Wir kommen mit bekannten und auch weniger bekannten, aber nicht weniger spannenden Persönlichkeiten ins Gespräch und plaudern mit ihnen über die verschiedenen Aspekte von Leben und Tod. Wie auch auf unserer Veranstaltung LEBEN UND TOD, dem Kongress und Messe jährlich in Bremen und Freiburg. Die SCHLUSSWORTE. erscheinen jeden zweiten und vierten Mittwoch im Monat! Infos unter: www.leben-und-tod.de.
Regina Heygster ist seit beinahe 30 Jahren in der Hospizarbeit engagiert. Sie gibt Kurse, ist im Vorstand eines Hospizvereins und begleitet Menschen auf ihrem letzten Weg. Dabei ist es ihr besonders wichtig zu betonen, dass eine gute Begleitung bedeutet, sich voll und ganz auf die Bedürfnisse des Sterbenden einzulassen. Und wenn das bedeutet, dass man schweigend am Bett sitzt und gar nichts tut! Wir sprechen mit ihr über ihre wertvolle Arbeit. Regina Heygster und der Verein Friedenstunnel werden bei der nächsten LEBEN UND TOD am 16. + 17. Mai in Bremen mit einem Stand dabei sein und freuen sich über Ihren Besuch!
Wir alle tragen Vorurteile und "Schubladen im Kopf" mit uns herum. Gleichzeitig möchte Pflege, Hospiz- und Trauerarbeit Menschen in ihrer Einzigartigkeit gerecht werden. Wie können wir diesen Unterschieden Rechnung tragen, Fehlerfreundlichkeit mit uns selbst und anderen üben und gleichzeitig Benachteiligung und Grenzverletzung aktiv entgegenwirken? Über diese und weitere Fragen sprechen wir mit Dr* Joh Sarre. Joh Sarre coacht Menschen zu transkultureller Kompetenz, Argumentieren gegen LSBTIQ+ Feindlichkeit oder zum freudvollen wissenschaftlichen Schreiben. Wer Joh Sarre live erleben möchte, kann bei der nächsten LEBEN UND TOD am 16. + 17. Mai in Bremen oder am 17. + 18. Oktober in Freiburg dabei sein. Dort gibt Dr* Joh Sarre sowohl einen Vortrag wie Workshop. Weitere Informationen unter https://www.leben-und-tod.de/fortbilden-bremen/#programm
Als Supervisor und Diversitätstrainer kennt sich Jens Ehebrecht-Zumsande mit Diskriminierung und Vorurteilen aus. Als gläubiger Katholik erlebt er schon früh, dass für queere Menschen innerhalb der Kirche kein Platz ist. So wird er zum Initiator des Vereins #outinchurch, der sich für die Sichtbarkeit und die Gleichberechtigung queerer Mitarbeitenden innerhalb der katholischen Kirche einsetzt. Wir sprechen mit ihm über Vorurteile, erschreckend-antiquierte Ansichten und die Schwierigkeiten, mit denen sich queere Menschen in der Kirche konfrontiert sehen. #outinchurch wird auf der nächsten LEBEN UND TOD in Bremen vom 16. + 17. Mai 2025 mit einem Stand vertreten sein. Mehr Infos unter: https://www.leben-und-tod.de/besuchen-bremen/ Webseite des Vereins: https://www.outinchurch.de/verein/ Doku "Wie Gott uns schuf" in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/wie-gott-uns-schuf/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvd2llLWdvdHQtdW5zLXNjaHVm
Dr. phil. Axel Doll ist der Sprecher der AG LGBTIQ+ in der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin. Er setzt sich für eine diversitätssensible Pflege ein, denn oftmals fehlt das Verständnis für besondere Bedürfnisse von queeren Menschen. Der Satz "Wir pflegen alle gleich" ist dann manchmal gut gemeint aber wenig hilfreich. Warum es diversitätssensible Schulungen braucht und warum eben nicht alle Menschen gleich sind, darüber sprechen wir in dieser Ausgabe der SCHLUSSWORTE. Euch interessiert das Thema? Axel Doll wird auf der nächsten LEBEN UND TOD (16. + 17. Mai 2025, in Bremen) sowohl einen Vortrag halten, als auch einen Workshop geben. Alle Informationen dazu auf unserer Webseite.
