POPULARITY
Laura Laabs ROTE STERNE ÜBERM FELD ist eine Mischung aus Heimat-, Reise- und Gespensterfilm. Die Gespenster, das sind die der Geschichte - Unerledigtes, Fortwirkendes, Trauma, Funken der Hoffnung. In Form einer sprunghaften Collage verbindet sich die Zeit des Zweiten Weltkriegs mit dem Ende der DDR und die Dritte Generation der RAF mit dem Polit-Aktivismus der Gegenwart. Eine andere Form der Geschichtsschreibung und eine Geschichte Deutschlands entlang von Widerständen, Brüchen, Verzweigungen. Was das mit Walter Benjamin, Alexander Kluge und Radu Jude zu tun hat, und ob das nur schmissiger Zeitgeist ist, dazu mehr in der aktuellen Folge der PROJEKTIONEN.
Ein Standpunkt von Christian Schubert.Auch das menschliche Seelenleben folgt fraktalen Mustern — das Ganze spiegelt sich in seinen Teilen wider. Exklusivabdruck aus „Geometrie der Seele“.Das Brokkoliröschen. Wenn man es genau anschaut, sieht es aus wie eine Miniaturausgabe des ganzen Brokkoli. Ähnlich verhält es sich mit Bäumen. Die Verzweigungen der Äste sehen aus wie ein kleiner Baum. Ebenso folgen Farne dem Muster „Wie im Großen, so im Kleinen“. Auch im menschlichen Körper gibt es Fraktale, etwa in den vielfachen Verzweigungen der Blutgefäße. Was hat das Ganze aber mit der menschlichen Psyche zu tun? „In einem Menschen spielt sich auch das universelle Leben ab“ schreibt der Psychoneuroimmunologe Christian Schubert in seinem neuen Buch „Geometrie der Seele: Wie unbewusste Muster das Drehbuch unseres Lebens bestimmen“. Der Mensch ist Teil und Abbild des Ganzen. Ebenso sind Details aus seinem Leben aufschlussreich für die Deutung seines Charakters — ein Effekt, den viele Therapeuten in ihren Gesprächen mit Patienten nutzen. Man kann über das Aufspüren seelischer Fraktale Lebensmustern auf die Spur kommen und sie, wo sie Leid erzeugend sind, heilen.... hier weiterlesen: https://apolut.net/die-geometrie-der-seele-von-christian-schubert+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.netOdysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutTwitter: https://twitter.com/apolut_netInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Im Hochmittelalter stehen Wissbegier der Menschen und die Einbeziehung von Wundern, Ahnungen und Prophezeiungen, also nicht-exaktes Wissen, in keinem Gegensatz. Die Neuzeit und die Moderne sind dann durch einen Umbruch in der Wissenschaftsgeschichte charakterisiert. Das objektive Beobachten baut zwischen dem subjektiven Betrachter und der Objektwelt einen vehementen Gegensatz auf. Dabei stehen, sagt Prof. Dr. Lorraine Daston, heute drei Fragen im Vordergrund: 1. Warum haben wir überhaupt Bewusstsein? 2. Was ist der Ursprung der Sprache? 3. Was wissen wir von der Entstehung der Naturgesetze im Kosmos? Prof. Dr. Lorraine Daston, Direktorin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin, über den faszinierenden Weg vom Wunderglauben über die exakte Beobachtung bis zu den heutigen Verzweigungen des menschlichen Wissens. Erstausstrahlung am 25.03.2013
In dieser Zeitreise geht es in die letzten Jahre meiner grünen Tätigkeit und um einen beruflichen Neustart.
In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit auf die Rigi, die Königin der Berge. Freuen Sie sich auf die erste Bergbahn Europas, die im Jahr 2021 ihr 150-jähriges Jubiläum feierte. Unsere Reise beginnt auf dem Vierwaldstättersee an Bord eines Salonschiffes auf dem Weg von Luzern nach Vitznau. Hier beginnt eine Zeitreise im historischen Panoramwagen mit dem Begründer der Rigi. Unterwegs halten wir im Kräuterhotel und auf einer Käsealpe. Das Basiscamp ist das legendäre Rigi-Kulm Hotel. Nikolaus Rigenbach, der Gründer Rigi-Bahn, heute Viznau-Rigi-Bahn, steigt für die Radioreise extra aus seiner Gruft und dreht die Zeitmaschine an. Der Schauspieler Thomy Widmer beschreibt uns außerdem das 360-Grad-Panorama von der Rigi bis an alle Schweizer Grenzen. Der Weg zur Rigi ist das Ziel: Natalie Aschwander von Luzern-Tourismus schwärmt vom legendären Lido in Luzern. Kapitän Alexander Odermatt erzählt uns von den vielen Verzweigungen und Untiefen des Vierwaldstättersees. Der Mechaniker und Lokführer Martin Horath spricht über die besondere Kraft der alten Lok 7. Der Schaffner Lorenz Degen ist ebenso an Bord wie Anneliese Elmiger Küttel. Renate Käpperli vom Rigi Kulm-Hotel nimmt uns mit zum legendären Sonnenaufgang und die Sennerin Karin Kenner von Alp Chäserenholz lädt uns zum Molkebad ein. Viel Spaß auf dieser Radioreise in die Schweiz!
