Wie funktioniert eigentlich... warum ist... wieso hat... Schade, dass es "Die Sendung mit der Maus" nicht für Erwachsene gibt. Gibt es nicht? Gibt es doch! Samstagvormittag zwischen 9.00 und 12.00 Uhr. radioeins - die Profis! Experten mit Erklärungenund Antworten auf alle (un)möglichen Fragen. Ob es…
radioeins (Rundfunk Berlin-Brandenburg)
Nach acht Jahren Pause meldet sich der Londoner Singer-Songwriter mit seinem vierten Album "The Orchestra Of Stories" zurück. In orchestralen Arrangements und mit sonorer Stimme erzählt er von persönlichen und gesellschaftlichen Themen – poetisch, melancholisch, eindringlich. Vor seinem Konzert im Berliner Prachtwerk gab Hickox eine exklusive, reduzierte studioeins-Performance auf radioeins. Und wir haben endlich geklärt, was es mit seiner kryptischen Selbstbeschreibung als "mayo swerving" Erzähler auf sich hat.
Rob Goodwin, die markante Stimme der britischen Band The Slow Show, geht eigene Wege: Mit "Peekaboo" erscheint am 19. September 2025 sein erstes Soloalbum – eine musikalische "zarte Pause in einer rastlosen Welt". Statt orchestraler Klanglandschaften setzt Goodwin auf intime, reduzierte Arrangements, die Raum für Emotionen und Reflexion lassen. Goodwin war zu Gast im studioeins – mit live gespielten Songs und Gedanken zu seinem neuen musikalischen Kapitel.
Das Berliner Indie-Rock-Quartett absolvierte just überaus erfolgreich seine erste Deutschland-Tour und veröffentlicht demnächst seine Debüt-EP. Agatha mag tot sein, aber Indie-Rock lebt und erfreut sich bester Gesundheit – wie nicht zuletzt Agatha Is Dead! eindrucksvoll beweisen. Gerade gestern kehrten die vier um Sängerin Lilly Bartholomew-Günther von einer großen Tournee zurück, die neben sieben Stopps in Deutschland (zwei davon, in Berlin und Leipzig, schon lange vorher ausverkauft!) auch einen Abstecher nach Österreich beinhaltete. Sie dürften also voller Euphorie und erzählenswerter Erlebnisse sein, wenn sie uns heute als unsere Lokalmatadore besuchen. Und da nicht nur im Fußball die Faustregel "nach dem Spiel ist vor dem Spiel" gilt, steht auch schon das nächste feierbare Ereignis an: Am 10. Oktober veröffentlichen Lilly, Gitarrist Noah Oisin O'Donoghue, Bassist Arthur Melzow und der Schlagzeuger mit dem wundervollen Namen Joey Ramone Hansen nach einigen Singles ihre Debüt-EP "Order". Darauf eifert das im Lockdown-Winter 2021 gegründete Berliner Quartett Vorbildern wie Joy Division, Fontaines D.C., The Pretty Reckless oder auch Bloc Party nach, ergänzt das Ganze um eine spannende eigene Note und präsentiert vier Songs, die heavy, hypnotisch und zutiefst emotional sind.
"Maiorano" ist nicht nur der (Nach-)Name von Sänger und Gitarrist Alex, sondern auch der, unter dem er gemeinsam mit seinen Freunden musiziert. Die würzig-kulinarischen Assoziationen dürften bei dieser Wahl durchaus eine Rolle gespielt haben, kredenzt die in Berlin beheimatete italienisch-argentinische Band doch so leckeren wie lockeren tanzbaren Pop mit einer Messerspitze Melancholie und andere Disco-Delikatessen für funky Feinschmecker und Groove-Gourmets. Schön illustriert im Video zur aktuellen Single "Swim Alone", das Alex beim Einkaufen und Zubereiten eines Soul-Food-Festmahls zeigt, zu dem nach und nach nicht nur seine Bandkollegen, sondern auch Freunde, Nachbarn und Bekannte hereinspazieren, und bei gutem Essen in guter Gesellschaft großen Spaß haben.
Der Name unserer heutigen Besucherin versprüht mehr als nur einen Hauch von Zauberei – Magi Merlin verhandelt jedoch in ihren klugen Texten durchaus handfest-irdische Dinge wie Rassismus, Heteronormativität oder auch den Kapitalismus und seine Auswirkungen auf die Kunst, um nur einige zu nennen. Klanglich setzt die Kanadierin dabei auf eine originelle, verschroben-quirlige Interpretation von Neo-Soul, Indie-Pop und Alternative-R 'n' B; das ist dann der Teil, wo die (musikalische) Magie ins Spiel kommt. Zuletzt zu hören gab es die im April, als Magi ihre EP "A Weird Little Dog" online sowie auf Kassette (!) veröffentlichte. Momentan arbeitet sie an ihrem ersten Album, fand und findet derweil aber nicht nur Zeit, sich ihrer zweiten großen Leidenschaft, der Schauspielerei zu widmen (Anfang September startete der Film "Mile End Kicks") oder "zwischendurch" eine Single rauszuhauen, auf der sie ein Stück der britischen Post-Punk-Band Idles covert beziehungsweise besser: "adoptiert" (erscheint nächste Woche). "Nicht nur" deshalb, weil sie quasi auf dem Weg zum Hamburger Reeperbahn-Festival, wo sie am Donnerstag und Freitag gleich zweimal auftreten wird, auch noch einen "Zwischenstopp" bei uns im studioeins einlegt. Bei der Gelegenheit erfahren wir im Interview manches Wissenswerte über die Musikerin aus Montreal und ihre diversen Eisen im Feuer, ehe wir uns dann auch live von ihren künstlerischen Qualitäten überzeugen können.
"Wenn wir uns wieder sehen schreien wir uns wieder an" – so heißt das neue Album von Die höchste Eisenbahn. Zwischen Alltagsbeobachtungen, Bürotagen und poetischer Melancholie erzählen Francesco Wilking und Moritz Krämer von Nähe, Reibung und dem gemeinsamen Songwriting. Ein Gespräch über musikalische Seelenverwandtschaft, kreative Uneinigkeit – und einen Satz aus der S7, der vielleicht ein Lied wird.
