Die Grüne politische Stiftung in Baden-Württemberg: Wir treten für eine demokratische, solidarische, ökologische und inklusive Gesellschaft ein.
Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Das in den UN-Nachhaltigkeitszielen festgelegte Ziel, bis 2030 die Lebensmittelverschwendung verbindlich um 50% zu reduzieren, zeigt: Auch in der Politik ist inzwischen angekommen, dass die Reduzierung von Lebensmittelverschwendung ein dringliches Vorhaben ist. Doch welche Regelungen gelten denn mittlerweile in Deutschland und in Baden-Württemberg, und ist die Erreichung dieses Ziels angesichts der derzeitigen Maßnahmen überhaupt realistisch? Shownotes - Ralf Nentwich MdL: https://ralfnentwich.de/ - UN-Nachhaltigkeitsziele: https://unric.org/de/17ziele/ - GFK Studie 2017: Systematische Erfassung von Lebensmittelabfällen der privaten Haushalte: https://mlr.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mlr/intern/dateien/PDFs/Essen_und_Trinken/LM-Abf%C3%A4lle_GfK_BW.pdf - BMEL - Lebensmittelabfälle in Deutschland: Aktuelle Zahlen zur Höhe der Lebensmittelabfälle nach Sektoren: https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittelverschwendung/studie-lebensmittelabfaelle-deutschland.html - Zu Gut für die Tonne: https://www.zugutfuerdietonne.de/ - Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung: https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittelverschwendung/strategie-lebensmittelverschwendung.html - Abschaffung MHD: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mindesthaltbarkeitsdatum-soll-in-jetziger-form-abgeschafft-werden-18576415.html - Umwelt- und Klimarelevante Qualitätsstandards im Lebensmitteleinzelhandel: https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/479/publikationen/texte_72-2020_umwelt-_und_klimarelevante_qualitaetsstandards_des_leh_fin.pdf Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg: www.boell-bw.de Music: Happy Excited Intro 11 by TaigaSoundProd Free download: filmmusic.io/song/7177-happy-excited-intro-11 License (CC BY 4.0): filmmusic.io/standard-license Artist website: linktr.ee/taigasoundprod
Rund 260.000 Tonnen Lebensmittel werden jährlich durch die Tafel vor der Mülltonne bewahrt und an rund zwei Millionen von Armut betroffene Menschen verteilt. Die Tafel ist damit eine der größten sozial-ökologischen Bewegungen in Deutschland. Der Angriffskrieg in der Ukraine, die rasant steigenden Energiepreise und die Inflation, verschlechtern die finanzielle Situation vieler in Deutschland lebenden Menschen und stellt damit auch die Tafelarbeit vor neue Herausforderungen. Wie genau fungiert die Tafel in Deutschland eigentlich als Lebensmittelretter? Und welche Auswirkungen hat die derzeitige Krise auf die Tafelarbeit? Shownotes Tafel Baden-Württemberg: http://www.tafel-bw.de/ Zahlen Tafelbedürftige (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung): https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.854860.de/22-39-1.pdf Thünen Studie: Characteristics and Determinants of Domestic Food Waste: A Representative Diary Study across Germany: https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn062374.pdf GFK Anayse (BMEL): https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ernaehrung/Lebensmittelverschwendung/GfK-Analyse-2020-Botschaften.pdf?__blob=publicationFile&v=3 Tafeln als Kompetenz- und Lotsenzentren: https://www.tafel-akademie.de/projekte/tafeln-als-kompetenz-und-lotsenzentren/ Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg: www.boell-bw.de Music: Happy Excited Intro 11 by TaigaSoundProd Free download: filmmusic.io/song/7177-happy-excited-intro-11 License (CC BY 4.0): filmmusic.io/standard-license Artist website: linktr.ee/taigasoundprod
Auf Grund der hohen Lebensmittelverluste in Deutschland hat sich bereits 2012 die Initiative Foodsharing gegründet. Allein die Regionalgruppe Stuttgart umfasst mittlerweile 1500 registrierte Foodsaver*innen und rettet regelmäßig noch genießbare Lebensmittel vor der Mülltonne. Diese können dann unter anderem über sogenannte „Fairteiler“ der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden. Einer dieser Fairteiler befindet sich im Foodsharing Café „Raupe Immersatt“ im Stuttgarter Westen. Was ist denn eigentlich das besondere an einem Foodsharing Café? Und was bedeutet "Foodsharing" überhaupt? Shownotes - Raupe Immersatt: https://www.raupeimmersatt.de/ - Foodsharing: https://foodsharing.de/ - Fairteiler