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In Ermangelung an Kenntnis der bewerteten Spiele, haben wir eine Weile einen Bogen um den Amiga Joker gemacht. In dieser Folge haben wir uns mal wieder getraut und uns Verstärkung dazu geholt: Richard "Richy" Löwenstein, seiner Zeit leitender Redakteur im Joker Verlag, war unser Gast und hat uns nicht nur ein bisschen auf die Sprünge geholfen, sondern hatte auch ganz wunderbare Anekdoten aus vergangenen Zeiten mit dabei. Dass das ganze dann gleich so ausartet, dass wir direkt zwei Folgen daraus machen mussten, konnte ja niemand ahnen ...
Seit dem 20. Januar 1925 hatte Deutschland wieder eine handlungsfähige Reichsregierung, im größten Land des Reiches, dem Freistaat Preußen, auf den ca. 60 Prozent der Gesamtbevölkerung entfielen und in dem am 7. Dezember 1924 ebenfalls Parlamentswahlen stattgefunden hatten, war man hingegen auch im Februar immer noch auf der Suche nach stabilen Mehrheiten. In Ermangelung dessen hatte der bisherige Ministerpräsident Otto Braun von der SPD seine Wiederwahl durch den Preußischen Landtag nicht angenommen, daraufhin stellte sich der Ex-Reichskanzler Wilhelm Marx vom Zentrum zur Wahl, der sogar noch 2 Stimmen weniger als Braun erhielt, aber dennoch mit einfacher Mehrheit gewählt wurde. Dass auch er keine neue Regierung zustande bekommen und am Ende doch wieder Braun in sein Amt zurückkehren sollte, konnten die Harburger Anzeigen und Nachrichten vom 11. Februar 1925 noch nicht wissen. Es liest Rosa Leu.
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Heute treffen zwei bemerkenswerte Ereignisse aufeinander: Einerseits halten wir im Nerdfunk wie jeden letzten Dienstag im Monat Kummerbox live ab. Andererseits ist Halloween. Das ist ein invasiver Brauch, von dem zu Matthias' Jugendzeiten noch niemand gehört hatte, der aber mit Umweg über die Vereinigten Staaten und deren kulturelle Erzeugnisse auch bei uns eingewandert ist. Und ja, wir haben auf Computerprobleme gehofft, bei denen das eine zum anderen kommt: Auf heulende Festplatten, quietschende Tastaturen und KIs, die «Trick or Treat» rufen, statt uns brav unsere Fragen zu beantworten. Leider wird nichts daraus. In Ermangelung von gruseligen, kürbismässigen oder Süssigkeiten-lastigen Fragen müssen wir unser ganz normales Pensum abarbeiten. Oder doch? Wenn wir Erikas Frage genau ansehen, könnten wir uns vielleicht vorstellen, wie ein kleines Phantom in den Google-Drive-Servern hockt. Jedenfalls möchte sie wissen, warum es ihr unmöglich ist, Fotos per Link zu verschicken. Journalisten-Kollege Felix hält sein Telefon für verhext, weil es keine Interviews aufzeichnen will. Magnus fragt, warum sein E-Book-Reader nicht mit dem Mac zusammenkommen will. Und ja: Pauls Inbox ist von Spam besessen!
