POPULARITY
Wer gewinnt den mit 25.000 Euro dotierten Ingeborg-Bachmann-Preis 2025? Vierzehn Autorinnen und Autoren stellen sich im österreichischen Klagenfurt der Kritik der siebenköpfigen Jury unter der Leitung von Klaus Kastberger. Eine Sondersendung zur 49. Ausgabe der legendären Tage der deutschsprachigen Literatur am Wörthersee. Mit Musik der österreichischen Band Granada. Am Mikrofon: Carsten Otte
Ein Gurkenglas war der Aufreger beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2024. In diesem Jahr ist der Wettbewerb bisher skandalfrei. Das mag auch am weltpolitischen Geschehen liegen. Autor:innen, Jury und Gäste sprechen über Zurückhaltung, Höhe- und Tiefpunkte. Gerk, Andrea; Raue, Stefan; Porombka, Wiebke; Muzur, Lina; Strässle, Thomas; Seb www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Ein Gurkenglas war der Aufreger beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2024. In diesem Jahr ist der Wettbewerb bisher skandalfrei. Das mag auch am weltpolitischen Geschehen liegen. Autor:innen, Jury und Gäste sprechen über Zurückhaltung, Höhe- und Tiefpunkte. Gerk, Andrea; Raue, Stefan; Porombka, Wiebke; Muzur, Lina; Strässle, Thomas; Seb www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
14 Autorinnen und Autoren treten beim diesjährigen Bachmannpreis in Klagenfurt gegeneinander an: vier aus Österreich, acht aus Deutschland und zwei aus der Schweiz. Drei Tage lang lesen sie aus bislang unveröffentlichten Texten vor, aus denen eine Jury um den österreichischen Literaturkritiker Klaus Kastbeger die Gewinnerin oder den Gewinner auswählt. Bevor morgen der Ingeborg-Bachmann-Preis 2025 verliehen wird, fasst Holger Heimann die bisherigen Literaturbeiträge zusammen.
Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Ein Gurkenglas war der Aufreger beim Ingeborg-Bachmann-Preis 2024. In diesem Jahr ist der Wettbewerb bisher skandalfrei. Das mag auch am weltpolitischen Geschehen liegen. Autor:innen, Jury und Gäste sprechen über Zurückhaltung, Höhe- und Tiefpunkte. Gerk, Andrea; Raue, Stefan; Porombka, Wiebke; Muzur, Lina; Strässle, Thomas; Seb www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Väter beeinflussen das Leben maßgeblich - ob durch Liebe, Gewalt oder Abwesenheit. Das ist auch beim Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurth zu hören. Denn viele Texte drehen sich um Väterrollen. Die Begeisterung bleibt am ersten Tag allerdings aus. Porombka, Wiebke www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
(00:00:47) Zwischenstand von der 49. Ausgabe des Literatur-Happenings. (00:06:16) Ländlermusik trifft auf Son und Rumba: Volkskulturfest «OBWALD» mit Kuba als Gastland. (00:11:37) Einer der diesjährigen Schweizer Musikpreise geht an die Zürcher Bratschistin, Sängerin, Komponistin und bildende Künstlerin Charlotte Hug. (00:16:13) Französischer Streamingdienst «Deezer» deklariert Musik, die mit KI hergestellt wurde. Die Reaktionen sind positiv. (00:20:24) Zugspitze: Höchster Deutscher Berg neu mit zwei Gipfelkreuzen. Eine Glosse.
Väter beeinflussen das Leben maßgeblich - ob durch Liebe, Gewalt oder Abwesenheit. Das ist auch beim Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurth zu hören. Denn viele Texte drehen sich um Väterrollen. Die Begeisterung bleibt am ersten Tag allerdings aus. Porombka, Wiebke www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Väter beeinflussen das Leben maßgeblich - ob durch Liebe, Gewalt oder Abwesenheit. Das ist auch beim Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurth zu hören. Denn viele Texte drehen sich um Väterrollen. Die Begeisterung bleibt am ersten Tag allerdings aus. Porombka, Wiebke www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
2021 gewann die iranisch-deutsche Schriftstellerin Nava Ebrahimi den Ingeborg-Bachmann-Preis mit ihrem Text “Der Cousin” über die Fluchtgeschichte eines schwulen Tänzers. Gestern Abend nun haben im österreichischen Klagenfurt die Tage der deutschsprachigen Literatur begonnen, an deren Ende am Sonntag erneut die Vergabe des Bachmannpreises steht. 14 Autorinnen und Autoren treten bzw. lesen gegeneinander, darunter acht aus Deutschland. Und die Eröffnungsrede hielt als Trägerin des Preises Nava Ebrahimi mit dem Text “Drei Tage im Mai”. Anne-Dore Krohn hat ihn gehört.
