Podcasts about instrumentierung

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Best podcasts about instrumentierung

Latest podcast episodes about instrumentierung

Platten-Panorama - der Musikpodcast
Albumcheck: Beirut - A Study of Losses

Platten-Panorama - der Musikpodcast

Play Episode Listen Later Apr 19, 2025 24:37


Erschienen am 18. April 2025 bei Pompeii Records. Unser Review. "In ihrem siebten Studioalbum tauchen Beirut, unter der Leitung von Zach Condon, tief in die Themen von Verlust und Vergänglichkeit ein, inspiriert durch Judith Schalanskys Roman. Die Musik schwelgt in einer Soundtrack-ähnlichen Atmosphäre, kombiniert mit der typischen melancholischen Harmonik und reichen Instrumentierung. Neben den nach Mond-Meeren betitelten Interludes stechen einige von Condons bisher schönsten Werken hervor. Herausragend - 4 Punkte!" (Dennis) “Zach Condon präsentiert uns mit diesem Album einen Ausflug in die melancholische Welt des Verlustes und des Verschwindens. Toll und groß arrangiert verspricht der erste Titel eine entspannte Reise durch diese geschaffene Welt. Für mich leider etwas zu sehr am unteren Ende der Euphorie. Das Album glänzt mit Melancholie - leider zu viel Traurigkeit für mein Empfinden. Wer das mag ist hier genau richtig und wird keinen Verlust erleben, sondern eher etwas finden. Probiert es aus. Bei mir gibt es aufgrund absolut fehlender positiver Momente gut gemeinte 2 Platten-Panorama-Punkte!“ (Martin) Wertung: 6/10 Unterstützt uns bitte mit einer Sterne-Bewertung sowie gerne auch einem Kommentar dazu bei Apple Podcasts (Link) oder Spotify (Link). Wir freuen uns darüber. Feedback, Wünsche oder Vorschläge zu Gästen dürft ihr uns gerne per Mail schreiben: kontakt@platten-panorama.de. Höre dir die Folge bei Apple, Google, Spotify, podcast.de, Deezer, Podimo, YouTube, Pocket Casts, Castbox oder direkt per RSS-Feed an. Zu jeder besprochenen Platte aus dem Panorama könnt ihr euch nun auch einen Song auf unserer Playlist bei Spotify anhören. Viel Spaß! Verwendet doch gerne diesen Affiliate-Link zum Onlineshop von JPC, wenn ihr eure Vinyl dort kauft. Mit der Nutzung dieses Links unterstützt ihr uns bei der Erstellung unseres Podcasts. Herzlichen Dank!

Swissmade
Reto Burrell: Akustische Klänge auf Album Nummer 12

Swissmade

Play Episode Listen Later Mar 15, 2025 109:54


Reto Burrells 12. Album «XII» ist ein bedeutender Wendepunkt in seiner Karriere. Er hat sich für einen akustischen und minimalistischen Ansatz entschieden, der seine Musik auf das Wesentliche reduziert. Reto Burrell, dessen Debütalbum «Echo Park» vor bald 25 Jahren erschienen ist, beweist sich mit «XII» erneut als vielseitiger Künstler. Mit seiner markanten Stimme, akustischen Gitarren und minimaler Instrumentierung bringt Burrell seine Musik zurück zu ihren Wurzeln. Ob diese ruhige und intime Atmosphäre seinen Fans gefallen wird? Diese Frage und welchen Herausforderungen er sich bei der Produktion von «XII» stellen musste, beantwortet er live bei Swissmade. Zoë Më vertritt die Schweiz am ESC 2025. Redaktor Dano Tamásy hat sich mit ihr unterhalten und wollte unter anderem von ihr wissen, wie lange sie die Teilnahme für sich behalten musste. Neue Musik gibt es auch von der Basler Musikerin Nicole Bernegger, dem Thuner Roberto Brigante und rockige Sounds liefern Gotthard. 100% Schweizer Musik – wie jeden Samstagnachmittag!

Hörbar Rust | radioeins

Gut, das Saxofon ist seinem güldenen Äußeren zum Trotz streng genommen ein Holzblasinstrument. Aber zum einen versteht es sich mit seinen metallenen Kolleginnen klanglich meist hervorragend, und zum anderen wäre "Woodwind Riot" ein nicht annähernd so cooler Bandname gewesen wie es Brass Riot nun ist. Und zumindest der "Riot"-Teil trifft zu, denn das einst in Lüneburg gegründete Trio macht ganz schön Krawall – im positiven Sinne. Dabei nutzen Constantin von Estorff, Simon Sasse und Carl Weiß die nicht ganz alltägliche Instrumentierung aus zwei Saxofonen und einem Schlagzeug, der sie an den richtigen Stellen mit einem sogenannten elektronischem Blaswandler Synthie-Impulse verpassen, um ihre ebenfalls ungewöhnliche Mischung aus Jazz, Punk, Ska, Pop und elektronischer Musik zu erzeugen. Mit dieser verleihen sie als routinierte Straßenmusiker nicht nur ihren umweltschutzpolitischen Anliegen mit Auftritten bei Demos und Kundgebungen Nachdruck – immerhin hat das Wort "Brass" neben der eingangs erwähnten auch noch eine weitere Bedeutung im Deutschen, nämlich "Wut" –, sondern wissen auch bei ganz "normalen" Club-Shows eine schweißtreibende Tanzsause mit politischer Botschaft abzuliefern. Ganz ohne Texte! Zuletzt haben sie ihren mitreißenden Sound 2023 auf dem Album "The Never Acting Story" dokumentiert, live kann das Spektakel am morgigen Dienstag im Club Gretchen erlebt werden. Bereits heute Abend geben uns Brass Riot einen kleinen Vorgeschmack, wenn sie nach dem Interview die kleine Bühne im studioeins entern.

Interviews | radioeins
Brass Riot

Interviews | radioeins

Play Episode Listen Later Feb 24, 2025 16:40


Gut, das Saxofon ist seinem güldenen Äußeren zum Trotz streng genommen ein Holzblasinstrument. Aber zum einen versteht es sich mit seinen metallenen Kolleginnen klanglich meist hervorragend, und zum anderen wäre "Woodwind Riot" ein nicht annähernd so cooler Bandname gewesen wie es Brass Riot nun ist. Und zumindest der "Riot"-Teil trifft zu, denn das einst in Lüneburg gegründete Trio macht ganz schön Krawall – im positiven Sinne. Dabei nutzen Constantin von Estorff, Simon Sasse und Carl Weiß die nicht ganz alltägliche Instrumentierung aus zwei Saxofonen und einem Schlagzeug, der sie an den richtigen Stellen mit einem sogenannten elektronischem Blaswandler Synthie-Impulse verpassen, um ihre ebenfalls ungewöhnliche Mischung aus Jazz, Punk, Ska, Pop und elektronischer Musik zu erzeugen. Mit dieser verleihen sie als routinierte Straßenmusiker nicht nur ihren umweltschutzpolitischen Anliegen mit Auftritten bei Demos und Kundgebungen Nachdruck – immerhin hat das Wort "Brass" neben der eingangs erwähnten auch noch eine weitere Bedeutung im Deutschen, nämlich "Wut" –, sondern wissen auch bei ganz "normalen" Club-Shows eine schweißtreibende Tanzsause mit politischer Botschaft abzuliefern. Ganz ohne Texte! Zuletzt haben sie ihren mitreißenden Sound 2023 auf dem Album "The Never Acting Story" dokumentiert, live kann das Spektakel am morgigen Dienstag im Club Gretchen erlebt werden. Bereits heute Abend geben uns Brass Riot einen kleinen Vorgeschmack, wenn sie nach dem Interview die kleine Bühne im studioeins entern.

Medienmagazin | radioeins

Gut, das Saxofon ist seinem güldenen Äußeren zum Trotz streng genommen ein Holzblasinstrument. Aber zum einen versteht es sich mit seinen metallenen Kolleginnen klanglich meist hervorragend, und zum anderen wäre "Woodwind Riot" ein nicht annähernd so cooler Bandname gewesen wie es Brass Riot nun ist. Und zumindest der "Riot"-Teil trifft zu, denn das einst in Lüneburg gegründete Trio macht ganz schön Krawall – im positiven Sinne. Dabei nutzen Constantin von Estorff, Simon Sasse und Carl Weiß die nicht ganz alltägliche Instrumentierung aus zwei Saxofonen und einem Schlagzeug, der sie an den richtigen Stellen mit einem sogenannten elektronischem Blaswandler Synthie-Impulse verpassen, um ihre ebenfalls ungewöhnliche Mischung aus Jazz, Punk, Ska, Pop und elektronischer Musik zu erzeugen. Mit dieser verleihen sie als routinierte Straßenmusiker nicht nur ihren umweltschutzpolitischen Anliegen mit Auftritten bei Demos und Kundgebungen Nachdruck – immerhin hat das Wort "Brass" neben der eingangs erwähnten auch noch eine weitere Bedeutung im Deutschen, nämlich "Wut" –, sondern wissen auch bei ganz "normalen" Club-Shows eine schweißtreibende Tanzsause mit politischer Botschaft abzuliefern. Ganz ohne Texte! Zuletzt haben sie ihren mitreißenden Sound 2023 auf dem Album "The Never Acting Story" dokumentiert, live kann das Spektakel am morgigen Dienstag im Club Gretchen erlebt werden. Bereits heute Abend geben uns Brass Riot einen kleinen Vorgeschmack, wenn sie nach dem Interview die kleine Bühne im studioeins entern.

Marias Haushaltstipps | radioeins

Gut, das Saxofon ist seinem güldenen Äußeren zum Trotz streng genommen ein Holzblasinstrument. Aber zum einen versteht es sich mit seinen metallenen Kolleginnen klanglich meist hervorragend, und zum anderen wäre "Woodwind Riot" ein nicht annähernd so cooler Bandname gewesen wie es Brass Riot nun ist. Und zumindest der "Riot"-Teil trifft zu, denn das einst in Lüneburg gegründete Trio macht ganz schön Krawall – im positiven Sinne. Dabei nutzen Constantin von Estorff, Simon Sasse und Carl Weiß die nicht ganz alltägliche Instrumentierung aus zwei Saxofonen und einem Schlagzeug, der sie an den richtigen Stellen mit einem sogenannten elektronischem Blaswandler Synthie-Impulse verpassen, um ihre ebenfalls ungewöhnliche Mischung aus Jazz, Punk, Ska, Pop und elektronischer Musik zu erzeugen. Mit dieser verleihen sie als routinierte Straßenmusiker nicht nur ihren umweltschutzpolitischen Anliegen mit Auftritten bei Demos und Kundgebungen Nachdruck – immerhin hat das Wort "Brass" neben der eingangs erwähnten auch noch eine weitere Bedeutung im Deutschen, nämlich "Wut" –, sondern wissen auch bei ganz "normalen" Club-Shows eine schweißtreibende Tanzsause mit politischer Botschaft abzuliefern. Ganz ohne Texte! Zuletzt haben sie ihren mitreißenden Sound 2023 auf dem Album "The Never Acting Story" dokumentiert, live kann das Spektakel am morgigen Dienstag im Club Gretchen erlebt werden. Bereits heute Abend geben uns Brass Riot einen kleinen Vorgeschmack, wenn sie nach dem Interview die kleine Bühne im studioeins entern.

