Podcasts about hypercholesterin

  • 17PODCASTS
  • 21EPISODES
  • 21mAVG DURATION
  • ?INFREQUENT EPISODES
  • Mar 19, 2025LATEST

POPULARITY

20172018201920202021202220232024


Best podcasts about hypercholesterin

Latest podcast episodes about hypercholesterin

UNGLAUBLICH KRANK
MÜCKES MIKRO-MEDIZIN "Hypercholesterinämie"

UNGLAUBLICH KRANK

Play Episode Listen Later Mar 19, 2025 20:52


„Zu viel Cholesterin ist gefährlich!", wird oft gewarnt. Doch Cholesterin ist, ob als wichtiger Bestandteil unserer Zellmembranen, als Ausgangsstoff für Hormone oder als Garant für einen funktionierenden Stoffwechsel, lebensnotwendig. Problematisch wird es dann, wenn zu viel davon in unserem Blut zirkuliert. Dann sprechen wir von Hypercholesterinämie – einem stillen, aber potenziell tödlichen Gesundheitsrisiko.

carpe diem – Der Podcast für ein gutes Leben
#225 Facharzt Prof. Thomas Stulnig: Wann Cholesterin gefährlich werden kann

carpe diem – Der Podcast für ein gutes Leben

Play Episode Listen Later Dec 12, 2023 51:05


Wir erfahren, warum Cholesterin eine unterschätzte Bedrohung in Sachen Gesundheit darstellt, welche Auswirkungen es auf unseren Körper hat und warum auch junge, fitte Menschen ihre Cholesterin-Werte stets kennen sollten.Cholesterin wird zurecht als „der stille Killer“ bezeichnet. Ohne merkbare Anzeichen oder Beschwerden kann es das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall auch schon in jungen Jahren deutlich erhöhen. Fast neun Prozent aller Todesfälle in Österreich gehen auf zu hohe Cholesterinwerte zurück.Dabei spielt diese Art von Fett für lebenswichtige Körperfunktionen eine entscheidende Rolle. Prof. Dr. Thomas Stulnig erforscht und behandelt Stoffwechselerkrankungen und spricht mit Host Niki Löwenstein über wichtiges Wissen, Mythen und praktische Tipps rund um Cholesterin.Ganz schön teuerVolkskrankheit Cholesterin – unser Gesundheitssytem wird mit über einer Milliarde Euro an Kosten durch zu hohe Cholesterinwerte in der Bevölkerung belastet. Dieses wichtige Thema betrifft also jeden Einzelnen und unsere gesamte Gesellschaft.Warum verengen sich die Gefäße durch Cholesterin? Wie hoch ist das eigene Risiko? Welche Rolle spielen Gene? Bei welchen Werten des Blutbildes sollte man genauer hinsehen? Warum können Sport und Ernährung oft nur einen kleinen Unterschied machen? Wie wirken Medikamente? Die Antwort auf all diese wichtigen Fragen bekommst du in dieser Podcastepisode. Viel Vergnügen beim Podcast!Show Notes: Informationen über genetisch bedingtes zu hohes Cholesterin = „Familiäre Hypercholesterinämie“ und den wichtigen Blutwert Lipoprotein a = Lp(a)Link: Studie zu volkswirtschaftlichen Kosten der Hypercholesterinämie in Österreich, Institut für höhere Studien (2022)

Evidenz-Update mit DEGAM-Präsident Martin Scherer
Statin-Therapie – „Diese Empfehlungen sind eine Zumutung!“

Evidenz-Update mit DEGAM-Präsident Martin Scherer

Play Episode Listen Later Sep 14, 2022 32:06


Auch ohne Hypercholesterinämie aber mit Risikofaktoren empfehlen Leitlinien eine Statintherapie. Ein Update aus den USA befeuert nun die Diskussion. Im „EvidenzUpdate“-Podcast diskutieren wir Sinn, Zweck, Alter und deutsche Grenzen.

imPULS: Für Ihre Herz-Gesundheit
Statine & Co gegen hohes Cholesterin. Wie sicher sind Medikamente?

imPULS: Für Ihre Herz-Gesundheit

Play Episode Listen Later Apr 18, 2022 24:31


In dieser ImPULS-Episode steht die medikamentöse Therapie einer sogenannten Hypercholesterinämie im Vordergrund, nachdem es in der Folge zuvor um den Risikofaktor Cholesterin per se ging. Und bei der Behandlung von zu viel LDL-Cholesterin im Blut sind vor allem Statine das Mittel der Wahl. Diese schon lange eingesetzten Substanzen sind allerdings auch immer wieder in der Diskussion. Was ist u.a. dran an der Kritik zu Unverträglichkeit oder erhöhtem Diabetesrisiko? Welche Therapiealternativen gibt es? Kompetente Tipps gibt es wieder von dem Kardiologen und Fachmann für Lipidstörungen Prof. Ulrich Laufs. Etwa warum die Statin-Einnahme am Morgen günstiger ist.

esanum Medizin Podcast
Polymedikation: Bin ich noch Arzt oder schon Dealer?

esanum Medizin Podcast

Play Episode Listen Later Dec 9, 2021 19:50


Gerade viele ältere Patientinnen und Patienten leiden in der Urologischen Praxis unter einer Reihe von Komorbiditäten. Denken wir nur an Adipositas, Hypertonie oder auch die altbekannte Hypercholesterinämie. Was solche Erkrankungen in erster Linie mit sich bringen? Ein buntes Sammelsurium an Medikamenten, die ebenso bunt miteinander wechselwirken können. Die Gefahr: Oft wissen weder Patienten noch Ärzte, was da eigentlich alles über den Tag hinweg eingenommen wird. Der Arzt als Dealer? Darüber spricht esanum-Redakteur, Dr. Marcus Mau, mit dem Urologen, Autor und "Pinkelpause"-Podcaster Dr. Christoph Pies sowie mit dem Pharmakologen, Autor und Arzt Prof. Dr. Harald Schmidt, bekannt durch seinen Podcast und das gleichnamige Buch “Geheilt statt behandelt”. Urheberrecht: Foto: Dr. Christoph Pies / Prof. Dr. Harald Schmidt Musik: ccMixter / Alex (ft. Snowflake) (c) esanum.de 2021

esanum Medizin Podcast
Pipeline! Medikamentenzulassungen und Pharmanews März/April 2021

esanum Medizin Podcast

Play Episode Listen Later Jun 3, 2021 18:37


Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA hat im März und April 2021 sieben neue Wirkstoffe zur Zulassung empfohlen, u. a. für/gegen schwere atopische Dermatitis, Neuromyelitis optica Spektrumstörungen, Hypercholesterinämie, myeloische Leukämie, chronisch lymphatische Leukämie und follikulärem Lymphom. Außerdem wird es eine neue Option für MS-Patienten geben. Sami und Andi berichten, Link zum Blog auf esanum siehe hier: (C) esanum.de

