Podcasts about die wertigkeit

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Latest podcast episodes about die wertigkeit

carls zukunft der woche
#65 Lernen macht den Superhelden. Über die Arbeit der Zukunft

carls zukunft der woche

Play Episode Listen Later Dec 16, 2021 41:32


Diese Woche in der Zukunft: Sprechen wir über die Zukunft von Arbeit. Ist das schon Arbeit? Immerhin bereitet es doch Vergnügen, über die Entwicklung von Arbeit nachzudenken? Jedenfalls, wenn man das Vergnügen hat, das gemeinsam mit Robin Wunsch zu tun. Als Gründer und Vorstandssprecher der https://www.guidecom.de (GuideCom AG) hat Robin Wunsch mehr als 20 Jahre Erfahrung im Bereich der Digitalisierung von HR-Prozessen. Seine Fokusthemen sind HR Trends, Usability, Innovation, Change-Management, Arbeitsplatzkultur und HR Role Model, die er als Product Owner für Magellan (eine digitale Lösung für den Bereich Personalmanagement und Organisationsentwicklung) einfließen lässt. Was ihn hauptsächlich antreibt, ist eine gute Zukunft der Arbeit.  Aber wie ist die Arbeit von morgen? Ist das, wenn nicht mehr Mühe und Zwang im Vordergrund stehen, sondern Software und Robotik uns alles abnehmen, was anstrengend, nervig und reine Wiederholung ist, und wir ... ja, was eigentlich tun? Robin sagt: Ich glaube fest an eine Zukunft, in der wir am Steuer bleiben. Der digitale Kollege und ich, wir bilden ein Super Team.  Wir werden in gemischt human-digitalen Teams arbeiten, mit einer zunehmend leistungsfähigen IT auf Augenhöhe. Die Differenzierung ist wichtig. Auch wenn IT vieles deutlich besser kann als wir selbst – Muster in großen Datenmengen erkennen, 24/7 gleich leistungsfähig sein, Aufgaben strukturieren und mehr – sieht Robin die IT nicht als den neuen Vorgesetzten. Das Bild ist eher dieses: Nebenan sitzt der Kollege, der sich schon seit Jahren mit einer bestimmten Materie befasst. Habe ich eine Frage, gehe ich einfach zu ihm, bevor ich selbst stundenlang recherchiere – und folge seiner Empfehlung. In diesem Sinne werden wir auch den Algorithmen folgen, ohne dass sie uns vorgesetzt sind. Wir folgen ja auch meist dem Navigationssystem und nicht dem hektischen Beifahrer neben uns.  Zentral ist etwas anders: Es geht um unsere Grundbedürfnisse. Wir wollen autonom handeln können, soziale Zugehörigkeit erfahren und selbstwirksam sein, dann haben wir eine gute Aussicht auf Glück und Zufriedenheit. Robin betont: Es gibt keinen Grund, warum wir das nicht mit Technologie im Team erleben sollten.  Aber wie ist sie denn nun, die Arbeit der Zukunft? Ein Merkmal, quer durch die Branchen: Massenhafte Individualisierung. Beispiel Personalentwicklung: Wir tun heute so, als könne die Quadratur des Kreises im Alltag gelingen, als könnten sich einzelne Mitarbeiter:innen der PE wirklich um die Entwicklung von vielen tausend Kolleg:innen kümmern. In Wahrheit führen sie Listen – „Wer hat 2021 schon seine Schulung zu Arbeitsschutz gemacht?“ – und beantworten Entwicklungsbedarfe maximal mit Seminarbuchungen – „Nächstes Jahr belege ich dann SAP für Fortgeschrittene II“. Sobald der Bot übernimmt, kann sich eine Personalabteilung tatsächlich individuell kümmern. Personalentwickler:innen können erstmals ernsthaft Karriereberatung anbieten. Fun fact: Indem die Technologie ihnen einen wesentlichen Teil der Arbeit wegnimmt, können sie erstmal ihren eigentlichen Job ausüben.  Was macht mich in der Arbeit der Zukunft zum Superhelden? Expertenwissen allein ist es nicht mehr. Der Algorithmus hat im Zweifel tausendmal so viele Röntgenbilder dieses einen speziellen Tumortyps gesehen. Robins Einschätzung: Überfachliche Fähigkeiten werden in den allermeisten Fällen erheblich wichtiger als die fachlichen Fähigkeiten. Hinzu kommt: Die fachlichen Fähigkeiten wirklich aktuell zu halten, ist immer aufwendiger. Kreativität, Resilienz, Agilität, das brauchen wir. Die Wertigkeit von Berufen wird sich nachhaltig verändern. Kunsthandwerk wird in unserer Achtung und Wertigkeit steigen.  Unsere zentrale Kompetenz in der Zukunft ist das Lernen. Das ist der Superskill von morgen. Wir müssen lernen, anders zu lernen. In einer anderen Frequenz und Selbstverständlichkeit. Zu Gast in dieser Woche: Robin Wunsch, https://www.guidecom.de (GuideCom...