Klassik aktuell
Das neue Album: Maxjoseph - Nau

Klassik aktuell

Play Episode Listen Later Jan 30, 2025 3:12


Vier junge Musiker mit der ungewöhnlichen Besetzung Tuba, Gitarre, Geige und Steirische Harmonika. Sie nennen sich "Maxjoseph", haben sich an der Münchner Musikhochschule kennengelernt und erkunden seit 2017 ihre ganz eigene Vorstellung von Neuer Volksmusik, die sie mit Elementen aus Jazz und klassischer Musik anreichern. Klischees der Alpenmusik werden fröhlich unterwandert und mit Musikstilen von Tango bis Blues gemixt. Und dies alles in eigenen Kompositionen und Arrangements. Nun starten sie mit ihrem neuen dritten Album »NAU« ziemlich rasant durch. Wie diese Spurensuche zwischen Vertrautem und Fremden in dieser besonderen Instrumentierung klingt, verrät Susanne Schmerda.

Potzmusig HD
Potzmusig vom 27.07.2024

Potzmusig HD

Play Episode Listen Later Jul 27, 2024 35:35


In den «Typisch Volksmusik Sessions» zeigt SRF im Sommerprogramm Mitwirkende aus dem «DOK»-Film und der «DOK»-Serie «Typisch Volksmusik?» musizierend im Studio. Sie zeigen, was für sie typisch Volksmusik ist. Zwischen Tradition und Moderne. Echo vom Bäräaug Am Bass steht der Enkel vom legendären Sity Domini. Er ist im Sommer auf der Alp, wo schon sein Grossvater gelebt, gearbeitet und musiziert hat. Und auch seine Musik ist so fröhlich, so unbeschwert, so freudig, dass man sich sofort zu Hause fühlt. Das Echo vom Bäräaug zaubert einem sofort ein Lachen ins Gesicht. Ils Fränzlis da Tschlin Die Fränzlis sind eine Instanz. Sie zelebrieren Musik, zu der früher an legendären Ball-Abenden in Tschlin getanzt worden ist und transportieren diese Tänze so leichtfüssig ins jetzt, dass man sich nur verlieben kann in diese musikalische Familie. RSGM Res Schmid und die Gebrüder Marti musizieren nun schon 40 Jahre zusammen. Das hört man an ihrem Groove, ihrer Selbstverständlichkeit und ihrer Leidenschaft für die Musik. Schon immer bewegten sie sich zwischen Tradition und Moderne und ihr Modernes von früher, ist die Tradition von heute. Drüdieter In der Musik von Drüdieter findet sich Altes und Urchiges aus dem Fundus der Schweizer Volksmusik. Aber so urban, wie man es sonst nirgends hört. Mit Mundart-Texten und einer speziellen Instrumentierung finden sie eine Musik, zwischen Stiller Has und Ländler und machen so auf ihre Art typische Volksmusik. quartett waschächt Mehr Spielfreude geht eigentlich nicht: Wer in die strahlenden Gesichter von Frowin Neff und seinen Kollegen schaut, spürt, mit welcher Leidenschaft diese vier Herren Musik machen. Ob Tradition, Pop oder Musik aus dem Alpenraum – sie nehmen, was ihnen gefällt und interpretieren, wie‘s uns gefällt.

SWR2 Treffpunkt Klassik. Musik, Meinung, Perspektiven
Dirigent Hermann Bäumer über die „Gunlöd“-Oper von Peter Cornelius

SWR2 Treffpunkt Klassik. Musik, Meinung, Perspektiven

Play Episode Listen Later May 23, 2024 7:54


In einer konzertanten Aufführung wird die Oper „Gunlöd“ von Peter Cornelius am 25. Mai im Mainzer Staatstheater Premiere feiern. Cornelius stellte vor seinem Tod nur die Dichtung und Klavierskizzen fertig, Waldemar von Baußnern ergänzte die Instrumentierung – als großer Fan des Mainzer Komponisten. Der Dirigent Hermann Bäumer erzählt in SWR Kultur, wieviel Wagner in dieser Oper steckt und wie es ist, ein Werk aus einer Partitur für Klavier zu vier Händen zu dirigieren.

Musik unserer Zeit
Klassiker der Moderne: Benjamin Brittens Serenade op. 31

Musik unserer Zeit

Play Episode Listen Later May 15, 2024 59:52


Benjamin Britten hatte ein Flair für Stimmen, insbesondere für das Tenortimbre. Sein Lebenspartner, der Tenor Peter Pears, kam so zu vielen neuen Werken, die er uraufführen konnte, vor allem natürlich Brittens Opern. Weniger bekannt sind andere Werke, die Britten für Tenor komponierte, zum Beispiel «Les Illuminations» (für Stimme und Streicher) oder die Serenade opus 31 für Tenor, Horn und Streicher. Letzteres zeigt, dass Britten auch literarisch sehr gebildet war, sind doch die Gedichte, die dem Werk zugrunde liegen, äusserst raffiniert zusammengestellt. Die Serenade ist aber vor allem brilliant komponiert. Die elegante Instrumentierung, die Behandlung des Naturhorns, die Führung der Tenorstimme – grossartig. Und immer schwingt viel Geheimnisvolles mit, Britten löst nicht auf, er lässt die grossen Fragen des Lebens in der Schwebe. Annelis Berger versucht zusammen mit dem Musikjournalisten Michael Struck-Schloen, Brittens Serenade Opus 31 in allen Facetten zu beleuchten.

Sound&Recording - Musikproduktion
Musicals: Emotionen durch Arrangements vertiefen - #195

Sound&Recording - Musikproduktion

Play Episode Listen Later Apr 4, 2024 118:48


Mit dem renommierten Arrangeur und Produzenten Dieter Falk tauchen wir ein in die faszinierende Welt der musikalischen Arrangements für Musicals. Der erfahrene Musiker und Keyboarder erklärt dabei, wie Arrangements genutzt werden, um Charaktere und Handlung musikalisch zu charakterisieren, und erläutert, wie sie die Emotionen eines Musicals unterstützen können. Wir beleuchten auch die Unterschiede zwischen dem Arrangieren für Live-Musicals und Pop-Musik. Viel Spaß beim Hören!

kultur / info
Album der Woche: LUV (Songs of Yesterday) von Laena Myers

kultur / info

Play Episode Listen Later Feb 25, 2024 6:59


Das Debütsoloalbum der Kalifornierin und Begründerin der Postpunk Band FEELS klingt bemerkenswert zeitlos: Im Arrangement, in der Instrumentierung, im Biegen und Brechen ihres Gesangs. Es sind sehr introvertierte Rocksongs, die klingen, als wären sie schon längst Teil eines Classic-Rock-Kanons. Erschienen auf dem Zürcher Label Taxi Gauche Records. von Mirco Kaempf

SWR2 Treffpunkt Klassik. Musik, Meinung, Perspektiven
Die norwegische Sängerin Randi Tytingvåg

SWR2 Treffpunkt Klassik. Musik, Meinung, Perspektiven

Play Episode Listen Later Oct 12, 2023 5:58


Die norwegische Sängerin Randi Tytingvåg erzählt Geschichten – und das ganz pur und mit Mut zu reduzierter Instrumentierung. Mit ihrem Trio gastiert sie am 14. Oktober in Karlsruhe und am 15.10. in Weingarten. Ein Porträt von Marlene Küster.

SWR2 Erklär mir Pop
„I don't care“, Apocalyptica

SWR2 Erklär mir Pop

Play Episode Listen Later Sep 16, 2023 7:51


Mit dem Titel aus dem Jahr 2007 hat die finnische Band, deren Name sich aus Apokalypse und Metallica zusammensetzt, die Chats erobert. Auch, weil sie die Metallszene überraschte: Mit drei Celli und Schlagzeug. Ursprünglich haben sich die Musiker als Celloquartett an der Sibelius Akademie in Helsinki kennen gelernt und verbunden hat sie ihre gemeinsame Liebe sowohl zur klassischen Musik als auch der zur Musik von Metallica. Unser Popexperte Udo Dahmen erklärt, was das Besondere an der ungewöhnlichen Instrumentierung ausmacht.

radio klassik Stephansdom
CD der Woche: Die Kunst der Fuge

radio klassik Stephansdom

Play Episode Listen Later Jul 15, 2023 2:22


Interpreten: Cuarteto Casals Label: harmonia mundi EAN: 3149020946749 Seit Jahrhunderten beschäftigt „Die Kunst der Fuge“ von Johann Sebastian Bach die Musikwissenschaft. Abfolge der Sätze und Instrumentierung sind dabei nur zwei der nach wie vor diskutierten Punkte. Mozart, Beethoven, Busoni, Krenek und viele andere haben Ausschnitte daraus für eigene Werke verwendet und nun gibt es eine neue Aufnahme in der Version mit Streichquartett, die das Cuarteto Casals vorgelegt hat. Wenn mit Streichquartett, dann genau so, findet Michael Gmasz. Weder im Bach'schen Autograph, noch im Erstdruck finden sich Angaben zur Originalbesetzung der „Kunst der Fuge. Auch wenn sich die Wissenschaft mittlerweile fast einig ist, dass die 14 Fugen und vier Kanons wohl für Tasteninstrument verfasst wurden, bleibt doch aufgrund der Notation in Partiturform eine Möglichkeit, dass die Originalbesetzung anders gedacht war. Eine frühe Form des Streichquartetts könnte man sich dabei durchaus vorstellen und so haben sich in den vergangenen Jahrzehnten auch immer wieder namhafte Quartettformationen mit dieser „Geburt des aberwitzigen Altertums“ (Marpurg im Vorwort des Erstdrucks) beschäftigt. Auf beeindruckende Weise hier das spanische Cuarteto Casals. Ganz im Goethe'schen Sinn sehen die vier Musikerinnen und Musiker dieses Werk als „geistvolle Unterhaltung von vier Leuten“, bei der alle gleichberechtigt agieren. Und trotzdem ist es natürlich kein gefühlloses reines Abspielen von Tönen. Es ist ein Hervortreten und Zurücknehmen, dynamische Steigerungen und ein Zurückkehren zum pianissimo. Das Fugenthema ist immer irgendwo präsent, ohne mit dem Vorschlaghammer präsentiert zu werden. Der Einsatz von Vibrato ist äußerst dezent bzw. fast nicht vorhanden, was eine absolute Reinheit in der Intonation bedingt, die hier vollauf gegeben ist. Klang wird somit vorwiegend über die Geschwindigkeit des Bogenstrichs erzeugt. Absolut hohe Kunst des Streichquartettspiels! Ist man der Kunst der Fuge bisher eher skeptisch gegenübergestanden, kann man es spätestens nach dem Anhören dieser Aufnahme fast nur mit Alban Berg halten, der seiner Frau Helene nach einer Aufführung 1928 in Zürich geschrieben hat: „Gestern Kunst der Fuge gehört. Herrlich!! Ein Werk, das bisher für Mathematik gehalten wurde. Tiefste Musik!“ (mg)

SWR2 Tandem
Endlich erste Reihe: „Was bleibt“ von Der Blum

SWR2 Tandem

Play Episode Listen Later Jul 14, 2023 6:47


Jörg Holdinghausen hat in den letzten 20 Jahren mit Bands wie Element of Crime oder Wir sind Helden gespielt. Jetzt veröffentlicht er ein erstes eigenes Album mit ungewöhnlicher Instrumentierung, poetischen Texten und der Frage: Was bleibt?