Was war das doch für ein schrecklicher Tag. Zur Mittagszeit eilte das Rotkäppchen durch ein kleines Waldstück im texanischen Niemandsland. Zusammen mit ihrem Pferd Toulouse und dem Esel Sancho war Emmy Lou Morisseau auf dem Weg zu ihrer Großmutter, deren Farm man auf den Little Red Hills gleich über Darlington und dem Flusstal des Rio del Gato finden konnte. Wie an jedem Morgen hatte das Mädchen die Kannen mit der frisch gemolkenen Ziegenmilch hinunter zu dem gleich am Anfang der Hauptstraße gelegenen Laden gebracht. Aber der 23. August des Jahres 1869 war ja nun mal kein normaler Tag. Wahrlich nicht! Zuerst hatte ihre Nachbarin Rebecca Johansson dem Vorarbeiter der Carson-Ranch ein Bügeleisen ins Gesicht geschlagen. Warum auch nicht? Immerhin hatte sie mit dieser mutigen Tat einen eiskalten Mord verhindert. Den Bürgermeister der abgelegenen Gemeinde interessierte das freilich nur wenig. In Ermangelung eines Gefängnisses hatte Brian Hodges das unschuldige Mädchen, das aufgrund seiner langen Haare immer nur „Rapunzel“ gerufen wurde, kurzerhand auf dem Dach des 30 Fuß hohen Wasserturms festsetzen lassen. Und das war der Grund, warum es das Rotkäppchen so eilig hatte. Ja, um Recht und Ordnung Genüge zu tun, musste Rebecca Johansson schnellstmöglich aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Warum musste dieser gottverdammte Wasserturm während des Rettungsversuches umfallen? Wer hätte denn ahnen können, dass das alles in einem unglaublichen Schlamassel enden würde? Und das war ja noch nicht einmal alles! Musste Emmy Lou Morisseau ausgerechnet an diesem Tag auch noch auf den sturzbetrunkenen und gleichermaßen mordlustigen Trapper Dick Parker treffen? Wenn sie nur eine Stunde früher über die Little Red Hills zur Farm gelaufen wäre, hätte bestimmt alles anders kommen können. Aber es kam eins zum anderen und zu guter Letzt mussten gleich fünf Gräber auf dem Gottesacker von Darlington ausgehoben werden. Übrigens! In zwei besonderen Kapiteln wird die Geschichte von Sancho erzählt. Der Esel, der dem Rotkäppchen auf Schritt und Tritt folgt, gehörte einst zu einer Maultierkompanie, die unter der Führung von Lieutenant Chris Fletcher ein ganz besonderes Abenteuer in den heimtückischen Sandbänken des Rio del Gato zu bestehen hatte. Über den Autor: Tobias Sessler wurde am 1973 in Deutschland geboren. Er studierte an der Friedrich-Schiller-Universität neuere Geschichte sowie Rechts- und Politikwissenschaften und arbeitete schon zu dieser Zeit als Texter für eine auflagenstarke, deutschsprachige Zeitschrift. Diverse Ratgeber und Sachbücher von Tobias Sessler gehören in ihrem jeweiligen Themenbereich zu den im deutschsprachigen Raum meistgelesenen Publikationen.
In Ermangelung von Kreativität des Autors, heute die Drei Fragezeichen - Im Zeichen der Schlangen
Als wäre der Winter nicht ohnehin schon hart genug, kommt dann auch noch Weihnachten. Arthurs Mutter Sophia erwartet ihn auf ihrem überdimensioniertem Alterssitz in Cornwall. Und nicht nur ihn leider – auch seine Freundin, die er gar nicht mehr hat, und seine Tante Iris, mit der die Mutter im Dauerclinch liegt. In Ermangelung einer Partnerin zahlt Art einer völlig Fremden Geld, damit die seine Freundin mimt, und bricht auf zum Familienfest. Oh, du Fröhliche…Ali Smiths Roman "Winter" dreht sich um eine explosive Mischung von Menschen zum Weihnachtsfest. Und um eine Fremde, die Licht in die Dunkelheit bringt.****************Das Buch: "Winter" von Ali Smith | aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt von Silvia Morawetz | Luchterhand Literaturverlag | 315 Seiten | gebundene Ausgabe (Hardcover): 22 Euro, E-Book: 17,99 Euro | Erschienen am 02.11.2020****************Mehr zum Thema hier.****************Weitere perfekte Bücher für den Moment findest du hier.****************Deutschlandfunk Nova auf Instagram: https://www.instagram.com/dlfnova
In Ermangelung eines eigenen Spiels am Wochenende waren wir auf Gegnerbeobachtungstour und besprechen in Ausgabe 231 des Podcasts zunächst die Partien 1860 gegen Duisburg und Mannheim gegen Osnabrück, die ja zum Teil mit Ex-FCMer-Beteiligung stattgefunden haben. Anschließend widmen wir uns der anstehenden Partie gegen Eintracht Braunschweig und spekulieren u.a., welche Auswirkungen die COVID-Infektionen bei Teilen unserer Mannschaft auf den sportlichen Ausgang haben könnte. Im "Sonstiges"-Segment haben wir wieder einen bunten Blumenstrauß und sprechen u.a. über das Fanclub-Leben im Lockdown, verschiedene Entwicklungen in München und den Verzicht auf das Organisieren der Stimmung im HKS durch Block U. Ausgabe 232 erscheint voraussichtlich am 1.12..