Mit "Onions" präsentiert der Wiener Musiker Lukas Oscar die zweite Vorab-Single seines kommenden Albums – und zeigt erneut, wie viel Poesie in Alltagsdingen steckt. Nach "Cereals" widmet er sich nun dem vielschichtigen Lauchgewächs als Metapher für das Leben zwischen Euphorie und Melancholie. Musikalisch bewegt sich der 23-Jährige zwischen verspielten Gitarren, elektronischen Beats und verletzlicher Ehrlichkeit.
Großer Hut, großes Herz und große Songs: Dekker ist zurück. Der US-amerikanische Musiker, der mit seinem Album "Future Ghosts" 2024 viele Fans begeisterte, veröffentlicht am 26. September sein neues Werk "Neither Up Nor Down". Darin geht es um Beziehungen – zu anderen, zu sich selbst, vielleicht auch zu Gott. Und am 6. Oktober gibt’s die neuen Songs live in Berlin. Vorher spricht Dekker bei studioeins über Musik, Melancholie und das Leben dazwischen.
Das Trio aus Ulm zelebriert auf seinem vierten Album die Kraft des Zusammenhalts mit emotional-energischen, deutschsprachigen Rock-Songs. Anfang 2025 konnten Florian Kiesling, Jonas Schramm und Daniel Kotitschke das zehnjährige Bestehen ihrer gemeinsamen Band Van Holzen feiern – und dabei sind die vorhergehenden sechs Jahre in gleicher Besetzung, aber unter dem Namen Rockfish noch nicht einmal mit eingerechnet. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, die drei Mittzwanziger seien in der Gruppengemeinschaft zusammen (auf)gewachsen, und dabei natürlich auch zusammengewachsen. Zu diesem Prozess gehören neben positiven Erfahrungen auch schmerzhafte: So mussten sich Van Holzen im Laufe der vergangenen acht Jahre zum Teil recht plötzlich und unvorbereitet von den Vätern zweier Mitglieder sowie dem Band-Freund und Ex-Manager Tobias "Bobbes“ Schmid" verabschieden. All das haben sie zusammen durchgestanden. Auf dem neuen Album "Solang die Erde sich dreht", an dem das Trio zwei Jahre lang gearbeitet hat, schlägt sich nun all dies nieder: Das Schöne und das Schlimme, das Traurige und das Trotzige – es klingt aus jeder Zeile, jedem Gitarrenriff und jedem Trommelschlag dieser Ode an den Zusammenhalt in guten wie in schlechten Zeiten, diesem musikalischen Werk über das "Weitermachen inmitten des Chaos."
Mit ihrem 2024 veröffentlichten Album "The Fabric Of Dreams" machte Joy Bogat gewissermaßen Träume wahr beziehungsweise zu Musik – basierten doch dessen soulig-gefühlvolle Songs allesamt auf zum Teil tatsächlich nächtlichen, zum Teil eher metaphorisch zu verstehenden, genau: Träumen. Damit hinterließ sie nicht nur bei uns von radioeins mächtig Eindruck, der sich in gleich zwei Einladungen ins studioeins niederschlug, zuletzt kurz vor Jahresende. Damals konnte die Hannoveranerin nicht nur stolz auf ein "wildes" und "langes" Jahr zurückblicken, in dessen Verlauf die obendrein frischgebackene Mutter über 30 Konzerte spielte, darunter ein recht besonderes im Foyer der ehrwürdigen Berliner Philharmonie. Sie verriet außerdem, auch für das Jahr 2025 einiges vorzuhaben. Nun werden diese Vorhaben konkret: Am Freitag erscheint ihre neue EP "What It Means To…", ab November wird sie damit auch auf Tour gehen.
Hinter dem Namen Ghostwoman verbirgt sich keineswegs eine ätherische, einzelgängerische Spukerscheinung, sondern vielmehr ein überaus erdig-lebendiges Rock-Duo, bestehend aus Evan Uschenko und Ille van Dessel. Als der kanadische Multiinstrumentalist die trommelnde Belgierin 2023 kennenlernte, war ihm sofort klar, dass beim anfänglich im Alleingang vollführten Werkeln an den Songs eine gewisse Reibungsfläche gefehlt hatte, andererseits die bisherige Live-Quintettbesetzung der 2016 gegründeten Band eher Ballast als Bereicherung darstellte – das Verfolgen der nunmehr geteilten musikalischen Vision war also glasklar ein Fall für genau zwei. Vergangene Woche haben sie ihr neues Album "Welcome To The Civilized World" veröffentlicht, inhaltlich – wie der Sarkasmus ahnen lassende Titel schon andeutet – "inspiriert von der Absurdität menschlichen Verhaltens und dem Zirkus, den wir Leben nennen." Ausgedrückt in Texten, die deren Verfasser und Vorträger Evan freimütig zum großen Teil als "Nonsens" deklariert, in denen er aber mit so großer Dringlichkeit wie abenteuerlicher Grammatik seine Gefühle transportiert, dass sie dennoch alles andere als nichtssagend sind. Obendrein wirken sie hervorragend in Kombination mit dem lakonisch-schnörkellosen Sound des Duos, der sich (bei der Vorab-Single "Alive) genauso von den Byrds und deren zwölfsaitigen Gitarren beeinflusst zeigt, wie er die beiden zum neusten Glied einer hochkarätigen Ahnenreihe macht, der zuvor bereits Gruppen wie The Jesus And Mary Chain, The White Stripes oder auch The Black Keys entsprangen – sicher kein Zufall, dass auch bei jenen oft die Zwei die magische Zahl war.