In dieser Radioreise nimmt Sie Alexander Tauscher mit auf die Rigi, die Königin der Berge. Freuen Sie sich auf die erste Bergbahn Europas, die im Jahr 2021 ihr 150-jähriges Jubiläum feierte. Unsere Reise beginnt auf dem Vierwaldstättersee an Bord eines Salonschiffes auf dem Weg von Luzern nach Vitznau. Hier beginnt eine Zeitreise im historischen Panoramwagen mit dem Begründer der Rigi. Unterwegs halten wir im Kräuterhotel und auf einer Käsealpe. Das Basiscamp ist das legendäre Rigi-Kulm Hotel. Nikolaus Rigenbach, der Gründer Rigi-Bahn, heute Viznau-Rigi-Bahn, steigt für die Radioreise extra aus seiner Gruft und dreht die Zeitmaschine an. Der Schauspieler Thomy Widmer beschreibt uns außerdem das 360-Grad-Panorama von der Rigi bis an alle Schweizer Grenzen. Der Weg zur Rigi ist das Ziel: Natalie Aschwander von Luzern-Tourismus schwärmt vom legendären Lido in Luzern. Kapitän Alexander Odermatt erzählt uns von den vielen Verzweigungen und Untiefen des Vierwaldstättersees. Der Mechaniker und Lokführer Martin Horath spricht über die besondere Kraft der alten Lok 7. Der Schaffner Lorenz Degen ist ebenso an Bord wie Anneliese Elmiger Küttel. Renate Käpperli vom Rigi Kulm-Hotel nimmt uns mit zum legendären Sonnenaufgang und die Sennerin Karin Kenner von Alp Chäserenholz lädt uns zum Molkebad ein. Viel Spaß auf dieser Radioreise in die Schweiz!
Die Zitronenverbene (Aloysia citriodora) wurde von den Spaniern aus Chile und Argentinien nach Europa gebracht. Auf Französisch wird sie auch Verveine genannt. Wir erklären, wie Zitronenverbene gepflanzt und gepflegt wird. Ein Verveinetee aus frischen Blättern der Zitronenverbene schmeckt angenehm nach Limette. Sie wächst bei uns als Kübelpflanze, welche problemlos zu halten ist. Die Zitronenverbene ist nicht zu verwechseln mit der einheimischen Verbene (Verbena officinalis), welche auch Echtes Eisenkraut genannt wird, dieser Tee schmeckt bitter. Der Zitronenverbenen-Strauch überwintert problemlos im kühlen und dunklen Keller oder in der Garage, da sie im Herbst ihre Blätter abwirft. Im März wird die Kübelpflanze in die Wohnung geholt, wenn nötig in ein grösseres Pflanzgefäss umgetopft und mit Kräuterdünger versorgt. Im Sommer braucht die Zitronenverbene regelmässige Wasser. Ende Mai werden die ersten Triebspitzen geerntet, dazu schneidet man an sämtlichen Zweigen die Triebspitzen mit drei bis sechs Blättern ab. Mit dieser ersten Ernte fördern wir auch das Verzweigen des Strauches, sonst bilden sich nur lange gerade Zweige aus. Je mehr Verzweigungen umso grösser die kommende Ernte.
