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Eine neue Staffel KellerSpiel steht an und wir haben und diesmal mit unserem Trenchcoat und einem Flachmann in der Brusttasche in die 40er Jahre begeben. Als Scott Anger, einem Privatdetektiv, dessen Leben und Karriere momentan schwer aus dem Ruder geraten ist, bekommen wir einen neuen Fall und der scheint sich diesmal, im Gegensatz zu Scott selbst, mal so richtig gewaschen zu haben. Bei Feedback meldet euch gerne an: Sven@HobbyKeller.net Martin@HobbyKeller.net Oder kommt auf unseren Discord Server: HobbyKeller Podcast --- Support this podcast: https://podcasters.spotify.com/pod/show/hobbykeller/support
Nach einem Überfall auf unvorsichtige Soldatinnen aus Dühne, schaut Philanne auf einen kleinen Zettel, der sich noch vor einigen Sekunden in der Brusttasche einer der Soldatinnen befunden hat. Was werden unsere Helden mit den neuen Informationen anfangen und wohin genau wird es sie verschlagen?
Lutz Wagner pfiff fast drei Jahrzente Bundesliga und hat verdammt viel erlebt. Wahnsinns-Kicks wie das Revierderby 2008, wahnsinnige Typen, wie den rauchenden Mario Basler in der Schiedsrichterkabine, aber auch wahnsinnig viele Regeländerungen. Heute ist er DFB-Lehrwart und bei Sven & Conni zu Gast - mit vielen Anekdoten in der Brusttasche. Viel Spaß! Von Lutz Wagner /Sven Pistor.
Der tägliche Podcast: Tour durch die Bibel. Heute kommt der Impuls von Margret. Gott liebt es, mit uns sein Reich zu bauen. Er fordert uns heraus, von Herzen zu investieren, beispielsweise unsere Zeit. Und er liebt uns so sehr, dass er uns quasi zum Ausruhen zwingt. Arbeiten, Ausruhen und Genießen, alles zu seiner Zeit und zu Gottes Ehre! 2. Mose 35: Mose versammelte die ganze Gemeinschaft der Israeliten und sagte zu ihnen: »Hört auf das, was der HERR sagt! Denn er hat uns befohlen: Sechs Tage sollt ihr eure Arbeit verrichten, aber den siebten Tag sollt ihr als einen heiligen Tag achten. Er ist der Sabbat, der Ruhetag, der allein dem HERRN geweiht ist. Wer am Sabbat arbeitet, muss sterben! An diesem Tag dürft ihr noch nicht einmal ein Feuer anzünden, wo auch immer ihr lebt!« Mose sagte zu den versammelten Israeliten: »Der HERR hat uns befohlen, eine Abgabe für ihn zu entrichten. Jeder, dem es am Herzen liegt, soll etwas geben: Gold, Silber und Bronze, violette, purpurrote und karmesinrote Wolle, feines Leinen, Ziegenhaar, rot gefärbte Felle von Schafböcken, Tachasch-Leder*, Akazienholz, Öl für den Leuchter, wohlriechende Gewürze für das Salböl und die Weihrauchmischung, Onyx und andere Edelsteine, die auf dem Schurz und der Brusttasche des Priesters eingesetzt werden sollen. Wer von euch dazu begabt ist, soll mitarbeiten, damit wir alles anfertigen können, was der HERR uns aufgetragen hat: das heilige Zelt mit seinen verschiedenen Decken, Haken, Wandplatten, Querbalken, Pfosten und Sockeln, die Bundeslade mit den Tragstangen, die Deckplatte und den Vorhang vor der Bundeslade, den Tisch mit seinen Tragstangen und allem, was dazugehört, die Gott geweihten Brote, den Leuchter mit seinen Gefäßen und Werkzeugen, die Lampen und das Öl, den Räucheropferaltar mit den Tragstangen, das Salböl, die Weihrauchmischung, den Vorhang für den Eingang zum heiligen Zelt, den Brandopferaltar mit seinem Bronzegitter, seinen Tragstangen und allen Gefäßen und Werkzeugen, das Wasserbecken und sein Untergestell, die Vorhänge, die den Vorhof abgrenzen, mit ihren Pfosten und Sockeln, den Vorhang für den Eingang zum Vorhof, die Pflöcke und Seile für das heilige Zelt und für die Abgrenzung des Vorhofs sowie die gewobenen Priestergewänder für den Dienst im Heiligtum, die Aaron und seine Söhne tragen sollen.« Daraufhin gingen die Israeliten wieder auseinander. Alle, die gern etwas geben wollten, kamen mit einer Opfergabe für das heilige Zelt, seine Ausstattung und die Priestergewänder. Männer und Frauen holten bereitwillig ihre Spangen, Ohrringe, Ringe, Halsketten und anderen Goldschmuck als Gabe für den HERRN. Wer violette, purpurrote und karmesinrote Wolle besaß, feines Leinen, Ziegenhaar, rot gefärbte Felle von Schafböcken oder Tachasch-Leder, der brachte es ebenfalls zu Mose. Auch Silber, Bronze und Akazienholz wurden als Gabe für das Heiligtum gespendet. Alle Frauen, die dazu begabt waren, spannen Ziegenhaarfäden, Leinenfäden und Wolle, die mit violettem und rotem Purpur oder mit Karmesin gefärbt war. Die führenden Männer des Volkes brachten Onyx und andere Edelsteine für den Schurz und die Brusttasche des Priesters, außerdem Balsamöl und Olivenöl für den Leuchter, für das Salböl und die Weihrauchmischung. So kamen die israelitischen Männer und Frauen mit ihren freiwilligen Gaben für den HERRN herbei. Sie alle wollten etwas zum Bau des Heiligtums beitragen. Der HERR hatte sie durch Mose dazu aufgefordert. Mose sagte zu den Israeliten: »Hört mir genau zu! Der HERR hat Bezalel, den Sohn Uris und Enkel Hurs vom Stamm Juda, ausgewählt, den Bau des heiligen Zeltes zu leiten. Er hat ihn mit seinem Geist erfüllt und ihm Weisheit und Verstand gegeben; er hat ihn befähigt, alle für den Bau erforderlichen handwerklichen und künstlerischen Arbeiten auszuführen. Bezalel kann Pläne entwerfen und nach ihnen Gegenstände aus Gold, Silber oder Bronze anfertigen; er hat die Fähigkeit, Edelsteine zu schleifen und einzufassen; [...]
