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Robert Misik im Gespräch mit Simon SchauppSTOFFWECHSELPOLITIKEine ganz große Geschichte der Wechselwirkung von Produktion und Natur. Unser ganzes Leben, Arbeiten, Existieren ist eine Abfolge von Zerstörung und Aneignung und Verwandlung von Natur, und es reicht nicht, wenn man die Dinge nur zerlegt analysiert. Simon Schaupp denkt die Dinge zusammen und man geht, wie die „Zeit“ schrieb, aus dieser Lektüre als ein anderer heraus, als man hinein gegangen ist. „Fesselnd“ sei diese Untersuchung, schrieb die „Frankfurter Allgemeine“.Wenn wir die ökologische Krise verstehen wollen, müssen wir die Arbeitswelt verstehen, so der Autor. Es ist die Arbeit, durch die Gesellschaften ihren Stoffwechsel mit der Natur vollziehen. Arbeitspolitik ist daher für Simon Schaupp stets auch Umweltpolitik – oder »Stoffwechselpolitik«. Dabei spielt die Natur selbst eine aktive Rolle: Je weiter ihre Nutzbarmachung vorangetrieben wird, desto drastischer wirkt sie auf die Arbeitswelt zurück.Wie produktiv diese Perspektive ist, zeigt der Soziologe an einer Vielzahl historischer Beispiele: Ohne Moskitos sind weder Aufstieg noch Niedergang der Plantagenwirtschaft zu verstehen. Die Durchsetzung der Gewerkschaften wurde unter anderem durch die neuen Machthebel möglich, welche die materiellen Eigenschaften der Steinkohle den Beschäftigten an die Hand gaben. Und in frühen Schlachtfabriken setzten streikende Arbeiter die Unternehmer unter Druck, indem sie die eben eingeführten Fließbänder zum Stillstand brachten, so dass sich bald die verwesenden Tierkadaver stauten.Moderation: Robert Misik, Autor und JournalistSimon Schaupp ist Oberassistent am Lehrstuhl für Sozialstrukturanalyse. Er forscht vor allem zur Transformation der Arbeitswelt, zur Digitalisierung und zur ökologischen Krise. Gegenwärtig leitet er auch das Forschungsprojekt „ökologischer Eigensinn“ am Frankfurter Institut für Sozialforschung. Seine mehrfach ausgezeichnete Dissertation „Technopolitik von unten“ ist 2021 bei Matthes & Seitz Berlin erschienen. Er ist Mitglied des Editorial Board der Zeitschrift „Work, Employment and Society“. Simon Schaupp hat in Bielefeld und Wien Soziologie, Sozialwissenschaften und Rechtswissenschaften studiert. Von 2016-2018 war er Research Associate am Munich Center for Technology in Society der TU München und 2022/23 Gastprofessor am KIT, Karlsruhe..
Die Energiewende soll ganz Deutschland mit Erneuerbaren versorgen. „Völlig utopisch“, sagt der Diplom-Physiker Dieter Böhme. Selbst wenn Windräder immer Wind hätten, sei ihre Leistungsdichte so gering, dass man ganz Deutschland mit Windrädern zupflastern müsste, um die Energieversorgung zu sichern. Auch Solarenergie und Biomasse verfügten nur über eine geringe Leistungsdichte – also Leistung einer Energieform in Bezug auf den Flächenverbrauch. Zum Vergleich: Windkraft: 0,5-2 Watt/m2 Landschaftsfläche. Steinkohle 400. Atomkraft: 700. Ein Gespräch auch über Windräder, die sich gegenseitig den Wind klauen, die unterschätzte Gefahr Infraschall durch Windräder, hochtoxischen Abrieb und faktenlose Narreteien aus dem Bundestag. Ich würde mich freuen, wenn ihr meine unabhängige journalistische Arbeit unterstützt, damit ich auch in Zukunft weitermachen kann. Vielen Dank! Ich möchte mich auch ganz herzlich bei allen bedanken, die mich bereits unterstützen. Milena Preradovic Name: Milena Preradovic IBAN: AT40 2070 2000 2509 6694 BIC: SPFNAT21XXX oder https://paypal.me/punktpreradovic Artikel in der Epoch Times: https://www.epochtimes.de/meinung/physiker-leistungsdichte-entzaubert-energiewende-hoher-flaechenverbrauch-von-erneuerbaren-a4885121.html Dieter Böhme Anhörung Bundestag: https://www.youtube.com/watch?v=MGq88WWFXlA Zitierte Artikel: https://www.mdr.de/wissen/energiewende-potenzial-und-grenzen-der-windkraft-100.html https://www.schweizerbart.de/papers/metz/detail/30/97450/Physical_limits_of_wind_energy_within_the_atmosphe?af=crossref Dieter Böhme im Corona-Ausschuss: https://odysee.com/@Corona-Ausschuss:3/s196de-1:3 ----------------------------------------- Website: https://punkt-preradovic.com Odysee: https://odysee.com/@Punkt.PRERADOVIC:f Telegram: https://t.me/punktpreradovic Linkedin: https://www.linkedin.com/in/milena-preradovic-4a2836147/?originalSubdomain=at Twitter: https://twitter.com/punktpreradovic Facebook: https://www.facebook.com/punktpreradovic/ Instagram: https://www.instagram.com/punktpreradovic/ theplattform: https://theplattform.net #energiewende #strom #sonne #wind #physik #leistungsdichte #windräder #dunkelflaute #politik #infraschall #abrieb
Zuhause in Essen - Ein Podcast der Sparkasse Essen - mit Tobias Häusler
Eine außergewöhnliche Frau an einem außergewöhnlichen Ort: Wir sprechen mit Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorständin der RAG-Stiftung, im Stiftungssitz auf dem Welterbe Zollverein.
Wed, 06 Nov 2024 03:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/t409-409 c95404917b408e9406b843b412b8b31c Y: Quellen Verknüpfte Folgen UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes (2003) (21.05.2024) Das Ruhrgebiet als Nachbarregion des Rheinischen Reviers, mit Prof. Dr. Stefan Berger [LVR geSCHICHTEN] (07.11.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Ab dem 10. September 2024 nenne ich regelmäßig in der Anmoderation die Vornamen von neuen, den Podcast unterstützenden Personen. Widerspruch dagegen bitte ich im Zusammenhang mit dem Zusenden der Unterstützung anzuzeigen. Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-11-06. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 409 trailer Y: Quellen no Quelle,Deutschland,Zeitgeschichte,Zeche Zollverein,Ruhrgebiet,UNESCO,Kulturerbe,Steinkohle,Industriekultur,Essen Tobias Jakobi
Wed, 31 Jul 2024 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/t356-356 14bddcde4aa8f8fef480567b124e45eb Y: Quellen Verknüpfte Folgen Die Geschichte des Braunkohlebergbaus im Rheinischen Revier, mit Dr. Guido Hitze [LVR geSCHICHTEN] (24.09.2023) Entwurf eines Gesetzes zur Beschleunigung des Braunkohleausstiegs im Rheinischen Revier (2022) (22.10.2023) Protest und Protestkultur im Rheinischen Revier, mit Dirk Jansen [LVR geSCHICHTEN] (01.08.2024) Reviervertrag 2.0 (2023) (14.08.2024) Strukturwandel und Naturschutz im Rheinischen Revier, mit Linus Platzer [LVR geSCHICHTEN] (15.08.2024) Den Podcast unterstützen UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! EINZELSPENDE ÜBER PAYPAL SENDEN Feedback und Kommentare! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2024-07-31. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. Der Podcast ist Teil des Netzwerks #historytelling und von Wissenschaftspodcasts.de. 356 trailer Y: Quellen no Deutschland,Rheinisches Revier,Braunkohle,Steinkohle,Gesetz,Quelle,Zeitgeschichte,Energiewende Tobias Jakobi
In dieser Folge fahren Hanna und Henry in den Rabensteiner Stollen ein und lassen sich vom Bergwerksführer Holger Oppermann in die Geheimnisse der Rabensteiner Erlebniswelt einführen.
Junge Menschen organisieren sich wieder stärker in Gewerkschaften. Unser Gast meint: das ist eine Trendwende. Außerdem: Rechtspopulisten mögen bei der Europawahl zulegen, aber sie werden nicht die Macht übernehmen. Und: Stahl ist keine Zukunft. Von WDR 5.
Kolumbien will ab 2030 grünen Wasserstoff im großen Stil exportieren. Für dessen Produktion soll die Solar- und Windkraft ausgebaut werden, wo heute noch Steinkohle gefördert wird. Aber kann die Bevölkerung von den Megaprojekten profitieren? Fabian Grieger, Katherine Garcia, Katrin Materna www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Im Bundesstaat Minas Gerais werden 70 Prozent des brasilianischen Eisens produziert. Verhüttet wird es dort vor allem mit Holzkohle aus Eukalyptus. Klimafreundlicher als Steinkohle, heißt es. Doch dadurch wird in der Region auch das Wasser knapp. Anne Herrberg, Thomas Kruchem, Katrin Maternawww.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Vor fünf Jahren, am 21. Dezember 2018, wurde in Bottrop das letzte Stück geförderte Steinkohle an den Bundespräsidenten übergeben. Die Bergbauzeit präge bis heute die Gesellschaft, sagt Sebastian Pewny vom Deutschen Bergbaumuseum in Bochum. Von WDR 5.