Kochen und Musik – die deutsch-italienische Musikerin Luca Vaster bringt im September nicht nur ein Kochbuch mit dem Titel "Spaghetti-Pop" heraus, sondern im kommenden Jahr wieder ein Album, von dem sie gerade die Single "Disco Mare" veröffentlicht hat. Nachdem sie im vergangenen Jahr scheinbar eine Album-Trilogie mit "Luna" komplettiert hatte (auf "Alba" - Sonnaufgang und "Stella" – Stern folgte der Mond), kündigt die Sängerin nun im Miami Vice-Style ein neues Album für das kommende Jahr an. Vorher aber steht noch eine Tour an – und ein Besuch im studioeins! Zwischen Remscheid und Sizilien aufgewachsen, setzt sich die Sängerin schon früh mit der italienischen Pop-Kultur auseinander. Während die ersten Alben teilweise auf Englisch sind, sang Luca Vasta auf "Luna" erstmals komplett auf Italienisch. Mit ihrem „Spaghetti Pop", wie sie die eigene Musik selbstironisch nennt, ist Vasta zudem komplett unabhängig: Sie hat ihr eigenes Label ("Gelato Records") und nun kommt auch noch ein passendes Kochbuch!
Ein Multiinstrumentalist aus Wien, der sich in den vergangenen Jahren mit seinen feinfühligen Indie-Pop-Produktionen einen Namen gemacht hat. Sein aktuelles Album "Golden Days" erschien 2024 und nun ist Eder damit auf Tour gewesen. Ein letzter Stopp führt ihn heute ins studioeins! Nach einer Ausbildung zum Toningenieur und einem Jazzgesangsstudium in Wien – und inspiriert von Musikern wie Elliott Smith, Damien Jurado oder Nick Drake, widmete sich Eder zunächst als Teil der Band Wa:rum der Musik. 2006 zog Eder für mehrere Jahre nach Berlin, veröffentlichte Soloalben wie "The Livingroom Sessions" und "Tales from the East Side" und arbeitete für Theaterproduktionen – und ging schließlich zurück in die Wiener Heimat. Seine aktuelle Tour führte ihn vor allem durch den Süden von Deutschland; nun – zum Abschluss – aber noch einmal nach Berlin!
Gegen Ende der Pandemie suchten sie gemeinsam nach neuer Inspiration: der britische Sänger Ben Galliers und Mark Tavassol, den man sonst vor allem als Bassisten von Wir sind Helden im Kopf hat. Ihr Konzertdebüt feiern die beiden mit ihrem Band-Projekt Agassi am Samstag auf dem Parkfest, stellen sich vorher aber schonmal ordentlich vor - als radioeins-Lokalmatador! Noch sind sie ein kleines Mysterium, das einen bei der Internet-Suche nach ihnen immer wieder zu Tennisplätzen oder anderen DJ, bzw. Bandprojekten führt. Inspiriert von Bands wie Wet Leg, Yard Act oder Fontaines DC ist mit Agassi 2022 in Hamburg eine neue Band entstanden, zu der neben Galliers und Tavassol dann auch schnell Nina Müller, Jonas Böker und Koschi Koschnitzke gehörten. Auf radioeins feiert ihre aller erste Single ("The Whole Shebang"), die morgen erscheint, heute schon Premiere.
Mit "Aufgehoben” präsentiert Karl die Große das Dritte Album! Die Band rund um Wencke Wollny singt über Ängste, das Versteckspiel hinter Fassaden und den Wunsch, endlich loszulassen. Es geht um das Scheitern, und darum zu akzeptieren schließlich weiterzumachen. "Ich musste in den letzten Jahren fast gezwungenermaßen meine Ängste und Unzulänglichkeiten erforschen", erklärt Wencke Wollny. Anstrengend sei das gewesen, aber auch verbindend, denn: "Jede*r kennt Unsicherheit und Angst. Meiner Meinung nach stehen wir persönlich, im engen Bekanntenkreis und aber auch gesellschaftlich vor einer Entscheidung: Das Risiko eingehen, sich offen und verletzlich zu zeigen, um das Vertrauen ineinander zu stärken ODER Macht schüren und ausüben, um sich in vermeintlicher Sicherheit wiegen zu können und sich selbst und alles was unangenehm ist, nicht spüren zu müssen." Auch auf ihrem neuen Album "Aufgehoben", das Ende des Monats rauskommt, entscheidet sich Wollny gemeinsam mit ihrer Band für Menschlichkeit und Empathie – und präsentiert einen Teil der neuen Lieder bereits heute im studioeins.
Zum zweiten Mal, findet in diesem Jahr das Berliner Feral Folk Festival in der Freilichtbühne Weißensee statt und gibt einen Einblick in die hiesige Folk-Noir-, Akustik- und Avantgarde-Musikszene. Vorgestellt wird es heute Abend im studioeins von den Musikerinnen Kiki Annette und Roxanna Rawson, die außerdem das Festival mit organisiert hat. Das Festival versteht sich als "Plattform für neue Stimmen der Stadt" und will einen direkten Austausch zwischen Musiker:innen und Publikum schaffen.
Der niederländische Sänger, Gitarrist und Songwriter Toine zählt zu den spannendsten neuen Stimmen der europäischen Soul-Pop-Szene. Mit seinem Mix aus Pop, Jazz und Funk hat sich der Musiker aus Den Haag in den letzten Jahren eine stetig wachsende internationale Fangemeinde erspielt. Schon die Debüt-EP „Weekend“ mit dem Sound zwischen Groove und Gefühl sorgte für Aufsehen: Songs wie „Cruisin’“ oder „True Love“ überschritten schnell die Millionenmarke auf Spotify. Zudem sind andere Musiker*innen auf ihn aufmerksam geworden. Saxophonistin Candy Dulfer hat Toine als „Multitalent mit Seele, Mumm und viel Leidenschaft“ bezeichnet. Nach Shows in seiner niederländischen Heimat steht im September nun die erste Deutschlandtour an!
