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Podcast-Thema: „Calcium-Phosphat-Verhältnis bei Tieren“ Inhalt: Calcium und Phosphat sind essenzielle Mineralstoffe für Knochen, Zähne, Zellfunktionen und Stoffwechselprozesse. Hunde und Katzen benötigen ein optimales Calcium-Phosphat-Verhältnis von etwa 1:1,1 bis 1:2. Ein Ungleichgewicht (zu viel oder zu wenig) kann schwerwiegende Erkrankungen wie Rachitis, Osteoporose oder Wachstumsstörungen verursachen. Jungtiere haben einen höheren Bedarf und benötigen eine angepasste Nährstoffzufuhr. Rohfütterung (Barfen) birgt besondere Risiken, da fehlerhafte Rezepte das Mineralstoffverhältnis stark verschieben können. Auch Nahrungsergänzungsmittel müssen vorsichtig dosiert werden, um das Gleichgewicht nicht zu stören. Besonders empfindlich auf ein falsches Calcium-Phosphat-Verhältnis reagieren Vögel, Reptilien und Nager. Fazit: Eine ausgewogene Fütterung unter Berücksichtigung des Calcium-Phosphat-Verhältnisses ist entscheidend für die Gesundheit von Haustieren, insbesondere bei Jungtieren und bei spezieller Ernährung wie Barf. Kontaktdaten: Henning Wilts: https://henningwilts.de info@henningwilts.de https://www.instagram.com/henningwilts/ https://www.facebook.com/henning.wilts/ www.youtube.com/@HenningWiltsTierarzt https://www.linkedin.com/in/henning-wilts-376a8722b/ https://www.tiktok.com/@henningwilts
Heute starten wir in einen neuen Themenbereich und es wird wieder lehrreich, interessant und natürlich auch Prüfungsrelevant! Das Wissens - Gebiet „Verdauungssystem“ beginnt mit der Anatomie und Physiologie. Das menschliche Verdauungssystem spielt eine entscheidende Rolle für die Aufnahme von Nahrungsmitteln, die Bereitstellung von Energie und Nährstoffen für den Körper sowie die Beseitigung von Abfallstoffen. Das Verdauungssystem zerlegt Nahrungsmittel in kleinere Bestandteile, die vom Körper aufgenommen werden können. Diese Nährstoffe, einschließlich Kohlenhydrate, Proteine, Fette, Vitamine und Mineralstoffe, sind essentiell für die Energiegewinnung, Zellfunktionen, Wachstum und Reparatur von Gewebe.
Endlich ist es so weit, die langersehnte Folge rund um das Thema Longevity ist draußen. Diese Woche sprechen Florian Gschwandtner & Martin Kaswurm in einer Spezialfolge mit dem Experten Dr. Matthias Kirchmayr, Medizinischer Leiter von dieFITMACHER, über das Thema Gesundheit, Longevity (Verlängerte Lebensspanne), Fitness, Nahrungsergänzungsmittel und vieles mehr. Florian Gschwandtner & Martin Kaswurm sprechen über: 00:02:45 Dr. Matthias Kirchmayr 00:05:45 Quick Wins 00:07:34 Nahrungsergänzungsmittel 00:16:15 Konsumverhalten & Processed Food 00:18:37 Blue Zone 00:20:28 Energie, Zelle, Stress & Genetik 00:26:55 Schlaf 00:29:16 Stress 00:32:50 Darm (Intervallfasten, Vegane Ernährung) 00:44:15 Training Cardio vs. Kraft & der VO2max Wert 00:56:00 Health Check & Kosten 01:10:00 Ausblick auf nächste Woche zu Fitness, die Fußball EM usw. Disclaimer Quick Wins: Nährstoffversorgung Stress im Griff haben Bewegung Richtige Ernährung Take: Fix the Basics (Blutbild, Zellfunktionen, Stress, Darm, Herz-Lungenfunktion, VO2max-Wert) Links zum Nachlesen: dieFITMACHER Dr. David A. Sinclair's Buch „Lifespan: Why We Age – and Why We Don't Have To” Buch „The Complete Blue Zones: Lessons From the Healthiest Places on Earth“ von Dan Buettner „Wie wird man 100 Jahre alt? – Die Geheimnisse der Blauen Zone“ auf Netflix Der Huberman Lab Podcast Buch “Outlive: The Science and Art of Longevity” von Peter Attia MD Brian Johnson Blueprint Die Steps App Die Foxy Fitness App Wimhof Atmen zum Nachschauen Buch "Breath - Atem: Neues Wissen über die vergessene Kunst des Atmens | Über das richtige Atmen und Atemtechniken" von James Nestor Feedback & Hörerfragen immer gerne an info@btm-podcast.com
Erhalte mit dem Code "INEX20" 20% Nachlass auf die Weber-Produkte. https://www.webermedical.com/index.phpid=205 Entschlüssele deine DNA mit Epigenes: https://epi-genes.com/ Dr. med. Dipl. chem. Michael Weber ist ein renommierter Arzt und Biochemiker, gilt als Gründungsvater der modernen Lasertherapie. Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Medizin verbindet er in seiner Praxis traditionelle und innovative Heilmethoden. In diesem Interview beleuchtet er die transformative Kraft des Laserlichts in der Medizin. Er erklärt ausführlich die Wissenschaft hinter verschiedenen Laseranwendungen und wie diese in der Behandlung von Krankheiten wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar in der Tumortherapie eingesetzt werden können. Dr. Weber betont die Bedeutung von Laserlicht in der Förderung von Heilungsprozessen und der Verbesserung der Zellfunktionen. Dabei geht Dr. Weber ins Detail über die verschiedenen Wellenlängen des Lichts und ihre jeweiligen medizinischen Anwendungen. Er erläutert, wie rotes Licht das Immunsystem stärkt, grünes Licht die Sauerstoffbindung im Blut verbessert und blaues Licht zur Vasodilatation und Blutdruckregulierung beiträgt. Interessant sind seine Ausführungen zur Photobiomodulation und ihrer Rolle in der regenerativen Medizin, insbesondere in der Stammzellforschung. Dr. Weber gibt Einblicke in die neuesten Studien über die Verlängerung von Telomeren durch Laserlicht, was weitreichende Implikationen für die Langlebigkeitsforschung hat. Mit seiner Expertise und den innovativen Methoden, die er in seinen medizinischen Zentren anwendet, gibt Dr. Weber wertvolle Einblicke in die Zukunft der medizinischen Behandlung. Dieses Interview ist ein Muss für alle, die sich für die Schnittstelle von Wissenschaft und traditioneller Medizin interessieren.
