X3 ist der erste Podcast zum Thema Russlanddeutsche und zur Postsowjet-Community in Deutschland und ab jetzt auch euer Lieblingspodcast. Der X3 Podcast ist ein Produkt des X3 Kollektivs, bestehend aus Helena Melikov, Julia Boxler und Ani Menua.
Schaut Plates & Politics auf YouTube & Spotify rein oder hört in eurer Lieblings-Podcast-App! In der vierten Folge von Plates & Politics sprechen Ana Romas (@russischraclette) und Ksti Hu (@kstihu) über die Verbindung von Kunst, Spiritualität und Essen. Ksti, Medienkünstler:in aus der arktischen Komi-Region, wählt das traditionelle Gericht Shangi als Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit Identität, Erinnerung und Zugehörigkeit.In ihrer Arbeit geht es nicht um das Bewahren von Tradition, nicht um Rekonstruktion. Komi-Kultur ist kaum dokumentiert, mündlich überliefert, oft überschrieben. Es gibt keine Archive, auf die sich zurückgreifen ließe – der Körper bleibt der einzige Ort, an dem Erinnerung fortbesteht. Träger von Wissen, aber auch von Schmerz und Unsichtbarkeit.
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Die aktuelle Folge ist
In unserer 91. Folge widmen wir uns dem Thema Diskriminierung und Rassismus gegenüber Menschen osteuropäischer Herkunft. Wir diskutieren, wo sich diese Formen konkret manifestieren – sei es im institutionellen Kontext, im öffentlichen Diskurs oder auf dem Arbeitsmarkt. Diese Folge enthält eine Aufzeichnung der Podiumsdiskussion "Mobilisierung und antirassistische Kämpfe" von der Abschlusstagung zum Projekt "Diskriminierung von Menschen osteuropäischer Herkunft auf dem Arbeitsmarkt: Institutionelle und individuelle Kontexte". Gemeinsam mit Daniel Heinz (IMIS Osnabrück), Nicole Jundt (Ostklick), Kenan Emini (Roma Center e.V.) und Hans-Christian Petersen (BKGE Oldenburg) hinterfragen wir, warum Antislawismus und antiosteuropäischer Rassismus im postmigrantischen Diskurs oft kritisch betrachtet werden. Was bedeutet es, diskriminiert zu werden, und wie sieht das Bewusstsein darüber auf beiden Seiten aus? Welche Chancen ergeben sich für Allianzen? Zudem diskutieren wir die Rolle von Social Media: Wie können Mobilisierung und Aufklärung gefördert werden, und wo entstehen durch Polarisierung neue Herausforderungen? Hört rein und erfahrt, wie wir online und offline mehr Dialog und weniger Spaltung erreichen können!
In dieser Live-Folge sprechen Ani Menua, Saltanat Shoshanova und Nicole Jundt über ihre Arbeit bei X3 und OSTKLICK und das Thema PostOst als Teil der Vielfalt postmigrantischer Perspektiven. Sie diskutieren, wie der postmigrantische Diskurs im Kontext von PostOst erweitert werden kann und welche sensiblen Ansätze im Umgang mit Diversität und Mehrfachzugehörigkeiten – insbesondere vor dem Hintergrund aktueller politischer Ereignisse, Konflikte und Kriege – nötig sind. Zudem fragen sie, welche Wechselwirkungen diese Arbeit erzeugt und wie mehr Sichtbarkeit für PostOst-Diversität geschaffen werden kann. Diese Folge entstand in Kooperation mit @ostklick bei der Konferenz DiVERSITY CHECK OST/WEST – ein Projekt von fluxus² e.V. in Zusammenarbeit mit SAVVY Contemporary, Hajusom, Danilo Starosta und Licht ins Dunkel e.V./ Kein Schlussstrich, gefördert von Elbkulturfonds der Behörde für Kultur und Medien Hamburg und dem Fonds Darstellende Künste. Kooperationspartner: ZUKUNFTSWERKSTATT DiVERSITY CHECK OST/WEST o[s]tklick fluxus² e.V. LibMod – Zentrum Liberale Moderne studiomarshmallowhh S A V V Y Contemporary
Zum 20. jährigen Jubiläum der "EU-Osterweiterung" ist Deutschland heute mit dem Fachkräftemangel mehr denn je auf Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen. Trotzdem gleicht die Realität von Arbeitsmigrant:innen aus Mittel-, Süd- und Osteuropa oft einem neokolonialen Ausbeutungsszenario. Im Gespräch mit der Sozialwissenschaftlerin Ewa Palenga-Möllenbeck, der tschechischen Journalistin und Dokumentarfilmerin Apolena Rychlíková @apolenarychlikova und Justyna Oblacewicz von der DGB-Beratungsorganisation »Faire Mobilität« sprechen wir über diese Themen und fragen: Welche Abhängigkeiten und Ungleichgewichte entstehen und welche Auswege sind möglich?Diese Episode enstand in Kooperation mit dem @nationaltheater.mannheim.ntm und der Heinrich Böll Stiftung Baden-Würtemberg @boell_bwKuration #OSTOPIA: @domi_sirok @melonajuice @maschalttBühnenbild @oktavia_zyta_herbst
Diese Folge entstand als Kooperation mit der bpb und ist die Aufzeichnung der Podiumsdiskussion „What we're talking about when we‘re talking about migration”. Sie fand am 28. Juni 2024 im Rahmen der Jahrestagung „Dimensionen der (p)ostmigrantischen Gesellschaft – mittel-, ost- und südosteuropäische Perspektiven auf die deutsche Migrationsdebatte“ der Projektgruppe Mittel-, Ost- und Südosteuropa der Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der Ev. Akademie Tutzing statt. Eingeleitet wird das Podium von Dr. Anna Delius, einer der Projektleiterinnen von der bpb. Podium: • Maria Alexopoulou, Principal Investigator, Zentrum für Antisemitismusforschung/Technische Universität Berlin • Nane Khachatryan, Projektleiterin, Dachverband der Migrant*innenorganisationen in Ostdeutschland – DaMOst e.V., Halle (Saale) • Julia Boxler, Journalistin und Filmemacherin, x3 Podcast, Berlin Moderation: Emilia Smechowski, Autorin „Wir Strebermigranten“ und Chefredakteurin ZEIT Magazin PROGRAMM der Jahrestagung (Tagungs-Flyer) Erwähnungen: Anastasiia Marsheva - Arbeitstitel des Dissertationsprojektes: Ost, Post-Ost und danach: Ethnienübergreifende Identitätskonstrukte in Deutschland und Tschechien (Betreuer: Prof. Dr. Dirk Uffelmann, Prof. Dr. Andreas Langenohl) X3 Folge 87 mit Aleksandra Lewicki und Darja Klingenberg Abschlusskonferenz: Antiosteuropäischer Rassismus. Brauchen wir eine "Osterweiterung" der Rassismusdebatte? in Berlin am 26./27. September 2024 zum Forschungsprojekt “Diskriminierung von Menschen osteuropäischer Herkunft auf dem Arbeitsmarkt. Institutionelle und individuelle Kontexte” Band “Antislawismus, Antiosteuropäischer Rassismus: Geschichte und Gegenwart” von Hans-Christian Petersen und Jannis Panagiotidis, 2024, Beltz Krsto Lazarevic “Der Pass muss her!” (jetzt.de, 2015) Erica Zingher “Was wächst auf Beton” (taz, 2020) Saša Stanišic "Herkunft" (Luchterhand, 2019) Tijan Sila “Radio Sarajevo” (Hanser, Preisträger Ingeborg-Bachmann-Preis 2024) Neue Deutsche Medienmacher*innen