Stuttgart: https://foodsharing.de/?page=fairteiler&bid=48 - Tafel Kampagne zum MHD: https://www.tafel.de/fileadmin/media/Themen/MHD/2019-10-25_Plakat_A2_mit_logos_2_mm.pdf - Solidarische Landwirtschaft: https://www.solidarische-landwirtschaft.org/das-konzept/was-ist-solawi - Legalisierung Containern: https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-01/cem-oezdemir-containern-lebensmittel-retten-legal Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg: www.boell-bw.de Music: Happy Excited Intro 11 by TaigaSoundProd Free download: https://filmmusic.io/song/7177-happy-excited-intro-11 License (CC BY 4.0): https://filmmusic.io/standard-license Artist website: https://linktr.ee/taigasoundprod
In dieser ersten Podcastfolge ist Josephine Tröger, Vorstandsmitglied der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg, zu Gast. Zusammen mit Praktikantin Annika Ernst wird sie vor allem über die konkreten Inhalte dieser Podcast-Reihe sprechen. Außerdem wird Josephine Tröger erklären, warum das Thema Lebensmittelverschwendung Bestandteil der politischen Bildungsarbeit sein sollte und warum die Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg dieses Thema für besonders relevant hält. Music: Happy Excited Intro 11 by TaigaSoundProd Free download: https://filmmusic.io/song/7177-happy-excited-intro-11 License (CC BY 4.0): https://filmmusic.io/standard-license Artist website: https://linktr.ee/taigasoundprod
In dieser Folge möchten wir uns damit befassen, wie wir Lebensmittelverschwendung definieren und warum sie so problematisch ist. Und das nicht nur unter moralischen Aspekten, sondern auch vor dem Hintergrund, dass der Klimawandel nach einem nachhaltigen und umweltbewussten Umgang mit Lebensmitteln verlangt. Wir möchten uns außerdem der Frage widmen: Muss der Staat mehr leisten, um der Verschwendung von Lebensmitteln und Ressourcen entgegenzuwirken? Shownotes - Thünen-Institut für Marktanalyse: https://www.thuenen.de/de/fachinstitute/marktanalyse - Collaboration Initiative Food Loss and Waste: https://www.thuenen.de/en/cross-institutional-projects/collaboration-initiative-food-loss-and-waste-launched-at-meeting-of-agricultural-chief-scientists-of-g20-macs-g20 - Zu gut für die Tonne: https://www.zugutfuerdietonne.de - Zu gut für die Tonne - Bundespreis: http://www.zugutfuerdietonne.de/unsere-aktivitaeten/der-bundespreis - Das Große Weschmeißen (WWF Studie aus 2015): http://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Landwirtschaft/WWF-Studie-Das-grosse-Wegschmeissen.pdf Foodsharing: https://foodsharing.de Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg: www.boell-bw.de Music: Happy Excited Intro 11 by TaigaSoundProd Free download: https://filmmusic.io/song/7177-happy-excited-intro-11 License (CC BY 4.0): https://filmmusic.io/standard-license Artist website: https://linktr.ee/taigasoundprod
Definition Schuldknechtschaft - Dies ein Snippet zum virtuellen Spaziergang Zwangsarbeit Heute: https://www.boell-bw.de/de/2022/12/05/zwangsarbeit-im-21-jahrhundert oder in der App Actionbound: https://de.actionbound.com/bound/ZwangsarbeitHeute
Moderne Form von Schuldknechtschaft: Arbeitsvermittler*innen - Dies ein Snippet zum virtuellen Spaziergang Zwangsarbeit Heute: https://www.boell-bw.de/de/2022/12/05/zwangsarbeit-im-21-jahrhundert oder in der App Actionbound: https://de.actionbound.com/bound/ZwangsarbeitHeute
Wie hängt das mit globalen Lieferketten zusammen? - Dies ein Snippet zum virtuellen Spaziergang Zwangsarbeit Heute: https://www.boell-bw.de/de/2022/12/05/zwangsarbeit-im-21-jahrhundert oder in der App Actionbound: https://de.actionbound.com/bound/ZwangsarbeitHeute
Wer landet denn in der Schuldknechtschaft? - Dies ein Snippet zum virtuellen Spaziergang Zwangsarbeit Heute: https://www.boell-bw.de/de/2022/12/05/zwangsarbeit-im-21-jahrhundert oder in der App Actionbound: https://de.actionbound.com/bound/ZwangsarbeitHeute
Was ist Schuldknechtschaft? In diesem Tonausschnitt kannst du dir ein Beispiel von einem Bauernpaar in Indien anhören. - Dies ein Snippet zum virtuellen Spaziergang Zwangsarbeit Heute: https://www.boell-bw.de/de/2022/12/05/zwangsarbeit-im-21-jahrhundert oder in der App Actionbound: https://de.actionbound.com/bound/ZwangsarbeitHeute
