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Paperwings Podcast - Der Business-Interview-Podcast mit Danny Herzog-Braune
Fri, 30 Jun 2023 19:13:54 +0000 https://paperwings-podcast-intro.podigee.io/126-new-episode a5f626240ee06f74386e9f5070bdeb57 Herzlich willkommen liebe Zuhörerinnen und Zuhörer zu einer neuen Paperwings Podcastfolge: Heute geht es um das Thema: „Wie prägt künstliche Intelligenz unser Leben?“ Für diese Folge habe ich den Autoren, Dozenten und Berater Prof. Dr. Markus Dahm eingeladen. Dr. Markus H. Dahm ist ausgebildeter Bankkaufmann, Diplom-Kaufmann (Uni Hamburg) und hat in Wirtschaftswissenschaften (Fachgebiet: Internationales Marketing) promoviert. Berufsbegleitend absolvierte er noch einen MBA in International Management Consulting. Er begleitet seit über 25 Jahren Organisationen in Strategie-, Transformations- und Change-Prozessen unter anderem mit dem Fokus auf organisatorischen und digitalen Wandel. Er hat in verschiedenen Ländern Europas als Berater, Führungskräfteentwickler und Organisationsentwicklungsexperte gearbeitet und als Programm-Manager große Transformationsprojekte geleitet. Künstliche Intelligenz (KI) ist dabei, sämtliche Lebens- und Arbeitsbereiche zu verändern. Das Buch bringt mit zahlreichen Praxisbeispielen Klarheit in diese durchaus komplexe Materie. Es unterstützt beim Einstieg und nimmt auch die Angst vor dieser komplexen Materie. KI-Anwender:innen und Praktiker:innen sowie Forscher:innen stellen praxisnah und leicht verständlich den großen Nutzen vor und weisen auch auf mögliche Barrieren und Herausforderungen bei KI-Anwendungen in unterschiedlichen Funktionsbereichen und Branchen hin. Das Buch möchte aufklären und inspirieren und zugleich dabei helfen, eine kritische Sicht zu bewahren. 126 full no
MS-Perspektive - der Multiple Sklerose Podcast mit Nele Handwerker
Katherine Hentzschel beantwortet meine Fragen zur Neuropsychologie und welche Relevanz sie bei der Diagnose und Behandlung von MS hat. Heute ist Katherine Hentzschel, leitende Neuropsychologin am Carolinum Dr. Ebel Fachkliniken in Bad Karlshafen, zu Gast bei mir im Interview. Sie gibt einen Einblick in den Fachbereich der Neuropsychologie und welche Bewandtnis er für die Diagnose und Behandlung von MS-Symptomen hat. Du erfährst, welche Möglichkeiten und Grenzen die Neuropsychologie hat, welche Untersuchungen dazu gehören und wann es Sinn macht für eine Check zum Neuropsychologen zu gehen. Erfahre mehr über diesen spannenden Bereich. Schließlich führen kognitive Probleme bei MS häufig zu Einschränkungen im Leben. Information und rechtzeitiges Entgegenwirken können Dir helfen, die Auswirkungen zu minimieren. Inhaltsverzeichnis Vorstellung Allgemeines zur Neuropsychologie Neuropsychologie spezifisch für MS-Patienten Blitzlicht-Runde Verabschiedung Vorstellung Ich bin ledig, gerne draußen im Garten oder Mountain Bike fahren, lese gerne alles von Klassikern bis Psychothrillern und ich liebe Hunde. Leider habe ich aufgrund der Arbeit keinen, aber zu Studienzeiten hatte ich einen Dackel
