechtsmedizin und stellvertretende Leiterin der Abteilung "Forensische Medizin undBildgebung" am Institut für Rechtsmedizin in Bern. Im Beitrag von Bastian Zuberbühler gibt Antje Rindlisbacher einen Einblick in ihre tägliche Arbeit mit dem Tod - von den aus Filmen und Serien bekannten Tätigkeiten an Leichenfundorten und im Obduktionssaal über die weniger bekannte Spurensicherung an lebenden Menschen, welche in Gewaltdelikte verwickelt sind, bis hin zur emotional herausforderndenArbeit mit Angehörigen. Du willst mehr? SRF Doku Reporter "Antje und der Tod"
Das Erscheinungsbild einer Filmfigur erzählt etwas über ihre Persönlichkeit und Lebensgeschichte. Wie werden Haare im Film eingesetzt? Wie können sie Geschlechterrollen zementieren oder aufbrechen? Diese Fragen bespricht Aviv Szabs mit der israelischen Regisseurin Gan de Lange, die heute in Bern lebt, am Beispiel ihrer beiden Kurzfilme Babaga (2013) und Revital Is an Alien (2016).
Wer welche Haare wo spriessen lassen darf, ist von gesellschaftlichen Normen geprägt. Haare an den Beinen und in den Achselhöhlen von weiblich gelesenen Körpern zum Beispiel werden in unserer heutigen Gesellschaft als Provokation gelesen. Davon berichtet auch Valeria, DJ und queerfeministische Aktivistin. Gemeinsam mit Rafa Marti spricht sie über Erfahrungen in Bezug auf die eigene Körperbehaarung, die Politisierung der Behaarung und deren Einsatz in Kunst und Politik. Weiterführende Links: Ist es hygienischer, wenn man sich den Körper rasiert? «Ich rasiere mich nicht mehr» – warum es immer mehr Frauen spriessen lassen Super(hairy)woman* - Erfahrungsberichte im Zeitalter der Haarlosigkeit
Jan Mehr hat sich einer Haartransplantation unterzogen. Im Gespräch mit Simone Keller berichtet der 29-Jährige, was ihn dazu bewogen hat und wie der Prozess verlaufen ist. Ausserdem erzählt er, wie er mit seinen Freunden über Haarausfall spricht und was er selbst von Schönheitsoperationen hält.
Was ist das Wirtschaftsmodell von Spotify? Welche Strategien und Ziele verfolgt der Konzern? Antworten auf diese Fragen findet Jeremias Schnyder beim Journalist Yves Wegelin, Ressort Wirtschaft und Politik bei der WOZ. Er hat sich im Artikel "Der Markt bin ich" intensiv mit Spotify befasst.
Für jede Stimmung, jedes Publikum: Spotify hält scheinbar immer eine Playlist mit der richtigen Musik bereit. Musiker*innen mit Songs auf solchen sogenannten editorial playlists werden zahlreich gehört. Ohne grosse Labels ist es für Musiker*innen jedoch schwierig, auf solche Playlists zu kommen. Es tut sich aber etwas in der Branche: Virale TikTok-Videos schmälern die Macht der Major Labels, TikTok-Sounds werden zu Spotify-Stream-Knüller. Stella Bollinger hat zu diesem Phänomen recherchiert. Daniela Weinmann vom Zürcher Soloprojekt “Odd Beholder” erzählt als Musikschaffende, wie man im Spotify-Algorithmus sichtbar bleibt. Was passiert, wenn TikTok-Videos viral gehen? Doku von Vox Gespielte Songs: Lucy -Yenkee Tropical –Smuv Landscape Escape –Odd Beholder Marhsmallow –The Sweet Enoughs Old Town Road –Lil Nas X
Im Alters-und Pflegezentrum Bruggwiesen in Effretikon wohnt ein besonderes Tier auf der geschlossenen Demenzabteilung. PARO (kurz für: personal robot) sieht aus wie eine kleine Sattelrobbe und ist ein sozial assistiver Roboter, der entwickelt wurde, um das psychische Wohlbefinden von Menschen mit Demenz zu fördern. Joseba Zbinden hat PARO auf der Station besucht und von der stellvertretenden Pflegeleiterin Michaela Stucki erfahren, wie die Menschen mit Demenz mit ihm und durch ihn interagieren.