SWR1 Meilensteine - Alben die Geschichte machten
Beyoncé – "Dangerously in Love"

SWR1 Meilensteine - Alben die Geschichte machten

Play Episode Listen Later Jun 16, 2023 61:44


"Dangerously in Love" ist der Beginn von Beyoncés Solokarriere nach ihrer Zeit in der Girlband Destiny's Child. Mit diesem Album wurde "Queen B" zur Ikone und zu einer der erfolgreichsten Künstlerinnen weltweit. Passend zum deutschen Hitzerekord im Sommer 2003 brachte Beyoncé im Juni desselben Jahres ihr erstes Solo-Album "Dangerously in Love" heraus. Das Album dreht sich um das zeitlose Thema "Liebe" und Beyoncé schlägt damit eine neue Richtung der weiblichen Sexualität ein. Beyoncé war seit 1990 zusammen mit Michelle Williams und Kelly Rowland Leadsängerin der Girlgroup Destiny's Child. Nach dem dritten Album "Survivor" wollte die Band eine Pause einlegen. Um nicht in Vergessenheit zu geraten, hatte das Management eine tolle Idee: Alle drei Mitglieder sollten jetzt Solo-Alben herausbringen. Die Idee fand Beyoncé gar nicht so schlecht. So konnte sie endlich ihre eigenen Ideen einbringen, selbstgeschriebene Songs veröffentlichen und sich beim Abmischen und Mastern einbringen. Ihr Ziel: Sie wollte als Künstlerin wachsen. Weil sie alleine auch nicht unter Zeitdruck stand, konnte sie die Platte ganz entspannt zusammen mit diversen Künstlern und Produzenten entwickeln. Es entstand ein wahrhaftiges Meilenstein-Album mit unterschiedlichen musikalischen Stilrichtungen. "Dangerously in Love" vereint R&B, Hip-Hop, Soul, Reaggea und afrikanische sowie indische Einflüsse miteinander. Im berühmten Intro-Lied "Crazy in Love" singen Beyoncé und ihr Ehemann Jay-Z davon, wie verrückt sie die Liebe macht. Dabei waren sie zu dem Zeitpunkt noch kein Paar. Klar, dass das Lied und das dazugehörige Musikvideo die Gerüchteküche um die Beziehung der beiden ganz schön angeheizt hat. "Crazy in Love" ist bekannt für die funkigen Bläser-Riff ganz zu Beginn. Genau die sind aber der Grund, warum das Lied um ein Haar gar nicht erschienen wäre. Produzent Rich Harrisson hat den Beat und die Instrumentierung von einer 70er-Jahre Soulband genommen. Beim ersten Treffen kam Harrison viel zu spät und auch noch verkatert im Studio an. Als er Beyoncé seine Idee präsentierte, war sie nicht begeistert. Sie fand die Bläser-Fanfaren zu altmodisch. Also hat "Queen B" Rich Harrisson beauftragt, ihr in zwei Stunden einen guten Songtext zu schreiben, während sie erstmal ausgegangen ist. Trotz Kater konnte Harrisson den Song fertig schreiben und Beyoncé hat anschließend die Bridge ergänzt. Zur Abrundung kam sehr spät nachts noch Jay-Z dazu und hat schnell den Rap-Part eingefügt. Gut, dass es so kam, denn heute darf "Crazy in Love" bei keiner guten Party fehlen. Im Song "Baby Boy" lenkt Beyoncé die weibliche Sexualität in eine neue Richtung. Sie singt von Lust und zwar so, wie man es sonst eher von Männern kennt. Die Frau wird im Song vom Objekt zum Subjekt und dominiert den Mann. Den Standpunkt vertieft sie im Laufe ihrer Karriere immer mehr. Sie macht einen Perspektivwechsel auf, der jungen Frauen zu mehr Selbstbewusstsein verhelfen soll. Ihre Botschaft: Sie sollen sich selbst ernst nehmen und ihre Bedürfnisse und Wünsche über alles andere stellen. Damit ist sie nicht nur zur musikalischen Ikone, sondern auch zu einem Vorbild für viele junge Frauen geworden. __________ Über diese Songs vom Album "Dangerously in Love" wird im Podcast gesprochen 12:00 Mins - "Crazy in Love" 30:27 Mins - "03 Bonnie & Clide" 35:23 Mins - "Baby Boy" 43:12 Mins - "Me, Myself and I" 51:48 Mins - "The Closer I Get to You" 55:18 Mins - "Dangerously in Love 2" __________ Über diese Songs wird außerdem im Podcast gesprochen 15:38 Mins - "Are You My Woman (Tell Me So)" von den Chi-Lites 32:44 Mins - "Me And My Girlfriend" von Tupac 33:52 Mins - "Me And My Boyfriend" von Toni Braxton 37:06 Mins - "No Fear" von OGC 56:30 Mins - "Dangerously in Love" von Destiny's Child __________ Shownotes: Buchtipp zur Folge: Beyoncé - Crazy in Love: Die exklusive Biografie http://www.hannibal-verlag.de/cgi-bin/WebObjects/TXTSVHannibal2.woa/641/wo/3m5VLGg7NJ6R3FTfhtz1yNKLhEv/0.0.SuperPage.11.1.3.0.1.1.0.1.6.1.BoxQuickSearch.0.1 YouTube Kanal von Beyoncé https://www.youtube.com/channel/UCuHzBCaKmtaLcRAOoazhCPA Dangerously In Love bei Allmusic https://www.allmusic.com/album/mw0000598421 __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert die SWR1 Meilensteine! Fragen, Kritik, Anregungen? Schreibt uns an: meilensteine@swr.de

SWR2 Treffpunkt Klassik. Musik, Meinung, Perspektiven
Wagner-Instrumentierung statt Wärmepumpe: Wenn das Englischhorn das Herz erwärmt

SWR2 Treffpunkt Klassik. Musik, Meinung, Perspektiven

Play Episode Listen Later May 25, 2023 2:47


Was macht Wagner ohne seine Stabreime noch aus, oder ist er gerade dann erst ertragbar? Gordon Kampe hat sich so seine Gedanken dazu gemacht und bemerkt: „Ich kann Wagner, obwohl ich die Musik oft liebe, nicht unschuldig hören. Zu viel Droge, zu viel eklige Geschichte. Daher gehören die Worte, so sperrig sie sind, dazu. Wenn ich schon mitgerissen werde, dann mit der vollen Dröhnung an Bedeutung.“

SWR2 Erklär mir Pop
„God only knows“ von den Beach Boys

SWR2 Erklär mir Pop

Play Episode Listen Later Aug 20, 2022 9:28


Veröffentlicht wurde der Song am 16. Mai 1966 auf dem  11. Studioalbum „Pet Sounds“ der Beach Boys - viele, so auch Paul McCartney, betrachten den Titel als besten Popsong überhaupt. Ausschlaggebend für dessen Erfolg ist sicherlich das große Können des Komponisten und Produzenten Brian Wilson. Er schrieb den Song zusammen mit Tony Asher, der für den Text verantwortlich zeichnet. Bestechend sind Wilsons komplexe Arrangements, eine reiche Instrumentierung und die ausgedehnte Nutzung aller damals im Studio zur Verfügung stehenden Mittel im doppelten Vierspurverfahren. Inspiriert haben Brian Wilson neben dem Klangvolumen von Phil Spectors Songs auch die Beatles mit ihrem Album „Rubber Soul“.

Einfach Schlagzeug: Der Trommel Talk
Songanalyse Folge 3 - Der Trommel Talk zum Thema "1 Groove - 5 Songs" mit Micha Fromm

Einfach Schlagzeug: Der Trommel Talk

Play Episode Listen Later Aug 18, 2022 48:00


Was?!?!?!?!? Schon die dritte Songanalyse? Das ist echt krass. Wie schnell das gehen würde, hätten Micha und ich nicht gedacht. Und da aller guten Dinge drei sind, haben wir gedacht, es wäre doch mal spannend, nicht einen, nicht zwei sonder FÜNF (Hä??) Songs zu analysieren. Micha hatte diese großartige Idee und die kam so zustande: In Workshops lässt er die TeilnehmerInnen öfter mal ein und denselben Groove spielen. Und dabei ist er selbst immer wieder erstaunt, wie unterschiedlich ein rhythmisches Pattern doch klingen kann: Dynamik, Instrumentierung, Sound, Phrasierung und Tempo - alles Faktoren die den Groove beeinflussen (mehr zum Thema Groove findest du auch in Michas Buch "Groove Workout" - https://www.amazon.de/Groove-Workout-Schlagzeuger-Technikwerkzeuge-musikalische/dp/3749706816). Und darum haben wir uns gedacht, wir hören uns mal Songs an, die im Grunde die gleiche rhythmische Struktur haben, welche aber unterschiedlich umgesetzt wird. Dabei herausgekommen ist ein wirklich interessanter Talk für beide von uns. Eine Playlist mit allen Songs gibt es hier: https://open.spotify.com/playlist/1alkUw026KnxR0THP7Lmj6?si=0d39ce7d5ede48f0 Transkriptionen und zusätzliche Informationen zu den Grooves der Songs gibt es auf dieser Seite: https://einfachschlagzeug.de/songanalyse/ Die erste Folge Songanalyse findest du unter diesem Link: http://www.felix-drums.de/2022/06/09/songanalyse-folge-1-der-trommel-talk-zu-smoking-out-the-window-silk-sonic-mit-micha-fromm/ Eine Folge mit einem Portrait von Micha Fromm findest du hier: https://open.spotify.com/episode/7zr1qutzSrMGn4yJoaXGoU?si=7faf828c032b43b8 Michas Buch kannst du ganz einfach hier bestellen: https://www.amazon.de/Groove-Workout-Schlagzeuger-Technikwerkzeuge-musikalische/dp/3749706816 Außerdem freu ich mich, wenn du auf der Seite von Einfach Schlagzeug mal vorbeischaust unter https://einfachschlagzeug.de/