Auf seiner aktuellen EP singt Marius Lerho über Alltägliches – wie über den Kaffee am Morgen und die Liebe. Also über all das was uns antreibt. Seine neuesten "Tagebucheinträge" bringt Lerho heute mit ins studioeins. "Ich mache Songs, die mir gefallen, und bin gespannt, was andere darin finden", sagt Lerho selbst. Auf seiner Debüt-EP "Daydream Diaries" präsentiert und der deutsch-belgische Musiker vier Geschichten in klassischer Singer-Songwriter-Manier mit einem Hauch Indie-Rock - wobei die Einflüsse viel weiter reichen und sich auch Funk- wie Weltmusik-Elemente in den Tracks verbergen. Aufgewachsen ist Lerho im Osten von Belgien. Nachdem er seine neuen Lieder bereits u.a. in den Britzer Gärten vorgestellt hat, reist er heute erneut nach Berlin, um auch im studioeins seine neuen Songs zu präsentieren.
Ein Indie-Duo aus Dortmund, das im Oktover ihr Debütalbum "Bright Screen, Red Eyes, Science Fiction" veröffentlicht! Walking on Rivers ist das Projekt von David Laudage (Gesang, Bass) und Martin Kreuzer (Schlagzeug). Nach ersten Musiksessions in der Dortmunder WG und ersten Auftritten in kleinen Clubs, ist die Band 2016 in das Bandförderprogramm der Popakademie Waden-Württemberg aufgenommen worden. "Time To Lose Control" (2021) heißt die zuletzt veröffentlichte EP von Walking on Rivers und auf die nun "Bright Screen. Red Eyes. Science Fiction" folgt. Drei Singles sind bereits raus und geben einen Vorgeschmack auf den Sound des Albums, der sich weiter in Richtung Indie-Pop und elektronische Arrangements entwickelt hat. Im Juli ist zum Beispiel mit "Waste the Night" erschinen, und worin treibende Drums, ein satter Bass auf Disco-Vibes treffen.
Tanzbare Depression: Das ist der selbstbenannte Musik-Stil von Jori van Gemert aka. Cloud Cukkoo. Ihr Song "Alice" lief im Finale von "Let’s Dance" und seitdem kennen die Niederländerin auch immer mehr Menschen in Deutschland. In ihrem ganz eigenen Indie-Wolken-Kuckucksheim beschäftigt sich Jori van Gemert mit romantischen Idealen, betrachte Gefühle wie Eifersucht und Liebe und verliert sich dabei in kleinen Tagträumen. In ihren Liedern geht es um Beziehungen, die scheitern oder voller Zuneigung sind. Jetzt steht nach einer erfolgreichen Debüt-EP vor zwei Jahren eine weitere an: "La La Land" erscheint in dieser Woche. Im studioeins erzählt uns Cloud Cukoo vorab etwas über ihre neuen Stücke und spielt diese natürlich auch live auf der kleinen Bühne im Bikini-Berlin.
Dass er sich sich immer anders gefühlt hat, manifestiert Bartees Strange in seinem Künstlernamen. Sein Album "Horror" war bereits das Album der Woche auf radioeins und hat damals bereits über die Inspiration gesprochen: Gruselgeschichten und Horrorfilme! Früh hat er angefangen sich dieses anzusehen, um selbst zu üben, stark zu sein. "In gewisser Weise habe ich diese Platte gemacht, um Menschen zu erreichen, die vielleicht auch Angst vor Dingen in ihrem Leben haben. Für mich sind das die Liebe, Orte, kosmisches Pech oder das Gefühl des Untergangs, mit dem ich schon so lange kämpfe, wie ich mich erinnern kann. Ich glaube, dass es einfacher ist, mit den Schrecken und Seltsamkeiten des Lebens umzugehen, wenn man weiß, dass jeder um einen herum dasselbe fühlt. Mit diesem Album versuche ich einfach, eine Verbindung herzustellen. Ich versuche, die Welt zu verkleinern. Ich versuche, mich nahe zu fühlen - damit ich weniger Angst habe."
Country und Americana sind die Welt von Singer-Songwriter Pat Carter. Mit seiner Band Rodeo FM tanzte er bereits auf einigen Hochzeiten und hat vier Alben veröffentlicht. Jetzt veröffentlicht er sein erstes Album solo: "Love in the Time of Capitalism" – und zwar heute! Er bezeichnet seine Musik gerne als "Left-Wing-Country" und will sich damit vom herrschenden Vorurteil der Countrymusik lösen, welches meist auf konservative, US-patriotische Werte anspielt. Carters Debütalbum behandelt ein entsprechend gesellschaftskritisches Thema: den Verlust "echter" Nähe durch die Kapitalisierung von Liebe und Beziehungen. Es geht um emotionale Entfremdung, Isolation oder strukturellen Stress – und wie dem vor allem wahre Gemeinschaft entgegenwirken kann. Das Plädoyer von Pat Carter kombiniert Americana und Country mit der entsprechenden Prise Punk und Diskursfähigkeit, die er heute – am Albumreleasetag – im studieins präsentiert!
Während ihre Band "Gurr" gerade pausiert, hat sich Laura Lee vor etwa fünf Jahren mit the Jettes neu formiert und 2021 bereits das Debütalbum "Wasteland" veröffentlicht. Im September erscheint nun das neue Album "Tough Love Paradigm" von Laura Lee & the Jettes, welches sie heute schonmal im studioeins vorstellen werden. Hormonelle Höhenflüge, die genauso krassen Tiefs gegenüberstehen – darum geht’s auf dem neuen Album "Tough Love Paradigm" und reflektiert damit auch die noch nicht allzu lange bestehende Mutterschaft von Laura Lee. Der Song "Unsolicited Advice" thematisiert beispielsweise die ungefragten, aber dennoch immer wieder erfolgenden Kommentare, die sich Mütter anhören müssen, wenn es um sie selbst oder natürlich die Kinder geht. Angesiedelt zwischen 90er-Indie-Rock sowie Grunge, lässt Laura Lee die Riot Grrrl Attitüde aufleben und hat im Frühjahr gerade erst eine dreiwöchige US-Tour absolviert. Jetzt ist Laura Lee wieder zurück und hat schon die nächsten Auftritte nach dem Album-Release geplant. Vorab ist sie aber gemeinsam mit Band erneut bei radioeins zu Besuch!
