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Hauptwerk seines neuen Albums ist Schumanns Cellokonzert op. 129, das Kian Soltani zusammen mit der Salzburger Camerata und Konzertmeister Gregory Ahss aufgenommen hat. Eigene Transkriptionen von Liedern für Klavier und Cello kommen hinzu, außerdem neu orchestrierte Werke des Komponisten. Soltani fasziniert die Verbindung von strenger kompositorischer Form und lyrischer Freiheit in Schumanns Cellokonzert. Außerdem sieht er eine enge Verbindung zur Gattung des Kunstlieds, die der Komponist beherrschte wie kein anderer. 1992 geboren als Sohn einer persischen Musikerfamilie, in Bregenz aufgewachsen, wurde Kian Soltani der Musikerberuf quasi in die Wiege gelegt. Bereits mit 12 Jahren kam er in die Klasse von Ivan Monighetti an der renommierten Musik-Akademie in Basel, er wurde gefördert von der Anne-Sophie-Mutter-Stiftung und der Kronberg Academy und war Mitglied in dem von Daniel Barenboim mitgegründeten West Eastern Divan Orchestra. Heute ist Kian Soltani weltweit bekannt als Solist und Kammermusiker. Debuts gab er u.a. in der Berliner Staatsoper, der Elbphilharmonie Hamburg, der Carnegie Hall in New York sowie in der Royal Festival Hall und der Cadogan Hall in London.
Anna Prohaska, eine Sopranistin mit unglaublicher Präsenz, stimmlich, darstellerisch, im Gespräch. In schwindelerregendem Tempo hat die gebürtige Neu-Ulmerin mit Wohnsitz in Berlin die großen Bühnen und Konzertpodien erobert, gab mit 17 ihr Debüt an der Komischen Oper Berlin, bevor Daniel Barenboim die 23-Jährige fest an seine Berliner Staatsoper engagierte. Aber sie ist Kind einer Künstlerfamilie und blickt deshalb gerne über die Grenzen des Gesangs hinaus.
Mumot, André www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Die Nachrichten aus dem Osten der Ukraine wirken bedrohlich, doch die Solidarität erschlafft in Deutschland mehr und mehr. Die Saisoneröffnung der Berliner Staatsoper lässt die inneren Konflikte, wie Kunst und Konflikt zu trennen seien, wieder aufkochen, denn Anna Netrebko wurde als Protagonistin für die Eröffnungspremiere angekündigt. Schießt sich das neue Führungsteam mit Elisabeth Sobotka und Christian Thielemann damit ein Eigentor? Albrecht Selge vermisst in seinem Kommentar Taktgefühl.
Kinematographie, Videoschnitt, DJing, Tontechnik, Musikproduktion, Kulturentwicklung, Festivals, Eventmanagement, Veranstaltungsorganisation, Booking und Kultur. Maurice Mino, ein Mann, der fast alles kann und im Veranstaltungsbereich auch schon fast alles gemacht hat. Über Bookings im Berliner Polygon Club, über die Videoreihe auf Tour mit Ritter Butzke oder die Gründung des Praerie Festivals. Maurice hat eine Menge erlebt und kann über vieles berichten. Das tut er jetzt in der neuen Folge Bassgeflüster mit Yves & Simon. Wie es zur Zusammenarbeit mit dem Wilde Möhre Festival kam, wieso er den DJ-Kollegen Sin:Port in sein Herz geschlossen hat und wie es ihm gelang die Berliner Staatsoper, die Alte Försterei, den Filmpark Babelsberg oder das Planetarium Berlin für ein Videoset zu überreden, erzählt er jetzt. Überall da wo es Podcasts gibt und auf SUNSHINE LIVE.