Was packt man in eine Brusttasche und sieht man mit Monokel besser aus? Wir klären die wichtigen Fragen des Lebens und lüften dunkle Geheimnisse aus unserer Sturm-und-Drang-Phase. Jenny beweist einmal mehr, wie schlecht sie Dinge beschreiben kann und wir holen die Blue-Jeans-Frau an Board.
In dieser Folge: Alles über Hemden – Teil 1Vielleicht fragen Sie sich, warum es ausgerechnet darum geht? Hemden waren für mich immer schon etwas ganz besonderes gewesen. Ein gutes Hemd in Verbindung mit einem stilsichern Träger erkennt man schnell. Schon lange faszinieren mich die besonderen Merkmale, wie zum Beispiel das Monogramm, die fehlende Brusttasche oder die besondere Kragen- oder Manschettenform, die ein gutes Hemd ausmachen. Der GentlemanClub........ist Ihr Podcast wenn Sie sich für alles Interessieren was Mann so braucht.Den Blog erreichen Sie über www.thegentlemanclub.de Gratis für Sie - unser MagazinImmer über alles zum Thema Style für Gentlemen informiert. Sichern Sie sich jetzt unser kostenloses Magazin und erhalten Sie die erste Ausgabe unserer Reihe „100 Style Tips“ gratis.www.thegentlemanclub.de/magazin
In der zweiten Episode von „RiGoala – der Tischkickerpodcast“ sprechen Phibse („Goala“) und TeflonTobi (derHintenNixAnbrennenLässt) („Ri“) über Colaweizen in der Brusttasche, Blutkonserven aus Uganda, Fußballgott Marko Marin und Ministerpräsident Stefan Kretzschmar. Außerdem quatschen sie mit verschiedenen Fans über das große Saison-Vorbereitungsturnier im Real.
Julian Leithoff trägt ein T-Shirt in Wandfarbe und endlich auch mal wieder mit Brusttasche. André Georg Haase hat den Film „Slender Man“ gesehen und in einem „Lass es raus“ für Käse befunden. Julians Besuch auf der Utpoia 3000 Messe für eine bessere Welt wird ebenso thematisiert wie auch ein abstraktes Theaterstück kreiert.
Julian Leithoff trägt ein T-Shirt in Wandfarbe und endlich auch mal wieder mit Brusttasche. André Georg Haase hat den Film „Slender Man“ gesehen und in einem „Lass es raus“ für Käse befunden. Julians Besuch auf der Utpoia 3000 Messe für eine bessere Welt wird ebenso thematisiert wie auch ein abstraktes Theaterstück kreiert.
Es ist hier einmal ein Vater gewesen, der hat drei Söhne gehabt; zwei kluge und einen dummen; alle drei wollen sich was versuchen und fordern ihr Erbtheil. Der Vater giebt jedem, was er haben soll. Jeder kriegt aber einen Holster und darin was zu leben mit, und so gehen sie fort; einer nach dem andern; der eine hierhin, der andere dorthin. Da begegnet dem ältesten ein altes Mütterchen, sie kann kaum fort und sieht aus, wie die theure Zeit; vom Hunger nämlich. Die sagt zu dem ältesten: "Sei doch so gut und gieb mir einen Bissen Brod, sonst muß ich verhungern". Darauf antwortet der, er ist nämlich zu faul gewesen, seinen Holster abzuhucken; "ach geh’ zum Teufel, an euch Gerippe verliert die Welt nichts" und geht fort. Die Frau bittet noch einmal, bekommt aber nichts. Da sagt sie noch: "Ist auch dein Vortheil nicht". Mit dem zweiten gehts ebenso, der ist aber geizig gewesen und hat nichts missen können. Der dritte aber, das ist der dumme gewesen, wie den die Alte bittet, der setzt gleich seinen Holster ab, und schneidet ihr ein tüchtiges Stück Brot und Spreck ab und spricht; "da alte Mutter, thut euch was zu gut" und freut sich, wie sie so heißhungerig in das Brot hineinbeißt. Als er fortgehen will, sagt die Alte: "Halt, du mußt belohnt werden für Deine Gutthat". Da zieht sie eine alte Hosentasche aus ihrem Busen und giebt das Ding dem Dummen. Der weiß nicht, was er damit soll und frägt, "wozu soll die Tasche gut sein?" "Greif hinein", spricht die Alte. Er thuts und hat die Hand voll blanke Thaler. Dazu giebt sie ihm eine Wurzel und spricht: "reibst Du die Wurzel zwischen deinen Händen, so bist Du gleich, wohin du willst". Zuletzt giebt sie ihm auch einen ledernen Däumeling, "den zieh über den linken Daumen, wenn Du mich sprechen willst, wird dir von großem Nutzen sein". Er bedankt sich schön für die Sachen, steckt sie sorgfältig bei und geht fort. Im nächsten Wirtshaus läßt er sich was zu essen geben und bezahlt aus dem Wunderbeutel und so geht’s auf seiner ganzen Reise. Er hat nicht schlecht gelebt, und dabei hat er auch was darauf gehen lassen, hat’s ja gekonnt und hat ihm nichts gefehlt. Nun kommt er in eine Stadt, da wohnt ein König, der hat eine wunderhübsche Tochter, die ist aber schrecklich eigensinnig gewesen und auch hartherzig und stolz. Kein Mensch ist ihr zu Dank und haben sie viele haben wollen. Den jungen Männern hat sie dann aber drei Räthsel aufgegeben, und wer’s nicht errathen kann, muß sterben. Viele Königs- und Fürstensöhne sind bei der Geschichte um ihr bischen Leben gekommen. Das hört nun auch der Dumme, wie er in die Stadt kommt, wo die Königstochter ist. "I", sagt er, "da müßtest du doch auch einmal dein Heil versuchen. Du hast ja die Wurzel, die hilft dir aus der Klemme, wenn’s schlimm wird. Du kannst bei dem Handel nur gewinnen, aber nicht verlieren. Doch wär es aber gut, du ließest einmal deine Alte kommen". Er holt also seinen Däumling hervor, zieht den an den linken Daumen, und gleich ist die Alte da. "Hör", sagt er, "so und so, ich