Work of Sirens
Epic-Sommer-Spezial (14) | #54

Work of Sirens

Play Episode Listen Later Jul 27, 2022 8:36


Liebe Freunde draußen an den Radiogeräten. Heute beenden wir unser Sommer-Spezial, das wir über den ganzen Juli hinweg verteilt haben mit unserem 14. Song auf unserem Epic Metal Mixtape. Es ist eine gute Sitte, das ganze Programm mit einem Paukenschlag abzurunden. Was mag das heißen? Das Wort "episch" wird zu oft zur Beschreibung von Musik verwendet. Wenn was einfach nur lang ist, wird es oft als episch bezeichnet. Die Länge spielt zwar eine Rolle, wenn es darum geht, einen epischen Klang auf einer Aufnahme einzufangen, aber eine lange Laufzeit allein macht etwas noch nicht episch. Tatsächlich hat etwas, das wirklich episch ist, ein gewisses Etwas an sich, eine Qualität, die schwer zu definieren ist. Es ist die Kombination aus Songwriting, Gesang, Text, Produktion, Instrumentierung - kurz gesagt, alles, was in eine Aufnahme einfließt - und doch ist es auch mehr als das. Es ist ein Gefühl. Einige Bands können es einfangen; viele versuchen es jahrelang und kommen nie wirklich heran. Unser Intro wurde von transistor.fm erstellt.

RAKETEREI
#108 Wie ich mit Hilfe von Crowdfunding mein Album realisiere

RAKETEREI

Play Episode Listen Later Jul 4, 2022 26:54


Katelin hat eine lange Reise als Musikerin hinter sich. Durch die Geburt ihrer Söhne hat sich nicht nur ihr Leben, sondern auch der Sound, die Themen und Lyrics, die Instrumentierung ihrer Songs geändert. Im kommenden Jahr bringt Katelin ihr neues Album »Unsee it« heraus – und hat dafür gerade eine Crowdfundingkampagne gestartet. Genau darum geht es in dieser Podcastfolge: Katelin erzählt von ihren musikalischen Anfängen, von ihrer Transformation bis hin zu der Musikerin, die sie heute ist und vor allem von ihrem Crowdfunding. Dabei geht es neben der Vorbereitung der Kampagne, dem Fundingziel und ihren »Dankeschöns« auch um innere Zweifel, Herausforderungen und Strategien. Ihren Fans einen Mehrwert zu bieten, steht für Katelin ganz oben auf ihrer Liste – für die Unterstützer:innen ihrer Kampagne hat sie sich aber noch etwas ganz Außergewöhnliches einfallen lassen. Worum es dabei geht, was rewarded-based Crowdfunding ist und welche Rolle Pasta spielt, erfahrt ihr in diesem Beitrag. In dieser Podcastfolge lernst du

Leonore & Fidelio
Ehekrach, Skandale und mietbare Tenöre - Neues vom Tage von Paul Hindemith

Leonore & Fidelio

Play Episode Listen Later May 6, 2022 10:55


Die lustige Oper „Neues vom Tage“ ist heute eher unbekannt, dabei war sie bei ihrer Uraufführung 1929 in der Kroll-Oper unter der Leitung des erfolgreichen jüdischen Dirigenten Otto Klemperer der absolute Knaller-Gesprächsstoff. Im Tanz gab es das schon vorher, man denke an Josephine Baker oder Stravinskys Sacre du Printemps, aber in der Oper sah man erstmals eine explizit nackte Sängerin in einer Badewannenszene, was auch in der Oper selbst für Schlagzeilen sorgt. Der Einfluss der Presse und auch das Prinzip - wie mache ich aus talentlosen Menschen eine Big-Brother Show wird hier bereits vorgeführt. So visionär war dieser Gedanke, dass der Führer selbst not amused war und Hindemith später wegen dieser komischen Oper auf der Liste der verfemten Komponisten landete. Die 100 Minuten Musik in Spielfilmlänge ist ein irrer Mix aus Zitaten und reicher Instrumentierung, höchst anspruchsvoll zu spielen, aber mit dem Text zusammen ein hochkomisches Stück.  Hier der Link zu meiner Einführung in die Operette/Spieloper https://www.podbean.com/ew/pb-yqt7v-890ba9 Aufführungen Neues vom Tage am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen 7.5.-25.6.2022 https://musiktheater-im-revier.de/de/performance/2021-22/neues-vom-tage  

radio klassik Stephansdom
Abschied mit Jenůfa

radio klassik Stephansdom

Play Episode Listen Later Feb 20, 2022 3:57


Gestern fand im Theater an der Wien endlich die verschobene Premiere von Leoš Janáčeks Oper „Jenůfa“ statt. Der radio klassik Stephansdom Opernexperte Richard Schmitz berichtet. An diesem Abend war die Neugier zweifach gegeben. Einerseits war da die Frage: Wie gelingt Nina Stemme der Übergang ins Charakterfach ? Andererseits: Was bringt die Regie von Lotte de Beer? Sie wird ja ab Herbst die Geschicke der Wiener Volksoper leiten. Vorweg sei verraten: Das Publikum jubelte sowohl Nina Stemme als auch Lotte de Beer und ihrem Team ausgiebig zu. Das Theater an der Wien spielt die Brünner Fassung aus dem Jahr 1908. Das ist gut so. Unsere Hörgewohnheiten haben sich geändert. Wir brauchen keine romantisch-harmonische Glättung mehr. „Jenůfa“ ist nicht zu Unrecht eine Tschechische Nationaloper, auch wenn sie eigentlich Mährisch ist. Aber diese Unterscheidung ist ohnehin verloren gegangen. Diese Oper ist eine der bedeutendsten des 20. Jahrhunderts. Das brachten das RSO Wien und der Arnold Schoenberg Chor prächtig zur Geltung. Dirigent Marc Albrecht hat Janáčeks Musik dramatisch und sensibel interpretiert. Die Feinheiten der Instrumentierung, das Violinsolo und die Bläser-Attacken wurden genau herausmodelliert. Nina Stemme hat den schwierigen Charakter der Kostolnička, der Küsterin, mit vollem stimmlichen Einsatz gestaltet. Das war wirklich ein gelungener Übergang in das Charakterfach. Die Küsterin diesmal nicht als Altersrollle. Erfreulicherweise wird Nina Stemme aber auch weiterhin in ihrem angestammten Repertoire zu hören sein. Svetlana Aksenova bestand neben dieser Urgewalt bravourös. Ihre Jenůfa zeigt die Entwicklung von der leichtlebigen jungen Frau zu einer gereiften Liebenden. Den beiden Liebhabern macht es Janáček nicht leicht. Sie haben kaum Gelegenheit zu stimmlicher Bravour. Pavol Breslik ist der überhebliche, egoistische Števa und Pavel Černoch der anfangs unterdrückte brutale, am Ende hingebend liebender Laca. Großmutter Stařenka war bei Hanna Schwarz gut aufgehoben. Das übrige Ensemble war bestens disponiert. Da gab es keine Schwachstelle. Doch nun zur Regie von Lotte de Beer. Sie stellt das Stück in eine Rahmenhandlung. Die Küsterin träumt im Gefängnis die Handlung. Spätestens am Schluss der Oper wird dieser Trick zum Ereignis. Jenůfa verzeiht ihrer Stiefmutter den Kindesmord bei einem Besuch im Gefängnis. Auch das Erwachen der Liebe zu Laca danach wirkt viel logischer und nachvollziehbarer. Bisher war man immer etwas überrumpelt von diesen Entschlüssen vor versammelter Hochzeitsgesellschaft. Das wirkte immer aufgesetzt. Diese Inszenierung ist ein schönes Versprechen für die Volksoper und ein gelungener Abschied vom Theater an der Wien, bevor es renoviert wird. Wertnote: 9,0/10 Punkten

Urban Pop -  Musiktalk mit Peter Urban
Adele - die menschliche Diva

Urban Pop - Musiktalk mit Peter Urban

Play Episode Listen Later Dec 2, 2021 71:32


Die Welt kennt sie unter ihrem Vornamen. Adele Blue Adkins stammt aus London, wuchs unter schwierigen Verhältnissen bei einer alleinerziehenden Mutter auf, musste oft umziehen. Auf der Brit School of London wurde ihr Talent Vielen offenbar, sie selbst nahm eine Karriere als Sängerin jedoch zunächst gar nicht ernst. Mit „19“ eroberte sie 2008 die Herzen und die Charts weltweit. Autobiographische Lieder, Coversongs, sparsame Instrumentierung und ihre rauchige, aber auch in Höhen tragende Stimme ließen die Welt aufhorchen. Mit ihrem natürlichen Charme und ihrem bodenständigen Auftreten machte sie ihre britischen Landsleute stolz. „21“, das folgende Album einige Jahre später, wurde schließlich ein Welterfolg mit Rekordverkäufen und zahlreichen Auszeichnungen. „Skyfall“ – der Bond-Titelsong des gleichnamigen Kinoabenteuers, wurde ein weiterer, weltweiter Erfolg. Peter Urban verfolgt Adeles Karriere von Beginn an. Im Gespräch mit Ocke Bandixen geht es auch um die langen Pausen, die Adele immer wieder machte, um ihrem privaten Leben mehr Raum zu geben. „25“ und – gerade erst „30“ - die folgenden Alben, wurden mit großen Erwartungen aufgenommen. „Easy on me“, die erste neue Single, brach schon wieder viele Rekorde und machte deutlich: Adele ist zurück. Peters Playlist für Adele: 19 (2008): Daydreamer, Chasing pavements, Make you feel my love, Hometown glory 21 (2011): Rolling in the deep, Set fire to the rain, One and only, Someone like you Live at the Royal Albert Hall (DVD, 2011) Skyfall (Single, 2012) 25 (2015): Hello, Send my love (To your new lover), When we were young, Remedy, Water under the bridge 30 (2021): Strangers by nature, Easy on me, My little love, I drink wine, Love is a game

