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Die Idee des Ortsweines hängt stark von der Idee des Begriffes ‚Ort‘ ab. Klingt unfassbar banal, bis man das ganze auf Wein anwendet, dann wird es hochkomplex. Eigentlich wird ja alles hochkomplex, wenn man es auf Wein anwendet, sogar so unsinnige Fragen wie: Gibt es eine Hierarchie der Gesteinsschichten? Jenseits aller Blödelei kommenn Flo und Felix aber am Ende bei einer wirklich wichtigen Feststellung heraus: Terroir kann man nicht herausarbeiten! Im Glas: Pittacum 2020 aus Bierzo und Elio Grasso Langhe Nebbiolo 2023
In dieser Episode geht es um das Vorhaben, CO2 in tiefliegenden Gesteinsschichten zu speichern. Dazu muss es zunächst in industriellen Prozessen abgeschieden und zu den Speicherstätten transportiert werden. Und im Vorfeld müssen bereits die entsprechenden Infrastrukturen gebaut sowie Speicher geplant und genehmigt werden – der gesamte Prozess bis zur tatsächlich CO2-Speicherung wird lange dauern. Doch für einige Industriezweige geht es dabei ums Überleben: “Wenn 2039 die letzten CO2-Zertifikate ausgegeben werden, muss für die Zement- und Kalkindustrie sowie für die Müllverbrennung eine Lösung da sein”, erklärt PD Dr. Peter Viebahn, kommissarischer stellvertretender Leiter der Abteilung Zukünftige Energie- und Industriesysteme und Co-Leiter des Forschungsbereichs Sektoren und Technologien am Wuppertal Institut, “denn diese Industrien erzeugen unvermeidbare CO2-Emissionen.” Die entsprechenden Emissionen lassen sich also nicht durch den Einsatz erneuerbarer Energien verhindern und müssen daher abgeschieden und dann in den Boden gepresst werden. Dass dieses Vorhaben funktioniert, wurde weltweit längst in Anlagen bewiesen – teils laufen sie schon seit 25 Jahren wirtschaftlich. “Wir brauchen dafür Speichergestein mit entsprechenden Schutzschichten darüber. So ist sichergestellt, dass das gespeicherte CO2 nicht wieder entweichen kann”, erklärt Dr. Gabriela von Goerne, Leiterin des Fachbereichs Nutzungspotenziale des Geologischen Untergrundes der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe. Noch dazu sei die CO2-Speicherung im Gestein ab mindestens 800 Meter Tiefe absolut ungefährlich. Einig sind sich von Goerne und Viebahn darin, dass es vor allem gute Kommunikation braucht, um mögliche Sorgen und Akzeptanzprobleme zu vermeiden. Mehr zur erwähntem Projekt ProTanz. Den Zukunftsimpuls zum Thema findet ihr unter diesem Link. *** Moderation: Jonas Zerweck Fragen, Anregungen, Kritik? Ihr erreicht uns unter: zukunftswissen_fm@wupperinst.org und bei LinkedIn, Bluesky sowie Instagram @wupperinst Mehr Infos zum Podcast: Zukunftswissen.fm Produktion: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH Impressum: https://wupperinst.org/impressum GEMAfreie Musik von https://audiohub.de
Eine Biographie so mannigfaltig wie die Gesteinsschichten des Hausrucker Braunkohlereviers! Und genau diese Mannigfaltigkeit macht es unvorstellbar spannend mit Chris Müller zu sprechen. Es gibt sozusagen nichts, was er noch nicht gemacht hat. Und jetzt beschäftigt er sich mit Immobilien der Zukunft. Genau deswegen ist Chris der ideale Gesprächspartner, um über die aktuelle Situation der Immobilienbranche zu sprechen und in einem zweiten Teil einen Blick in die Zukunft zu wagen. Der Chief-Visionary-Officer der DELTA Gruppe lässt uns tief in seine Arbeit blicken und dabei enorm interessante Impulse erfahren. Verpass also auf keinen Fall mein aktuelles Podcast-Interview mit Chris Müller! Als CEO der CMb.Industries, Gründungsdirektor der Tabakfabrik Linz und CEO der Chris Müller GmbH, sowie NESTROY Preisträger, ist er ein äußerst spannender Gesprächspartner. Viel Spaß dabei! Herzlichst, Dein Stefan Ufertinger - Vernetze dich gerne mit mir auf [LinkedIn](https://www.linkedin.com/in/stefan-ufertinger/) - Oder melde dich zum kostenlosen [Newsletter](https://stefanufertinger.com/) - Hier erreichst du meine [Abteilung der AFRY](https://afry.com/de-at/kompetenz/bauwirtschaft?page=3488) - Oder schreib mir: contact@stefanufertinger.com