2019 wurde die Klimakrise in der Öffentlichkeit sowohl in Umfragen als auch auf der Straße mehr denn je als gesellschaftliche Herausforderung wahrgenommen, die sofortiges Handeln erfordert. Selbst im Mai 2020, als die Corona-Pandemie bereits seit Wochen unser aller Alltag in bis dato ungekanntem Ausmaß beherrschte, war die Sorge um den Klimawandel bei vielen Befragten noch an erster Stelle. Mittlerweile stecken große Teile der Welt tief in der zweiten Welle der Corona-Pandemie. Bei vielen Menschen und in ganzen Beschäftigungssektoren werden die seit Monaten schwelenden Existenzängste erneut verschärft. Die beiden Krisen haben einige zentrale Gemeinsamkeiten: Beide fordern Menschenleben, beide verstärken bestehende soziale Ungerechtigkeiten und für die Bekämpfung beider Krisen wird der Wissenschaft eine entscheidende Rolle beigemessen. Dennoch wird sehr unterschiedlich mit den Herausforderungen umgegangen. Warum fallen die Reaktionen so unterschiedlich aus und was können wir aus dem Umgang mit der einen Krise für den mit der anderen lernen? In einer Online-Diskussion am 12. November 2020 zeigten die Umweltpsychologinnen Josephine Tröger und Marissa Reiserer Zusammenhänge zwischen den Reaktionen auf die beiden Krisen und Forschungserkenntnissen zur Risikowahrnehmung auf. Sie erklärten, welche Rolle soziale Normen, Infrastrukturen, Gruppenprozesse und Kommunikationsmuster bei kollektiver Verhaltensänderung spielen und welche Lehren sich daraus für eine sozial-ökologische Transformation ziehen lassen. Josephine Tröger ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Umweltpsychologie an der Universität Koblenz-Landau. Sie beschäftigt sich in ihrer Forschung unter anderem mit Suffizienzorientierung und umweltfreundlichem Konsumverhalten. Marissa Reiserer war zuletzt beim Center for Environmental Systems Research der Uni Kassel tätig und bereitet nun ihre Promotion im Bereich Umweltpsychologie und Mobilität vor. Die Folien zum Vortrag findet ihr hier: https://boell-bw.de/de/2020/11/12/ueben-fuer-die-sozial-oekologische-transformation
Griechenland hat eine der besten Covid-19-Aufzeichnungen in der Europäischen Union, dank der raschen Entscheidung, eine Abriegelung zu erzwingen, und dank der weit verbreiteten Befolgung dieser Entscheidung in der Bevölkerung. Infolgedessen scheint die Situation unter Kontrolle zu sein, das Land ist fast wieder zur Normalität zurückgekehrt und für Besucher offen. Die Griechen sind stolz darauf, mit der COVID-19-Situation effizient umgegangen zu sein, aber auch besorgt über die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie. Wir müssen bedenken, dass die diesjährige Krise der öffentlichen Gesundheit Griechenland nach 10 Jahren schwerer wirtschaftlicher Turbulenzen mit einer rekordverdächtig hohen Arbeitslosigkeit und einem Verlust von 25% unseres BIP getroffen hat. Trotz der Maßnahmen der Regierung zur Unterstützung der Tourismusindustrie bleiben viele Hotels weiterhin geschlossen, und es wird erwartet, dass dies erhebliche wirtschaftliche und soziale Auswirkungen haben wird. Nichtsdestotrotz glauben laut Umfragen 8 von 10 Bürgern, dass die Regierung die Korona-Krise erfolgreich bewältigt, und fast 6 von 10 geben an, dass sich das Land in die richtige Richtung bewegt, was 10% mehr als im letzten Jahr ist. Könnte es ein typisch griechisches Paradoxon sein, dass sich das Land gleichzeitig besorgt und zuversichtlich fühlt? Was könnte im Gegensatz zu den nordeuropäischen Ländern beim Umgang mit der Situation anders sein? Wir sprechen mit Panagiotis Kakolyris, er ist Journalist und Senior Research Fellow am Zentrum für Internationale & Europäische Politische Ökonomie & Governance der Universität Peloponnes.
Noch bis in den Juni hinein konnte Bosnien-Herzegowina mit die niedrigsten Infektionszahlen in Europa vorweisen. Das hat sich inzwischen dramatisch geändert. Während des Sommers breitete sich das Virus rasant aus. Inzwischen gilt das Land als Risikogebiet. Dabei legt die Pandemie die strukturellen Schwächen des Staatsaufbaus offen. Die fragile institutionelle Architektur aus Gesamtstaat, Entitäten und Kantonen erschwert offensichtlich ein koordiniertes Vorgehen der Behörden gegen die Ausbreitung des Virus. Dazu kommt ein ineffizientes und vernachlässigtes Gesundheitssystem, das auch noch durch die massive Abwanderung von Ärzt*innen und medizinischem Personal geschwächt ist. Über die aktuelle Situation in Bosnien-Herzegowina und die gesellschaftlichen Debatten über das Leben in und nach der Pandemie sprechen wir mit Marion Kraske, Leiterin des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Sarajewo.