Nach der Wiedervereinigung gab es in Berlin vieles doppelt und dreifach, zwei Zoos und zwei Konzerthäuser etwa, und sogar gleich drei großen Opernhäusern. Neben der Staatsoper unter den Linden, der Deutschen Oper und der Komischen Oper, hat sich mit Neuköllner Oper sogar noch ein weiteres Haus etabliert, das sich jedoch mehr um Alternativen zur traditionellen Oper bemüht. Aber auch die drei repräsentativen, großen Häuser gehen immer wieder neue Wege, spielen an neuen, ungewöhnlichen Orten und zeigen, dass Oper kein elitäres Vergnügen sein muss, sondern Spaß machen kann. Begleitet uns in die Welt der ganz großen Gefühle, in die theatralische Welt von Liebe, Tod und Wahnsinn. Gemeinsam mit Antony Shelley, Souffleur an der Berliner Staatsoper, schauen wir ein wenig hinter die Kulissen dieses größten Opernhauses in der Hauptstadt. Im Interview: Antony Shelley, Souffleur und Maestro Suggeritore an der Berliner Staatsoper Nützliche Links: Findet hier noch viele weitere Spielstätten in Berlin und erfahrt, welche Opern aktuell auf dem Spielplan stehen Hier geht es zur Staatsoper unter den Linden, hier zur Deutschen Oper, zur Komischen Oper und zur Neuköllner Oper In unserer ABOUT BERLIN App finden Sie weitere spannende Tipps und historische Geschichten zum Thema Mit der Berlin Welcome Card habt ihr freie Fahrt mit Bus und Bahn in Berlin und erhaltet Ermäßigungen bei über 180 Attraktionen. Team & Credits: Konzept & Inhaltliche Leitung: Josefine Köhn-Haskins Konzeption der Folge: Kristin Buller Moderation & Produktion: Michael Kümritz, Audio4Future visitBerlin Co-Host: Kristin Buller Intro & Outro: Kids of the Ironic Age Coverfoto: Max Lautenschläger
Wer durch den Berliner Stadtraum geht, hat mit der berlinHistory App immer eine ganze Geschichtsbibliothek griffbereit. Doch der Erfolg der App birgt finanzielle Schwierigkeiten weiß Harald Asel. Außerdem in der Folge: das neue Wien Museum und der Medea-Schwerpunkt bei den Barocktagen der Berliner Staatsoper.
Wenn in Musikerkreisen nach den bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts gefragt wird, fällt der Name Kleiber meistens gleich zweimal. Obwohl sein Repertoire so begrenzt und seine Auftritte so selten waren, wird Sohn Carlos (Jahrgang 1930) von hochrangigen Kollegen regelmäßig zum "greatest conductor of all time" gewählt. Aber auch schon Vater Erich (Jahrgang 1890) galt zu Lebzeiten als großer Pultstar. Prägend waren dabei vor allem seine zwölf Jahre an der Berliner Staatsoper, zu deren Musikalischem Leiter er 1923, erst 33jährig, als Nachfolger von Leo Blech berufen wurde. Neben seinen Interpretationen des großen romantischen Opernrepertoires avancierten insbesondere Uraufführungen wie die von Alban Bergs Wozzeck zu Höhepunkten des Weimarer Musiktheaters. Aber auch um das italienische Fach machte sich der hochpolitische Internationalist und Antifaschist Erich Kleiber verdient, unter anderem gleich zu Beginn seiner Ära um Giuseppe Verdis Aida. Was die Deutsche Allgemeine Zeitung, deren Preis am 1. Oktober 1923 auf 3 Millionen Mark geklettert war, davon hielt, weiß Frank Riede.
An vier Abenden tritt Anna Netrebko in der Berliner Staatsoper auf. Das Haus hätte die russische Opernsängerin wegen ihrer fehlenden Distanzierung von Wladimir Putin ausladen sollen, findet Claudia van Laak.Ein Kommentar von Claudia van Laakwww.deutschlandfunk.de, Kommentare und Themen der WocheDirekter Link zur Audiodatei
Ein gefallener Weltstar oder einer, der sich selbst gestürzt hat? Anna Netrebko, die als Liebling des Kremls galt, hat seit dem russischen Überfall auf die Ukraine viele Auftritte in Europa und Nordamerika abgesagt, andernorts wurde sie vor die Tür gesetzt, etwa in New York. Aber an der Berliner Staatsoper Unter den Linden soll sie jetzt auftreten, in Verdis „Macbeth“. Dagegen gibt es heftige Proteste und auch eine Petition, die schon von Tausenden unterzeichnet wurde. Zurecht? Ein Kommentar von Albrecht Selge.
Wenn sich in Bayreuth am 25. Juli mit Wagners "Parsifal" der Vorhang für die diesjährige Festspielzeit hebt, sind alle Akteure wieder auf musikalisches Höchstniveau programmiert: Orchester mit Dirigat, Solistinnen, Solisten und auch der mit vielen Preisen ausgezeichnete Festspielchor. Chordirektor Eberhard Friedrich verbindet eine lange, über 30-jährige Geschichte mit Bayreuth. 1993 begann er auf dem Grünen Hügel als Assistent bis er sieben Jahre später, 2000, zum Direktor des Festspielchores berufen wurde. Und nach 15 Jahren Tätigkeit an der Berliner Staatsoper "Unter den Linden" wurde Eberhard Friedrich in der Saison 2013/14 zum Chordirektor an die Hamburgische Staatsoper berufen. Über seine Arbeit in Bayreuth, über zehn Jahre in Hamburg, über Opern- und Chormusik, über szenischen Gesang spricht der gebürtige Darmstädter Eberhard Friedrich in "NDR Kultur à la carte".