Zum ersten Mal soll in der Schweiz CO2 in tiefe Gesteinsschichten gepresst werden. Bund und ETH testen das Verfahren in der Nähe von Trüllikon im Zürcher Weinland. Durch ein altes Bohrloch der Nagra soll flüssiges CO2 in über 1000 Meter Tiefe gelangen und dort gelagert werden. Weitere Themen: * Hiltl AG schliesst nach über 10 Jahren seine vegetarische Metzgerei. * Kajak, Surfbrett oder Schneeschuhe: Eine neue Ausstellung im NONAM (Nordamerika Native Museum) zeigt den Ursprung dieser Gegenstände. Weitere Themen: - «MOVE» - ein Besuch in der neuen Sonderausstellung im NONAM
Eine der wohl wirkmächtigsten Geschichten der Bibel ist die von der Sintflut, von Noah und dem Bau der Arche. In dieser Podcastfolge geht es um eine geographische und geologische Perspektive auf diesen sogenannten Sintflutbericht. Welche unterschiedlichen Datierungsmethoden gibt es, um das Alter von Gesteinsschichten und Sedimenten zu bestimmen? Wie sieht ein Sediment nach einer Flut aus? Kann eine Gesteinsschicht nachgewiesen werden, die auf eine weltweite Sintflut hinweist? Im Anschluss besprechen wir unterschiedliche Theorien und Konzepte zur Sintflut: Darunter der Einschlag eines Kometen, die Flutung des persischen Golfs, die Flutung des Schwarzen Meeres und eine Megakatastrophe in Mesopotamien. Welche Rolle spielt der Sintflutbericht im Zusammenhang solcher Theorien? Im Interview ist Prof. Dr. Helmut Brückner. Er ist Geowissenschaftlicher mit Schwerpunkt Küstenforschung. Er untersucht die Entwicklung von Küsten, vorzugsweise im Umfeld antiker Hafenstädte. Dabei beschäftigt er sich vor allem mit den Auswirkungen von Wirbelstürmen und Tsunamis auf Küsten. Bis 2019 hatte der den Lehrstuhl für Geomorphologie an der Universität Köln inne. https://www.iguw.de/ https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ Ihr findet uns auch auf Instagram: https://www.instagram.com/begruendetglauben/
Was machen wir nur mit all den Treibhausgasen? Eine Idee, wir schicken sie dorthin wo Kohle, Öl und Gas herkommen. Unter die Erde. CCS, Carbon Capture and Storage, also die Abscheidung und Lagerung von CO2 in tiefen Gesteinsschichten. Klingt verlockend, schafft uns aber wohl allenfalls einen sehr kleinen Teil der Klimakrise vom Hals und ist zudem kompliziert, teuer und nicht ohne Risiken. Deshalb war und ist die Skepsis groß, doch es kommt Bewegung in die Debatte. Gemeinsam mit BDI, DGB und Nabu hat der WWF ein Positionspapier vorgelegt. Darin wird die Speicherung für nicht vermeidbare Emissionen zumindest nicht völlig ausgeschlossen. Was es damit auf sich hat und ob CCS und CO2 Staubsauger eine Zukunft haben, darüber klären uns heute Karoline Schacht und Lisa Okken auf, die beim WWF zu Meeresschutz und Klimapolitik arbeiten. Redaktion: Jörn Ehlers Weitere Infos: https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Meere/WWF-Leitlinien-zur-Anwendung-von-CCS-in-DE.pdf https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Klima/Thesenpapier-Industrietransformation-aus-einem-Guss.pdf