Helden und Visionäre – Dein Weg zur sinnvollen Arbeit und Social Entrepreneurship
Diese Podcast Folge ist wie ein französischer Film. Es gibt viele unerwartete Wendungen und inspirierende Anstöße. Wie bei vielen Menschen, die handeln und die Gesellschaft – im Kleinen und Großen – beeinflussen, so wird auch in diesem Gespräch offensichtlich: Die einzelnen Punkte lassen sich gut zurückschauend verbinden. Doch im jeweiligen aktuellen Zeitpunkt ist nie klar ersichtlich ob und inwieweit die aktuelle Handlung in der Zukunft ein wichtiger Punkt ist. Die beste Möglichkeit später viele Punkte zu verbinden ist daher, darauf zu vertrauen, dass das was man macht, schon das Richtige ist. (Frei nach der Stanford Rede von Steve Jobs) Komplexe Themen vermitteln Es ist nicht immer einfach komplexe Zusammenhänge auf einen einfachen Nenner zu bringen. Schönes Beispiel ist der CO2 Wert beim Klima. In diesem Podcast wird gezeigt, wie ein komplexes Thema mit Hilfe von anschaulichen Bildern, kleinen Schritten und konkreten Lösungen greifbar wird. Fraukes Thema ist dabei die Biodiversität. Diese Herangehensweise lässt sich aber auch gut auf andere Bereiche übertragen. Eigenes Interesse finden und Wissen weitergeben Dr. Frauke Fischer zeigt in dem Gespräch sehr gut, wie ein Interesse für ein Thema zu immer mehr Verzweigungen und unterschiedlichen Unternehmungen führt. Anhand ihrer eigenen Geschichte, wird sichtbar, dass sich akademische Lehre, Unternehmensberatung, private Interessen und der Aufbau von Unternehmen vereinen lassen. Das tolle dabei: wir als Gesellschaft profitieren davon! Unternehmerisch tätig sein Unternehmerisch tätig sein kann viel mehr sein als nur lernen und etwas aufbauen. Wenn man sein Wissen und seine Erfahrung auf unterschiedliche Wege weiter gibt, dann öffnen sich viele Türen von der Forschung, zur Beratung bis zur Publikation. All das kommt dann auch den Produkten, die angeboten werden, wieder zu Gute. Frag dich also immer: “Wie kann ich mein Wissen und meine Erfahrungen weitergeben?” Wir alle und auch du werden davon profitieren. Unternehmen aufbauen, entgegen aller „Nein“-Sager Beim Aufbau eines Unternehmens begegnet man oft Menschen, die an einem möglichen Erfolg Zweifel haben. Um entgegen dieser „Nein“-Sager erfolgreich zu werden, ist ein starker Glauben an die Lösung sehr wichtig. Dieser Glaube ermöglicht es viel Engagement aufzubringen und sich dadurch sehr intensiv mit der zugrundeliegenden Sache auseinanderzusetzen. Mehr Einblicke und Perspektiven, welche die Kritiker nicht sehen, sind der verdiente Lohn und ein riesen Vorteil. So wird Beispielsweise sichtbar, was die Mücke mit Kakao und Biodiversität verbindet. Wissen, welches beispielsweise Kritiker durch mangelnde Einblicke und Perspektiven nicht erlangen könnten. Doch selbst wenn das Unternehmen oder das Projekt scheitert, ist das Wissen daraus so wertvoll, dass man davon in Zukunft profitieren wird. Genau dies ist dann vielleicht der entscheidende Punkt, der sich hinterher verbinden lässt. Links * PERÚ PURO * Agentur Auf!
Flo Osrainik hat mit „Das Corona-Dossier“ das Standardwerk zur Krise vorgelegt — es ist die Geschichte eines beispiellosen Betrugs. Ein Standpunkt von Roland Rottenfußer. „Tabulos gegen den Strich des Mainstreams“ lautet der Untertitel eines anderen Buchs von Flo Osrainik: „Im Namen der Russen“. Das gilt mit Sicherheit auch für sein neues Werk „Das Corona-Dossier“, das am 1. März 2021 im Rubikon-Verlag erscheint. Osrainiks Stärke liegt in der Ausführlichkeit und relativen Vollständigkeit des präsentierten Materials. Sie können über Corona gar nicht so viel gelesen haben, dass Sie daraus nicht noch neue Informationen ziehen können. Und es wird Ihnen schwerfallen, ein Unterthema zu finden, das „fehlt“: Ob es nun um die wahren Ursachen des ganzen Corona-Theaters geht oder um die Folgen, denen der Autor bis in die kleinsten Verzweigungen folgt. Ob es um Tests, Impfungen, Maskenzwang, Medienmanipulation oder das Gegenmodell Schweden geht. Der Grundvorwurf Osrainiks, den er schon im Untertitel seines Buchs erhebt, geht dahin, dass das Corona-Establishment „unter falscher Flagge“ fahre. Das heißt: Es ging nie wirklich um Gesundheitsschutz, sondern um einen Großangriff auf Freiheit, Menschenrechte und Demokratie. Anknüpfend an diesen Grundgedanken entwickelt Osrainik ein wuchtiges „J'accuse“, das all den zaghaften bis regierungshörigen Schreiberlingen zeigt, wie mutiger Journalismus heute aussehen muss. Corona-Skeptikern wird gern vorgeworfen, dass sie komplizierte Sachverhalte vereinfachten. „Verschwörungstheoretiker“, so