Sabrina Lorenz wurde mit einem seltenen und schweren Herzfehler geboren. Eine schwere Operation hat dafür gesorgt, dass sie leben kann. Und sie macht sehr viel daraus. Als Speakerin, Poetin und Aktivistin setzt sie sich für Disability Empowerment ein und spricht auf ihrem Blog "Fragments of living" über die Themen Inklusion, Anti-Diskriminierung und Ableismus. Was es bedeutet, auf eine Krankheit reduziert zu werden und wie wichtig es ist, das Leben selbstbestimmt leben zu können, darüber sprechen wir in dieser Folge der SCHLUSSWORTE.
Wenn sich jemand mit dem Spannungsfeld zwischen Medizin und Pflege auskennt, dann Dr. Alexandra Scherg. Nach einer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin studierte sie Medizin und begann als junge Ärztin im selben Krankenhaus, in dem sie zuvor in der Pflege arbeitete. Bei ihrer Arbeit als Notfallmedizinerin, ihrer Zeit auf der Intensivstation und nach der Weiterbildung zur Palliativmedizinerin hat sie heute einen tiefen Einblick in die verschiedenen Bereiche der Medizin. Sie sagt: Manchmal ist das Unterlassen weiterer Therapiemaßnahmen die richtige Indikation. Wir sprechen mit ihr über ethische Dilemmata und warum es manchmal besser ist "gut zu sterben als schlecht zu leben".
Der Begriff der Achtsamkeit ist in aller Munde und es scheint, als wäre sie das Allheilmittel gegen Stress und sämtliche Sorgen des Alltags. Die Achtsamkeitstrainerin, Seelsorgerin, Trauerbegleiterin und buddhistische Zen-Priesterin-Novizin Leo Morgentau spricht mit uns über dieses Phänomen ebenso wie über die Bedeutung von Spiritualität am Ende des Lebens.
Sie ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, als Gaby Köster 2008 einen schweren Schlaganfall erleidet. Zeitweilig ist sie dem Tode näher als dem Leben. Aber mit viel Humor und unbändiger Lebensfreude kämpft sie sich zurück und steht heute als Bestseller-Autorin wieder auf der Bühne. Wir sprechen mit ihr über den Schlaganfall, ihren Humor und welche Bedeutung heilende Steine für sie haben. Diese Folge wurde live auf der LEBEN UND TOD Freiburg aufgezeichnet.
Corinna Kohröde-Warnken steht mitten im Leben als Krankenschwester auf der Intensivstation, als eine Krebsdiagnose sie völlig aus der Bahn wirft. Dreimal kehrt der Krebs zurück, beinahe gibt sie auf. Doch ein hartnäckiger Arzt und ein neues Medikament bringen die Heilung. Heute ist sie ehrenamtlich in einem Hospiz tätig und hat darüber ein Buch geschrieben. „Sterben kann man nicht üben“ sagt sie und wir sprechen mit ihr über ihren Weg zurück ins Leben.
Sie steht für hochkarätigen deutschen Kulturjournalismus, ist als Moderatorin der ZDF Sendung „Aspekte“ bekannt, moderiert große Veranstaltungen und ist im Rampenlicht zuhause. Nach einem traumatischen Erlebnis und dem Tod ihres Vaters wird bei Katty eine mittelgradige Depression diagnostiziert und stellt fest: Ich bin damit nicht alleine. Ihr Buch „Das andere Gesicht – Depression im Rampenlicht“ ist eine Mischung aus eigener Geschichte und Interviews mit vielen bekannten Persönlichkeiten wie Torsten Sträter, Atze Schröder oder Gesine Schwan. Wir sprechen mit ihr über die Krankheit und ihren Weg aus dem tiefen Loch zurück ins Leben.
