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Seit fünf Monaten ist Vincenzo Mascioli der neue Staatssekretär für Migration. Wer das Asyldossier betreut, braucht ein dickes Fell. In seinem ersten Interview äussert er sich zu Herausforderungen, politischen Erwartungen und warum er trotzdem optimistisch bleibt. Der neue Staatssekretär für Migration, Vincenzo Mascioli ist mit heiklen Fragen konfrontiert: Soll er das Asylzentrum für Renitente in Les Verrières schliessen? Die neue deutsche Bundesregierung weist nun auch Personen zurück, die einen Asylantrag stellen wollen. Was macht die Schweiz? Und wieso fährt das Staatssekretariat für Migration seit kurzem einen härteren Kurs gegen abgewiesene Afghanen? Der Schweizer Asylchef nimmt Stellung zu kritischen Fragen rund um Asyl, Flüchtlinge und die Zuwanderung. Vincenzo Mascioli ist Gast von David Karasek.
Ein Mord unter Teenagerinnen erschüttert die Schweiz: Eine 14-Jährige soll ihre Freundin getötet haben. Der Fall wirft Fragen auf: Wie kann so etwas passieren? Was sind die Konsequenzen für die mutmassliche Täterin? Der Leitende Oberjugendanwalt des Kantons Zürich, Roland Zurkirchen, ordnet ein. Ein 14-jähriges Mädchen hat in einem Waldstück im aargauischen Berikon mutmasslich ihre 15-jährige Freundin getötet. Das junge Mädchen starb an Stichverletzungen. Das genaue Motiv und die Umstände der Tat sind unklar. Fest steht: Es ist äusserst selten, dass ein derart junges Mädchen ein Tötungsdelikt begeht. Der Leitende Oberjugendanwalt des Kantons Zürich, Roland Zurkirchen, ist trotz dieser Brutalität gegen eine Verschärfung des Jugendstrafrechts. Zurkirchen ist im Tagesgespräch zu Gast bei David Karasek.
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist auf Arbeitsbesuch in der Schweiz. Gemeinsam mit dem Regierungspräsidenten von Basel-Stadt, Conradin Cramer, will er die Beziehungen der Schweiz zur EU stärken. Was erhoffen sie sich davon? Beide Politiker sind zu Gast im Tagesgespräch. Zur Stärkung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit ist Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in die Schweiz gereist. Er traf Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter, Bundesrat Ignazio Cassis und Conradin Cramer, Regierungspräsident Kanton Basel-Stadt (LDP). Die Schweiz ist einer der wichtigsten Handelspartner von Baden-Württemberg, dem Bundesland an der Grenze zur Schweiz. Wir haben über 300 Kilometer gemeinsame Grenze, enge Wirtschaftsbeziehungen und rund 60'000 Menschen, die täglich zur Arbeit zu uns kommen: Baden-Württemberg und die Schweiz sind untrennbar verbunden. Winfried Kretschmann und Conradin Cramer sind zu Gast bei David Karasek.
Pepe Lienhard erreichte 1977 mit seinem Sextett Platz sechs beim Eurovision Song Contest. Doch die Bedingungen waren alles andere als ideal. Im Gespräch blickt der Bandleader zurück und nach vorne – auf einen ESC zwischen Pop, Politik und Pathos. Der Schweizer Bandleader und Saxophonist Pepe Lienhard liess sich vom Erfolg der schwedischen Popgruppe ABBA beim Eurovision Song Contest (ESC) inspirieren. ABBA war einer der Gründe, weshalb er selbst am ESC teilnehmen wollte. Die Band gewann den Wettbewerb 1974 mit dem Titel „Waterloo“. Drei Jahre später trat Lienhard mit dem Song „Swiss Lady“ für die Schweiz an und belegte den sechsten Platz. Das Lied hielt sich wochenlang an der Spitze der Hitparaden. Dennoch war die ESC-Erfahrung für ihn Fluch und Segen zugleich. Pepe Lienhard ist zu Gast bei David Karasek.
Der Satiriker spricht über den holprigen Start von Kanzler Merz, analysiert die Kleider im Bundestag und fragt sich, was eine Weinkönigin dort macht. Als Katholik freut er sich zudem auf die Papstwahl, die am Mittwoch mit dem Konklave beginnt – und entlarvt dabei so manches politische Klischee. Der schwache Start von Friedrich Merz als Kanzler sei keine Gefahr für die Demokratie, sagt Harald Schmidt. Zudem äussert er sich zum Konklave: 133 Kardinäle wählen ab Mittwoch das Oberhaupt der 1,4 Milliarden Katholiken. Auch Harald Schmidt ist Katholik, glaubt aber, dass die Sixtinische Kapelle heute so nicht mehr gebaut werden würde. Der Entertainer und Moderator ist diese Woche mit seinem Bühnenprogramm in Zürich und David Karasek hat ihn zum Gespräch getroffen.
Achim Steiner ist in der Uno-Hierarchie die Nummer drei, er leitet das Entwicklungsprogramm. Die Uno steht vor einem radikalen Abbau. Entweder baut die Uno ab oder es droht der Kollaps. Von Uno-Reformen ist seit Jahrzehnten die Rede. Doch ein Sparprogramm, wie es nun eine von Generalsekretär António Guterres eingesetzte Arbeitsgruppe vorlegt, gab es noch nie. Allerdings war die Lage für die Vereinten Nationen auch noch nie so ernst. Die USA drohen der Uno mit einem massiven Geldentzug. Wie soll konkret gespart werden? Ausserdem: Die Uno präsentierte am Dienstag eine neue Studie: Fortschritte bei der menschlichen Entwicklung stagnieren. Achim Steiner, Leiter des Uno-Entwicklungsprogramms, ist zu Gast bei David Karasek.
USA und Ukraine unterzeichnen ein Rohstoffabkommen. Das Abkommen sichert den USA Zugang zu ukrainischen Bodenschätzen. Was bringt der Deal? Ulrich Blum ist Professor für Wirtschaftspolitik und Geschäftsführer des Deutschen Lithiuminstituts. Monatelang hatten die USA und die Ukraine über ein Rohstoffabkommen verhandelt. Nun wurde es unterzeichnet, wie die beiden Ländern mitteilen. Die USA erhalten mit dem Abkommen Zugang zu seltenen Erden und anderen kritischen Mineralien der Ukraine. Gleichzeitig soll ein gemeinsamer Investitionsfonds für den Wiederaufbau der Ukraine eingerichtet werden. Ulrich Blum beschäftigt sich seit Jahren mit Rohstoffkonflikten. Er ist Professor für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seit September 2021 ist er Geschäftsführer des Deutschen Lithiuminstituts. Er ist zu Gast bei David Karasek.