Gerk, Andrea www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
„Vielleicht würden wir keine Gedichte mehr brauchen, hätten wir den Weg gefunden, eine Welt ohne Gewalt zu schaffen“. Infolge des russischen Angriffskriegs bezeichnet sich die ukrainische Schriftstellerin Tanja Maljartschuk als gebrochene Autorin, die ihr Vertrauen in die Sprache verloren hat. Bereits im Jahr 2011 ging sie ins Exil, lebt seither in Wien und schreibt vor allem über das Grauen des Kriegs und die Existenz in der Emigration. 2018 erhielt sie den Ingeborg-Bachmann-Preis. Bekannt wurde ihr Text „Russland, mein Russland, wie liebe ich dich“ – mit dem Zusatz: „Bitte rette uns nicht!“
Der Peter-Huchel-Preis 2025 geht an die Autorin Olga Martynova und ihren Gedichtband „Such nach dem Namen des Windes“. Der Preis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnung für deutschsprachige Lyrik. Er ist mit 15.000 Euro dotiert. Preisstifter sind der Südwestrundfunk und das Land Baden-Württemberg. Olga Martynova wurde 1962 in Sibirien geboren und ist in Leningrad aufgewachsen. 1991 zog sie nach Deutschland. Die Autorin schreibt neben Gedichten auch Romane und Essays. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den renommierten Ingeborg Bachmann Preis.
Der Peter-Huchel-Preis 2025 geht an die Autorin Olga Martynova und ihren Gedichtband „Such nach dem Namen des Windes“. Der Preis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnung für deutschsprachige Lyrik. Er ist mit 15.000 Euro dotiert. Preisstifter sind der Südwestrundfunk und das Land Baden-Württemberg. Olga Martynova wurde 1962 in Sibirien geboren und ist in Leningrad aufgewachsen. 1991 zog sie nach Deutschland. Die Autorin schreibt neben Gedichten auch Romane und Essays. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den renommierten Ingeborg Bachmann Preis.
Ist das ne Podcastfolge? Ist das ne Podcastfolge? Ist das gottverdammte, billige Podcastfolge? JA ES IST EINE PODCASTFOLGE! Simsalabim Sabrina gastiert in Hamburg, die Freaks sind vereint! Denn schon morgen gehts auf Tour nach Kiel, Osnabrück und Siegen und da lassen sich die zwei Hagestolze aus der Uckermark nicht lumpen und produzieren noch eine kleine, feine Podcastfolge zur Feier des Tages. Es geht um ALLES: Simi (36, Bonn) hatte Geburtstag, Joppel (28, Hamburg) nicht. Außerdem: Gibt es Cousins und Cousinen wirklich? Macht Joppel beim Ingeborg-Bachmann-Preis mit? Und weihnachtet es schon? Wir wünschen viel Freude.
Abl Fleischmann ist zehn Jahre alt, als seine Mutter in den Westen flieht. Schutzlos bleibt Abl der repressiven Erziehung durch Vater und Bruder ausgesetzt. Er flieht in seine Gedankenwelt, will nur "Mick und die Stones" sehen. Und tatsächlich: Sie sollen am 20. Jahrestag der DDR nahe der Mauer spielen. Abls Hoffnungen werden der autoritären Sprache des Vaters und den Phrasen eines Radioreporters entgegengesetzt. Für seine Erzählung erhielt Ulrich Plenzdorf 1978 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Die Hörspieladaption wurde mit dem Prix Futura 1988 ausgezeichnet. Mit Dirk Nawrocki, Uta Hallant, Gert Haucke, Helmut Zierl, Wolfgang Reinsch, Günther Sauer, Fred C. Siebeck, Maren Kroymann, Mark Oliver Bögel u. v. a. | Hörspielbearbeitung: Ulrich Plenzdorf, Norbert Schaeffer | Regie: Norbert Schaeffer | Produktion: SDR/HR/NDR 1987