Ratgeber
Das gesunde Ei und das böse Cholesterin

Ratgeber

Play Episode Listen Later Apr 5, 2021 5:15


Eier sind weniger gefährlich fürs Herz als man einst dachte. Trotzdem hilft eine ausgewogene Ernährung, Herzinfarkte zu vermeiden. Cholesterinbombe Ei Eier sind gesund, sagt die Geschäftsleiterin des Ernährungszentrums Zürich, Ruth Ellenberger. Denn sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Proteinen.  Doch im Ei hat es auch viel Cholesterin. Also jenen Stoff, den man auch in den Ablagerungen findet, die beim Herzinfarkt die Herzkranzgefässe verstopfen. In den Sechzigern empfahl man deshalb weniger Eier zu essen, um den Cholesterinspiegel im Blut zu senken und Herzinfarkten vorzubeugen.  Unser Körper, die Cholesterinfabrik Cholesterin ist wichtig für unseren Körper, etwa für die Produktion von Hormonen und Vitamin D oder für das Gehirn. Deshalb verlässt sich der Körper nicht auf das Cholesterin aus der Nahrung, sondern stellt den grössten Teil selbst her.  Ernährungsberaterin Ruth Ellenberger erklärt: Wenn wir ein Ei – und damit eine Portion Cholesterin – essen, bemerkt das ein gesunder Körper und schraubt die Eigenproduktion von Cholesterin herunter.  Das Cholesterin im Ei ist im Normalfall also kein Problem. Genetische Vorbelastung Allerdings kann man sich bei einem zu hohen Cholesterinspiegel im Blut nicht darauf verlassen, dass der Körper weiss, was er tut.  Es gibt nämlich eine vererbbare Krankheit, die familiäre Hypercholesterinämie, bei welcher der Cholesterinstoffwechsel nicht richtig funktioniert.  Als Folge davon lagert sich Cholesterin in den Gefässen ab. Die Erkrankten haben ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall.  Wenn der Körper ausser Tritt gerät Bei ungesunden Cholesterinwerten im Blut – durch die familiäre Hypercholesterinämie oder andere Faktoren, wie unbehandelte Diabetes, Übergewicht oder Schilddrüsenunterfunktion – muss man eingreifen. Sogenannte Statine senken die Cholesterinproduktion im Körper und können den Cholesterinspiegel wieder ins Lot bringen. Auch ein Lebenswandel mit genug Bewegung und gesunder Ernährung kann seinen Teil beitragen, erklärt die Ernährungsberaterin Ruth Ellenberger.  Wertvolle Nahrungsmittelpyramide Ein Übermass an tierischen Produkten, zu viel Alkohol und zu viel Zucker stören den Stoffwechsel und können sich ungünstig auf den Cholesterinhaushalt auswirken. Deshalb empfiehlt Ruth Ellenberger eine Ernährung mit vielen pflanzlichen Lebensmitteln und Vollkornprodukten. Süsses und Alkohol sollte nur sparsam genossen werden. Während der Verzicht auf einzelne, vermeintlich «böse» Lebensmittel nicht viel bringt, lässt sich mit dieser ausgewogenen Ernährung tatsächlich etwas für die Herzgesundheit tun. 

Die 2 Apothekerinnen für alle Fälle

Zu den meisten deutschen Erkrankungen gehört die Hypercholesterinämie, kurz hohe Cholesterinspiegel. Statine werden zur Senkung eingesetzt um das Herzinfarktrisiko zu senken. Diese bringen leider viele Nebenwirkungen mit sich. Tipps und Tricks bei zu hohen Spiegeln und für eine bessere Verträglichkeit erfahrt ihr in dieser Folge. Eine Produktion von Arenz Media. (www.arenz-media.de)

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19
Der Einfluss des Cholesteringehaltes von Thrombozytenmembranen auf deren Membraneigenschaften und Funktionsfähigkeit

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 18/19

Play Episode Listen Later Oct 22, 2015


Im komplexen System der Funktionsweise von Thrombozyten werden auch dem Cholesterin der thrombozytären Zellmembran verschiedenste Funktionen zugeschrieben. Es hält die Zelle als wichtiger Membranbestandteil flexibel und beweglich und reichert sich bevorzugt in lipid rafts an. Durch die Anreicherung in diesen cholesterinreichen Domänen nimmt es Einfluss auf das clustering bestimmter Membranrezeptoren oder auf die transmembranöse Signalvermittlung und trägt auf diese Weise wesentlich zur Organisation und Funktionalität der Zellmembran bei. Dass der Cholesteringehalt der Zellmembran auch Einfluss auf die Bildung von Mikropartikeln hat, konnte in dieser Arbeit erstmals nachgewiesen werden. Die Cholesterinbeladung führte zu einem höheren Anstieg der Mikropartikelanzahl als die Cholesterindepletion der Thrombozytenmembran. Durch die zusätzliche Einwirkung von Scherkräften im Kegel-Platten-Viskosimeter konnte die rein passive Generierung von Mikropartikeln noch erhöht werden. Hier waren die meisten Mirkopartikel ebenfalls in der Gruppe der cholesterinbeladenen Thrombozyten zu finden. Im TDT-Test spiegelte sich die höhere Anzahl von Mirkopartikeln in der Gruppe der cholesterinbeladenen Thrombozyten in einer verkürzten Gerinnungszeit gegenüber den cholesterindepletierten Plättchen wider. Insgesamt zeigte sich die Thrombingenerierung durch Veränderung des Cholesteringehaltes der Plättchenmembranen jedoch verlangsamt. Während eines Flussversuchs über VWFdA1 bildeten mit Cholesterin beladene Thrombozyten bei einer Scherrate von 10.000s-1 durchschnittlich längere tether aus als cholesterindepletierte Thrombozyten. Dies spricht dafür, dass der Cholesteringehalt die Flexibilität der Thrombozytenmembran insgesamt beeinflusst und damit auch die Adhäsion zum Zytoskelett, so wie es bereits für andere Zelltypen beschrieben wurde. Cholesterinbeladene Thrombozyten exprimierten im ruhenden Zustand mehr P-Selektin als cholesterindepletierte Thrombozyten. Während die P-Selektin-Expression der cholesterindepletierten Plättchen durch das Einwirken von Scherkräften deutlich gesteigert wurde, kam es bei den cholesterinbeladenen Thrombozyten zu keinem weiteren Anstieg. Dies deutet auf eine gestörte Degranulation der Thrombozyten durch Cholesterinbeladung hin, bzw. auf eine „Aktivierung“ der Thrombozyten trotz Blockierung der klassischen Aktivierungskaskaden. Ob die bei uns unter experimentellen Bedingungen in vitro beobachteten Phänomene auch die generell erhöhte Aktivität der Thrombozyten von Patienten mit Hypercholesterinämie, sowie die bei dieser Erkrankung bestehende erhöhte Anzahl von Mirkopartikeln erklären kann müssen weitere Studien klären.