Im Unterschied zu anderen Staaten, die aufgrund ihrer Rohstoffaufkommen jüngst zu Reichtum gekommen sind, hat man in Norwegen davon abgesehen, markige Skylines in den Himmel zu bauen oder sich in große europäische Fußballclubs einzukaufen. Stattdessen setzte man hier auf Nachhaltigkeit, hat mit seinen Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft den größten Staatsfonds der Welt geschaffen – und in die Kultur investiert. Eines der prominentesten Zeugnisse dieser Politik ist das architektonisch hochgelobte 2008 neueröffnete Osloer Opernhaus, das, man höre und staune, im Grunde das erste seiner Art ist, das in Norwegen errichtet wurde. Den Norske Opera war zuvor in angemieteten Räumen des alten Volkstheatergebäudes untergebracht gewesen, vor 1960 hatte es gleich gar keinen festen Opernbetrieb gegeben. Die großen Stücke des Repertoires waren bis dahin höchstens im Rahmen von Gastspielen in Oslo, bis 1924 Christiania, zu erleben gewesen, und ein solches gab im Frühsommer 1923 unter recht unorthodoxen Bedingungen zum Beispiel die Berliner Staatsoper. Mit von der Partie war auch der Berliner Lokal-Anzeiger, dessen Reisebericht vom 3. Juli für uns Frank Riede liest.
Diese Folge ist die wohl persönlichste für mich, denn sie portraitiert den wichtigsten Menschen in meiner Gesangsausbildung. Die Oper fiel ihm eigentlich eher zufällig in den Schoß, galt doch seine erste Liebe als ehemaliger Chorknabe dem Konzertpodium. Doch schnell, rückblickend etwas zu schnell sogar, wie er selbst anmerkt, findet er sich auf den größten Bühnen und Konzertsälen der Welt wieder. Ganze dreizehn Jahre ist die Berliner Staatsoper unter den Linden sein musikalisches Haus, wo er sich unter der Leitung Daniel Barenboims in verschiedenen Fächern ausprobieren darf und als Figaro, Leporello, Escamillo, Amfortas und schließlich sogar Rheingold-Wotan die Berliner begeistert. Doch daneben ist es immer wieder auch die Kirchen- und Kammermusik, die sein künstlerisches Schaffen abrunden. Warum er einen Konflikt mit Dirigenten nicht scheut, wenn es musikalische Fragen betrifft, wieso wir mittlerweile große Defizite in der musikalischen Bildung haben und weshalb es wichtig ist, die Familie über seinen Beruf zu stellen, davon berichtet der großartige Bass-Bariton und Professor für Gesang Hanno Müller-Brachmann.
Am 26. April gab Asmik Grigorian ihr Debüt bei den Münchner Philharmonikerin - für Anja Harteros, die aus persönlichen Gründen abgesagt hatte. Thomas Guggeis am Pult allerdings war geplant: Der 29-jährige Niederbayer ist Staatskapellmeister an der Berliner Staatsoper, wo er erst kürzlich wieder für seinen Mentor Daniel Barenboim einsprang und neben Christian Thielemann den kompletten "Ring" dirigierte. In München debütierte er mit Musik von Wagner, Strauss und Bartók.