InterACT Insights
#03 Die Wertigkeit von Tradition und Handwerkskunst: Design-Orginale mit Norbert Ruf

InterACT Insights

Play Episode Listen Later Oct 12, 2021 31:01


Seit über 200 Jahren produziert das in Frankenberg in Nordhessen ansässige Unternehmen Thonet Sitzmöbel und hat diverse Design-Klassiker herausgebracht, die auf der ganzen Welt bekannt und geschätzt sind. Oft kopiert und nie erreicht stehen diese Originale stellvertretend für den Wert und die Wertigkeit von Tradition und Handwerkskunst. In unserer aktuellen Folge spricht Moderatorin Andrea Greuner mit Kreativchef und Mitgeschäftsführer Norbert Ruf, der sowohl gestalterisch als auch unternehmerisch die Geschicke der Firma lenkt, über die zeitgemäße Adaption von Originalen, Produktentwicklung im 21. Jahrhundert und das richtige Maß zwischen Tradition und Moderne. Der Rotonda Business Club präsentiert in Partnerschaft mit Gira, Orgatec und rheinfaktor die neue Stimme der Immobilienwirtschaft. DER BUSINESS CLUB DES 21. JAHRHUNDERTS Der Rotonda Business Club ist das größte aktive Netzwerk für unternehmerisch denkende und handelnde Menschen in Deutschland. Unsere 8 Clubstandorte bieten Raum für Beziehungen und neue Ideen. Hier können Sie sich in einem zukunftsorientierten, professionellen Ambiente mit interessanten Menschen austauschen und neue Impulse für Ihr Business gewinnen. Als Mitglied stehen Ihnen unsere Räume und Veranstaltungen in allen wichtigen Städten Deutschlands offen. Unsere Clubmanager sind persönlich für Ihre Anliegen da und kümmern sich aktiv um Ihre Themen und Anforderungen. Selbstverständlich profitieren Sie auch von unserem starken Netzwerk, vielfältigen Services und hochkarätigen Veranstaltungen. Sprechen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie! InterACT Insights ist auch Ihr Podcast! Wir laden Sie ein zum Austausch, Diskutieren und Mitgestalten. Schicken Sie uns Ihr Feedback, Ihre Anregungen und Themenvorschläge per Mail an podcast@rotonda.de!

Forestpod
Die Wertigkeit von Familie- Forestpod

Forestpod

Play Episode Listen Later May 2, 2021 12:40


Früher, wenn ich nicht schlafen konnte, habe ich begonnen zu schreiben. Jetzt nehme ich in den Podcast auf und teile meine Gedanken um 3:35 Uhr morgens am Sonntag mit euch wenn ihr sie hören wollt. Wie wertvoll ist Familie und Freundschaft? Wann hört endlich dieser beschissene Lockdown auf? Wer ist ärmer, Albanien oder Rumänien, und nach welchem Maßstab rechnen wir?

SHOW DOWN - Der Feierkultur Podcast
#39 - Andreas Henneberg über die Wertigkeit der Clubkultur, Ghost Producing und technofreie Projekte

SHOW DOWN - Der Feierkultur Podcast

Play Episode Listen Later Feb 24, 2021 48:41


In unserer 39. Folge haben wir uns mit dem Produzent/Dj, Andreas Henneberg getroffen. Mit ihm sprechen wir über seinen Start in die elektronische Szene nach dem Mauerfall. Über die damalige Technokultur, als leer stehende Gebäuden und Räume okkupiert und zu Clubs umfunktioniert wurden. Er spricht darüber wie es hinter den Kulissen abläuft, wenn man als Ghost Producer Tracks für andere produziert und warum es vielleicht sogar ganz gut wäre, wenn sich die Berliner Clubkultur, das "Disneyland für elektronische Musik" aktuell etwas gesundschrumpft. Nach dieser Folge wissen wir auch endlich, wie man sein Label SNOE richtig ausspricht - Asche auf unser Haupt ;-) /// Andreas Henneberg im Netz: andreas-henneberg.com instagram.com/andreashenneberg/ facebook.com/AndreasHennebergTheGlitz snoemusic.com // Podcast Intro Track: Manuel Meyer - Same // Bei Fragen und Anregungen schreib uns an: feierkulturpodcast@gmail.com // Folgt und schreibt uns bei Instagram: instagram.com/feierkultur_podcast/

Pump FM
17 Myth Busters 2.0- Schluss mit Fitness- Mythen!

Pump FM

Play Episode Listen Later Oct 25, 2020 59:04


Hallo und herzlich Willkomen bei "PUMP FM - The anabolic Radio", eurem Podcast Rund um Fitness/ Bodybuilding, Ernährung und Lifestyle. In dieser Episode räumen wir erneut auf mit den hartnäckigen Fitness- Mythen. Was ist dran an Behauptungen wie: - Freie Übungen sind besser als Maschinen gestützte. - Eine hohe Mahlzeitenfrequenz ist wichtig. - Die Wertigkeit von Whey istschlechter als Fleisch, Fisch, Ei. - Eine volle Range of Motion (ROM) Bewegungsamplitude ist immer ein muss. - Dehnen vor dem Training ist sinnvoll. - Light Produkte sind besser als "normale" in einer Diät. Muskelaufbau verschlechtert die Beweglichkeit. - Heißes Bad beugt Muskelkater vor. Viel Spaß beim Anhören! Stay pumped.

Reptilocast
Die Wertigkeit eines Menschen - Reptilocast #13

Reptilocast

Play Episode Listen Later Feb 12, 2020 36:51


Eine Folge mit neuen Ideen für das Militär. Special Guests: Jakob und Pauline.

Erfolgsrezepte aus Leidenschaft - Der Food Podcast für Ernährung ohne Religion!
19 #Interview - "Bier zwischen Tradition und hippen Trends in Wien" - Im Gespräch mit Markus Betz

Erfolgsrezepte aus Leidenschaft - Der Food Podcast für Ernährung ohne Religion!