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06
Seitenkettenfunktionalisierte Steroide als Inhibitoren der Ergosterol- und Cholesterolbiosynthese

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06

Play Episode Listen Later Apr 20, 2012


Mit der Cholesterolbiosynthese sind verschiedenste Krankheiten assoziiert, wie beispielsweise Hypercholesterinämie oder auch neurodegenerative Krankheiten wie Morbus Alzheimer oder die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit. Andererseits werden durch die kontinuierlich steigende Anzahl immun supprimierter Patienten Infektionen mit opportunistischen Pilzen ein schwerwiegendes Problem steigender Bedeutung. Da sich die Enzyme der Cholesterol- und der Ergosterolbiosynthese unterscheiden, ist es möglich, in diese selektiv einzugreifen. Durch Inhibition einzelner Enzyme der Cholesterolbiosynthese ergeben sich Möglichkeiten zur Senkung des Serumcholesterolspiegels und damit zur Behandlung der Hypercholesterinämie oder auch Ansätze zur Behandlung oder gezielteren Untersuchung von anderen Cholesterolbiosynthese-assoziierten Erkrankungen. Die selektive Hemmung von Enzymen der Ergosterolbiosynthese kann zur Behandlung von Erkrankungen durch schädliche Pilze oder Protozoen genutzt werden. Im Rahmen dieser Arbeit gelang es diverse Modifikationen in der Seitenkette von Steroidderivaten ausgehend von Ergosterol durchzuführen und so beispielsweise Gruppen mit potenzieller Reaktivität gegenüber Thiolen, metallchelatisierende Gruppen oder auch Ester und Amide einzuführen. Unterschiedlichste Strukturen ließen sich in arbeitskreisinternen Assays als potente selektive Inhibitoren verschiedener Enzyme der Ergosterol- oder Cholesterolbiosynthese klassifizieren.

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06
Amin-substituierte Spiroacetale von Grundmanns Keton als neuartige Inhibitoren der humanen ∆8,7-Sterolisomerase

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/06

Play Episode Listen Later Jul 18, 2011


Die Cholesterolbiosynthese ist ein wichtiger Ansatzpunkt für die Kontrolle und Manipulation von biochemischen Vorgängen in Wirbeltieren und damit für die Entwicklung therapeutischer Wirkstoffe. Mit der Cholesterolbiosynthese assoziierte Krankheiten sind beispielsweise Hypercholesterinämie, die Alzheimer Erkrankung oder die Creutzfeld-Jakob Krankheit. Im Rahmen dieser Arbeit konnten ausgehend von Grundmanns Keton und alpha-Tetralon verschiedene Amin-substituierte Spiroacetale dargestellt werden, von denen mehrere Strukturen als spezifische Inhibitoren der humanen delta8,7-Sterolisomerase identifiziert werden konnten.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19
Der Einfluss von Cholesterin auf die Motilität der äußeren Haarzellen der Meerschweinchencochlea und auf das Motorprotein Prestin