Konzertkritik | Inforadio
"Jerusalem Duo" begeistert mit ungewohnter Instrumentierung

Konzertkritik | Inforadio

Play Episode Listen Later Nov 9, 2021 3:04


Die Jüdischen Kulturtage Berlin finden derzeit auch in der Synagoge in der Pestalozzistraße statt. Dort war am Montag das "Jerusalem Duo" zu erleben, mit Musik für die eher seltene Kombination aus Harfe und Saxophon. Von Hans Ackermann

THE BLOG OF ROCK  - Das Hardrock & Heavy Metal Podcast MusikMagazin

Vor einem Jahr habe ich Euch an dieser Stelle das Trio FRONTM3N vorgestellt: Drei Frontmänner beliebter englischer Bands mit musikalischen Wurzeln in den 70ern und 80ern, die sich zu einer gemeinsamen Truppe zusammengefunden haben. Aufgrund ihres sehr harmonielastigen Gesangs und einer überwiegend akustischen Instrumentierung hatte ich sie als britische Antwort auf die EAGLES bezeichnet und genau dies stellen sie auch bei ihrem zweiten Studioalbum „Enjoy The Ride“ unter Beweis.Mick Wilson (ehemals 10cc), Peter Howarth von den Hollies und Pete Lincoln (Ex-The Sweet und jetzt bei Smokie) präsentieren hier 12 nagelneue Eigenkompositionen mit Gute-Laune-Garantie, die noch einmal den goldenen Herbst ein Stück verlängern.Das Album gibt es u.a. hier bei Amazon oder Spotify Live könnt ihr sie hier erleben. THE BLOG OF ROCK ist Dein Hardrock & Heavy Metal Podcast Musik Magazin. Ich bin Uwe Lerch und nehme Dich Backstage mit zu dem RockStars!Natürlich quatschen wir über die Musik, die uns alle verbindet. Über neue Platten, über Live-Pläne und was früher so war. Aber wir sprechen auch über die Menschen dahinter. Was hat sie inspiriert und motiviert und welche RockStar-Tips haben sie für Dich da draussen. Jeden Donnerstag neu - kostenlos und laut!

Musik unserer Zeit
Komponieren heisst sich mit Gott verbinden

Musik unserer Zeit

Play Episode Listen Later Oct 27, 2021 59:54


Sofia Gubaidulina wird 90 Jahre alt und ist die erfolgreichste Komponistin der Gegenwart, «Offertorium» das meistgespielte Violinkonzert des 20. Jahrhunderts. Wie gehen Kunstanspruch und Zugänglichkeit zusammen? Eines ihrer Streichquartette wird auf Druck der sowjetischen Botschaft vom Programm des Warschauer Herbstes gestrichen, ihr Name darf nicht im Riemann-Musiklexikon erscheinen und als in der Düsseldorfer Tonhalle ein Festkonzert zu ihrem 50. Geburtstag geplant ist, verweigert Moskau die Noten. Der Generalsekretär des Komponistenverbandes, über 40 Jahre und bis zum Ende der Sowjetunion im Amt, hält sie und ihre angeblich «unsowjetisch-avantgardistische» Musik klein. Sofia Gubaidulina, 1931 in Tschistopol geboren, provoziert das Sowjetregime. Ihre religiös fundierte Musik unterläuft den sozialistischen Realismus, ihre ersten Erfolge im Westen gelten als Beweis für ihre Abweichung und ihre Verbindung mit «gegnerischen» Komponisten in der Improvisationsgruppe Astreia macht sie verdächtig. Seit 1992 lebt die Komponistin in einem kleinen Dorf in Norddeutschland. Das Telefon klingelt ins Leere, wenn sie arbeitet und Besuche empfängt sie so selten als möglich. Die Inspiration für ein Werk komme aus einer ganzheitlichen Vorstellung, sagt Gubaidulina. Dann seien Wille und Intellekt gefordert, die Einzelheiten auszuarbeiten. Ihre Musik ist zugänglich, die Struktur nachvollziehbar und die Instrumentierung von ausgesuchter Klangsinnlichkeit. Hat sie deswegen Erfolg? Corinne Holtz lädt die Geigerin und Musikwissenschafterin Katharina Hötzenecker zum Gespräch. Sie diskutieren die Violinkonzerte Offertorium (1981) und In tempus praesens (2007).

Interviews | radioeins

Nach drei Jahren Pause veröffentlicht das Wiener Duo Tents mit "Limbo" nun ihr zweites Album. Ohne Konzerte hatten Clemens Posch und Paul Stöttinger viel Zeit um zuhause an den neuen Tracks zu feilen. "Limbo" ist eine Sammlung exquisiter Art-Pop Songs. Bisher für ihre Post-Punk-Anleihen bekannt, schlägt die Band mit "Limbo" einen neuen Weg ein und liefert ein eindrucksvolles Pop-Statement. Die New Wave Anklänge haben sich verstärkt und die Instrumentierung ist weicher, atmosphärischer geworden, als hätte da jemand zur Inspiration ganz tief und ganz genau in Alben von Brian Eno oder Talk Talk reingehorcht.

Wat es?
Wat es #01

Wat es?

Play Episode Listen Later May 31, 2021 49:27


Der Pilot in Quarantäne: Die erste Folge des neuen Podcasts mit Kölsch und über Musik startet mitten in der tiefen Depression der Pandemie. „Gedächtnisverlust, weil man nix maache muss“, singen Brings und Zeltinger in ihrem Song „Quarantäne“. Auch Stefan Knittler und Helmut Frangenberg haben offenbar in Zeiten von Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperre nicht genug zu tun gehabt. Also: Start frei für „Wat es…“. Ja, was ist das eigentlich? Die kölsche Musik? In anderen Landstrichen der bunten Republik Deutschland erkennt man die regionale Musikkultur nicht nur am Dialekt, sondern vor allem an einer typischen Instrumentierung, an bestimmten Melodien und Rhythmen, an einem sie prägenden Stil. Im Rheinland ist das völlig anders – und trotzdem gibt es irgendetwas, dass die unzähligen Musiker und Bands verbindet. Die Sprache? Das sprichwörtliche kölsche „Jeföhl“? Eine lange Tradition? Oder ist es doch der Karneval, das große alle verbindende Volksfest? Und was haben Rihanna mit Trude Herr und David Bowie mit Willy Millowitsch zu tun? Zur Pilotfolge gibt's eine bunte Mischung zum Flaschenbier bei Spotify mit zwanzig Liedern zur Sendung: Die WAT ES… Playlist mit Beiträgen von Karl Berbuer über BAP bis Carolin Kebekus, von Gerd Köster über Willi Ostermann bis LaBrassBanda…

WDR 3 Meisterstücke
Franz Schubert: Forellenquintett

WDR 3 Meisterstücke

Play Episode Listen Later Mar 4, 2021 12:53


Franz Schubert hat in seinem Leben nicht viele Reisen gemacht. Eine führte ihn mit 22 nach Steyr an der Enns. Dort schrieb er eines seiner populärsten Werke: ein unbeschwertes Quintett mit Variationen über sein Lied "Die Forelle". Es besticht durch reizvolle Instrumentierung, Charme und Esprit. (Autor: Christoph Vratz)

WDR 3 Meisterstücke
Gabriel Fauré: Requiem Opus 48

WDR 3 Meisterstücke

Play Episode Listen Later Nov 19, 2020 12:57


Kann man einfach so ein Requiem schreiben? Man kann. Gabriel Fauré jedenfalls komponierte seine berühmte Totenmesse 1887 ohne jeden äußeren Anlass. In dem ergreifenden Werk bricht der Franzose mit der Tradition, indem er auf dramatische Höllensequenzen verzichtet und lieber auf schlanke Instrumentierung setzt. (Autor: Christoph Vratz)

Interviews | radioeins

Clara Hill wandelt auf Astrud Gilbertos Spuren. Ihr neues Album "Shine" wird im September erscheinen und zum ersten Mal hat die Musikerin alle Songs alleine geschrieben, komponiert und produziert. Nicht nur das Cover ihres neuen Albums erinnert an die berühmte brasilianische Sängerin Astrud Gilberto ("The Girl From Ipanema"). Es sind Clara Hills warmer Gesang und die melancholische Anmutung der Songs, die Erinnerungen wach werden lassen. Sehr intim und kontemplativ ist ist Atmosphäre auf "Shine", denn Clara Hill setzt mehr auf akustische Instrumentierung, als auf elektronische Elemente. Ein mutiger Schritt, denn Clara Hill wurde vor allem durch ihre Zusammenarbeit mit Produzenten & DJ's wie Jazzanova, 4 Hero oder King Britt bekannt.

Der Indie Game Podcast
Lieblingssoundtracks 2019

Der Indie Game Podcast

Play Episode Listen Later Aug 7, 2020 133:26


Das ist wie die Weihnachtsfeier in den Sommerferien. Der Indie Game Podcast redet im August 2020 über ihre Lieblingssoundtracks 2019. Welcome To Last Week? Wohl eher Welcome To Last Year! Das passiert selbst uns nicht oft, dass wir lange nach der Zeit der Bestenlisten unsere Lieblinge herauskramen. Wir fanden die Indie Game Soundtracks des letzten Jahres aber einfach zu vielfältig und spannend, als dass wir sie einfach herumdümpelnd ihrem Schicksal überlassen wollten. Und für so ein Thema versammelt sich dann auch gerne mal die ganze Redaktion an den Schreibtischen zuhause, um ins Mikrofon zu sabbeln, was die die auslaufenden Töne der Lieblingsstücke so hergeben. Nina, Dennis, Tobi, Malte und Benja reden über ihre Indie Game Lieblingssoundtracks 2019 und hören ihre Lieblingssongs noch einmal. Was bewegt sie an diesen Songs, was macht die Musik in diesen besonderen Spielen für sie so einzigartig? Was verbinden sie mit Melodien, Vocals und Instrumentierung und welche Emotionen steigen beim Hörgenuss auf? Was bringt sie eher zum Abschalten der Musik? Begleitet uns auf unserer audiophilen Reise durch acht Musikstücke aus den Indie Games des vergangenen Jahres. Schließt die Augen und erlebt noch einmal das Gefühl, das euch beim Spielen durch die zittrigen Glieder gefahren ist. Oder genießt zum ersten Mal, wie vielfältig, gefühlvoll und komplex Videospielsoundtracks im Jahr 2019 sein können. Kramt die Kopfhörer raus und entspannt euch. Das hier sind ca. 30 Minuten Musik gepaart mit Diskussionen um Poppunk, Fiedeln, Loops, Atmosphäre, Aufmerksamkeitsspannen und ums Einschlafen. Hier unsere Playlist für dich: Megan McDuffee – We're the River City Girls (River City Girls), Andrew Prahlow – Outer Wilds (Outer Wilds), Linnea Olsson – Begin Again (Sayonara Wild Hearts), A Shell in the Pit – The Forest (Stela), Alele Diane – Take Us Back (The Walking Dead The Final Season), British Sea Power – Protorave (Disco Elysium), Carlos Viola – Que Las Campanas Doblin (Blasphemous), Navie D – Doomgrab (My Friend Pedro) Das wundervolle Intro stammt wie immer von unserem einzigartigen Dennis Strillinger.  Welcome To Last Week | Instagram | Twitter | Facebook | Discord