In Folge 87 sprechen wir mit 2 Gästinnen über wissenschaftliche Perspektiven auf Anti-osteuropäischen Rassismus, Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteur:innen, eigene Betroffenheit in der Forschung, Deutungshoheit in WIssensproduktion und Auswirkungen wissenschaftlicher Arbeit. Es ist die 2. Folge in Kooperation mit dem Forschungsprojekt „Diskriminierung osteuropäischer Menschen auf dem Arbeitsmarkt“. Unsere Gästinnen: Aleksandra Lewicki leitet das „Sussex European Institute“ und ist „Reader in Sociology“ am Soziologischen Institut der University of Sussex. Ihre Forschung beschäftigt sich mit struktureller Ungleichheit in Einwanderungsgesellschaften, insbesondere Deutschland und Großbritannien. Ein besonderer Fokus liegt hierbei auf institutionellem Rassismus und Diskriminierung. Darja Klingenberg ist Soziologin an der Europa Universität Viadrina Frankfurt /Oder. Sie lehrt und forscht im Bereich der Migrations- und Geschlechterforschung, mit Schwerpunkt auf die russischsprachigen, insbesondere die jüdischen Migrationsbewegungen des 20 Jahrhunderts. Sie beschäftigt sich mit Verschränkungen von Klasse, Geschlecht, verschiedenen Rassismen und Antisemitismus im Alltagsleben, in Bildungsinstitutionen und im Feld der Erinnerungspolitik. Hör dir auch die russischsprachigen Folgen des #X3 Podcast mit Salta und Lena an. Folge unserem Instagram @x3podcast und bleib immer up to date! SHOWNOTES Forschungsprojekt “Diskriminierung von Menschen osteuropäischer Herkunft auf dem Arbeitsmarkt. Institutionelle und individuelle Kontexte” Klingenberg, Daria (2022) Materialismus und Melancholie. Vom Wohnen Russischsprachiger Migrantischer Mittelschichten, Frankfurt am Main: Campus. Lewicki, Aleksandra (2023): ‘East-West Inequalities and the Ambiguous Racialization of ‘Eastern Europeans', Journal of Ethnic and Migration Studies, 49(6), 1481–1499. Lewicki, Aleksandra (2022): The Material Effects of Whiteness: Institutional Racism in German Care Institutions, The Sociological Review, 70 (5) 916–934. Aziza Khazzoom “The Great Chain of Orientalism: Jewish Identity, Stigma Management, and Ethnic Exclusion in Israel” Patrica Hill Collins “Black Feminist Thought: Knowledge, Consciousness and the Politics of Empowerment” Probst, Ursula (2023) Prekäre Freizügigkeiten. Sexarbeit im Kontext von mobilen Lebenswelten osteuropäischer Migrant*innen in Berlin, Berlin: Transcript. Parvulescu, Anca (2014) The Traffic in Women's Work: East European Migration and the Making of Europe, Chicago and London: The University of Chicago Press. Parvulescu, Anca and Boatcă, Manuela (2022) Creolizing the Modern: Transylvania across Empires, Ithaca and London: Cornell University Press.
In unserer letzten Folge der 9. Staffel beleuchten wir die wenig öffentlich thematisierte Diskriminierungsform des Аntiosteuropäischen Rassismus in Deutschland bzw. des institutionalisierten Antislawismus. Wir ziehen die Linie zwischen Opfermythen und Täterperspektiven und machen sichtbar, wie Antislawismus auf wissenschaftlicher, aktivistischer und institutioneller Ebene aussieht. Unsere Gäst:innen haben konkrete Handlungsoptionen dabei. Lisa Jarzyński: Künstlerin, Kulturwissenschaftlerin und Aktivistin. Sie macht politische Bildungsarbeit in den Bereichen Feminismus, Kunst- und Kulturvermittlung, Awarenessarbeit und Antislawismus. Sergej Prokopkin: Social Justice und Diversity Trainer, Dozent und Migrationsberater. Er beleuchtet Antislawismus, Klassismus und Migration aus einer postmigrantischen Perspektive. Triggerwarnung: In dieser Episode werden möglicherweise Stereotype aus diskriminierender und sexualisierter Gewaltsprache angesprochen, um sie zu dekonstruieren. Diese Folge ist in Kooperation mit dem Forschungsprojekt „Diskriminierung osteuropäischer Menschen auf dem Arbeitsmarkt: Institutionelle und individuelle Kontexte“ entstanden, erforscht gemeinsam mit Aleksandra Lewicki, Jure Leko, Hans-Christian Pedersen und Janis Paniotis. Hör dir auch die russischsprachigen #X3 Podcastfolgen mit Salta und Lena an. Folge unserem Instagram @x3podcast und bleib immer up to date! Shownotes: Ostarbeit Antislawismus, Antiosteuropäischer Rassismus X3 Ostarbeiter Folge «Mit Kindern über Diskriminierungen sprechen» Sonstige Quellen: Vomens Bar digitale: Zur Konstruktion der sexualisierten Figur „osteuropäische Frau“ Workin' Germany Generation PostOst
В завершающем эпизоде 9 сезона мы встречаемся с Паямом Шарифи — художником, куратором и эссеистом, одним из основателей арт-группы Slavs and Tatars. В ходе беседы Лена и Салта затронули сложные вопросы, связанные с идентичностью, искусством и кураторской практикой. Мы обсудили: - Актуальность названия Slavs and Tatars и политики идентичности - Колониальные аспекты персидского и русского языков и их деколониальное переосмысление - Разделение труда в арт-группе Slavs and Tatars и их выставка о Симурге - Искусство как процесс "разматывания клубка" смыслов, который в последствии изменяет своё значение - Опыт расизма в Москве и Европе, а также опыт взаимодействия с Центральной Азией - Кураторскую практику с участниками из Центральной Азии, самоориентализацию, поп-культура, юмор и крафт - Аутсайдерскую позицию в кураторстве при работе с художниками из Центральной Азии - Финансовые стратегии художественной и кураторской деятельности Паям Шарифи - художник, куратор, эссеист и со-основатель арт-группы Slavs and Tatars. Группа существует с 2006 года и занимается пространством “к востоку от бывшей Берлинской стены и к западу от Великой китайской стены, известной как Евразия”. Практика коллектива основана на трех видах деятельности: выставках, книгах и лекциях-перформансах. Помимо запуска программы резиденции и менторства для молодых профессионал:ок из региона, коллектив открыл Pickle Bar, место для лекций, разговоров и перформансов в берлинском районе Моабит. Слушайте #X3 также на немецком языке с Юлей и Ани. Подписывайтесь на наш инстаграм @x3podcast и следите за обновлениями!