"Sie schreiben Lieder über Zwänge, Liebe, Männer und andere bedrückende Themen" heißt es auf der Hompage der Kölner Band Lawn Chair. Seit ihrer Gründung hat die Band recht rasant die größeren Bühnen betreten; war unter anderem beim Reeperbahn Festival, auf der Fusion, beim Immergut oder auch als Support der Sleaford Mods unterwegs. Die Band rund um Claudia Schlutius hat schon die erste England-Tour hinter sich, und mit dem Debüt-Album im Gepäck stehen dort im Herbst – neben solchen in Deutschland – auch gleich wieder neue an. "You Want It! You Got It" heißt folgerichtig das erste Album, mit dem Lawn Chair einen Großteil des Jahres 2024 verbracht haben. Schon bei ihrer zweiten EP ("Eat the Beans and Wear the Jeans!", 2023) hat die Band mit Olaf Opal (The Notwist, International Music, Beatsteaks) zusammengearbeitet sowie mit Chris Coady (u.a. Beach House, TV On The Radio, Yeah Yeah Yeahs), der die Tracks final gemixt hat. Beide waren nun auch an "You Want It! You Got It" beteiligt.
Lucia Cadotsch macht gemeinsam mit Wanja Slavin als LIUN + The Science Fiction Band Musik. Die beiden haben nun ihr bereits drittes Album mit dem leicht provokanten Titel "Does it make you love your life?" veröffentlicht. Das Album klinge so offen "wie die letzte Tür im letzten Raum, die endlich ins Freie führt", sagt Francesco Wilking über das Album "Does it make you love your life?" und sinniert darüber, ob es sich bei der Frage des Albumtitels nicht vielmehr um einen kategorischen Imperativ handelt und betont die Dringlichkeit, den Aufforderungscharakter, die mit dem Titel einhergehen kann. Lucia Cadotsch kommt (wie Slavin) eigentlich aus dem Jazz und sprengt nun mit dem Projekt (neben ihren zahlreichen anderen) die Grenzen zwischen den Genres auf. Gemastert wurde "Does it make you love your life?" vom renommierten amerikanischen Jazzmusiker Kurt Rosenwinkel.
Nein – Messer verkörpert in diesem Fall nicht den deutschen Post-Punk, sondern es handelt sich um den US-Amerikaner Mitch Grassi, der das deutsche Wort eben so wie die Band aus Münster für sein Künstler-Alter-Ego verwendet. Als Gründungsmitglied der überaus erfolgreichen a capella Gruppe Pentatonix, hat er mit dieser bereits drei Grammys gewonnen und einige Alben aufgenommen. Als Messer widmet sich Grassi nun auch dem Elektro-Pop. Berlin bezeichnet er neben Los Angeles als sein "Home". Geboren ist Mitch Grassi in Arlington, Texas – im Norden des US-Bundesstaats, gelegen zwischen Dallas und Fort Worth. Während der Pandemie hat Grassi Bilanz gezogen und die Zeit genutzt sich kreativ auszuprobieren. Das Ergebnis: nach einer Karriere mit Pentatonix ein eigenes Projekt zu starten, um sich künstlerisch unabhängig von dem Rest der Gruppe entfalten zu können. Im Juli ist nun das erste Album von Messer erschienen, mit dem schlichten Titel "Cuts". Im studioeins stellt der US-Amerikaner daraus heute einige der Songs vor und verrät vielleicht auch genauer, wie seine besondere Beziehung zu Berlin aussieht!
Ikebana ist die sehr minimalistische japanische Kunst des Blumenarrangierens, um Harmonie und eine besondere Ästhetik zu erzeugen – und sie ist die Inspiration für die neueste Single von Yaama ("Ikebana Flower"), die zudem ihre aktuellen EPs "Cut" und "Continuity" nach einem japanischen Ästhetik Prinzip benannt hat. "Cut/Continuity" ("Schnitt-Kontinuität") – unter diesem Titel hat Yaama acht Songs auf zwei EPs veröffentlicht, die eine Verbundenheit zwischen Leben und Tod oder Trennung und Verbindung ausdrücken sollen und eine direkte Übersetzung aus dem Japanischen sind: Kire Tsuzuki. Wenn also in der Kunst, Dichtung, Architektur oder auch der Naturdarstellung etwas "abgeschnitten" wird, entsteht gerade durch diesen Einschnitt etwas Neues, das die Phase des Übergangs sichtbar macht. Der Übergang in der Musik von Yaama besteht vor allem aus dem Zusammenbringen unterschiedlichster Anmutungen: Beats und Synthies treffen auf Folk und Jazz wie poetische Lyrics. Sounds, die an gewissen Stellen abbrechen, Verzerrungen und dann in ihren Songs wieder zu einer Einheit zusammenfinden. Inspirieren lässt Yaama, die zuvor auch schon unter ihrem bürgerlichen Namen Mariama Ceesay Musik veröffentlicht hat, allerdings nicht nur von japanischer Ästhetik, sondern auch von dem amerikanischen Poeten schlechthin: Dylan Thomas! Unter anderem ist Yaamas Interpretation seines Gedichtes "Do not go gentle into that good night" auch auf ihrer Doppel-EP "Cut/Continuity" gelandet. Über ihre Faszination japanischer Ästhetik – und natürlich über ihre neue Musik kann Yaama heute Abend im studioeins sprechen.