Als geborene Rheinländerin ist Kerstin Spoer das Lachen bereits in die Wiege gelegt worden. 2004 kam sie erstmalig mit den Vorteilen des "Lachens ohne Grund" in Berührung und erkannte, dass sich regelmäßiges Lachen positiv auf Stimmung und Gesundheit auswirkt. Auf den Lachyoga-Kongressen in Deutschland ist sie seit fast 20 Jahren eine feste Größe auf der Bühne und bezaubert ihr Publikum mit selbstgeschriebenen Gedichten. Ehrenamtlich engagiert sie sich zudem beim Lachtelefon e.V. In dieser Folge der SCHLUSSWORTE. sprechen wir mit Kerstin Spoer über die Wirkung des Lachens auf Seele und Körper.
Kerstins Sohn Tobi ist 7, als er an Leukämie erkrankt. Vier Jahre kämpfen er und seine Mutter Kerstin Klein gegen den Krebs. Kerstin beginnt, in einem täglichen Blog Familie und Freunde auf dem Laufenden zu halten. Obwohl es keine Heilungschancen mehr für Tobi gibt, schreibt sie mutig weiter. Auch über den Tod von Tobi hinaus lässt sie Leser:innen teilhaben an ihrem Schmerz und ihrer Trauer, beschreibt aber ebenso den Weg in ein wieder glückliches, ausgefülltes Leben – immer mit Tobias im Herzen! Darüber sprechen wir mit ihr in dieser Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Der Schauspieler Oliver Fleischer ist aus dem Vorabendprogramm nicht wegzudenken. Vor über zehn Jahren nimmt er aus Neugier ein Amt an, welches ihn über die Jahre prägt. Er wird Sargträger. Dabei erlebt er schräge Töne aus einem Dudelsack, hochemotionale Augenblicke bei der Bestattung eines Kindes und lernt: Das Wichtigste ist, miteinander über den Tod zu sprechen. In den SCHLUSSWORTEN. erzählt er von seinen Erfahrungen als Sargträger, die er auch in einem unterhaltsamen Buch niedergeschrieben hat.
Seit 15 Jahren findet die LEBEN UND TOD jährlich statt. Nach dem Motto „Nach der Messe ist vor der Messe“ arbeitet das Team das ganze Jahr daran, die Veranstaltung vorzubereiten. Dabei erleben sie Höhen und Tiefen, haben Corona-Pandemie und drohendes Aus gemeinsam überstanden. In dieser Special-Edition der SCHLUSSWORTE. lassen wir sie selbst zu Wort kommen. Die SCHLUSSWORTE. gibt es auch als Video-Podcast und in dieser Folge werden mehrere Videos gezeigt, die im Podcast rausgeschnitten sind. Wenn euch diese ebenso interessieren, schaut auf www.leben-und-tod.de/schlussworte vorbei.
Karin Simon hat als Krankenschwester und Sterbeamme viele Menschen im Sterben begleitet. Dabei begegnet sie dem Tod mit viel Humor und offenem Herzen. Sie sagt: „Es ist so ähnlich wie beim Sex: Es wird besser, wenn man drüber spricht!“ Wir fragen sie nach ihren Erfahrungen in der Sterbebegleitung und erfahren, warum es feste Wurzeln braucht, wenn man sich so viel mit dem Tod beschäftigt.
Marion Bender steht voll im Leben als sie mit 21 Jahren einen schweren Reitunfall hat und sich die Halswirbel bricht. Seitdem ist sie querschnittsgelähmt. Nach einer Zeit der Widerstände, falscher Prognosen der Ärzte und unzähliger Operationen ist sie heute eine der gefragtesten Expert:innen für Veränderungsprozesse. In dieser Ausgabe der SCHLUSSWORTE. erzählt sie uns ihre Geschichte und erklärt uns die Macht der kleinen Schritte.
Eine gute Resilienz ist wie ein starkes Immunsystem der Psyche. Ob wir die innere Widerstandsfähigkeit schon mitbringen oder nicht – wir können lernen, auch in krisenhaften Zeiten gesund zu bleiben. Die Diplom-Psychologinnen Kristina Manke und Claudia Armgardt sind ausgesprochene Expertinnen zum Thema Resilienz. Wir sprechen mit ihnen über die Entwicklung der inneren Widerstandskraft schon im Mutterleib, erfahren, was die 4-8-7 Methode ist und warum es wichtig ist, gut auf das Bauchgefühl zu achten.