S.N.I.F. Dogs Switzerland in Belp bringt Hunden bei in Urin Blasenkrebszellen zu erschnüffeln. Im Beitrag von Bastian Zuberbühler erklärt Linda Hornisberger, Geschäftsführerin und Projektverantwortliche, wie sie und ihre Kolleg:innen diese herausfordernde Aufgabe ihren vierbeinigen Mitarbeiter:innen vermitteln, welche Rolle dabei die non-verbalen Körpersignale sowohl der Hunde selbst, als auch der Trainer:innen spielen, und auf was sie insbesondere beim Versuchsaufbau achten muss, um zuverlässige Resultate zu erzielen. Du willst mehr über Hunde und ihre Fähigkeiten wissen? Video: "What can science tell us about dogs?"
Beziehungen zwischen Menschen und Tieren gab es schon seit Beginn der Menschheit. Doch nehmen sie verschiedene Formen an. Seit dem Kolonialismus wurden bei vielen Jagd-und Sammlergemeinschaften mit kommunalem Eigentum die Verbindungen zwischen Menschen und Tieren unterbrochen und durch kapitalistische Besitzvorstellungen ersetzt. Im Beitrag von Lea Stadelmann werfen wir mit Tobias Haller –Professor für Sozialanthrpologie an der Universität Bern –einen sozialanthropologischen Blick auf Tier-Mensch-Beziehungen.
Wie schafft es ein Thema überhaupt aufs politische Parkett? Welche Personen müssen dafür überzeugt und welche Abklärungen gemacht und welche Hürden genommen werden? Wie stark orientiert sich ein:e Politiker:in an der eigenen Partei? Und welchen Einfluss haben Interessensgruppen (sogenannte Lobbys)? Jeremias Schnyder fragt nach bei Simon Stadler, (einziger) Nationalrat aus dem Kanton Uri, Mitglied der "Mitte", gelernter Maurer und Primarlehrer und 34 Jahre alt.
Müssen wir wirklich alle Kleider selber besitzen? TEIL, der Laden zum ausleihen von Alltagskleider für Frauen am Waisenhausplatz in Bern schafft eine Alternative. So wurde vor etwa 2 Jahren TEIL eröffnet und ist mittlerweile der wohl grösste Kleiderschrank in Bern. Maël Forster hat mit der Mitbegründerin (Netzwerkerin und strategische Mitdenkerin) von TEIL Debora Alder-Gasser gesprochen. Weiterführende Infos zu zukunftsfähiger Mode: https://www.publiceye.ch/de/themen/mode Fashionrevolution: https://www.fashionrevolution.ch/fakten-uebersicht Telegramgruppe Kleidertusch Bärn: https://t.me/Kleidertusch Kleidertauschen: https://www.walkincloset.ch
Der Berner Unkommerzielle Marktplatz ist ein virtueller Raum, ein Telegram-Chat, wo Dinge geteilt, getauscht oder gesucht werden können. Jede*r kann dem sogenannten Unko per Link beitreten und unkommerziell, das heisst ohne Geld, Objekte loswerden, ausleihen, erstehen oder tauschen. Was dort getauscht wird und wie so ein unkommerzieller Handel aussehen kann, erzählen Nutzer*innen in der Collage von Joseba Zbinden. Unkommerzielle Marktplätze & ähnliche Gruppen: https://www.sinndrin.ch/projekte/unkommerzielle-marktplaetze-und-aehnliche-gruppen/
Der erste Mitmachladen in der Deutschschweiz will Vieles miteinander verbinden: Mitarbeiten, nachhaltiges Einkaufen für wenig Geld, Mitbestimmen und Mitbesitzen. Durch Anteilsscheine und einem Arbeitseinsatz von 2h 45min alle 4 Wochen. So ermöglichen die Mitglieder von Güter Foodcoop einen selbstverwalteten Laden mit tiefen Preisen. Wie dieses erfolgreiche Ladenkonzept von New York nach Bern geschwappt ist, erzählen die zwei Gründungsmitglieder Nick Pohl und Hannes Schertenleib im Beitrag von Stella Bollinger.
