Podcasts about studiendesigns

  • 16PODCASTS
  • 17EPISODES
  • 45mAVG DURATION
  • 1MONTHLY NEW EPISODE
  • Feb 17, 2025LATEST

POPULARITY

20172018201920202021202220232024


Best podcasts about studiendesigns

Latest podcast episodes about studiendesigns

Fit mit Laura
Der Einfluss sozialer Medien auf Ernährung & Gesundheit – mit Emily

Fit mit Laura

Play Episode Listen Later Feb 17, 2025 49:21


Soziale Medien prägen unseren Alltag – doch welchen Einfluss haben sie auf unser Ernährungs- und Gesundheitsverhalten? In dieser Episode spreche ich mit meiner Kollegin Emily, die ihre Bachelor-Thesis zu genau diesem Thema verfasst hat. Gemeinsam beleuchten wir wissenschaftliche Studien – sowohl zu negativen als auch positiven Effekten –, hinterfragen Studiendesigns und testen in dieser Episode sogar selbst einen gängigen Fragebogen. Außerdem diskutieren wir gesellschaftliche Normen rund um Ernährung und teilen Ansätze, die helfen, Inhalte kritisch zu hinterfragen, und überlegen, wie sich die positiven Aspekte der digitalen Welt gezielt nutzen lassen – für mehr Orientierung und Inspiration. [Hier](http://https://www.fitlaura.de/wp-content/uploads/2025/03/Ortho-15-Fragebogen-1.pdf) kommst du zum Ortho 15 Fragebogen, wenn du diesen einmal ausprobieren möchtest. Die heutige Episode ist unterstützt von Snuggs, meiner Lieblings- Periodenunterwäsche, wo gerade einige tolle Rabatte auf dich warten! [Hier](http://go.snuggs.at/mKPNWCR4Vv) kommst du direkt zu Snuggs. Spare mit meinem Code "FITLAURA20" bis zu 45%! Folge mir, [@fit__laura](https://www.instagram.com/fit__laura/), gerne auf Instagram, um tägliche Tipps, Motivation und Rezepte zu erhalten. Hast du Fragen oder Feedback zum Thema der Episode? Schreib mir gern! Kennst du schon meine [App](https://www.fitlaura.de/membership/)? Das All in One Paket für DEINE Gesundheit! Teste sie gerne für 1 Monat, jederzeit kündbar & dich erwarten wöchentlich neue Inhalte zu den Bereichen BODY MIND FOOD. Dort gibt es z.B. auch Workouts mit mir, Trainingspläne und Übungsanleitungen. [Hier](http://https://www.instagram.com/emily.stenwald?igsh=am04c2J2dXdpMnNo&utm_source=qr) erfährst du mehr über Emily.

Mixed-Sport – meinsportpodcast.de
Der Einfluss sozialer Medien auf Ernährung & Gesundheit – mit Emily

Mixed-Sport – meinsportpodcast.de

Play Episode Listen Later Feb 17, 2025 49:21


Soziale Medien prägen unseren Alltag doch welchen Einfluss haben sie auf unser Ernährungs- und Gesundheitsverhalten? In dieser Episode spreche ich mit meiner Kollegin Emily, die ihre Bachelor-Thesis zu genau diesem Thema verfasst hat. Gemeinsam beleuchten wir wissenschaftliche Studien sowohl zu negativen als auch positiven Effekten , hinterfragen Studiendesigns und testen in dieser Episode sogar selbst einen gängigen Fragebogen. Außerdem diskutieren wir gesellschaftliche Normen rund um Ernährung und teilen Ansätze, die helfen, Inhalte kritisch zu hinterfragen, und überlegen, wie sich die positiven Aspekte der digitalen Welt gezielt nutzen lassen für mehr ...Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Gern unterstützen wir dich bei deiner Podcast-Produktion.

MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
#255: Wie evidenzbasierte Medizin zu einem besseren Leben mit MS beiträgt. Interview mit Prof. Dr. Tim Friede

MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker

Play Episode Listen Later Jun 10, 2024 58:33


Erfahre mehr über evidenzbasierte Medizin bei MS und was die Daten bedeuten, damit du zukünftig selbst besser Studien verstehen kannst. Alle Fragen und Antworten zum Nachlesen findest Du auf meinem Blog: https://ms-perspektive.de/255-tim-friede Diesmal spreche ich mit Prof. Tim Friede über evidenzbasierte Medizin und welche Bedeutung sie konkret für Menschen mit MS hat. Tim Friede gehört zu den führenden Experten auf diesem Gebiet und arbeitet an vielen Studien mit, bei denen er sein Know-how in medizinische Statistik einbringt. Das reicht von klinischen Studien zu verlaufsmodifizierenden Therapien über Auswertungen anderer Fragestellungen wie der Schubhäufigkeit von MS-Patientinnen nach der Entbindung bis hin zur Effektivität von symptomatischen Therapien bei MS und vieles mehr. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in innovativen Studiendesigns, um flexibel reagieren zu können und Zeit und Ressourcen optimal zu nutzen. Das Interview kann Dir dabei helfen, besser zu verstehen, was evidenzbasierte Medizin bedeutet, damit Du zukünftig nicht nur der Einschätzung anderer vertrauen musst, wenn Dir eine Studie vorgelegt wird, sondern selbst etwas davon verstehst. Inhaltsverzeichnis Vorstellung – Wer ist Prof. Tim Friede? Grundlagen evidenzbasierter Medizin Forschung und evidenzbasierte Praktiken Anwendung der Evidenz in der Praxis Fortschritte und individuelle Anpassung Verabschiedung Vorstellung – Wer ist Prof. Tim Friede? Ich bin verheiratet und Vater von zwei (mittlerweile erwachsenen) Söhnen. Ich laufe gerne im Wald, der in Göttingen besonders schön ist. Möchten sie den Hörerinnen und Hörern noch etwas mit auf dem Weg geben? Evidenzbewertung beginnt häufig mit einem gesunden Menschenverstand. Wenn Ergebnisse sich zu gut anhören, um wahr zu sein, sind sie es häufig leider auch … Trauen Sie sich eine eigene Bewertung zu! Wo findet man sie und ihre wissenschaftlichen Arbeiten im Internet? Zum Beispiel auf der Homepage unseres Instituts unter https://medstat.umg.eu/ --- Vielen Dank an Prof. Friede für seine Erläuterungen zur medizinischen Statistik. Ich freue mich, wenn Du nun etwas genauer hinschaust oder sogar nachfragst, wenn dir die nächsten Daten präsentiert werden. Bis bald und mach das Beste aus Deinem Leben, Nele Mehr Informationen und positive Gedanken erhältst Du in meinem kostenlosen Newsletter. Hier findest Du eine Übersicht zu allen bisherigen Podcastfolgen.

