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Erdkabel und Freileitungen sind die Autobahnen unserer Stromnetze, das haben wir schon in Episode 12 gelernt. In dieser Podcastfolge geht es genauer um Erdkabel und ihre Vorteile. Wie werden sie geplant und verlegt? Wie können sie überwacht werden und welche Übertragungskapazitäten sind hier mittlerweile möglich? Viele Fragen, die Kerstin Pelster mit TenneT-Experte Wolfgang Nentwig bespricht. (00:20) Kerstin sucht Experte Wolfgang auf der Baustelle und findet ihn bei der Arbeit. (00:48) Erdkabel haben eine große Bedeutung für TenneT und die Energiewende. Warum ist das so? (02:27) Experte Wolfgang Nentwig hat eigentlich Maschinenbau in Aachen studiert, war dann u.a. in der technischen Entwicklung der Autoindustrie tätig. Wie ist er zu TenneT gekommen? (03:35) Was genau ist eigentlich das Asset Management? (04:25) So arbeitet TenneT als Auftraggeber mit Kabelproduzenten zusammen und kümmert sich dann um die Verlegung. (04:50) Erdkabel sind beeindruckend! Sie können bis zu 14 cm im Durchmesser sein und 40 Kilo pro Meter wiegen. Seekabel toppen diese Werte sogar. (05:40) Der Strom wird überwiegend im Norden produziert und im Süden Deutschlands benötigt. Wie kommt er dort hin? (06:27) Das sind die Unterschiede zwischen Erd- und Seekabeln und so sind sie aufgebaut. (10:05) TenneT-Lexikon: Was genau ist eigentlich eine Stahlarmierung? Unter einer Armierung versteht man die Verstärkung von Bauteilen mithilfe von Stahleinlagen oder Geweben. Die Armierung sorgt unter anderem für eine höhere Tragfähigkeit von Gebäuden und anderen Objekten. (12:05) Zu Seekabeln gibt es auf dem Meer ja ohnehin keine Alternative - oder doch? Und wie werden die eigentlich auf dem Meeresboden verlegt und vergraben? (13:00) Darum liegt die Zukunft auch an Land in Erdkabeln. Die Lebensdauer könnte sogar bei mehr als 40 Jahren liegen! Modernste Glasfasertechnik ermöglichst das Überwachen der Kabel unter der Erde ohne Netzausfall. (15:30) Kurz mal durchgerechnet: Aktuell sind Erdkabel im Betrieb noch teurer als Freileitungen. Aber: die Forschung macht Fortschritte! (17:25) Erdkabel bedeuten einen größeren Eingriff in die Natur, z.B. entsteht Wärme. Die Folgen für die Landwirtschaft sind trotzdem gering. (18:55) TenneT-Lexikon: Was bedeutet HSE? HSE ist die Abkürzung für Health Safety Environment. Also: Gesundheit, Sicherheit, Umwelt. Vor allem für Industrie-Unternehmen wird es immer wichtiger, den Anforderungen zum Schutz der Gesundheit und Umwelt sowie der Arbeitssicherheit gerecht zu werden und für Sicherheit in allen Bereichen zu sorgen. (19:25) So achtet TenneT beim Verlegen der Erdkabel auf den Umweltschutz. Tiere werden umgesiedelt oder besondere Gebiete umgangen. Oft werden auch Lärmschutzwände aufgestellt und immer Sicherheitsabstände eingehalten. (20:40) Welche Schutzgebiete im Meer spielen eine Rolle, z.B. im Wattenmeer? (21:30) Wolfgang liebt seinen spannenden Job. Auch, weil er viel rumkommt und von vielen Seiten Unterstützung aus dem Team bekommt. Schon seit der Kindheit hat er gerne mit Technik zu tun. Baustellen sind immer ein großes Abenteuer!