möchte wohl die Königstochter haben, aber ehe ich hingehe, möchte ich euch erst fragen, ob’s wohl gut ist für mich". "Das kannst du ja thun", sagt die Alte. "Dazu mußt du aber dies haben. Hier ist eine Leimruthe, ein Vogel und ein Teller. Wenn nun die Königstochter frägt, ‚was hält fest,‘ so giebst Du ihr die Leimruthe hin. Wenn sie frägt, ‚was wird gesengt und gebrennt,‘ dann gieb ihr den Vogel. Wenn sie sagt, ‚es ist gar,‘ so reich ihr den Teller, darauf soll sie ihn hinlegen. Dann wird sie weiter nichts wissen und muß dich zum Mann nehmen, dann sei aber klug und laß dich nicht anführen". Die Alte ist darauf gleich wieder verschwunden. Wie sie fort ist, denkt er, "es wäre doch wohl gut, wenn du dir die hübsche Mamsell erst einmal ansähest, ob sie dir auch gefiele, ehe du wirklich hingehst". Er holt also seine Wurzel aus der Tasche heraus, dreht die zwischen den Händen und wünscht sich hin nach der Königstochter, wo die ist. Gleich ist er fort, und das beste dabei ist, er sieht sie, sie ihn aber nicht, und sie gefällt ihm; denn sie hat ein so hübsches Gesicht, so runde rothe Backen und ist dabei eine Figur, wie er fast noch keine gesehen hat. Er sieht sie lange an, hört zu was sie spricht und sieht was sie thut. Da sitzt sie auf einem wunderschönen Kanapee, das mit Sammet beschlagen ist und spricht eben mit vier vornehmen Damen, die bei ihr sitzen, von den armen Männern, die über sie in’s Grab beißen müssen und sagt, sie möchte wohl, daß keiner wiederkäme; denn es könnte kein Mensch ihr Räthsel errathen. Da spricht noch die Dame, das könne sie doch nicht ganz wissen, es könnte doch einmal einer kommen, der’s erriethe, und den müßte sie denn doch nehmen, sie möchte ihn leiden können oder nicht. "O", sagt sie, dann gäbe es ja auch Mittel, den wieder los zu werden. Sie wollte nur das dumme Männervolk prellen, daß ihm die Augen nicht über, sondern zu gehen sollten. Wie der Dumme das gehört hat, da hat er genug, reibt die Wurzel und ist gleich wieder in seinem Wirtshaus. Jetzt überlegt er’s noch einmal, ob er es thut oder nicht, ober er hingeht, oder ob er wegbleibt. Am Ende denkt er, sollst hingehen; daß doch endlich ihr Mund einmal gestopft wird. Er also hin, läßt sich anmelden und wird auch vorgelassen. Da sagt er, was er will. Die Königstochter sagt aber gleich, er solle sich nur gleich wieder fortpacken, er könnte doch ihre Räthsel nicht errathen, sonst koste es seinen Kopf, er gefiele ihr auch nicht. Darauf spricht er: "das wäre ihm gleichviel, sie solle nur erst ihre Räthsel sagen, dann fänd’ sich’s". Sie sieht ihn so von der Seite recht verächtlich an und spricht: "Was hält fest?" Da zieht er ganz langsam ein Kästchen aus der Tasche und nimmt daraus eine Leimruthe und reicht ihr die und spricht, "die hält fest". Da macht die Prinzessin große Augen und spricht in Wuth: "Was sengt und brennt?" Da zieht er einen Vogel aus der Tasche und sagt, "der wird gesengt und gebrennt". Da stutzt sie noch mehr und sagt in großer Eile: "Es ist gar, was mein ich damit", sagt sie. Da holt er seinen Teller heraus und sagt, "ist es gar, so legt’s auf den Teller". Da wird sie vor Gift und Galle stumm. Er aber spricht, er hätte die Räthsel errathen und nun müßte sie seine Frau werden. Das wäre auch leider schlimm genug, spricht sie, daß sie ihn nehmen sollte und doch gieng es nicht anders; sie müsse sich wohl fügen und da wird Hochzeit gemacht. Nun nimmt er sich aber erst recht in Acht. Von allem was er essen soll, muß sie erst essen. Bei Tag und bei Nacht ist er auf seiner Hut, daß sie ihm keinen Schabernack anthun kann. Seinen Wunderbeutel näht er sich in seine Hosentasche, die Wurzel steckt er in die Westentasche und den Däumeling näht er in seinen Rock in die Brusttasche hinein. Gut das. Es geht wohl ein halb Jahr so hin und sie verwundert sich immer, wo er das viele Geld herkriegt, das er immer hat, und frägt ihn auch einmal, wo er denn das herkriegt? "I", sagt er, "das ist einerlei, genug ich hab’s und geb’s aus und weiter ist nichts nöthig, ob du das weißt oder nicht. Ich hab’s in der Tasche hier. Laß mich doch einmal etwas herausholen", spricht sie. "O ja", sagt er. Sie greift hinein und holt eine Hand voll blanke Thaler heraus. "Ach", sagt sie, recht bittend und zärtlich und schmeichelt ihm und herzt ihn, sag mir doch, wie geht denn das zu. "Ach", spricht er, "das kann ich dir nicht sagen und darf’s dir nicht sagen. Ich habe immer Geld in der Tasche". Sie umfaßt ihn so recht zärtlich und fühlt die Wurzel in der Westentasche, faßt zu und nimmt sie weg, ohne daß er’s weiß. Des Nachts steht sie auf und nimmt ihn die Hose mit sammt der Tasche weg. An den Rock kommt sie aber nicht, worin der Däumling steckt. Wie sie’s weg hat, so läßt sie die Bedienten kommen, und die müssen ihren Mann zum Dinge hinausprügeln. Er hat kaum so viel Zeit, daß er seinen Rock überschmeißen kann. So muß er fort, barfuß und barbeinig zum Tempel hinaus. Gut, daß es Nacht gewesen ist, daß ihn keiner gesehen hat. Kaum ist er aber auf freiem Felde, da macht er seinen Däumling los, zieht den an den linken Daumen und im Augenblick ist die Alte bei ihm und frägt, was er ihr wolle. Da klagt er ihr denn seine