Play Episode Listen Later Aug 30, 2019 30:43


Interview (Markus Betz Teil I) zur zweiten Staffel von Erfolgsrezepte aus Leidenschaft unter dem Motto: "Gönn dir Lebensmittel - Genuss im Alltag" Ein spannendes Gespräch mit dem Biersommelier Markus Betz. Inhalte - siehe nachfolgende Kapitelmarken: 00:04:30.863 Beginn des Interviews: Markus Betz über "Genuss" 00:05:51.079 Die Wertigkeit von Lebensmitteln: Deutschland und Österreich im Vergleich 00:16:37.253 Die Getränkegewohnheiten der Österreicher 00:20:28.887 Der persönliche Werdegang von Markus Betz: Von der ÖBB zum Craft Beer Experten 00:23:53.400 Die Idee zum BeerLovers   Angesprochene Projekte und Kanäle des Interviews: Die "Craft Beer & Food"-Facebook-Community https://www.facebook.com/groups/1792444984120890/ Das BeerLovers und die Muttermilch Brewery findet ihr hier: https://www.beerlovers.at/ Insta https://instagram.com/beerloversvienna  Facebook https://www.facebook.com/beerloversvienna  https://muttermilchbrewery.at/   Meine Social Media Kanäle, um mit mir zu connecten: Ich bin hier unterwegs: Instagram http://instagram.com/einfach_nachschlagen Facebook https://www.facebook.com/einfach.nachschlagen Pinterest pinterest.com/nachschlagen YouTube youtube.com/channel/UCtsp6z-_MXDF0Af9x-2x-Jw Bei Fragen und sonstige Anregungen schicke mir gerne eine Mail an: info@einfach-nachschlagen.de   Für Feedback zu den Folgen, Themenvorschlägen und Anregungen aller Art zum Podcast kontaktiert mich gerne per Mail oder das Kontaktformular hier. Euer Fred   Angaben zum Datenschutz: https://www.einfach-nachschlagen.de/disclaimer-datenschutz/ 