Diesen Satz hat Marion Glück schon als Kind verinnerlicht. In Ihrer Zeit als Marinesoldatin muss sie sich dem männerdominierten System von Befehl und Gehorsam unterwerfen. Bis eine Depression und suizidale Gedanken sie zwangen, Hilfe zuzulassen und ihr Leben neu zu sortieren. Die größte Entscheidung musste sie nach ihrer Zeit bei der Bundeswehr treffen: Ihre Tochter Loreley schwerstbehindert zur Welt bringen oder die Schwangerschaft abzubrechen. Wir sprechen mit Marion Glück über ihre psychische Erkrankung, warum das „drüber sprechen“ so wichtig ist, und wie man schwere (Lebens-) Entscheidungen leichter treffen kann.
Andrea Länger ist Sozialpädagogin, Coach und Autorin. In Ihren Büchern geht es um Selbstsorge und um Lebenslust. Mit welchen Strategien können wir Körper, Geist und Seele auch in stressigen Zeiten gesund halten? Und was ist überhaupt gesund? Diäten und Entspannung auf Knopfdruck sicher nicht. Wir sprechen mit Andrea Länger darüber, warum eine Zigarette manchmal mehr Lebenslust bedeutet als ein grüner Salat und wie es auch Perfektionist:innen gelingt, mal „Fünfe grade sein zu lassen.“
Eine gute Begleitung bedeutet auch immer, sich auf den anderen einlassen, mitfühlen aber auch empathisch sein. Empathie oder auch Einfühlungsvermögen hilft uns, das Gegenüber zu verstehen. Wenn aber die eigenen körperlichen und seelischen Grenzen missachtet werden, kann Empathie auch gefährlich werden. Mehr darüber in dieser Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Nicole Lindner ist Sozialpädagogin und Pflegeberaterin. Vor 6 Jahren wurde sie zur pflegenden Angehörigen ihrer Mutter. In ihrem Buch "Gute Pflege braucht Kraft" berichtet sie von ihre eigenen Erfahrungen und die derer, die sie berät. Um selbst stabil und gesund zu bleiben, sollten pflegende Angehörige auf ein paar wenige aber wichtige Dinge achten: Sich selbst eine Auszeit nehmen, auf gesunde Ernährung achten und vor allem: Sich Unterstützung suchen!
Schlechte Nachrichten gut zu überbringen ist eine hohe Kunst. Wer wüsste das besser als ein Arzt, der oftmals Gespräche führt, die darüber entscheiden, ob ein Leben gut oder schlecht weitergeht. Prof. Dr. Jalid Sehouli, Chefarzt für Gynäkologie an der Berliner Charité, hat intensiv nach Leitlinien gesucht, die jeder angehende Arzt lernen kann. In seinem Buch verbindet er hilfreiche Ratschläge für die Besprechung existenzieller Situationen mit berührenden und dramatischen Geschichten aus seiner ärztlichen Praxis. Die lebensnotwendige Bedeutung von Patientengesprächen wird so spürbar und bietet jedem, der schwierige Nachrichten zu überbringen hat, wertvolle Anregung. Wir sprechen mit ihm darüber in dieser Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Der Journalist Alexander Krützfeldt hat Sterbende und ihre Familien am Ende begleitet, die letzte Wünsche haben: Noch einmal ans Meer oder auf ein Rock-Konzert. Die Geschichten gehen unter die Haut und zeigen: Wir sollten mehr miteinander auch über den Tod sprechen.
Chris Paul ist die bekannteste Expertin zum Thema Trauer nach Suizid. Die studierte Verhaltenswissenschaftlerin weiß wovon sie spricht: Mit 22 Jahren wurde sie selbst zur Suizidhinterbliebenen, als sich ihre damalige Partnerin das Leben nahm. Chris Paul engagiert sich seitdem dafür, über Suizid aufzuklären und Suizidhinterbliebene zu begleiten. Wir sprechen mit ihr darüber, welche Erklärungsmöglichkeiten es für einen Suizid gibt und warum Trauer nach einem Suizid häufig besonders schwer ist und warum das Thema „Schuld“ in diesem Zusammenhang eine große Rolle spielt.