Der Historiker der Universität Basel, Jonathan Pärli, sagt, dass sich eine harte Grenzpolitik auf die Gesellschaften im Inneren auswirkt. Welche Auswirkungen haben Verschärfungen gegenüber Migrantinnen und Migranten auf die einheimische Bevölkerung? Der Historiker Jonathan Pärli zeigt, dass Verschärfungen im Asylrecht langfristig auch die Rechte der Bürgerinnen und Bürger untergraben können. An Beispielen aus den USA und der Schweiz wird deutlich, wie autoritäre Praktiken aus der Migrationskontrolle in die Gesellschaft hineinwirken. Er warnt, dass der Schutz der Demokratie gefährdet ist, wenn Staaten im Namen der Sicherheit rechtsstaatliche Prinzipien aufweichen. Jonathan Pärli ist Historiker an der Universität Basel und forscht zu Asyl- und Migrationspolitik. Er ist zu Gast bei David Karasek.
US-Präsident Trump wirft dem ukrainischen Präsidenten Selenski vor, den Krieg in der Ukraine zu verlängern. Derweil hat Russland in der Nacht mehrere ukrainische Städte angegriffen. Die Angriffe haben offenbar ein grösseres Ausmass. Einschätzungen von Sicherheitsexperte Christoph Schuck. Die Gespräche um eine Waffenruhe in der Ukraine kommen offenbar nicht voran. Nun macht US-Präsident Donald Trump dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski Vorwürfe. Trump wirft ihm vor, den Krieg zu verlängern. Und zwar, weil Selenski sich weigert, Russland Gebiete zu überlassen. Nun schreibt Trump in den sozialen Medien: Selenskis Aussagen seien schädlich für die Friedensverhandlungen. Was bedeutet das für die Ukraine und warum weigert sich Putin eine Waffenruhe zu akzeptieren? Christoph Schuck ist Professor für Politologie mit Schwerpunkt Sicherheitspolitik und hat an der TU Dortmund zu Friedensprozessen geforscht. Er ist zu Gast bei David Karasek.
Was konnte Papst Franziskus erreichen und was nicht? Christian Rutishauser ist Theologe, Jesuitenpater und war einer der Berater des Papstes. Er sagt, der Papst habe zum Teil Ideen in die Welt gesetzt, ohne die Konsequenzen genau zu bedenken. Papst Franziskus ist am Ostermontag gestorben. Was ist sein Vermächtnis? Wir sprechen mit Christian Rutishauser, Professor für Judaistik und Theologie an der Universität Luzern. Seit 2014 ist Christian Rutishauser Berater des Heiligen Stuhls in Fragen der religiösen Beziehungen zum Judentum. Der St. Galler war bis 2021 der höchste Jesuit der Schweiz. Christian Rutishauser ist zu Gast bei David Karasek.
Der ehemalige deutsche Wirtschaftsminister hatte während seiner Amtszeit direkt mit Donald Trump zu tun. Peter Altmaier erklärt, warum es dieses Mal anders ist und wie man mit Trump verhandelt. Peter Altmaiers Zeit als deutscher Wirtschaftsminister überlappte mit Trumps erster Amtszeit. Er war von 2013 bis 2018 Kanzleramtsminister unter Angela Merkel und danach bis 2021 Bundeswirtschaftsminister. Peter Altmaier hat in der ersten Amtszeit von Trump dessen Zölle hautnah miterlebt und erklärt, warum es dieses Mal anders ist und wie man mit der US-Administration verhandelt. Donald Trump erlässt Zölle auf der ganzen Welt und machte dann plötzlich die Kehrtwende. Was steckt dahinter? Peter Altmaier ist zu Gast bei David Karasek.
In Nahost sprechen wieder die Waffen: Israel weitet seine Angriffe gegen die Hamas im Gazastreifen aus, die Rückkehr zu einer Waffenruhe ist derzeit unwahrscheinlich. Einschätzungen des Schweizer Botschafters in Tel Aviv, Simon Geissbühler. Die Waffenruhe in Gaza war nur von kurzer Dauer. Israel weitet den Krieg dort weiter aus - und bringt weitere Teile des Küstenstreifens unter seine Kontrolle. Auch im Westjordanland schreitet die Landnahme fort. Simon Geissbühler ist Schweizer Botschafter in Israel. Wie beurteil er die aktuelle Situation? Der 51-jährige hat erst letzten Sommer den Posten mitten im konfliktreichen Nahen Osten angetreten. Wie hat er seinen Start als Botschafter erlebt? Simon Geissbühler ist Gast von David Karasek.
Seit drei Wochen steckt die Türkei in der Krise. Ausgelöst wurde sie durch die Festnahme des populären Oppositionspolitikers Imamoglu. Heute Freitag beginnt der Prozess gegen ihn. Diese Festnahme und der Prozessstart bringen Präsident Erdogan unter Druck, sagt Ali Sonay von der Universität Bern. In Istanbul muss sich heute Freitag der inhaftierte und abgesetzte Bürgermeister Imamoglu vor Gericht verantworten. Seit der Verhaftung des grössten politischen Rivalen von Präsident Erdogan, gehen Hunderttausende Menschen in der Türkei auf die Strasse und protestieren. Sie lehnen sich auf gegen den autokratisch regierenden Präsidenten und den weiteren Abbau der türkischen Demokratie. Kann die türkische Opposition den Druck aufrechterhalten? Was bedeutet die momentane Krise in der Türkei für die Demokratie und die internationale Stellung der Türkei? Ali Sonay, Türkei-Experte an der Universität Bern, ist zu Gast bei David Karasek.