Гостья этого эпизода — Алла Гутникова, поэтесса и активистка. Салтанат и Лена поговорили с ней о её жизненном пути и активистской деятельности. В разговоре мы затронули следующие вопросы: - Розыск, суд, домашний арест - Последнее слово в суде и чувство вины - Протесты в поддержку Газы, полицейский беспредел - Еврейство, синагога, выбор Германии как места для жизни в этом контексте - Стихи Аллы: Берлинский опыт, влюбленность в город - Отторжение от и тоска по России - Потеря наивности, "тиккун олам" - починка мира - Как сейчас устроен антивоенный активизм в России - Коммьюнити в Берлине: пурим в синагоге, чувство дома Алла Гутникова — поэтесса и активистка. Родилась в Москве в 1998 году. В 23 года стала политзаключенной по делу DOXA. Ее последнее слово в суде переведено на 11 языков, публиковалось в n+1, Modern Poetry in Translation, Ostjournal, Le Média и других изданиях. Ее поэтические и прозаические тексты выходили в журналах «Ф-письмо», «Флаги», «Артикуляция», DOXA, Gasp Magazine, sad girls times, на порталах «Греза» и «Полутона», в сборнике издательства «Папье-маше» и WLAG. Алла была одной из протагонисток в документальном спектакле Exile Promenade в театре Berliner Festspiele в 2023 году. Ее дебютный поэтический сборник «рыбка по имени ривка» вышел в издательстве «Бабель» в 2023 году. Ее выставка «freedom is a verb» прошла в colorado_projects, Galerie Jochen Hempel в 2024 году. Алла находится в федеральном розыске РФ и живет в Берлине. Слушайте #X3 также на немецком языке с Юлей и Ани. Подписывайтесь на наш инстаграм @x3podcast и следите за обновлениями!
Салтанат и Лена поговорили с Темуром Умаровым, научным сотрудником Берлинского центра Карнеги по изучению России и Евразии о Центральной Азии. В разговоре мы затронули следующие вопросы: - Что объединяет Центральную Азию? - Существует ли центральноазиатская идентичность? - Где можно попробовать самый вкусный плов в Берлине и почему важно иметь ковер Темур Умаров — эксперт по внутренней и внешней политике стран Центральной Азии, а также исследует отношения Китая с Россией и странами бывшего СССР. Он окончил Российскую академию народного хозяйства и государственной службы при Президенте РФ по специальности "зарубежное регионоведение (китаистика)" и магистратуру в МГИМО и Пекинском институте международного бизнеса и экономики по направлению "мировая экономика". Темур также является выпускником стажерских программ Центра Карнеги-Цинхуа и Фонда Карнеги за Международный Мир. Слушайте #X3 также на немецком языке с Юлей и Ани. Подписывайтесь на наш инстаграм @x3podcast и следите за обновлениями!
Салтанат и Лена встретились с Георги Родионовым и обсудили контрасты между жизнью в Берлине VS Тбилиси и что объединяет Южный Кавказ? А также сложности современной грузинской политики, 'Первый Drag Show' в Тбилиси и то, как искусство и культурные проекты влияют на общество. Георги Родионов — художник и куратор из Тбилиси в настоящее время живущий в Берлине. Используя мультидисциплинарный подход в своей художественной практике, он занимается перформансом, фотографией, интерактивным искусством, рисунками, подкастами, 3D-артом, художественным письмом. Практика Георгия затрагивает темы борьбы за идентичность, миграции, квирности и эволюции новых форм существования. Искусство Георгия глубоко укоренено в личном опыте. Его основное внимание по-прежнему сосредоточено на регионе Южного Кавказа, который он рассматривает как символический перекресток разнообразия. В 2019 году Георги основал арт-пространство Untitled Tbilisi, призванное содействовать сотрудничеству художни:ц и арт-активист:ок из региона Южного Кавказа. Миссия пространства — создать платформу, где искусство послужит катализатором для содержательных дискуссий о проблемах квирных сообществ, этнических меньшинств и сложностях принадлежности к региону. Своими художественными работами и кураторскими инициативами Георгий Родионов продолжает расширять границы, бросать вызов общественным нормам и усиливать голоса маргинальных сообществ. Слушайте X3 также на немецком языке c Юлей и Ани. Больше о нас можно узнать в инстаграм: @x3podcast
In einer komplexen Einwanderungsgesellschaft, in der wir leben, treffen verschiedene Herkünfte, Religionen, Kulturen und Sprachen aufeinander. Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte stellen diese Gesellschaft zusammen. Für das Zusammenleben spielen Erinnerungskultur und Geschichtsbewusstsein eine wichtige Rolle. Wie begegnen sich Erinnerungen und Erfahrungen der unterschiedlichen postmigrantischen Communitys? Wie kann die Erinnerung des Gegenübers aus der Unsichtbarkeit heraustreten? Unsere Gäst:innen: Sinthujan Varatharajah lebt als Essayist*in und politische Geograf*in in Berlin.Varatharajah forscht und schreibt zu den Themen Staatenlosigkeit und Vertreibung aus einer räumlichen, logistischen und materialistischen Perspektive. Vanessa Vu, geboren 1991, hat Ethnologie, Internationales Recht und Südostasien in München, Paris und London studiert. Vu wurde für ihre Arbeit u.a. mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Helmut-Schmidt-Preis und dem Lessing-Preis für Kritik ausgezeichnet.
Erfahrungswelten diasporischer Communities, die in Gesellschaften von einer dominanzkulturellen Norm umgeben sind, sind oft belastend - aber wie damit umgehen? Wie kanalisiert sich kulturelle Anpassung (als nicht migrantisch wahrgenommen werden) - ist es wirklich ein Ticket für Privilegien in einem von struktureller Diskriminierung geprägten deutschen Staat? Was ist die Kehrseite in Familie, Community oder Herkunftsland? Diese und andere verwandte Themen sind in der südosteuropäischen und anderen communities heiße Themen. Verwobene Herkunftsgeschichten, wie z.B. bei Balkantürken finden jedoch wenig Niederschlag in hiesigen Debatten. Yeşim Duman und Elona Beqiraj wollen diese Leerstellen aus der Perspektive der Kunst-, Kulturbranche und Erinnerungskultur heraus betrachten – gehostet von Julia Boxler.