Im Februar 1979 reist eine Delegation der DDR-Regierung unter Leitung von Erich Honecker zu einem offiziellen Freundschaftsbesuch in die Volksrepublik Mosambik. Im Sinne der sogenannten "Antiimperialistischen Solidarität" unterstützt die DDR seit den 1960ern junge sozialistische Staaten in Asien und Afrika. Mosambik im Südosten Afrikas war erst 1975 unabhängig geworden von der Kolonialmacht Portugal. Honeckers Besuch in der Hauptstadt Maputo endet mit einem Freundschaftsvertrag. Mosambikaner sollen in die DDR kommen und eine berufliche Ausbildung erhalten. Die DDR wiederum erhält durch das Abkommen mit Mosambik Zugang zu Devisen und zu Rohstoffen wie Steinkohle. Die Rede von Erich Honecker anlässlich der Vertragsunterzeichnung wird am 24.2.1979 im Rundfunk der DDR ausgestrahlt. Durch den bilateralen Vertrag kamen von 1979 bis 1989 etwa 20.000 Arbeitskräfte aus Mosambik in die DDR. Doch ein Teil ihres Lohns wurde von der DDR einbehalten - zur Tilgung der Staatsschulden, die Mosambik bei der DDR hatte. Bis heute kämpfen die ehemaligen Vertragsarbeitskräfte aus Mosambik für Entschädigungszahlungen. Im Bild: Erich Honecker, Generalsekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und Staatsratsvorsitzender der DDR, und Oliver Tambo, Präsident des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) von Südafrika, trafen am 23. Februar 1979 in Maputo in Mosambik zu einer Unterredung zusammen. Honecker hielt sich vom 22. bis 24. Februar zu einem Freundschaftsbesuch in Mosambik auf.
Kolumbien exportiert derzeit so viel Steinkohle wie noch nie – auch nach Deutschland. Der Abbau beispielsweise durch El Cerrejón in der nordöstlichen Guajira geht mit schweren Umwelt- und Menschenrechtsvergehen einher. Das ist schon lange bekannt, grundlegend geändert hat sich trotzdem nichts. Mit dem Lieferkettengesetz, das am 1. Januar 2023 in der BRD in Kraft getreten ist, sollen in Deutschland tätige Unternehmen für etwaige Vergehen im Rahmen ihrer Lieferkette in die Verantwortung genommen werden. In dieser Folge fragen wir, ob sich damit wirklich etwas für die Menschen in der Kohleregion La Guajira ändert. Dafür haben wir mit Aktivist*innen von vor Ort sowie einer Expertin aus Berlin gesprochen.Weitere Informationen zum ThemaDeutschsprachige Artikel zum Thema Kohleabbau in der Guajira:https://lateinamerika-nachrichten.de/artikel/energiewende-und-sozialer-dialog/https://lateinamerika-nachrichten.de/artikel/fuer-wasser-und-leben/Spanischsprachige Artikel zum Thema Kohleabbau in der Guajira:https://www.nocheyniebla.org/?p=1637Website der Schweizer NGO "Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien":https://www.askonline.ch/Website der Solidaritätskampagne "Free Bruno":https://www.klimasolidaritaet.de/freebruno
Themenschwerpunkt: Alles zur Barrendite Für Anton Gneupel vom YouTube-Kanal „D wie Dividende“ und mich ist der August und damit unsere urlaubsbedingte Auszeit vorüber. Im September haben wir uns eines Themas angenommen, welches wie kein anderes mit dem Einkommensinvestoren-Podcasts assoziiert sein dürfte. Nichtsdestotrotz bedurfte es 53 Folgen unseres gemeinsamen Formats, damit wir uns in epischer Breite endlich allen wichtigen Aspekten der Bar- oder Dividendenrendite widmen. Zudem muss ich gleich zu Beginn Abbitte wegen zweier Fehler leisten, die mit in der vergangenen Podcastfolge unterlaufen sind. Dem ersten Anschein nach ist unser heutiges Thema schnell abgehakt, denn letztlich ist die Barrendite eine schnöde Kennzahl, für welche die Ausschüttungen einer Anlage durch den entsprechenden Kurs zu einem bestimmten Stichtag geteilt und mit einhundert multipliziert wird. Als Einkommensinvestoren sind wir es gewohnt, diese Kennzahl (fast) unhinterfragt zu handhaben und vermutlich ist es meist die Barrendite, auf die wir in Wertpapierlisten oder bei Recherchen als Erstes schielen. Doch auch in diesem Fall gilt wie so oft: Einfache Dinge können bisweilen kompliziert sein. Das fängt beispielsweise damit an, dass es mindestens vier grundlegende Methoden zur Ermittlung des Zählers in obiger Gleichung gibt. Darüber hinaus ist die Barrendite sowie die von ihr abgeleiteten Kennzahlen wie der Deckungsgrad und die Wachstumsrate interpretationsbedürftig. Bevor wir wie stets mit unseren Hochdividendenwerten des Monats (HDWDM) schließen, gehen wir besagten Auslegungsmöglichkeiten anhand folgender Fragestellungen auf den Grund: Was ist die Barrendite und wie wird sie berechnet? Welche elementaren Berechnungsmethoden gibt es? Was genau sagt die Barrendite aus und was nicht? Welche Dividendenkennzahlen sind zudem wichtig? Was hat es mit der Ausschüttungsquote auf sich? Wie aussagekräftig sind lange Dividendenserien? Was besagen Konstanz und Wachstum der Dividende? Warum ist der Fokus auf die Barrendite gefährlich? Unsere Hochdividendenwerte des Monats: Die Rural Funds Group (RFF) sowie die Thungela Resources Limited (TGA) und damit ein australischer Verpächter von Farmland sowie ein südafrikanischer Betreiber von Steinkohleminen. Unser Sponsor: Der Onlinebroker CapTrader aus Düsseldorf bietet Privatanlegern den Zugang zu mehr als einer Million Wertpapiere an über 120 Börsenplätzen. Und das zu äußerst niedrigen Gebühren, vor allem an den für Einkommensinvestoren interessanten angelsächsischen Börsen. Kosten für die Verbuchung von Dividenden fallen ebenso wenig an wie laufende Depotgebühren.
Eine Geschichte aus Australien.Ein Standpunkt von Wilfried Schuler.Vor mehr als 5 Jahrzehnten waren Wissenschaftler der Firma Kawasaki mit dabei, als die Grundlagen der LNG-Technologie erarbeitet wurden. Typische Japaner im besten Sinne, kenntnisreich, bienenfleißig und mental stark, haben sie die Häme der Nörgler und Zweifler ertragen und das Unmögliche geschafft. Sie haben Schiffe gebaut, die hunderttausend Tonnen flüssiges Methan über den Ozean befördern können.Damit hatten sie das Instrument erschaffen, mit dem die USA gerade eine Billion Dollar aus Deutschland herauspressen. Mit „Freundschaftspreisen“ für ein aus ökologischer Sicht umstrittenes Produkt, dass in Europa niemand braucht und das kein vernünftiger Mensch je bestellt hätte. Und zu Halsabschneider Preisen schon gar nicht. Außer Balten natürlich. Und Polen.Das Wissen und Können der Gutwilligen wird missbrauchtDas Wissen und die Fähigkeiten dieser Ingenieure wurde skrupellos zu einem Werkzeug der Unterdrückung und der Bereicherung gemacht. Wir wollen nicht leugnen, dass die LNG-Technologie ihre guten Seiten hat. Dort, wo der Einsatz von Pipelines nicht möglich ist. Aber was hat es mit Demokratie zu tun, wenn ihr Einsatz mit Nötigung, Erpressung, ja Sprengstoff-Terror durchgesetzt wird. Es ist deshalb deprimierend zu sehen, dass erneut eine Gruppe von wohlmeinenden, tüchtigen Menschen an Projekten arbeiten, die zu einem zweifelhaften Ausgang für die Mehrheit der Menschen führen kann. Genau das geschieht in Australien.Das Kohlerevier des Latrobe ValleyDas Latrobe Valley im Bundesstaat Victoria, es liegt östlich von Melbourne in 140 km Entfernung, ist ein klassisches Kohlerevier mit Steinkohle, vor allem aber Braunkohle. Die Flöze dort sind 100 m stark und längst nicht erschöpft. Wie Deutschland im Rheinischen Revier oder in der Lausitz, hat das moderne Australien hier seit Generationen riesige Mengen Strom erzeugt. Der Staat Victoria und auch die angrenzenden Regionen von New South Wales werden von dort versorgt. Irgendwann in den letzten 10 oder 15 Jahren setzte auch hier eine Bewegung ein, die den Ausstieg forderte. Schrittweise und beginnend bereits seit etwa fünf Jahren, sollen die meisten Gruben vor 2050 stillgelegt werden. Natürlich sind die Grubenbesitzer dagegen und die Menschen, die dort arbeiten, ebenso. Zwar hat Australien reichlich Erdgas, aber kluge Geschäftsleute würden das gerne auf dem Weltmarkt teuer verkaufen und die Kohle weiter verbrennen. Mittendrin die Politik....weiterlesen hier: https://apolut.net/greenwashing-down-under-aus-braun-wird-gruen-von-wilfried-schuler/+++Bildquelle: shutterstock / Fahroni+++Dieser Text erschien zuerst am 20.04.2023 bei AnderweltOnline.com.+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Spätestens 2038 soll das letzte Kohlekraftwerk vom Netz gehen. Die ersten Kraftwerksblöcke wurden schon heruntergefahren. Wie passt es dazu, dass Deutschland jährlich 44 Millionen Tonnen Steinkohle importiert?
Wie ein Burgturm mit Bogenfenstern und Verzierungen – so sieht das aus, was von der Zeche Hannover in Bochum übrig ist. Aber hier kämpften keine Ritter im Mittelalter, hier wurde Steinkohle gefördert: 116 Jahre lang, bis 1973. Von Claudia Belemann.