Die grösste Restaurantkette der Schweiz wächst weiter – das zeigt der neue Geschäftsbericht. Doch gefährden Trumps Zölle das Geschäft? Rainer Rufer, Qualitäts-Chef von McDonald's Schweiz äussert sich auch zu Abfallbergen und ungesundem Fast-Food. In vielen Ländern gibt es Aufrufe, Produkte aus den USA wegen den Trump-Zöllen zu boykottieren. Drohen auch in der Schweiz Reaktionen – etwa ein Big-Mac-Boykott gegen die US-Fast-Food-Kette McDonald's? Rainer Rufer, Geschäftsleitungsmitglied bei McDonald's Schweiz nimmt Stellung im «Tagesgespräch». Und: Die neue Jahresbilanz zeigt: Die Fast-Food-Kette ist in der Schweiz auf Expansionskurs. Was macht McDonald's mit den Abfallbergen und dem ungesunden Lebensstil, welcher oft mit Fast-Food verbunden wird? Rainer Rufer ist zu Gast bei David Karasek.
Trumps sogenannter «Liberation Day» wurde für viele Länder zum wirtschaftlichen Dämpfer: Die USA führen weltweite Zölle ein – und die Schweiz trifft es überraschend hart. Was bedeuten die Zölle für die Schweizer Wirtschaft? Rahul Sahgal, CEO Schweizerisch-Amerikanische Handelskammer nimmt Stellung. Mit einem gewaltigen Zollpaket will US-Präsident Trump die Wirtschaft seines Landes ankurbeln. Etliche Handelspartner sind betroffen: Für die Schweiz fallen Zölle in der Höhe von 31 Prozent an, auf EU-Waren werden künftig 20 Prozent erhoben. Weshalb sind Zölle für die Schweiz so hoch? Rahul Sahgal, Chef der schweizerisch-amerikanischen Handelskammer ist zu Gast bei David Karasek.
Trump zieht die Zoll-Schraube an: Ab Donnerstag werden Autoimporte in die USA teurer. Weitere Massnahmen will er heute verkünden. Für Hildegard Müller vom Verband der deutschen Automobilindustrie ist das ein schwarzer Tag für die Wirtschaft. Die US-Regierung von Präsident Donald Trump wird heute Mittwoch ein neues Zollpaket verkünden. Fix sind bereits die 25-prozentigen Import-Zölle auf Autos sowie wichtige Auto-Teile, die morgen Donnerstag in Kraft treten sollen und die der Autoindustrie Sorgen bereiten. Auch der deutsche Verband der Automobilindustrie (VDA) warnt vor immensen wirtschaftlichen Folgen der angekündigten US-Autozölle. Gast bei David Karasek im «Tagesgespräch» ist die Präsidentin Hildegard Müller. Vor ihrem Wechsel in die Autoindustrie war die ehemalige CDU-Politikerin Staatsministerin von Ex-Kanzlerin Angela Merkel und eine ihrer engsten Vertrauten.
Immer mehr Kinder haben Verhaltensstörungen oder Entwicklungsprobleme. Am Kinderspital Zürich beträgt die Wartezeit für eine Abklärung ein Jahr. Was sind die Gründe für die wachsende Krise? Was brauchen Kinder wirklich von ihren Eltern, um sich gut entwickeln zu können? Oskar Jenni ist Kinderarzt und leitet die Entwicklungspädiatrie am Universitäts-Kinderspital Zürich. Er beobachtet eine weltweite Zunahme von psychischen Störungen: ADHS, Autismus, Angststörungen und Depressionen, Müdigkeit, Erschöpfung und Schulstress. Was sind die Ursachen und Herausforderungen der Kinder und Jugendliche? Welche Faktoren in der Kindheit sind entscheidend für das gesamte Leben? Oskar Jenni ist zu Gast bei David Karasek.
Der Berner Künstler Jürg Halter ist vieles: Spoken Word Artist, Musiker, Autor, Bildender Künstler. Kunst sei für ihn existentiell, eine Sprache zu finden helfe ihm, die Welt auszuhalten. Halter ist zu Gast im Tagesgespräch, das an der Museumsnacht im Studio Bern aufgezeichnet wurde. Jürg Halter will sich in keine Schublade stecken lassen. Ihn reizt es, immer wieder gegen den Strom zu schwimmen, in einem Echo-Raum von Gleichdenkenden langweilt er sich. Einfachen Antworten und ideologischem Denken steht er kritisch gegenüber. Im «Tagesgespräch» an der Berner Museumsnacht erzählt er, warum er als politischer Menschen dennoch nie einer Partei beitreten möchte und er lässt sich vom Publikum zu einer Improvisation inspirieren. Er ist zu Gast bei Simone Hulliger und David Karasek.
Die Bestsellerautorin lebt seit über 10 Jahren in den USA und denkt zum ersten Mal daran, wohl in die Schweiz zurückzukehren. Und: in ihrem neuen Buch schreibt sie darüber, als Schriftstellerin nie ernst genommen worden zu sein. Milena Moser ist zurück – mit ihrem 25. Buch. Diesmal handelt es sich jedoch nicht um einen Roman, sondern um einen Ratgeber für Menschen, die selbst schreiben möchten. Darin reflektiert sie auch über ihre eigene Karriere und spricht offen über literarische Selbstzweifel. Im Tagesgespräch äussert sie sich ausserdem zu Donald Trump und berichtet, wie es ist, unter der neuen US-Administration in San Francisco zu leben. Milena Moser ist zu Gast bei David Karasek.
US-Präsident Trump lässt neue Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in Kraft treten. Was sind die Folgen? Und: Wegen Trump streichen Schweizer Firmen ihre Gleichstellungsziele. Zu Recht? Stefan Brupbacher ist Direktor des Verbandes der Tech- und Maschinenindustrie Swissmem. Donald Trump macht Ernst mit seinen Zolldrohungen. Der US-Präsident liess neue Zölle in Höhe von 25 Prozent auf die Einfuhr von Stahl und Aluminiumprodukten in Kraft treten. Stefan Brupbacher vom Verband der Schweizer Tech-Industrie, erklärt, was das für seine Branche bedeutet. Und: Wegen Trump lassen Schweizer Firmen ihre Gleichstellungsziele verschwinden – weil sie Angst vor Klagen aus den USA haben. Ist das der richtige Umgang der Schweizer Industrie mit der US-Wirtschaftspolitik? Swissmem-Direktor Stefan Brupbacher ist zu Gast bei David Karasek.