Warum ist es wichtig, dass Menschen mit Migrationsgeschichte nicht nur über, sondern in den Medien sprechen und Inhalte mitbestimmen? Wie können wir Barrieren überwinden und eine inklusive Medienwelt schaffen? In dieser Folge diskutieren wir, wie echte Diversität in deutschen Medien aussehen kann und warum sie so entscheidend für die Qualität unserer Medienlandschaft ist. Unsere Gästinnen: Elena Kountidou, Geschäftsführerin der Neuen deutschen Medienmacher:innen, und Işıl Nergiz, Leiterin des türkischsprachigen Erfolgsformats plus90 der Deutschen Welle.
In dieser Folge unseres Podcasts wenden wir uns einem ebenso aktuellen wie komplexen Thema zu: der Identität in einer postmigrantischen Gesellschaft. Unser Fokus liegt auf der vielschichtigen Natur von Identität, die über die bloße Herkunft hinausgeht und sich in sozialen, politischen und kulturellen Dimensionen entfaltet. Wir beleuchten, wie Identitäten sich verändern, wenn sie nicht mehr ausschließlich durch die eigene Herkunft definiert sind, und welche anderen identitätsstiftenden Merkmale für Menschen bedeutend werden können. Zu Gast sind Masha Beketova, Doktorandin in Slawischer Kulturwissenschaft und Gender Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin, und Marina Solnzewa (https://www.instagram.com/solnzewa.marina/ ), Künstlerin, Forscherin und Autorin. Beide bringen ihre einzigartigen Perspektiven ein: Masha durch ihre Forschung zu queerer ‚postsoviet‘ Diaspora in Deutschland, Marina durch ihre Auseinandersetzung mit der Aitiologie des Eurasianismus und künstlerischen Praktiken, die Identität, Alltagsgegenstände und dekoloniale Räume erkunden.
Anlässlich der 74. Internationalen Filmfestspiele Berlin, trafen wir uns für die 77. Folge mit dem Filmkurator, Filmemacher und Autor Gary Vanisian. Er ist unter anderem beim Berlinale Forum organisatorisch aktiv. Wir sprachen viel über die politische und soziale Bedeutung des sowjetischen Films - von den Auswirkungen auf die kollektive Gedächtniskultur bis hin zur Verarbeitung traumatischer Ereignisse. Unsere Diskussion führt uns durch ein reichhaltiges Panorama von Themen, die weit über die Leinwand hinaus reichen und sowohl eine postost armenische als auch jüdische Perspektiven enthalten. Shownotes: FILM: Мне двадцать лет (Ich bin zwanzig Jahre alt), 1964 von Marlen Chuzijew: https://www.dekoder.org/de/article/mne-dwadzat-let-chuzijew-kino FILM: Любить (Lieben), 1968 von Mikhail Kalik und Inna Tumnayanhttps://letterboxd.com/film/to-love-1968/ Texte und Veranstaltungen von Gary Filmreiehe im Arsenal “Jugend, Aufbruch und Widerstand im sowjetischen Kino – Tauwetter und Perestroika” Frankfurter Filmkollektiv DEFA-Stiftung Texte von Gary, Barbara Wurm u.a. rund um Thema sowjetisches und sozialistisches Filmerbe Sinema Transtopia Reihe - Wir sind unsere Erinnerung Talk mit Ani und Gary DLF Interview mit Gary zur Reihe ________________________ BERLINALE Themen: Berlinale ukrainische Filme Berlinale Event: Collecting Voices: Ukrainian Cinema Confronting the Unspeakable Info zu Oksana Zabuzhko in der internationalen Berlinale Jury Berlinale Film “No Other Land” Berlinale Talk: Filmmaking as a Tool for Dialogue in Times of Crises _________________________ Literaturhinweise von Gary: Franz Werfel, Die 40 Tage des Musa Dach (Roman), 1933 erstmals erschienen bei Zsolnay (in zwei Bänden) https://www.fischerverlage.de/buch/franz-werfel-die-vierzig-tage-des-musa-dagh-9783596903627 Edgar Hilsenrath, Das Märchen vom letzten Gedanken (Roman), 1989 erstmals erschienen im Piper Verlag; heutzutage offenbar nur antiquarisch oder als "Second-Hand-Buch" erhältlich, nicht über den aktuellen Buchkatalog Tessa Hofmann, Annäherung an Armenien, Geschichte und Gegenwart, 3. Aufl. 2018 https://www.chbeck.de/hofmann-annaeherung-armenien/product/15244 Rolf Hosfeld, Operation Nemesis Die Türkei, Deutschland und der Völkermord an den Armeniern, 2005 erstmals erschiene im Kiepenheuer & Witsch Verlag, derzeit auch nur antiquarisch zu bestellen. Erhältlich ist aber das zu ca. 2/3 weitgehend identische Buch Tod in der Wüste (2015) https://www.chbeck.de/hosfeld-tod-wueste/product/14256807 Laura Cwiertnia, Auf der Straße heißen wir anders, Klett Cotta 2022 https://www.klett-cotta.de/produkt/laura-cwiertnia-auf-der-strasse-heissen-wir-anders-9783608981988-t-4931
Die 76. Folge von X3 ist ein bisschen besonders: Nicht nur wurde sie auf Englisch aufgenommen, sondern wir wollten unsere Plattform anderen Stimmen zur Verfügung stellen. Julia und Ani haben die Moderation abgegeben und in dieser Folge spricht Lisa Landenberger mit Irina Bondas und Gilad Baram über die jüdische Diaspora in- und außerhalb Deutschlands. Es geht um den Umgang mit historischen Stätten und unsere Erinnerungskultur, um Geschichtsunterricht in Deutschland und wie man kognitive Fähigkeiten und kritisches Denken fördern kann, um steigenden Hass, oder “nur” dessen Symptome und um oft unübersetzbare deutsche Begriffe und nicht zuletzt um jüdische plurale Stimmen. Eine kleine Anmerkung: Ani und Julia planen bereits eine Folge mit palästinensischen Positionen für das kommende Jahr. Shownotes: Gilads Website: http://giladbaram.net/ Zum neuen Film Making Good Again: http://giladbaram.net/making-good-again/ https://www.haaretz.com/jewish/holocaust-remembrance-day/2023-01-27/ty-article-magazine/.premium/in-nuremberg-one-of-the-greatest-nazi-buildings-becomes-a-buzzing-culture-center/00000185-ef46-d21e-ade5-ef47caba0000. Zum Film “Koudelka Shooting Holy Land”: http://giladbaram.net/koudelka-shooting-holy-land/ Zum Film “The Disappeared”: http://giladbaram.net/the-disappeared/ Irinas Website: https://www.irinabondas.de/ taz-Journalistin Erica Zingher über Deborah Feldmans Verwechslung von Russlanddeutschen und jüdischen Kontingentgeflüchteten: https://taz.de/Kritik-an-juedischer-Autorin/!5971165/ Der offene Brief “Die Freiheit der Andersdenkenden”, den Gilad unterzeichnet hat: https://taz.de/Offener-Brief-juedischer-Intellektueller/!5965154/ Antwort auf den Brief von Larissa Smurago aus jüdischer postost-Perspektive: https://taz.de/Offener-Brief-juedischer-Intellektueller/!5964504/
Всё! Финальный в этом году эпизод русскоязычного спин-оффа подкаста ХЗ. В нем мы, Салта и Лена, расскажем о личном и подведем мини-итоги 2023 года. Вспомним, какие герои на нас повлияли, а также удачные и неловкие моменты во время интервью. Салта расскажет, что ее ждёт на рождество, а Лена – чего боится на самом деле. Наконец, обсудим, что будет в новых эпизодах после праздников. Das war's! Die letzte Folge des russischsprachigen Ablegers des X3-Podcasts im 2023. Darin sprechen wir, Salta und Lena, über persönliche Dinge und fassen das Jahr zusammen. Werfen wir einen Blick zurück auf die Gäste, die uns beeinflusst haben, sowie auf erfolgreiche und peinliche Momente während des Interviews. Salta verrät uns, was ihr an Weihnachten bevorsteht, und Lena verrät, vor wem sie wirklich Angst hat. Und schließlich besprechen wir, was euch in den neuen Folgen nach den Feiertagen erwartet.