Modellansatz
Research Software Engineering

Modellansatz

Play Episode Listen Later Jun 20, 2019 119:37


Vom 30. Mai - 2. Juni 2019 fand im ZKM und in der Hochschule für Gestaltung (HfG) die GPN19 statt. Dort traf Sebastian auf Carina Haupt, die schon auf der GPN18 von der öffentlich finanzierten Wissenschaft forderte: Publish Your Research! Carina Haupt studierte Informatik an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Aktuell befasst Sie sich wissenschaftlich mit Forschungssoftware, die meist von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nur geringfügiger Kenntnis von Softwaretechnik oder unter Aspekten von Nachhaltigkeit entwickelt wird, da die Software nur als Mittel zum Zweck gesehen wird. Ziel der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist es schließlich Forschung zu betreiben und nicht Software zu entwickeln. Dabei zeigt die anhaltende Replication Crisis, die darin besteht, dass etliche publizierte wissenschaftliche Arbeiten nicht reproduzierbar sind, und somit alle abgeleiteten Arbeiten auf unsicheren Füßen stehen und eigentlich unter den geänderten Voraussetzungen wiederholt werden müssten. Eine Herausforderung ist, dass für viele Forschende, wie beispielsweise in der Mathematik, oft die Software nur zur Verifikation der eigentlichen wissenschaftlichen Aussagen verwendet wird, und daher eine deutlich geringere Wertschätzung erfährt. Auch wird ein Reputationsverlust befürchtet, wenn die Softwarequalität nicht den Ansprüchen im Kernbereich der Forschung entspricht, so dass oft von einer veröffentlichung des Source Codes und der Daten abgesehen wird. Dabei muss die Offenlegung der verwendeten Verfahren und Daten ein Grundanliegen ernsthafter Forschung sein und eine Kennzeichnung von Software beispielsweise als Proof-of-Concept sollte einen angemessenen Anspruch an die Software sicherstellen. Am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), leitet Carina eine Gruppe zum Software Engineering und ist dort mit ihren Kolleginnen und Kollegen für 40 Institute an 20 Standorten Ansprech- und Kooperationspartnerin für Softwareentwicklung unter anderem im wissenschaftlichen Umfeld von Luft- und Raumfahrt, Energie und Verkehr. Inzwischen ist dort ihr Enthusiasmus für Open Source, und Forschenden in der Softwareentwicklung zu unterstützen, zu ihrem eigenen Forschungsgebiet geworden. Bevor sie zum DLR kam, war sie beim Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen (SCAI) im Bereich der Bioinformatik und dem Semantic Web, sowie in der Industrie und nebenberuflich bei der Froscon tätig, bis sie dem Ruf von Andreas Schreiber in ihre aktuelle Gruppe folgte. Um Außenstehenden einen schnellen und sehr unterhaltsamen Einstieg in und wichtige Motivation für das Software Engineering bei der DLR zu bieten, hat sie auf der GPN18 einen Vortrag Software-Fehler in der Raumfahrt: Disintegrating Rockets mit großem Anklang gehalten. Aber kann die Publikation von Forschungsdaten bei Auswirkungen der Replikationskrise wie der Analyse, dass über die Hälfte von Psychologiepapern nicht nachvollzogen werden können, helfen? Auf jeden Fall hätte die Veröffentlichung schon frühere Diskussionen und Verbesserungen der Ergebnisse ermöglicht, da abgeleitete Arbeiten statt der geschriebenen Darstellung auf den echten Daten ihre erweiterten Analysen hätten durchführen können. Soweit die Theorie, praktisch muss man sich eingehend damit befassen, was genau erforderlich ist, um eine Reproduzierbarkeit schon auf Seiten der Daten und Software zu ermöglichen. Das Befassen mit diesen Themen führt von einer Erstellung einer Publikation zum Begriff der Open Science oder offener Wissenschaft, die unter anderem Open Access, Open Data als auch Open Source betrifft. Hier konzentriert sich Carina in ihrer Forschung besonders auf den letzten Teil, insbesondere wie Erkenntnisse aus der Softwaretechnik dazu beitragen können, dem großen Ziel der Reproduzierbarkeit auch über die Zeit hinweg zumindest näher zu kommen. Wichtig ist auch den Entstehensprozess von Software zu betrachten. Die Fernseh-Show Bares für Rares demonstriert, wie die Wertigkeit eines Objekts durch eine nachgewiesene Herkunft signifikant beeinflusst wird. Dies erfolgt durch Nachweis der sogenannten Provenience. Der Begriff Provenience bedeutet die Aufzeichnung der Geschichte der Entstehung eines Objektes. Dies läßt sich auf Software übertragen. Die Wertigkeit und Qualität von einer Software-Publikation könnte zum Beispiel dadruch evaluiert werden indem der Build- und Entwicklungsprozess aufgezeichnet, und mit dem PROV W3C-Standards dokumentiert. Neben der Dokumentation liegt der nächste Schritt für reproduzierbare Software (vgl. E. Heitlinger: Reproduzierbarkeit – Wissenschaftliche Arbeit als Software-Projekt) darin, die erforderlichen zusätzlichen Bestandteile auch zur Verfügung zu stellen. Die nachhaltige Softwareentwicklung befasst sich in besonderem Maße damit, dass die Software von anderen sowohl genutzt als auch in Zukunft weiterentwickelt werden kann. Natürlich sollten wissenschaftliche Veröffentlichungen grundsätzlich die Wissensgewinnung und Validierung genau beschreiben, nur ist dies im gängigen Rahmen und Form normaler Publikationsformen weder in Form noch im Umfang abzubilden. Daher fordern viele Journals und Konferenzen, die Daten und Methoden in der Form von ausführbaren, web-basierten Jupyter Notebooks zur Verfügung zu stellen. Ein neuer Ansatz ist eine "Software Zitierbarkeit" zu ermöglichen, also sowohl die Form mit Weblinks und Versionierung, also auch mit Infrastruktur wie dem Dienst Zenodo, das einen Digital Object Indentifier (DOI) für Software mit einem Langzeitarchiv bereitstellt. Das ist ein Service, der in etwas weniger spezialisierter Form für unterschiedliche Medien auch von vielen Hochschulbibliotheken angeboten wird. Am DLR widmet sich die Software Engineering Initiative mit vielen Ansätzen, um Forschenden zu helfen nachhaltige Software zu entwickeln. Ein wichtiger Bestandteil sind hier Trainings, wie beispielsweise Repositories verwendet werden sollten: Hinweise für sinnvolle Commit-Messages verwenden. Wie sollten Versionen vergeben werden? Neben den eigentlichen Sourcen sollte auch der Build-Prozess und Testdaten im Repository sein Sinnvolle Struktur von Dateibäumen und sprechende Bennenung von Dateien Jedes Repository sollte eine README-Datei haben, die am Anfang kurz die Funktion der Sourcen beschreibt und in welchem Scope und in welchen Constraints die Ziele erreicht werden sollen, wie sie installiert, ausgeführt und getestet wird und wie sollte die Software zitiert werden? Unter welcher Lizenz steht die Software? Unterstützung gibt es auch durch zentrale Infrastruktur, die vom DLR beispielsweise durch eine eigene GitLab bald zur Verfügung stehen wird, und allen Forschenden einen eigenen persönlichen Bereich anbieten, sowie Projekten sofort entsprechende Strukturen bereitstellen. Die im Gespräch erwähnte SHA1-Kollision Shattered hatte einen Stillstand der für mehrere Browser grundlegende WebKit-Entwicklung zur Folge, da deren Subversion-Repository nicht mit der Hash-Kollision zurecht gekommen ist. Es gibt vielseitige Motivationsgründe für Forschende die Unterstützung der Software Engineering Initiative anzunehmen: Entweder sind sie aus einem füngeren universitären Umfeld schon mit der Thematik vertraut, oder haben Probleme durch fehlene Softwarequalität schon kennengelernt, lassen sich von Beispielen überzeugen oder Qualitätsanforderungen überreden, oder es wird ihnen durch Vorgesetzte nahe gelegt. Ein Mittel zur Motivation sind insbesondere die am DLR entwickelten Software Engineering Guidelines, die Kolleginnen und Kollegen zur Verfügung gestellt werden können. Darin sind sowohl Begründungen für das Vorgehen, aber auch einfach zur verfolgende Entscheidungsbäume und Checklisten, die je nach Größe und Kritikalität von Projekt unterschiedlich aufwendige Empfehlungen vorschlagen. Dies kann von einer TODO-Datei bis zur Integration eines vollständigen Issue-Tracker gehen, der in der höchsten Qualitätsstufe auch mit dem kompletten Code-Management integriert werden sollte. Diese Guidelines sind am DLR in eine Qualitätsinitiative integriert, bei der in jedem Institut ein Qualitätsbeauftragter oder eine Qualitätsbeauftragte zumindest erfassen sollte, warum bestimmte Empfehlungen nicht entsprochen wird, oder idealerweise das Institut dabei dazu zu motivieren diese einfach genau so umsetzen. Die erforderliche Bereitstellung digitaler Infrastruktur durch Organisationen spielt für Hochschulen neben den Bereichen des Software Engineerings auch in der Lehre eine wichtige Rolle: "Wenn technische Möglichkeiten wie Vorlesungsaufzeichnungen auch im Rahmen obligatorischer Lehrveranstaltungen genutzt werden sollen, müssen Hochschulen daher auch aus datenschutzrechtlichen Gründen entweder eine eigene Infrastruktur aufbauen oder datenschutzkonforme Dienstleistungen gegen Entgelt in Anspruch nehmen." A. Lauber-Rönsberg in Videocampus Sachsen – Machbarkeitsuntersuchung. Was alles bei der Nutzung mit Software-Repositories am Beispiel von GIT passieren kann, erzählt Sujeevan Vijayakumaran im GPN19-Vortrag Dämliche Dinge mit git anstellen. Grundlage für viele Aktivitäten der Software Engineering Group basieren auf Software Carpentries, beispielsweise mit einer GIT Einführung, die auch auf die Nachhaltigkeit abzielt. In der Helmholtz-Gesellschaft wurde das HIFIS-Projekt (Helmholtz Infrastructure for Federated ICT Services) gestartet, um die Initiativen und Erfahrungen in der Bereitstellung von Infrastrukturen innerhalb der Helmholtz Gesellschaft zu bündeln. Hier geht es nicht nur um den Betrieb der Software, sondern auch um das Training für die Services und im Allgemeinen. Dazu sollen Communities für Software Engineering und weiteren Themen gebildet werden, damit der Austausch über Erfahrungen und Wissen leichter ablaufen kann. Die Initiativen im Bereich der Research Software Engineers werden im neu gegründeten Verein DE-RSE e.V. gegründet, der vom 4.-6. Juni im Potsdam die erste Konferenz für ForschungssoftwareentwicklerInnen in Deutschland deRSE19 veranstaltet. Der Ursprung dieser Initiative liegt im WSSSPE Workshop (Working towards sustainable software for science: practice and experiences) und der Konferenz der Research Software Egineers Association. Die #deRSE19 wird auch besonders durch die TIB, dem Leibniz-Informationszentrum, Technik und Naturwissenschaften, Universitätsbibliothek, unterstützt. In der Zukunft muss es auch darum gehen, Infrastrukturen bereit zu stellen, über gute Verfahren zu informieren und auch Anreize für Forschenden zu schaffen, die verschiedenen Ansätze aufnehmen. Der Verein und das HIFIS-Projekt möchten hier mit unterschiedlichen Ansätzen dazu beitragen die Situation zu verbessern, und insbesondere die aktuelle Dynamik in Richtung Open Journals, Open Data, Open Source und Open Science zu nutzen. Für einzelne Gruppen und Instituten sollte die Wichtigkeit sich mit Open Source Lizenzen nicht unterschätzt werden: Es kann sonst zu Inkopatibilitäten zwischen verschiedenen Lizenzen kommen, oder es fehlen Einverständniserklärungen von einzelnen, nicht vertraglich verbundenen Personen. Diese können beispielsweise Studierende sein, die im Rahmen einer Abschlussarbeit an einem Projekt mitgearbeitet haben. Hier muss ein Contributor Licence Agreement bereit sein, die von sonst nicht vertraglich gebunden Beitragenden unterschrieben werden kann. Literatur und weiterführende Informationen C. Haupt, T. Schlauch: The Software Engineering Community at DLR—How We Got Where We Are, Proceedings of the Workshop on Sustainable Software for Science: Practice and Experiences (WSSSPE5. 1), 2017. A. Schreiber, C. Haupt: Raising awareness about open source licensing at the German aerospace center, 2018 IEEE Aerospace Conference. IEEE, 2018. D. A. Almeida, G. C. Murphy, G. Wilson, M. Hoye: Do software developers understand open source licenses?, Proceedings of the 25th International Conference on Program Comprehension (pp. 1-11), IEEE Press, 2017. R. Krishnamurthy, M. Meinel, C. Haupt, A. Schreiber, P. Mäder: DLR secure software engineering: position and vision paper. Proceedings of the 1st International Workshop on Security Awareness from Design to Deployment (pp. 49-50). ACM, 2018. Podcasts M. Fromm, K. Förstner: Open Science Radio C. Haupt, S. Janosch, K. Förstner: Voices from de-RSE Conference 2019, Open Science Radio, OSR171, 2019. C. Haupt, S. Druskat, K. Förstner: de-RSE Association and Conference for Research Software Engineers in Germany, Open Science Radio, OSR140, 2019. S. Janosch, K. Förstner: Forschungssoftware in Deutschland, Open Science Radio, OSR091, 2017. GPN19 Special P. Packmohr, S. Ritterbusch: Neural Networks, Data Science Phil, Episode 16, 2019. P. Packmohr, S. Ritterbusch: Propensity Score Matching, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 207, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2019. http://modellansatz.de/propensity-score-matching C. Haupt, S. Ritterbusch: Research Software Engineering, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 208, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2019. http://modellansatz.de/research-software-engineering GPN18 Special D. Gnad, S. Ritterbusch: FPGA Seitenkanäle, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 177, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. http://modellansatz.de/fpga-seitenkanaele B. Sieker, S. Ritterbusch: Flugunfälle, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 175, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. http://modellansatz.de/flugunfaelle A. Rick, S. Ritterbusch: Erdbebensicheres Bauen, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 168, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. http://modellansatz.de/erdbebensicheres-bauen GPN17 Special Sibyllinische Neuigkeiten: GPN17, Folge 4 im Podcast des CCC Essen, 2017. A. Rick, S. Ritterbusch: Bézier Stabwerke, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 141, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. http://modellansatz.de/bezier-stabwerke F. Magin, S. Ritterbusch: Automated Binary Analysis, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 137, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. http://modellansatz.de/binary-analyis M. Lösch, S. Ritterbusch: Smart Meter Gateway, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 135, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. http://modellansatz.de/smart-meter GPN16 Special A. Krause, S. Ritterbusch: Adiabatische Quantencomputer, Gespräch im Modellansatz Podcast Folge 105, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/adiabatische-quantencomputer S. Ajuvo, S. Ritterbusch: Finanzen damalsTM, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 97, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/finanzen-damalstm M. Fürst, S. Ritterbusch: Probabilistische Robotik, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 95, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/probabilistische-robotik J. Breitner, S. Ritterbusch: Incredible Proof Machine, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 78, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/incredible-proof-machine