Die sieben Kontinente auf der Erde könnten in ein paar 100 Millionen Jahren zu einem großen Superkontinent werden. Wie passiert das? Die bewegen sich, das kann man durch GPS ziemlich genau messen. Die Kontinentränder bewegen sich derzeit zwischen ein und zehn Zentimetern pro Jahr. Das ist nicht rasend viel, wenn man bedenkt, wie groß die sind. Aber wir reden ja von Millionen Jahren, und Millionen von Zentimetern sind dann schon eine ganz andere Größenordnung. Es gab schon mal einen Superkontinent. Vor mindestens 300 Millionen Jahren gab es schon mal einen Kontinent, bei dem praktisch alle uns heute bekannten Landmassen verbunden waren. Die Idee, dass das so gewesen sein muss, ist schon recht alt. Als im 16. Jahrhundert die ersten halbwegs genauen Weltkarten entstanden sind, hat einer der Kartografen anhand der Küstenlinie von Südamerika und Westafrika geschlussfolgert, dass da wohl mal was zusammengehangen haben muss. Denn wenn man die Kontinente als Puzzlestücke nimmt und diese beiden zusammenlegt, dann sieht man eine ziemliche Passgenauigkeit. Und das gibt es woanders auch: Madagaskar beispielsweise hing ursprünglich am heutigen Afrika. Und als die Paläontologie entstand, also seit man ausgestorbene Pflanzen und Tiere aus alten Gesteinsschichten ausgräbt und datieren kann, hat man außerdem gesehen, dass gleiche Tier- und Pflanzenarten auf heute getrennten Kontinenten vorkamen. Die Evolutionstheorie ließe bei getrennten Lebensräumen größere Unterschiede erwarten. Inzwischen hat man sogar Saurierskelette in der Antarktis gefunden, die für wechselwarme Tiere definitiv ungeeignet wäre. Das heißt, die Antarktis muss als Kontinent früher wesentlich näher am Äquator gewesen sein. Wie und warum bewegen sich die Kontinentalplatten? Alexander von Humboldt glaubte, dass es einen katastrophalen Wasserdurchbruch gegeben haben müsse zwischen Afrika und Südamerika. Schon etwas früher hatte Benjamin Franklin vermutet, dass die Erdoberfläche als Kruste auf einer sehr dichten, zähen Flüssigkeit schwimmen würde. Damit wäre denkbar, dass sich Kontinente bewegen. Das ist relativ nahe an der Theorie des Österreichers Otto Ampferer, der postulierte, dass der flüssige Erdmantel unter der Erdkruste gewissermaßen aufwallt und dass diese Wallungen die Bewegungsenergie für die Kontinentalplatten liefern. Diese Theorie dominiert seit den 1960er Jahren als Erklärung für die von Alfred Wegener festgestellte Kontinentaldrift. Lässt sich vorhersagen, wohin sich die Platten bewegen? Das ist ein Schwachpunkt. Es gab vor einiger Zeit eine Untersuchung, in der geschaut wurde, warum Afrika und Südamerika nicht an einer anderen Stelle auseinandergezogen wurden. Denn es gibt auch eine alte Bruchzone von Libyen bis nach Nigeria. Und den neueren ostafrikanischen Grabenbruch vom Roten Meer bis zum Malawisee. Aktuelle Modelle sagen, dass sich dort die Erde weiter auseinanderschiebt, sodass irgendwann das Meer quer durch Afrika durchbrechen wird. Aber das dauert noch ein paar Millionen Jahre. Die Frage ist eh, ob es dann überhaupt noch Menschen gibt, die davon bedroht werden könnten. Könnten Menschen denn auf einem Superkontinent gut leben? Dessen Entstehung wäre auf jeden Fall mit erheblichen Veränderungen verbunden, die nach menschlichen Maßstäben katastrophal wären. Man muss zum Beispiel mit großräumigem Vulkanismus rechnen, der massive Erhöhungen der CO2-Konzentration der Erdatmosphäre zur Folge hätte, weit über dem, was wir bislang als menschliche Zivilisation verbrochen haben. Die mittlere Temperatur auf dieser entstehenden Superkontinentalplatte dürfte dann um die 40 Grad liegen. Das ist wahrscheinlich nur noch was für Echsen und Insekten.
Am Rhein bei Leverkusen ist die Autobahnbrücke kaputt und eine neue muss her. Die Planungen dafür laufen schon: Genug Platz brauchen nicht nur die Autos auf der Brücke, sondern auch die Schiffe auf dem Fluss darunter. Passend wäre eine Schrägseilbrücke – und welche Seile stark genug sind, das testet die Uni Bochum. Stabil bleiben, auch im Sturm, das muss das Brückenmodell im Windkanal. Damit künftig auch bei Hochwasser und starker Strömung die Brückenpfeiler fest im Rhein stehen, gibt es im Fluss jetzt eine Bohrinsel: Von hier untersuchen Experten, wie fest die Gesteinsschichten unter dem Flussbett sind, bis in 40 m Tiefe.
