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Weltweit bringt der Nahost-Krieg Menschen auf die Straße. Auch in Österreich. Zahlreiche Kundgebungen, Mahnwachen und Protestmärsche sorgen für Kontroversen. Manche propalästinensische Kundgebungen wurden sogar verboten. Welche Herausforderungen stellen sich der Gesellschaft und dem Rechtsstaat? Claus Pirschner spricht darüber mit Verfassungsjuristin Valerie Mayer, Falter-Journalist Lukas Matzinger, Cengiz Günay vom Österreichischen Institut für internationale Politik und mit euch! Sendungshinweis: FM4 Auf Laut, 14.11.2023, 21 Uhr
Klimaaktivisten rufen zu Protestmärschen auf. Polit-Prominenz beim Sparkassentag. Neuer Prozess gegen Alexej Nawalny. Das ist die Lage am Mittwochmorgen. Die Artikel zum Nachlesen: Nach Hausdurchsuchungen: SPD-Vorsitzende Saskia Esken verteidigt »Letzte Generation« Depots und Tagesgeldkonten: So wollen Kreditinstitute aus Sparerinnen Anlegerinnen machen Drohnenangriffe auf russische Hauptstadt: »Doch nicht hier, so nah. Bei uns in Moskau!« Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– im ersten Monat testen unter spiegel.de/abonnieren. +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/spiegellage +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich.Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– im ersten Monat testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung
NEWS IN SIMPLE GERMAN - Nachrichten in einfachem DeutschEpisode 44 - 'Letzte Generation' will Berlin lahmlegen---Am heutigen Montag will die Klimaschutz-Gruppe 'Die Letzte Generation' den Verkehr in Berlin lahmlegen. Seit dem vergangenen Mittwoch veranstalten die Aktivisten der Gruppe tägliche Protestmärsche in deutschen Hauptstadt.Dabei kam es immer wieder zu kleineren Störaktionen und Straßenblockaden. Heute soll dann der "Stadtstillstand" beginnen: Bis zu 800 Aktivisten sollen in ganz Berlin den Straßenverkehr blockieren und Protestaktionen durchführen.Seit dem Jahr 2022 macht die Gruppe vor allem durch das Festkleben auf wichtigen Straßen deutscher Großstädte auf sich aufmerksam.Dabei benutzen die Aktivisten und Aktivistinnen meistens handelsüblichen Sekundenkleber, um ihre Hände auf den Straßen festzukleben und so den Autoverkehr zu blockieren.Die Teilnehmer der Blockaden werden dabei immer wieder von aufgebrachten Passanten und Autofahrern angegriffen.Mehrmals klebten sich die Mitglieder der 'Letzten Generation' auch schon an oder vor Regierungsgebäuden fest.Auch an Angriffen auf Kunstwerke in europäischen Museen war die 'Letzte Generation' beteiligt.Die Gruppe fordert einen radikalen Wandel in der Klimapolitik.Unter anderem fordert die Gruppe ein Tempolimit von 100 km/h auf deutschen Autobahnen und ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket für den öffentlichen Verkehr. Grundsätzlich wirft die 'Letzte Generation' der Regierung "politische Ohnmacht beim Klimaschutz" vor.Wegen der Dringlichkeit der Klimakrise soll "die Gesellschaft zu einer Notfallsitzung zusammenkommen".Die politischen Parteien Deutschlands kritisieren das Vorgehen der Aktivisten mit dem Vorwurf, "die Gesellschaft zu spalten".Auch andere Klimaschutzbewegungen kritisieren inzwischen die Methoden der 'Letzten Generation'. Die Gruppe 'Fridays for Future' warf der 'Letzten Generation' etwa vor, die Menschen im Alltag gegeneinander aufzubringen.---Ich hoffe, diese Folge hat Euch gefallen und würde mich freuen wenn Ihr diesen Podcast abonniert.Ich wünsche Euch einen angenehmen Tag und haltet die Ohren steif!Bye Bye!---https://www.instagram.com/simple_german_network/
Welche Ergebnisse hat die Weltklimakonferenz? Der 27. Weltklimagipfel (COP27) im ägyptischen Badeort Scharm el Scheich zählt zu den umstrittensten UN-Konferenzen aller Zeiten. Kann das Treffen von Vertreter*innen aus fast 200 Ländern dennoch Fortschritte beim Klimaschutz bewirken? In dieser Folge fragen wir, wie Klimadiplomatie in Krisenzeiten funktioniert. Klimaexperte Niklas Höhne vom NewClimate Institute berichtet, wie er die Verhandlungen erlebt hat. Die Aktivistin Evelyn Acham aus Uganda kritisiert die eingeschränkten Beteiligungs- und Protestmöglichkeiten auf der COP27. Auch die freie Medienberichterstattung wurde in Ägypten zum Problem.