In der Nachmittagsfolge begrüßen wir heute Fabian van Hoegee, CEO und Co-Founder von RocketX. Das Unternehmen aus Amsterdam hat seine Erkenntnisse und Erfahrungen in einer Studie zusammengetragen, um wichtige Einblicke in die Gehälter aller gängigen Funktionen zu geben, speziell für das Berliner Ökosystem. RocketX hat es sich zur Aufgabe gemacht, innovative Scaleups zu fördern und erfolgreiche Unternehmen aufzubauen, in dem sie drei große Herausforderungen für Scaleups lösen. RocketX bietet Unterstützung bei der Suche nach Führungskräften und Teams in allen Funktionsbereichen und versorgt Scaleups mit der nötigen Expertise, damit sich die Unternehmen allein auf das Wachstum konzentrieren können. Außerdem fördert RocketX das Wachstum von B2B-Unternehmen durch den Aufbau multidisziplinärer Growth-Hacking-Teams durch Einnahmen als Dienstleistung. In einem neuen Report hat das Team von RocketX zusammegteragen, was Mitarbeitende in der Berliner Startup-Welt verdienen und es in verschiedene Berufs- und Erfahrungsgruppen unterteilt. Jan Thomas und Fabian sprechen außerdem über die Diversität in den Teams, die steigenden Erwartungen und über das Thema “Work From Anywhere”. Ihr wollt mehr über das Gehaltsgefüge der Berliner Startup-Szene erfahren? Ab morgen könnt ihr bei RocketX die ganze Studie downloaden! https://www.rocketx.group/insights/scaleup-salary-benchmark-report-berlin-2022 One more thing wird präsentiert von OMR Reviews – Finde die richtige Software für Dein Business. Wenn auch Du Dein Lieblingstool bewerten willst, schreibe eine Review auf OMR Reviews unter https://moin.omr.com/insider. Dafür erhältst du einen 20€ Amazon Gutschein.
Strom ist allgegenwärtig, auch und besonders in den Funktionsbereichen wie der Intensivstation oder dem OP. Das Potential für fatale Komplikationen ist vorhanden, aber dank unserer Freunde aus der Elektrotechnik zum Glück heutzutage gering. Nichtsdestotrotz bleibt das Problem mit Kriech- und Fehlerströmen, die im schlechtesten Fall zur Exekutierung des Patienten per Stromschlag führen können. Explosionen … Weiterlesen
Der Konflikt zwischen diesen beiden Abteilungen schwelt schon sehr lange und ist von wenig Verständnis für die Wichtigkeit der jeweils anderen Abteilung geprägt. Zusätzlich angefacht wird er seit einiger Zeit durch die Tatsache, dass viele Aufgaben durch den Einzug digitaler Vertriebsstrategien und digitaler Werkzeuge zwischen diesen beiden Funktionsbereichen eines Unternehmens verschoben werden. Je nachdem wie in der Vergangenheit die jeweilige Rolle im Unternehmen gesehen wurde und welche Aufgaben jede dieser beiden - für den Unternehmenserfolg essentiellen - Abteilungen übernommen hat, kommt es also zunehmend zu Verwerfungen, die es zu vermeiden gilt. Das alles ist aber nicht neu. Als Mensch mit mittlerweile über 20 Jahren Erfahrung im Vertrieb und viel Erfahrung aus Projekten die ich gemeinsam mit Marketingverantwortlichen durchgeführt habe, kenne ich Aussagen wie "Vertriebler ignorieren das was wir als Marke aufbauen und machen einfach ihr eigenes Ding" von Marketingverantwortlichen oder "Marketing würde nicht einmal einen qualifizierten Lead erkennen, wenn es mit der Nase drauf fällt." Sinnvoll ist das nicht. Und im Hinblick auf digitale Vertriebsstrategien schon mal gar nicht. Aufgaben das Vertriebs und Marketing Vertriebsmitarbeiter haben vielfältige Aufgaben die von der Akquise neuer Kunden über die Pflege bestehender Kundenbeziehungen und das Reporting bis hin zu Vertragsverhandlungen reichen. Von Außen betrachtet erscheint dies manchmal nicht sonderlich komplex. Aber als erfahrene Vertriebsmitarbeiter wissen wir das dies anders ist. Aus diesem Grund erlebe ich oft eine ablehnende Haltung gegenüber der Umsetzung digitaler Vertriebsstrategien. Oftmals rührt dies daher, dass im ersten Augenblick nicht klar ist, dass neue Tätigkeiten im Vertrieb und digitale Touchpoints zu (potentiellen) Kunden bisher etablierte Tätigkeiten ablösen. Kunden