service fall training germany design research motivation german institute situation conference services voices software zukunft deutschland proof geschichte communities dabei erfahrungen dinge workshop concept initiative integration diese probleme anfang wissen ziel dazu unter energie beispiel projekt qualit schritt universit ziele medien auswirkungen dort neben bereich technik seiten analyse rahmen personen erkenntnisse luft arbeiten wichtig umfeld daher daten kollegen ergebnisse wissenschaft gruppe begriff methoden ans nachhaltigkeit open source darin austausch scope diskussionen institut bereichen bevor einstieg forschung grundlage aktuell mittel ansatz begr anspruch ruf entstehung aussagen wertsch industrie empfehlungen aktivit strukturen theorie funktion almeida gruppen projekten bestandteil hinweise literatur voraussetzungen zweck nutzung wichtigkeit organisationen browsers deployment herkunft constraints allgemeinen inzwischen betrieb trainings journals lehre beispielen thematik verfahren anspr infrastruktur krause proceedings dynamik konferenz aufzeichnung verkehr hochschule vorgehen dienstleistungen dokumentation analysen entweder potsdam darstellung git schreiber kolleginnen software engineering aspekten stillstand initiativen erstellung studierende mathematik algorithmen international conference acm verbesserungen gitlab umfang hochschulen haupt lizenz ieee informatik open access bestandteile raumfahrt konferenzen kenntnis soweit versionen rares open data wissenschaftlern anreize fakult dlr fromm enthusiasmus der verein repository nachweis lizenzen open science vorgesetzte bereitstellung publikation checklisten tib der ursprung anklang infrastrukturen forschende wertigkeit security awareness eine herausforderung fraunhofer institut einverst forschenden abschlussarbeit janosch kennzeichnung krishnamurthy jupyter notebooks instituten replication crisis repositories validierung karlsruher institut semantic web offenlegung zkm forschungsgebiet reproduzierbarkeit magin technologie kit entgelt podcast sm objekts forschungsdaten international workshop bioinformatik verifikation objektes hochschule bonn rhein sieg softwaretechnik die wertigkeit ajuvo rolle wenn froscon issue tracker gestaltung hfg open science radio modellansatz podcast forschungssoftware
spoppin - Brudis unter sich
spoppin #20 - Die Wertigkeit von Achtung, belastende Vergangenheit und die Gefühlswelt von Teenagern