Lange hat sie nicht gehalten, die Lockerung bei der Maskenpflicht - zumindest in Dresden. In der Landeshauptstadt muss man ab Samstag beim Einkaufen und bei einigen anderen Aktivitäten wieder Maske tragen. Grund dafür ist, dass in Dresden am Donnerstag der fünfte Tag in Folge war, an dem die Inzidenz den Schwellenwert 10 überschritten hat. Die sächsische Corona-Schutzverordnung schreibt vor, dass in so einem Fall ab dem übernächsten Tag in der betreffenden kreisfreien Stadt oder einem Landkreis die Maskenpflicht wieder verschärft werden muss. Im CoronaCast, dem Podcast von Sächsische.de zur Pandemie, fasst SZ-Redakteur Sandro Rahrisch zusammen, was die Bewohner und Besucher der Stadt ab dem Wochenende beachten müssen. Und Gordon Knabe, Centermanager des Elbeparks, stellt als Vertreter des Handels eine klare Forderung an die Landespolitik. "Für den Shopping-Bereich sollte bei der Maskenpflicht eine Inzidenzzahl von 50, eher noch 75, als Grenzwert angesetzt werden", sagt Knabe. Der Chef des Einkaufszentrums Elbepark in Dresden sieht in der aktuellen Regelung den Handel benachteiligt gegenüber anderen Bereichen des öffentlichen Lebens. In Sachsen gebe es Malls mit ausreichend Platz und Lüftungsanlagen, Einkaufsstraßen im Freien und in den meisten Geschäften könnten Betreiber auch auf die nötigen Sicherheitsabstände zwischen den Kunden sorgen. "Schaut man dann beispielsweise in Stadien, wo Menschen eng teils ohne Masken beisammen stehen, ärgert das uns im Handel und mich im Speziellen sehr." Ein Problem mit der Maske als Schutzmittel hat Knabe nicht. Wie viele andere Menschen, die trotz der Lockerung beim Einkauf auch weiter Mund und Nase bedeckt gelassen hätten, habe auch er sich an die Maske gewöhnt. "So komisch das klingen mag, ich erwische mich selbst manchmal dabei, dass ich mich beim Gang durch den Elbepark ohne Maske irgendwie nackt fühle." Doch man müsse unterscheiden, mahnt Knabe an. "Den Bedarfskauf im Supermarkt zieht man mit Maske schnell durch, für richtiges Shopping ist sie ein Knebel." Darunter zu leiden, so Knabe, hätten im Elbepark vor allem Bekleidungsgeschäfte. "Beim Kauf von Bekleidung reden wir schnell mal über eine Stunde, die man dann die Maske tragen muss." Das würde als unangenehm und abschreckend empfunden, sei die Rückmeldung von Kunden. Ein Weg raus aus dem Maskenproblem könnte das Impfen bieten. "Wir im Handel setzen alles daran, einen weiteren Lockdown im Herbst zu verhindern." Knabe blickt mit etwas Sorge auf die Impfquote, die in Sachsen aktuell gerade einmal bei 46,9 Prozent Durchimpfung steht. Anlass zur Hoffnung gebe ihm die nun auf das mobile Impfen umschwenkende Strategie, die der Elbepark auch aktiv unterstützen will. "Wir werden Anfang August zunächst temporär einmal einen Impfbus bei uns haben. Parallel arbeiten wir aber an einer stationären Lösung." Soll heißen: Im Elbepark soll eine Art Mini-Impfzentrum entstehen. Wie das räumlich umgesetzt werden könne, sei aktuell in der Prüfung. Weitere spannende Details dazu sowie alles, was man über die neuen ab Samstag ausschließlich in Dresden wieder verschärften Regeln wissen muss, hören Sie im CoronaCast über den hier eingebetteten Player. Das Podcast-Gespräch wurde über einen Videoanruf aufgezeichnet. Alle am Gespräch beteiligten Personen saßen ausreichend weit voneinander getrennt an verschiedenen Orten.