Seit beinahe sechs Wochen dauern die Proteste im Iran gegen die politische Führung des islamischen Gottesstaates bereits an. Nach dem Mord durch die Sittenpolizei an der 22-jährigen Mahsa Amini, kam es nicht nur in der Hauptstadt Teheran zu Protesten, sondern zu Unruhen im gesamten Land, die alle Bevölkerungsschichten zu erfassen scheinen. Arme wie reiche Väter gehen für die Rechte ihrer Töchter auf die Straße, junge Frauen und Mädchen für die Hoffnung eine Zukunft zu haben und selbst die religiösen Teile der Bevölkerung, denen die Auslegung des Korans vom Regime zu radikal ist, sind bei den Protestmärschen dabei. Politische Unruhen gab es im Land seit der Revolution 1979 immer wieder, doch noch nie war das Regime so nervös, dass die Protestbewegung diesmal nicht durch Gewalt zum Schweigen gebracht werden kann. Selbst nach geschätzten 200 Toten unter den Protestierenden, unter denen sich auch viele Minderjährige befanden, ist der Kampfeswille der Bevölkerung ungebrochen und die Forderungen nach einer demokratischeren Führung, persönlichen Freiheiten und Bürgerrechten für die Frauen der iranischen Gesellschaft lauter denn je. In der 52. Episode unseres Politikpodcasts werfen die Moderatoren Jan-Philipp und Andreas einen genaueren Blick auf die Protestbewegung und geben ihre Einschätzung darüber ab, wie erfolgsversprechend die Aussichten auf einen Regimechange im Iran sind. Dabei steht auch die Frage im Raum, inwieweit sich der politische Westen in die Situation einmischen sollte. So sprach die deutsche Außenministerin Baerbock in ihrem Wahlkampf noch von einer "feministischen Außenpolitik", die selten so gefordert war wie in der jetzigen Lage im Iran. Wieso die westliche Außenpolitik im Augenblick so zurückhaltend agiert und ob dies im Zusammenhang mit dem iranischen Atomprogramm steht, ist ein weiterer Ausgangspunkt für die heutige Diskussion der Freitagsgesellschaft.
Sieht so der Anfang einer reaktionären Revolution aus? Am 24. Juni 2022 hat der amerikanische Supreme Court das Recht auf Abtreibung, wie es durch die ein halbes Jahrhundert lang bestehende Rechtsprechung aus dem Fall Roe v. Wade sowie aus Planned Parenthood v. Casey festlegte, außer Kraft gesetzt. In seiner Entscheidung Dobbs v. Jackson Women's Health Organization stellte der Oberste Gerichtshof der USA mit erzkonservativer 6:3-Mehrheit fest, dass die Verfassung kein Recht auf Abtreibung enthalte. Das sprichwörtliche Women's Right to Choose als Verfassungsgarantie ist damit Geschichte – und Abtreibung jetzt schon in zwanzig Bundesstaaten illegal oder stark eingeschränkt. „We will not go back!“ wurde auf den Protestmärschen in diesem Sommer voller Wut und Empörung gerufen – aber genau danach sieht es aus: Eine Ära der legalisierten Unterdrückung und gesellschaftlichen Regression könnte mit diesem schockierenden Urteil begonnen haben. Und das, obwohl ja derzeit die liberalen Demokraten das Weiße Haus und beide Kammern des Kongresses halten – denn die an den Supreme Court Berufenen sitzen dort auf Lebenszeit und scheinen zu allem bereit, um die Uhr zurückzudrehen. Darüber, was für praktische Konsequenzen das alles hat, sprechen wir mit Jessica Bruder, vielfach ausgezeichnete Journalistin und Sachbuchautorin, die für The Atlantic eine Titelgeschichte über The Future of Abortion in Post-Roe America geschrieben hat – und ganz nah dran war am neuen und alten Abortion Underground. Sie wurde mit der Buchvorlage für den Oscargewinnerfilm