spoppin - Brudis unter sich

Play Episode Listen Later Mar 28, 2019 77:30


Letzte Woche haben die Boiis viele Themen aufgemacht, diese Woche gibt es das Follow Up und vielleicht auch das ein oder andere Happy End. Spoppin im Rausch der Gefühle, im Schlagabtausch der Hormone, gefangen in den guten Vibes. --- Send in a voice message: https://anchor.fm/spoppin/message

Megafon95
ProjektMegafon #004 - UEFA Nations League

Megafon95

Play Episode Listen Later Jan 26, 2018 18:17


Was ist die UEFA Nations League? Wie funktioniert sie und was soll das ganze eigentlich? Unsere Erklärung und Meinung zur Nations League. Themen: 00:00 - Begrüßung 00:55 - Was ist die UEFA Nations League? 02:27 - Wie ist die Liga aufgebaut? 02:51 - Wie wird man Meister? 03:13 - Auf- und Abstieg 03:46 - Wie qualifiziert man sich für die EM und WM? 05:13 - Division D und C 07:03 - Nochmal zur Qualifikation und zum Aufstieg 07:27 - Division B und A 09:26 - Die Finalrunde am Beispiel erklärt 10:01 - Der Sinn der Nations League? 12:54 - Wo kann ich die Spiele sehen? 13:06 - Unsere Meinung zur Nations League 15:05 - Die Wertigkeit zwischen Nations League und der EM/WM Qualifikation? 17:22 - Verabschiedung Twitter: https://twitter.com/ProjektMegafon Maurice: https://twitter.com/WampenDribbler Micha: https://twitter.com/Sheeranski8 Facebook: https://www.facebook.com/ProjektMegafon Instagram: https://www.instagram.com/projektmegafon/ Intro: No Better - Brassed: https://www.youtube.com/watch?v=eYnSXIPTxmo