In Ungarn nutzte Ministerpräsident Viktor Orbán die Pandemie zu einem weiteren Schritt auf dem Weg zu einer autoritären Umgestaltung des Staates. Sein „Corona-Gesetz“ ermächtigte ihn, per Dekret durchzuregieren, und setzte kritische Medien unter noch stärkeren Druck als zuvor. Auch wenn Orbán diese nahezu diktatorischen Vollmachten inzwischen wieder abgegeben hat, blieben die meisten der erlassenen Dekrete in Kraft: Ob sich Ungarns ohnehin fragile Demokratie von diesen Maßnahmen gegen die Pandemie erholen wird, bleibt abzuwarten. Über die gesellschaftlichen und politischen Folgen sprechen wir mit dem Budapester Journalisten Márton Gergely. Er ist Ressortleiter für Politik bei der ungarischen Wochenzeitung HVG und war stellvertretender Chefredakteur der regierungskritischen Tageszeitung Népszabadság, die 2016 aus politischen Gründen eingestellt wurde.
Digitalisierung ist Innovation. Effizienzsteigerung und neue Produkte sind aber nicht alles – unsere gesamte Gesellschaft verändert sich mit den neuen Möglichkeiten. Wir stellen Projekte vor, die sich am Gemeinwohl orientieren und Neues auf die Beine stellen: einen lokalen Online-Marktplatz im ländlichen Raum – ein Netzwerk für lebendige Nachbarschaften – und eine Initiative für Geflüchtete an Europas Außengrenzen. Wir interessieren uns für - eine Plattform für Künstler*innen und - gegen Verschwörungstheorien. Der Hackathon #WirVsVirus brachte in überwältigender Kreativität 130 Projekte hervor: was funktioniert und was hat Chancen auch nach Corona zu bleiben? Wir sprechen mit den Initiator*innen und Entwickler*innen beispielhafter Projekte, die sie uns vorstellen werden. Die Projekte sind der Hackathon #WirVsVirus, der eine überwältigende Kreativität hervorbrachte, digital stage: die digitale Bühne für Kunst-, Musik- und Theaterensembles, wir weiten den Blick mit dem Netzwerk für Geflüchtete can’t wash my hands, das auf die Situation an den Grenzen Europas aufmerksam macht, der regionale Online-Marktplatz Emma bringts der Laichinger Alb, der EduThon, der Lösungen für Homeschooling entwickelte. Wir unterhalten uns über die Fragen Wie entstand die Idee, worin lag die Motivation? Was funktioniert, wie wird es genutzt? Was ist die neue Qualität? Gibt es einen Mehrwert aus der Verknüpfung vom Digitalen mit dem Analogen? Was hat Chancen nach Corona zu bleiben, was sind die Perspektiven?
In Polen scheint das Virus nicht nur, wie überall, die Gesundheit der Bürger*innen, sondern auch die Demokratie zu bedrohen. Die Präsidentschaftswahlen, die ursprünglich im Mai stattfinden sollten, wurden kurzfristig auf Ende Juni verschoben. Die Kandidat*innen der Opposition waren zu einem schwierigen Wahlkampf unter Pandemie-Bedingungen gezwungen, während dem sich der Amtsinhaber permanent im Staatsfernsehen präsentieren konnte. Trotzdem zwang ihn der Kandidat der oppositionellen Bürgerplattform in eine Stichwahl. Mit dem Warschauer Journalisten Bartosz Wieliński sprechen wir über Pandemie und Politik und die Perspektiven der polnischen Demokratie. Bartosz Wieliński ist Redakteur für Außenpolitik bei der Gazeta Wyborcza, der ersten freien Tageszeitung des demokratischen Polens, die seit längerem von der nationalkonservativen Regierung massiv unter Druck gesetzt wird.