Nomadland bekannt. Danach diskutieren wir mit Pia Masurczak, Freiburger Medienpädagogin und Radiojournalistin u.a. für SWR und Deutschlandfunk Kultur, über die Lage hier in Deutschland – besonders im Lichte des Paragrafen 219a. Shownotes: "The Future of Abortion in a Post-Roe America" by Jessica Bruder in The Atlantic "Frauenkrankheiten werden weniger ernst genommen" von Pia Masurczak für Deutschlandfunk Kultur Moderation & Redaktion: René Freudenthal Produktion & Mitarbeit: Hanna Langreder Original-Logo zum Podcast: Simon Krause Original-Musik zum Podcast: Edward Fernbach
Wenn wir einen Fuß vor den anderen setzen und dann einen Schritt nach dem anderen tun, dann gehen wir. Aber das Gehen ist mehr ist als nur eine Bewegung von A nach B. Das Gehen kann auch unserem Denken Beine machen. Die Philosophen einer berühmten Schule der Antike, die Peripatetiker, errichteten ihre Gedankengebäude, indem sie gemeinsam auf und ab gingen. Und auch mit so manchem politischen Anliegen wäre es nie vorangegangen, wenn nicht ganze Menschenmassen einfach losgegangen wären - auf Demonstrationszügen und Protestmärschen. Vom "womens´s march" bis hin zu "fridays for future". So wundert es nicht, dass die Schirn Kunsthalle in Frankfurt noch bis zum 22. Mai in einer Ausstellung sehr ausführlich auf das Gehen eingeht. Sie heißt: "Walk!", und sie beschreibt den Akt des Gehens als gesellschaftliches Phänomen im 21. Jahrhundert.
Bedrohungen, Einschüchterungsversuche vor Impfpraxen, Angriffe und immer wieder Protestmärsche der Corona-Leugner. 54 Prozent der Deutschen glauben, dass von Corona-Leugnern und Querdenkern eine Gefahr für Deutschland ausgeht – das sind sogar mehr als bei Rechtsextremisten (46 Prozent). Wie sehr spaltet Corona unser Land? – diese Frage diskutiert heute Abend um 21.45 Uhr Moderator Kai Weise mit diesen Gästen: Herbert Reul (CDU), NRW-Innenminister Georg Maier (SPD), thüringischer Innenminister Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), Ex-Bundesjustizministerin Heiner Koch, Erzbischof von Berlin Professor Peter Neumann, Terrorismusexperte
[TRIGGER-WARNUNG] Der 25. Mai 2020 geht als trauriger Tag in die Geschichte ein. Der Afroamerikaner George Perry Floyd Jr. wird in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota von einer Gruppe Polizisten festgenommen. Einer von ihnen, der weiße Derek Chauvin, hält den Unbewaffneten am Boden fest, das Knie und das volle Körpergewicht lasten auf dem Hals des 45-Jährigen. Nach 9 Minuten und 29 Sekunden Flehens, Bittens und dem Satz "I Can't Breathe" verstirbt der Ehemann und Vater von 5 Kindern. Keiner der drei Streifenkollegen und keiner der zivilen Augenzeugen ist eingeschritten. Und das alles geschah nur, weil ein Lebensmittelhändler Floyd zuvor beschuldigt hatte, diesem einen (angeblich) falschen 20-Dollar-Schein gegeben zu haben. Vor rund einem Jahr wurde das live gefilmte Handyvideo millionenfach geteilt. Die darin zu sehende Grausamkeit sorgte für weltweites Entsetzen und Trauerbekundungen im Internet, auch seitens vieler Prominente. Daraufhin erstarkte wieder die Anfang der Zehnerjahre gegründete transnationale Bewegung "Black Lives Matter". Schließlich gab es bereits vor George Floyd Dutzende schwarze Opfer bei Gewahrsam durch Polizei und Bürgerwehr (Trayvon Martin, Breonna Taylor, Andrew Brown Jr und viele weitere Personen). Nicht nur in den USA, sondern auf der ganzen Welt kam es zu Protestmärschen, in denen zig Menschen gegen strukturellen