Intra Dental - Zahnmedizin in Praxis und Wissenschaft
#2 „Knowledge Bomb“ - Frakturvermeidung Tip-Lock

Intra Dental - Zahnmedizin in Praxis und Wissenschaft

Play Episode Listen Later May 24, 2020 8:01


Im Rahmen der "Knowledge Bomb" möchte ich kurze prägnanten Antworten zu Fragen meiner Überweiser und Fortbildungsteilnehmer geben. Und heute geht es um das Thema abgebrochene Wurzelkanalinstrumente bzw. die Frakturvermeidung im Rahmen der Instrumentierung mit NiTi Instrumenten und hier insbesondere um das Fraktur-Szenario des Tip-Lock. Viel Spaß bei zuhören! --- Send in a voice message: https://anchor.fm/intradental/message

Thomas Berndt's Podcast
Folge 46 Musik vom Corona Sofa Meine CD Homeland

Thomas Berndt's Podcast

Play Episode Listen Later Apr 17, 2020 31:17


Homeland ist mein aktuelles Projekt mit Musikstücken für meine Kinder, meine Frau und für  Schüler. Ursprünglich waren alle Kompositionen als Klavierstücke angelegt.  Im frühen Kompositions- und Aufnahmestadium kamen mir schnell neue Ideen und Visionen für eine breitere Instrumentierung.  Schnell nahmen die Dinge ihren Lauf. Ich schrieb neue Arrangements für unterschiedliche Instrumentierungen.  Hierbei hatte ich für jeden Song bereits ... Weiterlesen Folge 46 Musik vom Corona Sofa Meine CD Homeland Der Beitrag Folge 46 Musik vom Corona Sofa Meine CD Homeland erschien zuerst auf Thomas Berndt - Pianist, Komponist & Podcaster.

WDR 3 Meisterstücke
Franz Liszt: Dante-Sinfonie

WDR 3 Meisterstücke

Play Episode Listen Later Aug 8, 2019 12:46


Philipp Quiring über Liszts von Dante Alighieris "Göttlicher Komödie" inspirierte Sinfonie, die heute vom Konzertbetrieb meist links liegen gelassen wird. Dabei handelt es sich um eines der Schlüsselwerke des Komponisten: zukunftsweisend nicht nur wegen der Form, sondern auch durch die Instrumentierung und den Einsatz eines Chors.

Interviews | radioeins
Rising Appalachia

Interviews | radioeins

Play Episode Listen Later Jul 11, 2019 17:54


Die Schwestern Leah Song und Chloe Smith aus Atlanta setzten mit ihrer Band "Rising Appalachia" auf akustische Instrumentierung. Ihr Sound wurzelt zwar tief in der Tradition der Appalachen, aber geht mit den oft jazzigen Arrangements weit darüber hinaus. Neben Bajo, Kontrabass und Geige, kommen auch afrikanische Percussioninstrumente zum Einsatz und der Satzgesang der beiden Schwestern ist betörend.

Hirnforschung und Musikproduktion
05. INSTRUMENTIERUNG/ARRANGEMENT

Hirnforschung und Musikproduktion

Play Episode Listen Later Oct 23, 2018 16:58


Hirnforschung und Musikproduktion: Wie sich theoretische Erkenntnisse aus den Bereichen Psychoakustik, Musikpsychologie, Wahrnehmungspsychologie und Hirnforschung in der Praxis der Musikproduktion und Komposition sinnvoll anwenden lassen. YouTube Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCB3dRCvLfEp98TIzUrlcfaQ Homepage: http://www.nikolaywolz.de Kontakt: hifo.und.mupro@gmail.com

Der Elbphilharmonie Podcast
Ausgabe vom 6. Mai 2017 (Festival Maximal und Kings Of Convenience)

Der Elbphilharmonie Podcast

Play Episode Listen Later May 6, 2017 29:10


Minimal Music, Akustik-Pop, Jazz, Flamenco – die musikalische Palette des Mai-Programms der Elbphilharmonie könnte kaum vielfältiger sein. Dementsprechend bunt ist auch die aktuelle Ausgabe des Elbphilharmonie Podcasts, in dem viele KünstlerInnen persönlich zu Wort kommen. Im Zentrum der aktuellen Ausgabe steht dabei das Festival Maximal minimal, das sich vom 11. bis 13. Mai auf die Spuren der Minimal Music macht. Als deren Pionier und einer der einflussreichsten Komponisten des 20. Jahrhunderts gilt zweifellos Steve Reich, dessen Werke den Kern des Festivals ausmachen und der in der Sendung auch zu Wort kommt. In gewisser Weise minimalistisch, was die Instrumentierung angeht, gehen auch Kings Of Convenience zu Werke. Die Norweger, die als Vorreiter der Quiet-Is-The-New-Loud-Bewegung gelten, zelebrieren am 8. Mai die Kunst der leisen Töne im Großen Saal der Elbphilharmonie. Ob das Duo, dessen letztes Album „Declaration Of Dependence“ 2009 erschienen ist, auch neues Material spielt, verrät Sänger Erlend Øye möglicherweise im Gespräch mit unserer Moderatorin Eva Garthe?! Ebenfalls Thema wird der Auftritt von Jonas Kaufmann sein. Zusammen mit dem Pianisten Helmut Deutsch wird der Star-Tenor am 24. Mai in einen Dialog treten und das Format des klassischen Liederabends im Großen Saal neu interpretieren. Bereits gern gesehener Gast in der Elbphilharmonie ist Pianist Brad Mehldau. Der US-Amerikaner, der während des Eröffnungsfestivals erstmals jazzige Töne im Großen Saal erklingen ließ, spannt im Mai zusammen mit Larry Grenadier am Bass und Jeff Ballard am Schlagzeug lyrische Motive in intensiven Improvisationen zu weiten erzählerischen Bögen und lotet damit abermals die Grenzen des zeitgenössischen Jazzpianos aus. In der losen Reihe „Around The World“ wird das Hamburger Konzerthaus regelmäßig zum Ort spannender Entdeckungsreisen - und das über alle stilistischen, ethnischen oder politischen Grenzen hinweg. Im Mai sorgen zum Beispiel die britische Sitarspielerin Anoushka Shankar mit spirituellen Klangeskapaden und der andalusische Flamenco-Nuevo-Pionier José Fernándes Torres alias Tomatito für inspirierende transkulturelle Begegnungen.

Schwarmtaler
ST008 – Von Eisern Union und Wissenschaftsmagazinen

Schwarmtaler

Play Episode Listen Later Feb 28, 2014 104:36


In dieser Episode werden zwei neue Projekte vorgestellt: Der Song "Wir sind Union" und das Wissenschaftsmagazin "Substanz": Wir sind Union Es gibt einiges zu erzählen über den 1. FC Union Berlin, denn um den Fußballclub aus Berlin-Köpenick ranken sich einige Geschichten. Als im Jahr 2004 aufgrund von zu knappen Finanzen der Lizenzentzug drohte, spendeten die Fans mit der Aktion "Bluten für Union" ihr Blut und halfen, von dem eingenommenen Geld die notwendige Summe zusammenzubekommen. Der Verein verschaffte sich eine neue Identität mit dem Neubau des Stadions "An der alten Försterei", das größtenteils durch die Fans selbst erbaut wurde. Weihnachten 2003 sangen einige Fans halblegal an der Mittellinie bei Glühwein und Gebäck Weihnachtslieder. Daraus entwickelte sich das vereins- und generationenübergreifende Weihnachtssingen, das mittlerweile über 23.000 Menschen anzieht. Wenn 23.000 Kerzen angezündet sind und das Stadionlicht erlischt beginnt für viele erst wirklich die Weihnachtszeit. Im Angesicht eines sich stark verkommerzialisierenden Fußballsports versucht Union Fußballkultur zu bewahren. Auch in Sachen Sicherheit und Fankultur versucht Union trotz jüngster hausgemachter Rückschläge vernünftige Wege zu gehen. So anders der Club ist, so anders ist auch die Fanhymne "Wir sind Union" von der Band Krispin. Statt aufbrausender Beats oder mallorca-kompatibler Produktion kommt "Wir sind Union" fast ein wenig melancholisch daher. Im Grunde ist der Song weniger eine Hymne als vielmehr ein Liebeslied an den Verein. Trotz zurückhaltender Instrumentierung im Dreivierteltakt schaffte es der Song von Soundcloud über iTunes ins Stadion. Zukünftig soll er auch den Weg auf den Plattenspieler finden. Crowdfunding soll helfen. Die Geschichte des Songs erzählt uns Roland Krispin, Sänger von "Wir sind Union". Zum Startnext-Projekt: http://www.startnext.de/7-inch-vinyl Substanz Immer wieder entstehen Crowdfunding-Projekte durch einen individuell wahrgenommenen Bedarf an Dingen, die einfach noch nicht existieren. So geht es auch Georg Dahm und Denis Dilba. Was ihnen fehlt: Ein sowohl hintergründiges als auch unterhaltendes Wissenschaftsmagazin, das auf sinnvolle Weise die Möglichkeiten von Webtechnologien und mobilen Endgeräten nutzt. Im Grunde das, auf das wir seit Mitte der Neunziger Jahre warten, als Multimedia noch zum Wort des Jahres gekürt wurde. Beide kennen journalistische Abenteuer in einer Branche, die nach eigenen Angaben in einer Dauerkrise steckt und sich gerade selbst zerlegt. So haben sie u.a. detaillierteste Innenansichten der mittlerweile wieder eingestellten deutschen Versionen der Financial Times und des New Scientists. Große Herausforderungen sind sie also gewohnt, denen man auch zutrauen würde Motivationstrainer für die GSG9 zu sein. Substanz soll die Antwort auf den beschriebenen Mangel heißen. Ein wöchtentlich ausschließlich digital erscheinendes Wissenschaftsmagazin sein, über das die beiden uns berichten. Zum Startnext-Projekt: http://www.startnext.de/substanz Außerdem blicke ich zurück auf zuvor vorgestellte Projekte und wir reden ausführlicher mit den Machern von BottleCrop, das Euch in Episode 3 vorgestellt wurde. Die Links zu weiteren Projekten, die in der Episode erwähnt wurden: Pipesbox Das neue Spiel - nach dem Kontrollverlust Wachturm der Berliner Mauer (läuft noch) More than shelters