erwarten heute eine andere Form der Ansprache, möchten sich zunächst alleine informieren und erst in den persönlichen Dialog mit dem Vertrieb einsteigen wenn sich viele Fragen bereits geklärt haben. In der Vergangenheit hatten die allermeisten Vertriebsorganisationen sehr großen Erfolg mit der telefonischen Kaltakquise, sehr direkter und oftmals nicht gut vorbereiteter Kundenansprache. Heute ist das aber anders. Telefonische Erstkontakte sind immer häufiger von Misserfolg gekrönt. Kein potentieller Kunde wartet auf den Anruf eines Vertriebsmitarbeiters. Und das Gefühl, am besten möglichst viele Kontaktdaten in der Lieferantenkartei haben zu müssen um im Bedarfsfall viele Ansprechpartner zu haben, kennt kein Entscheider mehr. Denn Informationen zur Leistungsfähigkeit von Produkten und Dienstleistern finden sich im digitalen Zeitalter mit einem Klick. Genau so wie direkte Kontaktdaten zu entsprechenden Lieferanten. Diese Tatsache zeigt schon eine wesentliche Veränderung im Aufgabenbereich des Vertriebs. Nicht mehr die Kaltansprache von potentiellen Kunden ist Thema, sondern das streuen von relevanten Informationen dort wo potentielle Kunden diese suchen. Aus Vertriebssicht sind das die sozialen Medien, die Webseite des Unternehmens, Beiträge in Fachblogs, usw. Dieselbe Tatsache zeigt aber auch sehr deutlich was das Marketing leisten muss, damit mittelständische Unternehmen erfolgreich digitalen Vertrieb betreiben können. Denn relevante Inhalte zu erstellen, kann nicht alleine Aufgabe einzelner Vertriebsmitarbeiter sein. Marketing muss hier zur Seite stehen, Inhalte erstellen bzw. deren Erstellung von der Idee bis zur Veröffentlichung koordinieren. Was Marketing allerdings nicht tun sollte ist, den Versuch unternehmen Inhalte selber aktiv in sozialen Medien zu streuen. Das können Vertriebsmitarbeiter mit entsprechender Ausbildung und Erfahrung viel besser und auf viel glaubwürdigere Art und Weise. Auch die passenden Ideen sollten zumindest in enger Abstimmung mit dem Vertrieb generiert werden. Denn hier arbeiten diejenigen die das Ohr ganz nah am Kunden haben und aktuelle Themen kennen. Was Vertrieb im Rahmen einer digitalen Vertriebsstrategie ebenfalls - zumindest zum Teil - vom Marketing übernehmen muss ist die Leadgenerierung. War es in der Vergangenheit in manchen Fällen ganz klar Aufgabe des Marketings, Maßnahmen zu ergreifen die zu neuen Leads führen, liegt heute diese Verantwortung zu einem viel größeren Anteil beim Vertrieb selber. Social Media, Beiträge in Fachmagazinen, Podcasts und Video-Content sollten von Vertriebsmitarbeitern gestreut werden. Der einzelne Mitarbeiter wird mit seinem jeweiligen Fachwissen wichtiger und eher als Fachmann wahrgenommen denn als Verkäufer. Diese Tatsache führt dazu, dass die Verantwortung für die Generierung von Leads auf den Schultern jedes einzelnen Vertriebsmitarbeiters liegt. Marketing kann hier unterstützen und die bisher etablierten Maßnahmen zur Leadgenerierung parallel betreiben, wenn diese nicht die Aktivitäten des Vertriebs torpedieren. Die Tatsache, dass sich einzelne Vertriebsmitarbeiter immer stärker als Spezialisten positionieren hilft dem Marketing und sollte klug genutzt werden. Alles in allem können wir zur Zeit sehr gut beobachten, dass Marketing und Vertrieb am besten sofort sehr eng zusammen wachsen sollten. Denn die Aufgabenbereiche mögen sich verschieben. Aber weniger komplex wird die Arbeit nicht und nur gut abgestimmte Vertriebs- und Marketingaktivitäten führen in Zukunft zum Erfolg.