und offensiven Rassismus, Polizeigewalt und Passivität bezüglich der Themen kämpfen. Auch unsere gemeinsame Freundin Shanice hielt im vergangenen Sommer in Würzburg bei einer BLM-Demo vor zahlreichem Publikum eine bewegende Rede. Daher sprechen wir mit ihr als Gast nicht nur über Protestsongs und Musik, die sich lyrisch mit #BlackLivesMatter und Diskriminierung auseinandersetzen. Shanice berichtet auch über ihre eigenen Erfahrungen als Teil der "People of Color", da fremdenfeindliche Aussagen und Handlungen leider von der Kindheit bis in die Gegenwart reichen. Wir g Hier sind zwei Links, um Black Lives Matter zu unterstützen: https://www.refinery29.com/de-de/black-lives-matter-unterstuetzung-helfen-tipps https://www.gofeminin.de/aktuelles/black-lives-matter-in-deutschland-unterstutzen-s4013164.html Die Songs zum Thema gibt es in unserer fortlaufenden Spotify-Playlist: https://open.spotify.com/playlist/2tG5yKZBFZqhZ9ohK4BNYZ Kirk Franklin: "Revolution" Beyoncé feat. Kendrick Lamar: "Freedom" N.W.A.: "Fuck Tha Police" 2Pac: "Changes" Anderson .Paak: "Lockdown" Michael Jackson: "They Don't Care About Us" Kendrick Lamar: "Alright" Sault: "Wildfires" Black Eyed Peas: "Where Is the Love?" H.E.R.: "I Can't Breathe" Beyoncé: "BLACK PARADE" J.Cole: "Snow On Tha Bluff" Noname: "Song 33" Lil Baby: "The Bigger Picture" Macklemore & Ryan Lewis feat. Jamila Woods: "White Privilege II" Terrace Martin, Denzel Curry, Kamasi Washington, G Perico, Daylyt: "Pig Feet" Instagram: http://www.instagram.com/shanido_d https://www.instagram.com/mistgabelpodcast https://www.instagram.com/lebolzki https://www.instagram.com/thisisbagley #blacklivesmatter #justiceforgeorgefloyd #25may2020 Intro und Outro: Diego Nava
Sie nennen sich «Freunde der Verfassung» und kämpfen gegen das Covid-19-Gesetz. Medien mögen sie nicht besonders. Die «Rundschau» hat sie trotzdem besucht. Weiter: Der Richtungsstreit in der Klimabewegung. Und: Inmitten von Indiens Corona-Drama. Protestmarsch: Die Wut der Covid-Skeptikerinnen und -Skeptiker Woche für Woche ziehen Kritikerinnen der Corona-Massnahmen zu Hunderten durch Schweizer Städte. Die Demonstranten sehen die Grundrechte in Gefahr und werben für ein Nein zum Covid-Gesetz. Die «Rundschau» hat die unbewilligten Protestmärsche begleitet. An der «Rundschau»-Theke der oberste Polizist des Landes: Mark Burkhard, Präsident der Konferenz der kantonalen Polizeikommandanten erklärt, warum ihm die unbewilligten Demos Sorgen machen. Gestörte Totenruhe: Der Friedhof als Eventpark Im Friedhof Sihlfeld in Zürich spielen sich wenig besinnliche Szenen ab. Nachts tummelt sich das Partyvolk. Tagsüber ist Rad fahren, joggen und sonnenbaden angesagt. Die Friedhofsverwaltung schaut zu, wie die Anlage zum Eventpark wird. Anwohnende sind entsetzt. Klima-Bewegung: Radikale gegen Gemässigte Am 21. Mai ist Klimastreik. Die jungen Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten sind während Corona nicht untätig geblieben. Doch im Kern der Bewegung brodelt es: Die einen wollen das System abschaffen, die anderen suchen den Dialog. Reportage zum Richtungsstreit in der Klimabewegung. Indien am Abgrund: Reportage aus dem Corona-Epizentrum Ruchi Gupta ist Ärztin in einem Spital von Neu-Delhi. Täglich kämpft sie um das Leben von Covid-Erkrankten. Ihre Hauptsorge: nicht allen die nötige Pflege bieten zu können. In Indien steigen die Corona-Fallzahlen nach wie vor massiv an. Täglich kommen über 400'000 Neuinfektionen dazu.