Bernd Groß, der Chief Technology Officer der Software AG ist heute zu Gast bei uns im BVL.digital Podcast. Bern ist zugleich der CEO von Cumulocity, einer IoT Cloud Plattform die inzwischen zur Software AG gehört. Gemeinsam mit unserem Host Boris Felgendreher spricht er unter anderem über folgende Themen: - Wie Bernd die Cumulocity mitgegründet hat, die von der Software AG akquiriert wurde. - Die Corona-Krise als Katalysator für Cloud-Plattformen und IoT-Technologie - Software AGs IoT Lösungen im Gartner Magic Quadrant - Die drei Phasen der IoT-Innovationen - Beispiele für erfolgreiche IoT-Projekte - Smart Social Distancing Tracker in der Logistik und der Industrie um Sicherheitsabstände einzuhalten - Wie sich Smart Tracking nach der Pandemie entwickeln wird - Welche Trends und Entwicklungen im IoT-Bereich in den kommenden Jahren zu erwarten sind - Das Potential von Plattformen wie GaiaX - und vieles mehr Mehr Informationen über Software AG unter: www.softwareag.com Mehr Informationen über BVL.digital unter: www.bvl-digital.de Mehr Informationen über BVL unter: www.bvl.de
Von zu Hause aus arbeiten, Rad fahren, Sicherheitsabstände einhalten: In der Corona-Pandemie wird der öffentliche Raum in Städten anders genutzt als zuvor. Das biete die Chance, dass sich innerstädtische Strukturen im Positiven verändern können, sagte Stadtentwicklungsforscher Jan Polivka im Dlf. Jan Polivka im Gespräch mit Bernd Lechler www.deutschlandfunk.de, Corso Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Kaum gibt es die ersten Lockerungen, übertreiben es einige mit der Feierlust gewaltig. Woher kommt der Lebenshunger? – Ausserdem: Edna O’Brien’s Hommage an die Opfer von Boko Haram. Und ein Film porträtiert die Begleitmusiker von Stars wie Sina und Gölä. Doch wie geht es ihnen in der Krise? Party machen bis zum Umfallen – kaum gab es Mitte Mai die ersten Lockerungen mit geöffneten Geschäften, Bars und Restaurants, war es für einige so, als gäbe es keine Corona-Gefahr mehr. Illegale Partys, lange Schlangen vor Luxus-Einkaufsläden und fehlende Sicherheitsabstände liessen darauf schliessen, dass der Lebenshunger zwar gross, die Vernunft aber klein ist. Woher kommt diese Lust zum Feiern? Muss die Gesellschaft zukünftig – vernünftigerweise – auf Partys verzichten? Oder gibt es Alternativen? Journalismus im Zeichen des Virus – die journalistische Zunft lebt von der akribischen Recherche, dem vertraulichen Gespräch, der kritischen Überprüfung von Gerüchten und dem Austausch mit Kolleginnen und Informanten. Doch viele sitzen im Homeoffice fest, und wer für Recherchen rausgeht, muss Abstand halten. Was bedeutet das in einer Zeit, in der unabhängige und seriöse Aufklärung wichtiger ist denn je? Gerät der Qualitätsjournalismus durch die Pandemie in die Krise? Eine Hommage an die Opfer von Boko Haram – Edna O’Brien ist nach Nigeria gereist, um für ihr aktuelles Buch «Das Mädchen» zu recherchieren. Sie erzählt darin die Geschichte eines Mädchens, das von der islamistischen Terrormiliz Boko Haram entführt wurde. Für die Recherchen reiste die fast 90-jährige Irin nach Nigeria. Nichts Ungewöhnliches für die grosse Autorin, denn sie wagte sich schon häufig auf Terrain, das den meisten Menschen viel zu gefährlich erscheint. Schattenmusiker – «Sidemen» nennt man die oft brillanten Musikerinnen und Musiker, die die grossen Stars begleiten, aber immer in deren Schatten stehen. Ein Dokumentarfilm porträtiert vier dieser Begleitmusiker. «Sidemen» ist eine Hommage an sie. Doch wie geht es ihnen jetzt, nachdem aufgrund der Coronakrise alle Auftritte und Festivals abgesagt wurden? Wie prekär ist ihre Situation, besonders in der kleinen Schweiz, in der es sowieso schwer ist, von der Musik zu leben.
Informationsbedürfnis, vertraute Stimmen, der Wunsch nach Unterhaltung, Ablenkung und Normalität – das Medium Radio erlebt gerade einen regelrechten Boom. Überhaupt ist die Mediennutzung während der Corona-Krise um 50% angestiegen! Das hat eine Studie der Ad Alliance ergeben. Warum ist Radio gerade jetzt wichtiger denn je? Worauf wird im Programm besonders geachtet? Und wie wird der Sendebetrieb gemanagt, wenn man auf Sicherheitsabstände und Hygienevorschriften achten muss? Blicken Sie gemeinsam mit dem Primetime-Moderator Holger Ponik hinter die Radiokulissen von NDR 2. Das alles in diesem Corona Special von MANAGEMENT INSIDE (#13).