Diese Folge entstand als Kooperation mit der bpb und ist die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion „What we're talking about when we‘re talking about migration”. Sie fand am 28. Juni 2024 im Rahmen der Jahrestagung „Dimensionen der (p)ostmigrantischen Gesellschaft – mittel-, ost- und südosteuropäische Perspektiven auf die deutsche Migrationsdebatte“ der Projektgruppe Mittel-, Ost- und Südosteuropa der Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der Ev. Akademie Tutzing statt. Eingeleitet wird das Podium von Dr. Anna Delius, einer der Projektleiterinnen von der bpb. Podium: • Maria Alexopoulou, Principal Investigator, Zentrum für Antisemitismusforschung/Technische Universität Berlin • Nane Khachatryan, Projektleiterin, Dachverband der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland – DaMOst e.V., Halle (Saale) • Julia Boxler, Journalistin und Filmemacherin, x3 Podcast, Berlin Moderation: Emilia Smechowski, Autorin „Wir Strebermigranten“ und Chefredakteurin ZEIT Magazin PROGRAMM der Jahrestagung (Tagungs-Flyer) Erwähnungen: Anastasiia Marsheva - Arbeitstitel des Dissertationsprojektes: Ost, Post-Ost und danach: Ethnienübergreifende Identitätskonstrukte in Deutschland und Tschechien (Betreuer: Prof. Dr. Dirk Uffelmann, Prof. Dr. Andreas Langenohl) X3 Folge 87 mit Aleksandra Lewicki und Darja Klingenberg Abschlusskonferenz: Antiosteuropäischer Rassismus. Brauchen wir eine "Osterweiterung" der Rassismusdebatte? in Berlin am 26./27. September 2024 zum Forschungsprojekt “Diskriminierung von Menschen osteuropäischer Herkunft auf dem Arbeitsmarkt. Institutionelle und individuelle Kontexte” Band “Antislawismus, Antiosteuropäischer Rassismus: Geschichte und Gegenwart” von Hans-Christian Petersen und Jannis Panagiotidis, 2024, Beltz Krsto Lazarevic “Der Pass muss her!” (jetzt.de, 2015) Erica Zingher “Was wächst auf Beton” (taz, 2020) Saša Stanišic "Herkunft" (Luchterhand, 2019) Tijan Sila “Radio Sarajevo” (Hanser, Preisträger Ingeborg-Bachmann-Preis 2024) Neue Deutsche Medienmacher*innen
In dieser Folge mit Anika, Robin und Meike: „Parade“ von Rachel Cusk, „Schlaglicht“ von Rita Bullwinkel und „Miserere“ von Helena Adler. Papierstau Podcast ist zurück aus der Sommerpause, und das ist nicht der einzige Grund zum Jubeln: Tijan Sila, der schon mehrfach unser Gast war, hat beim diesjährigen Wettlesen am Wörthersee den Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen! Wir gratulieren außerdem Pajtim Statovci, der mit seinem deutscher Übersetzer Stefan Moster für „Meine Katze Jugoslawien“ mit dem Internationalen Literaturpreis ausgezeichnet wurde. Eher zum Weinen finden wir den Sparkurs im Kulturbereich der Öffentlich-Rechtlichen, dem nach regionalen Sendungen jetzt auch schon Shows von Denis Scheck zum Opfer fallen.
Der Ingeborg-Bachmann-Preis ging zu Recht an Tijan Sila, meint Literaturkritikerin Wiebke Porombka. Gefehlt haben ihr beim Wettbewerb abseitigere Texte und als Themen die großen Krisen der Gegenwart. Zudem könne die Punktevergabe transparenter werden. Porombka, Wiebke www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
(00:00:43) Gestern ist einer der deutschsprachigen Literatur-Höhepunkte des Jahres zu Ende gegangen: das Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis im österreichischen Klagenfurt. Warum der deutsche Autor Tijan Sila verdient gewonnen hat, das verrät unsere Literaturredaktorin im Gespräch. Weitere Themen: (00:05:17) Der Schwyzer Kantonsrat verweigert die Finanzierung: Ist die Bibliothek Werner Oechslin in Einsiedeln nun am Ende? (00:09:23) Plötzlich Prüfungsgegenstand: Wie es sich für Schweizer Autorinnen und Autoren anfühlt, wenn ihre Werke plötzlich auf der Maturaliste auftauchen. (00:14:02) Kultur, aber auch viel Politik: ein Bericht vom «Festival der jüdischen Kultur» im polnischen Krakau. (00:18:10) Ungewöhnliche Premiere am Theater St. Gallen: Bei «Skywards» wird an der Aussenwand des Theaters getanzt.