Unter der Woche begrüssen Simone Hulliger, David Karasek und Karoline Arn Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Zum Beispiel Nationalcoach Murat Yakin, die Holocaust-Überlebende Eva Erben oder der Historiker Philipp Blom. Ein Rück- und Ausblick mit Ivana Pribakovic. Simone Hulliger trifft den 90-jährigen Soziologen und früheren SP-Nationalrat Jean Ziegler bei sich zu Hause zum Gespräch. Es sind auch Kleinigkeiten, die in Erinnerung bleiben, zum Beispiel das Winken beim Verlassen des Hauses. David Karasek erinnert sich an das Treffen mit der ersten Nachrichtensprecherin von Radio DRS im Tagesgespräch vor Publikum zu 100 Jahren Radio. Muss man noch über neue AKW in der Schweiz diskutieren? Da gehen die Meinungen diametral auseinander. Karoline Arn erkannte die Schwierigkeiten, die Argumente dafür und dagegen diskutieren zu können. Warum sich Murat Yakin von anderen Tagesgesprächsgästen unterscheidet, warum Eva Erben, die Konzentrationslager und den Angriff der Hamas überlebt hat, die Hoffnung nicht verloren hat und die Frage zum Sinn des Lebens: Antworten gibt's im Best of Tagesgespräch 2024 mit Ivana Pribakovic.
Vor 100 Jahren, am 23. August 1924, wurde das erste vom Bundesrat konzessionierte Radioprogramm in der Deutschschweiz gesendet. Ein Blick auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft eines spannenden Mediums in Gesprächen, Interviews und legendärer Musik. Das Tagesgespräch blickt zurück auf 100 Jahre Radio in der Deutschschweiz. Während einer Stunde diskutieren Simone Hulliger und David Karasek mit ihren Gästen in einer Spezialausgabe des Tagesgesprächs, wie sich das Radiomachen verändert hat. Die Gäste: Monique Furrer, erste Nachrichtensprecherin der Schweiz, Matthias Lauterburg, Privatradio-Pionier, Daniela Püntener, Redaktionsleiterin SRF 4 News und Podcast-Host und Edzard Schade, Historiker und Professor für Informationswissenschaft. Musikalische Begleitung durch den Jazzmusiker Thomas Moeckel (Trompete), der unter seinem Vater Hans Moeckel in der legendären DRS Big Bang Band spielte, und den Pianisten Christian Gutfleisch.
#470 Olympian David Karasek's Proven Strategies for Overcoming Performance Anxiety #Olympics ----- Action Plan: https://jimharshawjr.com/ACTION Free Clarity Call: https://jimharshawjr.com/APPLY If Roger Federer and Michael Phelps use it, you should too! Find out the mindset tricks that elite athletes swear by. What happens when you walk into a room at the Olympics and Michael Phelps is sitting there, doing the same breathing exercise you just learned from his mindset coach? Well, Swiss swimmer David Karasek knows and he's here to tell you all about it. In this episode of the “Success for the Athletic-Minded Man” podcast, I sit down with David, an Olympian, high-performance coach, and fellow UVA grad, who reveals the mindset strategies and sports psychology tips that took him to the world stage. We dive deep into how he conquered performance anxiety with the help of Michael Phelps' mindset coach, Jim Bauman, and how these techniques can skyrocket your performance— whether you're in the boardroom, on the field, or just trying to crush your daily goals. David shares actionable tips on using visualization techniques and conscious breathing exercises that helped him stay calm under pressure. He also talks about the power of self-talk and how building mental toughness can help you overcome any failure— just like the best in the world do. Hit play now, and get ready to unleash your inner Olympian— no swim cap required! If you don't have time to listen to the entire episode or if you hear something that you like but don't have time to write it down, be sure to grab your free copy of the Action Plan from this episode— as well as get access to action plans from EVERY episode— at http://www.JimHarshawJr.com/Action.
Präsident Putin hat vor einem Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele in Russland gewarnt. Wie gross ist die Gefahr? Wolfgang Ischinger ist ehemaliger Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, dem weltweit wichtigsten Sicherheitstreffen. Er tritt heute am Swiss Economic Forum in Interlaken auf. Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine Warnung an den Westen geschickt: Putin hat erneut davor gewarnt, Waffen in die Ukraine zu liefern, die dann gegen Ziele in Russland eingesetzt werden. Sollten deutsche Waffen dafür verwendet werden, würde das die Beziehungen zwischen Moskau und Berlin ruinieren, sagte Putin an einer Medienkonferenz. Was bedeutet das? Wolfgang Ischinger ist deutscher Diplomat, ehemaliger Botschafter Deutschlands in Washington und langjähriger Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz. Ischinger ist zu Gast bei David Karasek im «Tagesgespräch». Gesprächsthemen sind auch die Ukraine-Konferenz auf dem Bürgenstock und die Präsidentschaftswahlen in den USA.
Für das Buch «Das Alphabet der sexualisierten Gewalt» wurde Laura Leupi für den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert. Das Buch suche eine Sprache für das Unaussprechliche, urteilt die Jury. Leupi ist zu Gast bei David Karasek live von den Solothurner Literaturtagen. Anhand der Buchstaben des Alphabets thematisiert Laura Leupi sexuelle Gewalt in Schlagworten. Für "Das Alphabet der sexualisierten Gewalt wurde Laura Leupi für den Ingeborg-Bachmann-Preis nominiert. Das Urteil der Jury: "Eindringlich und eindrücklich, schonungslos und aufrichtig, mutig und klug greift Leupi ein brennendes Thema auf und nähert sich ihm auf vielen Wegen und vielen verschiedenen Formen". Laura Leupi nutzt Prosa und Lyrik, um über erlebte sexualisierte Gewalt zu sprechen. Leupi ist zu Gast im «Tagesgespräch» live von den Solothurner Literaturtagen.