Der Verein Helvetiarockt bietet Workshops explizit für Frauen und Non – Binäre Menschen an. Unsere Redaktionskollegin Lea Stadelmann hat den 3 tägigen Workshop „Push the Button“ besucht und erzählt uns von den gesammelten Erfahrungen und Eindrücken. Natürlich bleibt uns auch der im Workshop entstandene Track von Lea alias Lea Louisa nicht vorenthalten.
Vor ungefähr 2 Jahren entschlossen 9 befreundete Menschen ein Label zu gründen. Unter diesem werden Beats produziert, DJ-Sets aufgelegt und auch Awareness im Ausgang gefördert. FORCEFIELD Records ist über Berns Grenzen hinaus eines der einzigen selbstgegründeten Labels, welches aus TINFA Personen besteht. Damit nimmt das Label auch eine Art Vorbildfunktion ein. Lea Stadelmann hat Emily von FORCEFIELD Records in ihrem Studio in Ostermundigen besucht.
Saskia Winkelmann alias DJ Kia Mann will ernst genommen werden, was wie sie sagt auch von der Kleidung abhängt. Im Beitrag von Lïkka Leuthardt erzählt sie, wie sie zur DJ wurde, was ihre Passion ausmacht und wie sich mehr Diversität in die männlich dominierten Musikwelt bringen lässt.
Vor 10 Jahren steckte Andrea in einer psychischen Krise. Sie fand Unterstützung - in einer Psychotherapie und auch in ihrer Freizeit, bei ihren Leidenschaften. Über die Jahre hat sich Andrea so einen persönlichen Werkzeugkasten für gute psychische Gesundheit aufgebaut. Uns gibt sie einen Einblick in das, was ihr gut tut und spricht mit uns darüber, weshalb aus ihrer Sicht mehr über psychische Gesundheit gesprochen werden sollte.
Die deutschsprachige Schweiz hat seit zwei Jahren eine Gratis-Hotline für Alltagsgespräche. Anonyme Freiwillige und grosszügige Spenden ermöglichen das kostenlose Angebot für Menschen, die sich einsam fühlen oder einfach Lust zum Plaudern haben. Der Co-Gründer und Psychologe Philippe Goetschel erklärt im Beitrag von Joseba Zbinden, warum dieses Alltagstelefon in der Gesellschaft Anklang findet.
«Verliere deinen Verstand und komme zur Besinnung» - dieses Zitat beschreibt aus Sicht der Körpertherapeutin Judith Biberstein gut, was Körpertherapie ausmacht: Situationen nicht im Kopf interpretieren, sondern sich mithilfe des Körpers sowohl mit seinem Inneren und seinen Körperreaktionen, als auch mit dem aktuellen Moment verbinden. Unser Körper signalisiert uns Stress und deshalb können wir ihn auch dazu nutzen, uns zu entspannen und schwierige Situationen zu lösen. Susanne Grädel hat sich mit Judith Biberstein in ihrer Praxis im Berner Bollwerk getroffen und wollte von ihr wissen, wie wir unseren Körper nutzen können, um unsere psychische Gesundheit zu stärken.
"ApeX –all colours skate" heisst eine Skate Crew von und für FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter, Nonbinär, Trans und Agender) aus Bern. Die Crew setzt sich zum Ziel Skaten zugänglicher zu machen. Die Mitgründerin der Crew Angela Mugglin erzählt im Subkutan Talk mit Stella Bollinger, wie die Crew zustande kam, was es bedeutet als Frau auf dem Skateboard unterwegs zu sein und wie sich Skater*innen in Bern Freiräume schaffen.
Die Holokratie ist eine Struktur, die Macht und Hierarchie im Unternehmen komplett neu verteilt. Selbstorganisation ist dabei das zentrale Schlagwort. Die Organisationsentwicklerin Ursula Jucker verschafft eine Übersicht über die Grundstrukturen von Holokratie und erklär uns, welche Ziele diese Verfolgt. Dabei gewährt uns die Digital Agentur LIIP, seit 6 Jahren selbst holokratisch organisiert, Einblicke in ihre Organisationsform, und Mitgründerin Nadja Perroulaz erzählt, was ihre persönlichen Herausforderungen waren bei der Umstellung auf Holokratie.