Wir sprechen heute mit Helge Wendt. Dieser hat Geschichte und Altamerikanistik studiert und hat ganz aktuell seine Habilitation “Kohlezeit. Eine Global- und Wissensgeschichte (1500–1900) rausgebracht. Darüber sprechen wir auch hauptsächlich mit ihm. Am Anfang geht es dabei viel um den Ansatz, die Theorien und Methoden: Wir sprechen darüber was Globalgeschichte überhaupt ist und was nicht; und warum jede Geschichte so regional sie auch sein mag, auch Globalgeschichte ist. Doch Helge Wendt spricht mit uns auch über die inhaltlichen Erkenntnisse aus seiner Recherche und beschreibt was sich durch Kohle als Sonde darstellen und zeigen lässt. Warum ist Kohlezeit mit der Industrialisierung verbunden? Welche Bedenken im Bezug auf die Umwelt gab es bereits im 18. und 19. Jahrhundert? Zum Schluss thematisieren wir auch die Entwicklungen in der Gegenwart und die Diskurse rund um die Energiewende. Wer Gast sein möchte, Fragen oder Feedback hat, kann dieses gerne an houseofmodernhistory@gmail.com oder auf Twitter an richten. Literatur & Quellen: Blog Helge Wendt: https://helgewendt.com/ Boucheron, Patrick: Histoire mondiale de la France. 2017. Brüggemeier, Franz J.: Grubengold. Das Zeitalter der Kohle von 1750 bis heute. C.H. Beck, 2018. Chakrabarty, Dipesh: Europa als Provinz. Perspektiven postkolonialer Geschichtsschreibung. Frankfurt am Main, 2010. DAAD Stipendien: https://www.daad.de/de/studieren-und-forschen-in-deutschland/stipendien-finden/ DFG Stoffgeschichte: http://stoffgeschichte.org/ Drach, Albert: Werke in zehn Bänden. Paul Zsolnay Verlag, Wien 2002ff. h-net: https://www.h-net.org/ Fahrmeir, Andreas (Hg.): Deutschland: Globalgeschichte einer Nation. C.H. Beck, 2020. Thorade, Nora: Das Schwarze Gold. Eine Stoffgeschichte der Kohle im 19. Jahrhundert. Brill/Schöningh, 2020. Renn, J., Laubichler, M. D., & Wendt, H. (2015). Energietransformationen zwischen Kaffee und Koevolution. In N. Möllers, C. Schwägerl, & H. Trischler (Eds.): Willkommen im Anthropozän: unsere Verantwortung für die Zukunft der Erde; Katalog zur Sonderausstellung am Deutschen Museum (pp. 79-82). Munich: Deutsches Museum. Portada del Archivo General de Indias: https://www.culturaydeporte.gob.es/cultura/areas/archivos/mc/archivos/agi/portada.html Steffen, Will: Introducing the Anthropocene: The human epoch. Ambio 50, 1784–1787, 2021. Steffen, Will, et al: The Anthropocene: Are Humans Now Overwhelming the Great Forces of Nature? Ambio, 36: 8, 2007, pp. 614–21. JSTOR, http://www.jstor.org/stable/25547826 Wendt, Helge: Kohlezeit. Eine Global- und Wissensgeschichte (1500-1900). Frankfurt/New York: Campus Verlag, 2021. Wendt, Helge: Die missionarische Gesellschaft. Mikrostrukturen einer kolonialen Globalisierung. Stuttgart, 2011. Wendt, Helge: Kohlebäume: Darstellungen von Industrie und Wissenschaft in politischen Dimensionen (1900-1945). clio online, 2023: https://www.europa.clio-online.de/sites/europa.clio-online/files/documents/B2023/E_Wendt_Kohlebaeume.pdf Zalasiewicz, J. et al. (2015) When did the Anthropocene begin? A mid-twentieth century boundary level is stratigraphically optimal. Quaternary international.
In Bayern macht man keine halben Sachen: Bis zu 30 Tage Knast für Klima-Kleber. Gibt's bitte die Psycho-Betreuung gleich inklusive? Klima-Kleber, Klimagipfel und was nun? Lächerliches aus der Energiepolitik: Deutschland kauft Steinkohle aus Südafrika... Elon Musk ruft bei den Midterms zur Wahl der Republikaner auf. Ist man jetzt rechts, wenn man sein E-Auto fährt? Und: Die evangelische Kirche mischt bei der Debatte um das Tempolimit mit. Ketzerische Frage: Wie schnell wäre Jesus gefahren?
Oberschlesien wurde mit Steinkohle und Schwerindustrie reich und muss sich nun umorientieren. Den Menschen der Region im Süden Polens gelingt das erstaunlicherweise gut. Das hat vor allem einen Grund: die oberschlesische Identität.Von Jan Pallokatwww.deutschlandfunkkultur.de, WeltzeitDirekter Link zur Audiodatei
Ein Kommentar von Peter Haisenko (Betreiber des Portals anderweltonline.com).Die Ökobilanz von E-Autos wird schöngerechnet mit der Annahme, sie würden mit Ökostrom betrieben. Das ist Unsinn, denn auch in deren Akkus fließt der ganz normale Strommix. Ohne E-Autos könnten einige Braunkohlekraftwerke abgeschaltet werden und wir bräuchten weniger Gas zur Stromherstellung.Wer Strom aus dem Netz verbraucht, kann sich nicht aussuchen, aus welchen Quellen diese Energie gewonnen wird. So ist es Augenwischerei zu behaupten, man würde nur Ökostrom beziehen. Jeder Verbraucher erhält seinen Strom anteilsmäßig aus allen verfügbaren Quellen und da ist die Aufteilung so (Stand 2021, Quelle strom-report.de): Windkraft 23 %, Braunkohle 20,2 %, Kernenergie 13,3 %, Erdgas 10,5 %, Photovoltaik 9,9 %, Steinkohle 9,5 %, Biomasse 8,8 % und Wasserkraft 4 %. Die gesamte produzierte Strommenge pro Jahr beträgt etwa 500 TWh (Terawattstunden), also 500 Milliarden Kilowattstunden.Aktuell sind auf unseren Straßen etwa 600.000 E-Autos zugelassen. Es sollen aber ganz schnell mehr als eine Million werden. So rechne ich hier mit einer Million, denn das soll die nahe Zukunft sein. Angenommen, und das dürfte realistisch sein, jedes E-Auto fährt pro Tag im Durchschnitt 100 Kilometer. Dann ergibt das einen Stromverbrauch pro Jahr und E-Auto von 5.400 Kilowattstunden, wenn man vorsichtig, also E-Auto-freundlich, von einem Durchschnittsbedarf von 15 KWh pro 100 Kilometer ausgeht. Das wiederum ergibt einen Jahresverbrauch für eine Million E-Autos von 5,4 TWh. Das ist dann etwa ein Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Deutschland. Man könnte meinen, das fällt (noch) nicht ins Gewicht. So ist es aber nicht...... hier weiterlesen:https://apolut.net/e-autos-wir-fahren-mit-braunkohle-von-peter-haisenko/+++Apolut ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommen Sie zu den Stores von Apple und Huawei. Hier der Link: https://apolut.net/app/Die apolut-App steht auch zum Download (als sogenannte Standalone- oder APK-App) auf unserer Homepage zur Verfügung. Mit diesem Link können Sie die App auf Ihr Smartphone herunterladen: https://apolut.net/apolut_app.apk+++Abonnieren Sie jetzt den apolut-Newsletter: https://apolut.net/newsletter/+++Ihnen gefällt unser Programm? Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten finden Sie hier: https://apolut.net/unterstuetzen/+++Unterstützung für apolut kann auch als Kleidung getragen werden! Hier der Link zu unserem Fan-Shop: https://harlekinshop.com/pages/apolut+++Website und Social Media:Website: https://apolut.net/Odysee: https://odysee.com/@apolut:aRumble: https://rumble.com/ApolutInstagram: https://www.instagram.com/apolut_net/Gettr: https://gettr.com/user/apolut_netTelegram: https://t.me/s/apolutFacebook: https://www.facebook.com/apolut/Soundcloud: https://soundcloud.com/apolut Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Energiepreise und Versorgungssicherheit: Welche Maßnahmen werden gesetzt? Seit September 2021 sind auf den Strommärkten sehr hohe Preise zu beobachten. Hauptsächlich ist dies eine Folge des hohen Gaspreises. Die Eskalation Russlands gegen die Ukraine hat seit Februar 2022 dazu geführt, dass die Gaslieferungen deutlich zurückgegangen sind. Zudem hat der Angriffskrieg zu einer Unsicherheit hinsichtlich der Versorgung mit anderen Rohstoffen wie Steinkohle und Erdöl geführt. Dadurch kam es zu zusätzlichen erheblichen Strompreissteigerungen und Strompreisschwankungen. Lesen Sie den ganzen Beitrag auf Linde Media: https://lindemedia.at/podcast/am-punkt-100-mit-bernhard-mueller-energiepreise-und-versorgungssicherheit --- Send in a voice message: https://anchor.fm/lindeverlag/message
Im Kreis Minden-Lübbecke soll ein Steinkohle-Kraftwerk zurück ans Netz. Deutschland und Kanada beschließen Wasserstoff-Abkommen: Was bringt es? Von Sarah Pradel.
Hässlicher Bahnhof: Duisburger Hauptbahnhof wird saniert - Renaissance der Kohle: Welche Kraftwerke aus der Reserve kommen - Energiesicherheit durch Kohle: Keine Alternative in Sicht - Neue Entlastungen: Wie ein drittes Entlastungspaket aussehen könnte - Eine(r) für alle: Warum in Kenia ein Gehalt reichen muss - Moderation: Frank Wörner Von Frank Wörner.
Über den Sommer wiederholen wir ausgewählte Folgen aus den letzten Monaten, die auf besonderes Interesse gestossen sind. Dieses Mal die Sendung über klimafreundliche Kohle. Kohle ist nämlich nicht gleich Kohle. Es gibt Steinkohle oder Braunkohle, die in Kraftwerken verbrannt wird und enorme Mengen an klimaschädlichem CO2 verursacht. Umgekehrt, die Pflanzenkohle. Sie könnte helfen, den Klimawandel zu bremsen. «Trend» fragt, ob sich das nur fürs Klima lohnt. (Folge 7)
Steinkohle: Was bringen die alten Brummer? - Klein gerungen und doch historisch: Das US Sozial- und Umweltpaket ist beschlossen - Gute Zahlen für BioNTech: Und wann kommt die Omikron-Impfung? - E-Autos aus China: Batteriewechsel in Minuten - The Return of Kaviar: Neuster Trend im New Yorker Nachtleben - Moderation: Cordula Denninghoff Von Cordula Denninghoff.