Eine Bravo Hits mit den Schlümpfen und Ernie aus der Sesamstraße. Die kann ja nicht schlecht sein! Ist sie auch nicht. Die Bravo Hits 10 hatte einige Hits im Gepäck. Wir schreiben den Mai 1995, es gab schon die ersten Gerüchte rund um eine Trennung von Take That, die Welt schaute auf Robbie, Gary und Konsorten. Auch auf der Bravo Hits 10 waren sie vertreten. In Ermangelung einer neuen Single aber mit einem Beatles Medley. Der große Hit auf der Bravo Hits 10 ist aber sicherlich Conquest of Paradise von Vangelis. Und wer denkt denn bitte bei dem Song nicht an einen Boxer, der im Bademantel, den Kopf zu Boden gerichtet, Richtung Boxring geht? Henry Maske hatte den Song berühmt gemacht, drei Jahre nach seiner Veröffentlichung. Ansonsten: Viel Dance und Techno dabei. Scooter und DJ Bobo dürfen natürlich nicht fehlen, auch La Bouche und Stefan Raab und die Bekloppten sind dabei. Im letzten Teil vergeben Jenni und Andreas natürlich auch wieder ihre Awards. Welche Songs sind am besten gealtert? Welche am schlechtesten? Und welche Künstler haben Jenni und Andreas schon mal live gesehen? Hört rein! Das Interview mit Lou Reed findet ihr hier (leider nur für Abonnenten). Wenn euch der Podcast gefällt, freuen sich Jenni und Andreas über Rezensionen bei iTunes! Folgt auch bei Instagram dem Na-Bravo!-Account! Die Spotify-Playlist mit den unserer Meinung nach gut gealterten Songs könnt ihr hier abonnieren!
In Ermangelung von Events kramt Carlo in Erinnerungen. Spoiler: Es war nicht alles gut. Darüber hinaus: Alterstourette, Raps, das Kamel Silke und echte Ermittlungen von POK Banowski.
Das sind wohl die besten Abende: Gemeinsam in der Kneipe versacken und die wirklich wichtigen Fragen des Lebens zu besprechen. Zum Beispiel, wie denn das Geschäftsmodell eines Weltraumaufzuges aussieht, wie ein Traditionsschnaps die Welt erobert, was passieren würde, wenn wir Brain-Interfaces bei Tieren einsetzen oder wie wir endlich Microsoft und Google gleichzeitig durch den Einsatz eines transportablen Holodecks vom Thron stoßen würden. In Ermangelung einer Kneipe, haben wir das dann einfach in unserem kleinen Podcast gemacht. Viel Spaß!