In der 74. Folge von X3 sprechen wir mit Ju Bavyka. Dieses Mal geht es um migrantische und queere Literatur. Wir sprechen über Klischees und die Neuerfindung eines Narrativs. Wie viele Autor:innen, schöpft Ju aus der eigenen Lebensgeschichte und die kann man eben schlecht in die eine oder andere Schublade packen, wenn man Identität als Ganzes greifen möchte. Nicht nur das Queersein spielt dabei eine große Rolle, sondern auch die Sprache selbst. Als “doppelte Migrant:in” und derzeit in Australien lebend, schreibt Ju auf Englisch. Wie klingt das und wie sieht das neue queere migrantische Narrativ aus? Darüber spricht Ju mit uns und liest uns vor. Shownotes: Text, den Ju vorliest “Can we call this home”: https://www.liminalmag.com/mirror/can-we-call-this-home Dieser Text wird auch erwähnt: https://unprojects.org.au/article/on-the-floor/ Workshop von dem Julia spricht: Anti–hot desk: A fantasy writing workshop for Writers and Non-writers fand statt im Juni beim @theinstituteforendoticresearch https://www.instagram.com/p/Cr5ZaE-IrDD/?utm_source=ig_web_copy_link
Новый, пятый по счету, эпизод спин-оффа подкаста Х3 на русском языке мы посвятили судьбе Арцаха и активисту Аршаку Макичяну. Сейчас он живет в Берлине и пытается получить армянское гражданство (российское у него и его семьи отобрали). Аршак рассказал о том, как ему удается жить в политической повестке сразу трех стран, почему не помогли митинги в поддержку армян в Нагорном Карабахе, и какие новые войны он предвидит. Die neue, fünfte Folge des Spin-Offs des X3-Podcasts auf russisch widmen wir dem Schicksal von Artsakh und einem Aktivisten Arshak Makichyan. Derzeit lebt er in Berlin und versucht, die armenische Staatsbürgerschaft zu bekommen (denn die russische Staatsbürgerschaft wurde ihm und seiner Familie entzogen). Arshak erzählte uns, wie er es schafft, in der politischen Agenda von drei Ländern gleichzeitig zu leben, warum die Kundgebungen zur Unterstützung der Armenier in Nagorny-Karabach nicht geholfen haben und welche neuen Kriege er voraussieht.
Im letzten Jahrzehnt haben sich viele neue Initiativen und Netzwerke im Bereich zivilgesellschaftliches Engagement und Kultur entwickelt, die sich mit migrantischen Identitäten beschäftigen. Soziale Medien haben dazu beigetragen, die Migrant:innen-Empowerment-Bewegung zu stärken und gesellschaftliche Missstände sichtbar zu machen. Doch wir stehen noch am Anfang einer echten gesellschaftlichen Teilhabe. Diese Folge unseres Podcasts wurde live auf dem Localize Festival in Potsdam aufgenommen. Mit unseren Gäst:innen Dr. Vivian Kube, Rechtsanwältin bei FragDenStaat, und Daniel Heinz, politischer Bildner & Politikwissenschaftler, diskutieren wir die Hürden für Migrant:innen in der deutschen Bürokratie, Fortschritte der letzten Jahre und Visionen für die Bekämpfung von Diskriminierung. Shownotes: Localize Festival: https://localize.cargo.site/ FragDenStaat: https://fragdenstaat.de/ Bildungsstätte Anne Frank: https://www.bs-anne-frank.de/
Diese Folge von X3 ist speziell! Mit nur einer Moderatorin, dafür aber mit zwei Gäst:innen. Julia Boxler spricht anlässlich der 18. Ausgabe des FilmPolska Festivals in Berlin mit Kornel Miglus, Direktor und Kurator des größten polnischen Filmfestivals in Deutschland - FILM POLSKA und Natalia Zuch, ebenso Kuratorin und Festivalkoordinatorin. Es geht natürlich um polnische Gegenwart im Film. Anlässlich der kommenden Wahlen in Polen
In dieser Folge sprechen wir gemeinsam mit unserer Gästin Anna Kin über Sprache und Kunstaktivismus. Dabei geht es vor allem um die Dekolonisierung von den vielen Sprachen des PostOst-Raumes aus künstlerischer Perspektive. Welche Möglichkeiten und künstlerische Strategien gibt es, um die eigene Sprache von der russischen Sprachgewalt zu befreien und zu befreien? Und vor allem: Wie kann Kunstaktivismus dabei helfen, die eigene Sprache wieder neu zu entdecken? Das machen wir ganz aktiv und setzen eine Strategie gleich um: Diese Folge ist teilweise in englischer Sprache. Großes Danke an das @mkw.nrw für die Förderung und die Unterstützung der @lmdr_nrw & die Kooperation mit @n_ost_org Hier findet ihr alle Links zu Themen und Menschen, über die Anna in dieser Folge spricht und die sie bei ihrem Projekt unterstützt haben: 1. Goethe Institut Kasachstan https://instagram.com/goetheinstitut_kasachstan https://www.goethe.de/ins/kz/ru/index.html 2. Eurasian Cultural Alliance https://instagram.com/cultura.kz https://cultura.kz 3. Vladislav Sludskiy (art dealer, curator) https://instagram.com/sludskiy 4. Zhanar Bekmurzina (historian and independent researcher) https://www.instagram.com/bekmurzina.zhanar/ 5. Artiom Slota (independent researcher) https://podiffy.com/podcast/pickle-bar-podcast/episode/artiom-slota-child-education-as-a-strategy-of-decolonization 6. Dmitriy Mazorenko (Editor of an independent source Vlast.kz) https://instagram.com/dmazorenko 7. Leah Feldman (Associate Professor of Comparative Literature at the University of Chicago) https://complit.uchicago.edu/faculty/feldman 8. Slavs and Tatars https://instagram.com/slavsandtatars 9. Babi Badalov https://instagram.com/babibadalov 10. Tselinny Center of Contemporary Culture, Almaty, Kazakhstan https://instagram.com/tselinnycenterhttp://tselinny.org/