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 13/19

Play Episode Listen Later Jun 9, 2011


Gerade in der heutigen Kommunikationsgesellschaft führen Hörstörungen häufig zu einem Verlust der Arbeitsfähigkeit und Lebensqualität. Nicht selten enden sie in einer sozialen Isolation der Patienten. Bisher sind kausale Therapiemaßnahmen zur Behandlung einer Innenohrschwerhörigkeit nur in begrenztem Umfang möglich. Die wichtigste Therapieoption besteht darin, den Patienten mit einem Hörgerät zu versorgen. Nach einer Mitteilung der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker wird die Zahl der ca. 2,5 Millionen in Deutschland lebenden Hörgeräteträger aufgrund der demographischen Entwicklung weiter zunehmen. Der Prävention und Behandlung von Innenohrerkrankungen kommt somit aus sozioökonomischer, aber auch aus klinischer Sicht eine große Bedeutung zu. Deshalb ist eine intensive Erforschung der Pathophysiologie von Innenohrstörungen notwendig. Pathogenetisch spielen neben Ursachen wie Hypoxie, Lärm und Hypertonie auch metabolische Erkrankungen wie eine Hypercholesterinämie eine auslösende Rolle. Erste Hinweise auf die schädigende Wirkung von Cholesterin auf das Innenohr ergab bereits im Jahr 1962 eine Untersuchung von Samuel Rosen, welcher die Prevalenz der Presbyakusis bei dem sudanesischen Stamm der Mabaan mit einer Kontrollgruppe aus den USA verglich. Das verminderte Auftreten der Altersschwerhörigkeit bei den Mabaan führte er unter anderem auf eine cholesterinarme Ernährung zurück. Zahlreiche epidemiologische, klinische und experimentelle Studien bestätigen diesen Zusammenhang und weisen unter anderem auch auf eine direkte schädigende Wirkung von Cholesterin auf die Funktion der äußeren Haarzellen hin. Die äußeren Haarzellen sind in der Lage, durch Längenänderungen Schallsignale zu verstärken und die Sensitivität des Corti-Organs zu erhöhen. Dieser Vorgang wird aufgrund seiner Abhängigkeit vom Membranpotenzial auch Elektromotilität genannt. Er wird durch Konformationsänderungen des Motorproteins Prestin, welches in der Zellmembran der äußeren Haarzellen lokalisiert ist, ausgelöst. Bei einer Depolarisation kommt es zur Verkürzung, eine Hyperpolarisation führt zur Verlängerung der Zellen. Obwohl zahlreiche Studien vorliegen, ist die genaue Wirkungsweise von Cholesterin auf die äußeren Haarzellen noch weitgehend ungeklärt und Inhalt kontrovers geführter Diskussionen. Die zentrale Aufgabe dieser Arbeit bestand darin, den Einfluss von Cholesterin auf die Motilität von äußeren Haarzellen qualitativ und quantitativ zu untersuchen. Dazu wurden V. Zusammenfassung und Ausblick 65 die Längenänderungen von insgesamt 77 Zellen bei unterschiedlichen extrazellulären und intrazellulären Bedingungen gemessen. Die äußeren Haarzellen wurden aus der Cochlea von Meerschweinchen frei präpariert und mit der Patch-Clamp-Technik zu Änderungen der Zelllänge stimuliert. Zur Aufzeichnung dieser Bewegungen diente die Videomikroskopie auf Subpixelniveau, die eine Auflösung im Nanometerbereich aufweist. Die Zellen wurden in mehrere Versuchsreihen aufgeteilt. In einer Versuchsreihe wurden die Längenänderungen von 12 äußeren Haarzellen bei physiologischen intra- und extrazellulären Bedingungen gemessen. Diese Zellen dienten als Kontrollgruppe für die weiteren Experimente. Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe konnten das Bewegungsmuster der Zellen, das in der Literatur beschrieben worden ist, bestätigen. Es zeigte sich ein asymmetrischer Verlauf der Bewegungen in Depolarisations- und Hyperpolarisationsrichtung mit einer maximalen Längenänderung von ca. 1,5 μm. Um den Einfluss von extrazellulärem Cholesterin auf die Motilität der äußeren Haarzellen zu quantifizieren, wurden die Zellen in Abhängigkeit von der Cholesterinkonzentration untersucht. Insgesamt wurden die Längenänderungen von 12 Zellen mit 0,1 mmol/l, von 10 Zellen mit 0,5 mmol/l, von 12 Zellen mit 1 mmol/l und von 7 Zellen mit 1,5 mmol/l Cholesterin gemessen. Das Versuchsergebnis ergab einen konzentrationsabhängigen Einfluss von Cholesterin auf die Elektromotilität von äußeren Haarzellen. Dieser Effekt war ab einer Cholesterinkonzentration von 1,0 mmol/l mit einem Motilitätsrückgang um 29 % bei der maximalen Verkürzung und um 9 % bei der maximalen Verlängerung signifikant. Gleichzeitig zeigte sich eine Verschiebung der Spannung Vpkc in die hyperpolarisierende Richtung. Vpkc entspricht der Spannung, bei der am effektivsten eine Bewegung der äußeren Haarzellen erzeugt wird. Die Verschiebung von Vpkc wurde in früheren Studien als Stellschraube für die Regulation der Elektromotilität gesehen. Mit diesen Ergebnissen konnte die vorliegende Studie nicht nur den seit Jahrzehnten diskutierten schädigenden Einfluss von Cholesterin auf die äußeren Haarzellen nachweisen, sondern auch Hinweise auf eine Regulationsfunktion von Cholesterin bei der Elektromotilität geben. Der Einfluss von Cholesterin auf die Elektromotilität beruht sowohl auf Wirkungen auf die passive Zellmembran, als auch auf das Motorprotein Prestin. Eine weitere Versuchsreihe sollte Hinweise liefern, ob der Einfluss von Cholesterin eher das Ergebnis von Auswirkungen auf die passiven Eigenschaften der Zellmembran darstellt oder mehr auf einem Effekt auf die Funktion des Motorproteins Prestin beruht. Dazu wurde bei 12 Zellen durch Reduktion der intrazellulären Chloridkonzentration die Prestinfunktion 66 V. Zusammenfassung und Ausblick auf die Hälfte verringert und extrazellulär 1 mmol/l wasserlösliches Cholesterin zugegeben. 12 Zellen mit halbmaximaler Prestinfunktion, bei denen die extrazelluläre Lösung kein Cholesterin enthielt, dienten als Vergleichsgruppe. Bei den mit einer Cholesterinkonzentration von 1 mmol/l behandelten Zellen mit halbmaximaler Prestinfunktion zeigte sich ein Motilitätsrückgang um 18 % bei der maximalen Verkürzung und um 5 % bei der maximalen Verlängerung im Vergleich zu den Zellen mit halbmaximaler Prestinfunktion ohne Cholesterinzugabe. Aus dem Vergleich dieser beiden Zellgruppen mit den Zellen, die nur mit 1,0 mmol/l Cholesterin behandelt wurden, konnte ermittelt werden, dass Cholesterin stärker auf das Motorprotein Prestin als auf die physikalischen Eigenschaften der Zellmembran wirkt. Die Ergebnisse dieser Arbeit unterstützen die in mehreren Studien diskutierte Vermutung, dass zwischen einer Hypercholesterinämie und Hörschädigungen ein Zusammenhang besteht. Sie ermöglichen ein besseres Verständnis der Wirkung von Cholesterin auf die Hörfunktion. Als präventive Maßnahme könnte neben der Vermeidung von Lärmbelastung auch die rechtzeitige Diagnose und Therapie einer Hypercholesterinämie sein. In Studien wurde ein therapeutischer Effekt einer Senkung des Cholesterinspiegels bei einem Hörsturz nachgewiesen. Diese klinischen Beobachtungen scheinen bei Betrachtung der Ergebnisse dieser Arbeit plausibel zu sein. Durch Senkung des Cholesterinspiegels besteht womöglich eine gute Chance, erstmals eine suffiziente Therapie des Hörsturzes zu entwickeln. Die genauen Mechanismen der Wirkung von Cholesterin auf die Zellmembran bzw. auf das Motorprotein Prestin sind jedoch noch weitgehend unbekannt. Die in dieser Arbeit beschriebenen Hinweise auf eine Regulationsfunktion von Cholesterin bei der Motilität von äußeren Haarzellen bieten durchaus neue Ansatzpunkte für weitere Untersuchungen auf diesem Forschungsgebiet. Durch das Verständnis grundlegender Pathomechanismen ergeben sich in Zukunft neue Möglichkeiten zur Prävention und Therapie von Erkrankungen des Innenohres wie Altersschwerhörigkeit, Hörsturz und Tinnitus. Angesichts der steigenden Anzahl betroffener Patienten und der überragenden Bedeutung des Gehörsinns für das soziale Zusammenleben sind Erkenntnisse auf diesem Gebiet von großer klinischer Bedeutung

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19
Genetisch charakterisierte familiäre Hypercholesterinämien

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 11/19

Play Episode Listen Later Jun 10, 2010


Thu, 10 Jun 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11744/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11744/2/heigl_caroline.pdf Heigl, Caroline ddc:610, ddc:600, Medizinische Fakultät

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 10/19

Diese prospektiv randomisierte Studie untersucht, ob eine spiegeladaptierte MMF-Dosierung in Kombination mit Tacrolimus (Tac) bzw. Ciclosporin (CsA) in der immunsuppressiven Therapie nach Herztransplantationen effektiver sein würde. 60 Patienten (Tac n=30; CsA n=30) wurden nach Herztransplantation randomisiert auf beide Untersuchungsgruppen verteilt. Die immunsupressive Therapie bestand entweder aus Tac oder CsA jeweils in Kombination mit MMF und Steroiden. Die Zielspiegel für Tac, CsA und MMF sollten bei 10-15 ng/ml, 100-300 ng/ml bzw. 1,4-4 µg/ml liegen. Untersucht wurden die Auswirkungen auf die Abstoßungsrate, das Überleben, die unterschiedlichen Ausprägungen der Nebenwirkungen wie Infektionen, Diabetes mellitus, arterielle Hypertonie, Hypercholesterinämie und die Transplantatvaskulolpathie. In der Tac-Gruppe war die Freiheit von akuten Abstoßungen signifikant höher, die Inzidenz akuter Abstoßungen bezogen auf 100 Patiententage signifikant niedriger als in der CsA-Gruppe (0.03 vs. 0.15; P = 0.00007). Das Gesamtüberleben war in beiden Gruppen ähnlich (93% vs. 90%). In der Tac-Gruppe wurde zum Erreichen der MMF-Zielspiegel signifikant weniger MMF gegeben als in der CsA-Gruppe. Am Ende der Nachbeobachtungszeit war der durchschnittliche GVD-Score der Tac-Gruppe 1.85 +/- 3.18, der der CsA-Gruppe 3.95 +/- 4.8 (p=0,08). Zusammenfassend zeigt diese Untersuchung, dass bei den gewählten CsA- und Tac- Spiegeln die spiegeladaptierte Dosierung von MMF in Kombination mit Tac effektiver Abstoßungsreaktionen vorbeugt. Darüber hinaus benötigen CsA Patienten signifikant mehr MMF, um ähnliche MPA-Spiegel zu erreichen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
CRH-R1/2 vermittelte Effekte von Corticotropin-Releasing-Hormon (CRH) auf die Monozytenfunktion und Monozyten-Endothel-Interaktion