Dr. Michael Blume ist Religionswissenschaftler und Referatsleiter für nichtchristliche Religionen im Staatsministerium Baden-Württemberg sowie Beauftragter der Landesregierung gegen Antisemitismus. Moderation Heike Schiller, hbs BW
"Warum genau interessiert uns der Migrationshintergrund?", fragt Andreas Zick #Stuttgart nach den #Krawallen Professor Dr. Andreas Zick (Institut für Interdisziplinäre Konflikt- & Gewaltforschung, Universität Bielefeld) im Gespräch mit Heike Schiller (hbs BW)
Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Die Corona-Pandemie verändert unseren Blick auf die Welt. Wir wissen nicht, wie lang diese Krise dauern und ob sie längerfristige Konsequenzen mit sich bringen wird. Aber schon jetzt sind – wie unter einem Brennglas – wichtige Themen verstärkt in unseren Blick geraten. Das gilt auch für die Kultur. In den vergangenen Wochen haben wir gesehen, was unserer Gesellschaft fehlt, wenn Kultureinrichtungen geschlossen sind und Kunst und Kultur öffentlich nicht stattfinden können. Damit deutlich geworden sind Fragen wie: Wie stärken wir die kulturelle Bildung und erreichen mehr Menschen aller gesellschaftlichen Gruppen? Was bedeuten die prekären Lebens- und Arbeitsverhältnisse im Kunst- und Kulturbereich? Was sind die Chancen und Grenzen der Digitalisierung? Nicht zuletzt: Welche Schlüsse muss die Kulturpolitik aus den Erkenntnissen dieser Wochen ziehen und wie können diese aussehen? Über die aktuelle Situation spricht Petra Olschowski, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Genug geklatscht? Zur Situation der Pflege Gabriele Frenzer-Wolf, stellvertretende Vorsitzende des DGB-Bezirks Baden-Württemberg im Gespräch mit Heike Schiller (hbs BW)
Die Niederlande verfolgten zu Beginn der Pandemie einen relativ liberalen Kurs bei den Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Erst nach einiger Zeit korrigierte die Regierung diese Politik und verhängte einen weitgehenden Lockdown. Auf europäischer Ebene stellte sich das Land gegen sogenannte Corona-Bonds und andere gemeinschaftliche Finanzierungsinstrumente für die besonders betroffenen Mitgliedsstaaten. Wie sehen die gesellschaftlichen Folgen der Pandemie in den Niederlanden aus? Welche Rolle spielen die starken rechtspopulistischen Parteien in der Krise? Wie wird die europapolitische Debatte geführt? Darüber sprechen wir mit der Historikerin und Theologin Dr. Erica Meijers (Protestantische Theologische Universität Groningen).
Spanien zählt zu den Ländern Europas, die am stärksten von der Pandemie betroffen sind. Die Zahl der Corona-Toten ist ähnlich hoch wie in Italien oder Großbritannien. Äußerst rigide Lockdown-Maßnahmen haben Gesellschaft und Wirtschaft weitgehend zum Erliegen gebracht. Die schon vor der Pandemie enorme Polarisierung in der spanischen Politik hat sich durch die Auseinandersetzung um die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus noch verstärkt und wird von Rechtspopulist*innen weiter angehheizt. Die Tourismusindustrie, zentraler Sektor der spanischen Wirtschaft, liegt am Boden – die Zukunft ist ungewiss. Wie hat die sozialdemokratisch-linksalternative Regierungskoalition die Krise bisher bewältigt? Welche Debatten gibt es über die Gesellschaft nach der Pandemie? Gibt es Konzepte für ein Wirtschaftsmodell jenseits von Massentourismus und Bauindustrie? Darüber sprechen wir mit Stefan Meyer (Madrid). Stefan Meyer ist Politikwissenschaftler und Gründungsmitglied von Equo und Abgeordneter im Madrider Bezirk Chamartín
Im Ausland wurde Schweden für seine entspannte Coronapolitik lange gefeiert. Die Schulen blieben offen, es gab keine Ausgangsbeschränkungen, keinen Lockdown – aber Empfehlungen. Man setzte auf Regeln, die langfristig funktionieren sollten und Freiwilligkeit. Die Bevölkerung ging ins Homeoffice, besuchte keine Senioren mehr und mied öffentliche Verkehrsmittel. Wer krank war, blieb zuhause. Die sogenannte Herdenimmunität war laut Staatsepidemologe Anders Tegnell aber nie Ziel. Und jetzt? Es gibt fast 5.000 Tote, 5.300 Infizierte und 239 in der Intensivpflege. Seit dem 13. Juni ist das Reisen innerhalb von Schweden erlaubt, für Auslandsreisen sollen schwedische Bürger*innen bis Mitte Juli warten. Der Kontakt zu Senior*innen ist weiterhin beschränkt, Versammlungen dürfen nicht mehr als 50 Teilnehmende haben. Eine Debatte zu den Einreiseverboten für Schweden in Nachbarländer ist entbrannt. Niemand weiß, wie es im Herbst aussieht. Wohin können die Schweden reisen? Wirtschaftlich? Berechnungen: Arbeitslosigkeit in 2021: 11 Prozent Kann Schweden in Dezember Nobel feiern? - Niemand weiss es! Die gebürtige Stockholmerin Lisa Grenfors arbeitet seit 1997 für den schwedischen Sender TV4 als Fernsehreporterin im In- und Ausland. Im Jahr 2001 war sie Gastjournalistin im Südwestrundfunk in Baden-Baden. Ihr Schwerpunkt 2020 ist die Coronakrise in Schweden.