An guten Ideen zur modernen Organisation von Unternehmen mangelt es nicht. Das 2014 erschienene Buch «Reinventing Organisations» von Frederic Laloux liefert einige davon und hat die Organisationsentwicklung weltweit geprägt. Der von ihm entwickelten Ansatz TEAL, stellt das Potential des Individuums ins Zentrum der Arbeit stellt. Mit der Organisationsentwicklerin Ursula Jucker haben wir darüber gesprochen, was TEAL beinhaltet und wie und wo es Umsetzung findet.
Das Konzept der agilen Organisation ist alles andere als neu. Bereits in den 90er Jahren entwickelt, lässt es sich problemlos auf einzelne Abteilungen anwenden, ohne dass sie der Rest der Firma verändern muss. Dennoch findet es ausserhalb der IT-Abteilung nur selten Anwendung. Warum ist dem so? Die Organisationsentwicklerin Ursula Jucker steht uns Rede und Antwort und Thomas Kühne, IT-Leiter der Mobiliar Versicherung weiss von den Tücken und Vorteilen der agilen Organisation aus der Praxis.
Plastik ist ein grosses Umweltproblem. Was können wir als Einzelpersonen dagegen tun? Wie können wir Plastik vermeiden? Oder dafür sorgen, dass er nicht in die Umwelt gelangt, wie zum Beispiel durch das Waschen von synthetischen Kleidern? Ein Selbstversuch von Maël Forster. Nicht vollständige Liste mit Tipps zur Plastikreduktion: Sinnvolle Alternativen zu Plastik Berner Stammtisch zum Austausch über Abfallreduktion Liste aller Schweizer Unverpackt-Läden 10 Tipps zur Vermeidung von Mikroplastik beim Waschen Ratgeber: Wie kann ich Plastik und Abfall vermeiden?
Forschende der Vrije Universiteit Amsterdam haben Anfang dieses Jahres Plastik im menschlichen Blut nachweisen können. Wie und woher gelangte das Plastik in unsere Körper? Und wie schlimm ist das für uns Menschen? Peter Wick, Forschungsleiter bei der Eidgenössischen Materialprüfungs-und Forschungsanstalt EMPA, gibt im Beitrag von Jeremias Schnyder Auskunft über den aktuellen Forschungsstand.
Im Labor für Biokatalyse der ZHAW forscht Biochemikerin Rebecca Buller mit ihrem Team an der Weiterentwicklung des Enzymes PETase. PETase kann PET-Kunststoff abbauen und könnte somit einen wichtigen Teil zur Lösung desg lobalen Plastikproblemes beitragen, zum Beispiel beim Recycling von PET-Flaschen. Wie werden die Enzyme im Labor verbessert und wo kann das Enzym zum Einsatz kommen? Joseba Zbinden hat bei Rebecca Buller nachgefragt.
Für viele Menschen klappt das Erkennen von Gefühlen bei anderen Personen ganz automatisch. Die Stimmlage, Körperhaltung und Mimik richtig einzuordnen und zu deuten, kann aber ganz schön anstrengend sein. Matthias Huber, Fachexperte zum Thema Autismus und auch selber Autist, bespricht im Beitrag von Stella Bollinger, wie wir es schaffen unsere Gefühle direkter und verständlicher auszudrücken.