Der CANIS-Podcast – Hundeexpert:innen ausgefragt
Bestrafung im Hundetraing – was sagt die Wissenschaft?

Der CANIS-Podcast – Hundeexpert:innen ausgefragt

Play Episode Listen Later Mar 29, 2024 82:53


Es wird gerne behauptet: “Training, welches auf positiver Belohnung basiert, entspricht dem neuesten Stand der Wissenschaft." Aber ist das wirklich aus den Studien herauszulesen? Was kann eine Fragebogenerhebung? Wie sahen Bestrafungen aus, mit denen gegen ein Training argumentiert wird, welches auch mit Unterbrechungen und Grenzsetzung arbeitet? Was sagen erhöhte Cortisolwerte? Und spielte die Beziehungsstruktur bei den Untersuchungen mit Hunden und ihren Menschen überhaupt eine Rolle? In dieser Podcastfolge schauen wir uns verschiedene Studien an, die gerne zitiert werden und überprüfen die Sinnhaftigkeit des Studiendesigns sowie deren Aussagekraft. Für die Folge hat sich Iona Dr. Iris Mackensen-Friedrichs eingeladen, die wissenschaftliche Leiterin von CANIS.

Schwimmsport – meinsportpodcast.de
Prof. Dr. Kirsten Legerlotz - Zyklusbasiertes Training

Schwimmsport – meinsportpodcast.de

Play Episode Listen Later Mar 22, 2024 55:44


Schwimmsport für die Ohren Raus aus der Komfortzone heißt es diese Woche im Swimcast, denn mit Prof. Dr. Kirsten Legerlotz spreche ich über zyklusbasiertes Training. Wir fangen mit ganz viel Nichtwissen an und lernen im Gespräch so einiges über den Einfluss der Hormone auf die Leistungsfähigkeit. Wir sprechen über spannende Studiendesigns, das ideale Training in verschiedenen Zyklusphasen, die Auswirkungen des Zyklus auf die Wettkampfleistung, steigendes Verletzungsrisiko, den Einfluss einer Schwangerschaft und vieles mehr. -> Werde Supporter Du möchtest deinen Podcast auch kostenlos hosten und damit Geld verdienen? Dann schaue auf www.kostenlos-hosten.de und informiere dich. Dort erhältst du alle Informationen zu unseren kostenlosen Podcast-Hosting-Angeboten. kostenlos-hosten.de ist ein Produkt der Podcastbude.Gern unterstützen wir dich bei deiner Podcast-Produktion.

Swimcast
Prof. Dr. Kirsten Legerlotz - Zyklusbasiertes Training

Swimcast

Play Episode Listen Later Mar 22, 2024 55:44


Raus aus der Komfortzone heißt es diese Woche im Swimcast, denn mit Prof. Dr. Kirsten Legerlotz spreche ich über zyklusbasiertes Training. Wir fangen mit ganz viel Nichtwissen an und lernen im Gespräch so einiges über den Einfluss der Hormone auf die Leistungsfähigkeit. Wir sprechen über spannende Studiendesigns, das ideale Training in verschiedenen Zyklusphasen, die Auswirkungen des Zyklus auf die Wettkampfleistung, steigendes Verletzungsrisiko, den Einfluss einer Schwangerschaft und vieles mehr. ----- Episodenbild: privat Musik: www.zapsplat.com

TUCscicast – Der Wissenschafts-Podcast der TU Chemnitz
Special 3-2: Interaktion mit Maschinen durch tragbare Sensorsysteme verbessern

TUCscicast – Der Wissenschafts-Podcast der TU Chemnitz

Play Episode Listen Later May 12, 2023


Am Körper getragene Sensornetzwerke kennen die meisten von uns in Form von (smarten) Uhren oder Armbändern. Dazu gehören Fitnesstracker, die unsere Bewegungen aufzeichnen, das tägliche Erklimmen von Treppenstufen, den Feierabendlauf und den Schlaf registrieren – oder eben deren Ausbleiben. Prof. Dr. Olfa Kanoun, Inhaberin der Professur Mess- und Sensortechnik an der Technischen Universität Chemnitz (TUC), und Prof. Dr. Stephan Odenwald, Inhaber der Professur Sportgerätetechnik der TUC, geben in der aktuellen Folge des Podcast-Specials „Mensch-Maschine-Miteinander“ einen Einblick in ihre langjährige Forschungskooperation. Dabei wird deutlich: Fortschrittliche Sensoren entstehen bestenfalls interdisziplinär. Denn die Entwicklung beginnt bei Materialien, die angenehm zu tragen und unauffällig sind, und erstreckt sich über die entsprechende Softwareentwicklung bis hin zu Studiendesigns zum Test neuartiger Sensoren.