Die sogenannten "Ghosties" bilden eine ganz besonders enge Community um die Niederländerin Wendy Moore. Moore beschreibt selbst, dass ihre Ghosties ihr das Gefühl geben, weniger unsichtbar zu sein – und hat gleich einen eigenen Club gegründet. Um neue Mitglieder wirbt die Singer-Songwriterin heute mit aktuellen Songs im studioeins! Aufbruch und Empowerment – Wendy Moore beschreibt ihre Musik als Zufluchtsort "für Träumer" und orientiert sich dabei musikalisch an Paramore oder auch Avril Lavigne. Zuhause an der Nordseeküste in Zandvoort, hat sie eigentlich mal als Kind die Karriere einer Dressurreiterin einschlagen wollen, verbrachte als Teenie allerdings dann noch mehr Zeit mit ihrer Gitarre und schon offenbarte sich ein anderer Karriereweg. Heute hat Wendy Moore bereits ihr eigenes Label ("Moore Music Studio") gegründet, um unabhängiger agieren zu können. Im Juli hat sie ihre erste eigene, intime Headliner-Show im Konzert- und Kulturzentrum Cinetol Amsterdam gespielt und kommt nun nach Berlin, um auch im studioeins ihre aktuelle EP "Tangled Wiring" live vorzustellen!
Als hätte sie schon vorher von unserem Sommersonntag der "Ein-Wort-Songs" gewusst! Marie Bothmer liebt offenbar derartige Titel, besteht doch ihr aktuelles Album fast ausschließlich aus Songs benannt mit eben nur einem Wort. Lediglich der "Taxi Driver" bildet die Ausnahme zwischen Liedern wie "Ego", "Sweetspot" oder "Luftmatratze". Mit "Swimmingpool" hat Marie Bothmer 2021 ihren bislang größten Hit gelandet und perfektioniert seither immer weiter ihren eigenen Sound: deutschsprachige Popmusik mit akustischen Instrumenten wie elektronischen Sounds, bei denen sich die Beats zwischen treibend und sanft hin- und her bewegen. Während sie seit mehr als zehn Jahren Musik macht, ist in diesem Jahr nun der Zeitpunkt für ihr Debütalbum gekommen: "Geb dir alles, stimmt so". Im weitesten Sinn verhandelt Bothmer darauf das Leben aus ihrer Sicht in der Großstadt – und bringt in einer generationen-gefilterten Momentaufnahme Themen wie Selbstfindung, Liebe, Einsamkeit, Feiern und Heartbreak zusammen. In fast allen Liedern herrscht textlich ein leicht melancholischer Unterton. Marie Bothmer reflektiert mit besonderer Offenheit schwierige Beziehungen und Vereinbarungen im Musikbusiness, das eigene Selbstwertgefühl sowie ihr eigenes schwieriges Verhältnis zu ihrem Vater. Musikalisch überwiegt letztlich das Aufbauende: energetischer Dance-Pop und Club-Vibes treffen auf Bothmers Singer-Songwriter-Skills und manchmal klingt ein Hauch 90er-Jahre-Hip-Hop durch.
Headjet sind die vier Freunde Leon, Calle, Matteo und Lenny. Vor etwa drei Jahren haben sie ihre ersten Songs rausgebracht und sind seitdem durch Deutschland und Österreich getourt. Ein Konzert in der Berliner U-Bahn war auch dabei. Einordnen kann man die "neue" Berliner Band irgendwo zwischen Bilderbuch, den Strokes oder auch Pulp, sagen manche. Am besten überzeugen sie sich selbst.
Ekow Alabi Savage aka Ekowmania zählt zu den bedeutendsten lebenden Interpreten westafrikanischer Rhythmen am Schlagzeug. Mit über 50 Jahren Erfahrung als Musiker, Sänger, Komponist und Perkussionist aus Ghana, hat er mit Legenden wie Ziggy Marley oder Manu Dibango zusammengearbeitet. Im Genre "Highlife" verschmelzen traditionelle westafrikanische Rhythmen und Melodien mit europäischen Musikstilen, insbesondere mit Jazz. Highlife ist Musikrichtung und Tanzstil, und hat sich seit den 20er Jahren vor allem in Ghana und Sierra Leone ausgebreitet – und von da aus immer weiter. Ekowmania und seine in Berlin gegründete Band The Rhythmers verbinden nun die eher klassischen Elemente des Highlife mit wiederum weiteren modernen Einflüssen aus Soukous, Salsa, Afrobeat und Funk. 2025 ist die Debüt-EP "Ekowmania & The Rhythmers" erschienen und präsentiert in den insgesamt vier Tracks den energiegeladenen Sound, der zum Ziel hat auch hier den traditionellen Highlife-Sound weiterzutragen. Lebhafte Vibes nehmen also das studioeins ein, wenn Ekowmania gemeinsam mit Djatou Toure, Nick Morrison, Trigo Santana und Mauricio Fleury die Bühne betreten.
Als Support für Hundreds oder auch Fortuna Ehrenfeld ist Marlena Käthe schon vor einiger Zeit aufgefallen. Vor allem aber natürlich, weil Marlena Käthe auf so erzählerisch schöne Weise Themen der Identität in ihrem intimen Songwriting aufgreift. Nachdem sie sich zunächst mit der Idee der Kernfamilie beschäftigt hat, handeln ihre aktuellen Songs vom Leben aus einer explizit weiblichen Perspektive. AMOR" ist eine Konzept-EP, auf der Marlena Käthe auf Deutsch wie Englisch dem Hadern sowie der Akzeptanz mit einer weiblichen Identität begegnet. "I was raised to keep myself small" singt sie im Song "Would I Be A Woman" und fragt was eine Frau eigentlich wäre – ohne einen Mann. Die insgesamt fünf Stücke können in ihrer Abfolge wie ein Drama gehört werden. Es beginnt mit der "Arena", in der Marlena Käthe das Setting klarstellt, in dem sich ihre Lieder bewegen. Eine Kampfarena, wo hinter den Toren immer wieder neue Herausforderungen warten, die letztlich in den Innenraum gelangen und dort im Kampf aufeinandertreffen. Die sinnbildliche Auseinandersetzung, was es eigentlich alles bedeutet eine Frau zu sein, wird untermalt von einem trommelnden Beat, Rhythmus-definierenden Synthesizern oder einer zurückhaltenden Gitarre. Marlena Käthe navigiert mit "AMOR" erneut sicher und mit einem hohen künstlerischen, ästhetischen Anspruch zwischen Träumerei und Realismus. Wir freuen uns, wenn sie heute mit Synthies und Gitarre auf der Bühne im studioeins ihre neuen Songs präsentiert!