Sie nennen sich «Freunde der Verfassung» und kämpfen gegen das Covid-19-Gesetz. Medien mögen sie nicht besonders. Die «Rundschau» hat sie trotzdem besucht. Weiter: Der Richtungsstreit in der Klimabewegung. Und: Inmitten von Indiens Corona-Drama. Protestmarsch: Die Wut der Covid-Skeptikerinnen und -Skeptiker Woche für Woche ziehen Kritikerinnen der Corona-Massnahmen zu Hunderten durch Schweizer Städte. Die Demonstranten sehen die Grundrechte in Gefahr und werben für ein Nein zum Covid-Gesetz. Die «Rundschau» hat die unbewilligten Protestmärsche begleitet. An der «Rundschau»-Theke der oberste Polizist des Landes: Mark Burkhard, Präsident der Konferenz der kantonalen Polizeikommandanten erklärt, warum ihm die unbewilligten Demos Sorgen machen. Gestörte Totenruhe: Der Friedhof als Eventpark Im Friedhof Sihlfeld in Zürich spielen sich wenig besinnliche Szenen ab. Nachts tummelt sich das Partyvolk. Tagsüber ist Rad fahren, joggen und sonnenbaden angesagt. Die Friedhofsverwaltung schaut zu, wie die Anlage zum Eventpark wird. Anwohnende sind entsetzt. Klima-Bewegung: Radikale gegen Gemässigte Am 21. Mai ist Klimastreik. Die jungen Klima-Aktivistinnen und -Aktivisten sind während Corona nicht untätig geblieben. Doch im Kern der Bewegung brodelt es: Die einen wollen das System abschaffen, die anderen suchen den Dialog. Reportage zum Richtungsstreit in der Klimabewegung. Indien am Abgrund: Reportage aus dem Corona-Epizentrum Ruchi Gupta ist Ärztin in einem Spital von Neu-Delhi. Täglich kämpft sie um das Leben von Covid-Erkrankten. Ihre Hauptsorge: nicht allen die nötige Pflege bieten zu können. In Indien steigen die Corona-Fallzahlen nach wie vor massiv an. Täglich kommen über 400'000 Neuinfektionen dazu.
Kolumbien sorgt wieder für weltweite Schlagzeilen und Empörung über die skrupellose Gewaltanwendung der Sicherheitskräfte. Ein Bericht von unserem Südamerika-Korrespondenten Frederico Füllgraf. Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar. Die seit Ende April anhaltenden Protestmärsche setzen die im Dezember 2019 entfesselten und von den NachDenkSeiten verfolgten Sozialproteste fort. Für die Dauer vonWeiterlesen
Mit den Aktivist*innen Daniela und Martina und Karl-Heinz Ludewig, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei MdB Sabine Leidig. 2020 ist von vielen heftigen Rückschlägen und einigen Momenten der Hoffnung gekennzeichnet. Vor allem im Vergleich zu 2019 ist die Umweltbewegung Corona-bedingt etwas in den Hintergrund getreten. Fridays for Future haben zwar viele Menschen weltweit auf die Straße gebracht, trotzdem werden die Forderungen durch die Politik kaum umgesetzt, obwohl der Klimawandel schon heute Realität ist. Nach monatelanger Besetzung wurde Anfang Dezember der Dannenröder Wald von der Polizei geräumt. Forciert durch die schwarz-grüne hessische Landesregierung soll dort 2021 das Autobahnprojekt A49 umgesetzt werden. Trotz Waldsterben droht erneut einer der wenigen gesunden Mischwälder in einem Trinkwasserschutzgebiet verloren zu gehen. Eine gute Nachricht scheint es jedoch für die deutsche Umweltbewegung 2020 zu geben: Seit dem 28. September ist es offiziell. In Gorleben wird es nach über 40 Jahren Protest kein Endlager für atomaren Müll geben. Als Teil der Besetzung lässt uns Daniela an Erfahrungen aus Waldcamp und der Räumung aus erster Hand teilhaben. Uns wird berichtet, welche Freiräume und praktisch gelebte Utopien gerade im Rahmen einer Besetzung geschaffen wurden. Augenzeugin der ersten Stunden rund um die Proteste gegen das Atommüll-Endlager ist Martina gewesen. Im Sommer 1978 ist sie im Protestcamp nicht nur volljährig geworden, sondern auch das erste Mal in der außerparlamentarischen Opposition politisch aktiv geworden. Sie berichtet uns vom Aufbau der Bewegung und den Treck vom Wendland nach Hannover; mit ca. 100.000 Demonstrant*innen einer der größten Protestmärsche in der Geschichte der Bundesrepublik. Karl-Heinz Ludewig ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei MdB Sabine Leidig und umweltpolitisch im DIE LINKE AK «Rote Beete» aktiv. Er setzt mit uns die Umweltprotestbewegung in ihre verschiedenen geschichtlichen Kontexte und berichtet, wie es 2021 mit dem Protest weitergeht.