Der Ausstoß von Treibhausgasen muss drastisch gesenkt werden. Die CCS-Technologie soll eine Lösung bieten: Kohlendioxid wird aus der Luft eingefangen und in tiefen Gesteinsschichten gespeichert. Auch in Deutschland könnte sie künftig eingesetzt werden.
Unter unseren Füßen blubbert es und zischt! In Tiefen von 400 Metern und mehr fließt häufig Wasser durch Gesteinsschichten und dieses Wasser ist heiß – erhitzt von den natürlichen, radioaktiven Prozessen im Erdkern. Und damit lässt sich tatsächlich heizen. Diese klimafreundliche Nutzung der Erdwärme, genannt Geothermie, hat ein riesiges Potenzial für die deutsche Energiewende. Expert*innen gehen davon aus, dass die Geothermie 40% der zukünftigen Wärmeversorgung abdecken könnte. Wie die Technik der Tiefen-Geothermie funktioniert und warum gerade ein Projekt in Schwerin ein echter Vorreiter ist –darum geht's in dieser Folge. Im Gespräch mit Inga Moeck, Professorin für Angewandte Geothermik und Geohydraulik an der Universität Göttingen, klären wir außerdem, welche Risiken mit einer Bohrung verbunden sind. Wir freuen uns immer sehr über Mails an: klima@ndr.de Alle Folgen unseres Podcasts „Mission Klima“ findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/mission-klima-loesungen-fuer-die-krise/73406960/ Viele weitere Informationen zum Klimawandel sammeln wir auf: https://www.ndr.de/klimawandel Links zur Geothermie-Folge: Erwähnte Studie von Inga Moeck zu den unterschiedlichen Szenarien: https://www.geotis.de/homepage/sitecontent/info/publication_data/public_relations/public_relations_data/Metastudie_Geothermie.pdf Roadmap zur Tiefen-Geothermie von Forschenden der Fraunhofer-Gesellschaft und der Helmholtz-Gemeinschaft: https://www.ieg.fraunhofer.de/de/presse/pressemitteilungen/2022/erfolgreiche-waermewende-gestalten.html Geothermie in Schwerin: https://www.stadtwerke-schwerin.de/home/ueber_uns/geothermie/Geothermie-in-Schwerin-Lankow-Das-Projekt,swsr_id,786,swsr_inhalt_id,2162.html ZDF Dokumentation zur Geothermie: https://www.zdf.de/dokumentation/planet-e/planet-e-energiekrise--ist-geothermie-die-loesung-100.html
Fracking gilt als riskant, umweltschädlich und teuer. Unter Einsatz von hohem Druck Erdgas aus Gesteinsschichten zu pumpen, ist in Deutschland verboten, wird aktuell trotzdem wieder diskutiert. Aber könnte Gasfracking überhaupt zu mehr Unabhängigkeit in der Energieversorgung führen? Das erklärt ZEIT ONLINE-Autor Malte Heynen im Gespräch mit Constanze Kainz. Deutschlands Anteile am Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, drohen vor allem in den Bereichen Verkehr und Gebäude verfehlt zu werden. Aber was passiert eigentlich, wenn ein Minister oder eine Ministerin ein Gesetz ignoriert? Petra Pinzler erklärt, warum das Klimaschutzgesetz eigentlich eine gute Sache ist, tatsächlich aber kaum wirkt. Alles außer Putzen: Die Bundesliga geht wieder los: Mit dem Club-O-Mat lässt sich herausfinden, welcher Club wirklich zu einem passt. (https://www.zeit.de/sport/club-o-mat-fussball-verein-bundesliga) Moderation und Produktion: Constanze Kainz Mitarbeit: Marc Fehrmann und Christina Felschen Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Fracking: Deutschlands ungenutzter Schatz (https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-07/fracking-gas-gewinnung-deutschland-energiepolitik) Fracking: Warum Fracking in Deutschland keine Option ist (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2022-05/fracking-erdgasfoerderung-klimaschutz-klimaziele) Gasmangel in Bayern: Schuld sind die anderen (https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-07/gasmangel-bayern-industrie-gasversorgung) Klimaschutzgesetz: Die Politik der heißen Luft (https://www.zeit.de/2022/32/klimaschutzgesetz-bundesregierung-klimapolitik-sanktionen) Klimaschutz-Sofortprogramm: So könnte echte Klimapolitik beginnen (https://www.zeit.de/wissen/2022-05/klimaschutz-sofortprogramm-osterpaket-robert-habeck) Klimaschutz: "1,5 Grad schaffen wir nur noch mit einer Vollbremsung" (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2022-06/klimaschutz-1-5-grad-ziel-bundesregierung-wolfgang-lucht-interview)