Der Ingeborg-Bachmann-Preis ging zu Recht an Tijan Sila, meint Literaturkritikerin Wiebke Porombka. Gefehlt haben ihr beim Wettbewerb abseitigere Texte und als Themen die großen Krisen der Gegenwart. Zudem könne die Punktevergabe transparenter werden. Porombka, Wiebke www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Kurz vor seinem Tod 1977 ließ der Vater des deutschen Wirtschaftswunders und Bundeskanzler Ludwig Erhard durch einen Ghostwriter, seinen Pressesprecher Hans "Johnny" Klein, seine Erinnerungen aufschreiben. Jetzt erst erblicken sie - 47 Jahre nach Erhards Tod - das Licht der Öffentlichkeit. Ein Gespräch mit dem Herausgeber Ulrich Schlie über Erhards "Erfahrungen für die Zukunft" (Econ) / Zum Tod des heute in Tirana verstorbenen großen albanischen Erzählers Ismail Kadare. Ein Nachruf von Antonio Pellegrino / "Der Tag, an dem meine Mutter verrückt wurde" - Tijan Sila gewinnt den Ingeborg-Bachmann-Preis 2024. Ein Rückblick auf die 48. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt von Anne-Dore Krohn / "Der Ernst des Lebens" - Der neue Roman von Ulrich Peltzer (S. Fischer) / Das literarische Rätsel
Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Der Ingeborg-Bachmann-Preis ging zu Recht an Tijan Sila, meint Literaturkritikerin Wiebke Porombka. Gefehlt haben ihr beim Wettbewerb abseitigere Texte und als Themen die großen Krisen der Gegenwart. Zudem könne die Punktevergabe transparenter werden. Porombka, Wiebke www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Porombka, Wiebke; Linß, Vera www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
Die Themen: Die „schnelle Brille“ als Trend; Wettlesen um den diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Preis; Der Tag des Verzeihens; Tom und Bill Kaulitz in der Serie „Kaulitz und Kaulitz“; Angelique Kerber fährt ohne Erfolgserlebnis nach Wimbledon und das Ankertattoo am Hoden von Markus Söder Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/ApokalypseundFilterkaffee
(00:00:47) Wie schlagen sich die drei schweizer Beiträge? (00:05:17) Die Kunstsammlung des Industriellen und Waffenproduzenten Emil Bührle sorgt seit längerem für Kontroversen: Müssten Werke zurückgegeben werden an jüdische Sammler? Heute sind neue Forschungsergebnisse angekündigt. Was ist zu erwarten? (00:09:38) Die Comic-Zeitschrift «Strapazin» verschafft dem Untergrund eine Plattform. Nun wird sie 40. (00:14:12) Der Film «Mothers' Instinct» ist ein mörderisches Spiel mit der Angst vor dem mütterlichen Ungenügen.
In Klagenfurt hat am Mittwoch das große Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis 2024 begonnen. Acht Autorinnen, fünf Autoren und eine nicht binäre Person nehmen an den 48. Tagen der deutschsprachigen Literatur teil. Bis zum kommenden Sonntag, dem Tag der Preisvergabe, werden sie ihre bislang unveröffentlichten Prosatexte vorstellen. Unsere Literaturredakteurin Anne-Dore Krohn ist live vor Ort und hat der ersten Lesetag verfolgt. Auf radio3 schildert sie ihre Eindrücke.
Porombka, Wiebke www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Die Themen: Flugbegleiterin bricht sich Wirbelsäule bei Turbulenzen; Strack-Zimmermann entschuldigt sich für Beleidigungen; Zerbricht Israels Regierung?; EU beschließt Obergrenze für Bargeld; Die nominierten des Ingeborg-Bachmann-Preis; Darryl McDaniels von Run DMC wird 60 und ein medizinischer Notfall bei Mike Tyson Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/ApokalypseundFilterkaffee
Die Auswahl der 14 Nominierten für die Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt im Juni steht fest. Es sind vor allem junge, vielversprechende Stimmen. Für den Ingeborg-Bachmann-Preis ist Bühnenpräsenz gefragt. Porombka, Wiebke www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Die Auswahl der 14 Nominierten für die Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt im Juni steht fest. Es sind vor allem junge, vielversprechende Stimmen. Für den Ingeborg-Bachmann-Preis ist Bühnenpräsenz gefragt. Porombka, Wiebke www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Die Auswahl der 14 Nominierten für die Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt im Juni steht fest. Es sind vor allem junge, vielversprechende Stimmen. Für den Ingeborg-Bachmann-Preis ist Bühnenpräsenz gefragt. Porombka, Wiebke www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Für das Buch «Das Alphabet der sexualisierten Gewalt» wurde Laura Leupi für den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert. Das Buch suche eine Sprache für das Unaussprechliche, urteilt die Jury. Leupi ist zu Gast bei David Karasek live von den Solothurner Literaturtagen. Anhand der Buchstaben des Alphabets thematisiert Laura Leupi sexuelle Gewalt in Schlagworten. Für "Das Alphabet der sexualisierten Gewalt wurde Laura Leupi für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert. Das Urteil der Jury: "Eindringlich und eindrücklich, schonungslos und aufrichtig, mutig und klug greift Leupi ein brennendes Thema auf und nähert sich ihm auf vielen Wegen und vielen verschiedenen Formen". Laura Leupi nutzt Prosa und Lyrik, um über erlebte sexualisierte Gewalt zu sprechen. Leupi ist zu Gast im «Tagesgespräch» live von den Solothurner Literaturtagen.