apolut: Tagesdosis
Das Schüren von Hass auf Ungeimpfte | Von Norbert Häring

apolut: Tagesdosis

Play Episode Listen Later Sep 30, 2022 10:02


Das Schüren von Hass auf Ungeimpfte wurde schon geplant, als Covid-Impfstoffe noch Hoffnungswerte waren.Ein Kommentar von Norbert Häring.In einer aufwendigen Untersuchung der US-Eliteuniversität Yale wurde schon vor der Impfstoffentwicklung untersucht, mit welchen massenpsychologischen Mitteln man die Menschen am besten dazu bringen könnte, sich gegenseitig zur Impfung zu drängen. Die Botschaften, die dabei als besonders effektiv ermittelt wurden, waren genau die, mit denen später international die gesellschaftliche Ächtung und Diskriminierung Impfunwilliger vorangetrieben wurde.Schon am 3. Juli 2020 startete eine experimentelle Studie der US-Eliteuniversität Yale „Persuasive messaging to increase COVID-19 vaccine uptake intentions“ (Überzeugende Botschaften zur Steigerung der COVID-19-Impfabsichten).Übersetzungshinweis: “ To persuade“ kann mit „überreden“ oder „überzeugen“ übersetzt werden. Im Gesamtzusammenhang wird deutlich, dass es hier um Überreden geht, um das Hervorrufen von Gefühlen, nicht um das Überzeugen mit Argumenten. Aber den Ausdruck „überredende“ Botschaften gibt es im Deutschen nicht.In Anbetracht des aufwendigen Studiendesigns mit über 4000 Teilnehmern, die erst rekrutiert werden mussten, und der vielen beteiligten Universitätsinstitute (Globale Gesundheit, Infektionskrankheiten, Sozial- und Politikstudien, Amerikanische Politik, Politikwissenschaft, Epidemiologie, Pflege) ist offenkundig, dass die Planung schon deutlich vor Juli begonnen haben muss, als noch völlig im Dunkeln lag, wann es Impfstoffe geben würde und welche Eigenschaften diese haben würden. Das räumen die Autoren, als die Studie im Oktober 2021 endlich in der Zeitschrift Vaccine veröffentlicht wird, am Ende bei den „Begrenzungen“ der Studie verschämt ein:„Wir haben die Impfbereitschaft zu einer Zeit gemessen, als es noch keinen Impfstoff gab und die Wirksamkeit und die Nebenwirkungen möglicher Impfstoffe noch nicht bekannt waren.“...weiterlesen hier: https://apolut.net/das-schueren-von-hass-auf-ungeimpfte-von-norbert-haering/+++Dieser Beitrag erschien am 28. September 2022 auf dem Blog von Norbert Häring.+++Bildquelle: shutterstock / Stefano Garau+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.net/Odysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.

Positiv korreliert
1.09 Störvariablen

Positiv korreliert

Play Episode Listen Later Dec 10, 2021 37:59


In den letzten Folgen haben wir uns angeschaut, wie genau wir eine Studie aufbauen können, welche Methoden, Gütekriterien und Studiendesigns es gibt. Aber um eine Studie final durchführen zu können, müssen wir uns noch eine Sache ganz genau anschauen: Störvariablen. Wie der Name sagt, könnten diese unser Studienergebnis nämlich stören, also verfälschen. Beispielsweise könnte bei einem Konzentrationstest die Lautstärke im Raum entscheidend für das jeweilige Ergebnis sein. Wie ihr all diese kleinen und großen Störvariablen in einem Studiendesign ausfindig macht und wie ihr sie am besten kontrolliert erfahrt ihr in dieser Folge.  Ihr lest lieber? - Ein Transkript gibt es auf unserer Website: https://positivkorreliert.wixsite.com/positivkorreliert Stay positive!

KenFM: Standpunkte
Zur Wirksamkeit von Influenza- und Corona-Schutzimpfungen | Von Karsten Montag