heißt es in billig gemachten Propagandaartikeln, scheuten die Komplexität der Realität, der der regierungstreue Journalist natürlich furchtlos ins Auge blickt. So werde alles auf ein simples Gut-Böse-Schema heruntergebrochen. Die Wahrheit ist: Einfach macht es sich vor allem der, der die Regierungsverlautbarungen und den kleinsten gemeinsamen Nenner der Medienberichte zu Corona einfach nachplappert...weiterlesen hier: https://kenfm.de/der-paukenschlag-von-roland-rottenfusser/ KenFM jetzt auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommt Ihr zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM unterstützen mit FLATTR: http://bit.ly/KenFM-Flattr Jetzt kannst Du uns auch mit Bitcoins unterstützen. Bitcoin-Account: https://commerce.coinbase.com/checkout/1edba334-ba63-4a88-bfc3-d6a3071efcc8 Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten findest Du hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Website und Social Media: https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Alle Wege führen nach Paris. Und extrem viele guten Dinge wurzeln im Black Music-Muttergenre. Im neuesten Longplayer von Blundetto bedient sich der gebürtige Franzose an so einigen Verzweigungen, Verstrebungen und Unwägbarkeiten, die allesamt zur schwarzen Musikkultur gehören. „Good Good Things“ von Blundetto. (superfly.fm)
Gudrun war in Dresden zu Gast am Leibniz Institut für Polymerforschung. Sie spricht dort mit Axel Spickenheuer und Lars Bittrich über deren Forschungsfeld, das Tailored-Fiber-Placement-Verfahren (TFP). Anlass des Treffens in Dresden war der Beginn einer gemeinsamen Masterarbeit. Das Institut für Polymerforschung hat - zusammen mit Vorgängerinstitutionen - eine längere Geschichte in Dresden. Seit 1950 gab es dort ein Institut für Technologie der Fasern (als Teil der Akademie der Wissenschaften der DDR). Dieses wurde 1984 zum Institut für Technolgie der Polymere und nach der Gründung des Freistaates Sachsen schließlich am 1.1. 1992 neu als Institut für Polymerforschung Dresden e.V. gegründet. Seitdem wird dort auch schon an der TFP-Technologie gearbeitet. Seit 2004 gehört das Institut der Leibniz-Gemeinschaft an. Es ist damit der anwendungsnahen Grundlagenforschung verpflichtet. Ein wichtiges Thema im Haus ist Leichtbauforschung. Die TFP-Verfahren beinhalten Verstärkung von Geweben oder Thermoplasten durch feste Fasern aus z.B. Glas, Kohlenstoff und Aramiden. Diese Verstärkung kann man so aufbringen, dass sie in allen Richtungen gleich stark wirkt (isotrop) oder aber so, dass sich sehr unterschiedliche Materialeigenschaften bei Beanspruchung in unterschiedlichen Richtungen ergeben (anisotrop). In den so entstehenden zusammengesetzten Materialien geht es darum, für die Bauteile Masse zu reduzieren, aber Steifigkeit und/oder Tragfähigkeit stark zu erhöhen. Besonderes Potential für Einsparungen hat die anisotrope Verstärkung, also die (teuren) Fasern genau so zu einzusetzen, wie es den berechneten Anforderungen von Bauteilen am besten entspricht. Das führt auf sehr unterschiedliche Fragen, die in der Forschungstätigkeit des Dresdner Instituts beantwortet werden. Sie betreffen u.a. die tatsächliche Herstellung an konkreten Maschinen, die Kommunikation zwischen Planung und Maschine, die Optimierung des Faserverlaufs im Vorfeld und die Prüfung der physikalischen Eigenschaften. Die Verstärkungsstruktur wird durch das Aufnähen einzelner sogenannter Rovings auf dem Basismaterial erzeugt. Das Grundmaterial kann eine textile Flächenstruktur (Glasgewebe, Carbongewebe, Multiaxialgelege) oder für thermoplastische Verstärkungsstrukturen ein vernähfähiges Folienmaterial sein. Die Verstärkungsstrukturen werden durch die Bewegung des Grundmaterials mit Hilfe einer CNC-Steuerung und der gleichzeitigen Fixierung des Rovings mit Hilfe des Nähkopfes gefertigt. Um eine hohe Effektivität zu erhalten, können Verstärkungsstrukturen mit bis zu 1000 Stichen pro Minute hergestellt werden. Für die Mathematik besonders interessant ist die Simulation und Optimierung der sehr komplexen Verbundstoffe. Um optimale Faseranordnungen umsetzen zu können, braucht es natürlich numerische Methoden und prozessorientierte Software, die möglichst alle Schritte der Planung und Herstellung automatisiert. Traditionell wurde oft die Natur zum Vorbild genommen, um optimale Verstärkungen - vor allem an Verzweigungen - nachzuahmen. Hier gibt es einen Verbindung nach Karlsruhe ans KIT, denn Claus Mattheck hat hier über viele Jahrzehnte als Leiter der Abteilung Biomechanik im Forschungszentrum Karlsruhe