Gabriele Leucht und Marcus Weible stellen Werke aus verschiedenen Literaturgattungen und ihre musikdramaturgische Umsetzung in der Welt der Oper vor. Der Schüler Carl Orffs arbeitete seit 1929 für den Bayerischen Rundfunk. Seinen künstlerischen Durchbruch erzielte er mit der 1936 uraufgeführten Oper „Die Zaubergeige“. 1936 wurde Egk Kapellmeister an der Berliner Staatsoper und schuf in dieser Zeit sein berühmtestes Werk, die Oper „Peer Gynt“. Nach dem Kriegsende spielte Werner Egk, als „Komponist des Wiederaufbaus“ lange Jahrzehnte eine wichtige Rolle im deutschen Musik- und Kulturbetrieb. Marcus Weible, geboren 1968 in München. Nach Abitur und Bundeswehr habe ich Geschichte und Rechtswissenschaften in Erlangen und Würzburg studiert. Ich war 15 Jahre als Rechtsanwalt und juristischer Repetitor bei Kern – Nordbayern tätig. In dieser Zeit bereitete ich bundesweit zahlreiche Studenten und Referendare auf das Erste und Zweite Juristische Staatsexamen vor. Mittlerweile lebe ich in Regensburg und gehe dort dem Anwaltsberuf mit Schwerpunkt im Verwaltungsrecht nach. Neben meinem Hobby Geschichte, sind und waren SF und Fantasy meine große Leidenschaft. Ich bin Mitglied des Münchner Fankreises „Die Phantasten“ und betätige mich auf mehreren Literaturseiten als Autor und Rezensent.” Gabriele Leucht, geboren: 1981 in München, Ausbildung: von den alten Sprachen bis zur Avvocatessa der Juristerei in Rosenheim, Birmingham, Maryland, Neapel, Straßburg und München. Interessen: Kunst, je abstrakter desto lieber, Literatur, besonders Romane und Dramen, Opern-Musik, fürs Herz italienisch, für den Rest auch alles andere, Politik: Grundgesetz-Fanatikerin, Antirassistin u.v.m., Sport: nicht ohne meine Berge.
„Ein hartes Theaterstück, gleich rücksichtslos gegen Bühne und Publikum, szenisch kaum zu realisieren mit einem Personenverzeichnis von siebenundreißig Rollen (…) Ibsens Meisterwerk lässt sich weder stofflich noch theatralisch noch auch stilistisch in die Form einer Oper pressen, wenn man es nimmt, wie es ist, außer man beabsichtigt ein in mehrere Abende zerlegbares Opernungeheuer zu schaffen, wie den „Ring“...“ (Werner Egk)In der neunten Folge der Rubrik "Literatur wird Oper" besprechen wir Henrik Ibsens dramatisches Gedicht „Peer Gynt“. Der Autor schrieb dieses monumentale Werk 1867 im Alter von 39 Jahren in Italien. Im Zentrum der Dichtung steht der norwegische Bauernsohn Peer Gynt, einer der meist – interpretierten Charaktere des modernen Theaters. Werner Egk (* 17.05.1901 – 10.07.1983)Der Schüler Carl Orffs arbeitete seit 1929 für den Bayerischen Rundfunk. Seinen künstlerischen Durchbruch erzielte er mit der 1936 uraufgeführten Oper „Die Zaubergeige“. 1936 wurde Egk Kapellmeister an der Berliner Staatsoper und schuf in dieser Zeit sein berühmtestes Werk, die Oper „Peer Gynt“. Nach dem Kriegsende spielte Werner Egk, als „Komponist des Wiederaufbaus“ lange Jahrzehnte eine wichtige Rolle im deutschen Musik- und Kulturbetrieb.
Der jüngst verstorberne Regisseur, Intendant und Festivalleiter Jürgen Flimm leitete das Hamburger Thalia-Theater, die Ruhrtriennale, die Salzburger Festspiele und die Berliner Staatsoper. Hören Sie ein Gespräch, das wir im Jahr 2015 mit ihm geführt haben.Bürger, Brittawww.deutschlandfunkkultur.de, Im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Der jüngst verstorberne Regisseur, Intendant und Festivalleiter Jürgen Flimm leitete das Hamburger Thalia-Theater, die Ruhrtriennale, die Salzburger Festspiele und die Berliner Staatsoper. Hören Sie ein Gespräch, das wir im Jahr 2015 mit ihm geführt haben.Bürger, Brittawww.deutschlandfunkkultur.de, Im GesprächDirekter Link zur Audiodatei
Jürgen Flimm war viele Jahre lang Intendant der Berliner Staatsoper sowie Leiter der Salzburger Festspiele. Jetzt ist er im Alter von 81 Jahren gestorben / Kunst und Care-Arbeit: Künstlerin Anna Schölß stellt im Museum Starnberger See aus / Der "klärende Spaziergang": Glosse zu einem derzeit beliebten Journalismus-Format
Daniel Barenboims Rücktritt als Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper unter den Linden markiere das Ende einer Ära, bilanziert der Opernkritiker Uwe Friedrich. Für die Zukunft wünscht er dem Haus mehr Mut zu Abseitigem. Friedrich, Uwewww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Stardirigent Daniel Barenboim hat seinen Rücktritt angekündigt – als Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper zum Ende des Monats. Als Musiker mache er weiter, betont Journalistin Eleonore Büning. Doch der Verlust fürs Haus wiege schwer.Eleonore Büning im Gespräch mit Nicole Dittmerwww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Schmitz, Christophwww.deutschlandfunk.de, Informationen am MittagDirekter Link zur Audiodatei
Spinola, Juliawww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Fuchs, Jörn Florianwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Carl Maria von Webers romantische Oper Oberon ist Musikliebhaberinnen und -liebhabern wohl auch heute noch ein Begriff, auf den Spielplänen der Opernhäuser sucht man selbige jedoch weitgehend vergebens. Auch schon vor einhundert Jahren galt sie wegen vermeintlich kruder Form und Handlung weithin als Machwerk, was Kritiker Erich Urban von der B.Z. am Mittag beim Wiedersehen anlässlich einer Neueinstudierung an der Berliner Staatsoper indes nicht länger teilen mag. In der sprunghaften Dramaturgie von Webers letzter Oper entdeckt er in seiner Rezension vom 9. Oktober 1922 vielmehr ungeahnte Bezüge in die Moderne. Es liest Paula Leu – und vielleicht hört man ja auch in der einen oder anderen zeitgenössischen Dramaturgiestube zu.