Erst die Firdays for Future, dann die Parents for Future und nun die Omas for Future? Wie hängt die for-Future-Bewegung zusammen? Und was ist eigentlich mit den Opas? Dürfen die auch mitmachen? In Teil drei der King Kong Klima-Themenwoche zu Aktivismus, Engagement, Klimabewegung und Protestmöglichkeiten sprechen Boris und Christian mit Cordula Weimann, Gründerin von Omas for Future.
Zweiter Teil der King Kong Klima-Themenwoche zu Aktivismus, Engagement, Klimabewegung und Protestmöglichkeiten. In dieser Folge sprechen Boris und Christian mit Rina Wahls von Extinction Rebellion. Was unterscheidet Extinction Rebellion von Fridays for Future? Wie wird man RebellIn? Wie radikal sind die Protestformen eigentlich? Spannende Einblicke in die Welt des direkten Klimaaktivismus.
King Kong Klima startet eine Themenwoche zu Aktivismus, Engagement, Klimabewegung und Protestmöglichkeiten. In der ersten von fünf Folgen sprechen Christian und Boris mit Michael Bilharz von der Kampagne “Die Klimawette - Wir machen's jetzt einfach!”. Worauf wettet er? Dass die Temperaturen steigen? Dass wir den Klimawandel aufhalten können? Wie kann man mitwetten? Freut euch auf eine ganze Woche mit kurzen Folgen. Mit dabei: Spannende Menschen, wichtige Aktionen und Tipps, wie und wo man selbst als Pantoffelaktivistin oder Klimarebellin aktiv werden kann.
En koronavaksinene viser seg å være 90% effektiv mot korona. Nyheten gleder ikke bare helsemyndigheter, men sender også børsene til værs. Ingen milliardhjelp til Norwegian fra regjeringen, det baner vei for utenlandske selskaper med helt andre verdier, frykter fagforening. Det er kun én vaskemetode til munnbind vi har å velge mellom, 60 graders vask, om vi skal tro FHI. Men hvorfor holder da bare med såpe og vann til hendene? Og er den politiske debatten i Trondheim død etter 17 år med rødgrønt styre? Det lurer lederen av tankesmien Civita på. Vi skal også snakke om den kommende maktovertakelsen i USA - OG diskutere Arbeiderpartiets skattepolitikk. Høyre er ikke så begeistret. Tenk det.
Protestmärsche, lange Haare, freie Liebe - das waren die 68er und nichts wiederspiegelt das Lebensgefühl des "Summer of love" so präzise wie das Musical "Hair". Heute vor 52 Jahren, am 29. April hatte es am Broadway in New York Premiere. Es ist gilt als Meilenstein der Popkultur.
Am 9. November ist es 30 Jahre her, dass die Berliner Mauer fiel: der Höhepunkt der friedlichen Revolution der DDR, ein Meilenstein der Geschichte. Nach Ausreisewelle und Wochen der Protestmärsche war das DDR-Regime am Ende. Wir erinnern an die Nacht, als sich Ost- und Westberliner in den Armen lagen. Moderation: Ute Meyer www.deutschlandfunk.de, Das Wochenendjournal Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Mitschnitt einerVeranstaltung aus dem Jahr 2014 Referent: Alexander Häusler (Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus der FH Düsseldorf – FORENA) Mit dem Aufstieg der "Alternative für Deutschland" (AfD) scheint sich die bislang in Deutschland vorhandene rechtspopulistische Lücke parteipolitisch zu füllen: Auferstanden als national(istisch)-wohlstandschauvinistische Antwort auf das Merkelsche Credo einer Alternativlosigkeit zur austeritätsfixierten Euro-Rettungspolitik, schlägt die Partei nun die Brücke zum fremdenfeindlichen "Pegida"-Wutbürgertum. Dort bietet sich die AfD gewissermaßen als weltanschauliches wie organisatorisches Dach für einen rechten Kulturkampf an, der in den Pegida-Protesten auf der Straße zum Ausdruck kommt. Denn die Teilnahme von über zwanzigtausend Menschen an Protestmärschen unter derartigen Forderungen ist als Ausdruck einer Entwurzelung eines rechtsgerichteten politischen Milieus in der bürgerlichen Mitte der Gesellschaft zu deuten, das sich nicht mehr entsprechend politisch repräsentiert sieht.