Arkadi Prokopov ist ein renommierter russischer Physiologe und Pionier auf dem Gebiet der intermittierenden hypoxisch-hyperoxischen Therapie (IHHT). Mit über 30 Jahren Erfahrung hat er seine Karriere der Untersuchung der Auswirkungen des Sauerstoffgehalts auf die menschliche Gesundheit und der Entwicklung innovativer Methoden zur Verbesserung der Zellfunktionen und des allgemeinen Wohlbefindens gewidmet. Prokopovs Weg begann in den späten 1980er Jahren, als er die Auswirkungen von Sauerstoffentzug und anschließender Reoxygenierung auf den Körper erforschte. Dies führte ihn dazu, die potenziellen Vorteile einer kontrollierten hypoxischen und hyperoxischen Exposition als Mittel zur Optimierung des Zellstoffwechsels und zur Verbesserung verschiedener Gesundheitszustände zu erforschen. Seine bahnbrechende Arbeit führte zur Entwicklung der IHHT-Methode, einer speziellen Therapie, bei der sich Phasen mit reduziertem Sauerstoff (Hypoxie) und erhöhtem Sauerstoff (Hyperoxie) abwechseln. Diese Technik stimuliert die zelluläre Anpassung, die Funktion der Mitochondrien und die allgemeine Energieproduktion, was zu einer gesteigerten Leistungsfähigkeit, einer schnelleren Erholung und besseren gesundheitlichen Ergebnissen führt. In diesem Gespräch diskutieren Matthias und Arkadie über die intermittierende hypoxisch-hyperoxische Therapie, ihre Vorteile und ihren Vergleich mit der Wim Hof Methode. ---------------------- Homepage Arkadi Prokopov --------------------- Homepage Matthias Wittfoth Wim Hof Workshops buchen Atemcodeclub
Jule ist 38 Jahre alt, Intensivkinderkrankenschwester, und leidet unter einem seltenen Gendefekt, bei dem die Zellteilung mehr als 10-mal häufiger stattfindet als bei normalen Menschen. Dadurch sind die Zellfunktionen und das Immunsystem beeinträchtigt. Das Risiko für Diabetes, Organversagen und Krebs ist stark erhöht. Sie hatte in der Vergangenheit bereits 4 Lungenrisse bedingt durch ein Lungenemphysem und musste früher sehr viele Medikamente einnehmen. Jule litt außerdem an Magenproblemen und Muskelkrämpfen. Inzwischen ist sie fast medikamentenfrei und hatte seit 3 Jahren keinen Lungenriss mehr, nachdem er vorher jährlich auftrat. Die Weston A. Price Ernährung macht sie seit 4 Jahren. Im Podcastinterview reden wir über die Wichtigkeit der tierischen Fette zum Körperaufbau. Jule erklärt außerdem die Kunst des Fermentierens sowie den Zusammenhang zwischen Darmflora, Bakterien und Nährstoffaufnahme. Nur durch eine gute Darmflora können die Nährstoffe ausreichend gut aufgenommen werden. Das ist auch einer der Gründe, weshalb es ihr jetzt so viel besser geht. Sie benötigt auch weniger Sauerstoff als vor der Ernährungsumstellung. Jule experimentiert außerdem sehr viel mit Erbstückkulturen bei der Fermentation von Milchprodukten, Gemüse oder auch Fleisch. Ihr findet Jule auf Instagram unter @kleinegartenhexe Sie empfiehlt folgende Bücher: Weston A. Price: Ernährung und körperliche Degeneration; Sally Fallon: Das Vermächtnis unserer Nahrung, Super Suppe; Lutz Geissler: Brot backen in Perfektion mit Sauerteig; Claire Koenig u Andrea Siemoneit:Das Handbuch der carnivoren Ernährung; Sandor Ellix Katz: Die Kunst des Fermentierens; Ramiel Nagel: Karies heilenFleischzeit ist der erste deutschsprachige Podcast rund um die carnivore Ernährung. Hier erfahrt ihr Tipps zur Umsetzung des carnivoren Lifestyles, wissenschaftliche Hintergründe zur Heilsamkeit sowie ökologische und ethische Informationen zum Fleischkonsum.Andrea Sabine Siemoneit berichtet nach über drei Jahren carnivorer Ernährung über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse. Außerdem interviewt sie andere Carnivoren.Ihr findet sie auf Instagram unter @carnitarierinAndreas Website, wo ihr auch Das Handbuch der Carnivoren Ernährung erwerben sowie den Link zum Coaching finden könnt: www.carnitarier.deHaftungsausschluss:Alle Inhalte im Podcast werden von uns mit größter Sorgfalt recherchiert und publiziert. Dennoch übernehmen wir keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Informationen. Sie stellen unsere persönliche subjektive Meinung dar und ersetzen auch keine medizinische Diagnose oder ärztliche Beratung. Dasselbe gilt für unsere Gäste. Konsultieren Sie bei Fragen oder Beschwerden immer Ihren behandelnden Arzt.