KenFM: Standpunkte

Play Episode Listen Later Jun 15, 2021 32:18


Den vollständigen Standpunkte-Text (inkl ggf. Quellenhinweisen und Links) findet ihr hier: https://kenfm.de/zur-wirksamkeit-von-influenza-und-corona-schutzimpfungen-von-karsten-montag/ Das weltweite Marktvolumen des Geschäftes mit Impfstoffen liegt im zweistelligen Milliarden Dollar-Bereich und erfährt derzeit eine steiles Wachstum. Nur vier Pharmaunternehmen kontrollieren 90 Prozent des Marktes. Sie haben ein großes wirtschaftliches Interesse daran, dass sich die Wirksamkeit der von ihnen vertriebenen Impfstoffe in den von ihnen selbst finanzierten Studien als besonders hoch herausstellt. Umso wichtiger ist es, dass unabhängige Institutionen diese Studien vergleichen sowie auf ihre wissenschaftliche Evidenz überprüfen und dass auch medizinische Laien sich damit vertraut machen, welchen Studien sie trauen können und wie man ihre Ergebnisse hinsichtlich der Wirksamkeit der Impfstoffe interpretieren muss. Denn letztendlich landen die Wirkstoffe dieser Vakzine in ihren Körpern und können dort unter Umständen mehr Schaden anrichten, als sie Nutzen bringen. Von Karsten Montag. Design und Interpretation der Ergebnisse von Wirksamkeitsstudien. Um die Wirksamkeit von Impfstoffen nachzuweisen, wird die so genannte randomisierte kontrollierte Studie (im Englischen: randomized controlled trial oder RCT) als der Goldstandard der evidenzbasierten medizinischen Forschung angesehen. Die Teilnehmer einer derartigen Studie werden nach dem Zufallsprinzip ausgesucht und, ebenfalls zufällig, zwei in etwa gleich großen Gruppen zugeordnet (daher „randomisiert“). Die Teilnehmer der einen Gruppe erhalten den zu testenden Impfstoff, während die Teilnehmer der zweiten Gruppe, auch Kontrollgruppe (daher „kontrollierte“ Studie) genannt, beispielsweise ein Placebo oder einen anderen Impfstoff erhalten. Idealerweise ist die Studie doppelt verblindet, was soviel bedeutet, dass sowohl die Teilnehmer nicht wissen, ob sie den Impfstoff oder das Placebo erhalten, als auch die behandelnden Ärzte und Pflegekräfte nicht wissen, was sie dem Patienten verabreichen. Die besondere Art dieses Studiendesigns mindert eventuelle Verzerrungen, wie sie zum Beispiel bei der Verwendung von Fall-Kontroll-Studien auftreten können, in der in einer nachträglichen Betrachtung eine Gruppe erkrankter Personen (Fälle) mit einer „geeigneten“ Gruppe von nicht erkrankten Personen (Kontrollgruppe) verglichen wird. Das Ergebnis einer Fall-Kontroll-Studie hängt im Wesentlichen von der Auswahl der geeigneten Kontrollgruppe ab. Von der Pharmaindustrie finanzierte Studien dieses Designs stehen daher nicht selten in Verdacht, die Kontrollgruppe so auszuwählen, dass dabei am Ende eine möglichst hohe Wirksamkeit des zu testenden Impfstoffs herauskommt. Doch auch randomisierte kontrollierte Studien sind nicht frei von verzerrenden Faktoren. Die 1993 gegründete britische Netzwerkorganisation Cochrane Collaboration (1), oder kurz Cochrane, mit 79.000 Mitgliedern und Unterstützern aus über 130 Ländern hat sich zum Ziel gesetzt, unter anderem mit der Bewertung und dem Vergleich von Wirksamkeitsstudien zu Impfstoffen die evidenzbasierte Entscheidungsfindung in Gesundheitsfragen zu fördern. Mit einer Methodik namens GRADE (Grading of Recommendations, Assessment, Development and Evaluation – Einstufung von Empfehlungen, Einschätzungen, Entwicklungen und Auswertungen) bewerten die teilnehmenden Wissenschaftler die Qualität und Evidenz von Studien anderer Forscher. Nachteilig auf die Bewertung wirkt sich dabei beispielsweise aus, wenn nicht alle Daten, die zum Ergebnis geführt haben, veröffentlicht werden oder andere Kriterien wie die zufallsbasierte Auswahl von Teilnehmern nicht nachvollziehbar ist. Schlussendlich kann auch die Darstellung der Ergebnisse einer Studie auf den Laien sehr verzerrend wirken. Die relative Risikoreduktion eines Impfstoffs von beispielsweise 95 Prozent, die auch als Wirksamkeit bezeichnet wird, sagt überhaupt nichts darüber aus, wie hoch die absolute Reduktion des Risikos ist und wie viele Menschen geimpft werden müssen…weiterlesen hier: https://kenfm.de/zur-wirksamkeit-von-influenza-und-corona-schutzimpfungen-von-karsten-montag/ +++ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ +++ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ +++ jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 +++ Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Website und Social Media: https://www.kenfm.de
 https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm https://t.me/s/KenFM See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.

Evidenz-Update mit DEGAM-Präsident Martin Scherer
Was uns klinische Daten zu COVID-19 aus der Lombardei und Aachen verraten

Evidenz-Update mit DEGAM-Präsident Martin Scherer

Play Episode Listen Later Apr 16, 2020 23:22


Was Aachen und die Lombardei gemeinsam haben? Beide Regionen sind besonders von der Coronavirus-Pandemie betroffen. In den dortigen Krankenhäusern mussten Ärzte sehr schnell eine hohe Zahl von COVID-19-Patienten versorgen. Ihre Erfahrungen sammeln sie mittlerweile in Studien. In dieser Episode vom "CoronaUpdate" stellen wir zwei aktuelle Arbeiten vor und blicken näher auf die Ergebnisse. Wir fragen uns: Welche klinischen Lehren können wir aus diesen Fallserien ziehen? Überhaupt stellen wir die Frage: Welche Evidenzgrenzen haben Fallserien, welche Aussagekraft haben andere Studientypen und Studiendesigns? Und zu guter Letzt klären wir noch die Unterschiede zwischen Fallsterblichkeit oder Case Fatality Rate (CFR), Letalität und Mortalität. Quellen: 1. Grasselli G, Zangrillo A, Zanella A, et al. Baseline Characteristics and Outcomes of 1591 Patients Infected With SARS-CoV-2 Admitted to ICUs of the Lombardy Region, Italy. JAMA. Published online April 06, 2020. doi: https://doi.org/10.1001/jama.2020.5394 2. Dreher M, Kersten A, Bickenbach J, Balfanz P, Hartmann B, Cornelissen C, Daher A, Stöhr R, Kleines M, Lemmen SW, Brokmann JC, Müller T, Müller-Wieland D, Marx G, Marx N: The characteristics of 50 hospitalized COVID-19 patients with and without ARDS. Dtsch Arztebl Int 2020; 117: 271–8. doi: https://doi.org/10.3238/arztebl.2020.0271

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 19/19
Untersuchung des Zusammenhangs von Anämie und Veränderungen in spatio-temporalen Gangparametern mit dem Sturzrisiko bei Senioren