Fakultät für Mathematik, Informatik und Statistik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/02

Performanzprobleme treten in der Praxis von IT-Anwendungen häufig auf, trotz steigender Hardwareleistung und verschiedenster Ansätze zur Entwicklung performanter Software im Softwarelebenszyklus. Modellbasierte Performanzanalysen ermöglichen auf Basis von Entwurfsartefakten eine Prävention von Performanzproblemen. Bei bestehenden oder teilweise implementierten IT-Anwendungen wird versucht, durch Hardwareskalierung oder Optimierung des Codes Performanzprobleme zu beheben. Beide Ansätze haben Nachteile: modellbasierte Ansätze werden durch die benötigte hohe Expertise nicht generell genutzt, die nachträgliche Optimierung ist ein unsystematischer und unkoordinierter Prozess. Diese Dissertation schlägt einen neuen Ansatz zur Performanzanalyse für eine nachfolgende Optimierung vor. Mittels eines Experiments werden Performanzwechselwirkungen in der IT-Anwendung identifiziert. Basis des Experiments, das Analyseinstrumentarium, ist eine zielgerichtete, zeitliche Variation von Start-, Endzeitpunkt oder Laufzeitdauer von Abläufen der IT-Anwendung. Diese Herangehensweise ist automatisierbar und kann strukturiert und ohne hohen Lernaufwand im Softwareentwicklungsprozess angewandt werden. Mittels der Turingmaschine wird bewiesen, dass durch die zeitliche Variation des Analyseinstrumentariums die Korrektheit von sequentiellen Berechnung beibehalten wird. Dies wird auf nebenläufige Systeme mittels der parallelen Registermaschine erweitert und diskutiert. Mit diesem praxisnahen Maschinenmodell wird dargelegt, dass die entdeckten Wirkzusammenhänge des Analyseinstrumentariums Optimierungskandidaten identifizieren. Eine spezielle Experimentierumgebung, in der die Abläufe eines Systems, bestehend aus Software und Hardware, programmierbar variiert werden können, wird mittels einer Virtualisierungslösung realisiert. Techniken zur Nutzung des Analyseinstrumentariums durch eine Instrumentierung werden angegeben. Eine Methode zur Ermittlung von Mindestanforderungen von IT-Anwendungen an die Hardware wird präsentiert und mittels der Experimentierumgebung anhand von zwei Szenarios und dem Android Betriebssystem exemplifiziert. Verschiedene Verfahren, um aus den Beobachtungen des Experiments die Optimierungskandidaten des Systems zu eruieren, werden vorgestellt, klassifiziert und evaluiert. Die Identifikation von Optimierungskandidaten und -potenzial wird an Illustrationsszenarios und mehreren großen IT-Anwendungen mittels dieser Methoden praktisch demonstriert. Als konsequente Erweiterung wird auf Basis des Analyseinstrumentariums eine Testmethode zum Validieren eines Systems gegenüber nicht deterministisch reproduzierbaren Fehlern, die auf Grund mangelnder Synchronisationsmechanismen (z.B. Races) oder zeitlicher Abläufe entstehen (z.B. Heisenbugs, alterungsbedingte Fehler), angegeben.

Familie Röser - Look what you are doing now
Familie Roeser - Wer sind wir ?

Familie Röser - Look what you are doing now

Play Episode Listen Later Oct 11, 2008


Die Song-Story Das Text-Intro des Songs ist die Präambel der amerikanischen Verfassung. Die sogenannte “Bill of Rights”. Der anspruchsvolle Songtext wurde von Kerry geschrieben. Er beschreibt in eindringlichen Worten die Gefühlslage eines freien Bürgers und stellt den Imparativ “Look what you are doing now” als notwendige Reflektion an die amerikanische Regierung und deren Verantwortung für die Geschehnisse der letzten Jahre. Das Telefonat am Ende des Songs hat wirklich stattgefunden. Kerry wurde im Sommer 1997 bei einem Besuch in Californien von einem Mitglied der White Arian Resistance angerufen. Das Telefongespräch wurde dabei zufällig von seinem Anrufbeantworter mitgeschnitten. Die Video-Story Gesamte Drehzeit: 6 Std. 30 Min. an 2 Tagen Filmmaterial ungeschnitten: 1 Std. 50 Min. Kamera: Sony HVR Z1E HDV Ausstattung: Schreibtisch, Telefon und Musikalien sind in Familienbesitz, Gorilla-Kostüm, Megaphone und Fernseher von der FTA München. Erst nach einer bayrsich-lautstarken Auseinandersetzung mit dem Wieseneigener (Landwirt) konnte spontan eine Drehgenehmigung erkauft werden. Unser Video “Look what you are doing now” gilt wohl als eine der kleinsten Produktionen der Filmgeschichte. Die Mitwirkenden: 3 Bandmitglieder, 1 Kameramann (David am 22.04., Michael am 23.04.), sowie Rudi, der das Playback im Auto bediente, nebenbei photografierte und half, die Ausstattung zu transportieren und aufzubauen. Ralf trug das Gorilla-Kostüm während der Dreharbeiten aus zwei Gründen: 1. Er wollte das animalische Schalgzeugspiel visualisieren und 2. was noch wichtiger war, er konnte seine Regieanweisungen hinter der Maske rausbrüllen, ohne daß es im Video sichtbar ist. Das Filmmaterial wurde nicht nachträglich bildbearbeitet, sondern direkt mit einem Farbfilter gefilmt, d.h. nur eine definierte Farbe wird dargestellt - der Rest ist s/w. Alle Gegenstände, die im Video grün sind, wurden vorher von Ralf und Rudi mit grüner Folie kaschiert. Das Ergebins belohnte dieses kreative Wagnis. Wer ist Familie Roeser? - Die beiden Musiker Ralf E. Schinner und Christian Kain (KainStrom) gründeten 2004 ein Studioprojekt, dem sich der amerikanische Sänger Kerry L. Dooley im Jahre 2007 anschloß. In diesem Jahr kam es zu einer stilistischen Neuorientierung, welche die Produktion von Videos und die Musikproduktion in Surround einschloß. Das war das Geburtsjahr der "Familie Röser". Die Familienmusik charakterisiert sich in ihren Kompositionen durch einen ereignisreichen Sound. Elektronische und akustische Instrumente, viel Rhythmik und bisher ungehörte Sounddesign-Elementen bilden eine energetisch-hybride Mischung, die sich in vielen Songs mit der souligen, rauhen Stimme des Sängers verbindetet. Die Songtexte des U.S.-amerikanischen Sängers Kerry L. Dooley sind u.a. geprägt durch die politische Situation seines Heimatlandes. Das Familienprojekt ist ein autarkes Projekt. Die gesamte Produktion ist in Familienhand. Das beginnt bei der Produktion der und endet bei der Erstellung ihrer Videos. Der Familiensitz befindet sich in in München-Schwabing, Knollerstraße 5, direkt an der Münchner Freiheit. Selbstverständlich arbeitet die Familie im eigenen Studio. Familienmitglieder Ralf E. Schinner - (Schlagzeug, Percussion, Regie, Kamera, Schnitt) agiert in den Musikproduktionen der Familie als Rhythmiker und Arrangeur. Er trommelt seit über 30 Jahren - seine musikalischen Wurzeln liegen im Jazz. Ralf ist der Videoproduzent der Familie. Der erfahrene Werbetechniker übernimmt dabei Drehbuch, Kamera, das Editing und führt Regie. Durch seine Experimentierfreudigkeit bei der Inszenierung der bewegten Bilder, der Musik und dem Arrangement und Sounddesign, schafft er es, die Produktionen in völlig neue Richtungen zu lenken. KainStrom - (Keyboards, Gitarre, Bass, Sounddesign) ist der musikalische Eckpfeiler bei den Musik-Produktionen der Familie Röser. Der Familiensound ist geprägt durch sein Keyboardspiel und seine kreativen Fähigkeiten als Sound-Designer. Bei seiner Instrumentierung hört man deutlich Inspirationen von "Papas" Plattensammlung aus den 70´ern. In vielen Kompositionen werden klassische Moog-Licks flankiert von Hammond und Rhodes-Sounds. Als der "Elektroniker" der Familie, meistert KainStrom nicht nur die komplizierte Studiotechnik - er ist auch ständig angagiert den Kompostionen immer wieder neue Klangfarben beizumischen, um mit unseren Songs Neues zu schaffen. Kerry L. Dooley - (Vocals, Lyrics) ist seit vielen Jahren ein renomierter Sänger der internationalen Musikszene. Seine außergewöhnliche Stimme verleiht der Familie ihre Eigenständigkeit. Seine Bühnenpräsenz ist beeindruckend. Kerry L. Dooley war unter anderem mit den Wheather Girls auf Tour und ist als Sänger bei unterschiedlichen Studioproduktionen sehr gefragt. Er ist die Stimme der Familie Röser. Studio K5 Audio- und Filmproduktion - c/o Familie Röser Knollerstraße 5 - D-80802 München Telefon: +49-89-47 11 21 E-Mail: mail@studiok5.de - www.familieroeser.de

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19
Einfluss der dorsalen Stabilisierung auf angrenzende und transfixierte Facettengelenke bei Patienten mit thorakolumbalen Wirbelsäulenverletzungen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 03/19