Wasser ist nicht gleich Wasser. Mineralwasser kommt aus geschützten Wasservorkommen in der Erde, fließt dabei durch verschiedene Erd- und Gesteinsschichten und wird so auf natürliche Weise gereinigt. Dem Naturprodukt dürfen nur Eisen und Sulfate entzogen werden. Leitungswasser hingegen ist ein industriell hergestelltes Produkt, das aus Grund- und Oberflächenwasser gewonnen wird. Für die Aufbereitung des Rohwassers zu Trinkwasser sind 90 chemische Stoffe zugelassen. Kann das gesund sein? Das Landgericht Landshut hat in einem aktuellen Urteil entschieden, dass die Bewerbung von Leitungswasser mit gesundheitsbezogenen Aussagen nicht zulässig ist. Das dürfte die 200 überwiegend kleinen und mittleren Mineralbrunnen-Betriebe in Deutschland freuen, die rund 500 verschiedene Mineral- und 34 Heilwässer sowie Erfrischungsgetränke abfüllen. Dazu gehört auch Original Selters Mineralquellen Aug. Victoria in Löhnberg. Warum Selters als Begleiter für anspruchsvolle Menüs und Weine, wie beim Schleswig-Holstein Gourmet Festival, sehr gut abschneidet, erklärt Wasser-Sommeliere Stefanie Schekelmann in der Episode 21.
Wenn das aufbereitete Grundwasser zuhause aus dem Hahn läuft, dann ist kaum zu glauben, dass dieses Wasser manchmal uralt ist - hunderte, tausende Jahre alt, sagen Grundwasserökologen. Nachdem es als Regenwasser viele Gesteinsschichten passiert und dadurch gereinigt wird, landet es tief unter der Erde wo Organismen von und mit dem Grundwasser leben. In Hannover finden erste Versuche statt, mehr über die Grundwasser-Fauna herauszufinden. Mit der Angel werden Proben entnommen und ein unbekannter und schützenswerter Lebensraum entdeckt. (BR 2019)
Die Wutachschlucht im Schwarzwald durchschneidet auf fast 30km nahezu alle Gesteinsschichten, die Südwestdeutschland zu bieten hat und bietet so einen unvergleichlichen Einblick in die Erdgeschichte.
In der Folge „Der Weg des Steins“ stellt Archäologiestudent und Touristenführer Frank die Berufe rund um den Stein vor: Der Steinbrecher schlägt im Steinbruch Steine aus dem Fels. Er benötigt dazu genaue Kenntnisse über die Beschaffenheit des Materials, denn manche Steine sind zu weich oder porös und eigenen sich nicht für massive Mauern. Außerdem muss der Steinbrecher den Verlauf von Gesteinsschichten berücksichtigen, um große Steinblöcke gezielt entlang solcher Schichten mit Hammer und Muskelkraft zu spalten. Der Steinmetz bearbeitet die grob behauenen Steinblöcke zu Mauersteinen. Die Werkzeuge, die er dafür hauptsächlich benutzt, sind Hammer und Spitzmeißel. Mit vielen kleinen Schlägen stellt er Steine her, die ganz genauen Vorgaben entsprechen. Um eine exakte Form zum Beispiel für einen Spitzbogen oder ein Fenster hinzubekommen, muss er geometrisches Wissen anwenden. Daher war der Beruf des Steinmetzes im Mittelalter sehr anspruchsvoll und Lehre, Wanderschaft und Ausbildung zum Meister dauerten oft mehr als zehn Jahre. Der Maurer schließlich setzt die Steine, daher hat man diesen Beruf früher auch „Steinsetzer” genannt. Der Beruf des Maurers war sehr angesehen, da er viel von Physik und Geometrie verstehen musste. Oft war der erste Maurer auch der Werkmeister, der plante und die Baustelle leitete. Heute kann man Fertigmörtel in jedem Baumarkt kaufen, doch im Mittelalter war das Mischen von Mörtel eine Wissenschaft für sich. Der Mörtelmischer war vielerorts ein eigenständiger Beruf. (Online-Signatur Medienzentren: )
Fracking steht für Hydraulic Fracturing, also das hydraulische Aufbrechen von unterirdischen Gesteinsschichten um an Gas- und Ölquellen zu kommen. Dabei entstehen aber einige Umweltrisiken, weswegen Fracking in Deutschland aktuell verboten ist. Dem hingegen ist Fracking in den USA eine wichtige Fördertechnik für Schiefergas.