Der Primärenergiebedarf in Deutschland betrug im Jahr 2021 ca. 12.000 Peta-Joule. Ein unvorstellbar hohe Zahl. Das würde für jeden Bundesbürger vom Säugling bis zum Greis bedeuten: fünf große Big Bags mit Steinkohle mit einem Volumen von 1 m mal 1 m mal 1 m – also 1 m³ gefüllt mit Steinkohle. Zu diesen 5 Big Bags tragen die sogenannten Erneuerbaren nur einen Bruchteil bei - trotz hoher Milliardeninvestitionen und mit Windrädern zugefüllter Landschaften. Darüber, was die sogenannte Energiewende für ein Industrieland wie Deutschland bedeutet, unterhalten wir uns mit Professor Dr. Michael Beckmann von der Technischen Universität Dresden. Dort hat er eine Professur für Energieverfahrenstechnik am Institut für Verfahrenstechnik und Umwelttechnik. Beckmann ist einer jener 20 Professoren, die die Stuttgarter Erklärung initiiert haben. Die Unterzeichner der Erklärung kommen überein, dass die deutsche Politik der letzten 20 Jahre das Land mit seiner einseitigen Ausrichtung auf Sonne, Wind und Erdgas in eine Energienot manövriert hat. Steigende Energiepreise und sinkende Versorgungssicherheit gefährden Wettbewerbsfähigkeit und Wohlstand. In der Stuttgarter Erklärung rufen sie dazu auf den Atomausstieg rückgängig zu machen und plädieren für einen Weiterbetrieb der Kernkraftwerke als dritte Klimaschutzsäule neben Sonne und Wind. Beckmann ordnet die Größenordnungen der unterschiedlichen Energiequellen ein. https://www.tichyseinblick.de
Es ist eisig kalt im Nachkriegswinter 1946/1947. Es mangelt an Kohle und Gas. In Berlin sterben Dutzende an Erfrierungen. Die Stadt ist damals noch nicht streng in Ost- und Westberlin geteilt, sondern in die vier Sektoren der Siegermächte. Für dieses „Groß-Berlin“ gibt es eine gemeinsame Stadtverordnetenversammlung, und dort war die katastrophale Energieversorgungslage eins der zentralen Themen am 30. Januar 1947. Krankenhäuser, Schulen, Bäckereien – wer hat Priorität bei der Energieversorgung? Es wird über Gaskontingente gesprochen. SPD-Stadtrat Gustav Klingelhöver stellt in drastischen Worten die Situation dar und beklagt in seiner Rede vor allem, dass die Kohletransporte aus der sowjetischen Zone auf sich warten lassen. Die Stadt beziehe deshalb verstärkt Steinkohle aus dem Ruhrgebiet.
Der Bau von zwei LNG-Terminals in Norddeutschland noch 2022, Einkauf von zusätzlichen Gasvorräten, eine neue Verordnung zur Kohleverstromung, die es ermöglicht, dass 16 Steinkohle- und Mineralölkraftwerke kurzfristig wieder ans Netz gehen: Die Koalitionsparteien ziehen bei der Vermeidung einer Gasmangellage an einem Strang. Streit gibt es jedoch beim Thema Atomkraft.Münchenberg, Jörgwww.deutschlandfunk.de, Informationen am MorgenDirekter Link zur Audiodatei
Vor zwei Jahren wurde Österreichs letztes Kohlekraftwerk stillgelegt. Wegen der drohenden Gas-Knappheit soll es nun wieder einsatzfähig gemacht werden. Aber woher kommt die Kohle? Woher das Personal? Wie erklärt die Grüne Energieministerin diesen Rückschritt zu fossilen Brennstoffen Klimaschützern? Und kann das Kraftwerk uns wirklich aus der Abhängigkeit vom russischen Gas befreien? Jakob Zirm aus dem Wirtschaftsressort der „Presse“ antwortet. Die Fragen stellt Anna Wallner.
Die Erwartungen für die deutsche Konjunktur sinken stark. Ob eine Rezession jetzt ernsthaft drohen könnte. Das Handelsblatt Research Institute (HRI) hat seine Konjunkturprognose für Deutschland gesenkt. Grund dafür sind vor allem die gestiegenen Energiepreise durch den anhaltenden Krieg Russlands gegen die Ukraine. Deshalb berechnet das HRI, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr nur noch um 1,6 Prozent zulegen soll, 2023 sogar nur noch um 0,8 Prozent. Die vorherige Prognose war fast doppelt so hoch. So ist der Preis für Erdöl um knappe 66 Prozent teurer als im Vorjahr. Für Erdgas und Steinkohle sogar um circa 200 Prozent – ein Hauptgrund für die aktuell historisch hohe Inflation von 7,9 Prozent in Deutschland. Denn die hohen Energiepreise führen zu Mehrkosten in der Produktion und die Lieferung von Waren und Dienstleistungen, das wiederum mündet in höheren Verbraucherpreisen. Dennis Huchzermeier, Senior Economist beim HRI, hat an der Konjunkturprognose mitgewirkt und spricht in dieser Folge Handelsblatt Today mit Host Sonja Schlacht über die genauen Ergebnisse, ob sich die Inflation beruhigt und wie berechtigt die Sorgen vor einer Rezession sind. Außerdem: Gas ist zu einem knappen Gut in Deutschland geworden. Deswegen möchte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grünen) jetzt ein Gesetz auf den Weg bringen, das für einen sorgsamen Verbrauch für Gas in der Stromproduktion sorgen soll. Besonders seitdem der russische Konzern Gazprom vergangene Woche die Gaslieferungen nach Deutschland über die Pipeline Nord Stream 1 eingedämmt hat, gilt die Lage als kritisch. Was Habeck plant und wie Verbraucher zu Hause jetzt schon Gas sparen können, weiß Handelsblatt-Redakteur Ben Mendelson. *** Exklusives Angebot für Handelsblatt Today-Hörer: Testen Sie Handelsblatt Premium 4 Wochen für 1 € und bleiben Sie immer informiert, was die Finanzmärkte bewegt. Mehr Informationen: www.handelsblatt.com/mehrfinanzen
Die Gasversorgungssicherheit bestimmt weiter die energiepolitische Debatte. Diese Woche kam es erstmals zu einer Reduzierung der Importe über die Ukraine, wegen der Kämpfe im Donbass. Russland reagierte zudem auf westliche Sanktionen: Der Staatskonzern Gazprom darf mit einer Reihe von Unternehmen keine Geschäfte mehr machen, darunter die ehemalige Tochter Gazprom Germania. Was beide Ereignisse für die deutsche Gasversorgung bedeuten und wie die Politik reagiert, darüber reden Christian Seelos und Karsten Wiedemann. Sie blicken dabei auch auf ein Feld, wo es mit dem Loslösen von Russland besser läuft als beim Gas: der Steinkohle.
Nach dem Verzicht der EU auf Kohleimporte aus Russland könnte unter anderem Kolumbien als Lieferant für Ersatz sorgen - mit einer der weltgrößten Kohleminen. Für die dortige Bevölkerung hat das einen hohen Preis.Boese, Marie-Kristin; Herrberg, Annewww.deutschlandfunk.de, Eine WeltDirekter Link zur Audiodatei
Mai 2022. Die Heizperiode ist beendet. Zumindest für dieses Jahr. Doch im kommenden Winter könnte es hierzulande empfindlich kalt werden, denn geheizt wird meist mit Gas und das wiederum kommt bekanntlich vor allem aus Russland. Noch. Nachdem russische Panzer durch die die Ukraine rollen und immer neue Gräueltaten bekannt werden, wird der Ruf nach einem Embargo lauter, um nicht immer weiter Putins Kriegskasse mit Milliarden zu füllen. Denkbar ist auch, dass der Kreml selbst den Gashahn zudreht. Deutschland sitzt in der Falle, denn nicht nur Gas, sondern auch Öl, Steinkohle und selbst Uran kommt aus dem Einflussbereich von Vladimir Putin. Die energiepolitische Abhängigkeit erhitzt die Gemüter: Kann die deutsche Wirtschaft einen Ausstieg verkraften, steigen die Energiepreise ins Uferlose, sollte der Kohleausstieg verschoben, neue Gasfelder erschlossen und alte AKws weiterbetrieben werden? Beschleunigt die Debatte die nötige Energiewende oder droht eher ein Rückschlag? Fragen über Fragen, über die wir heute in #ÜberLeben mit Viviane Raddatz und Felix Schmidt aus dem Klimateam des WWF reden. Redaktion: Jörn Ehlers
Das sind die ecozentrisch Wochenchampions in der 17. KW:L'Oréal fördert Kreislaufwirtschaft und stellt Nachhaltigkeitsplan aufNachhaltige Kosmetik für die Zukunft:Der Kosmetik-Konzern L'Oréal hat anlässlich des Earth Day eine Reihe von Maßnahmen angekündigt. So will man mit einem neuen Förderprogramm die Kreislaufwirtschaft fördern. Der „Circular Innovation Fund“ soll Start-ups und Unternehmen in Nordamerika, Europa und Asien unterstützen, die eine kreislauforientierte Ressourcennutzung in verschiedenen Bereichen entwickeln.L'Oréal stellt als Hauptinvestor 50 Millionen Euro zum Gesamtvolumen des Fonds zur Verfügung, das bei 150 Millionen Euro liegt. Darüber hinaus hat man ein Zehnjahres-Programm für Nachhaltigkeit vorgelegt. So sollen Verpackungen noch mehr reduziert und nachfüllbar werden, außerdem soll es mehr wassersparende Produkte geben. Insgesamt plant man bis 2030 auf komplett CO2-freie Produktion umzustellen. https://lebensmittelpraxis.de/industrie-aktuell/33681-nachhaltigkeit-l-oreal-foerdert-kreislaufwirtschaft.htmlhttps://www.gq-magazin.de/body-care/artikel/nachhaltigkeit-lorealLidl Österreich probiert Mercedes E-Lkw ausMit dem E-LKW Lebensmittel zum Supermarkt liefern:Das testet gerade der Discounter Lidl. Im Großraum Wien bringt seit diesem Monat ein eActros 300 von Mercedes-Benz die Lieferung in die jeweiligen Filialen. Der Wagen hat eine Reichweite von mindestens 300 Kilometer und kann damit die Anforderungen an die Strecke zu 100 Prozent abdecken. Der volleletrische Lkw ist einer der ersten in Österreich überhaupt. Bis 2030 will Lidl seine Filialen zu 100 Prozent mit Fahrzeugen abdecken, die mit alternativen Antrieben ausgestattet sind.Die Fahrzeuge werden dann auch alle mit Grünstrom aus hauseigenen Photovoltaik-Anlagen versorgt werden.https://medianet.at/news/retail/nachhaltige-logistik-lidl-oesterreich-testet-e-lkw-46088.html#VW bringt einheitliche Tarife fürs E-Auto-LadenetzMehr Kostentransparenz beim Laden des E-Autos:Das will der Volkswagen-Konzern mit einer Vereinheitlichung seiner Ladetarife erreichen. Konkret geht es um die Marken VW, Cupra/Seat und Skoda.Damit können Kunden im gesamten Ladenetz zu festen Kilowattstundenpreisen tanken. Außerdem wird das Ladenetz des Autoherstellers ausgebaut. Es sollen dann über 310.000 Ladepunkte mit etwa 10.000 Schnelladern an über 3.000 Standorten sein. https://ecomento.de/2022/04/26/vw-vereinheitlicht-elektroauto-ladetarife-fuer-vw-cupra-seat-und-skoda/Stadtwerke Pforzheim plant Klärgas-BlockheizkraftwerkKlärgas