Fri, 01 Jul 2022 03:00:00 +0000 https://www.thepioneer.de/originals/tech-briefing/podcasts/das-geheimnis-im-inneren-unserer-zellen 49548ad779bfb1c4c739cf8494c9e6be Künstliche Intelligenz entschlüsselt die Schleuse, die unser Erbgut schützt Diese Woche im Tech Briefing: **Thema der Woche: **Die Entschlüsselung der Proteinstruktur der Kernpore mithilfe der künstlichen Intelligenz Alphafold. In der Zelle funktioniert die Kernpore als Tor und Türsteher zum Zellkern. Die Auswirkungen dieser Forschung sind von zentraler Bedeutung, um zu verstehen, wie eine Zelle funktioniert und vor allem wie Krankheiten eine Zelle befallen. Umso mehr wir über die Proteinstrukturen in unseren Zellen wissen, desto schneller können neue Wirkstoffe gefunden werden. Dazu: Viren wie auch Sars-Cov-2 zielen auf die Zellfunktionen ab und schalten sie aus, damit sich das Virus anschließen in der Zelle ausbreite und vermehren kann. Wie gelingt dem Virus das? Plus: AlphaFold: Moderne Technologien und Künstliche Intelligenz lassen wahr werden, was lange nur ein Traum von Wissenschaftlern war: die Entschlüsselung des unfassbar komplizierten Proteinkomplexes der Kernpore. Interview der Woche: Wir haben mit André Hoelz, Professor für Chemie und Biochemie an der kalifornischen Universität CalTech, gesprochen. Er forscht seit zwanzig Jahren am Zusammenhang zwischen Form und Funktion von Zellen. **Plus: **Die wichtigsten Nachrichten aus der Welt der BigTech, Startups und Technologie Moderation: Christoph Keese und Lena Waltle Redaktionsassistent: Clara Meyer-Horn Produktion: Till Schmidt 1614 full Künstliche Intelligenz entschlüsselt die Schleuse, die unser Erbgut schützt no Gabor Steingart
Eine Unterkühlung wirkt per se immer über eine Reduktion von chemischen und zellulären Prozessen. Das betrifft die Zellfunktionen und auch die chemischen Reaktionen. Normalerweise ist alles in unserem Körper auf eine Standardtemperatur von um die 37°C „genormt“. Abweichungen nach unten verlangsamen den Stoffwechsel, Abweichungen nach oben beschleunigen ihn. Aber was gehört da jetzt alles … Weiterlesen
Diese Woche im Tech Briefing:Thema der Woche: Die Entschlüsselung der Proteinstruktur der Kernpore mithilfe der künstlichen Intelligenz AlphaFold. In der Zelle funktioniert die Kernpore als Tor und Türsteher zum Zellkern. Die Auswirkungen dieser Forschung sind von zentraler Bedeutung, um zu verstehen, wie eine Zelle funktioniert und vor allem wie Krankheiten eine Zelle befallen. Umso mehr wir über die Proteinstrukturen in unseren Zellen wissen, desto schneller können neue Wirkstoffe gefunden werden. Dazu: Viren wie auch Sars-Cov-2 zielen auf die Zellfunktionen ab und schalten sie aus, damit sich das Virus anschließen in der Zelle ausbreite und vermehren kann. Wie gelingt dem Virus das? Plus: AlphaFold: Moderne Technologien und Künstliche Intelligenz lassen wahr werden, was lange nur ein Traum von Wissenschaftlern war: die Entschlüsselung des unfassbar komplizierten Proteinkomplexes der Kernpore. Interview der Woche: Wir haben mit André Hoelz, dem Professor für Chemie und Biochemie an der kalifornischen Universität CalTech, gesprochen. Er forscht seit zwanzig Jahren am Zusammenhang zwischen Form und Funktion von Zellen.Plus: Die wichtigsten Nachrichten aus der Welt der BigTech, Startups und TechnologieDie kostenlose Economy Edition unseres Tech Briefing Newsletters können Sie hier kostenlos abonnieren.Ab sofort steht die neue The Pioneer Podcast App kostenlos im Apple App Store und im Google Playstore zum Download bereit.Haben Sie Fragen? Schreiben Sie uns gerne eine Mail an kontakt@mediapioneer.com.Moderation: Christoph Keese und Lena Waltle Redaktionsassistent: Clara Meyer-HornProduktion: Till Schmidt See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Zellfrisch – der Podcast für deine Zellgesundheit mit Nina Ruge
Nina Ruge im Gespräch mit Katja Simon, Professorin für Immunologie an der Universität Oxford. Seit 30 Jahren arbeitet die Wissenschaftlerin Simon an den molekularen Mechanismen der Zellalterung, von der auch unser Immunsystem betroffen ist. In dieser Folge erfahren Sie, wie das Immunsystem arbeitet, was nach einer COVID-19-Impfung im Körper passiert und dass viele Zellfunktionen im Alter nachlassen. Bei den in diesem Podcast veröffentlichten Informationen wurde mit großer Sorgfalt auf die Richtigkeit geachtet. Insbesondere aufgrund der Dynamik der Covid-19-Pandemie kann hinsichtlich der inhaltlichen Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit dieser Informationen jedoch keine Gewährleistung übernommen werden. Die Aufzeichnung fand am 20. Mai 2021 statt.
Nina Ruge im Gespräch mit Katja Simon, Professorin für Immunologie an der Universität Oxford. Seit 30 Jahren arbeitet die Wissenschaftlerin Simon an den molekularen Mechanismen der Zellalterung, von der auch unser Immunsystem betroffen ist. In dieser Folge erfahren Sie, wie das Immunsystem arbeitet, was nach einer COVID-19-Impfung im Körper passiert und dass viele Zellfunktionen im Alter nachlassen. Bei den in diesem Podcast veröffentlichten Informationen wurde mit großer Sorgfalt auf die Richtigkeit geachtet. Insbesondere aufgrund der Dynamik der Covid-19-Pandemie kann hinsichtlich der inhaltlichen Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit dieser Informationen jedoch keine Gewährleistung übernommen werden. Die Aufzeichnung fand am 20. Mai 2021 statt.