Play Episode Listen Later Nov 18, 2004


Biomechanische Untersuchungen zeigen eine erhöhte Beanspruchung der kranial angrenzenden Wirbelgelenke nach dorsaler Stabilisierung thorakolumbaler Wirbelsäulenverletzungen. In- vivo-Untersuchungen zum prä- und spät postoperativen Zustand der Wirbelgelenke liegen allerdings nicht vor. Daher war es Ziel dieser Studie, den Einfluß einer dorsalen Instrumentierung auf Gehalt und Verteilung der subchondralen Mineralisierung als Korrelat der Beanspruchung in den benachbarten Facettengelenken zu untersuchen. Im Rahmen der posttraumatischen Diagnostik wurden dazu CT-Aufnahmen bei 23 Patienten mit Verletzungen des thorakolumbalen Übergangs erstellt. Anschließend wurde eine bisegmentale dorsale Stabilisierung durchgeführt. Zweite CT-Untersuchungen folgten nach Implantatentfernung, die durchschnittlich 9,4 Monate nach dem Trauma stattfand. Die Patienten wurden in zwei Gruppen unterteilt mit zweiten CT weniger als 3 Monate (Gruppe A: durchschnittlich 7,3 Tage, 15 Patienten) und 6 oder mehr Monate nach Metallentfernung (durchschnittlich 17 Monate, 8 Patienten). Mittels der CT- Osteoabsorptiometrie (CT-OAM) wurde anschließend die subchondrale Mineralisierung als morphologisches Korrelat der Langzeitbeanspruchung der an die Instrumentierung angrenzenden Facettengelenke dargestellt und quantitativ sowie qualitativ ausgewertet. Dazu wurden axiale CT-Schnitte (Schichtdicke 3 mm) auf einer Workstation mit Hilfe der Software „Analyze" bearbeitet. Nach Isolierung der korrespondierenden Gelenkflächen und deren dreidimensionalen Rekonstruktion erfolgte die Editierung der subchondralen Knochenlamelle, die im „Maximum-Intensity-Projection-Algorithmus“ ebenfalls dreidimensional rekonstruiert und mit Falschfarben belegt wurde. Die durch Übereinanderprojektion der Datensätze gewonnenen Densitogramme dienten als Basis zur Bestimmung von Änderungen des Mineralisierungsmusters- und grades und der Größe der Dichtemaxima. Zur Quantifizierung der Densitogramme wurde die quantitative CT-OAM (q-CT-OAM) verwendet. Durch eine Messroutine wurde die Anzahl der Pixel pro Houndsfieldwert berechnet, jedem HU-Wert mit Hilfe eines Phantoms mit bekannter Kalziumkonzentration ein Kalziumwert zugeordnet und durch Integration der HU-Verteilungskurve unter Einbezug der Gelenkflächengröße der Mineralisierungsgehalt in mg Ca/ml ermittelt. Alle Daten wurden statistisch ausgewertet. Es zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen prä- und postoperativen Calciumwerten für das gesamte Patientenkollektiv (p< 0,001). Eine Mineralisierungsabnahme wurde signifikant häufiger gefunden als eine Zunahme der Mineralisierung. Eine getrennte Analyse der beiden Patientengruppen ergab signifikante Unterschiede zwischen den Gruppen A und B (p< 0,001). In Gruppe A zeigte sich eine Abnahme der subchondralen Dichte in 61,3 % und eine Zunahme in 11,0% der Facettengelenke, während in Gruppe B eine Abnahme in 21,9 % und eine Zunahme in 41,0 % der Gelenke auftrat. Die Abnahme des Mineralisierungsgrades und -gehaltes sowie der Dichtemaximagröße belegt eine verminderte Beanspruchung der über der Instrumentierung gelegenen Facettengelenke, was mit einer reduzierten Aktivität der Mehrzahl der Patienten bis zur Fixateurentfernung vereinbar ist. Erst nach längeren Intervallen zwischen Trauma und Untersuchung läßt sich eine Mehrbeanspruchung durch Zunahme der bestimmten Qualitäten auch morphologisch abbilden. Die Resultate und Hypothesen dieser ersten in-vivo-Untersuchung können nun als Ausgangspunkt für weitere Studien dienen.

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Untersuchung der Reaktionszyklen von Chaperoninen aus Escherichia coli und Thermoplasma acidophilum mit Hilfe der Neutronenkleinwinkelstreuung

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06

Play Episode Listen Later Mar 26, 2002


Untersuchung der Reaktionszyklen von Chaperoninen aus Escherichia coli und Thermoplasma acidophilum mit Hilfe der Neutronenkleinwinkelstreuung Am Thermosom wurden bisher noch keine Komplexe untersucht. Hier war von großem Vorteil, daß bei SANS kein Strahlenschaden auftritt und damit Proben modifiziert und anschließend noch einmal gemessen werden konnten. a) b) c) Abbildung 5.2: schematische Darstellung verschiedener Thermosom-Konformationen: a) offenen Konformation, b) geschlossene Konformation c) Bullet-Konformation Ergebnisse Ergebnisse zu GroE - Zum Verständnis der allosterischen Wechselwirkungen innerhalb von GroEL wurde die Lösungsstruktur einer „single-ring“-Mutante von GroEL untersucht. Die Strukturen von apo-single-ring-GroEL und ADP-Komplexen aus protoniertem singlering- GroEL und protoniertem GroES unterscheiden sich nicht oder nicht meßbar von den entsprechenden Strukturen im Kristall. Bei einer Messung mit ADP-Komplexen aus unsichtbarem single-ring-GroEL und sichtbarem GroES wurde dagegen in der Lösungsstruktur eine im Kristall nicht vorhandene Konformationsänderung von GroES beobachtet. Dies bestätigt frühere mit wild-type GroEL durchgeführte Versuche. - Symmetrische Komplexe aus GroEL und GroES, sogenannte Football-Komplexe, werden als wichtiger Zwischenschritt im GroE-Reaktionszyklus diskutiert. In Anwesenheit von AMP-PNP konnten Football-Komplexe aus protoniertem, gematchtem GroEL und deuteriertem GroES nachgewiesen werden. In der Neutronenstreuung zeigen diese Komplexe eine charakteristische Hantelstruktur. Die beiden GroES-Moleküle haben einen Abstand von ca. 200Å (siehe Pfeil in Abb. 5.1c). Mit einer Titratonsreihe konnten wir die Dissoziationskonstante des zweiten GroES-Heptamers in diesen Komplexen mit einem Wert von 2×10-7M bestimmen. - Der Phage T4 hat ein Gen für ein eigenes Co-Chaperonin, GP31, das eine starke Analogie zu GroES aufweist. Wir verglichen die beiden Co-Chaperonine, um zu verstehen, warum GP31 lebenswichtig für den Phagen ist. Aus GroEL und GP31 wurden dazu in Anwesenheit von AMP-PNP Football-Komplexe gebildet. Bei diesen Komplexen ist das Co-Chaperonin etwa 5Å weiter vom Zentrum des Gesamtkomplexes entfernt, als im Fall der GroEL-GroES-Komplexe. Dieses Ergebnis unterstützt die These, GP31 sei nötig, um für die Faltung des Phagenproteins GP23 einen größeren Anfinsen-Cage zu schaffen. GP31 scheint unter vergleichbaren Bedingungen stärker zur Bildung von Football-Komplexen zu neigen als GroES. Bei der Bindung an GroEL ändern GP31 und GroES ihre Konformation. - In Verdrängungsversuchen wurde das Bindungsverhalten von GroES und GP31 an GroEL untersucht. Hierzu wurden mit Hilfe von ADP-Komplexen aus sichtbarem GroEL mit sichtbarem Co-Chaperonin vorgeformt. Das sichtbare Co-Chaperonin wurde dann mit unsichtbarem GroES verdrängt, so daß in den neugebildeten Komplexen nur noch GroEL ein Streusignal gab. Die beobachteten Zerfallsreaktionen mit Halbwertszeiten in der Größenordnung von Stunden lassen sich mit zwei Exponentialfunktionen beschreiben. Dies ist ein Indiz für das Auftreten von verschiedenen Populationen an GroEL-Co-Chaperonin-Komplexen. In allen Fällen waren die Dissoziationsraten bei den GroEL-GP31-Komplexe geringer als bei GroEL-GroES-Komplexen. Komplexe von GroEL mit GP31 sind also stabiler als solche mit GroES. - Bei einer Reihe von Versuchen mit GroEL und Substratprotein (MPB-Y283D) konnten unter anderem 1:2 Komplexe aus GroEL und Substrat und Trans-Komplexe aus GroEL, GroES und Substrat nachgewiesen werden. Diese Experimente zeigten übereinstimmend einen Abstand von 60Å des MPB zum Zentrum von GroEL. Wegen der notwendigen Denaturierung von MBP und anderen Substratproteinen wurden jedoch die Streukurven sehr häufig von Aggregaten gestört. SANS-Experimente mit Substratprotein sind daher wesentlich schwieriger als Versuche mit GroES oder GP31. Ergebnisse zum Thermosom - Die geschlossene Konformation von Thermosom in der Kristallstruktur rührt nicht von der Bindung von Mg-ADP-AIF3 her, sondern vom für die Kristallisation verwendeten Ammoniumsulfat . In Anwesenheit von ADP mit 2M Phosphat, schließt sich das Thermosom auch in physiologischem Puffer. Durch die hohe Phosphat- Konzentration ist davon auszugehen, daß sich in den Nukleotidbindungstaschen des Proteins neben ADP freie Phosphat-Ionen befinden. Die Konformation entspricht also dem Zustand unmittelbar nach der ATP-Spaltung. Wird die Probe auf 50°, die physiologische Temperatur von T. acidophilum, erwärmt, schließt sich das Thermosom in Anwesenheit von ATP. In Kombination mit den Messungen an anderen Thermosom-Nukleotid-Komplexen konnten damit Zwischenzustände im strukturellen Reaktionszyklus des Chaperonins charakterisiert werden. - Bei einer Reihe von Pufferbedingungen wurde die Bildung von Komplexen höherer Ordnung beobachtet. Von anderen Autoren war aufgrund von EM-Arbeiten vorgeschlagen worden, daß Thermosom kein Chaperonin, sondern ein Baustein des Cytoskeletts ist (Trent et al., 1997, 1998). Für die von uns gefundenen Strukturen sind Thermosom-Filamente jedoch keine befriedigenden Modelle. Da sich diese Komplexe höherer Ordnung in der Lösung außerdem bei einer Annäherung an physiologische Bedingungen auflösen, kann davon ausgegangen werden, daß sie in vivo nicht relevant sind. methodische Ergebnisse - Es wurde gezeigt, daß GroEL und GroES einen sehr homogenen Deuterierungsgrad haben, wenn die Bakterien vor der Reinigung unter gut kontrollierten Wachstumsbedingungen im Fermenter gezogenen werden. Das Protein erscheint dann in Kontrastausgleichsexperimenten im geeigneten Puffer, in unserem Fall nahe 99% D2O, als unsichtbar. - In einer Reihe von „stopped-flow“-Messungen wurde gezeigt, daß mit SANS (bei einer Aufsummierung von Daten mehrerer Messungen) grundsätzlich eine Zeitauflösung bis in den Sekundenbereich bei Experimenten an GroEL oder vergleichbar großen Molekülen möglich ist. Um biologisch relevante Ergebnisse erreichen zu können, ist jedoch weitere Arbeit an der Instrumentierung, speziell der Mischapparatur nötig.