LevelUBcast
LevelUBcast #3: Die Wertigkeit von digitalen Gütern

LevelUBcast

Play Episode Listen Later May 9, 2016 53:04


Im neuen Level UB Cast reden wir über die Wertigkeit von digitalen Gütern, wann wir bei Steam kaufen und wieso Spiele scheinbar keinen Wert mehr haben. Der Beitrag LevelUBcast #3: Die Wertigkeit von digitalen Gütern erschien zuerst auf Level UB.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19
Die Wertigkeit des endorektalen MRT in der Diagnose des Prostatakarzinoms bei Patienten mit persistierender PSA-Erhöhung und negativer systematischer ultraschallgesteuerter transrektaler 12fach Biopsie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 17/19

Play Episode Listen Later Dec 4, 2014


Thu, 4 Dec 2014 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17764/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17764/1/Weores_Ilona.pdf Weöres,

diagnose hung biopsie bei patienten ddc:600 die wertigkeit prostatakarzinoms
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19
Die Wertigkeit der modernen Schnittbildverfahren für die Diagnose kortikaler Venenthrombosen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 12/19

Play Episode Listen Later Nov 25, 2010


Thu, 25 Nov 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12347/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/12347/1/Michl_Stefan.pdf Michl, Stefan ddc:610, ddc:60

die diagnose michl ddc:600 die wertigkeit
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19
Azathioprin bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 06/19

Play Episode Listen Later Jan 25, 2007


103 Patienten mit Morbus Crohn und 120 Patienten mit Colitis ulcerosa wurden in die retrospektive Erhebung eingeschlossen. Es wurden folgende Parameter erfasst: Verteilung der Erkrankung auf die Geschlechter, Befallsmuster, Symptomatik und extraintestinale Manifestationen, Zahl der Patienten die unter Purinanaloga in Remission gelangten, Dauer der Remission und der Behandlung mit Purinanaloga, Zahl der Rezidive unter Therapie Nebenwirkungen der Therapie und Comedikation (Glukokortikosteroide und 5-ASA). Bei Patienten mit Morbus Crohn konnte in 31% der Fälle eine Remissionsinduktion mit Azathioprin erreicht werden. Die selbe Ansprechrate zeigte sich auch bei Patienten mit Colitis ulcerosa. Diese niedrige Ansprechrate ist wahrscheinlich auf die in der vorliegenden Arbeit zu niedrige Dosierung von Azathioprin (1,6 mg/kg/Tag) bzw. auf die sehr strenge Definition von Remission zurückzuführen (kein Bedarf an Steroiden für mindestens 3 Monate wobei 5-ASA gelegentlich genommen wurde). Verschiedene Studien (96,97,123,124) konnten einen guten Effekt von Azathioprin in der Remissionserhaltung sowohl bei Morbus Crohn, als auch bei Colitis ulcerosa zeigen. Die Patienten mit Morbus Crohn konnten in dieser Studie zu 64% dauerhaft in Remission gehalten werden. Bei Colitis ulcerosa waren es 62%. Die Therapiedauer wird für einen Mindestzeitraum von 3-5 Jahren empfohlen. Die Wertigkeit einer im unteren Normbereich liegenden Leukozytenzahl wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Patienten mit Morbus Crohn, die unter Purinanaloga in Remission gelangten, wiesen im Vergleich zu Patienten, die nicht in Remission gelangten, signifikant niedrigere Leukozyten/µl auf. Der p-Wert betrug 0,004 bei einem 95%- Konfidenzintervall von 1272 bis 5863 (siehe Punkt 4.1.2.2.). Eine erniedrigte Leukozytenzahl/µl wurde auch bei Patienten mit Colitis ulcerosa gefunden (siehe Punkt 4.2.2.2.). Möglicherweise stellt die Beobachtung der Leukozytenzahl ein praktikables Verfahren zur optimalen Dosierung von Purinanaloga dar. Die Dosis sollte soweit erhöht werden, bis ein Wert für Leukozyten im unteren Normbereich erreicht ist. Eine Leukopenie ist dabei nicht anzustreben. Es gilt als gesichert, dass unter Azathioprintherapie Glukokortikosteroide eingespart werden können. Die Steroiddosis konnte in dieser Arbeit bei Morbus Crohn und bei Colitis ulcerosa unter Azathioprintherapie signifikant gesenkt werden (p=0,004 respektive 0,000...).

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
Experimentelle Untersuchungen zur photodynamischen Therapie mit 5-Aminolävulinsäure im CAM-Modell