Kaum gibt es die ersten Lockerungen, übertreiben es einige mit der Feierlust gewaltig. Woher kommt der Lebenshunger? – Ausserdem: Edna O’Brien’s Hommage an die Opfer von Boko Haram. Und ein Film porträtiert die Begleitmusiker von Stars wie Sina und Gölä. Doch wie geht es ihnen in der Krise? Party machen bis zum Umfallen – kaum gab es Mitte Mai die ersten Lockerungen mit geöffneten Geschäften, Bars und Restaurants, war es für einige so, als gäbe es keine Corona-Gefahr mehr. Illegale Partys, lange Schlangen vor Luxus-Einkaufsläden und fehlende Sicherheitsabstände liessen darauf schliessen, dass der Lebenshunger zwar gross, die Vernunft aber klein ist. Woher kommt diese Lust zum Feiern? Muss die Gesellschaft zukünftig – vernünftigerweise – auf Partys verzichten? Oder gibt es Alternativen? Journalismus im Zeichen des Virus – die journalistische Zunft lebt von der akribischen Recherche, dem vertraulichen Gespräch, der kritischen Überprüfung von Gerüchten und dem Austausch mit Kolleginnen und Informanten. Doch viele sitzen im Homeoffice fest, und wer für Recherchen rausgeht, muss Abstand halten. Was bedeutet das in einer Zeit, in der unabhängige und seriöse Aufklärung wichtiger ist denn je? Gerät der Qualitätsjournalismus durch die Pandemie in die Krise? Eine Hommage an die Opfer von Boko Haram – Edna O’Brien ist nach Nigeria gereist, um für ihr aktuelles Buch «Das Mädchen» zu recherchieren. Sie erzählt darin die Geschichte eines Mädchens, das von der islamistischen Terrormiliz Boko Haram entführt wurde. Für die Recherchen reiste die fast 90-jährige Irin nach Nigeria. Nichts Ungewöhnliches für die grosse Autorin, denn sie wagte sich schon häufig auf Terrain, das den meisten Menschen viel zu gefährlich erscheint. Schattenmusiker – «Sidemen» nennt man die oft brillanten Musikerinnen und Musiker, die die grossen Stars begleiten, aber immer in deren Schatten stehen. Ein Dokumentarfilm porträtiert vier dieser Begleitmusiker. «Sidemen» ist eine Hommage an sie. Doch wie geht es ihnen jetzt, nachdem aufgrund der Coronakrise alle Auftritte und Festivals abgesagt wurden? Wie prekär ist ihre Situation, besonders in der kleinen Schweiz, in der es sowieso schwer ist, von der Musik zu leben.
Seit dieser Woche dürfen die Kinder nach den Corona-Zwangs-Ferien wieder in die Schule. Viele haben sich darauf gefreut. Dass sie aber auf gewisse, alltägliche Dinge verzichten müssen, ist ungewohnt. Seit dem 11. Mai sind die Kinder wieder zurück an der Volksschule. Hygienemassnahmen und Sicherheitsabstände müssen eingehalten werden. Das ist allen klar. Dass der Lehrer oder die Lehrerin aber hinter einer Plexiglasscheibe sitzt oder der Znüni nicht mehr geteilt und getauscht werden darf, das finden einige Kinder ein bisschen schräg. In der Sendung «Treffpunkt» erzählen Kinder, Eltern und auch Lehrer wie sie die erste Schulwoche nach dem Lockdown erlebt haben.
Langsam gesprochene Nachrichten | Deutsch lernen | Deutsche Welle
Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Mittwoch – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.Wuhan will alle elf Millionen Einwohner auf Coronavirus testen Die zentralchinesische Stadt Wuhan will alle ihre elf Millionen Einwohner in einer Rekordzeit von zehn Tagen einem Coronavirus-Test unterziehen. Das berichten mehrere Medien in der Volksrepublik. Demnach entschieden sich die Behörden zu der Maßnahme, nachdem in einem Wuhaner Wohngebiet sechs neue Infektionen festgestellt wurden. Wuhan war die weltweit erste Stadt, die wegen des Virus wochenlang komplett abgeschottet war. Von den mehr als 80.000 offiziell gemeldeten Infektionen in China waren 50.000 allein in der Metropole. Mehr als 2500 Bewohner starben an der Lungenkrankheit Covid-19. Expertenprognose: Bis Ende Juli fast 150.000 Corona-Tote in den USA US-Wissenschaftler gehen in einer aktualisierten