Montag bis Freitag diskutieren wir um 13 Uhr über aktuelle Themen mit spannenden Gästen: Politikerinnen, Wirtschaftskapitäne, Kulturschaffende oder Sport-Asse. Zum Jahresende treffen sich die Gesprächsleiterinnen und der Gesprächsleiter bei Ivana Pribakovic und lassen das Jahr Revue passieren. Es sind die grossen Themen, die auch im «Tagesgespräch» diskutiert werden: der Fall der Crédit Suisse, der Ukraine- oder der Gaza-Krieg, Antisemitismus oder der Rücktritt des Grünen-Präsidenten. Daneben haben auch feine Töne Platz: Die junge Tamilin, die vom Pendeln zwischen den Kulturen und Generationen erzählt. Herbert Grönemeyer, der geduldig ein pampiges Sandwich isst, wenn der Moderator in einer Zugkollision stecken bleibt. Simone Hulliger, Karoline Arn und David Karasek blicken zusammen mit Ivana Pribakovic zurück auf Tagesgespräche des letzten Jahres. Auf Begegnungen im Studio, aber auch auf ein Jahr mit Gesprächen vor Publikum im Studio Bern.
Argentiniens neuer Präsident Javier Milei wurde am Sonntag vereidigt. Der Rechtspopulist versprach, den Staat umzukrempeln, rudert aber auch schon etwas zurück. Trotzdem habe sich mit seinem Amtsantritt Argentinien bereits verändert, sagt SRF-Südamerika-Korrespondentin Karen Naundorf. In Argentinien heisst der neue Präsident seit Sonntagabend Javier Milei: Ein Rechtsaussen-Politiker, der sich selbst gerne als Anarcho-Kapitalist beschreibt, der den Staat auf ein Minimum reduzieren will. Am Sonntag wurde er in Buenos Aires vereidigt. Der neue Präsident übernimmt ein Land in einer tiefen Krise: mehr als 140 Prozent Inflation, rund 45 Prozent Armut. Was kommt auf Argentinien zu? SRF-Korrespondentin Karen Naundorf aus Buenos Aires im Gespräch mit David Karasek.
Jon Pult und Beat Jans sind die beiden offiziellen SP-Kandidaten für die Berset-Nachfolge. Damit hat das Parlament die Wahl zwischen jung und alt, links und rechts, ländlich und urban. Der 39-jährige Pult politisiert klar auf SP-Linie. Als Bundesrat wäre er jedoch auch zu Kompromissen bereit. Es wird ein Duell zwischen Beat Jans aus Baselstadt und Jon Pult aus Graubünden. Beiden werden gute Wahlchancen zugerechnet für die Nachfolge von Alain Berset. Jon Pult geniesst im Parlament einen guten Ruf, er gilt als kompromissbereit, als umgänglich. Sein Nachteil: Er ist noch vergleichsweise jung, hat keine Exekutiverfahrung und er gilt nicht als Städter – auch wenn er sich selber immer wieder als urbaner Bergler bezeichnet. Jon Pult ist zu Gast bei David Karasek. Auch die anderen Bundesratskandidaten werden diese Woche Red und Antwort stehen im «Tagesgespräch». Am Dienstag Gerhard Andrey von den Grünen und am Freitag Beat Jans von der SP.
Der bekannteste israelische Historiker, Tom Segev, kritisiert die israelische Regierung. Zudem fordert er einen Waffenstillstand in Gaza. Hoffnung auf Frieden hat er nicht. Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist dramatisch. Grosse Spitäler werden zu Schlachtfeldern. Und noch immer gibt es keine Einigung über die israelischen Geiseln in den Händen der Hamas. Der israelische Historiker Tom Segev geht mit der israelischen Regierung hart ins Gericht: Ministerpräsident Benjamin Netanjahu werde diesen Krieg politisch nicht überleben. Tom Segev gehört zu den renommiertesten Historikern Israels. Er ist zu Gast bei David Karasek.
Erst wollte sie Geigerin werden, wurde dann aber Ärztin, politisierte für die Jungen Grünen und ist jetzt die beste Schweizer Radrennfahrerin. Wie die Bernerin Marlen Reusser aus dem Nichts an die Weltspitze radelte und es immer wieder geniesst, Schmerz zu erleben. Marlen Reusser ist die stärkste Schweizer Frau im Rad-Zirkus. Trotzdem hat sie im Sommer an der Rad-WM in Schottland aufgegeben. Kurz nach der ersten Zwischenzeit stieg sie vom Rad und setzte sich in eine Wiese. Grund war kein technisches oder medizinisches Problem. «Ich hatte keinen Bock auf das Rennen», sagte sie später im Interview mit SRF. Ist die mentale Erschöpfung inzwischen vorbei und würde sie wieder ein Rennen einfach aufgeben? Marlen Reusser ist zu Gast bei David Karasek im «Tagesgespräch Plus».
Die Direktorin des Kunsthaus Zürich, Ann Demeester, hat die Ausstellung der umstrittenen Sammlung Bührle neu konzipiert. Waffenproduzent Emil Bührle war ein Kriegsprofiteur – viele seiner Bilder gehörten zuvor Opfern der Nazi-Zeit. Ab morgen präsentiert das Kunsthaus die Sammlung mit mehr Kontext. Bereits die erste Ausstellung der Bührle Bilder am Kunsthaus war von heftiger Kritik begleitet. Der Kontext von NS-Verfolgung und Holocaust werde zu wenig berücksichtigt und Emil Bührle unkritisch als Mäzen gefeiert, so der Tenor 2021. Das Kunsthaus und dessen neue Leitung, Ann Demeester, versprach eine Überarbeitung. Morgen eröffnet die neue Ausstellung der umstrittenen Sammlung. Die Direktorin des Kunsthaus, Ann Demeester, ist zu Gast bei David Karasek.
Urs Furrer ist der neue Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbandes (SGV). Der grösste Dachverband der Schweizer Wirtschaft setzt sich für die Schweizer KMU ein. Der Aargauer Urs Furrer ist Verbandschef der Schoko-Branche und FDP-Mitglied. Der langjährige SGV-Direktor Hans-Ulrich Bigler war altershalber Ende Juni zurückgetreten. Sein ursprünglich designierter Nachfolger Henrique Schneider war über eine Plagiatsaffäre gestolpert. Vor einer Woche wurde nun Urs Furrer als Direktor gewählt. Im «Tagesgespräch» bei David Karasek gibt er sein erstes Interview.