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 19/19

Play Episode Listen Later Feb 18, 2016


Mit dem Anstieg der Lebenserwartung und dem Abfall der Geburtenrate ändert sich die Zusammensetzung der Gesellschaft in Deutschland: Der Anteil der Senioren steigt. Da die gesundheitlichen Probleme von Senioren andere sind als die von jüngeren Menschen, erfordert dies Anpassungen im Gesundheitswesen. So treten bei Senioren häufig mehrere Erkrankungen gemeinsam auf, man spricht von Multimorbidität. Die verlängerte Lebenserwartung verursacht außerdem einen erhöhten Pflegebedarf bei Gebrechlichkeit und Behinderung. Ein weiteres großes Thema in der geriatrischen Medizin sind Stürze. Diese bilden sowohl aufgrund der gesundheitlichen Folgen für die Betroffenen als auch aufgrund der dadurch entstehenden hohen wirtschaftlichen Kosten ein zunehmendes Problem für die Gesellschaft. So können Stürze zu schwerwiegenden Verletzungen bis hin zum Tode führen. Die Identifikation von behandelbaren Risiken für Stürze gewinnt deshalb an Bedeutung. Die vorgelegte Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Anämie und Veränderungen im Gang eines Menschen mit dem Sturzrisiko dieser Person. Die Datenbasis bildeten sowohl Interviewdaten als auch Untersuchungsdaten von 967 zu Hause lebenden Personen, die älter als 64 Jahre waren. Die Daten stammen aus der KORA Studie, eine Studie, die seit über 20 Jahren den Gesundheitszustand der Bevölkerung der Region Augsburg untersucht. Es konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen Anämie und Stürzen festgestellt werden. Jedoch konnte ein additiver Effekt der Anämie auf das Sturzrisiko in der Gruppe der gebrechlichen und behinderten Senioren festgestellt werden. Die Untersuchung der Gangparameter lieferte die Erkenntnis, dass gebrechliche, multimorbide, behinderte und ältere Menschen langsamer und mit weniger Schritten pro Minute laufen. Außerdem machen sie kürzere Schritte und haben einen breiteren Gang. Dasselbe gilt für die Personen, die mindestens 5 Medikamente eingenommen hatten – sehr wahrscheinlich ist diese hohe Medikamentenanzahl eine Folge des Gesundheitszustandes der Probanden. Frauen hatten im Gegensatz zu Männern einen schmäleren Gang und bewegten sich langsamer mit weniger Schritten pro Minute und kürzeren sowie schnelleren Schritten. Außerdem konnte gezeigt werden, dass bei älteren Männern (75+) eine erhöhte Schrittanzahl und eine verkürzte Schrittlänge auf ein erhöhtes Sturzrisiko hinweisen. Die Geschwindigkeit hingegen zeigte keine signifikanten Zusammenhänge mit dem Sturzrisiko. Zusätzlich beschreibt diese Arbeit zum ersten Mal das Sturzverhalten einer Gruppe von älteren zu Hause lebenden Personen aus der deutschen Allgemeinbevölkerung. Der Anteil an Personen, die im letzten Jahr gestürzt sind, lag dabei bei 10,4% bei den Männern und 16,6% bei den Frauen. Aufgrund des Studiendesigns können keine kausalen Aussagen zu untersuchten Faktoren und dem damit verbundenen Sturzrisiko getroffen werden. Die hier vorliegenden Ergebnisse beschreiben aber eine Gruppe von deutschen Senioren detailliert und geben Hinweise darauf, dass es sinnvoll ist, bei Anzeichen von Multimorbidität, Gebrechlichkeit oder Behi

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Etablierung eines Studiendesigns zur Untersuchung des Einflusses von Topiramat auf das Körpergewicht und den Insulin- und Fettstoffwechsel in tierexperimentellen Modellen der humanen Adipositas

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19

Play Episode Listen Later Apr 22, 2010


Im Rahmen dieser Dissertation wurde ein Studiendesign etabliert, um den Einfluss von Topiramat auf die Zielparameter Körpergewicht sowie Futter- und Wasseraufnahme und den Insulin- und Fettstoffwechsel unter kohlenhydratreicher Ernährung zu evaluieren. Es wurden insgesamt 4 Versuchsreihen im Paarfütterungsdesign durchgeführt. Homozygote Zuckerratten und db/db Mäuse erhielten über 1 bis 4 Wochen eine Hochdosis-Topiramattherapie (100 mg/kg/d) über eine orogastrale Sonde. Die db/db Maus erwies sich als nicht robust genug für das zu etablierende Studiendesign. Bei den Zuckerratten zeigte Topiramat den bekannten akuten anorektischen Effekt. Im Verlauf wurde bei den behandelten Tieren eine Verlangsamung der Wachstumsgeschwindigkeit gegenüber den Placebotieren trotz höherer oder gleicher Futteraufnahme deutlich. Dies lässt auf Wirkmechanismen des Topiramats schliessen, die das Energiegleichgewicht der Tiere auf metabolischer Ebene beeinflussen. Als ein wichtiger metabolische Effekt konnte die bereits vorbeschriebene antidiabetische Wirkung beobachtet werden. Daneben konnte erstmals eine Verminderung der de novo Lipogeneserate im weißen Fettgewebe nachgewiesen werden. Dieser Befund lässt der Carboanhydrasehemmung durch Topiramat eine zentrale Bedeutung für die gewichtsreduzierende Wirkung zukommen und gibt Anlass zur Erforschung weiterer Hemmstoffe, die nach Möglichkeit eine höhere Spezifität für das weiße Fettgewebe aufweisen sollten.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19