Lachen tut gut – dem Körper und der Seele. Es verbindet uns mit anderen Menschen, hellt unsere Stimmung auf und kann uns unsere Sorgen, zumindest für kurze Zeit, vergessen lassen. Aber nicht immer haben wir einen Grund zu Lachen oder ist uns nach Lachen zu Mute. Wie man trotzdem und ganz ohne Grund in ein echtes Lachen kommen kann, weiss Silvia, Lachyogaleiterin aus Bern. Lachyoga-Clubs Schweiz Ausbildung zur Lachclubleiterin, Anmeldeschluss: 29. Mai 2022
«Physical Evidence Museum» ist eine partizipative Ausstellung der Künstlerinnen Jana Jacuka und Laura Stašāne, die vom 11.-15. Mai im Rahmen des diesjährigen Theaterfestivals auawirleben gezeigt wird. Die Ausstellung findet in einer normalen Berner Wohnung statt und zeigt alltägliche Dinge , die mit Hilfe vieler Frauen aus der Schweiz und aus Lettland gesammelt wurden. Die Gegenstände sind Zeugnisse häuslicher Gewalt und erzählen Geschichten von Gewalt aus Sicht der Frauen. «Physical Evidence Museum» wurde bereits in Riga, Talinn und Warschau in Zusammenarbeit mir lokalen Frauen gezeigt, in Bern wird das Projekt von der Dramaturgin Ruth Huber begleitet. Im Gespräch mit Susanne Grädel erzählt sie, wie das «Physical Evidence Museum» von Lettland nach Bern gekommen ist, was das Ziel der Ausstellung ist und wieso die Geschichten von mehr als Schmerz erzählen.
Das wollte Susanne Grädel von den beiden Seniorinnen Charlotte Häfeli und Elisabeth Zulauf wissen. Beide machen ebenfalls Radio – in der Sendung Silbergrau. Sie erzählen in dieser Collage, mit welchen Erwartungen sie aus der Gesellschaft und ihrem Umfeld konfrontiert werden und wie sie damit umgehen. Ebenso blicken sie auf ihr Leben zurück – wie haben früher Erwartungen von aussen ihr Leben beeinflusst?
Wie sieht es aus mitten im Leben? Was beschäftigt Menschen mittleren Lebensalter, welche Herausforderungen stellen sich beim Übergang in die zweite Lebenshälfte? Und weshalb ist ausgerechnet die Lebensmitte so krisenanfällig? Die emeritierte Professorin für Entwicklungspsychologie Pasqualina Perrig – Chiello, gibt Auskunft über eine interessante Lebensphase im Beitrag von Nina Anliker.
Anfang Zwanzig stellen sich einige Herausforderungen im Leben. Beispielsweise, eine Ausbildung abzuschliessen, sich im Arbeitsleben zu festigen oder auch eine eigene Position in der Gesellschaft zu finden. Die Lebensphase, in der vieles für die Zukunft noch offen scheint, ist auch mit gesellschaftlichen Erwartungen verbunden. Wie soll mensch leben? Wie verdient mensch eigenes Geld? Wie möchte mensch wohnen? Diese Fragen drei Frauen – zwischen 23 und 24 Jahren – in der Collage von Lea Stadelmann.
Ein Todesfall in der Familie oder im nahen Umfeld ist für alle schwierig und bringt ein ganzes System ins Wanken, denn nichts wird wieder so sein, wie es war. Doch wie trauern Kinder nach einem Verlust? Wie kann man mit ihnen einen Raum für ihre Trauer schaffen? Im Gespräch mit der Familientrauerbegleiterin Christine Leicht erfahren wir, wie sie Kinder in ihrem Prozess des Abschieds und Erinnerns unterstütz. Und wie dies die Waldkindertrauergruppe im Steinhölzliwald in Bern tut.
Der Alltag auf einem Wagenplatz, ein Underground Boxfight, politische Demonstrationen und der Besuch bei der Grossmutter - David Fürst zeichnet Geschichten, die ihm im Alltag begegnen. Er ist Redaktionsmitglied beim Megafon, der Zeitung der Berner Reitschule, und Freelancer beim Online-Magazin Journal B. Im Gespräch mit Zita Bauer erzählt er, was das Potential von Illustration für Reportagen ist.
Die Bildsprache von Comics erscheint manchen Menschen befremdlich: Grosse Augen, überzeichnete Mimik, knallige Farben, oder Menschen, die als Tiere dargestellt werden, wie bei Leonie Rösler. Die Comiczeichnerin und Illustratorin erzählt Geschichten aus ihrem Leben in Comics und Graphic Novels, stellt Menschen aber als Tiere dar. Welche Chancen diese Bildersprache sowohl der Erzähler*in als auch den Leser*innen bietet, bespricht Stella Bollinger mit Leonie Rösler. Fumetto Comic-Festival in Luzern: 2.-10. April 2022