Modellrechnung davon aus, dass es in den Vereinigten Staaten bis Ende Juli fast 150.000 Corona-Tote geben wird. Die höhere prognostizierte Opferzahl liege unter anderem an der in vielen Landesteilen beginnenden Lockerung der Corona-Auflagen, erklärten die Forscher des Instituts IHME in Seattle. Das IHME findet in den USA viel Beachtung. Die Regierung von Präsident Donald Trump hat mehrfach das Institut zitiert, um die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zu erklären. Twitter-Mitarbeiter dürfen "für immer" von zu Hause aus arbeiten Twitter stellt sich auf einen dauerhaften Umbruch der Arbeitswelt durch die Corona-Krise ein. Beschäftigte, die von zu Hause aus arbeiten können und wollen, brauchen nie wieder ins Büro zurück, entschied die US-Firma. Die vergangenen Wochen hätten gezeigt, dass die Zusammenarbeit von Menschen an verschiedenen Orten funktionieren würde, erklärte der Kurznachrichtendienst zur Begründung. Twitter hat nach eigenen Angaben rund 4900 Beschäftigte. EU-Kommission erarbeitet Empfehlungen zu Tourismus und Grenzkontrollen Die EU-Kommission will an diesem Mittwoch eine Reihe von Beschlüssen fassen, um Tourismus und Reisen trotz der Corona-Pandemie wieder möglich zu machen. Dazu gehören Vorgaben für Sicherheitsabstände in Hotels, Gaststätten und Verkehrsmitteln. Mit Blick auf die wegen der Pandemie von den Mitgliedstaaten eingeführten Grenzkontrollen will die Kommission eine schrittweise Aufhebung empfehlen. Die Beschränkungen sollen zunächst in Gegenden abgeschafft werden, in denen es eine vergleichbar günstige Entwicklung der Corona-Fallzahlen beiderseits der Grenze gibt. Zahl der Asylanträge in der EU ist rückläufig Die Zahl der Asylanträge in der EU ist laut einem Zeitungsbericht in den ersten vier Monaten dieses Jahres zurückgegangen. In der EU sowie der Schweiz und Norwegen sei die Zahl der Asylanträge zwischen Januar und April um 25 Prozent gesunken, berichtet die "Welt" unter Berufung auf noch unveröffentlichte Zahlen der EU-Asylbehörde Easo. Die meisten Asylanträge wurden der Zeitung zufolge in Spanien gestellt; es waren 37.471. Deutschland war damit nicht mehr das wichtigste EU-Zielland für Asylbewerber. Es rangiert laut "Welt" mit 33.714 Asylanträgen auf Platz zwei. Pompeo fordert afghanische Regierung und Taliban zu Zusammenarbeit auf Nach zwei blutigen Anschlägen auf eine Entbindungsklinik und eine Beerdigungsgesellschaft in Afghanistan hat US-Außenminister Mike Pompeo die Regierung in Kabul und die radikalislamischen Taliban zur Zusammenarbeit aufgefordert. Es müsse eine politische Lösung geben, sonst bleibe Afghanistan anfällig für Terrorismus. Die USA und die Taliban hatten im Februar ein Abkommen unterzeichnet. Es soll den Weg für Frieden in Afghanistan ebnen. Allerdings steht seine Zukunft nach den Anschlägen vom Dienstag mit mindestens 38 Toten noch mehr in Frage als ohnehin schon. US-Opposition will Auskunft über angeblichen Invasions-Versuch in Venezuela Die oppositionellen US-Demokraten verlangen von der Regierung Auskunft über eine angeblich gescheiterte Invasion in Venezuela. Der Kongress müsse wissen, ob Bürger oder Firmen der USA mit Aktivitäten in dem südamerikanischen Land die Gesetze gebrochen hätten, erklärte der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Repräsentantenhaus, Eliot Engel. Auch müsse geklärt werden, ob Präsident Donald Trump von derartigen Aktivitäten gewusst habe. Venezuela hatte vor einigen Tagen mitgeteilt, einen Angriff von "Söldnern" abgewehrt zu haben. Demnach wurden auch zwei frühere US-Soldaten festgenommen.
Sachsen-Anhalts Schulen wagen den Neubeginn inmitten der Corona-Pandemie. Wie gut funktioniert das, ohne neue Infektionen zu riskieren? Und wie klug ist es überhaupt, an den Abi-Prüfungen festzuhalten? Wir sprechen darüber in der neue Folge „Sachsen-Anhalt von links nach rechts“.