In der heutigen Episode erfährst du, wie du mit Infrarotstrahlen deine Regeneration und deine Entgiftung beeinflussen kannst. Für die Aufnahme haben wir uns extra in eine Infrarotsauna begeben. Das erfährst du in dieser Episode der Flowgrade Show Was Infrarotlicht ist und warum es wichtig für uns ist Wie sich eine Infrarotsauna von einer klassischen finnischen Sauna unterscheidet Was der Unterschied zwischen Infrarot und Photobiomodulation ist Was ist Infrarotlicht? Sonnenlicht besteht aus sichtbaren Lichtwellen und unsichtbaren. Wenn du zum Beispiel an einen Regenbogen denkst, dann hast du gleich die verschiedenen Spektren des sichtbaren Lichts im Kopf. Rotes Licht ist Teil des sichtbaren Spektrums. Infrarot genauso wie ultraviolette Strahlen gehören zum unsichtbaren Licht. Infrarotstrahlen sind sehr vorteilhaft für den Körper. Sie können tief in die Haut eindringen und dort Schadstoffe lösen, die sich in den Zellen angesammelt haben. Welche Art von Infrarotstrahlen gibt es? Das volle Infrarot-Spektrum umfasst Nah-, Mittel- und Ferninfrarot (die auch oft mit Typ A, B und C betitelt werden). Nahinfrarot (A) besitzt die kürzeste Wellenlänge. Dieses Licht gelangt direkt unter die Hautoberfläche und wird dort absorbiert. Durch die Erhöhung der Körpertemperatur beginnst du zu schwitzen, wodurch Gifte aus dem Körper befördert werden. Mittelinfrarot (B) hat eine längere Wellenlänge. Diese kann etwas tiefer in das Gewebe des Körpers vordringen und dort die Blutzirkulation anregen. Das Licht setzt Sauerstoff frei und wird häufig zur Behandlung von Verletzungen eingesetzt. Ferninfrarot (C) besitzt die längste Wellenlänge. Diese kann Fettzellen penetrieren und zur Weitung von Gefäßen führen. Die durch die Wellen vibrierenden Fette können dann unter anderem gespeicherte Giftstoffe freilassen. Was ist eine Infrarotsauna? Während der Episode sitze ich mit meinen Gästen Andreas Breitfeld und Johannes Kettelhodt in einer Clearlight Infrarotkabine im KTC Lab in München. Diese Art der Sauna wird nur mit Infrarotstrahlern beheizt. Das bedeutet, dass nicht, wie in einer klassischen finnischen Sauna die Luft beheizt wird, sondern die Wärme direkt auf den Körper übertragen wird. Wenn die Infrarotstrahlen auf die Haut treffen und eindringen, erhöhen sie dadurch die Körpertemperatur und du beginnst recht schnell zu schwitzen. Die Kabinentemperatur steigt auf maximal 60 Grad an, wesentlich geringer als in der finnischen Variante. In einer Infrarotkabine von Clearlight werden vor allem Ferninfrarotstrahlen eingesetzt und optional mit Vollspektrum-Strahlern (A, B und C) ergänzt für maximale therapeutische Effekte. Was ist Photobiomodulation? Die Photobiomodulation (PBM) oder auch Low-Level-Lichttherapie (LLLT) ist eine Therapieform, bei der bestimmte Lichtwellenlängen eingesetzt werden, um regenerative zelluläre Prozesse anzuregen und die Zellen mit Energie zu beliefern. Die unterschiedlichen Wellenlängen des roten und des infraroten Lichts können den Körper auf unterschiedliche Weise beeinflussen. Die effektivsten roten Wellenlängen scheinen in den Bereichen 630-670 nm und 810-880 nm zu liegen. Bei der Photobiomodulation oder LLLT werden bestimmte Lichtfrequenzen eingesetzt, um die ATP-Produktion der Mitochondrien anzuregen. Durch mehr ATP in der Zelle können dadurch die verschiedenen Zellfunktionen unterstützt werden. Infrarotbehandlungen und Photobiomodulation sind, wenn auch verwandt, zwei unterschiedliche paar Schuhe. Sie können kombiniert werden, indem eine LLLT-Lampe in einer Infrarotsauna installiert wird. Hast du noch weitere Fragen zum Infrarotlicht und zur Infrarotsauna? Dann klicke hier für die vollen Show Notes. Viel Spaß!
Die Angst vor Elektosmog galt einst als unbegründete Panikmache aus der Esoterik-Ecke. Heute wissen wir, dass elektromagnetische Frequenzen (EMF) in der Tat unsere Gesundheit und Energielevel negativ beeinflussen. Wie können wir uns vor davor schützen? In der heutigen Folge haben wir Christian Bauer, den Gründer von Qi Blanco zu Gast. Die damit verbundene innovative Technologie soll den Einfluss von EMF abhalten. Das am Körper getragene “Wearble” sieht fesch aus und ist auch für Biohacker und Technicknerds auf der Suche nach Selbstoptimierung spannend. Qi Blanco hilft dabei, den Einfluss von kohärenten Wasserstrukturen mithilfe eines Gitterchips zu steigern und soll sämtlicher Zellfunktionen in unserem menschlichen Organismus aufwerten. Seine Erfindung könnte sich als die Wunderwaffe gegen elektromagnetische Frequenzen und andere schädliche Einflüsse erweisen. In dieser Folge erklärt uns Christian, wie der Gitterchip wirkt, wie er dazu beitragen soll, unsere Leistungsfähigkeit positiv zu beeinflussen, welche Rolle das Wasser beim Kampf gegen Elektrosmog einnimmt und auf welchen wissenschaftlichen Studien die Technologie von Qi Blanco basiert. Wenn du immer noch daran glaubst, dass Elektrosmog nicht nur unsichtbar und deswegen harmlos ist, hast zu nichts verpasst, wenn du nicht in diese Episode hineinhörst. Alle anderen dürfen sich auf eine spannende und erkenntnisreiche halbe Stunde freuen. Shownotes: https://www.qiblanco.de/