Wirtschaft neu denken: Nachhaltigkeit in der Post-Corona-Gesellschaft Prof. Dr. André Reichel, Professor für International Management & Sustainability an der International School of Management (ISM) Auch wenn die Pandemie sich stark hat eindämmen lassen und die Lockerungen der Maßnahmen eine Rückkehr zur Normalität davor verheißen, sind alle Bereiche des Lebens davon weit entfernt. Das individuelle und gesellschaftliche Leben, Kultur, Wirtschaft und Arbeit erfahren eine ungeahnte Umwälzung - zum Status Quo vor der Krise zurückkehren zu können, ist unwahrscheinlich. Doch was kommt stattdessen? Erleben wir ein gesellschaftliches, politisches und ökologisches Rollback? Oder existiert umgekehrt ein politisches Momentum, völlig neue Wege in Richtung einer sozial-ökologischen Transformation zu beschreiten? Wie entwickeln sich Kultur und gesellschaftliches Leben? In der Pandemie erwies sich die Politik als handlungsfähig: Politiker*innen beschlossen einschneidende Maßnahmen basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Die Zeit des Sachzwangs und der Alternativlosigkeit scheint endgültig vorbei: Die Politik hat gezeigt: Wenn sie denn will, sind auch radikale Entscheidungen möglich und werden von der Gesellschaft mitgetragen. In dieser Reihe wollen wir diskutieren, wie eine mutige, wissensbasierte Politik für eine Zeit nach der Pandemie für unterschiedliche Komplexe aussehen könnte.
Seit die Ausgangsbeschränkungen in Belgien schrittweise gelockert wurden, treffen sich die Menschen wieder mit Freund*innen. Die Regionalregierungen hatten die Öffnung von Cafés im Freien erlaubt, nachdem Virologen die Infektionsgefahr mit Covid-19 dort als weniger wahrscheinlich eingestuft hatten. Während die Neuinfektionsraten sinken, finden intensive Selbstreflektionen statt. Wie konnte es zu fast 9.500 Sterbefällen kommen? Warum wurde in den ersten Monaten von Gesichtsmasken abgeraten und warum waren so wenige Tests vorhanden in der ersten Zeit? Wir sprechen mit Catherine Vuylsteke, Journalistin und Buchautorin in Brüssel mit einem Schwerpunkt auf China.
Annette Goerlich (hfs BW) spricht mit Jens Siegert (Moskau) Russland hat nach den USA in absoluten Zahlen derzeit die meisten Neuinfektionen weltweit. Wie geht die Regierung damit um, und wie die Bevölkerung mit der verordneten Selbstisolation? Wie steht es um die Gesundheitsversorgung in den Metropolen und der Peripherie? Die Parade zum 8. Mai hatte Putin als große Selbstinszenierung vorbereitet. Schwächt das Virus seine Macht? Annette Goerlich (hbs BW) spricht mit Jens Siegert, Journalist und von 1999 bis 2015 Leiter des Büros der Heinrich Böll Stiftung in Moskau.
Wie kommt die EU aus der Corona-Krise? Was müssen wir neu denken und angehen? Wir sprechen mit Franziska Brantner über den deutsch-französischen Vorschlag und die Pläne der EU-Kommission. Was liegt auf dem Tisch, wie soll es finanziert werden, wie kann es mit einer in die Zukunft gerichteten Perspektive, einem Green Deal und Rechtsstaatlichkeit verknüpft werden? Was sind weitere Themen bis zum Jahresende, gibt es frauenpolitische Akzente? Dr. Franziska Brantner ist Bundestagsabgeordnete und europapolitische Sprecherin von B90/Grüne und Mitbegründerin der dt.-franz. Initiative für eine Erneuerung des Elysée-Freundschaftsvertrags.
Ein Gespräch zwischen Nina Horaczek (Wien) und Dr. Andreas Baumer (hbs BW) über Erfahrungen und Perspektiven in der Pandemie. Nina Horaczek ist Chefreporterin der Wiener Stadtzeitung Falter. Die Politikwissenschaftlerin hat sich intensiv mit rechtspopulistischen Bewegungen und Parteien in Österreich und anderswo beschäftigt und hat dazu umfangreich publiziert. Sie ist Co-Autorin des Buches „Angriff auf Europa. Die Internationale des Rechtspopulismus“, das im vergangenen Jahr erschienen ist.