Das Klischee vom stahlharten Mann, der nach dem Motto „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“ lebt, hält sich hartnäckig. In Wahrheit haben auch Männer mit Gefühlen wie Trauer, Wut, Angst und Hoffnungslosigkeit zu kämpfen. Der Trauerbegleiter Thomas Achenbach hat sich auf die Begleitung von Männern spezialisiert. Worauf es dabei ankommt und warum „Holz hacken“ oft die bessere Lösung ist als „Erinnerungskerzen basteln“ erzählt er in dieser Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Claudia Drechsler ist Fotografin mit Leib und Seele. Dabei geht es ihr nicht um gestellte Szenen oder hübsch inszenierte Studioaufnahmen, sondern sie ist eine dokumentarische Fotografin. Nachdem sie eine Bestatterin fragte, ob sie bei einer Trauerfeier fotografieren könnte, hat sie schnell gemerkt, dass sie wertvolle Momente festhalten kann, die für die Hinterbliebenen zu wichtigen Erinnerungen werden. Warum viele Menschen zunächst davon irritiert sind und wie aber Trauernde dankbar für ihre Arbeit sind, erzählt sie uns in diesem Gespräch.
Dr. Wilfried Reuter wurde als Sohn eines Landwirtes in Nordhessen geboren und arbeitete 35 Jahre als Frauenarzt mit Schwerpunkt Geburtshilfe und Sterbebegleitung sowie als Arzt im Notfalldienst. Nach einem Schlaganfall und der Begegnung mit einer buddhistischen Nonne änderte sich seine Einstellung zum Leben. Als buddhistischer Lehrmeister schrieb er viele Bücher und ist nun als spiritueller Leiter eines Meditationszentrums in Berlin tätig. Wir sprechen mit ihm über sein Buch "Der Tod ist ganz ungefährlich" und was es damit auf sich hat.
Diana Doko ist Mitgründerin des Vereins „Freunde fürs Leben“. Seit 2001 klärt der Verein Jugendliche und junge Erwachsene über die Themen seelische Gesundheit, Depression und Suizid auf. Jedes Jahr sterben in Deutschland über 9.000 Menschen durch Suizid. 500 davon sind Jugendliche und junge Erwachsene. Freunde fürs Leben wollen das ändern. Wir sprechen mit Diana über ihre Beweggründe, die Arbeit des Vereins und warum es noch immer so schwierig in unserer Gesellschaft ist, über Depression und Suizid zu sprechen.
Tod und Trauer sind schwere Themen. Wenn junge Menschen jemanden verlieren, der ihnen sehr nahestand, fühlen sich viele damit oftmals sehr alleine, da der Tod in der Mitte des Lebens einfach keinen Platz hat. Kathleen und Sara mussten diese Erfahrung mit Anfang 30 machen. Als Kathleen gerade ihr Baby bekommen hatte, erlitt ihre Mutter mitten im Urlaub eine Hirnblutung und starb wenige Tage später im Krankenhaus. Sara und ihr Vater standen sich sehr nahe. Als der fürsorgliche Zahnarzt plötzlich völlig verändert war und in eine psychiatrische Klinik kam, ahnte sie nicht, dass er sich wenig später das Leben nimmt. Beide lernen sich in einer der wenigen Trauergruppen für junge Menschen kennen. Aus ihrer Freundschaft entsteht der Podcast trauerei.org. Wir sprechen mit den beiden über ihre Verluste und warum es so wenig Angebote für junge Menschen gibt, um in ihrer Trauer nicht alleine zu sein.