als Energiequelle nutzen:In Pforzheim soll ein Blockheizkraftwerk entstehen, dass Klärgas zur Wärmeerzeugung nutzt. Das Heizkraftwerk wird derzeit von den Stadtwerken Pforzheim geplant und soll nur etwa 700 Meter entfernt vom Klärwerk liegen.Man rechnet mit circa 500 Kilowatt thermischer und elektrischer Leistung.Die Stadt Pforzheim hat sich ambitionierte Klimaziele gesteckt und hat im letzten Sommer bereits den Kohleausstieg geschafft, nachdem etwa 100 Jahre lang mit Steinkohle geheizt wurde.https://www.bayern-innovativ.de/seite/stadtwerke-pforzheim-bhkw-klaergasErste Industrie-Anlage für grünes Kerosin von EDL AnlagenbauErste Großanlage für grünes Kerosin:Die Firma EDL Anlagenbau plant, in der Nähe von Leipzig eine Anlage zur industriellen Herstellung von Flugzeugkraftstoff auf Basis von erneuerbarem Strom. Die Anlage wäre weltweit die erste Großanlage zur Herstellung von grünem Flugbenzin. Die bisherigen Anlagen für grünes Kerosin liefern vergleichsweise kleine Mengen. Für die Herstellung bei Leipzig werden ausschließlich grüne Ausgangsstoffe verwendet: erneuerbare elektrische Energie, Biomethan und Wasser.https://www.process.vogel.de/edl-plant-erste-industrieanlage-zur-herstellung-von-gruenem-kerosin-a-1113755/Fischer Weilheim und GP Joule wollen H2-Ökosystem aufbauenEin Ökosystem für grünen Wasserstoff:Die Firmen Fischer Weilheim und GP Joule haben sich für ein Gemeinschaftsprojekt zusammen getan. Es geht um den Bau einer Elektrolyse-Anlage, eine Photovoltaik-Anlage und eine Tankstelle für Fahrzeuge.So werden die Produktion des klimaneutralen Energieträgers, die Anlage für den Betrieb des Elektrolyseurs sowie die Tankstelle für die wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge zusammen konzipiert.Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Mitte 2024 geplant.https://www.gp-joule.de/newsroom/presse/artikel/fischer-weilheim-und-gp-joule-wollen-gemeinsam-ein-oekosystem-fuer-gruenen-wasserstoff-schaffenMicrosoft: Surface-Computer sollen bis 2030 zu 100% recyclebar werdenNachhaltige Computer-Hardware:Das Unternehmen Microsoft will seine Surface-Geräte noch nachhaltiger machen. Sie sollen bis 2030 zu 100 Prozent wiederverwertbar sein. Das betrifft sowohl die Geräte selbst als auch ihre Verpackung. Bisher ist das Metall des Surface Laptop 4 zu 93 Prozent recyclebar. Die Gehäuse sollen künftig aus Aluminium-Schnittresten und Altaluminium hergestellt werden. Bis 2025 soll bereits auf die Verwendung von erdölbasierten Stoffen verzichtet werden. Darüber hinaus sollen die Geräte besser reparierbar werden und weniger Energie verbrauchen. https://news.microsoft.com/de-de/mit-microsoft-surface-zu-mehr-nachhaltigkeit/Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Themen der Sendung: Energie als Druckmittel: Gasstopp und Ölausstieg, Bundestagsdebatte über Sondervermögen für die Bundeswehr, Die Meinung, Steinkohle aus Kolumbien als Alternative für Energieexporte aus Russland?, Russische Söldner der Gruppe Wagner in Mali, Weitere Meldungen im Überblick, #mittendrin aus Ingelheim: Integration in der Kita, Das Wetter
Themen der Sendung: Energie als Druckmittel: Gasstopp und Ölausstieg, Bundestagsdebatte über Sondervermögen für die Bundeswehr, Die Meinung, Steinkohle aus Kolumbien als Alternative für Energieexporte aus Russland?, Russische Söldner der Gruppe Wagner in Mali, Weitere Meldungen im Überblick, #mittendrin aus Ingelheim: Integration in der Kita, Das Wetter
Themen der Sendung: Energie als Druckmittel: Gasstopp und Ölausstieg, Bundestagsdebatte über Sondervermögen für die Bundeswehr, Die Meinung, Steinkohle aus Kolumbien als Alternative für Energieexporte aus Russland?, Russische Söldner der Gruppe Wagner in Mali, Weitere Meldungen im Überblick, #mittendrin aus Ingelheim: Integration in der Kita, Das Wetter
Flensburg wird fossilfrei! Dieses Ziel hat sich das Bündnis „Klimabegehren Flensburg“ auf die Fahne geschrieben. Bislang ist das jedoch noch ein Utopie, denn die kommunalen Stadtwerke produzieren Wärme und Strom mit Steinkohle und Erdgas und wollen erst 2050 CO2-neutral sein. Noch in diesem Jahr soll ein weiterer Gaskessel in Betrieb gehen – nicht nur aufgrund der geopolitischen Situation eine fragwürdige Strategie. In dieser Folge sprechen wir mit Helmreich, der das Klimabegehren mitgestaltet und sich schon seit Jahrzehnten mit Energiepolitik befasst. Was lässt sich von der erfolgreichen Anti-Atombewegung für andere Kämpfe und Orte lernen? Wofür genau sammelt das Klimabegehren bald Unterschriften in Flensburg? Und warum braucht es Klimagerechtigkeit, die all das im Blick hat, aber dennoch vor der eigenen Haustür anfängt?
Frewel, Johanneswww.deutschlandfunk.de, Wirtschaft und GesellschaftDirekter Link zur Audiodatei
Jetzt auch noch Kohle-Embargo ++ Deutschland importiert mehr als die Hälfte der Steinkohle aus Russland ++ Russland verhängt Einreiseverbot gegen Vertreter Australiens ++ Estnischer Dienst: Putin strebe „irgendeine Art von Sieg“ vor 9. Mai an ++ Kreml räumt erstmals bedeutende Verluste ein: „Große Tragödie“ ++ Lauterbach will nach Niederlage an Impfpflicht weitermachen ++ es gibt noch Rücktritte: Umweltministerin Heinen-Esser in NRW zurückgetreten ++ Lindner befürwortet Öl- und Gasförderung in Nordsee ++ Sachsen: AfD überholt laut Umfrage CDU ++ Frankreich wählt am Sonntag neuen Präsidenten ++ https://www.tichyseinblick.de
Hier der Link, wenn Ihr Kommentare, Kritik oder Meinungen per Sprachnachricht senden wollt: https://anchor.fm/zwayne-mc/message Jetzt wird keine Steinkohle mehr aus Russland importiert und der Lauterbach der Ukraine darf von Talkshow zu Talkshow seine kriegstreiberischen Parolen verbreiten. Und werden Kriegsverbrechern präsentiert, ohne dass eine auch nur halbwegs vernünftige Untersuchung stattgefunden hat. Und das Propagandakarussell dreht sich noch schneller und lauter als in der sog. Corona-Pandemie. Das hält aber die wenigsten davon ab, aufzuwachen, im Gegenteil, man geht immer tiefer in die Trance hinein und macht mit. Hört selbst und Viel Spaß beim selbst denken! und auf Telegram: https://t.me/abrissbirneofficial Link zur Webseite mit den kostenfreien Designs zum Herunterladen, ausdrucken, verteilen: www.gegenwind20xx.wordpress.com Teil 2 der Corona-Trilogie: Sven Thiele, Die Corona-Krise. Wie Politik und Medien gemeinsam tricksen und manipulieren, der Link: https://amzn.to/3jJdeBZ Wenn Ihr unsere Arbeit unterstützen möchtet, dann könnt Ihr das mit einer Schenkung tun: auf ko-fi.com/abrissbirne und Bitcoin: 3MSVxcgSkSGvBmjh7SPMCFjX6wMSQUykRf Wir sagen herzlichen Dank für Eure Unterstützung! --- Send in a voice message: https://anchor.fm/zwayne-mc/message
Bundeskanzler Scholz hat dem russischen Militär Kriegsverbrechen in der ukrainischen Stadt Butscha vorgeworfen und sprach von einem „Massaker“. Als Reaktion auf diese Gräueltaten erhöht auch die EU den Druck auf Russland in Form eines neuen Sanktionspakets: ein Einfuhrverbot unter anderem für Steinkohle, Holz und Wodka. In der heutigen Folge sprechen der langjährige ARD-Korrespondent Carsten Schmiester und der NDR-Militär-Experte Andreas Flocken auch über Pläne für weitere Waffenlieferungen. Unterdessen hat Kiew die Einwohner der Ostukraine wegen einer befürchteten russischen Großoffensive zum Verlassen der Region aufgerufen. Scholz prangert Kriegsverbrechen an https://www.ndr.de/nachrichten/info/Russland-Ukraine-Krieg-Explosionen-im-Westen-und-Suedosten-der-Ukraine,russlandkrise100.html EU-Strafen gegen Russland Kohle - und in Kürze wohl auch Öl und Gas https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-russland-sanktionen-121.html Liveblog: https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-mittwoch-109.html Podcast Tipp: „Wie hast du den Holocaust überlebt?“, wollen Milla, Ida, Lonneke und Mathilda von Irene Hasenberg wissen, die mit 13 Jahren ins Konzentrationslager Bergen-Belsen deportiert wurde. https://www.ardaudiothek.de/sendung/zeitkapsel-irene-wie-hast-du-den-holocaust-ueberlebt/10383879/
Die Abhängigkeit von russischem Erdöl und Steinkohle ist leichter zu reduzieren als vom russischen Erdgas. Wird deshalb möglicherweise Biogas wieder eine wichtige Rolle spielen müssen? Früh war Biogas eine bedeutsame Säule der deutschen Energiewende, aber durch Monokulturen in der Landwirtschaft und hohe Kosten bei der Erzeugung kam Biogas ins Hintertreffen und die günstigere Solar- und Windenergieerzeugung wurde vom Gesetzgeber priorisiert. Aber ist das angesichts weiterentwickelter Technik, der Notwendigkeit schnell russisches Gas zu ersetzen und vor allem aufgrund des zunehmend hohen Bedarfs nach einem steuerbaren und flexiblen erneuerbaren Energieträger noch zu rechtfertigen? Darüber spricht in dieser Deep Dive Cleantech Folge David Wortmann mit Uwe Welteke-Fabricius, dem Sprecher der Flexperten - einem Netzwerk von Akteuren der KWK- und Biogasbranche, die in der bedarfsgerechten Stromerzeugung von KWK-Anlagen einen wichtigen Beitrag zur Energiewende sehen. Du erfährst… … wie Biogasanlagen technisch funktionieren… … welches Potential Biogas hat in Deutschland fossiles Erdgas zu ersetzen… … wie wichtig flexible und steuerbare erneuerbare Energien wie Biogas zur Ergänzung von der fluktuierenden Wind- und Solarenergienutzung sind… … was unternehmerisch und regulatorisch passieren muss, um die Potentiale von Biogas wieder voll zu entfalten…
Kohle ist nicht gleich Kohle. Es gibt Steinkohle oder Braunkohle, die in Kraftwerken verbrannt wird. Zur Stromproduktion. Und dabei entstehen Unmengen von Klima-schädlichen CO2. Dann gibt's aber auch die Pflanzenkohle. Sie könnte helfen, den Klimawandel zu bremsen. Derzeit gibt's einen regelrechten Hype um Pflanzenkohle. «Trend» fragt, ob dieser Hype gerechtfertigt ist.