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19

Play Episode Listen Later Nov 29, 2007


Neben den klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren wie arterielle Hypertonie oder Hypercholesterinämie kommen den psychosozialen Faktoren wie Stress oder Depression eine entscheidene Rolle als Risikofaktor für die Entwicklung der Atherosklerose zu. Obwohl das chronische Stresshormon Corticotropin-Releasing-Hormon im Rahmen der adaptiven Stressantwort als Hauptvertreter der Effektorhormone angesehen wird, sind die pathophysiologischen Mechanismen, die zu einer CRH/Stress-bedingten endothelialen Dysfunktion führen, weitgehend unbekannt. Diese Arbeit hatte zum Ziel, den Effekt von peripherem CRH auf die Monozyten/Endothel-Interaktion, beispielhaft die Adhäsion, herauszuarbeiten. Die Untersuchungen der Monozyten-Endothel-Adhäsion wurde in einem in-vitro-Modell unter Verwendung der Zelllinien HMEC-1 und THP-1 mit einer neuen, modifizierten fluorometrischen Methode untersucht, monozytäres MAC-1/CD11b, endotheliales ICAM-1/CD54 und VCAM-1/CD106 mit Hilfe der Durchflusszytometrie bestimmt. Der Nachweis der vermittelnden monozytären CRH-Rezeptoren R1/-R2 erfolgte mittels RT-PCR- und Immunfluoreszenztechnik. THP-1 konnte als Zielzelle für CRH mit Nachweis der CRH-Rezeptoren auf mRNA- und Proteinebene identifiziert werden. CRH induzierte eine signifikante zeit- und konzentrationsabhängige Adhäsionszunahme der THP-1 Zellen am HMEC-1 Monolayer. Der Effekt scheint Monozyten-vermittelt, da CRH, konzentrationsabhängig, zu einer monozytären MAC-1/CD11b-Freisetzung führte. Eine CRH-Stimulation nur von HMEC-1 führte hingegen zu keiner Adhäsionszunahme, erklärbar z. B. durch die hier dokumentierte fehlende Veränderung von endothelialem ICAM-1/CD54 und VCAM-1/CD106 unter Einfluß von CRH. Die Ergebnisse unterstreichen somit die Relevanz von peripherem CRH auf die Monozytenfunktion und Monozyten/Endothel-Interaktion. Sie können einen Beitrag zur Erklärung eines möglichen Zusammenhangs von chronischem Stress (mit konsekutiver Erhöhung des Stresshormons CRH) und der Initiation / Progression der endothelialen Dysfunktion leisten (Wilbert-Lampen, Straube et al., 2006).

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19
Kardiovaskuläre Dysregulation von HIV- infizierten Patienten mit HAART- induzierter Hypercholesterinämie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 07/19

Play Episode Listen Later May 10, 2007


Nach 12-monatiger Einnahme einer hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) kommt es in ca. 45% der Fälle zum Auftreten des HAART-assoziierten Lipodystrophiesyndroms (LDS) (23). Das LDS beinhaltet u.a. Dyslipoproteinämien mit Gesamtcholesterinwerten von oftmals >300 mg/dl. Am häufigsten werden sie unter einer HAART beobachtet, die Proteaseinhibitoren (PI) beinhalten. Die Hypercholesterinämie gilt als etablierter Risikofaktor für die Entstehung einer Atherosklerose. Gegenstand der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion ist die Frage, ob auch die HAART-induzierte Hypercholesterinämie atherogen wirkt. Mehrere Fallberichte und prospektive Studien über kardiovaskuläre Ereignisse bei HIV-infizierten Patienten unter HAART sind bereits veröffentlicht. Ein direkter Nachweis atherosklerotischer Schädigungen der Koronarien erfolgte bisher jedoch nicht. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob eine HAART-induzierte Hypercholesterinämie zu morphologischen und funktionellen Veränderungen an den Herzkranzgefäßen führt. 1.1. Patienten und Methoden Patienten: Gruppe A umfasste 20 HIV-infizierte Patienten mit PI-haltiger HAART und HAART-induzierter Hypercholesterinämie >300mg/dl seit mindestens 24 Monaten. 17/20 Patienten wurden auf morphologische und 12/20 Patienten wurden initial und 5/20 nach 12 Monaten noch einmal auf funktionelle Veränderungen der Koronarien untersucht. Die Kontrollgruppe B umfasste 8 HIV-infizierte Patienten ohne HAART mit Gesamtcholesterinwerten 0,05), wohl aber nach Adenosinbelastung signifikant niedriger als bei Gruppe B (66±17 versus 35±11, p0,05). Nach Adenosinbelastung stieg die Myokarddurchblutung aber signifikant weniger stark an als in Gruppe B (1,58±0,44 versus 2,93±0,68, p

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
In vivo Metabolismus von LDL-Subtypen bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit und familiärer Hypercholesterinämie unter LDL-Apheresetherapie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19