Das Studium der Betriebswirtschaft und ein MBA in den USA waren die Basis für eine lange Karriere in diversen Linienmanagement- und Projektleitungspositionen in verschiedenen Funktionsbereichen und Ländern. Heute entwickelt und orchestriert Michael Marschall globale Entwicklungsprogramme für Senior Leadership Talente und coacht Führungskräfte. Die Teilnehmer von Leadership Development Programmen über mehrere Monate zu begleiten und ihre weitere Entwicklung miterleben zu dürfen erfüllt und begeistert ihn. Michael sitzt in der Konzernzentrale der Hilti AG in Liechtenstein. Dieser Berufspodcast richtet sich vor allem an Fach- und Führungskräfte und nicht nur, wenn sie auf Jobsuche sind. Wenn du an Karrierechancen interessiert bist, dann erhältst du für deine Stellensuche viele wertvolle Tipps von erfahrenen Experten. In Interviews kommen erfolgreiche Menschen mit Topjobs zu Wort. Was begeistert sie besonders bei ihrer Aufgabe? Wie haben sie ihre Führungsposition gefunden? Welche Aus- und Weiterbildungen waren für sie relevant? Erfahrene HR Profis informieren dich hier über die sich verändernden Anforderungen im Arbeitsmarkt. Damit bist du immer einen Schritt voraus und der Gestalter deiner erfolgreichen Karriere. CEO’s und Geschäftsführer schildern ihren Weg an die Spitze, damit du von den Besten lernen kannst. Sie geben dir viele wertvolle Tipps für deine berufliche Karriere. Weiters sind immer wieder interessante und auch bekannte Redner, Coaches und Trainer dabei. Lass dich auch von ihnen inspirieren und gestalte deine Karriere möglichst erfolgreich. Mein Name ist Christoph Stelzhammer, Inhaber der C. Stelzhammer GmbH veredelt vermitteln und des Berufszentrum.ch. Mitarbeitende zu Höchstleistungen zu bringen und in die richtigen Teams zu integrieren, gehört zu meinen Leidenschaften. Menschen erfolgreich machen und sie dabei zu unterstützen, auf ihrem beruflichen Lebensweg sich selbst sein zu können. Nimm dein Leben in die eigene Hand, folge deiner Bestimmung und lebe deine Talente. Als Fach- und Führungskraft stets authentisch aufzutreten und sich und andere erfolgreich machen. Dafür brenne ich und dieser Podcast ist auch Ausdruck meines persönlichen Lebenszwecks.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/07
Diese Dissertation beschreibt Versuchsanordnung, Ergebnisse und Interpretation einer vergleichenden Beobachtungsstudie an Legehennen der Linien Lohmann Selected Leghorn in Kleingruppenhaltungen drei verschiedener Hersteller und in vier Anlagen (A, B, C und D) sowie in einer Bodenhaltung (Anlage E). Die Anlagen A bis D unterschieden sich in der Gruppengröße (von 33 bis 50 Tiere pro Abteil) sowie in der Anordnung und Einteilung der Funktionsbereiche Staubbad, Sitzstangen und Nest. In der Bodenhaltung befanden sich 100 Tiere pro Abteil. In allen Stallungen wurde ausschließlich Kunstbeleuchtung verwendet. Die Förderung des Vorhabens erfolgte aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung. Im Laufe der Legeperiode wurde während drei Untersuchungszeiträumen (1. UZR 24./25. Lebenswoche, 2. UZR 47./48. Lebenswoche, 3. UZR 63./64. Lebenswoche) für jeweils 48 Stunden Verhaltensbeobachtungen per Videoaufzeichnung durchgeführt. Die Kameras wurden so ausgerichtet, dass die Sitzstangen, der