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Bisher wurden sieben verschiedene TRPC-Kanäle (für „classical (oder canonical) transient receptor potential“) beschrieben, die in der Plasmamembran tierischer Zellen lokalisiert sind. Diese Kanäle gehören zu einer von sieben Familien der TRP-Ionenkanäle, deren Mitglieder an einer Vielzahl von physiologischen Funktionen im Körper beteiligt sind. Im Jahr 2005 konnten in Patienten, die an einer autosomal dominant vererbten Form der fokalen segmentalen Glomerulosklerose (FSGS) leiden, Mutationen der TRPC6-Kanäle identifiziert werden, die zu einer Überaktivität dieser Kanäle führen ( sog. “gain-of-function”-Mutationen). Etwas später (2006) wurden aber auch einige FSGS Patienten entdeckt, die keine „gain-of-function“-Mutationen im TRPC6 sondern funktionslose, sog. „loss of function“-Mutationen der Phospholipase Cɛ (PLCɛ) exprimierten. Diese Daten deuten auf eine funktionelle Interaktion zwischen TRPC6 und PLCɛ in Zellen der Niere hin, die bisher noch nicht näher untersucht worden ist. Beide Proteine könnten sich auch als Zielstrukturen für eine Pharmakotherapie der FSGS eignen. Die FSGS äußert sich durch eine Störung des glomerulären Filtrationsprozesses in der Niere, wodurch es unter anderem zu einer Proteinurie kommt. In vielen Fällen führt die FSGS terminal zur ESRD („end stage renal disease“), also zu einem akuten Nierenversagen. Glomeruli bilden die filtrierende Einheit der Niere, wobei der eigentliche Filter, welcher im Inneren des Glomerulus lokalisiert ist, aus Podozyten, Endothelzellen und der dazwischen befindlichen Basalmembran besteht. Da TRPC-Kanäle unter anderem in Podozyten exprimiert werden, liegt die Annahme nahe, dass diese Zellen durch den vermehrten Ca2+-Einstrom mutierter Kanäle bei der FSGS krankhaft verändert sein könnten. Aus diesem Grund wurden in dieser Arbeit Podozyten aus Wildtyp (WT)-Mäusen sowie TRPC6 (TRPC6-/-)- und PLCε (PLCε-/-)-gendefizienten Tieren isoliert und umfangreich durch den Nachweis podozytenspezifischer Markerproteine charakterisiert. Zellfunktionen wie Proliferation, Aktinstressfaserbildung, RhoA- und TRPC6-Aktivität wurden vergleichend in den Zellen der verschiedenen Genotypen analysiert. Es zeigte sich, dass PLCε zwar mit TRPC6 in Zellen des Nierenkortex interagieren kann, aber PLCε-/--Podozyten funktionell in ihrer Angiotensin II-induzierten Aktinstressfiberbildung und GTPγS-induzierten TRPC6-Aktivierung nicht von Wildtyp-Podozyten unterschieden werden konnten, was auf eine redundante Funktion der PLCε-vermittelten TRPC6-Aktivierung hindeutet. Eine Aktivierung von TRPC6 durch PLCε wird wahrscheinlich durch die Stimulation der wesentlich stärker exprimierten anderen PLC-Isoform PLCβ1, zumindest in Podozyten, überdeckt. Eine Expression der klonierten murinen TRPC6-FSGS-Mutanten in primär isolierten Wildtyp- und TRPC6-defizienten Podozyten war für die Zellen lethal, wodurch die Pathogenität eines erhöhten TRPC6-induzierten Ca2+-Einstroms für diese Zellen und damit den gesamten Nierenglomerulus in FSGS-Patienten noch einmal nachgewiesen werden konnte. In Zukunft könnten deswegen spezifische TRPC6-Inhibitoren eine Therapieoption zur Linderung der Symptome bei FSGS-Patienten sein.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Die Nemalin-Myopathie (NM) und die Einschlusskörpermyopathie mit M. Paget und frontotemporaler Demenz (IBMPFD) sind zwei hereditäre Myopathien mit pathologischen Proteinaggregaten und Gegenstand der Untersuchungen, die in dieser Arbeit behandelt werden. Ziel dieser Arbeit ist die Erweiterung des Genotyp-Phänotyp-Spektrums der NM und der IBMPFD. Die NM gehört zu den kongenitalen Myopathien mit Strukturbesonderheiten und ist deren häufigster Vertreter. Der klinische Phänotyp ist sehr variabel v. a. bzgl. der Schwere der Erkrankung. Muskelbioptisch finden sich sarkoplasmatische „nemaline rods“. Der Vererbungsmodus ist ebenfalls sehr variabel: Die Erkrankung weist sowohl einen dominanten sowie einen rezessiven Vererbungsmodus auf; in vielen Fällen finden sich aber auch de novo Mutationen. Mutationen im ACTA1-Gen sind unter anderem für die Entstehung der NM verantwortlich. Das ACTA1-Gen kodiert das skelettmuskuläre Strukturprotein α-Aktin, das den Hauptbestandteil der Aktinfilamente bildet und unerlässlich für die Muskelkontraktion ist. Bislang wurden 177 krankheitsverursachende ACTA1 Mutationen beschrieben. Die IBMPFD ist eine seltene, autosomal dominante, degenerative progrediente Erkrankung mit der Symptomtrias Einschlusskörpermyopathie, Morbus Paget und vorzeitig einsetzender frontotemporaler Demenz. Muskelbioptisch findet sich eine vakuoläre Myopathie mit VCP-, TPD-43-, Ubiquitin-positiven und tubulofilamentösen Einschlüssen. Nur 12% der Patienten weisen das volle Spektrum der Erkrankung auf, wobei die Myopathie das häufigste Symptom ist. Mutationen im VCP-Gen sind für die Entstehung dieser Erkrankung verantwortlich. Das VCP-Gen kodiert das VCP-Protein, eine AAA-ATPase, die als molekulares Chaperon beim Proteinabbau über das Ubiquitin-Proteasom-System arbeitet und an einer Vielzahl von Zellfunktionen beteiligt ist. Bislang wurden bei der IBMPFD neunzehn krankheitsverursachende VCP-Mutationen beschrieben. Im Rahmen dieser Arbeit wurden 23 klinisch ausführlich charakterisierte Patienten auf Mutationen im ACTA1-Gen untersucht. Bei einem neugeborenen Patienten mit einem schweren klinischen Phänotyp einer Nemaline-Myopathie und mit muskelbioptischem Nachweis einer Störung der myofibrillären Organisation und Nemalin-Rods wurde eine Doppelmutation E74D und H75Y im Exon 3 nachgewiesen, eine außergewöhnliche monoallelische de novo Mutation zweier benachbarter Aminosäurepositionen. Der ungewöhnliche Genotyp ist mit dem Schweregrad des klinischen Phänotyps des Patienten vereinbar. Auf Grund eines möglichen Keimbahnmosaiks wurde auch Pränataldiagnostik durchgeführt. IBMPFD-Patienten können zu Beginn der Erkrankung einen Phänotyp aufweisen, der einer Schultergürteldystrophie ähnelt. 