Die Idee der Menschenrechte hat historische Wurzeln, die bis zur Antike zurückreichen, aber die moderne Konzeption und Kodifizierung der Menschenrechte begann im 20. Jahrhundert. Ein wichtiger Meilenstein war die Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen am 10. Dezember 1948, also vor 75 Jahren. Sie dienen als Leitprinzipien für die Gestaltung von Gesetzen, politischen Institutionen und internationalen Beziehungen, um sicherzustellen, dass Menschen in Würde und Freiheit leben können, ohne Angst vor Unterdrückung oder Diskriminierung. Soweit die Theorie… In unserer 69. Folge sprechen wir mit der Menschenrechtlerin Raze Baziani über die Charta der Menschenrechte, warum sie entstand und bis heute Bestand hat, wie Menschenrechte heute umgesetzt werden und inwiefern sich einzelne Menschen tatsächlich darauf verlassen können. Großes Danke an das @mkw.nrw für die Förderung und die Unterstützung der @lmdr_nrw & die Kooperation mit @n_ost_org Hier findet ihr alle Links zu Themen, die wir in dieser Folge angesprochen haben und weitere Informationen: https://soundcloud.com/user-53432177/rossiya-ne-v-sovete-evropy-kak-teper-mozhno-zashchishchat-prava-zhenshchin https://podcasts.apple.com/de/podcast/the-insider-live/id1538641590?i=1000594917469 https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.html?audio_id=dira_DLF_49dcff18
В четвертый эпизод спин-оффа подкаста Х3 на русском языке мы позвали на разговор публицистку Вика Биран. Она рассказала нам о том, что она чувствует, разговаривая на русском языке в общественных местах, о новом беларусcком контексте, о своем опыте заключения в Беларуси и о том, как ей помогло пережить этот опыт письмо. Также вы узнаете, как маникюр связан с границами — метафорическими и физическими.
In unserer 67. Folge sprechen wir mit der Journalistin und Moderatorin Valeria Dobralskaya. Es geht um spannende Familiengeschichten, tiefgehende Traumata, Exilgemeinschaften und verlorene Heimaten. In dieser Folge sprechen wir auch über Diskriminierung und Privilegien innerhalb von Migrant:innencommunities. Den Podcast “Harbin – Die flüchtende Stadt” von libo/libo, dessen Trailer wir eingespielt haben, findet ihr hier: https://cutt.ly/har0823in Großes Danke an das @mkw.nrw für die Förderung und die Unterstützung der @lmdr_nrw & die Kooperation mit @n_ost_org
В новый эпизод спин-оффа подкаста Х3 на русском языке мы пригласили тунисско-украинскую художницу Надю Кааби-Линке. Она рассказала, как начало полномасштабного вторжения России в Украину вынудило ее пересмотреть свои отношения с русским языком и отказаться от него как от “родного” языка. In einer neuen Folge des Spin-off-Podcasts X3 auf Russisch haben wir die tunesisch-ukrainische Künstlerin Nadia Kaabi-Linke eingeladen. Sie beschreibt, wie der Beginn der russischen Invasion in der Ukraine sie dazu zwang, ihre Beziehung zur russischen Sprache zu überdenken und sie als ihre "Muttersprache" aufzugeben.
Gast der 65. Folge ist Muri Darida. Mit Muri sprechen wir über die Macht der Stille und des Schreibens, darüber, wie man mit kollektiven und persönlichen Traumata umgeht, sodass sie weder tabuisiert noch totgeschwiegen werden. Natürlich sprechen wir aber auch über Ungarn und die vielleicht berechtigte Romantisierung des mit der eigenen Kindheit verbundenen Herkunftslandes, Identitäten und Identitätskrisen. Großes Danke an das @mkw.nrw für die Förderung und die Unterstützung der @lmdr_nrw
Гостьей второго эпизода спин-оффа подкаста Х3 на русском языке стала Виктория Сарангова, художница из КалмыкииОна рассказала нам о темных страницах калмыцкой истории и о том, как с помощью разных медиа проживает и залечивает семейную травму. Мы также узнали, чем играют калмыцкие и казахские дети, и можно ли найти ответ в звуках степи. Victoria Sarangova, eine Künstlerin aus Kalmückien, war zu Gast in der zweiten Folge des Spin-offs des X3-Podcasts auf Russisch. Sie erzählte uns von den dunklen Seiten der kalmückischen Geschichte und wie sie verschiedene Medien nutzt, um Familientraumata zu durchleben und zu heilen. Außerdem haben wir herausgefunden, womit kalmückische und kasachische Kinder spielen und ob man in den Klängen der Steppe eine Antwort finden kann.
In unserer 63. Folge sprechen wir mit der Kuratorin, Beraterin und DJ Pamela Owusu-Brenyah über Zugehörigkeitsgefühle, Empowerment, Identität und Gatekeeping. Diese Folge ist vollgepackt mit Überlegungen zum Community-Building, wie wir es anstoßen können und wie es auch unsere ganz individuellen Leben und Identitäten beeinflusst. Und wir entdecken entscheidende Gemeinsamkeiten, die viele Minderheiten in Deutschland miteinander teilen.