richtungsweisend gearbeitet und auch mit dem Institut für Polymerforschung kooperiert. Ein weiterer Ansatz, um gute Faserverläufe zu konstruieren ist es, die Hauptspannungsverläufe (insbesondere 1. und 2. Hauptspannung) zu berechnen und das Material entsprechend zu verstärken. Dies ist aber für die komplexen Materialien gar nicht fundiert möglich. Eine der derzeit wichtigsten Problemstellung dabei ist die hinreichend genaue Modellbildung für eine Finite Elemente Analyse (FEA). Erst dadurch lassen sich exakte Vorhersagen zum späteren Bauteilverhalten bzgl. Steifigkeits- und Festigkeitsverhalten treffen. Besonders schwierig sind dabei die Berücksichtigung der lokal variablen Dicken im FE-Modell bzw. die genaue Wiedergabe der lokalen Faserorientierung darin. Vorzeigebeispiele für die Leistungsfähigkeit der Technologie sind die Fenster des Airbus und ein sehr leichtgewichtiger Hocker (650g), der bis zu 200 kg Last tragen kann und auch noch schick aussieht. Er wurde inzwischen in vielen technischen Ausstellungen gezeigt, z.B. im Deutschen Museum München. Mit Hilfe der am Institut entwickelten Softwaretools EDOPunch und AOPS (nach der Kommerzialisierung wurden daraus die Produkte EDOpath und EDOstructure der Complex Fiber Structures GmbH) ist es nun möglich, ausgehend von einem nahezu beliebigen TFP-Stickmuster, 3D-FEA-Simulationsmodelle zu erstellen, die in einem makroskopischen Maßstab sowohl die lokale Dickenkontur (sozusagen den Querschnitt) als auch die lokale Faserorientierung entsprechend abbilden können. Erste Ergebnisse zeigen, dass sich hierdurch sehr gut das Steifigkeitsverhalten solcher variabelaxialer Faserverbundbauteile berechnen lässt. Neben dem Vorgehen zum Erstellen entsprechender Simulationsmodelle wird anhand verschiedener experimentell ermittelter Bauteilkennwerte die Leistungsfähigkeit des verwendeten Modellansatzes immer wieder demonstriert. Die Weiterentwicklung dieser Software geht über die Ziele des Instituts für Polymerforschung hinaus und wird seit März 2013 in der Ausgründung Complex Fiber Structures erledigt. Ziel ist es, allen Ingenieuren die mit Faserverbünden arbeiten, sehr einfach handhabbare Tools zur Planung und Entwicklung zur Verfügung stellen zu können. Es gibt hierfür sehr unterschiedliche typische Nutzungsfälle. Im Gespräch geht es z.B. darum, dass Löcher in klassischen Bauteilen regelmäßig zu starken Festigkeitseinbußen führen. Allerdings kann man sehr oft nicht auf Löcher im Bauteil verzichten. TFP-Lösungen können aber so umgesetzt werden, dass im Verbundmaterial die Festigkeitseinbuße durch Löcher nicht mehr vorhanden ist. Damit Ingenieure diesen Vorteil für sich nutzen können, brauchen sie aber gute Software, die ihnen solche Standardprobleme schnell zu lösen hilft, ohne sich erst in den ganzen Hintergrund einzuarbeiten. Axel Spickenheuer hat Luft-und Raumfahrttechnik an der TU Dresden studiert und arbeitet seit 2005 am Institut für Polymerforschung. Seit vielen Jahren leitet er die Gruppe für Komplexe Strukturkomponenten und hat 2014 zum Thema TFP-Verfahren promoviert. Lars Bittrich hat an der TU Dresden Physik studiert und zu Quantenchaos promoviert. Dabei hat er schon viel mit numerischen Verfahren gearbeitet. Seit Ende 2010 ist er Mitglieder von Axels Gruppe. Literatur und weiterführende Informationen L. Bittrich e.a.: Buckling optimization of composite cylinders for axial compression: A design methodology considering a variable-axial fiber layout more. Composite Structures 222 (2019) ID110928 L. Bittrich e.a.: Optimizing variable-axial fiber-reinforced composite laminates: The direct fiber path optimization concept more. Mathematical Problems in Engineering (2019) ID 8260563 A. Spickenheuer: Zur fertigungsgerechten Auslegung von Faser-Kunststoff-Verbundbauteilen für den extremen Leichtbau auf Basis des variabelaxialen Fadenablageverfahrens Tailored Fiber Placement Promotionsschrift TU Dresden, 2014. Podcasts H. Benner, G. Thäter: Formoptimierung, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 212, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2019. M. An, G. Thäter: Topologieoptimierung, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 125, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. A. Rick, S. Ritterbusch: Bézier Stabwerke, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 141, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. P. Allinger, N. Stockelkamp, G. Thäter: Strukturoptimierung, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 053, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2015.