Play Episode Listen Later Feb 9, 2006


Low Density Lipoproteine können nach Dichte und Größe in large-buoyant, intermediate-dense und small-dense LDL-Subtypen aufgetrennt werden. Den einzelnen Subfraktionen wird eine unterschiedliche Rolle im Atherogenesegeschehen zugeschrieben, wobei die small-dense LDL als besonders atherogen gelten. Bisher gab es zur Entstehung und zum Metabolismus dieser small-dense LDL-Subfraktionen nur wenige und teils widersprüchliche Ergebnisse aus Tracerstudien. In der vorliegenden Arbeit wurde daher ein anderer Ansatz gewählt, indem die Bildung und der Stoffwechsel der small-dense LDL durch Wiederanstiegskinetiken nach einer LDL-Apherese (therapeutisches Verfahren) beschrieben wurden. Nach Auftrennung durch Dichtegradientenultrazentrifugation wurde der Wiederanstieg der Cholesterin- und Apolipoprotein B-Konzentrationen in den einzelnen LDL-Subfraktionen im Anschluss an eine LDL-Apherese bei sieben Patienten mit familiärer Hypercholesterinämie, welche regelmäßig mit einer LDL-Apherese behandelt werden, untersucht. Zudem wurden drei hypothetische Multikompartimentmodelle zur Bildung von small-dense LDL entwickelt. Modell A gab dabei eine indirekte Bildung von small-dense LDL durch Delipidierung aus weniger dichten LDL-Partikeln (den large-buoyant und intermediate-dense LDL) vor. Modell B beinhaltete eine direkte und unabhängige Entstehung von small-dense LDL aus LDL-Vorläuferpartikeln (wie VLDL oder IDL) und Modell C postulierte die Kombination dieser beiden Stoffwechselwege für die Produktion der small-dense LDL. Mithilfe eines Computerprogrammes wurde getestet, für welches der drei Modelle die beobachteten mit den simulierten Daten am besten übereinstimmen. Dieses Modell (Modell C) wurde anschließend für die Berechnung weiterer metabolischer Parameter (FCR, PR) verwendet. Die hierdurch gewonnenen Daten weisen darauf hin, dass bei Patienten mit familiärer Hypercholesterinämie die small-dense LDL-Subtypen auf zwei Stoffwechselwegen gebildet werden. Sie entstehen zum einen durch direkte Bildung aus LDL-Vorläuferpartikeln und zum anderen durch Delipidierung aus den weniger dichten large-buoyant und intermediate-dense LDL.

Pöse Puben - schwul und lästerhaft
PP.01.04-Die Welt-Aids-Tag-Folge

Pöse Puben - schwul und lästerhaft

Play Episode Listen Later Dec 1, 2005 5:04


Meine Einstellung zum Thema Bareback: 10 Kondome: ? 2,99 Nebenwirkungen: Keine alternativ: Trizivir, 60 Tbl. ? 1.031,11 Nebenwirkungen: Lebensbedrohl. Überempfindlichkeitsreakt., Anzeichen u. Symptome einer Überempfindlichkeitsreakt. (kursiv wenn b. 10% d. Pat. berichtet): Magen-Darm-Trakt: Übelk., Erbrechen, Diarrhoe, Bauchschm., Geschwüre im Mund; Neurolog. System/Psyche: Kopfschm., Parästhesie; Blutbild: Lymphopenie; Leber/Pankreas: erhöhte Leberwerte; Muskel-/Skelettsyst.: Myalgie, Myolyse, Arthralgie, Erhöh. d. Kreatin-Phosphokinase; Respirationstrakt: Dyspnoe, Halsschm., Husten, akutes Atemnotsyndr. b. Erw., respirat. Insuff., grippeähnl. Sympt.; Haut: Hautausschlag (gewöhnl. makulopapulös od. urtikariell); Urogenitaltrakt: Erhöh. d. Kreatinins, Nierenversagen; Sonstige: Fieber, Lethargie, allg. Krankheitsgefühl, Ödeme, Lymphadenopathie, Blutdruckabfall, Konjunktivitis, Anaphylaxie. Überempfindlichkeitsreakt. auch ohne Fieber od. Hautausschlag mögl. Sympt. traten innerh. d. ersten 6 Wo. nach Beginn d. Behandl. auf, auch zu jeder Zeit d. Therapie mögl. Engmaschige medizin. Überwach. während d. ersten 2 Mon. erforderl., Untersuch. mind. alle 2 Wo. Hinweis d. Pat. auf d. Wichtigkeit d. regelm. Einnahme. Erneute Einnahme v. Trizivir od. and. Abacavir enthalt. AM nach Überempfindlichkeitsreakt. führt zu raschen Wiederauftreten d. Sympt. innerh. v. Std. u. schwererem Verlauf als b. d. ersten Verabreich., kann mögl. zu lebensbedrohl. Blutdruckabfall u. zum Tod führen. Wenn entschieden wurde, Trizivir b. solchen Pat. erneut einzusetzen, muss dies im Krankenhaus erfolgen. NW in Zusammenhang mit den einzelnen arzneil. wirksamen Bestandteilen v. Trizivir (kursiv von b. mind. 5% d. Pat. berichtet): Abacavir: Übelk., Erbrechen, Diarrhoe, Kopfschm., Pankreatitis, Laktatazidose, Fieber, Lethargie, Müdigk., Anorexie. Hautausschlag, sehr selt. Erythema multif., Stevens-Johnson-Syndr., tox. epidermale Nekrolyse. Lamivudin: Übelk., Erbrechen, Diarrhoe, Bauchschm. od. -krämpfe, Kopfschm., Schlaflosigk., periphere Neuropathie od. Parästhesie, Neutropenie u. Anämie (beide gelegentl. in schwerer Form´) b. Kombi. mit Zidovudin, Thrombozytopenie, sehr selt. isolierte Aplasie der Erythropoese, vorübergeh. Anstieg d. Leberenzyme (AST, ALT), Hepatitis, Anstieg d. Serumamylase, Pankreatitis, Muskelfunktionsstör., Arthralgie, Rhabdomyolyse, Husten, nasale Sympt., Hautausschlag, Alopezie, Laktatazidose, Fieber, allg. Krankheitsgefühl, Müdigk. Zidovudin: Übelk., Erbrechen, Anorexie, Diarrhoe, Bauchschm., Pigmentier. d. Mundschleimhaut, Dyspepsie, Flatulenz, Kopfschm., Schlaflosigk., Parästhesie, Schwindel, Schläfrigk., Konzentrationsschwäche, Krämpfe, Angst, Depress., Anämie, Neutro-, Leuko-, Thrombozyto-, Panzytopenie m. Knochenmarkhypoplasie, selt. isolierte Aplsie der Erythropoese, sehr selt. aplast. Anämie, Lebererkr. wie schwere Hepatomegalie mit Steatose, erhöhte Werte v. Leberenzymen, Bilirubin im Blut, Pankreatitis, Myalgie, Myopathie, Husten, Dyspnoe, Hautausschlag, Pigment. d. Nägel u. der Haut, Urtikaria, Juckreiz, Schwitzen, Laktatazidose, allg. Krankheitsgefühl, Fieber, Miktionsdrang, Geschmacksstör., allg. Schmerzgefühl, Schüttelfrost, Brustschm., grippeähnl. Syndr., Gynäkomastie, Schwäche. NW in Zus.hg. m. antiretroviraler Komb.-ther.: Laktatazidose, Lipodystrophie, Stoffwechselanomalien (Hypertriglyceridämie, Hypercholesterinämie, Insulinresistenz, Hyperglykämie, Hyperlaktatämie). ( Dies ist dem Original Beipackzettel entnommen) Wobei (danke an "André"), angesprochen sind vor allem folgende Chat-Vertreter: -Unterschätzer der Gefahr, -die, die an die Unverwundbarkeit durch das Gefühl der Liebe glauben, -Sensations-Seeker -Neueinsteiger(innen), die in der Teenager Skatersprache es einfach uncool finden -die die glauben, Risiko zu minimieren, indem sie abschätzen, ob einer krank aussieht oder promisk ist.. ...denn "Barebackern", die bereits positiv sind, kann man(n) i.d.R. nichts mehr (be)lehrendes vermitteln. Hier entstehen im schlimmsten falle Resisstenzen sowie die Übertragung weiterer Virenstämme sowie evt. Hep c usw.. Ein weiterer interessanter Einwand von FFMScorpio: "...nun der Grund für das Desinteresse für Kondome liegt in der Problematik, dass sich bei Deiner Berechnung ein kleiner Rechenfehler eingeschlichen hat: für 60 Tage Kosten Eigenanteil Kondome ? 30 ? 30 Trizivir ? 1.050 ? "0" Also ist "bare" günstiger... jedenfalls so lange, wie die Gesundheitskosten von der Allgemeinheit getragen werden..." Ja, ja, die zynische Wahrheit!