Schmerzhafte Gefühle zulassen. Diese Ambition verpackt borlinghaus in einen soften Dark Pop, um ihr gerecht zu werden. Das Resultat: eine erste EP mit fünf Liedern, die neben der sanften Stimme von Charlotte Borlinghaus und ebenso sanften Gitarrenklängen mit verzerrten Drums und Bässen spielt. Die britische Musikerin Birdy sei für sie eine ihrer größten Inspirationen, denn durch Birdy habe borlinghaus ihre Liebe für sanfte, eindringliche Popmusik entdeckt. Seit sie selbst 14 Jahre alt ist, widmet sie sich dem Texten ihrer eigenen Songs. Ihre vielleicht größte eigene Angst ist das Gefühl einer inneren Leere. Mit ihrer Musik will sie diesen dunklen Gedanken daher etwas entgegensetzen. Ihre Songs drehen sich also vorrangig um das eigene Gefühlsleben, die Beziehungen, die vielleicht schon längst vergangen sind oder man sich bereit macht für eine neue Liebe. So singt borlinghaus zum Beispiel davon, wie man in der Nacht aufwacht, weil man Schuldgefühle hat und wie erleichternd es sein kann, diese abzulegen ("Alles Lügen"); oder von dem Gefrierpunkt der Liebe im Song "Antarktis": "Du bist perfekt – nur das Eis bleibt da – wir sind in der Antarktis – wo unsere Hände niemals warm sind – können wir uns nicht mehr spüren."
The Razzzones sind vier Beatboxer. Aus ihren Stimmen zaubern sie faszinierende Töne ! Nur mit Mund und Mikrofon erzeugen die Vier Geräusche, Songs und ganze Klangwelten. Sie singen, rappen, beatboxen und überraschen immer wieder mit einer kaum vorstellbaren stimmlichen Variationsfülle. Ihre Shows und Konzerte sind mitreißend und begeistern das Publikum. Mit ausgeklügelten Arrangements aus verschiedensten Musikrichtungen dieser Welt – Jazz, Hip Hop, R'n'B, Funk, Techno, Samba, Oriental bieten sie bei ihren Konzert Shows feinstes Entertainment. Heute Abend begrüßt Marion Brasch die The Razzzones im studioeins. Sie werden über ihre Leidenschaft fürs Beatboxen reden, wie man sich kreativ und lustvoll in diesem Genre immer weiterentwickelt und natürlich gibt es auch eine kleine Live Einlage. Wir freuen uns, dass The Razzzones heute schon mal vor ihrem Konzert bei unserem radioeins Parkfest am 6. September 2025 zu einem vorzeitigen Warm up bei uns vorbeikommen.
Aufbruch. Die Nase in den Wind, das Studium schmeißen und einfach mal los – nach Wien. Davon singt David Lübke in seinem gerade veröffentlichten Lied „Unterwegs nach Wien“. Im Winter kommt das neue Album und über die Arbeit daran spricht er heute schon auf radioeins im studioeins! Ein moderner Troubadour ist David Lübke und zieht mit Gitarre und Banjo durch die Lande, um seine Geschichten zu erzählen. Das beinhaltet tatsächlich auch das spontane Liedermachen vor der ein oder anderen Haustür. Mit seinen kleinen Alltagsgeschichten über beispielsweise die Sehnsucht oder auch die tatsächliche Handlung nach Wien zu reisen, wird er zu einem gesellschaftlichen Chronisten mit Vorbildern wie Joni Mitchell, Pete Seeger, Joan Baez, Bob Dylan oder Cat Stevens. Sein drittes Album „Wo der Mond die Erde küsst“ wird im November erscheinen und mit gewisser Alltagsromantik die „sensible Magie zwischen Tag und Nacht, zwischen Alltag und Träumerei“ hervorheben – und es wird wohl voraussichtlich eine große Freude sein!
Ein Debüt innerhalb einer langen Karriere! Berend Intelmann ist in der deutschen Indie-Szene schon seit den 80er Jahren unterwegs, hat unter anderem die Band Paula mit Elke Brauweiler gegründet und als Produzent mit MissinCat, Fotos oder für Film und Fernsehen gearbeitet. In diesem Jahr ist mit "Mother Nature" sein erstes Soloalbum erschienen. Inspiriert von Pop und Klassik, versehen mit einem Gewand aus Synthesizer-Klängen, Schlagzeug und natürlich der Stimme von Berend Intelmann, ist "Mother Nature" entstanden. Das Thema: nichts geringeres als Leben und Tod. Der Kontrast steht im Vordergrund seines Solo-Debüts und relativiert das Hadern, mit dem wohl jeden im Leben immer mal wieder begleitet. Im Juni 2025 fand in Berlin das Record-Release-Konzert für "Mother Nature" statt, bei dem Freunde und Kollegen wie Marla Hansen, Mieke Miami und der Assistent mit ihm auf der Bühne standen, und die auch als Feature-Gäste auf dem Album in den Songs "A Focused Mind", "Mother Nature" und "The Less We Cared" auftauchen.
Selbstfindung, Queerness, Heilung und Freude – jeder ihrer Songs erzählt eine besondere und bewegte Geschichte. Geboren in New York, lebt Sorvina mittlerweile in Berlin und hat sich über die Jahre ihren eigenen Traum erfüllt, ihre Musik um Rap zu erweitern! Bevor Sorvina am Samstag beim Durchlüften im Humboldt Forum dabei ist und dann im Dezember im Kesselhaus in der Kulturbrauerei auftreten wird, gibt sie uns heute im studioeins schonmal einen Eindruck ihrer bereits viel gelobten Live-Performance. Ihre Live-Auftritte sind oftmals eine Mischung aus Rap-Konzert und Jam-Session mit Jazzband-Elementen. Während sie zunächst als Singer-Songwriterin angefangen hat, mit akustischen Melodien und tragikomischen Texten, fand Sorvina letztlich im Laufe ihrer künstlerischen Entwicklung zum Rap. Anfang des Jahres ist ihre erste EP "Oh, The Places You’ll Go" erschienen, die Jazz, Rap, Neo-Soul und auch Gospel zusammenbringt.