Mit Inka Parei geht es diesmal an den Schauplatz ihres neuen Romans "Humboldthain". Es geht darin um eine Familie, die im Berlin der Nullerjahre auseinanderbricht, um Versöhnung zwischen Vater und Sohn, und um die Folgen von Krieg, Gewalt und Traumata. Zentraler Schauplatz im Buch ist die Flakturmruine im Berliner Volkspark Humboldthain. Im Zweiten Weltkrieg wurde vom Dach aus mit schweren Kanonen geschossen, im Inneren waren Schutzräume, ein Lazarett, Munitionslager. Die Überreste des Hochbunkers sind heute ein begrünter Trümmerberg mit Aussichtsplattform und Kletterwand. Durchs Innere kann man sich vom Verein Berliner Unterwelten e.V. führen lassen. Inka Parei und Nadine haben die Gelegenheit genutzt und sind dabei ganz tief in die Schichten der Geschichte und des Romans hinabgestiegen. Das Buch Inka Parei: "Humboldthain", 308 Seiten, Schöffling & Co., 26,00 Euro. Die Autorin Inka Parei, 1967 in Frankfurt am Main geboren, lebt seit 1987 in Berlin. Sie schreibt über geschichtsträchtige Orte und brüchige Familienkonstellationen. 2003 erhielt sie den Ingeborg-Bachmann-Preis für "Was Dunkelheit war". Sie hat viele weitere Auszeichnungen gesammelt. "Humboldthain" ist ihr vierter Roman. Inka Parei empfiehlt David Albahari: "Das Tierreich", 160 Seiten, Schöffling & Co., 20.00 Euro. Nadine empfiehlt Stefan Sommer: "Trabant", 236 Seiten, 25,00 Euro. Podcast-Tipp Familiengeheimnisse – Sag mir, wer ich bin https://www.ardaudiothek.de/sendung/familiengeheimnisse-sag-mir-wer-ich-bin/13172909
Literatur und Kritik: Körper, ein Verb – von Simon Froehling (Hördauer ca. 11 Minuten) Wir dürfen Beiträge aus Ausgabe 575/576 von Literatur und Kritik für unser Literaturpodcastradio vertonen. Es hat den Themenschwerpunkt BERÜHRUNGEN, und die Rubriken „Umfrage“ und „Ein Tag im Leben“, Rezensionen von Neuerscheinungen österreichischer Autorinnen und Autoren sowie weiteren Beiträgen. In dieser Sendung hören Sie: einen Beitrag von Simon Froehling, geboren 1978 ist schweizerisch-australischer Doppelstaatsbürger. Neben rund einem Dutzend Theaterstücken und Hörspielen hat er zwei Romane veröffentlicht und war sowohl für den Ingeborg Bachmann Preis als auch den Schweizer Buchpreis nominiert Neben seiner Arbeit als freier Autor ist er als Dramaturg und stellvertretender künstlerischer Leiter am Tanzhaus Zürich tätig. Wir danken dem Verlag und dem Autor für die kostenlose Überlassung der Nutzung für diese Sendung. Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Unsere Live-Sendung in München/Schwabing oder im Pixel (Gasteig, Mü) Sprecher, Regie und Realisation Uwe Kullnick --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/hoerbahn/message
Literatur und Kritik: Reto (Rod) Odermatt, 41, BDSM-Sexworker – von Simon Froehling (Hördauer ca. 11 Minuten) Wir dürfen Beiträge aus Ausgabe 575/576 von Literatur und Kritik für unser Literaturpodcastradio vertonen. Es hat den Themenschwerpunkt BERÜHRUNGEN, und die Rubriken „Umfrage“ und „Ein Tag im Leben“, Rezensionen von Neuerscheinungen österreichischer Autorinnen und Autoren sowie weiteren Beiträgen. In dieser Sendung hören Sie: einen Beitrag von Simon Froehling, geboren 1978 ist schweizerisch-australischer Doppelstaatsbürger. Neben rund einem Dutzend Theaterstücken und Hörspielen hat er zwei Romane veröffentlicht und war sowohl für den Ingeborg Bachmann Preis als auch den Schweizer Buchpreis nominiert Neben seiner Arbeit als freier Autor ist er als Dramaturg und stellvertretender künstlerischer Leiter am Tanzhaus Zürich tätig. Wir danken dem Verlag und dem Autor für die kostenlose Überlassung der Nutzung für diese Sendung. Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Unsere Live-Sendung in München/Schwabing oder im Pixel (Gasteig, Mü) Sprecher, Regie und Realisation Uwe Kullnick --- Send in a voice message: https://podcasters.spotify.com/pod/show/hoerbahn/message
Sharon Dodua Otoo is a British writer with a Ghanaian background who lives in Berlin. She became known for her first short story in German, "Herr Gröttrupp setzt sich hin", for which she won the Ingeborg Bachmann Prize in 2016. On Thursday 23 November, she will be reading from her first novel Ada's Welt at the Goethe-Institut in Sydney. We spoke to her. - Sharon Dodua Otoo ist Britin mit ghanaischem Hintergrund, die in Berlin lebt. Bekannt geworden ist sie mit ihrer ersten, auf deutsch verfassten Kurzgeschichte Herr Gröttrupp setzt sich hin, wofür sie 2016 den Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen hat. Am Donnerstag, den 23. November liest sie aus ihrem ersten Roman Ada's Welt im Goethe-Institut in Sydney. Wir haben mit ihr gesprochen.