Sie fragen, ob ihre Verse gut sind. [...] Gehen Sie in sich. Erforschen Sie den Grund, der Sie schreiben heißt; prüfen Sie, ob er in der tiefsten Stelle Ihres Herzens seine Wurzeln ausstreckt, gestehen Sie sich ein, ob Sie sterben müssten, wenn es Ihnen versagt würde zu schreiben. Dieses vor allem: fragen Sie sich in der stillsten Stunde der Nacht: muss ich schreiben? Graben Sie in sich nach einer tiefen Antwort. Und wenn diese zustimmend lauten sollte, wenn Sie mit einem starken und einfachen ˃Ich muss˂ dieser ernsten Frage begegnen dürfen, dann bauen Sie ihr Leben nach dieser Notwendigkeit; Ihr Leben bis hinein in seine gleichgültigste und geringste Stunde muss ein Zeichen und Zeugnis werden diesem Drange. (Briefe an einen jungen Dichter, S. 6/7) Dieses Zitat, das einem Briefwechsel zwischen dem Offizier Franz Xaver Kappus und Rainer Maria Rilke entstammt, und in Briefe an einen jungen Dichter erschienen ist, kam mir unweigerlich in den Sinn, als ich Tove Ditlevsens Roman Kindheit las. Tove Ditlevsen wurde 1917 in Kopenhagen geboren und ihr Roman Kindheit, der den ersten Band ihrer Kopenhagen-Trilogie bildet, bereits 1967 in Dänemark veröffentlicht. In deutscher Übersetzung ist er erstmalig erst seit Anfang dieses Jahres, zusammen mit den beiden anderen Bänden Jugend und Abhängigkeit, im Aufbau Verlag erhältlich.In ihrem autofiktionalen Roman beschreibt sie ihre Kindheit im Arbeitermilieu, dem sie entstammt. Ihr Vater ist Heizer und steht damit gesellschaftlich unter den Handwerkern, was zur Folge hat, dass er auch wesentlich schlechter verdient als diese und die Familie unter finanziellen Nöten zu leiden hat. Dennoch ist er kein Säufer, so wie die meisten Männer in diesem Umfeld beschrieben werden, beispielsweise ihr Onkel, der von allen nur der „Schluckspecht“ genannt wird. Toves Vater behandelt sie gut, schenkt ihr sogar Bücher, dennoch nimmt er ihr jede Illusion, dass sie einmal selbst Dichterin werden kann, doch das ist ihr sehnlichster Wunsch: „Doch selbst wenn sich niemand sonst für meine Gedichte interessiert, bin ich gezwungen, sie zu schreiben, denn sie dämpfen die Trauer und Sehnsucht in meinem Herzen“ (S.107) Tove fällt ohnehin in den so genannten “Zuständigkeitsbereich“ ihrer Mutter, doch das Verhältnis der beiden wirkt eher kühl. Fast bekommt man als Leserin den Eindruck, dass die Mutter der Tochter feindselig gegenübersteht oder zumindest gleichgültig. Die Protagonistin selbst, findet eigene, klare Worte, die das Verhältnis zu ihrer Mutter folgendermaßen beschreiben: „Also mag sie mich vielleicht doch? Mein Verhältnis zu ihr ist eng, qualvoll und unsicher, und nach Zeichen von Liebe muss ich immer suchen. Alles, was ich tue, dient dazu, ihr zu gefallen, sie zum Lächeln zu bringen, ihren Zorn abzuwenden.“ Toves Weg ist vorgezeichnet: nach der Schule, die mit der Konfirmation endet, muss sie sich eine Anstellung suchen – der Besuch des Gymnasiums wird ihr verwehrt – und einen Mann finden der sie heiratet (am besten einen Handwerker) und der ein gutes Einkommen hat, so dass sie nicht mehr arbeiten gehen muss. Doch ihr Interesse an Männern richtet sich eher auf diejenigen, die sich ebenfalls mit Literatur befassen oder ihr bei der Verwirklichung ihres Traumes nützlich sein könnten. In dieses Milieu eingebettet entsteht vor meinem geistigen Auge das Bild eines Mädchens – denn der Roman Kindheit endet mit ihrem 14. Lebensjahr – dessen Alltag geprägt ist von Andersartigkeit und dem damit einhergehenden Gefühl von Einsamkeit. Weil eben Schreiben, das Bilden von Wörtern und Aneinandereihen von Sätzen das Einzige ist, was sie wirklich glücklich macht und sie auch vor der Wirklichkeit schützt. Dieses Schreiben dient gleichsam der Abnabelung von den Eltern, doch hat sie bei ihnen keinen Raum, der nur ihr allein gehört. Eine Thematik, die auch Virginia Woolf in ihrem bereits 1929 veröffentlichten Essay Ein Zimmer für sich allein thematisiert und deren Wichtigkeit hervorhebt. In Ermangelung dieses Rückzugsortes trägt Tove ihr Poesiealbum, in das sie all ihre Gedichte schreibt, stets bei sich und ist dies einmal nicht der Fall, versteckt sie es in einer Wäschschublade ganz unten.Ihr Wunsch, Dichterin zu werden, treibt sie an, birgt aber gleichzeitg auch viele Ängste, wie die, sich nicht selbst versorgen zu können. Während ihre Kindheit vorher nicht ausschließlich als etwas Positives gezeichnet wird, tritt mit dem bervorstehenden Ende selbiger und der großen Angst vor Veränderungen eine Verklärung ein: „[...] die Konfirmation ist der Grabstein auf einer Kindheit, die mir jetzt hell, geborgen und glücklich vorkommt.