Fuchs, Jörn Florianwww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Fuchs, Jörn Florianwww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Regisseur Dmitri Tcherniakov verlegt Wagners Ring in ein Versuchslabor. Ein Abend mit musikalisch "wahnsinnig schönen", aber auch "zerdehnten" Momenten. Dirigent und Barenboim-Vertretung Christian Thielemann bekam trotzdem jede Menge Applaus.Fuchs, Jörn Florianwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Bonhage, Antjewww.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9Direkter Link zur Audiodatei
Interpreten: Sarah Willis, Havana Lyceum Orchestra, José Antonio Méndez Padrón, u.a. Label: alpha classics EAN: 3760014198786 Die Hornistin Sarah Willis wurde in Bethesda im US-Amerikanischen Bundesstaat Maryland geboren, aufgewachsen ist sie in Tokyo, Boston, Moskau und London und seit 1991 lebt und wirkt sie in Berlin, wo sie zuerst Mitglied der Berliner Staatsoper und ab 2001 der Berliner Philharmoniker wurde. Eine große Leidenschaft allerdings verbindet Sarah Willis mit Kuba, was sich in ihrer mittlerweile bereits zweiten CD mit Werken vom Inselstaat ausdrückt.
Plötzlich war sie da und ihr Name in aller Munde. Eine junge franko-dänische Sopranistin, die bei nahezu allen internationalen Wettbewerben glänzt und Preise abräumt, die an der Berliner Staatsoper sofort im ersten Fach einsteigt und große Pläne für die Zukunft schmiedet. Die sympathische Sopranistin schlägt sprichwörtlich ein wie eine Bombe und schafft es in nur kürzester Zeit, eine beachtliche Karriere vorzuweisen. Mit ihrer frisch-frechen Art, dabei jedoch nie überheblich, begeistert sie sowohl Kritiker als auch Publikum. Weshalb Deutschland für sie der Ausgangspunkte ihres Berufslebens sein sollte, was es bedeutet, einer Musikerfamilie zu entstammen und warum es richtig ist, sich und seine Gesundheit durch Absagen zu schützen, darüber plaudern die wunderbare Sopranistin Elsa Dreisig und Bernhard Hansky in der neuesten Episode von "Parlando". Du willst meine Arbeit unterstützen? Dann schau gern auf Patreon vorbei: www.patreon.com/parlando
André Heller hat als Chansonnier Millionen Schallplatten verkauft, er hat Zirkus und Varieté erneuert, Theaterstücke und Shows realisiert, und den "Rosenkavalier" an der Berliner Staatsoper inszeniert. Er ist Herzenswiener, Gedankenjongleur, Paradiesgestalter, Kämpfer gegen das Unrecht, ein Mitfühlender, ein Denker, ein Mahner. In SWR2 erzählt er von der Musik, dem Zauber seiner Kunst, der Begegnung mit Andy Warhol, dem Puppentheater in der Wiener Urania und warum er seinen Geburtstag immer in seinem Garten "Anima" in Marrakesch in Marokko verbringt.
Nehring, Elisabethwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Friedrich, Uwewww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
In der Oper Leoš Janá?eks - "Die Sache Makropulos" - geht es um die Flucht vor dem Tod und um die Liebe. Dieses Stück haben nun der Regisseur Claus Guth und der Dirigent Sir Simon Rattle gemeinsam in der Berliner Staatsoper auf die Bühne gebracht. Uwe Friedrich berichtet.