„Begin Again, Again“ – der Titel des neuen Albums des Wahlberliners J Mahon bringt das lebenslange, repetitive Sich-neu-orientieren auf den Punkt. Er selbst assoziiere diesen Titel bereits mit seinem Kinderzimmer, als er dort Musik gehört habe und sich immer wieder über die Zukunft gewundert habe. „Ich war so dankbar dafür, dass ich dort war, wo ich im Leben stand, und dass die Menschen, die mich jetzt umgeben, mir so viel bedeuten. Ich bin glücklich, dass ich einen Neuanfang machen konnte und dass auch andere diesen Weg gehen,“ sagt Mahon selbst über den Titeltrack seines neuen Albums. Auf dem folgt er konstant dem musikalischen Stil seines Debütalbums („Everything Has A Life“, 2023) – einer Champer-Pop Mischung zwischen Folk-Rock, Psychedelia verwoben mit Synthesizern, Streichern und Piano. Beeinflusst von Künstler*innen wie Grizzly Bear, Sufjan Stevens oder Bright Eyes, hat J Mahon mit „Begin Again, Again“ zwölf neue Tracks kreiert, die ihn zudem als wunderbaren Geschichtenerzähler herausstellen. In lyrischer Form beobachtet Mahon Absurditäten des Lebens, welchen Wert beispielsweise das Wort toter Menschen im Hier und Jetzt noch haben kann, oder welche Kosten ein Neuanfang – wie sein eigener nach dem Umzug von Australien nach Berlin – tatsächlich mit sich bringt.
Seit seinem Song „Fucked Up“ haben sich für Luca Noel Türen geöffnet – als Support für Silbermond oder Glasperlenspiel. Seither folgten ein eigenes Album, natürlich weitere Konzerte und auch ein Studium an der Popakademie in Mannheim. Heute präsentiert Luca Noel sein neuestes Material live im studioeins! Deutsch-Pop mit Pathos. Luca Noel hat mit gerade mal Anfang 20 bereits einige Songs über sein emotionales Innenleben veröffentlicht – und hat damit bereits eine riesige Fanbase aufgebaut. In seinen Lyrics will Noel die Momente seiner Zweifel transparent machen, insbesondere wenn es um die Kommunikation in Beziehungen geht und man oftmals nicht so sicher ist, wie die andere Person eigentlich denkt („schon okay.“). Vor allem singt Luca Noel aber immer wieder vom notwendigen Eskapismus dieser Tage. Wenn die Welt nicht mehr wirklich verlässlich scheint und man sich auf Freundschaften, Familie oder eben die Paarbeziehung besinnt. Die bisher veröffentlichten Tracks der neuesten EP des Musikers aus der Nähe von Stuttgart versprühen Optimismus und betonen das Gefühl den Moment zu leben („tu was du nicht lassen kannst.“, „alles in rosé.“). Heute kann Luca Noel dieses Lebensgefühl im studioeins zelebrieren.
Valentine Romanski hat bereits für Bosse Konzerte eröffnet, neben Rea Garvey auf der Bühne gestanden oder die Aufmerksamkeit von Paul McCartney erregt. Nun will sie mit dem Projekt Lucy Fair "eine ganz neue Vision von Pop auf die Bühne und in die Kopfhörer" bringen. Mit dem ein wenig "teuflisch" anmutenden Pseudonym Lucy Fair will Valentine Romanski ein neues Kapitel aufschlagen. Im vorangegangenen Abschnitt ihrer Biografie war die 1988 in Zwenkau (Sachsen) geborene und im Friedrichshain aufgewachsene Sängerin und Songschreiberin unter ihrem Geburts(vor)namen bereits recht erfolgreich gewesen. Nachdem sie als Teenagerin ihren ersten Plattenvertrag erhalten hatte, veröffentlichte sie zwischen 2005 und 2010 drei Alben. Ihr Sound "zwischen Rock und Singer-Songwriter-Magie, Riffs und Sphäre, Energie und Storytelling" zielt vor allem auf eines ab: "Es geht mir darum, die Hörerinnen und Hörer aus dem Alltag heraus ins eigene große Kino zu entführen", so Valentine alias Lucy Fair. "Jeder Augenblick wird ein epischer Moment."
Auf dem im Spätsommer erscheinenden Album von Robert Kretzschmar wird unter anderem seine besondere Verbindung zu Japan deutlich. Gleich zwei der Tracks hat er auf Japanisch eingesungen. Heute kann er als radioeins-Lokalmatador mehr darüber erzählen. Schon mit seinem Duo "It's A Musical" tourte der Berliner Musiker durch Japan. Zuletzt war er dort im vergangenen Jahr solo unterwegs, mit Konzerten in Tokio, Osaka, Nagoya, Hiroshima, Sapporo und weiteren Städten, die seine künstlerischen Bande und die wohl die gegenseitige Wertschätzung zwischen ihm und der japanischen Indieszene spiegeln und weshalb er auch in diesem Jahr schon mit seiner Band in den fernen Osten gereist ist. Mit den sanften Melodien, reduzierten Rhythmen und der zurückgelehnten Anmutung von Gitarre und Synthies, erinnert Kretzschmar an den Lo-Fi-Dream-Pop von Artists wie Mac DeMarco oder Homeshake. Sein nun erstes Lied auf Japanisch heißt "Hatsudai" – und verweist auf den Westen Tokios. Unterstützt von der japanischen Singer-Songwriterin YeYe, geht es im Song um eine flüchtige Begegnung an einer Kreuzung Tokios, und die Vorstellung wie aus dieser eine tiefere Verbindung entstehen könnte.