“ (S. 96) Ihre Zukunft nimmt sie geradezu als „monströse[n], übermächtige[n] Koloss“ war, „der bald auf [sie] herabstürzen und [sie] zertrümmern wird.“ (S.91)In Kindheit begleiten wir ein heranwachsendes Mädchen, dass geleitet wird von seinem Drang, seinem ich muss, Dichterin zu werden. Die schnörkellosen, sorgfältigen und feinsinnigen Beschreibungen lassen das Geschilderte ganz nah erscheinen und am Innenleben der Protagonistin, welches sich wenig von dem der Autorin unterscheiden mag, teilhaben. Sie reißt einen mit und man empfindet die selbe Dringlichkeit weiter zu lesen, wie sie Tove Ditlevsen verspürt haben mag, zu schreiben. Es stellt sich außerdem der Eindruck und die Faszination ein, dass sie ihrer Zeit voraus gewesen sein muss. Auf gerade einmal etwas mehr als hundert Seiten schafft es Tove Ditlevsen eine Vehemenz und Intensität des von ihr gewollten Lebens zu beschreiben, dass es schließlich – so wie ihr unvermeidlicher Werdegang auch – unausweichlich ist, die beiden anderen Bände ebenfalls zu lesen und sie als das zu sehen, was sie sind: nämlich großartig.Es ist ein Geschenk, dass ihre Bücher nun, nach über 50 Jahren, endlich in wunderbarer Übersetzung von Ursel Allenstein, auf deutsch erschienen sind und es bleibt nur zu hoffen, dass es Tove Ditlevsen zumindest posthum zu einem größeren Ansehen in Deutschland verhilft. Die Kopenhagen-Trilogie – eine absolute Empfehlung!Enden möchte ich mit den Worten der Autorin selbst:„Mein einziger Trost in dieser unsicheren, wankenden Welt bestand darin, Gedichte wie diese zu schreiben: Einst war ich jung und schön und glühend, so voller Freude und Schalk. Wie eine zarte Rose, erblühend. Jetzt bin ich vergessen und alt.Damals war ich zwölf.“ This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Ihr Allerliebsten, schon wieder Sonntag! Noch immer Corona. Zeit für ein wenig sexuelle Zerstreuung mit YES, WE CUM! dem Podcast aus dem Sexshop... Ihr kennt das ja schon von letzter Woche. In Ermangelung frischer Kundschaft (schließlich ist Kathis Laden ja derzeit geschlossen) behelfen wir uns mit unserem supersexy Fragenglas: in dem sind haufenweise lustigere oder ernste, privatere oder geschäftliche Fragen, die Jules sich ausgedacht hat. Heute geht's u.a. um Kathis Lieblingskunden, um die schnöde Kohle, um Synonyme für Scheide und ob Jules jemals bei Kathi ein Praktikum machen darf. Bleibt stabil und bleibt uns treu. Und wenn Ihr Lust habt, schreibt uns Eure Fragen für die nächste Runde nächsten Sonntag (podcast@yeswecum.de oder via instagram: yeswecum_podcast). Wir grüßen Euch aus der Isolation! Kathi & Jules
In Ermangelung kultureller Veranstaltungen, über die wir berichten könnten, reden Friederike Osthof und Daniel Mouthon über das, was jetzt ist: das Leben in Corona-Zeiten. Mit welchen Begriffen wird die Situation beschrieben, in der wir stecken? Aus welchen Bereichen stammen diese Begriffe, und was können sie beschreiben? Es geht um die Zeit, die es braucht, bis Wissenschaft, Politik und Menschen sich in einem Lernprozess auf die neue Situation einstellen können. Und es geht um die Politik, die grosszügig Gelder spricht, um den Menschen zu helfen, damit sie den wirtschaftlichen Stillstand überstehen. Was braucht es von uns, damit wir dieser grosszügigen Geste entsprechen können? Kleine «Odysseen» und «das Zusammendenken verschiedenster Bereiche» sind erste Fährten, die man verfolgen könnte.