Der Ukraine-Krieg zeigt: Deutschland hat sich von fossilen Energien aus Russland abhängig gemacht. Wir importieren Rohstoffe, füllen damit Putins Kriegskasse und merken, wie wichtig klimaschädliche Brennstoffe noch immer für unseren Alltag sind: beim Heizen, zur Stromproduktion oder beim Autofahren. Alternativen müssen her, doch noch ist die Bundesregierung ratlos: Soll man etwa die Atommeiler noch einige Jahre laufen lassen? Oder vielleicht noch länger auf Steinkohle setzen? Was man in dieser Gemengelage beinahe vergessen kann: Die Ampelkoalition, das Bündnis aus SPD, Grünen und FDP, ist in diesen Tagen erst 100 Tage alt. Das Klima war ein Schlüsselprojekt der Legislatur. Sind die Pläne nun in Gefahr? In dieser Folge von »Klimabericht«, unserem Podcast zur Klimakrise, schauen wir uns an, welchen Einfluss der Ukraine-Krieg auf die Klimapolitik der Bundesregierung hat. Und stellen uns die Frage: Ist gute Umweltpolitik in einer solch kritischen Weltlage überhaupt möglich? Stimmenfang-Podcast: https://www.spiegel.de/politik/deutschland/wladimir-putins-krieg-gegen-die-ukraine-und-wie-wir-ihn-mitfinanzieren-a-91dba2f1-89df-4b87-954f-a84005f68fc4 See omnystudio.com/listener for privacy information.
Für seine Energieversorgung braucht Deutschland dringend Importe aus Russland. Doch als Folge der Sanktionen könnte Moskau nun weniger Erdgas und Kohle liefern. Jetzt wird überlegt, welche Alternativen es gibt.
Kohle ist nicht nur ein fossiler Energielieferant, Kohle hat das Leben der Menschheit in vielerlei Hinsicht geprägt. Kohle diente zum Heizen, als Medizin, als frühe Zeichenstifte und als Zutat für Materialien wie zum Beispiel Bakelit. Doch wie entsteht Kohle, was ist der Unterschied zwischen Braun- und Steinkohle und welche Kohle kann man auch in der Zukunft klimaneutral nutzen? Iska Schreglmann spricht in dieser Folge "Alles Natur" mit dem Biologen Thassilo Franke über die meist kontrovers diskutierte Kohle.
Eine Podcastfolge von Studio ZX in Kooperation mit Wärme Hamburg. Mehr als 50 Prozent des Energieverbrauchs in Deutschland entfallen auf die Wärmeerzeugung. Damit ist diese eines der wichtigsten Felder für die Energiewende. Christian Heine, Geschäftsführer der Hamburg Wärme GmbH, gibt einen Ausblick darauf, wie städtische Energieversorger dabei unterstützen können, die Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Der studierte Politikwissenschaftler und Volkswirt blickt auf eine langjährige Laufbahn als Geschäftsführer mehrerer städtischer Energieversorger zurück. Sein Unternehmen versorgt mit einem der größten Fernwärmenetze Deutschlands mehr als 500000 Wohneinheiten durch ein rund 845 Kilometer langes Rohrleitungssystem mit Wärme. Diese wird dabei über Rohrleitungsnetze von Versorgern über Pump- und Übergabestationen an die Verbraucher geliefert. Laut dem geänderten Klimaschutzgesetz der Bundesregierung sollen die deutschen CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 65 Prozent gegenüber 1990 sinken. Innerhalb der nächsten zehn Jahre wird der Fernwärmeanteil aus Kohle in Hamburg von heute 64 auf 0 Prozent sinken. Mit einer neuen Erzeugungsstrategie, die auf ein modulares System mit vielen verschiedenen Wärmeerzeugern und einem hohen Anteil erneuerbarer und klimaneutraler Energien setzt, kann Wärme Hamburg den größten Einzelbeitrag bei CO2-Einsparungen innerhalb der Hansestadt leisten. Dabei werden sowohl Abwärme von Industrieunternehmen, Restwärmegewinnung aus Abwasser oder Wärme aus der energetischen Abfallverwertung aus Müllverbrennungsanlagen genutzt. Auch neue Technologien wie Power-to-Heat oder Aquiferspeicher kommen zum Einsatz um Braun- und Steinkohle endgültig aus der Wärmeerzeugung zu verabschieden. Weitere Infos zur Wärme Hamburg: https://waerme.hamburg Moderation und Redaktion: Kristina Kara Aufnahmeleitung: Jonas Ross
Sie leben in der Nähe des Braunkohletagebaus Garzweiler. Inwiefern sind Sie persönlich vom Kohleabbau betroffen? Auf zwei Ebenen: Auf der einen merke ich, seit ich politisch aktiv geworden bin, immer mehr, wie wichtig es ist, sich mit denen anzulegen, die aus fossilen Energieträgern Strom erzeugen. Das kann auch immer wieder weh tun, wenn man dabei Repressionen ausgesetzt ist. Auf der anderen Seite erlebe ich, dass diese andere Welt, von der wir träumen, sehr wohl möglich ist, weil wir die schon selbst leben. Was für eine andere Welt meinen Sie? Eine Welt, in der wir die Grenzen unserer Erde respektieren und das, was die Ökosysteme uns geben können, sozial gerecht teilen. In der wir Klimamaßnahmen daran ausrichten, dass es wirklich allen Menschen gut geht und nicht nur uns im globalen Norden. Dafür ist es wichtig, dass nicht länger ein sehr kleiner weißer, reicher und männlicher Teil der Weltbevölkerung über das Schicksal aller entscheidet. Und wie leben Sie die neue Welt? In der Klimabewegung, beispielsweise im Bündnis Ende Gelände, wurden zum Beispiel Strukturen geschaffen, die für eine andere, solidarische Gesellschaft Vorbild sein können. Hier werden im Konsens Entscheidungen getroffen und es wird versucht, Feminismus ernsthaft zu leben. Daraus schöpfe ich meine Kraft und meinen Willen weiterzukämpfen. Gibt es Menschen, die ihre Dörfer wegen des Kohleabbaus verlassen? Ja, das erleben wir gerade in Lützerath. Das ist ein Dorf hier am Tagebau Garzweiler. Der Bagger steht jetzt schon ungefähr 200 Meter davor. Im Herbst hat RWE angefangen, dort die Bäume zu roden und hat dann um Lützerath herum alles zerstört. Im Januar haben sie begonnen, Häuser im Ort zu zerstören. Wie sieht es dort jetzt aus? Ein Bauernhof und die meisten Häuser stehen noch. Es wurde begonnen, im Lützerather Wald Baumhäuser zu bauen. Es gibt dort Menschen, die versuchen, sich nicht von RWE einschüchtern zu lassen und die bleiben wollen. Besonders ein Bauer, der sagt: Ich gehe hier nicht weg und ich kämpfe jetzt darum, auch vor Gericht. Das finde ich sehr mutig und beeindruckend. Gleichzeitig ist es hart zu erleben, wie immer mehr Bewohner bereits ihre Häuser verlassen. Was für Folgen hat das? Der Zusammenhalt im Dorf ist sehr gefährdet, weil es Konflikte gibt zwischen denen, die gehen und denen, die bleiben wollen. Solidarische Strukturen werden von außen zerstört. Übrigens erlebt man das auch in anderen Regionen der Welt, wo es Tagebaue gibt. Zum Beispiel werden im Norden Kolumbiens, wo Steinkohle abgebaut wird, Dörfer zwangsumgesiedelt, und dort gibt es ähnliche Konflikte. Ich möchte jetzt auch politisch gegen diese Verflechtung von fossiler Industrie und Politik kämpfen. Sie wollen diesen Kampf für den Kohleausstieg jetzt auch im Bundestag führen, kandidieren auf Platz 20 der Grünen in Nordrhein-Westfalen. Waren Sie schon mal bei den Grünen aktiv? Ja, da war ich 15 Jahre alt. Ich habe damals nach einer Gruppe gesucht, wo ich zu allen möglichen Themen aktiv sein konnte, und in meiner Stadt gab es die Grüne Jugend. Da habe ich unglaublich viel gelernt: wie politisch gearbeitet wird, wie Kampagnen gemacht werden und wie ich Öffentlichkeitsarbeit koordiniere. Der Listenplatz 20 ist ziemlich weit hinten. Nein. Das ist ein sehr sicherer Platz. Nach den momentanen Hochrechnungen werde ich locker in den Bundestag ziehen. Was für Reaktionen kamen aus der Klimabewegung auf Ihre Kandidatur? Meine Bezugsgruppen waren alle vorher informiert. Was ich schön finde, ist, dass sehr junge Menschen zu mir kommen und sagen: Das ist cool. Das bestärkt mich in meiner Entscheidung. Zudem melden sich auch sehr viele Umweltgruppen: auf internationaler, Bundes- und lokaler Ebene. Sie machen konkrete Vorschläge. Viele Initiativen nehmen also mein Angebot schon an, denn ich habe gesagt: Mein Mandat ist euer Mandat, wir machen gemeinsam im Bundestag Politik. Mein Büro wird immer offen stehen für Umweltgruppen und Bündnisse. Ist es für die Klimabewegung nicht ein Verlust, wenn Sie sich dort künftig weniger einbringen können? Was ich an Bündnissen wie Ende Gelände liebe, ist, dass sie viel Wert auf die Weitergabe von Wissen legen, damit es nie an einzelnen Personen hängt. Ich freue mich immer unglaublich, wenn ich sehe, wie die neue Generation von Frauen die Arbeit auf ihre ganz eigene Art macht. Die Bewegung wird von so vielen Menschen getragen, deswegen sollte sie auch von so vielen wie möglich repräsentiert werden. Und ich bin ja nicht weg. Im Bundestag werde ich einfach auf eine andere Art weiterarbeiten, aber mit den gleichen Zielen. Es ist wichtig, dass wir in der Bewegung auf vielfältige Weise solidarisch arbeiten. Ende Gelände braucht auch gute parlamentarische Beobachter bei Aktionen. Und ich freue mich schon sehr auf diese Aufgabe.