Der Terror der Hamas und die Gegenangriffe Israels haben weltweit eine neue Welle des Antisemitismus ausgelöst. Jüdinnen und Juden leben in Angst. Mit seinen Romanen um Motti Wolkenbruch ist der Schriftsteller Thomas Meyer zu einer Stimme des Judentums in der Schweiz geworden. Der Krieg in Israel und Gaza hat konkrete Auswirkungen auf die Schweiz. Das spürt vor allem die jüdische Gemeinschaft. Antisemitische Übergriffe haben in den letzten Wochen deutlich zugenommen. Rabbiner werden angespuckt, an Demonstrationen werden judenfeindliche Parolen gerufen oder an Häuser geschmiert. Nicht nur in der Schweiz: Juden sind weltweit bedroht wie seit dem Holocaust nicht mehr. Wie erleben Jüdinnen und Juden in der Schweiz die Situation seit dem Kriegsausbruch am 7. Oktober? Mit seinen Romanen um Motti Wolkenbruch ist der Bestseller-Autor Thomas Meyer zu einer Stimme des Judentums in der Schweiz geworden. Er hat auch mehrere Bücher zu Antisemitismus geschrieben. Er ist zu Gast bei David Karasek.
Eine der grössten Dienstleistungsbranchen der Schweiz hat in der heutigen Zeit mit grossen Herausforderungen zu kämpfen: Onlinehandel, Einkaufstourismus und Rabattschlachten. Das prägt auch die Ausbildung im Detailhandel und die Arbeit der Berufsbildnerinnen und Berufsbildner. In einer losen Serie thematisiert das «Tagesgespräch» den Detailhandel in der Schweiz. Mit über 300000 Beschäftigten ist der Detailhandel einer der grössten Arbeitgeber in der Schweiz. Der Detailhandel schafft einen wichtigen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Leistung der Schweiz und übernimmt darüber hinaus auch eine gesellschaftliche Rolle, zum Beispiel in der Ausbildung. 10% aller Lehrstellen der Schweizer Wirtschaft befinden sich im Detailhandel. Der Erfolg der schweizerischen Berufsbildung liegt in der Dualität: Lehrbetrieb und Berufsfachschule ergänzen sich. Es ist nicht Theorie oder Praxis. Vielmehr ist die Verzahnung wichtig. Betreut werden die Lernenden am Arbeitsort jeweils von Berufsbildnerinnen und Berufsbildnern. Sie sind zuständig für die praktische Ausbildung der Lernenden im Lehrbetrieb. Die Pharma-Betriebsassistentin Claudia Bachmann betreut seit 20 Jahren Lernende, kontrolliert und bewertet ihre betriebliche Ausbildung. Sie arbeitet in der Apotheke Belp und stellt sich dort den Fragen von David Karasek.
Neues Konzept für Olympia: Die Schweiz könnte als Pionierin nachhaltige Spiele ausrichten. Urs Lehmann, Präsident von Swiss Ski, setzt sich für Winterspiele 2030 in der Schweiz ein. Wollen, können, schaffen wir das? Die Olympischen Spiele sind in den letzten Jahren immer grösser geworden. Und das alles hat auch zu immer teureren Spielen geführt. Vielen zu gigantisch – auch in der Schweiz. Mögliche Olympia Kandidaturen hatten an der Urne keine Chance. Nun aber scheint beim Internationalen Olympischen Komitee IOC ein Umdenken stattzufinden. Hin zu kleineren und nachhaltigeren Spielen. Damit dürfte auch die Chance für eine Austragung der olympischen Winterspiele in der Schweiz wieder steigen. Das ICO entscheidet nächsten Sommer. Urs Lehmann ist so etwas wie Mister Olympia, das Gesicht dieser Schweizer Kandidatur. Der Abfahrtsweltmeister ist seit 15 Jahren Präsident von Swiss-Ski und zu Gast bei David Karasek.
Die Ausbildung zur Detailhandelsfachfrau oder zum Detailhandelsfachmann gehört zu den beliebtesten in der Schweiz. Über 18'000 Lernende sind derzeit im Detailhandel tätig. Was macht die Branche so beliebt für junge Menschen? Florence Lehmann hat mit dem zweiten Lehrjahr zur Detailhandelsfachfrau in der Textilbranche begonnen und arbeitet in einem Kleiderladen. Ruben Schär hat die Grundbildung abgeschlossen, die Lehrabschlussprüfungen bestanden und arbeitet in einem Sportgeschäft. Beide sind Lernende der Berufsfachschule des Detailhandels in Bern. David Karasek hat sie dort zum Gespräch getroffen.
Der Detailhandel gehört zu den bedeutendsten und grössten Wirtschaftsabteilungen der Schweiz. Diese Woche beleuchten wir diese Branche aus unterschiedlichen Perspektiven. Heute: Rund 10% sämtlicher Lehrstellen in der Schweiz werden vom Detailhandel angeboten. Wieso muss sich die Ausbildung wandeln? Eine der grössten Dienstleistungsbranchen der Schweiz hat in der heutigen Zeit mit grossen Herausforderungen zu kämpfen: Onlinehandel, Einkaufstourismus und Rabattschlachten erfordern neue Geschäftsmodelle und strukturelle Anpassungen im Schweizer Detailhandel. Aber nicht nur die Branche muss sich wandeln, auch die Ausbildung. Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt und damit auch die Berufsbildung. Das hat auch Auswirkungen auf die Lerninhalte. Adrian Ruprecht ist Detailhandelsexperte und seit über 10 Jahren Rektor der Berufsfachschule des Detailhandels Bern, eine der grössten Berufsbildungsschulen für diese Branche. Er ist zu Gast bei David Karasek.
Der Detailhandel schafft einen wichtigen Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Leistung der Schweiz und übernimmt darüber hinaus auch eine gesellschaftliche Rolle. Diese Woche beleuchtet das «Tagesgespräch» diese Branche aus unterschiedlichen Perspektiven. Heute: Die Geschichte des Detailhandels. Mit über 300'000 Beschäftigten ist der Detailhandel einer der grössten Arbeitgeber in der Schweiz. Die Branche ist aber nicht nur wegen der Arbeitsplätze wichtig, sondern nimmt auch eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft ein. Beides vereint die Berufsfachschule des Detailhandels in Bern. Sie bildet jährlich tausende Lernende aus. Als eine der grössten Berufsbildungsschulen im schweizerischen Detailhandel leistet sie seit 100 Jahren einen zentralen Beitrag für diese Branche und ist gleichzeitig auch Teil der Geschichte des Detailhandels in der Schweiz. Der Rektor der Schule, Adrian Ruprecht, ist zu Gast bei David Karasek.