Fracking steht für Hydraulic Fracturing, also das hydraulische Aufbrechen von unterirdischen Gesteinsschichten um an Gas- und Ölquellen zu kommen. Dabei entstehen aber einige Umweltrisiken, weswegen Fracking in Deutschland aktuell verboten ist. Dem hingegen ist Fracking in den USA eine wichtige Fördertechnik für Schiefergas.
Das Naturschutzgebiet zwischen Elmshorn und Tornesch ist eine geologische Rarität. Dort befinden sich die ältesten Gesteinsschichten der norddeutschen Tiefebene.
Zuweilen ist es notwendig, Dinge der Finsternis zu entreißen, die sich der Aufmerksamkeit des auf Facebook, WhatsApp, YouTube etc. fixierten Massenpublikums größtenteils entziehen. Dabei sind unzählige eher im Verborgenen wirkender Segnungen der Digitalisierung zumeist nicht nur spektakulär, sensationell, großartig, phantastisch (ach, die Superlative regnen nur so vom Himmel!) – vor allem erfüllen sie in beispielhafter Weise das technikphilosophische Postulat, dem zufolge Technik der Welt und der Menschheit zu dienen habe und sonst gar nichts – und vor allem nicht umgekehrt. In den vergangenen Jahren wurde die Erschließung und Nutzbarmachung unterirdischer urbaner Ressourcen als neue Chance für die Entwicklung von Städten identifiziert. Es geht um die Exploration, die Quantifizierung, Vermessung, Erschließung und Nutzbarmachung von Ressourcen, die sich innerhalb – und vor allem: unterhalb urbaner Agglomerationen befinden. Die immer stärkere Bevölkerungsdichte in immer größer werdenden Städten führt zwangsläufig zu „Städtekrankheiten“ wie Raummangel, Verkehrsüberlastung und Umweltverschmutzung. Hinzu kommen Schwierigkeiten bei der überlebensnotwendigen Reinhaltung des Trinkwassersystems. Alles zusammen zeigt in erschreckender Weise, wo die Grenzen der urbanen Belastbarkeit und des Wachstums von Städten verlaufen. Ein Trend zur Lösung der Raumprobleme ist der vermehrt unternommene Versuch, städtisches Leben und Infrastruktur unter die Erdoberfläche zu verlegen. Sofort leuchtet es ein, dass sich hieraus erhebliche Schwierigkeiten ergeben: Die im Erdboden unter der Stadt vorfindbaren Bedingungen sind auf das Akribischste mit in die Planungen einzubeziehen. Gesteinsschichten, einmal angebohrt, sind, wenn sie beginnen sich zu verschieben, von nichts und niemandem mehr aufzuhalten. Schlimmstenfalls kann es zu tektonischen Störungen kommen, die das gesamte Gemeinwesen in den Abgrund zögen. Die Katastrophe wäre programmiert. Ressourcen sind nicht unendlich Womit wir es hier zu tun haben, ist das – ökonomische und ökologische – Problem der Endlichkeit von Räumen und Ressourcen. Es ist nämlich schlicht und ergreifend so, dass die drei Parameter Volumen, Temperatur und Dichte, so man einen der Faktoren in unzulässiger Weise erhöht, zwangsläufig zum Kollaps des gesamten Systems führen muss. Dieses der Physik entlehnte Beispiel lässt sich ohne weiteres auch auf städtische Räume anwenden: Leben zu viele Menschen auf zu engem Raum, kann dies, nebst exorbitanter Luftverschmutzung, Seuchengefahr und sozialem Stress, den Zusammenbruch auch der Trinkwasserversorgung herbeiführen. Da der Raum begrenzt ist, lassen sich Städte auch nicht bis ins Unendliche ausdehnen. Auf städtische Ressourcen zurückzugreifen, drängt sich aus vielen Gründen auf: Die Menschen leben in der unmittelbaren Umgebung. Vor allem sauberes Trinkwasser kann so auf schnellstem und unkompliziertestem Wege den Durstigen