31 klinisch gut charakterisierte Patienten mit Paresen im Bereich des Schultergürtels, fehlender Scapula alata und fazialer Schwäche wurden auf Mutationen im VCP-Gen untersucht, bei denen im Vorfeld bereits eine Fazio-Scapulo-Humerale-Muskeldystrophie (FSHD) molekulargenetisch ausgeschlossen wurde. Bei keinem dieser Patienten wurden Mutationen in der kodierenden Sequenz des VCP-Gens identifiziert, was nahelegt, dass VCP-Mutationen wahrscheinlich keine häufige Ursache einer Schultergürteldystrophie sind. Es ist im klinischen Alltag eine Herausforderung, die seltene IBMPDF zu diagnostizieren. Wichtig ist es, bei einem passenden klinischen Bild mit einer möglichen positiven Familienanamnese hinsichtlich der bekannten Symptomtrias diese seltene Erkrankung in den differentialdiagnostischen Überlegungen nicht zu vernachlässigen. Die hereditären Myopathien sind eine Gruppe höchst heterogener Erkrankungen bezüglich ihrer Ätiologie und des klinischen Bildes. Es gelingt selbst bei hervorragender Phänotypcharakterisierung nicht immer, die molekulargenetische Diagnose zu stellen. Dies liegt daran, dass die Phänotypen einiger Myopathien sich zum Teil überlappen. Darüber hinaus können Mutationen in verschiedenen Genen ähnliche Phänotypen hervorrufen, wodurch eine exakte Genotyp-Phänotyp-Korrelation erschwert wird. Es ist daher die Erweiterung der Patientenkohorten unerlässlich, wie im Rahmen dieser Arbeit geschehen, um den Phänotyp näher zu charakterisieren, neue Gene bzw. Mutationen zu identifizieren und die zugrunde liegenden Pathomechanismen im Zusammenhang mit dem Phänotyp zu analysieren. Auf diese Weise kann ein besseres Verständnis der Erkrankungen gewonnen werden, um Strategien für potenzielle kausale Behandlungsansätze und eine verbesserte Patientenversorgung zu entwickeln
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
In einer Zelle sorgen volumenregulatorische Prozesse wie eine RVD (regulatory volume decrease) und RVI (regulatory volume increase) durch Konstanterhaltung des Volumens für die Aufrechterhaltung der normalen Zellfunktionen. Bisherige Untersuchungen haben gezeigt, dass an der Volumenregulation eine zelluläre Abgabe und Anhäufung von organischen aber auch anorganischen Osmolyten beteiligt sind. Diese werden bei der RVD beim Übergang von Antidiurese zu Diurese von der Zelle abgegeben und bei der RVI beim Wechsel des Diuresestatus in die umgekehrte Richtung akkumuliert. Als Modellstrukturen wurden hierbei vor allem etablierte Zelllinien, wie die von A6- und MDCK-Zellen, eingesetzt. Das wesentliche Ziel dieser Arbeit bestand darin, mit Hilfe der Elektronenstrahlmikroanalyse die Änderung in der Elementzusammensetzung von A6-Zellen nach hypotonem Stress quantitativ erfassen zu können. Zudem sollte ermittelt werden, ob A6-Zellen nach der Wiederherstellung von isotonen Bedingungen zu einer RVI befähigt sind. Der hypotone Stress wurde entweder durch eine abrupt oder kontinuierlich Absenkung der Osmolarität von 260 auf 140 mosmol/l eingeführt. Die Bestimmungen wurden dann 2 und 60 Minuten nach der Einführung sowie 2 und 30 Minuten nach Reperfusion mit isotoner Lösung durchgeführt. Außerdem erfolgten Messungen nach kontinuierlicher Absenkung der Osmolarität von 260 auf 200 bzw. 140 mosmol/l. Die anschließende Elektronenstrahlmikroanalyse der zellulären Elementzusammensetzung erfolgte an gefriergetrockneten Kryoschnitten mittels eines energiedispensiven Röntgendetektors in einem Rasterelektronenmikroskop. Hierbei können alle in Frage kommenden Elemente gleichzeitig erfasst werden. Da die Bremsstrahlung der Röntgenspektren ein Maß für die Masse darstellt, konnten ferner Aussagen über Variationen des zellulären Trockengewichts und somit zur Zellvolumenveränderung getroffen werden. Die Elementbestimmungen nach dem hypotonen Stress führten zu folgenden Ergebnissen und Aussagen: 1. Obwohl sich die A6-Zellen während der ersten 2 Minuten nach Einsetzen des hypotonen Stress weitgehend wie ideale Osmometer verhalten, ist es im Rahmen einer RVD bereits zu einem gewissen zellulären Verlust von Na, K und Cl gekommen. 2. 60 Minuten nach Einsetzen des hypotonen Stresses hat sich das zelluläre Volumen nach einer initialen Zellschwellung (160% nach 2 Minuten) wieder dem Kontrollwert angenähert (120%). 3. Der Verlust an kleinen einwertigen anorganischen Ionen (Na, K und Cl) trägt zu 70% zu dem Osmolytverlust bei, der notwendig ist um das neu eingestellte Zellvolumen zu erklären. 4. Hypotoner Stress führt im Rahmen der RVD nicht nur wie bisher angenommen zu einem zellulären Verlust von KCl, sondern auch zur Abgabe von Na. 5. Der Verlust an Na und K ist beträchtlich größer als der von Cl, was auf eine Beteiligung zellulärer Puffer an der RVD hindeutet. 6. Bei einer kontinuierlichen Absenkung der basolateralen Osmolarität wird eine IVR in Gang gesetzt, so dass das Zellvolumen nach Herabsetzung der Osmolarität von 260 auf 140 mosmo/l nur um 20% größer ist als unter Kontrollbedingungen. 7. Qualitätiv und quantitativ ist der Verlust an kleinen anorganischen Ionen während der IVR mit dem bei der RVD identisch. Die folgenden Ergebnisse, die nach der Wiederherstellung von isotonen Bedingungen erzielt wurden, lassen den Schluss zu, dass auch A6-Zellen zu einer RVI fähig sind: 1. Nach dem Wechsel von hypotonen zu isotonen Bedingungen kommt es nach einer anfangs drastischen Zellschrumpfung zu einem signifikanten Wiederanstieg des Zellvolumens. 2. Dieser Volumenanstieg kann allein durch eine zelluläre Anhäufung von KCl erklärt werden, die primär durch die Aktivität eines basolateralen bumetanidsensitiven Na-K-2Cl-Kotransporters in Gang gesetzt wird.