Staubbadebereich und der Gitterbereich der Abteile gut einsehbar waren. Die Auswertung der Aufzeichnungen erfolgte für die Hellphase und Dunkelphase getrennt. Während der Hellphase wurde anhand des „Focal Animal Sampling“ zu drei festgelegten Tageszeiträumen (TZ) das Staubbadeverhalten genau beobachtet. Die Zeiträume für das „Focal Animal Sampling“ waren 30 Minuten während (TZ I) und 60 Minuten nach der Dämmerungsphase in der Früh (TZ II) sowie 60 Minuten im Anschluss an das erste Einstreuintervall des Tages (TZ III). Dabei wurde die Dauer, die Häufigkeit und Ursache von Unterbrechungen sowie das Beenden des Staubbadens notiert. Der Anteil staubbadender Hennen auf der Staubbadematte und auf dem Gitter wurde anhand des „Behaviour Sampling“ jeweils stündlich, 30 Minuten nach Beginn der Hellphase, sowie im 20 Minuten Intervall während der Hauptstaubbadezeit (9:30 bis 14:30) dokumentiert. Der genaue Aufenthaltsort der Hennen in den verschiedenen Funktionsbereichen wurde per „Scan Sampling“ 30 Minuten nach Beginn der Hellphase stündlich durchgeführt und während der Dunkelphase zu zwei Beobachtungszeitpunkten aufgezeichnet. Die Beleuchtungsstärke wurde in der 31./34., 51. und 64./65. Lebenswoche nach dem Prinzip der 6-Seiten-Messung in Lux gemessen, wobei der Mittelwert aus sechs Einzelwerten für jeden Untersuchungspunkt (Staubbad, Futtertrog, Legenest, Sektionsmitte) gebildet wurde. Eine Untersuchung auf Verletzungen der Haut wurde im Laufe der Legeperiode drei Mal durchgeführt. In den Kleingruppenhaltungen (Anlagen A bis D) befanden sich während aller Untersuchungszeiträume signifikant weniger Tiere (12,8 % bis 10,9 %) im Bereich der Einstreumatte als in der Bodenhaltung (Anlage E, 27,6 % bis 35,7 %). Auf den Sitzstangen der Kleingruppenhaltung (22,1 % bis 26,8 %) wurden dagegen während der Hellphase mehr Tiere beobachtet als auf den Sitzgelegenheiten (Sitzstangen und Anflugbalkon) der Bodenhaltung (Anlage E, 15,1 % bis 11,3 %), teilweise waren diese Unterschiede signifikant. Während der Dunkelphase befanden sich in den Anlagen A bis D zwischen 59,5 % und 65,5 % der Hennen auf den Sitzstangen, in der Anlage E 64,3 % bis 68,4 % auf den Sitzgelegenheiten. In einigen Anlagen gab es deutlich erkennbare Präferenzen für unterschiedliche Sitzstangen. Während der Hellphase wurden z. B. in zwei der vier Kleingruppenanlagen, in denen Sitzstangen unter einer Tränkelinie installiert waren, diese signifikant mehr genutzt als andere Sitzstangen. Niedrige Sitzstangen, die nicht unter einer Tränkelinie verliefen, wurden dagegen weniger genutzt als die hohen Sitzstangen. Das Staubbadeverhalten zeigte sowohl zwischen den Haltungssystemen Kleingruppenhaltung und Bodenhaltung, als auch zwischen den verschiedenen Kleingruppenanlagen Unterschiede. In der Anlage C mit der größten und zusammenhängenden Staubbadefläche wurden (teilweise signifikant) mehr Staubbadesequenzen im TZ III beobachtet als in den anderen Anlagen. Der Gesamtanteil staubbadender Hennen im Tagesverlauf war in allen UZR in der Anlage B signifikant niedriger, als in den Anlagen A, C und D sowie im 2. und 3. UZR signifikant weniger, als in allen anderen Anlagen (A, C, D und E). In den Anlagen A und B wurde der größere Anteil der Tiere in allen UZR beim Staubbaden