Wie Erkenntnisse aus der Hirnforschung zu besserer Politik führen könnten. Das hat der Psychoanalytiker Hans-Otto Thomashoff analysiert. Er zeigt auf, welchen Effekt die Psyche auf Demokratie und Gesellschaft hat. Für die eidgenössischen Wahlen in gut zwei Wochen schicken die Parteien so viele Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen wie noch nie. Aber wer macht die beste Politik für unsere Gesellschaft? Eine mögliche Antwort sucht der in Wien lebende Arzt und Psychoanalytiker Hans-Otto Thomashoff. In seinem neuen Buch «Mehr Hirn in die Politik» stellt er die Frage, welchen Effekt die Hirnforschung auf Demokratie und Gesellschaft hat. Seine These: Die Politik ignoriere konsequent zentrale Grundprinzipien unseres Gehirns und damit unsere Grundbedürfnisse. Hans-Otto Thomashoff ist zu Gast bei David Karasek.
In Granada versammeln sich heute die Mächtigen aus fast 50 europäischen Staaten zum Gipfel. Auch Bundespräsident Alain Berset nimmt am Treffen der «Europäischen politischen Gemeinschaft» teil. Mit welchem Ziel? EU-Korrespondent Charles Liebherr ist Gast im «Tagesgespräch». Im spanischen Granada versammeln sich am Donnerstag die Mächtigen aus fast 50 europäischen Staaten zum Gipfel der «Europäischen politischen Gemeinschaft». Bundespräsident Alain Berset nutze das Treffen für bilaterale Gespräche, schreibt das Eidgenössische Departement des Innern (EDI). Die «Europäische politische Gemeinschaft» ist bisher fast nicht bekannt und nicht mit der EU zu verwechseln. Das Treffen wurde letztes Jahr lanciert und umfasst alle Staaten Europas, also auch Nichtmitglieder der EU. Eines der Hauptthemen ist die Debatte um eine Erweiterung der Europäischen Union. Wie realistisch ist die Erweiterung? EU-Korrespondent Charles Liebherr ist am Gipfel in Granada und nun David Karasek zugeschaltet.
In der Schweiz kursieren neue Coronavarianten. Die Virologin Isabella Eckerle leitet das Zentrum für Viruserkrankungen am Universitätsspital Genf. Im «Tagesgespräch» spricht sie über die aktuelle Corona-Situation und erklärt, warum dieses Virus immer noch gefährlicher sein könnte als andere. Um das Coronavirus war es lange ruhig. Seit kurzem ist aber von einer neuen Variante die Rede, die offenbar ungewöhnliche Mutationen aufweist. Die Corona-Fallzahlen steigen in der Schweiz wieder an, auch weil die aktuelle Variante die bestehende Immunität umgeht. Wo stehen wir mit Corona und wie lässt sich eine nächste Pandemie verhindern? Die Virologin Isabella Eckerle leitet das Zentrum für neuartige Viruserkrankungen am Universitätsspital Genf. Sie ist zu Gast bei David Karasek.
Er zählt zu den einflussreichsten politischen Persönlichkeiten der Schweiz. Walter Thurnherr ist seit acht Jahren Bundeskanzler. Als solcher führt er die Geschäfte des Bundesrates. Ende Jahr tritt er zurück. Im «Tagesgespräch» gibt er sein erstes Interview nach der Rücktrittsankündigung. Er ist mit auf dem Bundesratsfoto, nimmt Teil an den Bundesratssitzungen und gehört zu den einflussreichsten politischen Persönlichkeiten der Schweiz. Seit fast acht Jahren ist Walter Thurnherr Bundeskanzler. Seine Karriere in der Bundesverwaltung führte ihn zuerst als Diplomat nach Moskau, später wurde er Generalsekretär von drei Bundesräten. Seit 2015 ist er Bundeskanzler. Vor einem Monat hat er nun seinen Rücktritt per Ende Jahr bekanntgegeben. In seinem ersten Interview nach der Rücktrittsankündigung spricht Walter Thurnherr mit David Karasek über die weltweiten Krisen, welche die Schweiz und sein Amt veränderten.
Jahrzehnte wird schon geforscht. Die Ungeduld ist gross und die Flops sind vielfältig. Doch nun stehen gleich zwei Medikamente in Aussicht, die den Krankheitsverlauf von Alzheimer deutlich verlangsamen. Ist das ein Wendepunkt? Alzheimerforscherin Andrea Pfeifer nimmt Stellung. Jedes Jahr erkranken in der Schweiz gut 30'000 Menschen an Demenz, die meisten davon bekommen Alzheimer. Jahrzehntelang stagnierte die Entwicklung von Medikamenten gegen Alzheimer. Nun mehren sich die positiven Signale: In den USA wurden kürzlich zwei neue Medikamente zugelassen, bereits Ende Jahr könnten diese auch in der Schweiz zugelassen werden. Steht die Alzheimer-Therapie an einem Wendepunkt? Andrea Pfeifer ist seit 20 Jahren Alzheimerforscherin. Mit ihrem Biotechunternehmen AC Immune forscht sie an einer Impfung gegen Alzheimer. Sie ist zu Gast bei David Karasek.
Fast 3000 Tote hat das Erdbeben in Marokko bereits gefordert. Und auch die Überlebenden werden noch lange mit den Folgen zu kämpfen haben. Auch weil die betroffene Region vom Staat vernachlässigt werde, sagt SRF Korrespondent Daniel Voll in Marokko. In Marokko wird das Ausmass des Erdbebens immer deutlicher: Sechs Tage nach der Katastrophe versuchen die Rettungsteams weiterhin Überlebende aus den Trümmern zu bergen. Die Zahl der bestätigten Todesopfer ist inzwischen auf fast 3'000 gestiegen. Trotz der Tragödie akzeptiert die marokkanische Regierung fast keine internationale Hilfe. Was für politisch-strategische Gründe stecken dahinter und wie wird das Erdbeben das afrikanische Land strukturell verändern? SRF Korrespondent Daniel Voll ist derzeit in Marokko zwischen Marrakesch und dem Atlas-Gebirge, wo sich das Beben ereignete. Er ist zu Gast bei David Karasek.