2020 erfuhr Helga Schubert eine späte Anerkennung, auch wenn sie schon lange als Schriftstellerin tätig war: Ihr wurde der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Als Schriftstellerin in der DDR geriet sie ins Visier der Stasi - ihr Werk "Lauter Leben" war das einzige, das in der DDR verlegt wurde. Ihr neuestes Buch "Der heutige Tag" ist eine Liebeserklärung an ihren schwerkranken Mann, den sie seit Jahren hingebungsvoll pflegt. Moderation: Nina Sonnenberg.
2020 erfuhr Helga Schubert eine späte Anerkennung, auch wenn sie schon lange als Schriftstellerin tätig war: Ihr wurde der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Als Schriftstellerin in der DDR geriet sie ins Visier der Stasi - ihr Werk "Lauter Leben" war das einzige, das in der DDR verlegt wurde. Ihr neuestes Buch "Der heutige Tag" ist eine Liebeserklärung an ihren schwerkranken Mann, den sie seit Jahren hingebungsvoll pflegt.
Dieses Mal ist Necati Öziri bei Mascha Jacobs zu Gast. Da er Kurzbiografien hasst, sind seine Offiziellen ganz schön geworden. „Necati Öziri, geboren in einer der vielen grauen Ecken des Ruhrgebiets („Hölle Hölle Hölle!"), hat Philosophie, Germanistik und Neue Deutsche Literatur in Bochum, Istanbul und Berlin studiert. Er lebt in Berlin sein drittes Leben, schreibt, macht Theater und manchmal einen auf Intelelli, wofür ihm sein sechzehnjähriges Ich wahrscheinlich eine Schelle verpassen würde. In seinen Texten ist natürlich alles wahr. Öziri war Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung und unterrichtete an der Ruhr-Universität Bochum formale Logik, bis er feststellte, dass Logik die Welt nicht besonders gut beschreibt. Seitdem versucht er zu schreiben, nicht wie die Welt ist, sondern wie sie sich anfühlt. Er ist erbitterter Feind von Kälte, Lactose und Kurz-Biographien. Als Theaterautor schreibt er für das Maxim Gorki Theater, das Nationaltheater Mannheim und das Schauspielhaus Zürich. Öziri trifft sich regelmäßig mit alten Versionen seiner selbst, sie sitzen in Schulheften voller Kaffeeflecken herumblätternd auf dem Boden von Ämtern und warten (worauf eigentlich?) oder sie chillen auf Bänken am Bahnhof und bieten ihm einen Joint an. Bei den 45. Tagen der deutschsprachigen Literatur (dem Ingeborg-Bachmann-Preis) gewann er den Kelag-Preis und den Publikumspreis. Als Kurator leitete er zudem das Internationale Forum des Theatertreffens der Berliner Festspiele. Bei Wut und anderer Erregung dunkelrote Färbung der Ohren.“ Sein Debütroman „Vatermal“ ist am 27. Juli bei Classen erschienen; Necati Öziri steht mit diesem Roman zurecht auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis. Ihm ist ein Buch gelungen, das sehr berührend und exzellent geschrieben und lustig und traurig zugleich ist. Mitgebracht hat er Kassandra von Christa Wolf in der Sammlung Luchterhand erschienen. Und James Baldwin Beale Street Blues veröffentlicht im Rowohlt Verlag in einer Übersetzung von Nils Thomas Lindquist. Der Roman und diese Texte führen Mascha Jacobs und Necati Öziri zu einem Gespräch über die Unterschiede zwischen Theater- und Prosatexten, Gefühle, Sounds, Gegengeschichten, nahbare Figuren, Polizeigewalt, Rassismus und Ehrlichkeit. Kurz erwähnt werden neben den mitgebrachten Lieblingstexten: Chimamanda Ngozi Adichie: The danger of a single story https://www.ted.com/talks/chimamanda_ngozi_adichie_the_danger_of_a_single_story Hannah Gadsby: Nanette https://www.netflix.com/title/80233611