zugutekommen. Unter dem Boden von Städten befindliche Rohstoffe können direkt vor Ort gefördert und verarbeitet werden. Der den ganzen Planeten bedrohende Raubbau an der Natur könnte eingedämmt, wenn nicht unterbunden werden. Es wird händeringend nach intelligenten, günstigen, machbaren und schnell umsetzbaren Lösungen gesucht. Die Nachfrage ist riesig. So what can we do? Städtischen Planungen zur nachhaltigen Flächenverwertung zwingend vorausgehen muss die Erfassung und Bewertung der unterirdischen Räume. Die Berechnung eventueller Gefahren muss zu hundert Prozent zuverlässig sein. Es kann ja nicht einfach eine mitten im dicht besiedelten Stadtgebiet vorgefundene Erdressource nolens volens angestochen und ausgebeutet werden. Unter Städten nach Ressourcen zu bohren, birgt erheblich größere Risiken, als Support the show (https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=2PU5W9H752VZJ&source=url)
Am Rhein bei Leverkusen ist die Autobahnbrücke kaputt und eine neue muss her. Die Planungen dafür laufen schon: Genug Platz brauchen nicht nur die Autos auf der Brücke, sondern auch die Schiffe auf dem Fluss darunter. Passend wäre eine Schrägseilbrücke – und welche Seile stark genug sind, das testet die Uni Bochum. Stabil bleiben, auch im Sturm, das muss das Brückenmodell im Windkanal. Damit künftig auch bei Hochwasser und starker Strömung die Brückenpfeiler fest im Rhein stehen, gibt es im Fluss jetzt eine Bohrinsel: Von hier untersuchen Experten, wie fest die Gesteinsschichten unter dem Flussbett sind, bis in 40 m Tiefe.
Am Rhein bei Leverkusen ist die Autobahnbrücke kaputt und eine neue muss her. Die Planungen dafür laufen schon: Genug Platz brauchen nicht nur die Autos auf der Brücke, sondern auch die Schiffe auf dem Fluss darunter. Passend wäre eine Schrägseilbrücke – und welche Seile stark genug sind, das testet die Uni Bochum. Stabil bleiben, auch im Sturm, das muss das Brückenmodell im Windkanal. Damit künftig auch bei Hochwasser und starker Strömung die Brückenpfeiler fest im Rhein stehen, gibt es im Fluss jetzt eine Bohrinsel: Von hier untersuchen Experten, wie fest die Gesteinsschichten unter dem Flussbett sind, bis in 40 m Tiefe.
Podcast zum Thema CCS. CCS ist eine Abkürzung und steht für Carbon Capture and Storage, sprich dem Einfangen von Kohlendioxid, also CO2, und dessen Lagerung. Um es mal greifbarer zu machen, nehmen wir ein praktischen Beispiel. Ein Kohlekraftwerk stößt bei der Verbrennung von Braun- oder Steinkohle ungeheure Mengen an CO2 und anderen umweltschädlichen Stoffen aus. Das CO2 soll nun in Zukunft nicht mehr einfach in die Atmosphäre gelangen. Sondern soll, durch ein Filterverfahren aus den Kraftwerksabgasen getrennt und anschließend sicher gelagert werden. Die Lagerung, wobei man hier vielleicht eher von Endlagerung sprechen sollte, soll im Untergrund geschehen. Über große Pipelines wird das CO2 vom Kraftwerk in Regionen gebracht in denen es in unterirdische Gesteinsschichten gepresst wird. Dort muss es mindestens 1000 Jahre verbleiben, aber am besten für immer, damit weitere Auswirkungen auf das Klima verhindert werden. Das alles klingt verdächtig nach einem anderen Problem, welches noch immer ungelöst ist. Ebenso wie der Atommüll, soll nun auch der Müll von Kohlekraftwerken unterirdisch gelagert werden. Das dies beim Atommüll bisher nicht so recht klappt, wissen wir... aber wie sicher kann man CO2 unterirdisch lagern?