Die Barocktage in der Berliner Staatsoper sind eröffnet. Sie entführen ihr Publikum in diesem Jahr nach Frankreich, mit Werken von Rameau, Gluck und André Campra. Dessen Oper Idoménée feierte Premiere. Von Barbara Wiegand
Im Rahmen der Archiv-Schatzsuche stellen Silke Hildebrandt und Leonhard Koppelmann mit Hallo! Hier Welle Erdball! (1928) und Das Hörspiel vom Hörspiel (1931) zwei Stücke des wichtigen Hörspielpioniers Friedrich Bischoff vor und sprechen über die technischen Bedingungen für die ästhetische Entwicklung der Radiokunst damals und heute. Am 29. Oktober 1923 schickte die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft (RRG) ihre erste Sendung in den Äther. Zu diesem Zeitpunkt gab es gerademal eine Handvoll Menschen, die über die entsprechenden Empfangsgeräte verfügten. Ebenso rasant entwickelten sich Sende- und Empfangstechnik: Schon bald gab es komfortablen Radiogeräte mit integriertem Lausprecher, bereits 1925 sendete man auf einer Übertragungsstrecke von 300 km eine Aufführung von Carmen aus der Berliner Staatsoper. Nur ein knappes Jahr nach der ersten Sendung wird am 24. Oktober 1924 in Frankfurt das Hörspiel aus der Taufe gehoben: Hans Fleschs Zauberei auf dem Sender. Die ersten Hörspiele wurden allesamt nach einer aufwendigen Probezeit live gesendet. 1928 stellte der Rundfunkpionier Friedrich Bischoff dann dem Hörer die erste auf Wachsplatten mitgeschnittene Produktion vor. Die zweite folgenreiche technische Neuerung, war die Möglichkeit der Überblendung. Eine »eigentümliche« Verbindung der »akustischen Dramaturgie mit der Technik der elektrischen Fernvermittlung« nennt Bischoff diese Erfindung. Die »Premiere« von Hallo! Hier Welle Erdball! fand nicht im Radio statt, sondern im kleinen Kreis vor skeptischem Publikum mit Spitzen der Behörden, der Wissenschaft, Kunst und Technik. Die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft strebte an, ein Aufzeichnungs- und Wiedergabeverfahren für den Rundfunk zu entwickeln. Trotz kontroverser Diskussion über das Stück, die sich weniger um die Technik als die Ästhetik des Hörspiel drehte, hatte »Friedrich Bischoff für den jungen Rundfunk eine Schlacht gewonnen.« - konstatierte der Vorsitzende des Verwaltungsrates der RRG) Hans Bredow tags darauf angesichts des enormen Presseechos. Einen weiteren Eindruck von dem, was Bischoff dann noch bis 1930 dem Hörspiel an Spielformen erarbeitet hatte, vermittelt die Zusammenstellung seines »Hörspiels vom Hörspiel« für die Funkausstellung und Phonoschau 1931 in Berlin.
Es gibt kaum eine Rolle im leicht-lyrischen Sopranfach, die Carola Nossek im Laufe ihrer langen Karriere nicht gesungen hat. Die gebürtige Schwerinerin brillierte vor allem an der Berliner Staatsoper, deren Ensemble sie seit 1975 angehörte und wo sie sowohl in Oper als auch Operette große Erfolge für sich verbuchen konnte. Warum ihr Mutterglück das Ende eines anstehenden Engagements bedeutete und wie ein Orchestermusiker es beinahe schaffte, die quirlige Sopranistin während einer Operettenvorstellung aus dem Konzept zu bringen, erzählt Kammersängerin Carola Nossek in ihrer charmanten Art in der neusten Folge von "Parlando".
Die Kultur ist weiter im Lockdown. Deswegen fand die Premiere von Leos Janaceks "Jenufa" in der Berliner Staatsoper am Wochenende auch ohne Publikum statt. Dabei sein ging trotzdem. Denn die Premiere wurde gestreamt. Von Barbara Wiegand
Manche nennen ihn liebevoll den "Fischer-Dieskau" des Ostens, andere gar als Bariton-Soubrette. Fakt ist: In den 80er Jahren avanciert Siegfried Lorenz zum Ersten Bariton der Berliner Staatsoper, wo er als Wolfram von Eschenbach in Wagners "Tannhäuser" allein über 50mal auf der Bühne steht. Doch die politische Wende in der DDR führt zu großen Einschnitten in seiner beruflichen Laufbahn. Wieso er dennoch immer wieder so handeln würde, wie er es getan hat, erzählt der geschätzte Opern- und Liedsänger u.a. im Gespräch mit Bernhard Hansky.