Noth, wie niederträchtig hinterlistig das Weib gegen ihn gewesen wäre, kurz er erzählt ihr die ganze Geschichte. "Ach", spricht sie, sie wisse schon alles; er solle nur ruhig sein, die solle schon ihr Recht dafür haben. Sie müßte alles wieder hergeben. Er möchte einstweilen diesen Beutel nehmen, den müßte er ihr aber hernach wiedergeben, wenn er den ersten wieder gekriegt hätte. Dieser Beutel mache klug, reich und vornehm. Sie würde nun jetzt die Prinzessin krank machen, daß sie Schürfe an der Nase kriege, die würden ihr denn wohl erst tüchtige Schmerzen machen, daß sie Tag und Nacht keine Ruhe hätte. Er solle sich dann zum Doctor machen, in einem schönen Wagen nach dem Schlosse fahren und sich anmelden lassen, er wolle sie von ihrer Krankheit befreien. Wenn er dann vor die Prinzessin käme, so solle er sie erst ordentlich ausfragen, und im Gesichte befühlen und zuletzt sagen: Sie hätte zweierlei in ihrem Hause, das ihr von rechtswegen nicht gehöre. Das müßte sie ihm geben, sonst würde sie im Leben nicht wieder gesund; das wäre behert und davon wäre sie krank geworden, und ehe das nicht weg aus ihrem Hause wäre und vernichtet würde, eher würde sie nicht gesund, eher gingen auch die brennenden Schürfe nicht weg. Gäb sie es ihm aber, so wäre sie am dritten Tage wieder so gesund wie ein Fisch. Zum Beweis wolle er nur dieses Geschwür berühren, so würde es gleich aufgehen und in ein paar Minuten heil sein. Er thut’s und nach ein paar Minuten ist es heil. "Ach", sagt die Prinzessin, sie wolle es nur sagen, sie hätte da einen Beutel und eine Wurzel, die hätte sie ihrem Mann geraubt; und giebt beides dem Doctor. Der nimmts und steckts bei. Da zieht er eine Kruke aus der Tasche, darin ist eine Salbe und giebt ihr das und spricht, davon sollte sie sich diesen Abend vor Zubettgehen eine Bohne groß auf die Schürfe wischen. Des Morgens darauf würde es erst etwas dicker und größer, ja auch schlimmer werden. Sie sollte sich aber nicht irre machen lassen, am dritten Morgen wäre alles weg und sie hätte ihr hübsches Gesicht wieder, und da geht er weg. Sie will ihm erst recht viel Geld geben, er aber sagt, für die Kleinigkeit könnte er nichts nehmen. Es würde ihn freuen, wenn sie seinem Rath folgte. Dann macht er sich aus dem Staube und lebt bis an sein Ende herrlich und in Freuden, hat sich aber um keinen Menschen weiter bekümmert. Der Alten giebt er die zwei Beutel hin, als er den ersten hat und da ist es ihm stets gut gegangen. Die Prinzessin hat also das ganz pünktlich gethan. Vor Zubettgehen nimmt sie die Kruke und bestreicht damit ihr Gesicht und legt sich hin. Sie hat tüchtige Schmerzen. Des Morgens wie sie aufsteht, da schlagen die Kammerjungfern in ihre Hände, da hat die Prinzessin eine Nase, die ist gewiß einen halben Fuß lang und so feurig, daß man einen Schwefelstock daran hätte anstecken können. Sie freut sich aber und sagt; so müsse es erst kommen. Wischt wieder etwas daran und die Nase wächst den ganzen Tag länger und länger, des Abends ist sie schon einen Fuß lang. Sie freut sich und sagt, so müßte es kommen und wischt noch einmal was daran. Wie sie aber den andern Morgen aufwacht, da ist die Nase so lang, daß sie die Erde fast berührt. Nun wird ihr’s aber doch schwül und hat nichts wieder daran gewischt. Und die lange Nase hat sie behalten bis an ihr seliges Ende. So ist es gekommen, anstatt daß sie den Mannsleuten hat eine Nase drehen wollen, hat sie eine gekriegt, an der sie ihr Lebtag genug gehabt hat.
Ratz Fatz ist die neue Folge am Start. Julian Leithoff und André Georg Haase begeben sich in die Comedy-Goldgrube Öffentlicher Nahverkehr. Wer schon immer mal wissen wollte wie man sich in einem Vierersitz gesellschaftskonform verhält wird hier fündig. Nie mehr eine Sitzung verpassen? Podcast abonnieren auf iTunes, Facebookseite liken, RSS-Feed folgen
Ratz Fatz ist die neue Folge am Start. Julian Leithoff und André Georg Haase begeben sich in die Comedy-Goldgrube Öffentlicher Nahverkehr. Wer schon immer mal wissen wollte wie man sich in einem Vierersitz gesellschaftskonform verhält wird hier fündig. Nie mehr eine Sitzung verpassen? Podcast abonnieren auf iTunes, Facebookseite liken, RSS-Feed folgen
Ist das schon Manipulation? Wie Werbung auf unser Unterbewusstsein wirkt, welche "Programme" wir seit unserer Kindheit in uns tragen und wie wir diese Erkenntnis für unser Marketing einsetzen heute in Episode 5. Wenn du Wissen über die drei Motivsysteme hast, wird es dir schlagartig leichter fallen besser zu verkaufen, bessere Texte zu schreiben, deine Produkte treffender in Szene zu setzen. In dieser Episode gibt's super spannende Erkenntnisse und Beispiele aus dem Neuromarketing und was wir mit dem Wissen in unserer Kommunikation nach außen anfangen können. --- SHOWNOTES Buchtipp: Wie Werbung wirkt Coca-Cola Kampgne: GROUP HUG (Gruppen-Umarmung) --- TRANSKRIPT Es war einmal Gerlinde. Von ihrer besten Freundin bekommt sie den Tipp, dass die neue Kaffeemaschine im Elektromarkt, gleich vorne im ersten Regal – die Grüne – richtig guten Kaffee macht, energiesparend ist und dazu auch noch gut aussieht. Gerlinde hört nur: „Richtig guter Kaffee.