Gudrun traf sich zum Gespräch mit Janina Gärtner. Sie hat an der KIT-Fakultät Mathematik gerade ihre Promotion mit dem Titel "Continuation and Bifurcation of Frequency Combs Modeled by the Lugiato-Lefever Equation" abgeschlossen. Die Arbeit war Teil der Forschung im SFB 1173: Wellenphänomene und ist interdisziplinär zwischen Mathematik und Elektrotechnik entstanden. Im Zentrum stehen Frequenzkämme, die Janina theoretisch und praktisch betrachtete. Einerseits geht es um analytische Untersuchungen zur Existenz und Regularität von bestimmten Lösungen der zugehörigen Gleichung. Andererseits werden numerisch bestimmte Fälle gelöst, für die sich die Arbeitsgruppe in der E-Technik besonders interessiert. Frequenzkämme sind optische Signale, die aus vielen Frequenzen bestehen und mehrere Oktaven überspannen können. Sie entstehen beispielsweise indem monochromatisches Laserlicht in einen Ringresonator eingekoppelt wird und die resonanten Moden des Ringresonators angeregt werden. Durch Mischung und aufgrund des nichtlinearen Kerr-Effekts des Resonatormaterials werden Frequenzkämme mit unterschiedlichen Eigenschaften erzeugt. Die mathematische Beschreibung des elektrischen Feldes innerhalb des Ringresonators erfolgt durch die Lugiato-Lefever Gleichung. Von besonderem Interesse sind dabei sog. Solitonen-Kerrkämme („Soliton Kerr Combs“ oder auch „Dissipative Kerr-Soliton Combs“), die aus im Resonator umlaufenden zeitlich und räumlich stark lokalisierten Solitonen-Impulsen entstehen. Solitonen-Kerrkämme zeichnen sich durch eine hohe Zahl an Kammlinien und damit eine große optische Bandbreite, durch geringes Phasenrauschen und durch eine hohe Robustheit aus. Ausgangspunkt von Janinas Untersuchungen ist der Existenzbeweis von Soliton-artigen Frequenzkämmen für den Fall, dass die Dispersion positiv ist. Anschließend können die Parameterbereiche angegeben werden, für die das praktisch auftritt. Mathematisch ist der erste Trick, dass man sich auf zeitlich konstante (stationäre) Lösungen beschränkt. Da örtlich nur eine Variable betrachtet wird, wird aus der partiellen eine gewöhnliche Differentialgleichung. Für diese Gleichung betrachtet Janina zunächst einen sehr einfachen Fall (sogenannte homokline Triviallösungen): Lösungen, die gegen eine Konstante streben. Die Gleichung wird dafür zunächst ohne Dämpfungs- und ohne Anregungsterme betrachtet. Es zeigt sich, dass die einzigen homoklinen Lösungen rein imaginär sind. Anschließend wird zuerst die Anregung hinzugenommen und mit Aussagen zu Eindeutigkeit und Verzweigungen können die Lösungen hier fortgesetzt werden. Selbst nach Hinzunahme der Dämpfung funktionieren noch Fortsetzungsargumente in einer gewissen Umgebung. Das passt aber gut zu der Idee, dass man die Verzweigungsstellen finden möchte. Mit Hilfe der Software pde2path können analytisch alle Verzweigungspunkte bestimmt werden. Anschließend werden anhand von konkreten Beispielen alle primären Verzweigungen vom Ast der Triviallösungen bestimmt. Dies führt zu einer Karte von Lösungen und Stabilitätseigenschaften in der Phasen-Ebene, die sehr gut mit vereinfachten Stabilitätskriterien für nichtperiodische Lösungen übereinstimmt. Daraus werden Heuristiken zum Auffinden der im Zeitbereich am stärksten lokalisierten Frequenzkämme abgeleitet. Janina hat ein Lehramtsstudium Mathematik/Physik am KIT absolviert. Als sie sich für ihre Zulassungsarbeit mit einem mathematischen Thema auseinandergesetzt hat, bekam sie Lust, die mathematische Seite ihrer Ausbildung zum Master Mathematik zu vervollständigen. Anschließend hat sie eine Promotionsstelle in der KIT-Fakultät für Mathematik angenommen, wo sie auch im Schülerlabor Mathematik tätig war. Mit der Gründung des SFB hat sie sich schließlich ganz auf das besprochene Forschungsthema konzentriert. Literatur und weiterführende Informationen Herr, T. et al. Temporal solitons in optical microresonators. Nat. Photon. 8, 145–152, 2014. N. Akhmediev & A. Ankiewicz: Dissipative Solitons: From Optics to Biology and Medicine, Springer, 2008. Marin-Palomo, Pablo, et al.: Microresonator-based solitons for massively parallel coherent optical communications, Nature 546.7657: 274, 2017. Trocha, Philipp, et al. :Ultrafast optical ranging using microresonator soliton frequency combs, Science 359.6378: 887-891, 2018. Podcasts A. Kirsch, G. Thäter: Lehramtsausbildung, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 104, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. E. Dittrich, G. Thäter: Schülerlabor, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 103, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. K. Sobotta, H. Klein: Schülerlabore, Resonator-Podcast, Folge 59, Holger Klein/Helmholtz-Gemeinschaft, 2015.