Gudrun spricht in dieser Episode mit Colin Bretl und Niko Wilhelm. Beide sind zur Zeit des Gespräches Bachelorstudenten am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Colin studiert Mathematik und Niko Informatik. Bevor sie sich für ein Studium am KIT entschieden haben, hatten sie an der Dualen Hochschule Karlsruhe (DHBW) ein Bachelorstudium Wirtschaftsinformatik abgeschlossen. Die beiden haben im Wintersemester 2018/19 an Gudruns Vorlesung Modellbildung teilgenommen. Wie schon in unserer ersten Podcastepisode besprochen wurde, gehört zum Programm der Vorlesung, dass die Studierenden sich in Gruppen finden, selbst ein Projekt suchen und bearbeiten. Colin und Niko haben die Arbeit von Fluglotsen betrachtet. Sie haben modelliert, wie die anfliegenden Flugzeuge am besten auf die Landebahn zugeteilt werden. Am Beispiel des Flughafens Heathrow (mit Daten vom 1. August 2018) wurde ihr erstelltes Modell getestet. Als mathematische Methode haben sie hierfür Warteschlangentheorie augewählt. Die beiden haben das Modell selbst erarbeitet, es programmiert und eine Ausarbeitung angefertigt. Die Podcastepisode zeigt, wie und warum sie ihr Problem gewählt haben und welche Schritte zum Erfolg (oder auch zum Misserfolg) geführt haben. Die Überwachung einer Flugbewegung durch Fluglotsen findet z.B beim Landeanflug auf einen Zielflughafen statt. Wollen mehrere Luftfahrzeuge in einem kurzen Zeitraum nacheinander landen, gehört es zu den Aufgaben des Lotsen, diese Reihenfolge festzulegen. Infolgedessen werden den einzelnen Luftfahrzeugführern Streckenanweisungen mitgeteilt (bspw. ob diese einmal oder mehrfach ein Warteschleife fliegen sollen). Im trivialen Fall, dass zwischen zwei ankommenden Luftfahrzeugen genug Zeit liegt, kann jedes Luftfahrzeug auf möglichst direktem Weg zur Landebahn geführt werden. Der Durchsatz, also wie viele Luftfahrzeuge in einem Zeitintervall landen können, ist in diesem Fall optimal. Bei hohem Verkehrsaufkommen gestaltet sich die Überwachung durch Fluglotsen schwieriger. Es müssen nicht nur Sicherheitsabstände zwischen den Luftfahrzeugen eingehalten werden, sondern auch physikalische Besonderheiten des Luftverkehrs und technische Restriktionen berücksichtigt werden. Diese wirken sich negativ auf den Durchsatz aus. Außerdem erschweren die Rahmenbedingungen eine mathematische Untersuchung. Im Projekt von Colin und Niko wird die Problemstellung nur für Flugzeuge, die durch Radar identifiziert werden können, betrachtet. Darunter fallen u.a. große Passagiermaschinen, wie sie an internationalen Verkehrsflughäfen vorzufinden ist. Solche Flugzeuge machen den größten Anteil an kontrollierten Flugbewegungen aus. Mit Hilfe des mathematischen Modells sollen die Grundlagen dafür geschaffen werden, verschiedene Lotsen-Strategien auf ihren Durchsatz hin zu untersuchen. Es konzentriert sich dabei zunächst auf das Standardanflugverfahren bei hohem Verkehrsaufkommen und geht davon aus, dass Flugzeuge in der Reihenfolge ihrer Ankunft landen dürfen. Wenn eine Landung nicht unmittelbar eingeleitet werden kann, müssen die Flugzeuge Standard-Warteschleifen fliegen. Die Warteschleife ermöglicht es, die Mindestgeschwindigkeit zum Fliegen aufrecht zu erhalten. Prinzipiell kreist ein Flugzeug in einer Warteschleife über einem festen Punkt. Mehrere Flugzeuge können in unterschiedlicher Höhe dieselbe Warteschleife nutzen. Für den Datensatz von Heathrow am 1. August 2018 stellte sich heraus: Zu Spitzenzeiten kommen 50 Flugzeuge pro Stunde an. In diesem Fall ist das System nicht stabil. Das bedeutet, die Lastspitze könnte im Modell nicht dauerhaft durchgehalten werden. Stabilität ist bei 38 Flugzeugen pro Stunde gerade noch so gegeben. Nach dem mathematischen Modell könnte der Flughafen Heathrow also 38 Flugzeuge pro Stunde abarbeiten, was fast dem Mittelwert über alle Anflüge am 1.8. 