Die sonntägliche Premiere von Richard Wagners "Lohengrin" an der Berliner Staatsoper wurde mit einem hochkarätigen Ensemble aufgewartet. Und die Aufführung war dann nicht nur im Livestream der Staatsoper zu sehen, sondern später am Abend auch bei ARTE. Von Kulturkorrespondentin Maria Ossowski.
Vor neun Jahren wurde die Oper "Quartett" von Luca Francesconi an der Mailänder Scala uraufgeführt. Am Samstag hatte die neue deutschsprachige Fassung an der Berliner Staatsoper unter Daniel Barenboim Premiere. Uwe Friedrich hat diese Aufführung für BR Klassik besucht.
Am 3. Oktober feiert an der Berliner Staatsoper Unter den Linden „Quartett“ Premiere – ein Musiktheaterwerk von Luca Francesconi nach Heiner Müllers gleichnamigem Schauspiel. 2011 in englischer Sprache uraufgeführt, kommt das Stück erstmals in einer deutschen Fassung auf die Bühne, inszeniert von Barbara Wysocka, dirigiert von Daniel Barenboim. Wir haben mit Daniel Barenboim über das Stück und seine langjährige Bande zu Heiner Müller gesprochen.
Als Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt hat der Dirigent Sebastian Weigle das Haus zu Höhepunkten geführt. Unter seiner Leitung wurde das Haus 2015 und 2018 Opernhaus des Jahres und er selbst Dirigent des Jahres. Sebastian Weigle stammt aus Ostdeutschland und erlernte sein Handwerk als Assistent bei Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper. Wagner und Strauss zählen zu seinen Hausgöttern.
Es war Frida Leiders persönliche Tragik, dass ausgerechnet die Welt Wagners, der sie sich auch geistig verbunden fühlte, von den Nationalsozialisten vereinnahmt wurde. Dabei hat sie an ihrem Stammhaus, der Berliner Staatsoper, aber auch an der Met, der Scala und in Wien ein breites Repertoire von Mozart bis zu Verdi und Puccini mit ihrem leuchtenden, intensiven Sopran geadelt. Autor: Michael Struck-Schloen
Episode 9: Janet Williams Interview Part II: Serendipity @ Merola. In this episode, Janet relives her early career experiences, including time that both she and Daniel spent at the Merola Opera Program of the San Francisco Opera. She describes the continuing influence and tutelage of Camilla Williams; tells about her study in Paris with the great Régine Crespin, the mentorship of Marilyn Horne, and the inspiration of Harolyn Blackwell and Kathleen Battle; and elucidates how she was hired for a two-year Festvertrag at the Berliner Staatsoper and how, 27 years later, she still calls Berlin home. The episode is peppered throughout with musical examples. Countermelody is a new podcast devoted to the glories of the human voice raised in song. Singer and vocal aficionado Daniel Gundlach explores great classical and opera singers of the past and present with the help of guests from the classical music field: singers, conductors, composers, coaches, agents, and voice teachers. Daniel’s lifetime in music as a professional countertenor, pianist, vocal coach, voice teacher, and journalist yields an exciting array of anecdotes, impressions, and “inside stories.” At Countermelody’s core is the interaction between singers of all stripes, their instruments, and the connection they make to the words they sing. Please also visit the Countermelody website for updates, additional content, and to pledge your support. www.countermelodypodcast.com
Daniel Barenboim bleibt bis 2027 Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper und der Staatskapelle Berlin. Kultursenator Klaus Lederer und der Orchestervorstand haben sich entschieden, den Vertrag des Dirigenten trotz massiver Kritik an dessen Führungsstil zu verlängern. Die richtige Entscheidung?
Playmobil, Lego, Kasperle, Manga: Yuval Sharon ließ in seiner Neuinzenierung der "Zauberflöte" eine ganze Batterie von Spielzeugen auf der Bühne agieren. Unsere Kritikerin Maria Ossowski langweilte das genauso wie das Berliner Publikum. Das Resultat: einer der schlimmsten Buh-Stürme, den die Staatsoper je erlebt hat.
Schnee ohne Ende und darin fünf eingeschlossene Menschen. Dieses Szenario spielt sich nicht in den Alpen ab - auch an der Berliner Staatsoper herrscht derzeit Extremwetter: in Beat Furrers apokalyptischer Oper "Violetter Schnee".