Kumpel für immer Der Bergbau prägte über ein Jahrhundert das Gesicht von Osterfeld. 1992 wurde die Zeche Osterfeld geschlossen und Ende 2018 war es der Reviersteiger Jürgen Jakubeit, der dem Bundespräsidenten Frank Walter Steinmeier das letzte Stück im Ruhrgebiet geförderte Stück Steinkohle in die Hand drückte. Einer Feierstunde, bei der den meisten eher zum Heulen zu Mute war. Jürgen und sein Kumpel Dieter verbinden mit dem Bergbau ein Stück zuhause. Mit großer Begeisterung machen sie Führungen im Trainingsbergwerk Recklinghausen. Was beiden Männern enorm wichtig ist: Der Zusammenhalt unter den Kumpels. Der war nicht nur sprichwörtlich, der war gelebter Alltag. Facebook-Seite Jürgen „Jack“ Jakubeit Facebook-Seite "Bergwerk Osterfeld" Der Festakt zum Ende der Steinkohle (Youtube) Das Steigerlied aus dem Festakt (Youtube) trainingsbergwerk
Polen ist der größte Förderer von Steinkohle in der EU. Doch vor einigen Monaten hat die Regierung ein Ende des Abbaus bis 2049 beschlossen, möchte stattdessen auf Atomkraft und Photovoltaik setzen. Für viele kam der Beschluss unerwartet. Von Ernst-Ludwig von Aster und Anja Schrum www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Im Bergwerk in Ibbenbüren werden weitere Schächte mit Beton ausgegossen, in Indonesien wurde die ältesteTierzeichnung der Welt entdeckt, Fliegen haben ein Halfter und der FC Bayern München fliegt aus dem DFB-Pokal.
Im Bergwerk in Ibbenbüren werden weitere Schächte mit Beton ausgegossen, in Indonesien wurde die ältesteTierzeichnung der Welt entdeckt, Fliegen haben ein Halfter und der FC Bayern München fliegt aus dem DFB-Pokal.
Es ist eine Geschichte von Tradition und Stolz, vom schwarzen Gold, das Wohlstand brachte. Aber die Geschichte geht zu Ende, wenn auch vergleichsweise zögerlich. Polen steigt bis 2049 aus der Steinkohleförderung aus. Eine Energiewende mit EU-Mitteln. In Oberschlesien ist der Abschied zu besichtigen. Eine Sendung von Ernst-Ludwig von Aster und Anja Schrum. www.deutschlandfunk.de, Themenportal Gesichter Europas Direkter Link zur Audiodatei
Endlich hat auch die polnische Regierung den Kohleausstieg beschlossen. Die Bevölkerung will nicht mehr unter der Luftverschmutzung leiden, Unternehmer setzen auf regenerative Energien. Von Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster
Diese Woche mit Sandra Kirchner und Christian Eichler. Der Ölkonzern Shell steht derzeit in den Niederlanden vor Gericht: Die Umweltorganisation Milieudefensie und über 17.000 Mit-Kläger:innen wollen Shell per Richterspruch dazubringen, dass Shell seine Emissionen senken muss. Auch die Stromkonzerne in Deutschland sollen ihren CO2-Ausstoß senken, indem sie ihre Kraftwerke abschalten. Die Konzerne unterboten sich gegenseitig bei der ersten Ausschreibung für Steinkohlekraftwerke. Auch zwei nagelneue Anlagen sollen gegen Entschädigung vom Netz. Und Klimakrise ohne Ende: 2020 wird eines der heißesten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen werden. Trotzdem soll die Produktion fossiler Brennstoffe noch weiter steigen. Und schon heute gefährden Extremwetter wie Hitze die Gesundheit. Wir fassen drei Reports für Euch kurz zusammen. Das klima update° ist nur durch unsere Spender:innen möglich. Wenn Ihr dazu beitragen wollt, geht das hier: https://www.verein-klimawissen.de/spenden . Wir danken euch hier und jetzt – aber auch noch mal namentlich im nächsten Podcast (optional).
1:39 Kabinettsbericht Naive Fragen zu: Gesetzliche Rente (ab 6:12) - weil Sie gerade sagten "Die meisten sind gut versorgt": letztes Jahr hat die Bundesregierung geantwortet, dass mehr als jede zweite Altersrente unter 900 Euro liegt. Ist das immer noch so? Und verstehen Sie 900 Euro als "gut versorgt"? - wie groß sind die Reserven der gesetzlichen Krankenversicherung? (10:49) 11:10 Tag der Bundestagswahl - warum der Tag? 14:02 Rechtsextremismus in Deutschland - ich habe noch nicht ganz verstanden, mit welchen der 89 Maßnahmen Rassismus in der Polizei bekämpft werden soll (ab 25:13) - ich höre jetzt keine Maßnahme heraus, die Rassismus in der Polizei speziell angeht - wurde sich zum Begriff "Rasse" im Grundgesetz geeinigt? 37:20 Äthiopien - wie schätzen Sie die Lage vor Ort ein? Der Regierungschef und Friedensnobelpreisträger hat eine Offensive gegen die Minderheit im Norden angekündigt. Menschenrechtsorganisation berichten von "Massakern" - halten Sie Herrn Abiy noch immer für einen "würdigen Preisträger des Friedensnobelpreises" und für ein "Vorbild für die internationale Staatengemeinschaft"? 51:22 Böllerei - ans BMU: Wie stehen Sie zu Böllerei und Feuerwerk an Silvester? Unterstützen Sie die jetztige Freiwilligkeitslösung? - ist es aus Umweltsicht nicht zwingend notwendig, dass das aufhört? 59:57 Kohleausstieg - bleibt es dabei, dass bis zum 1. Dezember die Zuschläge aus der ersten Ausschreibungsrunde für die Steinkohle bekannt werden? (1:02:00) Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Konto: Jung & Naiv IBAN: DE854 3060 967 104 779 2900 GLS Gemeinschaftsbank PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv
William Thomas Mulvany lies Mitte des 19. Jahrhunderts neue Abbaumethoden von Steinkohle im Ruhrgebiet einführen. Während Zechen damals meist oberflächennahe Schürfstellen waren, lies Mulvany in die Tiefe bauen.