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Detektion und Quantifizierung von Koronarkalk mittels Elektronenstrahl-Tomographie und konventioneller Computertomographie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19

Play Episode Listen Later Mar 11, 2004


Als Goldstandard der nicht-invasiven Erfassung der Verkalkungen der Herzkranzgefäße gilt bisher die Elektronenstrahl-Computertomographie. Wie die vorliegende Arbeit aufzeigt, ist die konventionelle Computertomographie mit EKG-Triggerung in der Lage die Ergebnisse der Elektronenstrahl-Computertomographie bei der Detektion und Quantifizierung atherosklerotischer Veränderungen der Herzkranzgefäße mit hoher Genauigkeit zu reproduzieren und damit auch mit den flächendeckend vorhandenen und ubiquitär einsetzbaren konventionellen Subsekundenscannern durchgeführt werden kann. Die konventionelle Koronarangiographie stellt den Goldstandard bei der Evaluation des Lumens der Herzkranzgefäße dar. Sie stellt jedoch eine invasive, mit seltenen Komplikationsrisiken behaftete Untersuchung dar, die gerade bei Patienten mit atypischem Brustschmerz, bzw. asymptomatischen Patienten mit einem niedrigen bis intermediären Risikoprofil einer genauen Abwägung bedarf. Das Ausmaß der verkalkten atherosklerotischen Wandveränderungen kann mit der konventionellen Katheterangiographie, einer Luminographie nur ungenügend erfasst werden. Möglichkeiten der Quantifizierung des Verkalkungsgrades fehlen vollständig. Da die Sensitivität zur Erfassung der koronaren Kalzifikationen mit dem konventionellen CT dem EBCT ebenbürtig ist, ist zu erwarten, dass in klinischen Studien auch mittels der konventionellen Computertomographie eine Ausschlussdiagnostik zur atherosklerotischen koronaren Herzkrankheit möglich sein dürfte. Weiterhin erlaubt die exakte Reproduzierbarkeit der Untersuchungsergebnisse die Verlaufskontrolle der Herzkranzgefäßverkalkungen bei einer Therapie bekannter Risikofaktoren bzw. Modifizierung der Lebensweise. Da effektive Therapiekonzepte für die Behandlung und Verzögerung der Progression der koronaren Herzerkrankung zur Verfügung stehen, ist und wird die frühzeitige Erfassung der Atherosklerose der Herzkranzgefäße von zunehmender Bedeutung sein. Daten der Framingham Studie belegen, dass nahezu 50% der Individuen, die an einem plötzlichen Herztod versterben zuvor keine kardiale Symptomatik in ihrer Krankengeschichte aufweisen. Eine erst kürzlich veröffentlichte Studie demonstriert, dass das Vorhandensein von Koronarverkalkungen deutlich mit dem Auftreten akuter koronarer Ereignisse bei initial asymptomatischen Patienten assoziiert ist. Zusätzlich scheint die Wertigkeit von Verkalkungen der Herzkranzgefäße stärker mit dem Auftreten kardialer Ereignisse assoziiert zu sein, als die bekannten konventionellen Risikofaktoren (Nikotinabusus, Bluthochdruck, Hypercholesterinämie, usw. ...). Der Grad der Verkalkung korreliert mit der Wahrscheinlichkeit für den Patienten zukünftig ein kardiales Ereignis zu erleiden. Umso bedeutender ist daher eine zuverlässige Abschätzung eines zukünftigen Risikos für ein akutes koronares Ereignis für eine effektive und präventive Medizin. Wie die vorliegende Arbeit demonstriert, ist die konventionelle Computertomographie mit EKG-Triggerung in der Lage die Ergebnisse der Elektronenstrahl-Computertomographie bei der Detektion und Quantifizierung atherosklerotischer Veränderungen der Herzkranzgefäße mit hoher Genauigkeit zu reproduzieren und stellt daher eine Alternative der als Goldstandard angesehenen EBCT dar.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Untersuchung der Effektivität, Selektivität und Verträglichkeit von DALI-LDL-Apherese bei hohen Blutflüssen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19

Play Episode Listen Later Dec 4, 2003


Das DALI- Verfahren zeichnet sich vor allem durch seine einfache Handhabung und seine Kompatibilität zu Vollblut gegenüber anderen LDL- Apherese Verfahren aus. Die bisher in Studien untersuchten und herstellerseitig zugelassenen Blutflussraten von 60 und 80 ml/min führen in der Regel zu einer Behandlungsdauer pro Behandlung von etwa 2 Stunden. Die hier vorgelegte Studie sollte nun klären, inwieweit es möglich ist die Behandlungsdauer durch Erhöhung der Blutflussrate auf 120, 160, 200 und 240 ml/min zu verkürzen. Die Sicherheit, Biokompatibilität, Selektivität und Effektivität der LDL-C und Lp(a) Reduktion stellten in diesem Zusammenhang die zu untersuchenden Faktoren dar. Das Patientengut bestand aus 13 Patienten mit chronischer Hypercholesterinämie und symptomatischer Atherosklerose die in 7 verschieden Zentren deutschlandweit rekrutiert wurden und über einen bestehenden AV-Shunt verfügten und bereits schon mit dem DALI- Verfahren behandelt worden waren. Das mittlere LDL-C vor Beginn der Behandlungen betrug 162 ± 42 mg/dl. Die Behandlung mit DALI erfolgte wöchentlich. Für jede Blutflussrate waren 3 Anwendungen mit derselben Flussrate geplant, welche von 60 auf 80, 120, 160, 200 und 240 ml/min gesteigert wurden. Das Antikoagulationsschema bestand in einer reinen ACD-A Applikation bei 60 ml/min (heparinfrei) und einer Kombination aus einem Heparinbolus und einer kontinuierlichen ACD-A Infusion mit 2.66 ml/min während der übrigen Flussraten. Die klinische Verträglichkeit und Sicherheit des DALI Verfahrens war hoch. Die klinisch-chemischen Routineparameter sowie die zellulären und nichtzellulären Blutkomponenten zeigten keine signifikanten Veränderungen. Lediglich während 26 der 201 Behandlungen kam es zu leichten klinischen Nebenwirkungen die zu keiner ernsthaften Gefährdung der Patienten führten. Die Reduktion des bestimmten LDL-C betrug durchschnittlich 73%, 66%, 57%, 52%, 51%, 47% bei Qb = 60, 80, 120, 160, 200, 240 ml/min. Die mittlere Reduktion des Lp(a) lag bei 68%, 67%, 62%, 60%, 58%, 56% während die Reduktion von Selektivitätsparametern, wie dem HDL-C, Protein, Albumin und den Immunglobulinen G und M, £ 17% betrug. Durch die Erhöhung der Flussrate konnte die Dauer der Behandlung von Initial 142 Minuten bei Qb = 60 ml/min auf 83 bzw. 45 Minuten bei Qb = 120 bzw. 240 ml/min gesenkt werden. Die Daten der hier vorgelegten Studie implizieren, dass eine sichere und effektive Anwendung des DALI- Verfahrens mit Blutflussraten von bis zu 120 ml/min möglich ist. Die signifikante Senkung der Behandlungsdauer von 142 auf 83 Minuten entspricht dabei einer Zeitersparnis von 42%. Außerdem ist es möglich, das DALI- Verfahren bei 60 ml/min heparinfrei durchzuführen.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/19