Bereits seit Jahren nutze ich Mindmaps für alles mögliche. Ich hatte mich damals auf meine Industriemeister Abschlussprüfung ausschließlich mit Mindmaps vorbereitet. Zugegeben, es waren dann schon ein paar. Aber sie haben mir enorm geholfen. Und seit dem nutze ich Mindmaps immer wiede mal gerne. Was ist eine Mindmap [Zitat – Auszug] Eine Mind-Map ist ein grafisches Hilfsmittel, das zur visuellen Darstellung eingesetzt werden kann und Gedanken und Ideen klar machen soll. Beim Mind-Map wird das zentrale Bild oder die zentrale Idee, in die Mitte auf eine Stück Papier geschrieben. Davon gehen Linien wie Äste zu verwandten Begriffen ab. Auf der zweiten und dritten Ebene werden die Gedanken durch dünnere Verzweigungen verbunden. Mind-Maps können auch farbige Bilder enthalten. Das Konzept wurde von Tony Buzan entwickelt, die Technik des Mind-Mapping kann Ordnung und rationales Denken in den Denkprozess bringen und dabei kreative, künstlerische, logische und mathematische Bereiche des Gehirns ansprechen. [/Zitat – Auszug] Quelle: https://www.onpulson.de/lexikon/mind-map/
Nach der Ermordung von Ján Kuciak wird immer deutlicher, wie weit die Verzweigungen, die Verstrickungen und die Einflussnahme der italienischen Mafia-Organisation Ndrangheta wirklich gehen.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/06
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Expression des astrozytenspezifischen Enzyms Glutaminsynthetase in Ergänzung zum gliaspezifischen Marker Repo, um Gliazellen, die mit der embryonalen Entwicklung des Zentralkomplexes in Schistocerca gregaria assoziiert sind, zellulär und molekular zu charakterisieren. Der Zentralkomplex ist ein modulares System neuropiler Strukturen im Mittelhirn aller Insekten, und ist in vielen Verhaltensvorgängen wie Laufen, Fliegen, Stridulation und Ernährung involviert. In der Heuschrecke entwickeln sich die Neuropile des Zentralkomplexes im Laufe der Embryogenese und sind zum Zeitpunkt des Schlüpfens funktionsfähig. Trotz großer Kenntnisse neuronaler Aspekte über die Entwicklung des Zentralkomplexes verbleibt die Funktion der Gliazellen unklar. In dieser Arbeit wurde das Expressionsmuster des astrozytenspezifischen Enzyms Glutaminsynthetase (GS) und des gliaspezifischen Homöobox Gens reversed polarity (repo) in Kombination mit der negativen Expression des neuron-spezifischen Markers Meerrettich Peroxidase (HRP) zur Identifizierung glialer Zellen benutzt. Doppelfärbungen zeigen, dass alle GS-positiven Zellen, die mit dem Zentralkomplex assoziiert sind, gleichzeitig Repo-positiv sind. Zum ersten Mal konnte ich durch diese Kombination nicht nur Zellkörper, sondern auch Projektionen (Gliapodien) der Gliazellen sichtbar machen. Während der Embryogenese, also noch vor der Entwicklung des Zentralkomplexes, formen Gliazellen eine zusammenhängende Population, die aus der Pars intercerebralis in die Region der Faserbündel einwandert. Anschließend verteilen sich die Gliazellen neu und umhüllen jedes der einzelnen Module des Zentralkomplexes. Innerhalb der einzelnen Neuropile des Zentralkomplexes sind keine glialen Zellkörper zu finden. Rekonstruktionen einzelner Zellen zeigen Populationen von Gliazellen, die ausgedehnte umhüllende Projektionen um die Neuropile des Zentralkomplexes, wie den Zentralkörper, senden, während eine andere Population von Gliazellen säulenartige Verzweigungen in den Zentralkörper hinein projiziert. Solche Verzweigungen in den Modulen des Zentralkomplexes sind