auf dem Gitter und nicht auf der dafür vorgesehenen Staubbadematte beobachtet, in der Anlage B war dieser Unterschied zu allen UZR, und in der Anlage A im 1. und 3. UZR signifikant. Staubbaden auf dem Gitter wurde insbesondere in den Anlagen A und B zu allen UZR und in der Anlage D während des 2. und 3. UZR signifikant häufiger im Bereich vor dem Futtertrog, als auf dem Gitter zwischen den Sitzstangen beobachtet. In den Anlagen C, D und E wurden während aller UZR signifikant mehr Tiere beim Staubbaden auf der Staubbadematte als auf dem Gitter beobachtet. In der Anlage E wurde zu keinem UZR Staubbadeverhalten auf dem Gitter beobachtet. Die durchschnittliche Dauer einer Staubbadesequenz variierte, in allen Anlagen wurden sehr kurze und sehr lange Staubbäder beobachtet. Das kürzeste beobachtete Staubbad betrug 0,07 Minuten (Anlage C), das längste 44,03 Minuten (Anlage D). In der Anlage B wurden in allen UZR durchschnittlich die kürzesten Staubbadedauern beobachtet. Die Beendigung der Staubbadesequenzen zeigten Unterschiede zwischen dem Haltungssystem Kleingruppenhaltung und der Bodenhaltung, wobei ausschließlich in der Bodenhaltung in allen UZR signifikant mehr Staubbadesequenzen ohne als mit störendem Einfluss beendet wurden. Die Unterbrechung von Staubbädern wurde in allen UZR (im 2. und 3. UZR signifikant) in den Anlagen A, C und D häufiger beobachtet als in der Anlage E, zumeist ließ sich keine offensichtliche Erklärung für die Unterbrechung finden. In der Anlage E wurden im Laufe der Legeperiode Beleuchtungsstärken von durchschnittlich 24,2 Lux, in den Kleingruppenanlagen höchstens durchschnittliche 7,5 Lux gemessen. Ein direkter Zusammenhang zwischen einer hohen Lichtintensität und starken Verletzungen bzw. höheren Mortalitäten konnte nicht beobachtet werden, jedoch wurden aufgrund des Kannibalismus der vorherigen Legeperioden die Anlagen A, B und D von Beginn der Legeperiode mit niedrigen Beleuchtungsstärken eingestellt. In der Anlage A, in Abteilen mit horizontal installierten LED Lichtrohren über dem Staubbadebereich, wurde eine deutliche Steigerung der Beleuchtungsstärke (in Lux) erreicht. Dies war in der Anlage D nicht der Fall, möglicherweise weil die Beleuchtungsstärke vor allem von der Lage des Abteils im Stall und der daraus resultierenden Ausleuchtung durch die Leuchtstoffröhren abhing. In der Anlage D wurden im Tagesverlauf aller UZR in Abteilen ohne LED mehr staubbadende Hennen beobachtet als in Abteilen mit LED, in der Anlage A war dies nicht konstant, sondern variierte. Jedoch wurden in der Anlage A, in allen UZR im Tagesverlauf, mehr Hennen beim Staubbaden auf der Staubbadematte in Abteilen mit LED über diesem Bereich beobachtet. Diese Ergebnisse sprechen dafür, dass in weiterführenden Untersuchungen eher die Beleuchtungsstärke als das Vorhandensein von LED Lichtrohren als vergleichender Faktor verwendet werden sollte. In der Anlage E wurden in allen UZR weniger bzw. weniger schwere Verletzungen notiert als in den Anlagen A, B, C und D. In der Anlage B wurden in allen UZR mehr bzw. schwerere Verletzungen aufgezeichnet als in den anderen Anlagen. In den Anlagen B und D wurden im Laufe der Legeperiode hohe Mortalitätsraten von 15,7 % (Anlage B) und 29,9 % (Anlage D) beobachtet. Die