Reaktive – Sauerstoff - Spezies (ROS) spielen in der Physiologie und Pathophysiologie des vaskulären Systems eine wichtige Rolle. So kommt es z.B. bei Hypertonie, Atherosklerose, Ischämie / Reperfusion und weiteren Krankheiten und Stoffwechselstörungen, wie z.B. Hypercholesterinämie und Diabetes mellitus zu einem Ungleichgewicht zwischen Sauerstoffradikalbildung und anti - oxidativen Mechanismen. Superoxidanionen (O2 -) spielen insofern eine besondere Rolle, als sie durch direkte Interaktion endotheliales NO inaktivieren, so daß es seine vasodilatatorische, anti – proliferative und plättchenaggregationshemmende Funktion nicht mehr voll erfüllen kann. Damit ist O2 - maßgeblich an der Induktion der Endotheldysfunktion beteiligt. Bei Beginn dieser Arbeit gab es erste Hinweise, daß eine der leukozytären NAD(P)H - Oxidase ähnlichen Oxidase auch im Endothel existiert und wesentlich zur endothelialen O2 - - Bildung beiträgt. Wenig erforscht waren jedoch die Regulationsmechanismen dieser Oxidase. Ein bisher noch nicht bekannter Stimulus zur Steigerung der endothelialen O2 - - Bildung wurde 1996 beschrieben. In Endothelzellen aus bovinen Pulmonararterien führte eine Depolarisation zu einer gesteigerten O2 - - Bildung. Dies kann insofern von Bedeutung sein, als es sowohl unter physiologischen, als auch pathophysiologischen Bedingungen zu akuten oder chronischen Veränderungen des endothelialen Membranpotentials kommt. In dieser Arbeit wurde nun untersucht, ob eine NAD(P)H – Oxidase in der Tat auch in humanen Endothelzellen vorhanden ist, ob sie im Gegensatz zur leukozytären Form konstitutiv aktiv ist, und welchen Beitrag sie zur basalen endothelialen O2 - - Bildung leistet. Weitere Untersuchungen in HUVEC sollten zeigen, ob und wie sich sowohl De – als auch Hyperpolarisation der Zellmembran auf die O2 - - Bildung auswirken, welches Enzym hierbei eine Rolle spielt und welche Signaltransduktionsmechanismen beteiligt sind. Zur O2 - - Messung an vaskulären Zellen war die Verwendung der Lucigenin – Chemilumineszenz – Methode etabliert, so daß auch hier anfänglich mit dieser Methode gearbeitet wurde. Da jedoch dann Befunde veröffentlicht wurden, die zeigten, daß Lucigenin in Enzymsyste-men, die sonst kein oder nur wenig O2 - produzieren, zu einer erheblichen O2 - - Bildung führte, mußte mit weiteren Methoden der O2 - - Messung überprüft werden, ob diese Nachteile auch unter unseren Versuchsbedingungen auftraten. Verwendet wurden hierzu die MCLA – verstärkte Chemilumineszenz, die NBT – und Cytochrom C – Methode. Mit diesen verschiedenen, voneinander unabhängigen Methoden zeigte sich, daß in Anwesenheit von NADH Lucigenin selbst zu einer wesentlich gesteigerten O2 - - Bildung in Lysaten von humanen Umbilikalvenenendothelzellen (HUVEC) führt. Daher wurde zur Untersuchung der endothelialen O2 - - Bildung in dieser Arbeit schließlich nur die Cytochrom C Methode verwendet. Zur Überprüfung der Auswirkungen der verwendeten Substanzen auf das Membranpotential wurde die Membranpotentialmeßmethode mittels dem Potential – sensitiven Fluoreszenzfarbstoff Bis - oxonol aufgebaut und verwendet. Intakte HUVEC zeigten eine basale O2 - - Produktion, die durch bekannte Inhibitoren der leukozytären NAD(P)H – Oxidase, mit unterschiedlichen Wirkmechanismen signifikant gehemmt wurde (Diphenyleniodonium ca. 48%, Phenylarsenoxid ca. 34% ). Ebenso resultierte die Inaktivierung des GTP - bindenden - Proteins rac mit Clostridium difficile Toxin B in einer signifikanten Reduktion der basalen endothelialen O2 - - Produktion um ca. 30%. Weiterhin konnte gezeigt werden, daß nach Aufhebung der zellulären Integrität durch das Lysieren der HUVEC die Gabe von NADH eine um ca. 2.7 fach erhöhte O2 - - Produktion im Vergleich zu NADPH bewirkte. Mit Hilfe der Immunfluoreszenz bzw. rtPCR konnten außerdem zumindest ein Teil der leukozytären NAD(P)H – Oxidase Untereinheiten, p67phox und gp91phox auch in HUVEC nachgewiesen werden. Zur gezielten Depolarisation des Membranpotentials wurden ein Puffer mit erhöhter Kaliumkonzentration (90 mM), der nicht selektive Kalium – Kanal - Blocker Tetrabutylammonium Chlorid (1 mM) und das Kation – Ionophor Gramicidin (1 µM) verwendet. Die basale endotheliale O2 - - Produktion wurde durch diese Substanzen in ähnlichem Ausmaß (~ 60% ) signifikant gesteigert (n=23, p