Nici Friederichsen ist gerade 4 Jahre alt als ihr Vater sich das Leben nimmt. … heute ist sie Palliativkrankenschwester, Trauerbegleiterin und hat kürzlich einen Verlag gegründet. Wie diese unbearbeitete Trauer sie als Teenager, junge Frau und dann mitten im Leben immer wieder einholte, darüber sprechen wir in dieser Ausgabe der SCHLUSSWORTE. Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Eine Liste mit Hilfsangeboten findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention: https://www.suizidprophylaxe.de/
Einen geliebten Menschen zu verlieren ist immer schwer. Einen geliebten Menschen durch Suizid zu verlieren, birgt eine besondere Brisanz, die sich auch in der Abschiednahme und der Bestattung verdeutlichen. Der Bestatter und Trauerbegleiter Jan Suren Möllers legt Wert darauf, dass der Suizid ebenso eine Art zu sterben ist wie Krankheit, Unfall oder Altersschwäche. Die schwierigen Umstände bei einem Suizid, wie die Stigmatisierung, die Miteinbeziehung der Polizei oder die Härte der Todesart sollten in der Vorbereitung und Durchführung der Abschiednahme durch den Bestatter oder die Bestatterin berücksichtig werden. Darüber sprechen wir in dieser Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Anastasia Umrik ist sieben Jahre alt, als ihre Eltern entscheiden, mit ihr aus Kasachstan nach Deutschland zu ziehen. Denn Anastasia leidet an einer spinalen Muskelatrophie, einer nicht heilbaren Erkrankung. Sie ist ein Freigeist und findet ihren eigenen Weg fernab von „Sonderschule und Behindertenwerkstatt“. Sie gründet zwei Initiativen zum Thema Inklusion. Ein Burn-Out und eine Nahtoderfahrung später ändert sie ihr Leben noch einmal und ist heute als Atemtherapeutin, Krisencoach und Autorin unterwegs. Wir sprechen mit ihr über Krisen und warum es gut ist, mal eine zu haben!
Olav Meyer-Sievers verlor mit 17 Jahren seine Mutter durch Suizid. Er brach die Schule ab, arbeitete zunächst als Fotograf und wechselte dann als Kreativdirektor zu einer Eventagentur. Nach dem Suizid seines Partners einige Jahre später und der Aufarbeitung seiner Verluste, bewarb er sich 2006 als psychosozialer Notfallhelfer beim Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes in Hamburg. Heute arbeitet er als Coach, Autor und Dozent und vermittelt sein langjähriges Wissen als Experte in der psychosozialen Notfallversorgung. Über die Arbeit in der Krisenintervention berichtet Olav Meyer-Sievers in der neuen Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Marianne Nolde war jahrzehntelang als Gerichtspsychologin mit Schwerpunkt Familiengericht tätig. Ihre eigene Scheidung und berufliche Erfahrungen verarbeitet sie in ihrem ersten Sachbuch „Eltern bleiben nach der Trennung“. Als ihre 91jährige Mutter erfährt, dass die Ärzte nichts mehr für sie tun können, begleitet Marianne Nolde sie in ihrer letzten Phase mit viel Humor, Liebe und einem zärtlichen aber auch kritischen Blick auf den gemeinsamen Lebensweg. Ihr zweites Buch „Elf Tage und ein Jahr“ ist eine Mischung aus tröstlichem Ratgeber und Tagebuch einer intensiven letzten Begegnung einer Tochter mit ihrer Mutter.
Als Marketingdirektorin betreute sie die Angehörigen des Unglücks der MS Concordia. Als ihr Bruder durch einen schrecklichen Verkehrsunfall ums Leben kommt, krempelt sie ihr Leben um und wird Sennerin auf der Alp. In Ihrem Buch „Manchmal sucht sich das Leben harte Wege“ lässt sie Trauernde zu Wort kommen, die mit dem Verlust eines geliebten Menschen umgehen müssen. Über ihre Erfahrungen spricht Katharina Afflerbach in dieser Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Maira Stork ist Autorin, Regisseurin und Medienproduzentin. Als ihre depressive Mutter sich das Leben nimmt, gerät Mairas Leben komplett aus den Fugen. Vor allem Selbstvorwürfe machen ihr zu Schaffen. Sie schreibt das Buch „Seitdem ist alles anders“ - eine autobiographische Schilderung des Verlustes durch einen Suizid und gleichzeitig ein kreativer Ratgeber für die Zeit danach. In diesem SCHLUSSWORTE.-Interview erzählt Maira ihre Geschichte und erklärt, warum es ihr so wichtig ist, sich in dem Trauerprozess mit anderen auszutauschen.