Als die heute über 83 Jahre alte Schriftstellerin Helga Schubert um die 50 war, ging die DDR in die Knie; der Staat, in dem sie nur unter Einschränkungen als Schriftstellerin arbeiten konnte; für sie ein Befreiungsschlag. Im Gespräch mit Julia erzählt Helga Schubert über den Wert der Gedankenfreiheit, die geheuchelte Emanzipation der Frau in der DDR und das Zusammenleben mit ihrem geliebten Mann, dem Psychologie-Professor Helm, mit dessen Pflege sie so stark eingebunden ist, dass sie heute kaum mehr das Haus verlassen kann. Denn davon handelt auch ihr aktuelles Buch "Der heutige Tag", das nach knapp einem Jahr in die 21. Auflage geht und so viele Menschen berührt. Vor drei Jahren hat sie mit 80 Jahren den begehrten Ingeborg-Bachmann Preis für ihren grandiosen Text "Vom Aufstehen" erhalten – es ist also nie zu spät für den großen Durchbruch; bekannt aber war Helga Schubert schon vorher. Auf die Frage, wie sie sich seit der Lebensmitte verändert habe, sagt sie: "Ich bin im Alter kompromissloser geworden. Den Kontakt mit destruktiven Menschen tue ich mir nicht mehr an, und ich sorge mich nicht mehr um das Morgen.“Tipps & Links zur Folge"Der heutige Tag. Ein Stundenbuch der Liebe" von Helga Schubert (dtv Verlag, 272 Seiten, ISBN: 978-3-423-44136-0)sowie„Vom Aufstehen“, ebenfalls Helga Schubert. ..................................................Ihr habt Anregungen, wollt uns Eure Geschichte erzählen oder selbst bei uns zu Gast im Podcast sein? Dann schreibt uns beiden persönlich, worüber Ihr gern mehr wissen würdet, was Euch bewegt, rührt, entsetzt und Freude macht an podcast@brigitte.de. Wir freuen uns auf Euch! Und bewertet und abonniert unseren Podcast gerne auch auf Spotify, iTunes, Amazon Music oder Audio Now. Noch mehr spannende Beiträge findet Ihr zudem auf Brigitte.de sowie dem Instagram- oder Facebook-Account von BRIGITTE –schaut vorbei! +++ Weitere Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/menoanmich +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien findet Ihr unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Mit ihrem Debutroman "Pong" betrat die Autorin Sibylle Lewitscharoff die deutschsprachige Literaturszene. 1998 bekam sie dafür den Ingeborg-Bachmann-Preis und es folgten über 20 weitere renommierte Auszeichnungen, einschließlich des Büchner-Preises im Jahr 2013. Am 13. Mai starb die Schriftstellerin, Religionswissenschaftlerin und streitbare Essayistin im Alter von 69 Jahren. Wir erinnern an Sibylle Lewitscharoff mit der Wiederholung eines Doppelkopf-Gespräches aus dem Jahr 2013. (Wdh. vom 22.10.2013)
Mit ihrer Erzählung "Pong" überzeugte sie 1998 beim Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt. Später folgten unter anderem der Preis der Leipziger Buchmesse 2009 für "Apostoloff" oder der Georg-Büchner-Preis 2013. Jetzt ist Sibylle Lewitscharoff mit 69 Jahren verstorben. 2011 war sie zu Gast in "Eins zu Eins. Der Talk". Moderation: Sybille Giel
Drachentöten ist Männersache – diese Lesart der Nibelungensaga dominiert bis heute. Für den österreichischen Theaterautor Ferdinand Schmalz braucht diese Sichtweise dringend ein feministisches Update. Entsprechend hat Schmalz für sein Stück „Hildensaga: Ein Königinnendrama“, das bei den Nibelungenfestspielen Worms gezeigt wird, Kriemhild und Brünhild als Frauenduo an der Macht in dem Mittelpunkt gestellt. „Anders als in anderen mittelalterlichen Texten sind die Frauen hier handlungsentscheidend“, so Schmalz im Gespräch mit SWR2. „Kriemhild ist eigentlich die Hauptfigur“. In der Version von Ferdinand Schmalz verbinden sich die beiden Protagonistinnen gegen die patriarchalen Machtstrukturen am Hof. Ferdinand Schmalz ist einer der erfolgreichsten Dramatiker Österreichs, 2017 gewann er mit „mein lieblingstier heißt winter“ den Ingeborg-Bachmann-Preis.