Hauptabgangsursache war in diesen Anlagen Kannibalismus. In dieser Studie wurden die Verhaltensstörungen Pseudostaubbadeverhalten und Kannibalismus bei mehreren der untersuchten Kleingruppenanlagen beobachtet. Optimierungsmaßnahmen dieser Haltungsform zur Verbesserung der Möglichkeit der Ausübung arteigener Verhaltensweisen erscheinen daher notwendig und sollten vor allem die Anordnung des Funktionsbereiches „Staubbad“ betreffen. Dafür sollte eine entsprechend große, zusammenhängende Fläche vorhanden sein, die 25 % bis 35 % der Tiere gleichzeitig Platz bietet. Andere Funktionsbereiche, z.B. Tränke, Futtertrog oder Sitzstangen sollten diesen Bereich nicht überlappen oder direkt anliegen.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/07
Die angemessenste Art ein Pferd als soziales Wesen unter menschlicher Obhut zu halten, ist in der Gruppe mit Seinesgleichen. Dabei gilt der Offenlaufstall mit getrennten Funktionsbereichen (Mehrraum-Außenlaufstall mit Auslauf) als die tiergerechteste Haltungsform für Pferde (BMELV, 2009). Aus Gründen der Arbeits- und Kostenersparnis sowie zur Reduzierung der Keim- und Staubbelastung werden in jüngster Zeit vermehrt Gummimatten als Einstreuersatz in Liegehallen von Offenlaufställen eingesetzt. In vorliegender Arbeit sollte überprüft werden, ob Gummimatten (7,5 cm hoch, schaumstoffgefüllt; HIT-Softbed plus®) in Kombination mit minimaler Späneeinstreu als Liegeunterlage in Liegehallen von Offenlaufställen als tiergerecht beurteilt werden können. Darüber hinaus galt es zu klären, ob die Klimaverhältnisse in den Liegehallen trotz nicht saugfähiger Gummiunterlage den hygienischen Anforderungen des BMELVs (2009) an das Stallklima entsprechen. Dazu wurde das Liegeverhalten von einer repräsentativen Anzahl von 56 Pferden in einem Offenlaufstall mit getrennten Funktionsbereichen an jeweils 6 Tagen je Jahreszeit (Frühling, Sommer, Herbst, Winter) mittels kontinuierlicher Videoaufzeichnungen (n= 24 Tage) und zusätzlichen visuellen Direkt-beobachtungen (n= 60 Std) erfasst. Die Pferde hatten zum Liegen die Wahl zwischen folgenden drei Arealen: drei identisch ausgestatteten, jedoch unterschiedlich großen Liegehallen (mittig Gummimatten; Randbereich Späneeinstreu), einem Unterstand (Sand), sowie einem Sandplatz. Die Größe der Liegefläche in den drei Liegehallen (LH I 172 m², LH II und III jeweils 143 m²) entsprach den Anforderungen des BMELVs (2009). Unterstand und Sandplatz konnten zusätzlich von den Pferden zum Ruhen im Liegen genutzt werden. Ergänzend wurden folgende Einflussfaktoren auf das Liegeverhalten der Pferde erfasst: Tageszeit, Jahreszeit und Witterung sowie Alter, Stockmaß, Gewicht, „Body Condition Score“ und Rangordnung. Durchschnittlich ruhten lediglich 35,2 der 52,3 in der Anlage befindlichen Pferde (67,3%) pro Beobachtungstag im Liegen in den Arealen. Demzufolge nahmen viele Pferde nicht jede Nacht eine Liegeposition ein. Die Hauptliegezeit mit 72% der erfassten Liegephasen war zwischen 0 und 6 Uhr. Bezogen auf die vorhandene Liegefläche je Areal ergab sich lediglich eine 50%ige Maximalauslastung an gleichzeitig liegenden Pferden. Die Liegephasendauer variierte -unabhängig vom Areal- signifikant zwischen den Pferden (p=0,028) und darüber hinaus auch je Pferd (p