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19

Play Episode Listen Later Jul 14, 2005


Im Rahmen der Arbeit wurde durch experimentelle Grundlagenuntersuchungen das tierversuchsnahe Modell der Chorioallantoismembran des bebrüteten Hühnereis (CAM-Modell) im Hinblick auf seine Eignung für in-vivo-Studien zur photodynamischen Therapie mit 5-Aminolävulinsäure evaluiert. Ein für die Quantifizierung wellenlängenabhängiger Effekte und variabler Bestrahlungsparameter geeigneter Versuchsrahmen wurde etabliert. Die Ergebnisse der fluoreszenzkinetischen Untersuchungen zeigen, dass das CAM-Modell zur Echtzeitbeobachtung der Dynamik der Umsetzung von 5-Aminolävulinsäure in photosensibilisierende Porphyrine sowie zur selektiven Erfassung der Anreicherung der Photoprodukte und deren quantitative Auswertung geeignet ist. Die durch photodynamische Therapie an der CAM induzierten makroskopisch und mikroskopisch verifizierbaren Schäden wurden beschrieben und miteinander verglichen. Die vier unterschiedlichen Grade makroskopisch festgestellter Gefäßveränderungen unter photodynamischer Therapie wurden in einem Bewertungsscore subsumiert, welcher eine semiquantitative Auswertung der Schäden ermöglicht. Die Wertigkeit dieses makroskopischen Bewertungsscores für die Beurteilung des Ausmaßes der an der CAM induzierten Schäden wurde durch Korrelation mit den histologischen Veränderungen untermauert. Die Auswertung der durch photodynamischer Therapie induzierten Schäden in ihrem zeitlichen Verlauf ergab ein für weitere experimentele Beobachtungen relevantes Zeitfenster von 48 Stunden: Sämtliche Schäden entwickelten sich innerhalb dieses Zeitraumes. Ein Vergleich der Bestrahlung mit Weißlicht und Laserlicht (Farbstofflaser: 633nm) ergab bei gleicher Bestrahlungsstärke stärkere phototoxische Schäden durch Bestrahlung mit Laserlicht.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/19
Wertigkeit der Kernspintomographie beim Prostatakarzinom unter Verwendung einer endorektalen sowie einer externen Spule

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Play Episode Listen Later Oct 30, 2003


Hauptziel dieser Studie war, die Wertigkeit der endorektalen Kernspintomographie unter optimalen Voraussetzungen, d.h. möglichst unter Vermeidung aller bekannten Übertragungs- und Zuordnungsfehler aufzuzeigen. Als Goldstandart diente dazu der histologische Großflächenschnitt. Die korrekte Stadieneinteilung gemäß dem TNM- System gelang in 68,5 % aller Fälle, das Overstaging lag bei 16,7 %, das Understaging 14,8 %. Bei der Samenblaseninfiltration lag die Sensitivität bei 16,7 %, die Spezifität bei 92 %, die Treffsicherheit bei 87 %. Die mittlere Größe aller pathologisch nachgewiesenen Tumore betrug 15,5 mm². Die geringe Sensitivität lässt sich durch die starke Vorselektion der Patienten durch die erfahrenen Operateure und die einweisenden Urologen gut erklären, die übrigen Fälle der nicht erkannten Samenblaseninvasion gehen bis auf einen Patienten auf die nur mikrofokalen Herde zurück. Ab einer Tumorgröße von 9 mm² konnten diese mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % erkannt werden, ab einer Tumorgröße von 15 mm² sogar von knapp 80 %. Fehlerquellen entstanden durch BPH, Fibrose, Hämorrhagie, PIN- 3 Herde, Atrophie und Bewegungsartefakte. Welche Bedeutung hat das eMRT für Patienten mit einem Prostatakarzinom ? Prognostische Faktoren wie das Stage, Grading und die Kapselüberschreitung zeigen zwar die beiden Enden des Spektrums, aber die meisten Karzinome befinden sich dazwischen; so ist ein gutes Staging von großer Wichtigkeit, um zu entscheiden, welche wie behandelt und welche beobachtet werden müssen. Bei klinisch und / oder laborchemisch vermutetem Prostatakarzinom hilft das eMRT bei der Lokalisation zumindest der suspekten Areale, welche gezielt biopsiert werden können; bei stanzbioptisch nachgewiesenem Prostatakarzinom hilft das eMRT bei der Erkennung des Ausmaßes des Befalls. Die Erkennung von Tumorgröße, Kapselüberschreitung, Samenblaseninfiltration, Infiltration der neurovaskulären Bündel oder angrenzender Strukturen wie Blase oder Rektum sind für die Entscheidung für oder gegen ein operatives Vorgehen nötig. Auch bei der Frage nach einer erektionsprotektiven Operationstechnik ist das endorektale Kernspin ein wichtiges Kriterium. Die Wertigkeit der einzelnen bildgebenden Verfahren wurde in verschiedenen Studien ausführlich verglichen, und zusammenfassend und nach Durchsicht der vorhandenen Literatur scheint das endorektale Kernspin vor allem bei Männern mit mäßiger oder hoher Wahrscheinlichkeit eines Kapseldurchbruchs eine kostensparende und sinnvolle präoperative Untersuchung zu sein. Für ein Screening ist das eMRT unserer Ansicht nach nicht geeignet; zwar werden klinisch relevante und damit therapiebedürftige Prostatakarziome eher erkannt als irrelevante, jedoch ist es für einen jeden einzelnen fragwürdig und zu kostspielig ( 40, 54, 77, 85 ). Das endorektale Kernspin ist nach unseren Erfahrungen ein genaues Verfahren hinsichtlich der Bestimmung der Tumorlokalisation innerhalb der Drüse, des Stagings und der Erfassung der Tumorgröße. Ausblick Ein weiteres Feld für das eMRI kann das Vermeiden von unnötigen Nadelbiopsien sein, bei einem suspekten Tastbefund und mindestens einmaliger Nadelbiopsie ohne Karzinomnachweis kann das Kernspin eventuell in der Zukunft die Rebiopsien ersetzen. In einigen Studien wird mittlerweile die Ansicht vertreten, die DRU und den PSA- Wert kombiniert mit TRUS und MRI könne unnötige Nadelbiopsien ersetzen ( 105 ). Diese Ansicht teilen auch wir. Es gibt viele Ansätze wie die Duplexsonographie, MR- Kontrastmittel. MR- Spectroskopie, die Elastographie und die Radioimmiunoszintigraphie, aber sie sind nicht überall verfügbar und bedürfen zum Teil noch weiterer Validisierung.