“ Sie stellt sich vor, wie der duftet, wie sie ihrer Familie ein wunderbares Frühstück zaubert und alle glücklich sind, weil die neue Kaffeemaschine diesen duftenden, wohlschmeckenden Kaffee zubereitet. Gerlinde schläft nochmal drüber und kauft die Maschine am nächsten Tag. Es war einmal Stefan. Im letzten Fachmagazin für Elektronik und Haushaltswaren hat er den Testbericht einer neuen Kaffeemaschine aufmerksam studiert. Das hat sein Interesse geweckt. Denn er ist schon seit langem auf der Suche nach so einem Gerät. Vor allem eines, das sehr energiesparend ist. Parallel dazu fordert er die Testergebnisse von Stiftung Warentest an. Stefan liest zwar alle Inhalte genau, aber in der Hauptsache begeistert ihn die bestätigte Energieeffizienz dieser Kaffeemaschine. Er hat sich nun schon gut drei Wochen immer wieder mal Informationen über sie eingeholt – aber heute soll es passieren. Die Scheine und das Kleingeld abgezählt steuert er im Elektromarkt zielstrebig die Kaffeemaschinen an und greift zu. Er vergewissert sich nochmal, dass die Modellnummer stimmt, das Energiesiegel drauf ist und alles seine Richtigkeit hat. Seine ist blau. Moment mal – ist das da drüben an der Kasse nicht ... Gerlinde? Und - es war einmal Gerd. Gerd hat sich gerade eine neue Mahagoni Theke gekauft. Und auf die muss einfach noch irgendwas drauf. Trifft sich gut, weil die alte Kaffeemaschine hat ja gestern Abend beim Feiern mit den Kumpels den Geist aufgegeben. Gerd steigt ins Auto, gibt Gas und erobert den Elektroladen. Das Bündel Geldscheine ragt gerade so aus der Brusttasche – aber da bleibt’s nicht lange, weil Gerd ist schon fündig geworden. Seine ist rot. Geil. Wie die sich wohl auf der neuen Mahagoni Theke macht? Gerd bezahlt und stürmt wieder aus dem Laden. Auf dem Spurt zum Auto überholt er Gerlinde, rammt Stefan den Verpackungskarton seiner roten Schönheit in die Rippen, entschuldigt sich kurz und ist Augenblicke später wieder Zuhause und erfreut sich am Anblick von roter Technik auf dunkelbraunem Mahagoni. Erst jetzt überfliegt er kurz und wiederwillig die Bedienungsanleitung und stellt fest, dass das neue Exemplar nicht nur toll aussieht, sondern sogar besonders energieeffizient ist. Aber wer braucht das schon. In jedem von uns schlummert eine Gerlinde, ein Stefan und der Gerd. Alle drei haben die gleiche Kaffeemaschine gekauft. Nur aus völlig unterschiedlich Beweggründen heraus. Welcher unglaublich machtvolle Mechanismus hinter solchen Motiven steckt und wie wir unseren Verkauf damit in neue Sphären heben können. Das schauen wir uns jetzt an. Das ist heute die erste Episode, in der es um Motive geht. Heute super spannende Erkenntnisse und Beispiele aus dem Neuromarketing und was wir mit dem Wissen in unserer Kommunikation nach außen anfangen können. Und in einer der nächsten Episode gibt’s dann eine Überraschung, da besucht uns dann Andrea Kühme: Moderatorin, Speakerin, Life- und Businesscoach. Und sie bringt uns das Geheimnis näher wie wir im persönlichen Gespräch innerhalb von Sekunden erkennen, ob unser Kunde so ist wie Gerlinde, Stefan oder Gerd aus dem Anfangsbeispiel und wie uns das hilft, sowohl unserem Kunden als auch uns das Verkaufsgespräch so effizient und angenehm wie möglich zu machen. Und somit unsere Abschlussquote hoch zu katapultieren. Und wenn du gut aufgepasst hast, dann weißt du noch, dass die Kaffeemaschinen im Beispiel jeweils eine andere Farbe hatten. Die haben auch eine ganz spezielle Bedeutung, dazu dann aber in der Episode mit Andrea mehr. OK los geht‘s. Wenn du Wissen über die drei Motivsysteme hast, ich wiederhole nochmal: Gerlinde, Stefan und Gerd - wird es dir schlagartig leichter fallen besser zu verkaufen. Bessere Texte zu schreiben, deine Produkte treffender in Szene zu setzen. Und weil das heute das Neuromarketing ankratzt, versuch‘ ich wieder mein Bestes, einfache Beispiele zu finden und auf Fach-Chinesisch zu verzichten. Denn ich weiß – einige von euch hören das jetzt beim Laufen, beim Training, unterwegs im Auto und da ist natürlich kein Raum, um sich Notizen zu machen. Also, erstes Beispiel. Ich kann mich noch erinnern, als ich unbedingt einen Mazda MX 5 haben wollte und zwar in Mephisto-Grau. Ich hab mich auf den ersten Blick in dieses Fahrzeug verliebt aber bevor ich den Wunsch gehabt hab‘, überhaupt ein Auto zu kaufen, kam Mazda als Automarke noch nichtmal in meinem Gedankengut vor. Aber das Auto hat es mir damals angetan. Vollkommen unpraktisch, Familien untauglich aber Cabrio und wunderschön. Kommt dir das bekannt vor? Ich sag nur „da ging der Gerd in mir durch.