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Untersuchungen strahleninduzierter Änderungen der Proliferation und des Zelltodes stellen Schwerpunkte der radiobiologischen Forschung dar. Aus strahlentherapeutischer Sicht interessieren hier im Besonderen die in Tumoren nach Strahlenexposition zu findenden Genexpressionsänderungen, die assoziiert mit strahleninduzierten Änderungen der Proliferation und des Zelltods auftreten. Detaillierte Kenntnisse der diesen biologischen Prozessen zugrundeliegenden Änderungen auf Genexpressionsebene könnten dazu beitragen, die Effizienz der Strahlentherapie humaner und tierischer Tumoren zu verbessern. So ist eine große Anzahl an für Proliferation und Apoptose kodierenden Genen bekannt. Es sind bisher jedoch nicht alle an der Proliferationskontrolle beteiligten Gene gefunden worden. Ebenso wird postuliert, dass auch andere Formen des Zelltodes als Apoptose auf Genexpressionsebene reguliert werden. Deshalb wurde mithilfe eines Mikroarrays mit 11.835 Genen ein Screening nach differentiell exprimierten Genen an strahlenexponierten A549 Zellen (humanen Lungenkarzinomzellen) vorgenommen. Hierzu wurden die Zellen synchronisiert, in der S-Phase mit 5 Gy bestrahlt und an den Zeitpunkten, die der Ausbildung des G2-Blocks und dem Anstieg mikrokernhaltiger und abnormaler Zellen zeitlich vorausgingen, das Screening durchgeführt. Die geeigneten Zeitpunkte wurden zuvor anhand durchflusszytometrischer Zellzyklusuntersuchungen und der Messung des Zelltodes (MAA-Assay) bestimmt. Die hybridisierten Mikroarrays wurden nach dem Digitalisieren unter Zuhilfenahme einer geeigneten Software interaktiv ausgewertet. Es konnten maximal 987 exprimierte Gene gefunden werden, was 12 % aller Gene des Mikroarrays entsprach. Setzte man die Genexpression der mit 5 Gy bestrahlten Zellen ins Verhältnis zu der Kontrolle, konnten 101 Gene als differentiell exprimiert ermittelt werden. Die Anzahl der herunterregulierten differentiell exprimierten Gene übertraf die Anzahl der hochregulierten differentiell exprimierten Gene zu jedem gemessenen Zeitpunkt immer ca. um den Faktor 4. Des Weiteren wurden die differentiellen Genexpressionen relativ zur Kontrolle der unterschiedlichen Zeitpunkte miteinander verglichen, wobei eine auffällige homogene Herunterregulation der Gene festzustellen war. Nach Einteilung der differentiell exprimierten Gene in funktionelle Gruppen konnten viele Gene, die für den Aufbau des Zytoskeletts kodierten, ermittelt werden. Hierbei standen im Vordergrund vor allem Gene für Tubulinproteine und Aktin. Des Weiteren konnten 8 Gene, die für ribosomale Proteine kodieren, identifiziert werden. Der Anteil bekannter, die Proliferation ("cyclin-dependent kinase inhibitor 1A" (p21, Cip1), "prothymosin, alpha") bzw. die Apoptose ("Caplain" und "TNF receptor-associated factor 1", "Caspase recruitment domain protein 14") regulierender Gene war gering. In Übereinstimmung mit zuvor durchgeführten Untersuchungen in anderen in vitro Modellen konnte eine aktive Herunterregulation bestimmter biologischer Funktionen (z.B. Zytoskelett, Proteinbiosynthese) bei gleichzeitiger Inhibition anderer Funktionen (Proliferation)gezeigt werden ("active silencing"). Da die Aussagen des Mikroarrays nur semiquantitativ sind, müssen die Ergebnisse noch durch ein quantitatives Verfahren (RTQ-PCR) validiert und ergänzt werden. Die vorläufigen Ergebnisse dieser Arbeit geben Hinweise darauf, dass neben den bekannten Zellproliferation und Zelltod kodierenden Genen in einem erheblichen Maß auch andere funktionelle Gengruppen wie z.B. Zytoskelett- und ribosomale Proteine kodierende Gene beteiligt sind und die Zelle im Sinne eines "active silencings" durch Abschalten verschiedener Zellfunktionen ihren eigenen Untergang vorbereitet.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Die extrazelluläre Matrix umgibt Zellen, stabilisiert Gewebe und reguliert Zellfunktionen. Bestandteile der ECM transduzieren Signale durch Zellmembranrezeptoren, sog. Integrine. Integrine vermitteln Änderungen der Zellmorphologie, Proliferation, Differenzierung und Apoptose in Zellen. Die Frage ob die ECM eine wichtige Rolle in der Physiologie und Tumorgenese der Hypophyse spielt, ist immer noch offen. In der vorliegenden Arbeit wurden zum ersten Mal die regulatorischen Möglichkeiten der ECM in der Hypophyse dargestellt. Es wurde der Einfluß der extrazellulären Matrix auf das Wachstum und die Zytokinsekretion von follikulostellaren Zellen, sowie Hormonsekretion, Proliferation und Signaltransduktion in kortikotropen Zellen untersucht. Desweiteren werden in dieser Arbeit Änderungen der Expression von Laminin, als auch deren mögliche funktionale Konsequenzen innerhalb der Prolaktinomgenese demonstriert. In der follikulostellaren Zellinie TtT-GF konnte gezeigt werden, daß Fibronektin und Kollagen I die Zellproliferation stimulieren. Simultan führte nur Kollagen I zu einer Erhöhung der Interleukin-6 Sekretion, welches ein bekannter Wachstumsfaktor für follikulostellare Zellen ist. Die signifikante Hemmung der Proliferation von FS-Zellen bei Kombination von Kollagen I mit einem anti-IL6-Antikörper läßt darauf schließen, daß Kollagen I die Proliferation und Zytokinsekretion von follikulostellaren Zellen reguliert. Die Fibronektin vermittelte Proliferationsteigerung scheint dagegen einem anderen Mechanismus zugrunde zu liegen. In der kortikotropen Tumorzellinie AtT-20 konnte nachgewiesen werden, daß die ACTH Sekretion durch Fibronektin, Laminin