Auch der Rechtsextremist, der im Oktober 2019 die Synagoge von Halle angriff, hatte sich im Internet radikalisiert. Dabei ahmte er einen rechtsextremen Egoshooter aus Neuseeland nach. Was treibt diese Männer vom Bildschirm zur realen Gewalt auf der Straße? Andreas Speit erklärt die Hintergründe und Motive der "einsamen Wölfe", die in ihren rechten Online-Gemeinden toxische Männlichkeit und Frauenhass pflegen. Ein Vortrags- und Diskussionsabend mit Andreas Speit, Journalist, Autor und Herausgeber und Dr. Andreas Baumer (Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg)
Gespräch bei der Jahrestagung 2019: Grenzgänge-Mauern und Brücken in Politik und Gesellschaft. Priya Basil, britische, kenianische, indische, in Deutschland lebende Autorin und Essayistin Jana Simon, Schriftstellerin und Journalistin Abgrenzung nach außen, aber auchuntereinander -Mauern gibt es viele: zwischen Ost-und Westdeutschen, Eingewanderten und Alteingesessenen, Verfechter*innen der europäischen Idee und des Brexit, zwischen kosmopolitische Gesonnenen auf der einen und heimatbewussten Menschenauf der anderen Seite. Woher rührt die Sehnsucht nach Grenzen und Abgrenzung? Warum kommt sie gerade jetzt zum Tragen? Und was bedeutet diese Entwicklung für eine Gesellschaft, die sich zunehmender Polarisierung ausgesetzt sieht?
Vortrag von Dr. Christoph Kleinschmidt (Literatur-und Kulturwissenschaftler,Universität Tübingen) bei der Jahrestagung 2019 Grenzgänge: Mauern und Brücken in Politik und Gesellschaft. Grenzen markieren das Ende von Etwas, aber auch den Beginn von etwas Neuem. Was bedeutet der Begriff Grenze? Wie haben sich Grenzen im Laufe der Geschichte verändert? Welche Funktionen haben Grenzen und wieso brauchen wir sie?
Hat die Politik die Forderungen von Fridays for Future verstanden? Darüber und über die Vermittlung zwischen einer zivilgesellschaftlichen Bewegung und der Politik sprechen wir im dritten Teil unseres Podcasts "Fridays for Future - und jetzt?" mit Bezirksvorsteherin Stuttgart Mitte Veronika Kienzle.
Im zweiten Teil unseres Podcasts "Fridays for Future - und jetzt?" sprechen wir mit Dr. Sebastian Koos, Juniorprofessor an der Uni Konstanz für Corporate Social Responsibility. Wir haben ihn gefragt, was die Jugendlichen motiviert auf die Straße zu gehen und wie er die Zukunft der Bewegung einschätzt und was er sich für sie wünscht.
Im ersten Teil unseres Podcasts sprechen wir mit Lucia Parbel und Ben Engelhard über ihre Motivation, bei der Klimabewegung Fridays for Future in Stuttgart aktiv zu sein und die Forderungen, die sie im April 2019 an die Bundesregierung gestellt haben. Außerdem haben sie uns verraten, wie sie sich die Zukunft ihres Protests vorstellen
Gespräch: Die Zeitung ist tot. Es lebe die Zeitung! - Heribert Prantl & Muhterem Aras by Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Zeitungen stehen überall in Europa vor dramatischen Herausforderungen und ge-raten durch vielfältige Entwicklungen unter Druck. Die Digitalisierung betrifft das For-mat Zeitung im besonderen Maße. In Zei-ten von Twitter und Facebook haben sich aber auch die Art und Geschwindigkeit der Produktion und der Konsumierung von Nachrichten verändert. Können Zeitungen neue Wege gehen und ihre Funktion als Orte des demokra-tischen Diskurses bewahren oder sogar noch verstärken? Was bedeuten diese Veränderungen für unsere Gesellschaft? Das Erstarken von rechtspopulistischen Bewegungen und Parteien stellt Zeitungs-journalist*innen vor neue Fragen. Autoritäre Regierungen schränken inzwischen auch in europäischen Ländern die Pressefreiheit zunehmend ein. Alle Aufnahmen sind am 23. Februar im Rahmen der Konferenz "Information und Orientierung jen-seits der Filterblase?! Europäische Zeitungen zwischen Digita-lisierungsdruck, Fake News und politi-scher Einflussnahme" entstanden. Eine Kooperation der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg, der Petra-Kelly-Stiftung Bayern und der Heinrich Böll Stiftung Saar im Rahmen des Projekts „Shared Spaces – Europäische Dialoge über öffentliche Räume“ des Heinrich-Böll-Stiftungsverbunds.