“ Ich hab mir dann ein Foto von so einem MX5 im Internet rausgesucht, Mephistograu, hab’s mir ausgedruckt und an meine Pinnwand geheftet. Und rate mal: ab dem Zeitpunkt hab ich in meiner Kleinstadt jeden Tag gefühlte 100 Mazda MX5 in Mephistograu rumfahren sehen. Die sind mir vorher nie aufgefallen! Waren aber vorher sicher auch schon da. So etwas nennt man selektive Wahrnehmung. Meine Aufmerksamkeit war komplett neu programmiert. Auf Mephistograue Mazda MX5. Meine Augen waren zu regelrechten Suchscheinwerfern für solche Cabrios geworden. Und da fahr ich eines verheißungsvollen Tages so eine Strecke die ich schon immer gefahren bin und auf einmal fällt mir zum ersten mal nach Jahrzehnten das Mazda Autohaus bei uns auf. Ich sofort dahin, rein zum Chef und die Dinge ins Rollen gebracht im wahrsten Sinne des Wortes. Was für ein wunderschönes Fahrzeug. Und wenn du ähnliche Situationen kennst, in denen du dich für neue Dinge interessiert hast und die auf einmal wie von Geisterhand ständig in deinem Leben aufgetaucht sind, dann weißt du was ich mit Suchscheinwerfern meine. Sobald sich Menschen einen Wunsch erfüllen möchten und somit ein Motiv haben, knipsen Sie Ihren Suchscheinwerfer an und nehmen ihre Umwelt ab sofort mit neuen Augen war. So und jetzt wird’s spannend. Nur wenn du ein Motiv hast, bist du auch bewusst und vor allen Dingen unbewusst für die Codes der Werbung empfänglich. Nochmal: Nur ein Motiv macht Werbung überhaupt wirksam. Hätte mir jemand nen Mazda MX5 vor die Nase gefahren, bevor ich überhaupt den Wunsch, das Motiv oder das Bedürfnis hatte, ein Auto zu kaufen, hätte ich höchstens gesagt: „OK, schönes Auto aber ich muss jetzt weg“. Es hätte mich nicht weiter interessiert. So. Welche Motive oder besser gesagt Motivsysteme gibt es denn? Denken wir einfach nochmal an die Kaffeemenschen von vorhin: Gerlinde, Stefan und Gerd. Es sind drei. Drei Motivsysteme. Das Sicherheitssystem. Das Autonomiesystem. Und das Erregungssystem. Dröseln wir das mal auf. Norbert Bischof, das ist ein anerkannter deutscher Psychologe, hat das so genannte Zürcher Modell der sozialen Motivation entwickelt. Das musst du dir jetzt nicht merken, aber da drin stecken eben diese drei Motivsysteme. Legen wir mal los mit dem ersten, dem Sicherheitssystem: Und das nehm‘ ich jetzt mal raus aus dem Buch wie Werbung wirkt von Christian Scheier und Dirk Held. Den Link zu dem Buch gibt’s natürlich wie immer in den Shownotes. Also, das Sicherheitssystem: Auf Leute, bei denen das Sicherheitssystem stark ausgeprägt ist, würde unter anderem folgendes zutreffen: Das Streben nach Sicherheit und Geborgenheit, insbesondere bei vertrauten Menschen; Familie und Freunde. In dieses System gehört auch das Fürsorgemotiv also die Motivation, anderen Menschen, vor allem den eigenen Verwandten zu helfen und die zu unterstützen. O. k., das ist also das Sicherheitssystem. Es gibt Menschen, bei denen ist das wie gesagt besonders ausgeprägt. Und entsprechend sind auch ihre Motive, Dinge zu tun oder Dinge zu kaufen. Denk mal an die Gerlinde, aus dem Kaffeemaschinenbeispiel ganz am Anfang. Sie kauft die Kaffeemaschine, weil sie ihrer Familie das perfekte Frühstückserlebnis bieten will. Bei ihr spielt die Fürsorge eine große Rolle. Nächstes System: das Autonomiesystem Auf Menschen, bei denen das Autonomiesystem stark ausgeprägt ist, würde unter anderem folgendes zutreffen: Das Streben nach Unabhängigkeit, nach Durchsetzung gegenüber anderen, nach Kontrolle und Macht. Hier zählen also unter anderem Menschen dazu, die sehr ungern die Kontrolle abgeben und lieber selbst dafür sorgen, dass alles seine Richtigkeit hat. Im Beispiel war das der Stefan mit der blauen Kaffeemaschine. Der hat sich schon vorher genau alle Infos über das Ding eingeholt und wusste genau was er will. Drittes und letztes System: das Erregungssystem. Leute bei denen das Erregungssystem dominant ist, lieben das Streben nach Abwechslung und Neuem. Unter anderem das Streben hin zu fremden Menschen, die Ablösung und Abnabelung von der Familie. Auch mit dabei: der Spieltrieb. Gut passend aus unserem Beispiel der Gerd mit der roten Kaffeemaschine und der neuen Mahagoni-Theke. Hier besonders: Das Streben nach Abwechslung und Neuem, der Spieltrieb. Da wird nicht lang gefackelt und überlegt – Gerd ist einfach Feuer und Flamme für neue Dinge und schon auch risikobereit. Und bevor wir jetzt weitermachen, nochmal eins ganz deutlich: wir haben diese Motivsysteme alle in uns verankert. Weil die werden schon in den ersten Lebensjahren angelegt. Aber jeder von uns hat seine Motivsysteme unterschiedlich stark ausgeprägt. Diese drei sind sogenannte persönlichkeitsmarkierende Motive. Gerlinde kauft um ihrer Familie etwas gutes zu tun. Stefan kauft, um die Stromkosten unter Kontrolle zu haben und Gerd kauft, weil er gern‘ was Neues ausprobiert. Hier bestimmt jeweils eines der drei persönlichkeitsmarkierenden Motive den Kauf. Diese Motive sind über die Zeit stabil, weil sich auch die Persönlichkeit eines Menschen nicht von heut‘ auf morgen ändert. Welches Motivsystem ist denn bei dir besonders ausgeprägt? Bist Du eher ein Familien-Harmonie-Mensch, hast du gerne alles unter Kontrolle oder bist du neugierig und bereit die Welt zu erobern? Wie auch immer – du trägst alle drei Motivsysteme in dir. Möglicherweise ist eben eines davon stärker ausgeprägt und markiert deine Persönlichkeit eben ein bisschen deutlicher als die anderen beiden Systeme. Ich möchte‘ jetzt nicht zu viel verraten, denn für diese drei Motivsysteme ist in einer der nächsten Episoden Andrea Kühme zuständig, ich kann dir schon mal sagen das wird der Oberknaller, wenn du in deinem Business mit Menschen zu tun hast, an Meetings beteiligt bist, überzeugend auftreten musst und zum Beispiel im direkten Verkauf