Привет! Это Лена и Салта, ведущие спин-оффа подкаста Х3 на русском языке. В первом эпизоде мы поговорили с поэткой Динарой Расул о потере и возвращении родного языка, о войне как триггере и о чувстве стыда. Обсудили, можно ли деколонизировать свой язык, есть ли будущее у нерусского русского и как эти темы проживать с помощью поэзии? А еще в эпизоде Динара читает свои стихи на татарском, а Салта рассказывает, как учит казахский язык, чтобы читать на нем мемы. Hi! Hier sind Lena und Salta, die Moderatorinnen des X3 Spin-off-Podcasts in russischer Sprache. In unserer ersten Folge sprechen wir mit der Dichterin Dinara Rasul über den Verlust und die Rückkehr der Muttersprache, über den Krieg als Trigger und über Schamgefühle. Wir stellen uns die Frage, ob man seine Sprache dekolonisieren kann, das nichtrussische russisch eine Zukunft hat und wie man diese Themen in der Poesie behandelt. Außerdem liest Dinara in dieser Folge ihre Gedichte auf Tatarisch vor und Salta erzählt, wie sie Kasachisch lernt – um Memes in dieser Sprache lesen zu können. https://www.instagram.com/x3podcast/
Es ist die 61. Folge von X3 und sie hat es in sich! Wir sind krass aufgeregt und freuen uns, denn nach fast drei Jahren schauen wir in unsere neue, spannende, zweisprachige und kollektive Zukunft! Es wird nun sowohl deutsch- als auch russischsprachige Folgen geben, deshalb sind unsere Gästinnen diesmal auch die neuen Co-Hosts. X3 wird also größer, besser, vielseitiger, kontroverser und spannender! Weil das alles in einer spannungsgeladenen Zeit, mitten in dem von russland entfachten Krieg in Ukraine passiert, gekennzeichnet von Antiimperialismus-Diskursen , erkunden wir in dieser Folge erst einmal alle gemeinsam, welche Ängste, Debatten, Hoffnungen, Identitätskrisen und Möglichkeiten in unserer individuellen und kollektiven Mehrsprachigkeit liegen und welche Herausforderungen auf uns zukommen.
Für unsere 60. Folge haben wir uns jemanden ganz besonderen ins Haus geholt: Die Schriftstellerin Ronya Othmann spricht mit uns unter anderem über ihre Politisierung, das Schreiben und die Situation von ezîdischen Kurd*innen weltweit.
Der 24. Februar 2022 markiert für viele von uns nicht nur den Beginn von Trauer, Wut und Fassungslosigkeit, sondern auch das Entstehen neuer aktivistischer Kollektive. Für den Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine haben wir fünf Stimmen zusammengebracht, die von ihrem Schaffen im Zuge dieses historischen Wendepunkts berichten. Die Gespräche haben wir auf Englisch und Deutsch geführt. Herzlichen Dank an unsere Gäst*innen (in chronologischer Reihenfolge): Valeria Schiller @lera.schiller Piotr Pawlus @piotr_pawluss Tomasz Wolski Katja Sigutina @katjushh Kateryna Rumyantseva @tschaynyk Großes Danke an das @mkw_nrw für die Förderung und die Unterstützung der @lmdr_nrw
Neues Jahr, neue Staffel, neuer Begriff?!
Für diese Folge haben wir uns die hohe Politik ins Haus geholt. Natalie Pawlik ist nicht nur Mitglied des Deutschen Bundestags (SPD), sondern auch die Ansprechperson der Bundesregierung, wenn es um „Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten“ geht. Als Arbeiterkind mit russlanddeutscher Migrationsgeschichte hat Natalie durch die Schülervertretung in die Politik gefunden und seitdem eine beachtliche Laufbahn hingelegt. Mit gerade einmal 30 Jahren gehört sie zur jungen Generation im Bundestag und sorgt dafür, dass Postost-Themen auf die Agenda der Bundesregierung kommen, wie etwa die russländische Desinformation oder die Umsetzung der (leider nur symbolischen) Auszahlung der Renten-Härtefallfonds. Wir haben Natalie gefragt, was sie bewegt hat in die Politik zu gehen und wie sie es schafft, das große Sammelbecken „Spätaussiedler“ im politischen Berlin zu vertreten. Außerdem diskutieren wir, wie Solidarität zwischen migrantischen Gruppen aussehen kann
Der Fotograf und Regisseur Mehran Djojan begleitete über mehrere Jahre drei Freund*innen aus der Ukraine und Russland mit der Kamera, die in Europa als Models groß durchstarten wollen. Die daraus entstandene Doku-Serie “OFFLINE” ist aktuell in der ARD Mediathek abrufbar. In unserem Live-Talk sprechen wir mit Mehran über die Entstehung der Serie und die vom Krieg eingeholten Dreharbeiten mit seinen Freund*innen. Vor dem Hintergrund der Serie tauchen wir in die teils sehr harten Lebensrealitäten vieler osteuropäischer Models in Europa ein, sprechen über Antislawismus im Modelbusiness und über Mehrans Aufwachsen in der brandenburgischen Provinz. Mehran selbst ist Sohn afghanischer Geflüchteter und aufgewachsen in Fürstenwalde. In OFFLINE schafft er es u.a., die Migrationsgeschichte seiner Eltern mit der seiner Protagonist:innen zu verbinden. #postost #antislawismus #fashion #ukraine #afghanistan #russia #x3podcast Shownotes OFFLINE in der ARD Mediathek OFFLINE im Portfolio der Produktionsfirma Weltrecorder Mehran auf Instagram Protas aus OFFLINE Valeriia Tanya Daniel
Zu Gast ist die Aktivistin Anna Krenz von Dziewuchy Berlin. Das queer-feministische Kollektiv kämpft für Frauen*- und Abtreibungsrechte in Polen. Seitdem die rechtskonservative PiS Partei an der Macht ist, werden Reproduktionsrechte systematisch eingeschränkt und Schwangerschaftsabbrüche kriminalisiert. Mit Anna besprechen wir, wie sich die derzeitige Anti-Abtreibungspolitik in eine lange Geschichte der Frauenunterdrückung in Polen einschreibt, und welche Rolle dabei die Kirche spielt. Auch vor dem Hintergrund des Krieges, in dem Vergewaltigungen als Waffe eingesetzt werden, erscheinen die Abtreibungsgesetze in einem neuen Licht. Denn ukrainische Frauen, die von russischen Soldaten vergewaltigt und geschwängert wurden, erfahren vom polnischen Staat keine Unterstützung. So trägt er dazu bei, dass transgenerationale Traumata wieder aufleben und weiterwirken. Anna berichtet uns aber auch Positives. Denn trotz der widrigen Umstände, schaffen es feministische Netzwerke, Gesetzeslücken aufzuspüren und Frauen bei Schwangerschaftsabbrüchen effektiv zu helfen. Shownotes Zur Gästin Dziewuchy Berlin und ihr Paypal Spendenkonto Anna auf Instagram Zum Thema SWR2 Beitrag: Illegale Abtreibungen und ihre Folgen Kick-off Politik Podcast: Vergewaltigt im Krieg - Schwangere verzweifeln in Polen DW Artikel: Polen – Proteste nach dem Tod von Izabela S. In den Niederlanden ist Abtreibung bis zur 24. Schwangerschaftswoche erlaubt. Aktivistische Influencer, Gruppen und Organisationen Kobiety W Sieci - Aktivistische Gruppe in Polen, die dort sichere Schwangerschaftsabbrüche ermöglicht, eine Hotline anbietet und Aufklärung zu Schwangerschaft und Verhütung betreibt Aborcyjny Dream Team - Initiative für sichere Abtreibungen Maja Staśko - Aktivistin, Autorin, Influencerin Kasia Babis - Aktivistin, YouTuberin Strajk Kobiet - Initiative zur Legalisierung von Abtreibungen. Verantwortlich für die Massenproteste der letzten Jahre. Machen gerade viel zu sexueller Gewalt gegen Ukrainerinnen Marta Lempart - das Gesicht von Strajk Kobiet #postost