Wissenschaftliche Wahrheit scheint bedroht! Man verteidigt sie schon weltweit in Protestmärschen auf der Strasse - oder setzt man sie so nur der politischen Entscheidung aus, als eine Position unter vielen und das entgegen des eigenen Anliegens, sie vor jedem politischen Kalkül und Zweifel zu bewahren? Und was hat die Soziologie hier beizutragen? Ist sie überhaupt mit genannt, wenn Menschen für "die Wissenschaft" auf die Strasse gehen? Wir diskutieren die (Selbst-)Widersprüche der Politisierung wissenschaftlicher Wahrheit, die Bedeutung von Trump für solchen Protest, und kommen schliesslich auf die Gründung der Akademie für Soziologie zu sprechen. Und ja, das könnte etwas miteinander zu tun haben... Links und Shownotes 1. Zum MARCH FOR SCIENCE: Interview mit einer der Organisatorinnen: https://www.helmholtz.de/wissenschaft_und_gesellschaft/march_for_science_2018_demo_und_dialog/ Presseinformationen des March for Science in Deutschland: https://marchforscience.de/presse-info/ Text von Paul Feyerabend: Feyerabend, Paul. 1975. „Science“. The myth and its role in society. Inquiry18, Nr. 2 (1. Juni): 167–181. https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/00201747508601758 2. Zur Gründung der Akademie für Soziologie Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Soziologie: http://www.soziologie.de/de/nc/aktuell/meldungen-archiv/aktuelles-singleview/archive/2018/04/30/article/stellungnahme-der-dgs-zur-gruendung-einer-akademie-fuer-soziologie/ Hirschauer, Stefan & Völkle, Laura 2017. Denn sie wissen nicht was sie lehren. In: Soziologie 46 (4): 417-428 Hirschauer, Stefan 2017. Endlich vereint? Über Quantizentrismus und Assimilation an die Leitkultur der ‚Befragung‘. In: Soziologische Revue 40 Münch, Richard 2018. Soziologie in der Identitätskrise: Zwischen totaler Fragmentierung und Einparadigmenherrschaft. In: Zeitschrift für Soziologie 47: 1–6. https://www.degruyter.com/view/j/srsr.2017.40.issue-3/srsr-2017-0046/srsr-2017-0046.xml Blog-Beiträge von Prof. Jörg Strübing im DGS-"Sozblog" zur Gründung der "Akademie für Soziologie": http://blog.soziologie.de/ Interview mit Prof. Dr. Thomas Scheffer 2017: "Für eine multiparadigmatische Soziologie in Forschung und Lehre". In: https://soziologieblog.hypotheses.org/10920 Bericht vom ersten Akademiekongress 2017: http://www.deutschlandfunk.de/soziologie-aengste-und-sorgen-der-mittelschicht.1148.de.html?dram:article_id=415434 Nowotny, Konstantin 2018. Zoff im Glaushaus. In: Der Freitag. Ausgabe vom 06/2018: https://www.freitag.de/autoren/konstantin-nowotny/zoff-im-glashaus Text von Athanasios Karafillidis zur Unterscheidung von Soziologie und Sozialforschung: Karafillidis, Athanasios. 2013. Erklärungen in rekursiven Verhältnissen. Zeitschrift für Theoretische Soziologie, Nr. 2: 218–238. http://www.karafillidis.com/downloads/Karafillidis_ErklärungenZTS.pdf
Protestmärsche überall - und auch an der Musik gehen die politischen Unruhen nicht spurlos vorüber. Musiker gehen auf die Straße, Klaus von Wrochem ist einer von ihnen. Er wird zum wohl bekanntesten Straßenmusiker Deutschlands - "Klaus der Geiger".