Der Krieg hat in der Ukraine innenpolitische Konflikte größtenteils aus dem Diskurs verdrängt. Doch die anfängliche Einigkeit der Abgeordneten weicht langsam alten Lagerbildungen zwischen den Parteien. Olivia Kortas erzählt, warum die Demokratie ins ukrainische Parlament zurückkehrt. Gestern trafen die Regierungschefs der sieben wichtigsten Industriestaaten im bayrischen Schloss Elmau ein, um den G7-Gipfel zu beginnen. Dort wurde die Lage der Welt breit diskutiert, heute wird der ukrainische Präsident Selenskyj sich dazuschalten. Anna Sauerbrey, Außenpolitikexpertin für ZEIT ONLINE, ist vor Ort und berichtet davon, ob es einen "Marshall-Plan" für die Ukraine geben wird und die G7 noch die richtige Institution für globale Krisen ist. Und sonst so? Ana Marwan gewinnt für ihren Text den Ingeborg-Bachmann-Preis. Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit/Redaktion: Lennard Simmons, Christina Felschen Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Politik in der Ukraine: Schulterschluss war gestern (https://www.zeit.de/2022/26/politik-ukraine-krieg-parlament-rada) G7-Gipfel: G7-Spitzen beraten in Elmau – Hunderte Gegner protestieren (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-06/g7-gipfel-treffen-start-schloss-elmau) Ana Marwan: Wechselkröte (https://files.orf.at/vietnam2/files/bachmannpreis/202219/911867_fh_ana_marwan_wechselkrte_911867.pdf)
Moderation: Jörg Biesler; Themen: Ukrainischer Schriftsteller und Musiker Serhij Zhadan erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels; Azurro - Mit 100 Songs durch Italien; Ingeborg-Bachmann-Preis für Ana Marwan; Stadt als Bühne: Asphalt Festival Düsseldorf; Musical "Sister Act "in Tecklenburg Von WDR 5.
Zeh, Miriamwww.deutschlandfunkkultur.de, LesartDirekter Link zur Audiodatei
Sharon Dodua Otoo erzählt Geschichten über Identität und Akzeptanz und setzt sich in Vereinen und Initiativen gegen Rassismus und für Diversität ein. Mit dem Text "Herr Gröttrup setzt sich hin" gewann sie 2016 den Ingeborg-Bachmann-Preis. 2021 erschien ihr erster Roman "Adas Raum". Moderation: Stefan Parrisius
Zeh, Miriamwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Seit elf Jahren lebt Tanja Maljartschuk in Wien, von wo aus sie sich derzeit verzweifelt gegen den russischen Angriffskrieg in der Ukraine engagiert. Dabei geht sie an den Rand ihrer Kräfte und oftmals auch ein wenig darüber hinaus. Tanja Maljartschuk stammt aus Iwano-Frankiwsk in der Westukraine. Ihr Vater ist Ingenieur, verliert aber in den wirtschaftlich prekären 90er Jahren seine Arbeit. Tanja Maljartschuk studiert Philologie und zieht nach Kiew, wo sie die Orangene Revolution miterlebt und sieben Jahre lang als Journalistin arbeitet. Den Journalistenberuf mag sie nicht. Vor allem, weil Tanja Maljartschuk lieber Geschichten erfindet als nacherzählt. So wird sie Schriftstellerin, als was sie sich schon immer empfunden hat. Mittlerweile lebt sie in Wien, wohin sie 2011 der Liebe wegen ausgewandert ist, sie hat Romane und Erzählbände veröffentlicht, zu denen auch ihr aktueller Ukraine-Roman «Blauwal der Erinnerung» gehört, und sie hat 2018 mit ihrer auf Deutsch verfassten Erzählung «Frösche im Meer» den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen. Von ihrer Kindheit und Jugend in der postsowjetischen Ukraine und ihrer Zeit als Journalistin in Kiew, von ihrem Weg zum Schreiben und ihrem Umzug nach Wien, von der Musik und vor allem von ihrer aufreibenden Aufgabe als ukrainische Stimme im deutschsprachigen Raum erzählt die engagierte Schriftstellerin im Gespräch mit Gastgeber Michael Luisier.