Ziel der vorliegenden Arbeit war die Evaluation der Therapieergebnisse nach ESWT bei Patienten mit erworbener IPP. Im Gegensatz zu bisher publizierten Studien wurde insbesondere die im Rahmen der Erkrankung auftretenden psychosozialen Beeinträchtigungen des Patienten und seiner Partnerin, die Auswirkungen der Erkrankung auf die partnerschaftliche Beziehung sowie eine mögliche Beeinflussung dieser Effekte durch die ESWT untersucht. Es konnte nachgewiesen werden, dass die Anwendung der Stoßwellentherapie bei IPP zu einer signifikanten Reduktion der Schmerzintensität führt und dadurch die psychische Beeinträchtigung der Patienten verringert werden kann. Diese Beobachtung geht mit einer signifikanten Steigerung der Geschlechtsverkehrsfrequenz einher und bewirkte eine messbare Verbesserung der partnerschaftlichen Beziehungsqualität. Hingegen zeigte sich keine signifikante Beeinflussung von Plaquegröße, Deviation und erektiler Funktion durch die ESWT. Diese Beobachtungen entsprechen der aktuellen Studienlage. Die IPP stellt in der männlichen Bevölkerung eine seltene Erkrankung dar. Ebenso wie zahlreiche publizierte Studien weist auch das dieser Arbeit zugrunde liegende Patientenkollektiv eine geringe Fallzahl auf, welche die Aussagekraft der Ergebnisse einschränkt. Darüber hinaus befanden sich viele der untersuchten Patienten zum Behandlungszeitpunkt in einer relativ späten Erkrankungsphase. Die beobachtete Schmerzreduktion könnte daher auch durch den natürlichen Krankheitsverlauf der IPP bedingt sein. Weiterhin konnte aufgrund des retrospektiven Studiendesigns keine Vergleichsgruppe zur Beurteilung hinzugezogen werden. Eine definitive Effektzuschreibung zur ESWT ist daher nicht sicher möglich. Zusammenfassend lässt sich jedoch sagen, dass die ESWT eine minimalinvasive, nebenwirkungsarme und kostengünstige Methode zur Behandlung der IPP darstellt. Auf der Basis einer effektiven Schmerzreduktion gelingt durch ihren Einsatz die signifikante Verbesserung der psychosozialen Situation von Patient und Partnerin.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19
Medikamentöse Langzeittherapie akromegaler Patienten mit Lanreotid Autogel

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 08/19

Play Episode Listen Later Jan 17, 2008


Durch Einführung moderner therapeutischer Standards konnte die Überlebenszeit und Lebensqualität von Patienten mit Akromegalie bedeutend verbessert werden. Einer der zentralen Punkte dieser Vorgehensweise ist die Behandlung mit Somatostatinanaloga, für deren Wirksamkeit in der Literatur eine überwältigende Evidenz festzustellen ist. In der vorliegenden Arbeit wird die Wirksamkeit und Sicherheit einer neuen galenischen Zubereitung des Somatostatinanalogons Lanreotid (Lanreotid Autogel®) in der Behandlung von Patienten mit Akromegalie untersucht. Vorteile des Lanreotid Autogel gegenüber anderen retardierten Somatostatinanaloga sind die durch die Fertigspritze eliminierten Fehlermöglichkeiten bei der Zubereitung, die tief subkutane Injektion sowie günstigere pharmakokinetische Eigenschaften mit einer gleichmäßigeren Wirkstofffreisetzung. Die Untersuchung erfolgte an 8 Patienten, die im Rahmen einer multizentrischen Phase-II-Studie an der Medizinischen Klinik Innenstadt der Ludwig-Maximilians-Universität München behandelt wurden. 14 Patienten wurden gescreent, 8 konnten in die Untersuchung aufgenommen werden. Es wurde im Rahmen eines doppelblinden Studiendesigns die Wirksamkeit und Verträglichkeit einer tiefsubkutanen Gabe von Lanreotid Autogel® (60, 90 oder 120 mg) versus Plazebo bei Patienten mit Akromegalie untersucht, gefolgt von einem einfachblinden Abschnitt mit konstanter Dosierung, um Pharmakokinetik, Pharmakodynamik, Wirksamkeit und Sicherheit von wiederholten tiefsubkutanen Gaben von Lanreotid Autogel (60, 90 und 120 mg) zu ermitteln, sowie einem abschließenden, offenen Dosisanpassungs-Abschnitt. In der vorliegenden Studie wurden nach einer Dosisanpassungsphase 5 Pati-enten Einzeldosen von 120 mg/Monat und 3 Patienten 60 mg/Monat verabreicht. Insgesamt konnte ein Rückgang der klinischen Symptomatik der Akromegalie bei allen Patienten festgestellt werden. Statistisch signifikant nach-weisbar war ein Rückgang der Gelenkschmerzen, der Weichteilschwellungen im Bereich der Extremitäten, der Kopfschmerzen, der Müdigkeit und der Leistungsminderung, nicht jedoch des Nachtschweißes. Die Pulsfrequenz war bei Abschluss der Studie statistisch signifikant niedriger, Blutdruck und Gewicht blieben unverändert. Die Tumorgröße war bei Abschluss der Studie nach einem Jahr Medikation mit Lanreotid Autogel bei 3 der 8 Patienten (37,5%) rückläufig. Bei den übrigen 5 Patienten (62,5%) blieb der Tumor in der Größe unverändert. Der Spiegel des zirkulierenden GH sank signifikant ab, der Median reduzierte sich von 7,9 auf 3,3 ng/ml. Es gelang allerdings nur bei 2 Patienten, das GH auf unter 1 ng/ml zu reduzieren; 4 weitere Patienten lagen nach Dosisanpas-sung zwischen 1 und 3 ng/ml, und lediglich 2 Patienten wiesen anhaltend höhere GH-Werte auf (5,8 bzw. 10,8 ng/ml bei der letzten Untersuchung). 75% der Patienten erfüllten am Ende der Beobachtungsperiode das Erfolgskriterium „GH