tätig bist. Folgende Hausaufgabe für dich: Frag dich doch mal selber, ob dein Produkt oder deine Dienstleistung Personen mit einem ganz bestimmten persönlichkeitsmarkierenden Motiv anspricht!? Was sind das denn für Menschen, die hauptsächlich bei dir kaufen – oder kaufen sollen? Wenn du Abenteuerreisen anbietest. Wer ist wohl dein Kunde? Ich glaub‘ ja, Gerd – der ist da voll dabei. Gerlinde würde bei dir eine Abenteuerreise buchen, wenn sie Gerd damit einen Gefallen tun könnte. Und Stefan wird möglicherweise nie auf dein Angebot stoßen, weil seine Suchscheinwerfer dafür sorgen, dass ihm ganz selektiv nur stressfreie Reisen ins Auge fallen. Und zwar solche, die es ihm auf jeden Fall ermöglichen, nach exakt 14 Tagen Sommerurlaub am Montag um punkt 7.30 wieder verlässlich und vor allem lebendig im Büro zu sein. Erkennst du schon das Potenzial für deine Werbung? Allein das Wissen über diese drei Motive, die tief in jedem von uns verankert sind, sollten deine Ideen für effektive neue Werbemaßnahmen jetzt schon übersprudeln lassen. Und wenn nicht – kein Problem, das ausführliche Interview mit Andrea Kühme wird dir die nötige Inspiration liefern. Also merk dir schonmal mal den 1. Dezember 2016 vor – oder abonnier‘ den Podcast gleich mal, dann wirst du in jedem Fall benachrichtigt, wenn die Episode mit Andrea online geht. Aber denk schonmal kurz darüber nach. Was hast du bisher dafür getan, dass dein Angebot genau zum Motiv deiner Kunden passt? Es gibt Verkäufer, die haben miserable Abschlussquoten, weil sie ihren Kunden nur von den Produktvorteilen vorschwärmen, die sie selbst gut finden! Das ist ne‘ Katastrophe. Ein guter Verkäufer im Elektroladen verkauft ein und die selbe Kaffeemaschine auf mindestens drei verschiedene Arten: Spezielle Argumente für Gerlinde, andere Vorteile für Stefan und wieder andere für Gerd. Ist das Manipulation? Nein! Denn die Vorteile sind ja alle da! Und so’n Verkäufer tut dem Kunden einen riesen Gefallen! Er behandelt ihn so, wie er selbst gerne behandelt werden möchten. Und wenn du aus dieser Episode irgendwas mitnimmst, dann bitte das: Vergiss den alten Satz, den wir alle in unsere Birne gehämmert bekommen haben: Der lautet: Behandle andere Menschen so, wie du gerne behandelt werden möchtest. Das ist gefährlich! Es sei denn, der andere Mensch tickt genau so wie du! Aber ansonsten versuch’s doch mal mit diesem Satz: Behandle andere Menschen so, wie sie selbst gerne behandelt werden möchten. Und woher weißt du, wie sie behandelt werden möchten? Dazu wie gesagt mehr in der Episode mit Andrea Kühme. Na, bist du noch bei der Sache? (Kaffeegeräusch) Dann kanns‘ ja mit der zweiten Hälfte weiter gehen. Wir haben uns heute oberflächlich mit den drei persönlichkeitsmarkierenden Motivsystemen beschäftigt. Die sind in jedem von uns verankert aber bei uns allen unterschiedlich stark ausgeprägt. Und außerdem sind stabil – weil ja unsere Persönlichkeit ja nicht einfach so verändern. Gut. Und jetzt geht es um Motive, die nicht über die Zeit stabil sind, sondern die unserer momentanen Verfassung entsprechen. Und auch die müssen wir im Marketing berücksichtigen. Denn Motive wechseln auch je nach Situation. Ein Beispiel: Menschen die hungrig sind, haben eine andere Wahrnehmung als Menschen, die gerade Mittag gegessen haben. Denn Leute mit knurrendem Magen haben unbewusst den Suchscheinwerfer angeknipst, der zum Beispiel auf dem Weg durch die Fußgängerzone nach Imbissbuden, Dönerständen und Restaurants Ausschau hält. Alle anderen Personen sind für diese Signale wenig anfällig. Und wie gesagt: Nur wenn Werbung auf ein Motiv trifft, kann sie wirksam sein. Und dazu jetzt eine mega spannende Studie die zwei Dinge ganz deutlich macht: 1. Werbung wirkt nicht, wenn beim Kunden kein Motiv da ist 2. Werbung wirkt hervorragend unbewusst Also: Eine Gruppe von Probanden wurden ins Labor gebeten, unter dem Vorwand einer Marketingstudie. Alle sollten in den 3 Stunden vor Beginn weder etwas essen noch trinken. Es hatten also zumindest alle einigermaßen Durst. Jetzt sollten alle Probanden 2 Kuchensorten testen. Bedeutet: Der Durst wurde bei allen noch verstärkt. OK – wir haben jetzt eine durstige Gruppe von Probanden. Die Hälfte von denen durfte jetzt Wasser trinken und die andere Hälfte musste durstig bleiben. Und jetzt kam’s zum eigentlichen Test: Beide Gruppen – also die durstigen und die nicht durstigen mussten eine Aufgabe am Bildschirm lösen, die ihre volle Aufmerksamkeit beansprucht hat. Und während die voll auf ihre Aufgabe konzentriert waren, wurden der Hälfte aller Probanden die Worte „trocken“ und „durstig“ eingeblendet. Aber nur so kurz, dass die die Worte gar nicht bewusst wahrgenommen hatten. Es war höchstens sowas wie ein kurzes Aufblitzen von etwas. Und jetzt durfte jeder was trinken. Das Ergebnis: Verblüffend: - Nicht durstige Probanden haben überhaupt nicht auf die kurzen Einblendungen reagiert - Durstige Probanden ohne Wort-Einblendungen haben im Schnitt 130 ml getrunken - Durstige Probanden mit Wort-Einblendungen haben im Schnitt 210 ml getrunken – und das ist signifikant mehr Also nochmal: Die Einblendung der Worte „durstig“ und „trocken“ hatte