Zeitungen stehen überall in Europa vor dramatischen Herausforderungen und ge-raten durch vielfältige Entwicklungen unter Druck. Die Digitalisierung betrifft das For-mat Zeitung im besonderen Maße. In Zei-ten von Twitter und Facebook haben sich aber auch die Art und Geschwindigkeit der Produktion und der Konsumierung von Nachrichten verändert. Können Zeitungen neue Wege gehen und ihre Funktion als Orte des demokra-tischen Diskurses bewahren oder sogar noch verstärken? Was bedeuten diese Veränderungen für unsere Gesellschaft? Das Erstarken von rechtspopulistischen Bewegungen und Parteien stellt Zeitungs-journalist*innen vor neue Fragen. Autoritäre Regierungen schränken inzwischen auch in europäischen Ländern die Pressefreiheit zunehmend ein. Alle Aufnahmen sind am 23. Februar im Rahmen der Konferenz "Information und Orientierung jen-seits der Filterblase?! Europäische Zeitungen zwischen Digita-lisierungsdruck, Fake News und politi-scher Einflussnahme" entstanden. Eine Kooperation der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg, der Petra-Kelly-Stiftung Bayern und der Heinrich Böll Stiftung Saar im Rahmen des Projekts „Shared Spaces – Europäische Dialoge über öffentliche Räume“ des Heinrich-Böll-Stiftungsverbunds.
Eine geopolitische und geowirtschaftliche Perspektive - Input Roderick Kefferpütz by Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Europas Ansatz Der Digitalregulierung - Input Ralf Bendrath by Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Diskussion: Die große Herausforderung - Wie wollen wir leben? by Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Die Welt Von Morgen Was Bringt Big Data - Franz Färber by Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
In weniger als 30 Jahren ist Digitalisierung selbstverständlicher Teil unseres Alltags, unserer Gesellschaft und Wirtschaft geworden. In Erwartungen und Faszination mischt sich Unbehagen. Eine Welt, in der alles vernetzt ist, ist verletzbar. Wir stellen uns den Gefahren und Missbrauchsmöglichkeiten ohne die Potenziale des digitalen Wandels abzublocken. Was kommt auf uns zu? Wie muss sich die Gesellschaft darauf vorbereiten, wie kann Politik gestalten? Wir fragen nach: Welche Möglichkeiten bieten Big Data und künstliche Intelligenz; welche Gefahren beinhalten sie? Wo begegnen uns heute bereits von Algorithmen gesteuerte Prozesse, wo nutzen wir sie freudig? Wie können wir sie ethisch gestalten? Die Aufnahmen von Interviews und Podiumsdiskussionen sind im Rahmen der Jahrestagung 2018 "Vernetzt - und Jetzt?! Wir gestalten die Zukunft!" entstanden.
In weniger als 30 Jahren ist Digitalisierung selbstverständlicher Teil unseres Alltags, unserer Gesellschaft und Wirtschaft geworden. In Erwartungen und Faszination mischt sich Unbehagen. Eine Welt, in der alles vernetzt ist, ist verletzbar. Wir stellen uns den Gefahren und Missbrauchsmöglichkeiten ohne die Potenziale des digitalen Wandels abzublocken. Was kommt auf uns zu? Wie muss sich die Gesellschaft darauf vorbereiten, wie kann Politik gestalten? Wir fragen nach: Welche Möglichkeiten bieten Big Data und künstliche Intelligenz; welche Gefahren beinhalten sie? Wo begegnen uns heute bereits von Algorithmen gesteuerte Prozesse, wo nutzen wir sie freudig? Wie können wir sie ethisch gestalten? Die Aufnahmen von Interviews und Podiumsdiskussionen sind im Rahmen der Jahrestagung 2018 "Vernetzt - und Jetzt?! Wir gestalten die Zukunft!" entstanden.
In weniger als 30 Jahren ist Digitalisierung selbstverständlicher Teil unseres Alltags, unserer Gesellschaft und Wirtschaft geworden. In Erwartungen und Faszination mischt sich Unbehagen. Eine Welt, in der alles vernetzt ist, ist verletzbar. Wir stellen uns den Gefahren und Missbrauchsmöglichkeiten ohne die Potenziale des digitalen Wandels abzublocken. Was kommt auf uns zu? Wie muss sich die Gesellschaft darauf vorbereiten, wie kann Politik gestalten? Wir fragen nach: Welche Möglichkeiten bieten Big Data und künstliche Intelligenz; welche Gefahren beinhalten sie? Wo begegnen uns heute bereits von Algorithmen gesteuerte Prozesse, wo nutzen wir sie freudig? Wie können wir sie ethisch gestalten? Die Aufnahmen von Interviews und Podiumsdiskussionen sind im Rahmen der Jahrestagung 2018 "Vernetzt - und Jetzt?! Wir gestalten die Zukunft!" entstanden.
Keynote - Die Zeitung ist tot. Es lebe die Zeitung! Prof. Dr. Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung, Mitglied der Chefredaktion) Bei der Regionalkonferenz "Information und Orientierung jenseits der Filterblase?! - Europäische Zeitungen zwischen Digitalisierungsdruck, Fake News und politischer Einflussnahme". Eine Kooperation der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg, der Petra-Kelly-Stiftung und der Heinrich-Böll-Stiftung Saar im Rahmen des Projekts "Shared Spaces - Europäische Dialoge über öffentliche Räume".