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Retrospektive Verlaufsbeobachtung von Kindern mit Bewegungs-, Wahrnehmungs-, Lern- und Verhaltensstörungen unter Mototherapie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19

Play Episode Listen Later Nov 6, 2003


ZUSAMMENFASSUNG In vorliegender Arbeit sollte eine retrospektive Verlaufsbeobachtung von Kindern mit Bewegungs-, Wahrnehmungs-, Lern- und Verhaltensstörungen unter Mototherapie durchgeführt werden. Unter dem Aspekt der Qualitätssicherung soll eine Sekundäranalyse archivierter Daten durchgeführt werden. Dies wird im Sinne einer Pilotstudie ohne Kontrollgruppe realisiert, in der die Prüfung der verwendeten Instrumente zur Erfassung der Veränderungen im Sinne der Evaluation im Zentrum des Interesses steht. Daneben sollen erste explorative Ergebnisse dargestellt werden, die auf mögliche Veränderungen unter mototherapeutischer Behandlung hinweisen. Die Kinder, deren Altersverteilung zwischen sechs und 11 Jahren lag, wurden in der Heckscher-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie Abteilung Solln, in stationärem und teilstationärem Rahmen mototherapeutisch behandelt. Die Therapie wurde von qualifizierten Mototherapeutinnen zwei mal pro Woche über 30 Minuten durchgeführt. Von den untersuchten Kindern waren 9 weiblichen und 59 männlichen Geschlechts. Die Altersverteilung lag zwischen 6 und 11 Jahren. Die Intelligenzwerte, die anhand des Handlungsteils des HAWIK ermittelt wurden und somit die nonverbalen Intelligenzwerte darstellen, lagen zwischen 62 und 128. Das soziale Umfeld betreffend wurden mehrere Aspekte erfasst, und zwar über die Achse V „abnorme psychosoziale Umstände“ der Basisdokumentation Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die untersuchten Kinder wurden nach ICD 10-Kriterien diagnostisch eingeordnet. Die Erstdiagnosen beinhalteten Störungen des Sozialverhaltens, emotionale Störungen und hyperkinetische Störungen. Der Untersuchungszeitraum lag zwischen dem 23.8.93 und dem 7.9.98; die Aufenthaltsdauer betrug zwischen fünf und 36 Monaten. Als Testverfahren wurden der LOS KF 18, des weiteren ein modifizierter Wahrnehmungstest und der CBCL Fremdbeurteilungsbogen verwendet. Die Tests wurden jeweils zu Beginn und zum Ende der Behandlung durchgeführt. Veränderungen im Sinne einer Verbesserung der Leistungen unter mototherapeutischer Therapie konnten mit den verwendeten Instrumenten erfasst werden. Es fanden sich hochsignifikante Unterschiede der Testergebnisse in den Aufnahme - und Enduntersuchungen mit Verbesserung der Leistungen der untersuchten Kinder: im LOS KF 18 - Test waren die T - Werte der Enduntersuchung hochsignifikant besser als in der Aufnahmeuntersuchung. Im Wahrnehmungstest zeigten sich ebenfalls hochsignifikant bessere Ergebnisse bei der Enduntersuchung, und zwar in allen einzelnen Untertests ( taktile, kinästhetische, vestibuläre Wahrnehmung, Raumwahrnehmung und Körperschema ). Statistisch nicht signifikant, aber mit deutlichen Tendenzen bis nah an die Signifikanzgrenze, waren die Unterschiede zwischen Aufnahme - und Enduntersuchung im CBCL Elternfragebogen. Die Verbesserung der mit diesem Fragebogen erfassten Verhaltensaspekte und der Emotionalität war dabei aber klinisch deutlich zu beobachten. Die Schlussfolgerung bei der Beurteilung der verwendeten Instrumente ist somit, dass sich der CBCL - Fragebogen zur Erfassung der spezifischen Verhaltensänderungen bei dieser Fragestellung nicht eignet. Die Ergebnisse bezüglich der Veränderungen der Leistungen der untersuchten Kinder unter Mototherapie waren mit den verwendeten Instrumenten erfassbar und unterschieden sich nicht unter Betrachtung der Faktoren nonverbaler Intelligenzquotient, soziales Umfeld und Diagnose, das heißt die Verbesserung war bei den untersuchten Kindern generell gegeben. Insgesamt können die erfassten Verbesserungen aufgrund des Studiendesigns nicht sicher auf die Mototherapie zurückgeführt werden. Um die Wirksamkeit der Mototherapie zu untersuchen sollten Gegenstand weiterer Studien Untersuchungen mit Kontrollgruppen und optimierten Instrumenten zur Erfassung von Verhaltensänderungen sein.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Progressionskorrelate der HIV-Erkrankung bei homosexuellen Männern