und Kollagen I inhibiert wird. Ein Reporterkonstrukt bestehend aus dem POMC Promoter und Luciferasegen zeigte ähnliche Ergebnisse, was auf eine Hemmung der ACTH Sekretion bereits auf Ebene der POMC-Transkription schließen läßt. Im Gegensatz dazu konnte keine signifikante Veränderung der ACTH Sekretion in normalen Hypophysenzellen festgestellt werden. AtT-20 Zellproliferation wurde durch Kollagen IV und Fibronektin stimuliert, wogegen Kollagen I und Laminin zu einer Inhibition führten. Parallel dazu fand eine Veränderung der Zellform statt. Ein möglicher integrinvermittelter Signalweg umfasst die Aktivierung von Rac, einer kleinen GTPase, mit der konsekutiven Produktion von reaktiven Sauerstoffradikalen (ROS) und einer runden Zellform. Es konnte gezeigt werden, daß eine Inhibition der AtT-20 Proliferation durch Laminin mit einer signifikanten Erhöhung der reaktiven Sauerstoffradikalen und einer runden Zellform einhergeht. Dieser Effekt war mit NAcetylcystein (NAC), einem ROS-Antagonisten, umkehrbar und am ehesten Rac vermittelt. Unter Kollagen IV fand ebenfalls eine Inhibition des Zellwachstums statt. AtT-20 Zellen nahmen auch hier eine runde Zellform an und produzierten, wenn auch weniger stark als Laminin und Kollagen I, ROS. Dieser Effekt war jedoch nicht durch NAC umkehrbar. Kollagen I führte dagegen zu einer Steigerung der Proliferation und ROS-Produktion, sowie zu ausgebreiteten als auch runden Zellen. Diese z.T. gegensätzlichen durch Kollagen I+IV vermittelten Effekte könnten durch simultane Aktivierung alternativer Mechanismen, wie z.B. eine integrinbedingte Aktivierung als auch Hemmung von Rezeptoren für Wachstumsfaktoren, verursacht sein. Ein weiterer, oft mit Fibronektin assoziierter Signalweg, beinhaltet die integrinvermittelte Aktivierung von Rho, einer weiteren kleinen GTPase. Die fehlende ROS Erhöhung, der Einsatz eines β1-integrin stimulierenden Antikörpers, sowie die integrinunabhängige Stimulation von Rho durch Lysophosphatidatsäure läßt auf eine Rho assoziierte Proliferationserhöhung in AtT-20 Zellen durch Fibronektin schließen. In GH3 Zellen führte Laminin zu einer Abnahme der Prolaktinsekretion und zur Inhibition der Proliferation. Im Gegensatz dazu konnten keine Veränderungen der Prolaktinsekretion in normalen Rattenhypophysenzellen beobachtet werden. Übereinstimmend zeigte sich im Dopamin2 Rezeptor defizienten Mausprolaktinom, einem Knock-Out in vivo Modell für spontane Prolaktinomentwicklung, und humanen Prolaktinom eine bereits sehr frühe Abnahme der Lamininexpression. Diese Hemmung der Lamininexpression während der Prolaktinomgenese könnte einen weiteren Faktor für erhöhte Hormonproduktion und Zellproliferation in Prolaktinomen darstellen. Die hier erstmalig beschriebenen Auswirkungen der extrazellulären Matrix auf Hypophysenzellproliferation und -hormonsekretion verdeutlichen die wichtige, aber wenig erforschte Rolle der ECM in der Hypophyse. Diese Resultate sind nicht nur neue Ansatzpunkte der Hypophysenphysiologie und -pathophysiologie, sondern lassen auch die Weitläufigkeit der unterschiedlichen regulativen Systeme innerhalb der Hypophyse erkennen.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19
Die enterpathogenen Yersinia-Spezies unterlaufen die primären Abwehrmechanismen des Wirtes durch Einflußnahme auf Signaltransduktionskaskaden. Diese Subversion wird von einem 70 kDa Virulenzplasmid vermittelt, welches für ein Typ III Sekretion/Translokationsssystem und einige Virulenzfaktoren, sogenannte Yops (Yersinia outer proteins) kodiert. Die sechs bisher bekannten Effektor-Yops gelangen über das Sekretionssystem ins Zytoplasma von Makrophagen und Granulozyten, was in diesen zu einer Inhibition von Phagozytose, oxidative burst und Zytokinfreisetzung sowie zur Induktion der Apoptose führt. Ziel dieser Arbeit war es, die zellulären Angriffsproteine der Effektor-Yops YopM und YopO zu identifizieren. Als Methode diente das Yeast Two- Hybrid System. Es stellte sich heraus, dass YopM für diese Methode aufgrund seiner transskriptionsaktivierenden Eigenschaft nicht verwendbar ist. Dies und die Beobachtung, dass YopM in den Zellkern lokalisiert wird (77) deuten darauf hin, dass YopM möglicherweise als Transkriptionsfaktor in der Wirtszelle wirken könnte. Für YopO erbrachte die Two-Hybrid Untersuchung 31 positiv interagierende Klone, die als Rac1 (17 Klone, davon 4 unabhängige), Snk i.p. (11 Klone, davon 6 unabhängige) und Mus musculus spindlin (3 Klone) identifiziert werden konnten. Rac1 gehört zur Familie der Rho-GTPasen zu denen u.a. auch die Proteine RhoA und Cdc42 gehören. Diese kleinen G-Proteine sind in komplexer und in noch unvollkommen verstandener Weise an der Regulation vielfältiger Zellfunktionen beteiligt. Es konnte gezeigt werden, dass YopO neben Rac1 auch mit RhoA, nicht jedoch mit Cdc42 im Yeast Two-Hybrid System interagiert. Für YpkA, dem zu YopO homologen Protein aus Y. pseudotuberculosis zeigte sich das gleiche Interaktionsverhalten. Durch Koimmunopräzipitation konnten die Ergebnisse der Yeast Two-Hybrid Untersuchung mit einer zweiten, unabhängigen Methode bestätigt werden. Aus dem Zellysat von mit Yersinien infizierten humanen COS-Zellen, ließen sich RhoA und Rac1, nicht aber Cdc42 mit Hilfe von Anti-YpkA-Antikörpern koimmunopräzipitieren. In dieser Arbeit konnte mit zwei unabhängigen Methoden eine bis dahin unbekannte Affinität zwischen YpkA/YopO mit RhoA und Rac1 gezeigt werden. Es kann somit davon ausgegangen werden, dass RhoA und Rac1 die intrazellulären Angriffspunkte der Effektor- Yops YpkA bzw. YopO darstellen.