Die Kulturwissenschaftlerin und Historikerin Bozhena Kozakevych erklärt uns in der aktuellen Folge, warum sie in der Schreibweise „Kiew“ ein Symptom für ein größeres Problem sieht – die unhinterfragte Übernahme russischer Perspektiven auf die Ukraine. Nicht nur im hektischen Alltag medialer Berichterstattung, sondern auch in der Geschichtswissenschaft stößt sie immer wieder auf Spuren des russischen Imperialismus. Daher wird sie nicht müde, Rechtschreibfehler zu beanstanden: Es heißt Kyiw! Bozhenas Promotionsprojekt am Lehrstuhl für Entangled History of Ukraine der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) Bozhenas Beiträge für das Projekt “Ukraine verstehen" Leipziger Ringvorlesung zur Literatur, Kultur und Geschichte der Ukraine #postost
Anton Spielmann, der Frontmann der Punkband 1000 Robota, ist vielen vor allem als lauter und rotziger Musiker bekannt. Dabei hat er sich im Laufe der letzten 15 Jahre wahrlich als künstlerischer Tausendsassa entpuppt: Ob Regisseur, Film- und Theaterkomponist oder Lyriker – auf eine einzige Bezeichnung will Anton sich nur ungern festlegen. Auch mit dem Label „Punk" hat er seine Schwierigkeiten, wie er uns verrät. Viel lieber als starre Identitäten stark zu machen – etwa die als Russlanddeutscher – schlüpft Anton in verschiedene Rollen. Und spielt mit ihnen. Denn das „wahre Ich“ gibt es für ihn nicht. Wie seine Herkunft aus Kasachstan dennoch seine widerspenstige Kunst, sein Verständnis von Freiheit und sein neues Album geprägt hat, erfahrt ihr in dieser Folge. Shownotes Webseite Anton Spielmann 1000 Robota Auseinandersetzung mit Thees Uhlmann
Diese Sonderfolge ist ein Mitschnitt unseres Insta-Live vom 15. September 2022 zum Thema Angriff Aserbaidschans auf Armenien. Dustin Hoffmann und Konstantin Ghazaryan analysieren den Direktangriff auf das souveräne Staatsgebiet Armeniens durch Aserbaidschan in der Nacht des 13. September 2022, die Reaktion der EU vor dem Hintergrund des russischen Angriffes auf die Ukraine und den politischen Handlungsspielraum Armeniens. Shownotes Dustin Hoffmann Konstantin Ghazaryan OSCE Minsk Group OVKS – Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit Azerbaijani Attacks on Armenia Reaktion Annalena Baerbock Kriegsverbrechen Schluss mit der Doppelmoral
Den Balkan gibt es nicht. Genauer gesagt: DEN Balkan gibt es nicht – vor allem nicht für Melina Borčak. Für sie ist der Balkan nicht mehr als ein imaginäres Konzept, das der Komplexität von Geschichte, Kulturen und auch Kriegen nicht gerecht werden kann. Als bosniakische Journalistin beschäftigt sich Melina mit der Vergangenheit ihres Landes, mit Krieg und Genozid sowie aktuellen politischen Entwicklungen in Bosnien. Ein großer Teil ihrer Onlinearbeit umfasst dabei aber auch Medienkritik an deutschsprachigen Kanälen und Formaten: Auf Instagram und Twitter korrigiert sie Artikel, zeigt Fehler in der Berichterstattung über Bosnien und die Ukraine auf. Mit unserer 50. Jubiläumsfolge läuten wir die sechste Staffel von X3 mit Bosnien und Fragen zu Identitäten und Erinnerungspolitik auf dem Balkan ein.
Mit der Lyrikerin und Feminisitin Alisha Gamisch beenden wir unseren Zyklus über Migration, Trauma und transgenerationale Traumata. In ihrem hochgelobten Gedichtband „Lustdorf“, der 2020 erschienen ist, thematisiert und verortet sie die Erinnerungen ihrer russlanddeutschen Familie und ihrer Großmutter, vieler Großmütter – „einer oma“. Mit viel Feingefühl spinnt sie einen Faden mit ihren Zeilen, der den tatsächlichen Ort „Lustdorf” aus der Vergangenheit „einer oma“ in Alisha Gamischs und unsere Gegenwart überführt. Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW! Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Katja Rumiantseva // Shownotes Alisha Gamisch “Lustdorf” Wepsert – GEPFLEGTE HYSTERIE & FEMINISTISCHER DISKURS Ani Menua “LOST AND FOUND”
Zwischen persönlichen Diskriminierungserfahrungen, Anpassungsprozessen und transgenerationalen Traumata stehen wir als Menschen mit Migrationsgeschichten vor großen Fragen und langwierigen Aufbereitungsprozessen. Für diese Folge hätten wir uns daher keine passendere Gästin als die Diplom-Psychologin Anna Negreeva vorstellen können: Fokussiert auf körperorientierte Psychotherapie und die Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS/PTSD), beschäftigt sie sich intensiv mit den Folgen von Krieg und Vertreibung, aber auch mit den Chancen, die Migration bieten kann. Disclaimer: Die Aufnahme hat diesmal leider ein Störsignal, das sich nicht beheben ließ. Großes Danke an das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW für die Förderung und die Unterstützung der LmDR NRW! Schnitt Calvin Worring // Redaktionssupport Katja Rumiantseva // Shownotes Anna Negreeva (LinkedIN) // Instagram // Facebook Psychologie zum Nachlesen - Was sind Traumata? - Schulen der Psychologie - Leben und Werke von Carl Gustav Jung - Евгения Стрелецкая (Evgenia Streletskaya) Über das kollektive, postsowjetische Gedächtnis: - Memorial - Seite der Menschenrechtsorganisation - Die Geschichte von Memorial (Dekoder. 11/2021) - “Liquidierung des Gedenkens” (Übersetzung von Dekoder. 11/2021) - “Warum der Schlag gegen Memorial ein Schlag gegen Deutschland ist” (Übersetzung. 11/2021) Hilfenummern: https://www.hilfetelefon.de