Es klingt skurril: Im Streben danach, zunehmend auf Kohle zu verzichten, sollen Hamburger Heizkraftwerke nun mit sogenanntem Buschholz aus Namibia befeuert werden. Mit Klimaschutz habe das jedoch nicht zu tun, argumentieren Kritiker des Projekts. Zudem sei es sozial ungerecht. Hier mitlesen: https://de.rt.com/2bhi
Einst wurde das Ruhrgebiet geprägt von Zechen, Kokereien, Hochöfen und Stahlwerken. Das ist längst Geschichte. Geblieben sind viele alte Industriebrachen, um deren Zukunft immer wieder gestritten wird. Eine dieser Industriebrachen liegt in Herne – Wanne-Eickel, süd-östlich des Wanne-Eickeler Hauptbahnhofs, der einst der größte Umschlagbahnhof für Steinkohle in Deutschland war. Es handelt sich um die Industriebrache „General Blumenthal“. Ursprünglich gehörte das Gelände zu der ersten Herner Steinkohlenzeche, zu der der 1856 von irischen und belgischen Investoren gegründeten Zeche Shamrock (englisch für „Kleeblatt“, dem irischen Nationalsymbol). Der erste Leiter der Schachtanlage war der aus Irland kommende William Thomas Mulvany. Die Schächte Shamrock 3, 4 und 11 wurden in der Zeit von 1890 bis 1957 süd-östlich des Wanne-Eickeler Bahnhofs abgeteuft. 1967 wurden diese Schächte mit der Recklinghäuser Zeche „General Blumenthal“ durch einen (untertägigen) Querschlag verbunden. Damals erfolgt auch die Umbenennung dieser Schachtanlage von "Shamrock" in "General Blumenthal". Bis 2001 diente dieser Standort als Förderort der Zeche „General Blumenthal“, zu der auch die Abbaugebiete in Haltern gehörten. Die in Haltern abgebaute Kohle wurde über eine Strecke von ca. 30 km untertage bis Wanne-Eickel transportiert und dort zutage gefördert. Auf dem Gelände liegt außerdem noch das ehemalige Steinkohlekraftwerk Shamrock, das später von Uniper übernommen und 2013 stillgelegt wurde. Seit einigen Jahren gibt es eine Debatte um die zukünftige Nutzung dieser Brache. Die Stadt Herne – vor allem die Verwaltung und der Oberbürgermeister – wollen auf diesem Gelände unter dem Namen „International Technology World Herne“ ein Technologiezentrum ansiedeln, das mit einer Seilbahn mit dem Hauptbahnhof Wanne-Eickel verbunden werden soll. Die endgültige Entscheidung über die zukünftige Nutzung dieses Geländes steht noch aus. Herner Bürgerinnen und Bürger, die sich zu der Bürgerinitiative (BI) „Stadtwald Herne“ zusammengeschlossen haben, wollen dieses Gelände – wie der Name der Initiative sagt – als Stadtwald erhalten. Um ihrem Anliegen Nachdruck zu verleihen, hat die BI Stadtwald kürzlich einen Antrag an die Stadt Herne gestellt, einen durch ein Losverfahren zusammengesetzten Bürgerbeirat einzurichten, der Vorschläge für eine zukünftige Nutzung der Industriebrache „General Blumenthal“ entwickeln soll. In dieser Ausgabe des Ruhrpott Podcast erzählt Heinrich Kill, Sprecher der BI-Stadtwlad, weshalb die BI die Brache zu einem Stadtwald machen will und wie dieser Wald aussehen könnte. Außerdem erklärt Heinrich Kill, was es mit dem Bürgerbeirat und dem Losverfahren auf sich hat. Viel Spaß beim Zuhören wünscht Jürgen Klute --- Send in a voice message: https://anchor.fm/europablog0/message
Es gibt Menschen, die meinen, wenn sie überall ihren Einfluss geltend machen, könnten sie positiv die Gesellschaft beeinflussen. Vielleicht mag es einige Fälle geben, wo das gelungen ist, aber das ist sehr selten. Manchmal ist es ein Unternehmen, ein Stück Steinkohle weiß zu bürsten. Eher wird man die ganze Umgebung verunreinigen, aber die Kohle nicht [...]
Der Bundestag berät über das Kohleausstiegsgesetz. "Die CDU in NRW steht hinter dem Kohleausstieg", sagt Günter Krings, Chef der CDU-Landesgruppe NRW. Der Strukturwandel werde von Hilfen flankiert, die sie ausdrücklich begrüßten.
Eigentlich gab es ja schon letztes Jahr einen hart umkämpften Kompromiss zum Kohleausstieg. Jetzt ist doch wieder alles anders: Von späteren Abschaltterminen bis hin zu einem komplett neuen Kraftwerk, das ans Netz gehen soll. Alles Mist?
Wie kam die Kirche Boltigen zu einem Gefängnis und woher kam die Steinkohle im Simmental? Solche Fragen versuchen die 5. und 6. Klässler der Schule Boltigen zu beantworten. Im Radiobeitrag berichten die Kinder auch über das Schwingen, den Anbau von Heilpflanzen, die Arbeit eines Landmaschinenmechanikers und über ihre Schule. Das Projekt wurde im Rahmen des Deutschunterrichtes realisiert. Radiomachen ist wie «Kino im Kopf».Roland Noth
Noch immer wüten die Buschbrände in Australien und die Proteste gegen die Klimapolitik der Regierung wachsen. Das Land ist berüchtigt für seine klimafeindliche Politik, denn der Wohnstand hängt maßgeblich von der Steinkohle ab.
Seit einem Jahr wird in Deutschland keine Steinkohle mehr gefördert. Aber auch wenn damit Schluss ist, für die nächsten Generationen hat der Bergbau gefährliche Folgen hinterlassen.
Bodenschätze können ein Land reich machen. So war es dank Stein- und Braunkohle auch in NRW. Aber was bleibt nach dem Ende der Kohle? Quarks reist durch das Land und entdeckt NRWs Bodenschätze neu: von Salz über Sand bis zu Mineral- und Grubenwasser.
Am 4. November hat Hamburgs Umweltsenator Jens Kerstan eine neue Umweltrallye vorgestellt, die es als App fürs Handy gibt. Wir haben ihn zu der App befragt, wollten aber auch noch von ihm wissen, warum Hamburg beim Klimaschutz immer noch viel zu langsam ist. Denn die Radwege sind schlecht, Busse und Bahnen teuer und der Strom kommt immer noch zu 85% aus klimaschädlicher Steinkohle. Was Hamburgs wichtigster Umweltpolitiker dazu sagt, hört ihr im Interview von Sam und Kimi. www.radiofuechse.de
In über 150 Jahren hat die Steinkohle das Ruhrgebiet reich gemacht. Mittlerweile ist Schicht im Schacht: Mit Prosper-Haniel wurde das letzte Bergwerk geschlossen.
Steinkohle und Braunkohle sind hervorragende Brennstoffe - und genau das wird der Menschheit derzeit zum Verhängnis. Denn wenn Kohle verbrannt wird, entsteht das Treibhausgas Kohlendioxid.
Der Kohleausstieg bis zum Jahr 2038 ist beschlossen. Doch woher kommt in 19 Jahren unser Strom?
Am 21. Dezember schließt die letzte Zeche in Deutschland, die Prosper-Haniel in Bottrop. Dann wird die letzte Schicht im deutschen Steinkohlebergbau gefahren - das Ende einer Ära.
Deutschland wird seine Klimaziele nicht erreichen. Denn hierzulande wird immer noch zu viel Braun- und Steinkohle verstromt. Jenny von Sperber hat nachgefragt, was passieren muss, damit wir uns so schnell wie möglich von der schmutzigen Energie verabschieden.
Dem Klima geht es nicht besonders gut. Deutschland wird sein für 2020 geplantes Klimaziel nicht erreichen. München hätte die Chance das Steinkohlekraftwerk im Norden Münchens abzuschalten, aber die Betreiber wollen es bis 2035 weiter laufen lassen. Am 5.11.2017 findet dazu der Bürgerentscheid statt. Markus Raschke engagiert sich mit vielen anderen Bündnispartnern für eine Abschaltung des HKW München Nord Block 2. Wir haben mit ihm gesprochen.
° Oktoberfestattentat: Bundesregierung muss Auskunft über V-Männer geben ° Bürgerbegehren "Raus aus der Steinkohle" reicht über 42.000 Unterschriften ein ° München schafft Wirtschaftspreis für Frauen
In München wird im Heizkraftwerk München Nord Block 2 Steinkohle zur Energiegewinnung verfeuert. Das soll nach den Stadtwerken auch bis 2035 noch so bleiben, bis die alternativen, sauberen Energiegewinnungssysteme, vor allem die Geothermie übernehmen. Ein Bündnis aus Parteien, Verbänden, Organisationen und mittlerweile weit über 20.000 Bürgern halten das für nicht vertretbar und wollen „Raus aus der Steinkohle“, wie sie ihr Bündnis nennen. Ein Gespräch mit Michael Schabl, dem Vertreter des Bündnisses.
Woraus besteht eigentlich Wasser? Und wo geht das Wasser hin, wenn es von einer Pflanze aufgenommen wird? Bahngleise sind aus Eisen, aber Eisen steckt auch in unserem Körper. Steinkohle und Diamanten haben erstaunlich viel gemeinsam – beide bestehen aus Kohlenstoff! In dieser heiteren Zeichentrickreihe stellen sich verschiedene Elemente vor und berichten aus ihrem „Leben“. So werden die jungen Zuschauer mitgenommen auf eine Reise in ihre Umwelt und erkennen dabei, aus welchen Stoffen verschiedene Dinge und Lebewesen aufgebaut sind. (Online-Signatur Medienzentren: 4985196)
In dieser Episode geht es um unseren Besuch im Bergwerk West im November 2011. Nachdem eine Aufnahme unter Tage aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist, haben wir nach der Grubenfahrt im Büro von Ingo Junga unseren Besuch revuepassieren lassen und uns allgemein über Steinkohle und deren Abbau in Deutschland unterhalten.
Podcast zum Thema CCS. CCS ist eine Abkürzung und steht für Carbon Capture and Storage, sprich dem Einfangen von Kohlendioxid, also CO2, und dessen Lagerung. Um es mal greifbarer zu machen, nehmen wir ein praktischen Beispiel. Ein Kohlekraftwerk stößt bei der Verbrennung von Braun- oder Steinkohle ungeheure Mengen an CO2 und anderen umweltschädlichen Stoffen aus. Das CO2 soll nun in Zukunft nicht mehr einfach in die Atmosphäre gelangen. Sondern soll, durch ein Filterverfahren aus den Kraftwerksabgasen getrennt und anschließend sicher gelagert werden. Die Lagerung, wobei man hier vielleicht eher von Endlagerung sprechen sollte, soll im Untergrund geschehen. Über große Pipelines wird das CO2 vom Kraftwerk in Regionen gebracht in denen es in unterirdische Gesteinsschichten gepresst wird. Dort muss es mindestens 1000 Jahre verbleiben, aber am besten für immer, damit weitere Auswirkungen auf das Klima verhindert werden. Das alles klingt verdächtig nach einem anderen Problem, welches noch immer ungelöst ist. Ebenso wie der Atommüll, soll nun auch der Müll von Kohlekraftwerken unterirdisch gelagert werden. Das dies beim Atommüll bisher nicht so recht klappt, wissen wir... aber wie sicher kann man CO2 unterirdisch lagern?