2018 zwischen 06:00 und 23:00 etwa entspricht (das waren im Datensatz 39,1). Literatur und weiterführende Informationen C. Bretl & N. Wilhelm: Modellierung ankommender Flugzeuge - Beschreibung mithilfe von Warteschlangen am Beispiel des Flughafens London Heathrow, 2019. J. Reichmuth and P. Berster: Past and Future Developments of the Global Air Traffic. in: M. Kaltschmitt & U. Neuling (Eds.): Biokerosene - Status and Prospects, Springer, 2018. https://doi.org/10.1007/978-3-662-53065-8_2 K.-H. Waldmann and U. M. Stocker: Stochastische Modelle - Eine anwendungsorientierte Einführung. 2nd ed. Springer, 2013. D. Baum: Grundlagen der Warteschlangentheorie. Springer, 2013. F. Shortle et al.: Fundamentals of Queueing Theory. Wiley, 2018 ICAO: Doc. 4444 Air Traffic Management, 2016. Podcasts G. Thäter, S. Ritterbusch: Mathematische Modellbildung, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 1, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2013. B. Sieker, S. Ritterbusch: Flugunfälle, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 175, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. S., J., C., A., M. Völter: Mit Lufthansas A380 nach Hong Kong Teil 1, Folge 262 im omega tau Podcast, Markus Völter und Nora Ludewig, 2017. S., J., C., A., M. Völter: Mit Lufthansas A380 nach Hong Kong Teil 2, Folge 263 im omega tau Podcast, Markus Völter und Nora Ludewig, 2017. S. Müller, T. Pritlove: Ziviler Luftverkehr, CRE 211, Metaebene Personal Media, 2016.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 15/19
Weichteilsarkome (STS) sind seltene maligne Neoplasien, die von bindegewebigen Strukturen wie Fett-, Muskel- oder Stützgewebe ausgehen und im gesamten Körper auftreten können. Goldstandard der Therapie ist die Resektion aller Manifestationen unter Mitnahme ausreichender Sicherheitsabstände. Da dies jedoch nicht in allen Patienten möglich ist, wird versucht, durch Verabreichung zytostatischer Substanzen eine Tumormassenreduktion zur erreichen. Dies gelingt mit den vorhandenen Chemotherapeutika mit erwiesener Wirksamkeit, insbesondere Doxorubicin, jedoch nur in etwa einem Drittel aller Patienten. Es konnte gezeigt werden, dass die Anwendung einer regionalen Hyperthermie (RHT) das Ansprechen der Patienten verbessert. Noch anspruchsvoller ist die Therapie von Patienten mit bereits metastasierter, rezidivierender oder Doxorubicin-refraktärer Erkrankung. Hier ist bislang keine Standardtherapie definiert. Die vorliegende Arbeit evaluiert eine in dieser Situation angewendete Polychemotherapie, bestehend aus Ifosfamid, Carboplatin und Etoposid (ICE) und appliziert in Kombination mit RHT, hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Verträglichkeit. Zudem wurde die Funktion natürlicher Killerzellen (NK-Zellen) als an der Kontrolle von Neoplasien beteiligte Effektoren des Immunsystems bei Patienten mit STS untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass ICE + RHT eine wirksame Therapieoption für Patienten mit Anthrazyklin-refraktärem STS darstellt, und zwar sowohl für Patienten mit als auch ohne Fernmetastasen. Remissionen waren in 13% der Patienten nachweisbar, überwiegend konnte eine Krankheitsstabilisierung erreicht werden. Die Therapie ist jedoch assoziiert mit einer höhergradigen hämatologischen Toxizität und febrilen Komplikationen in einem signifikanten Anteil der Patienten, so dass ICE + RHT nur ausgewählten Patienten in gutem Allgemeinzustand verabreicht werden sollte. Die lytische Funktion der NK-Zellen war noch vor Beginn einer Therapie bei Patienten mit Erstdiagnose eines STS sowie bei Patienten mit Anthrazyklin- refraktärem STS signifikant reduziert im Vergleich zu gesunden Probanden. Während der Therapie mit ICE + RHT zeigte sich keine Zunahme dieser Funktion. Durch Inkubation der Zellen mit Interleukin 2 und TKD, einem Hitzeschockprotein- Derivat mit NK-stimulierenden Eigenschaften, konnte die Funktion in vitro wiederhergestellt werden. Die Augmentation der NK-Zell-Funktion könnte in Zukunft von therapeutischem Nutzen für Patienten mit STS sein.