Er ist einer der besten Kenner des Gesundheitssystems aus Sicht der Kantone. Seit über einem Jahrzehnt ist Michael Jordi Generalsekretär der Konferenz der Kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK). Nun tritt er zurück. In der Schweiz sind in erster Linie die Kantone für die Gesundheitsversorgung zuständig. Es sind diese Fragen, die die Bevölkerung interessieren: Von welcher Ärztin, von welchem Arzt, in welchem Spital kann ich mich behandeln lassen, welche Reha-Klinik kann ich besuchen und wie steht es um die Finanzierung. An oberster Stelle der kantonalen Gesundheitsversorgung steht die Konferenz der Kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren (GDK). Michael Jordi ist seit 22 Jahren bei der GDK und seit über 10 Jahren deren Generalsekretär. Nun tritt einer der besten Kenner des Schweizer Gesundheitssystems zurück und stellt sich den Fragen von David Karasek.
Der Wahlkampf ums Weisse Haus in den USA hat einen ersten Höhepunkt erreicht: Am Abend haben sich sieben Republikaner und eine Republikanerin zur ersten Fernsehdebatte getroffen. Sie alle wollen von ihrer Partei nominiert werden - und im nächsten Jahr gegen Präsident Joe Biden antreten. Acht republikanische Präsidentschaftskandidatinnen und Kandidaten trafen sich am Abend zur ersten TV-Debatte. Ex-Präsident Donald Trump ging nicht hin – und ist trotzdem omnipräsent. Einerseits weil sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der TV-Debatte über ihn äusserten und andererseits weil sich Trump heute den Justizbehörden in Georgia stellen muss. Die Aufmerksamkeit heute ist ihm Gewiss. Zudem ist er der klare Favorit unter den Republikanern. Ist Donald Trump so gut wie gesetzt als Präsidentschaftskandidat? Antworten liefert USA-Korrespondent Andrea Christen im Gespräch mit David Karasek.
Die SRG will in diesem Wahljahr herausfinden, wie es der Bevölkerung in der Schweiz geht und was sie besonders beschäftigt. Dafür hat sie das Forschungsinstitut GFS Bern mit einer der grössten Meinungsumfragen beauftragt, die es in diesem Land je gegeben hat. Was die Verbundenheit mit dem eigenen Land angeht, zeigt die Umfrage ein ambivalentes Bild. Über drei Viertel der Befragten bezeichnen sich als ziemlich bis völlig schweizerisch. Rund ein Drittel aber findet, die meisten Schweizerinnen und Schweizer teilen ihre Werte nicht. Das «Tagesgespräch» analysiert die Ergebnisse der SRG Meinungsumfrage und fokussiert auf die Schweizer Identität. Was genau macht das Schweizerische aus? Politologe Simon Bornschier ist Direktor des Forschungsbereichs Politische Soziologie an der Universität Zürich und zu Gast bei David Karasek.
In ein paar Tagen beginnen in den ersten Kantonen die Sommerferien. Wie gut ist die Fluggesellschaft Swiss für die Hochsaison aufgestellt? Und wie gut ist die Swiss mit ihrem Klimaziel unterwegs? CEO Dieter Vranckx sagt, die Flugbranche hätte schon viel früher auf neue Technologien setzen müssen. Lange Wartezeiten, Verspätungen und Flugstreichungen, all das soll es diesen Sommer bei der Swiss möglichst nicht geben. Die Nachfrage für die Sommerferien sei gross, die Flüge voll, meldet die Fluggesellschaft. Doch nur drei Prozent der Passagiere sind bereit, den CO2-Ausstoss ihres Fluges zu kompensieren. Zu wenig für den Swiss-Chef Dieter Vranckx. Er kritisiert auch die späten Bemühungen zur CO2-Reduktion: Die Flugbranche hätte schon vor Jahrzehnten das Netto-Null-Ziel anstreben sollen. Swiss-CEO Dieter Vranckx stellt sich den Fragen von David Karasek.
Serbien hat drei kosovarische Polizisten, die es vor 12 Tagen gefangen genommen hatte, wieder freigelassen. Die EU und die USA hatten deren Freilassung verlangt. Dennoch stehen die Zeichen nicht auf Annäherung im Konflikt zwischen Serbien und Kosovo, sagt Auslandredaktor Janis Fahrländer. Im Norden des Kosovos gibt es seit zwei Monaten Ausschreitungen. Auch NATO-Soldaten wurden verletzt. Die EU-Aussenministerinnen und Aussenminister wurden gestern über den festgefahrenen Dialog informiert. Die Wurzeln des ethnischen Konflikts reichen lange zurück, noch immer wird Kosovo vom grossen Nachbarn Serbien nicht anerkannt. SRF Auslandredaktor Janis Fahrländer verfolgt für uns die Ereignisse im Kosovo. Er ist zu Gast bei David Karasek.
Viele wollen klimafreundlich leben und fliegen dann trotzdem um die Welt oder bestellen Fleisch. Das liege an unserem Gehirn, sagt Thomas Brudermann. Der Umweltpsychologe und Nachhaltigkeitsforscher an der Uni Graz richtet seinen Blick auf das menschliche Entscheidungsverhalten. Fast alle sind sich inzwischen einig, dass das Klima geschützt werden muss. Vor einer Woche hat die Schweizer Stimmbevölkerung ein klares Bekenntnis zum Klimaschutz abgegeben und Ja gesagt zum Netto-Null-Ziel. Gleichzeitig ist aber beispielsweise die viel beschworene Flugscham bei der Schweizer Bevölkerung kein Thema: Seit Ende der Corona-Pandemie hat der Flugverkehr wieder Hochkonjunktur. Wast steckt hinter diesem Widerspruch? Thomas Brudermann ist Umweltpsychologe und Nachhaltigkeitsforscher an der Uni Graz. Er spricht von Ausreden, die wir parat hätten, wenn Klimaschutz zu anstrengend und unbequem werde. Er befasst sich mit den beliebtesten Klima-Rechtfertigungen – auch die in der Politik. Thomas Brudermann ist zu Gast bei David Karasek.