Julia Kirchmann ist Dipl. Sozialpädagogin und seit 2009 beim Arbeitskreis Leben (AKL) Freiburg tätig. Sie berät Menschen in (suizidalen) Krisen, betreut die ehrenamtlichen Krisenbegleiter:innen sowie Trauernde, die jemanden durch einen Suizid verloren haben. „Beziehung hält am Leben!“ ist der Leitsatz des Vereins. Wie wichtig die Enttabuisierung des Themas Suizid ist und wie man suizidgefährdeten Menschen helfen kann, erzählt Julia Kirchmann in dieser Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Srila Devi hat einen beeindruckenden Lebenslauf. Von der erfolgreichen Inhaberein eines Plattenlabels für Black Metal zur keltischen Priesterin, forensischen Psychologin und Expertin für die Todesrituale im Hinduismus. Über die spannenden Stationen ihres Lebens und die Frage, warum die Hindus unbedingt am Ufer des Ganges verbrannt werden möchten, berichtet Srila Devi in dieser Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Carsten Witte bekam die Diagnose Krebs im Alter von 24 Jahren. Die Krankheit hat sein Leben verändert - "Zum Positiven," wie er uns in dem strahlend erzählt. Wie er seine Krebserkrankung erlebt hat und warum die Arbeit seines Vereins "jung und krebs e.V." so wichtig ist, erfahrt ihr in diese Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Lupus M. Richter ist freier Seelsorger und Bestatter. Als Gaukler und Jongleur hat er viel über das Leben gelernt und bringt dies nun in seine Arbeit mit ein. Innere Balance ist ein elementares Thema in seiner Arbeit und seinem Leben. Wie wir gut durch Krisen kommen und was Steine in Portugal damit zu tun haben, erzählt er uns in einer neuen Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Hildegard Bargenda gehört zu einer der ersten Hospizbegleitenden, Felicitas Samuel ist Teil der jungen Generation, die die wertvolle Arbeit der Hospiz-Ehrenamtlichen weiterführen wird. Gemeinsam sprechen wir über die Arbeit mit trauernden Kindern und darüber, wie ein guter Übergang zwischen den Generationen im Ehrenamt gelingen kann. Der rote Faden: Hospiz ist eine Haltung und kein Ort.
Der Philosoph und freischaffende Künstler Dr. Pavel Radchenko setzt sich seit vielen Jahren intensiv mit der Endlichkeit auseinander. Er ist der Meinung, dass Kunst im Trauerprozess eine wertvolle Unterstützung sein kann. Wie man aus einer alten Kaffeetasse oder einem Kugelschreiber besondere Erinnerungsstücke herstellen kann und warum der Prozess der Zerstörung manchmal heilsam ist, das erzählt er uns in einer neuen Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Marian Grau ist Geschwisterkind, Botschafter der Deutschen Kinderhospizvereins und ein großer Abenteurer. Als Marian Grau neun Jahre alt ist, stirbt sein älterer Bruder an den Folgen eines schweren Gen-Defektes. Marian, der sich Zeit seines Lebens liebevoll um seinen schwerstbehinderten Bruder gekümmert hat, muss mit dem Verlust zurechtkommen. Seine Mutter und er beginnen damit, die Welt zu bereisen. Wie Marian die Zeit mit seinem Bruder erlebt hat und wie er heute mit 20 Jahren darauf zurückblickt erzählt er uns in einer neuen Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Oliver Wendlandt ist Profifotograf und zugleich Sprecher der Stiftung Dein Sternenkind. Über 650 Fotograf:innen engagieren sich ehrenamtlich dafür, dass betroffene Familien eine so wichtige Erinnerung an ihr still geborenes oder kurz nach der Geburt verstorbenes Kind erhalten. Wie genau die Sternenkinderfotograf:innen arbeiten und welch wichtige Bedeutung diese Fotos haben, erzählt uns Oliver Wendlandt in einer neuen Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Stefanie Gebers traf das Schicksal mit voller Härte und komplett unerwartet. Sie brachte im Jahr 2013 einen Sternenjungen zur Welt und konnten ihn nur wenige