überhaupt keinen Effekt bei denen, die vorher schon Wasser bekommen hatten. Das heißt, ihr Motiv war im Lot – es gab kein Ungleichgewicht, das hätte ausgeglichen werden müssen. Die durstige Gruppe hat von Haus aus 130ml getrunken – ohne die eingeblendeten Worte Und die durstige Gruppe, bei denen die Worte aufgeblitzt sind, haben 210 ml Wasser getrunken. Also: Wenn eines unserer Motive im Ungleichgewicht ist – wenn wir also Durst oder Hunger haben, dann nimmt unser Suchscheinwerfer sogar Botschaften auf, obwohl wir die gar nicht bewusst wahrnehmen. Das steuert unser Unterbewusstsein. Und das muss nicht mal ein Motiv sein, dass wir körperlich so intensiv fühlen, wie Durst oder Hunger. Auch unser Harmonie-Konto kann im Minus sein und wird von uns automatisch durch bestimmte Handlungen ausgeglichen. Und dann wird sogar Gerd zur Gerlinde, wenn er nach einem langen Arbeitstag im zwielichtigen Teil einer Großstadt im U-Bahnhof sitzt und auf den nächsten Zug wartet. Dann greift er zum Handy, schreibt ne kurze SMS nach Hause oder ruft die Liebe daheim an. Und schwupp – ist das Harmonie-Konto bei Gerd wieder ausgeglichen. Und wie kann das eine Marke nutzen? Beispiel Coca Cola. In den Shownotes findest du nen Link zu einer Plakat-Kampagne von Coca Cola. Schau dir die Motive mal wirklich ganz genau an. Die Colaflasche in einem Herz das aus ganz vielen netten, lieben Grafiken besteht und auch gezeichneten Männlein und Weiblein, die sich alle an der Hand halten. Allein das Motiv vermittelt „Dazugehören“ „nicht allein sein“ „Teil einer Gruppe sein“ „Geborgehnheit“ – also all die Attribute, die in einem zwielichtigen U-Bahnhof bei den Menschen im Minus sind. Und oben drauf noch die Headline: Group Hug – also übersetzt: Gruppenumarmung. Und die Plakate hingen prominent an genau den Orten – Bahnhof, U-Bahn, Öffentliche Verkehrsmittel. Hammermäßig gemacht: 1. Das Motiv beim Konsumenten ist aktiviert, weil Harmonie-Konto im Minus 2. Suchscheinwerfer ist angeknipst und nimmt selektiv alles war, was Geborgenheit ausstrahlt, um Harmonie-Konto wieder auszugleichen 3. Plakat kommuniziert explizit: also mit der Headline Guppenumarmung an das Bewusstsein 4. Plakat kommuniziert implizit, durch die Plakatgestaltung ans Unterbewusstsein. 5. Das Motiv kann umgehend wieder ins Gleichgewicht gebracht werden, und zwar – auch wenn sich das jetzt für den logischen Versand total bekloppt anhört: durch den Kauf einer Coca-Cola im nächsten Kiosk. Es gibt zu dem Thema noch so einiges zu erzählen. Aber ich denke zum Nachdenken ist das bis hierhin schon echt heftiger Stoff. Noch mehr geniale Studien und Aha-Momente aus der Welt des Neuromarketing findest du wie gesagt im Buch „Wie Werbung wirkt“ – klick‘ einfach auf den Buchtipp den ich dir in den Shownotes bereitgestellt hab‘. Da ist übrigens eine faszinierende Analyse der beiden Biermarken „Jever“ und „Becks“ drin. Wenn du bisher gedacht hast, die sprechen die gleiche Zielgruppe an, dann wird dir das genau die Augen öffnen. Denn Becks spricht mit den geheimen Codes in seiner Werbung Leute wie Gerd an – die mit dem aktiven Erregungssystem – und Jever appelliert an Menschen wie Gerlinde, mit dem Sicherheitsmotiv, aber auch aber auch an Stefan, bei dem das Autonomiesystem ausgeprägter ist. Echt mega spannend. Wenn dich das interessiert, hol‘ dir das Buch. Und da sind noch ne ganze Menge anderer Fallbeispiele, Analysen und weiterführende Techniken erklärt, denen du unbedingt ne Chance in deinem Marketing geben solltest. Jetzt nochmal eine kleine Zusammenfassung der heutigen Episode: 1. Es gibt drei Motive, die uns seit Kindheit an begleiten. Denk‘ einfach an Gerlinde, Stefan und Gerd. Alle kaufen die gleiche Kaffeemaschine, aber aus komplett unterschiedlichen Motiven heraus. 2. Bitte überleg‘ dir mal, wie du diese drei Motive ab sofort in deiner nächsten Facebookwerbung, Zeitungsanzeige, im Flyer, auf’m Poster und so weiter gezielt triggern kannst. 3. Behandle andere Menschen eben nicht so wie du – sondern wie sie gern behandelt werden möchten. Das allein kann deine Verkäufe von jetzt auf gleich nach oben katapultieren Und viertens - wann ist bei deinem Kunden das Motiv aktiviert, dass seinen Suchscheinwerfer auf genau dein Produkt oder deine Dienstleistung lenkt? Wenn du darüber nachdenkst, dann schaffst du’s auch, ihm genau in dem Moment und an dem Ort zu begegnen. Das wünsch‘ ich dir. Bis zur nächsten Episode.
Dann fertigten die Kunsthandwerker die Brusttasche an. Sie war aus denselben Stoffen gemacht wie der Priesterschurz: aus Goldfäden, violetter, purpurroter und karmesinroter Wolle sowie aus feinem Leinen. 9 Die Tasche war quadratisch, jede Seite 25 Zentimeter lang, und der Stoff war doppelt gelegt. 10 Die Kunsthandwerker besetzten sie mit vier Reihen von Edelsteinen. Die erste […]
„Lass eine Brusttasche anfertigen; in ihr sollen die Lose aufbewahrt werden, mit denen ihr meinen Willen erfragt. Sie soll aus den gleichen Stoffen gewebt werden wie der Priesterschurz: aus Goldfäden, violetter, purpurroter und karmesinroter Wolle sowie aus feinem Leinen. 16 Die Tasche soll quadratisch sein, jede Seite 25 Zentimeter lang; der Stoff muss doppelt gelegt […]