Ahoi ihr Räuber, Langzeitpraktikant Viri und Pascal haben sich mal wieder vor die Mikros geschwungen um über die Ereignisse der letzten Tage zu sprechen. In Ermangelung von Experten, wurden die tieferen Comicthemen bewusst für die nächste Episode aufgespart. Freut euch auf 90 Minuten rund um den neuen Endgame-Trailer, News zu Shang-Chi & Black Widow, sowie ein liebliches Schwelgen in Möglichkeiten die durch den Merger zwischen Disney und 20th Century Fox möglich werden. Und zum Abschluss stellt Viri noch eine Frage. Vielleicht die wichtigste Frage überhaupt.
Es ist schwer frische, chemie- und pestizidfreie Lebensmittel in China zu bekommen. Im Jahr 2016 hat die chinesische Regierung in nur 9 Monaten eine halbe Million Verstöße gegen das Lebensmittelgesetz aufgedeckt. In Ermangelung sicherer und nachhaltiger Lebensmittelquellen startete TED Fellow Matilda Ho Chinas ersten Online-Bauern-Markt und führte einen Null-Toleranztest für Pestizide, Antibiotika und Hormone in Lebensmitteln ein. Sie berichtet uns, wie sie ihre Plattform von Anfang an entwickelt hat und dadurch Familien den Zugang zu regionalen und ökologischen Lebensmitteln ermöglicht.
Die heutige Sendung beweist ein ums andere Mal, wie arm und leer die Leben von Klaas und Friederin wirklich sind. In Ermangelung neuer Erlebnisse und sozialer Kontakte, die Freunde und Familien haben sich natürlich längst von den beiden Volltrotteln abgewendet, schwelgen sie in Erinnerungen an längst und zurecht vergessene Dinge aus einem Land vor unserer Zeit. Also wieder einmal Unterhaltung auf allerletzter Sparflamme, wie die treue Hörerschaft es gewohnt ist, ja, inzwischen sogar erwartet, um beim Einschlafen nicht durch lästige interessante Themen und dergleichen gestört zu werden. Link zur Folge: unser neuer Superhit: 'gar nich verliebt' (https://www.youtube.com/watch?v=Y4ARc4G_CCQ) Produced by Voice Republic For more podcasts visit http://voicerepublic.com
In Ermangelung eines Tims hat Linus dieses Mal Constanze Kurz zu Gast. Wir sprechen über 3 deutsche Verbesserungsgesetze und den neuen Kanzlerkandidaten der SPD, Martin Schulz. Außerdem sprechen wir über die etwas ältere "Neuigkeit," dass die US-Basis in Ramstein eine zentrale Rolle im Drohnenkrieg spielt. Von diesem Thema gleiten wir dann wieder in Richtung Trump ab – aber ihr habt ja Kapitelmarken ;-) Zuletzt versuchen wir, uns gegenseitig für verschiedene Geheimdienste zu rekrutieren.