erst nach Fertigstellung der Neuroarchitektur zu erkennen. Daher kann man annehmen, dass diese Verzweigungen auf ein zuvor entstandenes Gerüst von Neuronen oder Tracheen projizieren. Höchstwahrscheinlich sind diese Gliaprojektionen in die Transmitterregulation innerhalb des Neuropils involviert. Da Gliazellen weitreichende Projektionen (Gliapodien) in und um die Mittelhirnneuropile senden, wurden in gefrorenen Hirnschnitten intrazelluläre Injektionen durchgeführt um zu erforschen, ob diese Gliazellen ein zelluläres Netzwerk via Zellkopplung im Verlauf der Embryogenese bilden. Färbungen individueller Zellen, die an vier unterschiedlichen Injektionsstellen um den Zentralkörper lokalisiert sind, zeigen eine Population gekoppelter Zellen, deren Anzahl und räumliche Verteilung stereotypisch für jeden der Injektionspunkte ist. Darüber hinaus sind sie sowohl bei 70%igem wie auch bei einem embryonalen Entwicklungsstand von 100% miteinander vergleichbar. Anschließende immunhistochemische Experimente bestätigen, dass es sich bei den gekoppelten Zellen um astrozytenähnliche Gliazellen handelt. Durch Hinzufügen von n-Heptanol in das Puffermedium wurde die Zellkopplung verhindert. Da die Zellkopplung auch ohne direkten intersomalen Kontakt auftritt, könnten die erheblichen Verzweigungen der Gliapodien, die sich im Laufe der Embryogenese ausbreiten, involviert sein. Durch die Datenerhebung aller Injektionspunkte kann darauf geschlossen werden, dass die Gliazellen, welche den Zentralkörper umrunden, ein Netzwerk gekoppelter Gliazellen bilden, das als Positionierungssystem der sich entwickelnden Neuropile des Zentralkomplexes dient.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Mit Hilfe verhaltensphysiologischer Testmethoden wurde das geruchliche Wahrnehmungsvermögen von Totenkopfaffen (Saimiri sciureus) und Schweinsaffen (Macaca nemestrina) für je eine homologe Reihe aliphatischer n-Acetat-Ester (C4-C10), 1-Alkohole (C2-C8) und n-Fettsäuren (C3-C7), einige isomere Formen der Acetat-Ester und Alkohole, das Terpen 1,8-Cineol, das Aldehyd n-Heptanal, das Steroid 5a-Androst-16-en-3-on und das Thiazol 2,4,5-Trimethylthiazol untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen zeigen, (a) dass beide Primatenarten für alle hier getesteten Duftstoffe über ein sehr gutes olfaktorisches Wahrnehmungsvermögen verfügen, das hinter dem der traditionell als „Makrosmaten“ bezeichneten Hunde und Ratten nicht zurücksteht; (b) dass für einige der getesteten Substanzgruppen sowohl für die Totenkopfaffen als auch für die Schweinsaffen eine Korrelation der geruchlichen Wahrnehmungsleistung und der Kohlenstoffkettenlänge besteht; (c) dass der Vergleich der olfaktorischen Wahrnehmungsleistung für Substanzen die die gleiche Summenformel und funktionelle Gruppe besitzen, aber unterschiedliche Verzweigungen der Kohlenstoffketten haben, keine regelhaften Zusammenhänge erkennen lässt. Weiter bestätigen die Ergebnisse die Annahme, dass ein interspezifischer Vergleich neuroanatomischer Merkmale keine zuverlässigen Vorhersagen über die olfaktorische Wahrnehmungsleistung einer Tierart erlaubt. Vielmehr deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die olfaktorische Sensitivität in nicht-menschlichen Primaten tatsächlich eine evolutionäre Anpassung des Geruchssinnes an der ökologischen Nische einer Spezies wiederspiegelt und der Geruchsinn eine signifikante und oft unterschätzte Rolle in der Regulation des Verhaltens von Primaten spielt.