Stunden im Arm halten. Der Umgang mit der Situation im Krankenhaus war nur schwer zu ertragen für die jungen Eltern. Aus ihren persönlichen Erfahrungen heraus gründete sie den Verein Sterneneltern Achim e.V. deren 1. Vorsitzende sie ist. Stefanie ist Trauerbegleiterin mit Zertifizierung des BVT, sowie ausgebildete Begleiterin über das Netzwerk Hope's Angel. Sie setzt sich dafür ein, dass vielmehr über das Thema Sternenkinder gesprochen wird und sich der Umgang mit still geborenen Kindern und ihren Eltern in Deutschland ändert. Darüber spricht sie mit uns in der neuen Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Sie bezeichnet sich selbst als „Paradiesvogel unter den ostfriesischen Möwen“: Annie Heger, geboren in Aurich/Ostfriesland, ist erfolgreiche Sängerin, Moderatorin; NDR-Kolumnistin und Schauspielerin auf Hoch- und Plattdeutsch. Mit 13 Jahren, inmitten der Pubertät, erhält sie die Diagnose Diabetes Mellitus Typ 1 und verbringt viele Monate in Krankenhäusern. Nach einem Koma und schweren Essstörungen verlässt sie der Lebensmut. Nur der Glaube und ihre Familie geben ihr den Halt und die Kraft, um nicht aufzugeben. Wie Annie diese Zeit erlebt hat erzählt sie uns in der neuen Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Petra Eichenberger nennt sich selbst „Kreatives Medium“. Sie lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Bern in der Schweiz. Bereits als Kind hat Petra nachts Verstorbene wahrgenommen. Was ihr damals Angst bereitete, ist heute ihre Berufung. Nach einer 6-jährigen Ausbildung nimmt sie heute Kontakt zu Verstorbenen auf und gibt dadurch Trauernden Trost. Sie sagt von sich selbst: „Mein größtes Anliegen bei meiner Berufung ist, dass ich die Menschen dazu befähigen möchte, selbst mit ihren Verstorbenen in Kontakt zu treten.“ Wir sprechen mit der bodenständigen Schweizerin über „ihre Verstorbenen“ und darüber, was mediale Arbeit bedeutet.
„Ich habe eine Lebenssehnsucht“ – das sagt Paulina Tsvetanova. Die gebürtige Bulgarin hat Kunstgeschichte studiert, die Kreativagentur „Paulina´s Friends“ gegründet, ist mit ihrer eigenen Modelinie schon auf der New York Fashion Week gewesen und hat bisher drei Bücher geschrieben. In einem sehr intensiven Gespräch berichtet sie über ihre schwere Magersucht, Panikattacken und dem unbändigen Willen, das Leben voll auszukosten – in der neuen Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
„Komm, wir spielen Beerdigung!“ – nicht unbedingt ein üblicher Satz im Spiel zwischen Kindern. Richard Hattink, Bestatter und Verlustwissenschaftler aus den Niederlanden hat das inzwischen durchaus bekannte Bestattungsspielzeug entwickelt, um mit Kindern auf leichtere Art über Sterben, Tod und Trauer ins Gespräch zu kommen. Warum es für Kinder fatal sein kann, wenn sie ihrer eigenen Fantasie über den Tod überlassen werden und warum die kleinen Plastik-Püppchen dabei helfen können, darüber sprechen wir in der neuen Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Kinder sind weise – wir können von ihnen lernen.“ Das sagt die Trauerbegleiterin und Kinderbuchautorin Ayşe Bosse. Wie wichtig es ist, auf die Kinder einzugehen, sie ernst zu nehmen und ihnen das Gefühl zu geben, dass es ok ist, wenn man auch mal lachen kann – darüber sprechen wir in der neuen Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
„Es ist wichtig, mit Kindern auch dann über den Tod zu sprechen, wenn er nicht unmittelbar bevorsteht,“ sagt Christine Poppe, Diakonin und Referentin für die Arbeit mit Konfirmand:innen in der Bremischen Evangelischen Kirche. Wie Lehrer:innen das Thema Tod in ihren Unterricht einbinden können und welchen Wert der offene Umgang mit den existentiellen Fragen für Kinder hat, das erzählt und Christine Poppe in der neuen Ausgabe der SCHLUSSWORTE.