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19

Play Episode Listen Later Apr 25, 2002


Der unterschiedliche natürliche Verlauf der HIV-Erkrankung mit Ausprägungen von schnell progredienten bis langjährig asymptomatischen Fällen ist bis dato nicht ausreichend erklärbar. Im Lichte der sich in den letzten Jahren mehrenden wissenschaftlichen Erkenntnisse über bio-psychosoziale Zusammenhänge in der Medizin, wurde deshalb in dieser Untersuchung folgende Frage formuliert: Können psychosoziale Aspekte die Progression der HIV-Erkrankung bei homosexuellen Männern beeinflussen? Die hierzu vorliegende Literatur bot ein heterogenes Bild: Bisher waren Korrelationen zwischen psychosozialen Aspekten und der Progression der HIV-Erkrankung nur vereinzelt beschrieben worden. Ein auffallendes methodisches Manko der meisten Arbeiten lag in der Verwendung von unspezifischen Instrumentarien, welche nicht auf die psychischen, sozialen und kulturellen Besonderheiten der untersuchten Population ausgerichtet waren. Hier wurde eine spezifischere Herangehensweise gewählt. Dazu wurden neben der systematischen Auswertung von bereits beschriebenen Progressionsfaktoren, Forschungsarbeiten zu vorherrschenden psychosozialen Konditionen HIV-infizierter homosexueller Männer (wie beispielsweise Stigmatisierung, Homophobie und gesellschaftliche Bedeutungen von AIDS) herangezogen. Insgesamt konnten hierdurch 16 Themenbereiche postuliert werden, welche in dieser Arbeit untersucht wurden. Ein retrospektives, exploratives und somit hypothesengenerierendes Verfahren wurde gewählt. Zwei Gruppen homosexueller HIV-infizierter Männer in deutlich verschiedenen Progressionsstadien (Long-Term-Non-Progressoren und Short-Term-Progressoren) wurden so festgelegt, daß annähernd die Konstrukte Progression und Nicht-Progression repräsentiert waren. Ein spezifischer und populationszentrierter Fragebogen wurde entwickelt und in einer Pilotstudie optimiert. Diesem "Fragebogen zu individuellen und gesellschaftlichen Aspekten der HIV-Infektion" (FIGAH), wurden acht zusätzliche, häufig verwendete, meist standardisierte psycho- und soziometrische Verfahren angeschlossen, um die 16 zu untersuchenden Themenbereiche zu erfassen. Die Datenanalyse umfaßte zwei Schritte. Nach einer quantitativen Auswertung der Fragebögen wurden die ermittelten Gruppenunterschiede auch einer qualitativen Analyse unterzogen. Hierbei wurden sozialwissenschaftlich fundierte Verfahren der Inhaltsanalyse verwendet, welche in einem speziellen hierarchischen Verfahren, geordnet nach statistischer Relevanz der einzelnen Gruppenunterschiede, ein konsistentes Gesamtergebnis generieren sollten. Ziel der Inhaltsanalyse war die Zusammenfassung, Explikation und Strukturierung der Gruppenunterschiede zu psychosozialen Typologien. Insgesamt konnten 13 Long-Term-Non-Progressoren und neun Short-Term-Progressoren rekrutiert werden. 12,5 % der 415 Items des FIGAH und 35,5% der 51 Dimensionen der zusätzlichen Fragebögen zeigten statistisch sensitive Daten. Hiervon ausgehend ergab die durchgeführte inhaltsanalytische Auswertung für elf der 16 Themenbereiche relevante psychosoziale Gruppenunterscheidungen: • Subjektive Qualität der jetzigen Lebenssituation • Akzeptanz der eigenen Homosexualität • Strukturierung der homosexuellen Identität nach außen • Reaktionen auf Stigmatisierung der Homosexualität • Qualität und Bedeutung schwuler Subkultur • Sexueller Handlungsstil • Emotionale Bewertung der HIV-Infektion • Offenbarung des HIV-Befundes und Reaktionen auf Stigmatisierungen • Gesundheits-, Krankheitskonzepte und Verhalten • Qualität des Arzt-Patienten-Verhältnisses • Reflexion der öffentlichen Bewertung von Homosexualität und HIV-Infektion Im Vergleich zu früheren Befunden waren folgende Feststellungen zu treffen: Einige Hypothesen zur HIV-Krankheitsprogression konnten untermauert werden, nämlich 'subjektive Lebensqualität', 'Krankheitsverarbeitung' und 'Akzeptanz der eigenen Homosexualität'. Die meisten der in dieser Arbeit gefundenen HIV-Progressionskorrelationen wurden in dieser Form dagegen bisher noch nicht beschrieben. Hierzu zählten die Themenbereiche der 'homosexuellen Identifizierung', des 'sexuellen Handlungsstiles' sowie des 'emotionalen Umganges mit der HIV-Infektion'. Long-Term-Non-Progressoren wiesen im Vergleich zu Short-Term-Progressoren beispielsweise weniger internalisierte Homophobie auf, führten weitaus häufiger längerfristige partnerschaftliche Beziehungen zu Männern oder maßen der HIV-Infektion einen deutlich weniger wichtigen Stellenwert im Alltagsleben bei. Aufgrund des retrospektiven, hypothesengenerierenden und semiqualitativen Studiendesigns wurde auf gewisse Kautelen in der Beurteilung der Ergebnisse aufmerksam gemacht. Grundsätzlich sind die ermittelten Ergebnisse als korrelativ und nicht als kausal-attribuierend zu bewerten. Des weiteren ist eine gewisse Subjektivität der inhaltsanalytischen Auswertung zu berücksichtigen. Eine mögliche Beeinflussung der Resultate durch ein unterschiedlich ausgeprägtes Krankheitsgefühl bei den einzelnen Untersuchungsteilnehmern kann nicht ausgeschlossen werden. Der Untersuchungszeitraum dieser Arbeit liegt bereits einige Jahre zurück. Seither lassen sich wesentliche Entwicklungen in der gesellschaftlichen und individuellen Perzeption der HIV-Erkrankung diskutieren. Diese veränderten Untersuchungsbedingungen hätten die Ergebnisse dieser Arbeit möglicherweise modifiziert, die Grundthese einer psychosozialen Beeinflussung der HIV-Krankheitsprogression bliebe aber davon unabhängig bestehen. Hypothesengenerierend ist das Postulat eines Zusammenhanges zwischen psychosozialen Aspekten und der Progression der HIV-Erkrankung bei homosexuellen Männern somit die wichtigste Schlußfolgerung dieser Studie. Sie liefert ein profundes Argument für die Richtigkeit und Akzeptanz bio-psycho-sozialer Medizinmodelle und für die Notwendigkeit weiterer Erforschung.