Sie ermordet ihren Bruder, ihre eigenen Kinder und die neue Ehefrau ihres Ex Jason: Medea wütet durch Luigi Cherubinis Revolutionsoper und ist dabei sehr redselig. An der Berliner Staatsoper ermüdet das vor allem szenisch: Korinth als Zollfreilager. Am 8. Oktober war Premiere der Inszenierung von Andrea Breth, am Pult der Staatskappelle Berlin stand Daniel Barenboim.
Regisseurin Eva-Maria Höckmayr bringt mit ihrer "Incoronazione di Poppea" ein Spiel um Macht, Ego und Sex auf die Bühne. Kritikerin Annika Täuschel erlebte bei der Premierenvorstellung am 9. Dezember an der Berliner Staatsoper einen Opernabend von Weltklasse.
Unsere Kritikerin Annika Täuschel schaute zwar bei der Premiere am 8. Dezember ganzen Heerscharen an Fantasiewesen auf der Bühne der Berliner Staatsoper zu, aber bei dieser neuen "Hänsel und Gretel"-Inszenierung vermisste sie trotzdem eine richtige Opernregie.
Zeitgleich zur Wiedereröffnung der Berliner Staatsoper erscheint eine Chronik, in der der Historiker Misha Aster die Geschichte der Lindenoper im 20. Jahrhundert erzählt, in dem die Musik immer wieder vor den Karren wechselnder politischer Systeme gespannt wurde.
Am Sonntag hatte Henry Purcells Semioper "King Arthur" an der Berliner Staatsoper Premiere, ein Werk über den legendären König Artus. Die Inszenierung von Sven-Eric Bechtolf und Julian Crouch betont überzeugend das Brüchige des Stücks und schafft es, nationalistische Töne ins Ironische zu brechen.
Es war die letzte Inszenierung des verstorbenen Starregisseurs Patrice Chéreau. Mit Richard Strauss' "Elektra" gelang dem Franzosen ein Meilenstein der Opernregie. Die Produktion von 2013 ist am Sonntag an der Berliner Staatsoper mit Daniel Barenboim am Pult stürmisch gefeiert worden.
An der Berliner Staatsoper inszenierte Jürgen Flimm zum Auftakt der Festtage 2016 Glucks "Orfeo ed Euridice". Mit Unterstützung von Stararchitekt Frank Gehry gelang es Intendant Flimm mustergültig, den wahrhaft erhabenen Geist dieser Oper in eindrückliche Bilder zu übersetzen.
"Mord an Mozart" - eine Premiere im Rahmen des "Kammer.Oper"-Festivals an der Berliner Staatsoper. Regisseurin Elisabeth Stöppler begibt sich auf Spurensuche zum vermeintlichen Giftmord Salieris an Mozart. Schostakowitsch trifft auf Dostojewskij, und sogar Stalin und Jesus treten auf.
„Ich bin eine Frau im Männerberuf“ - Simone Young spricht über ihre Arbeit als Dirigentin.„Pfundskerl“, „Prachtmädel“ – dies sind nur einige der Bezeichnungen, über die „Die Zeit“ am 8. April 1994 als Reaktionen auf ihre Auftritte zu berichten weiß. Und damit nicht genug des Lobes: „tänzerische Eleganz“ und „überschwängliche Energie“ wird ihr ebenso bescheinigt. Simone Young wurde am 2. März 1961 in Sydney geboren. Ab 1979 studierte sie an der Musikhochschule in Sydney Komposition und Klavier. Schnell jedoch entdeckte sie ihre Vorliebe fürs Dirigieren. Bereits im Alter von 24 Jahren debütierte sie als Dirigentin – wie nicht selten der Zufall so will, legte eine Krankheitsvertretung den Grundstein für eine Taktstockkarriere. 1987 ging sie als Stipendiatin des Australischen Kulturministeriums an die Kölner Oper als Solokorrepetitorin, vier Jahre später wurde sie dort Kapellmeisterin und Assistentin von James Colon. 1992 kam nun die entscheidende Wende: Engagements an der Komischen Oper in Berlin, an der Wiener Volksoper, an der Berliner Staatsoper und schließlich an der Wiener Staatsoper brachten sie in die Riege der gefragtesten Dirigenten. Elke Mascha Blankenburg zitiert Young in ihrem Porträt mit den Worten: „Als erste und noch dazu einzige Frau vor einem reinen Männerorchester zu stehen, wie vor dem dem Orchester der Wiener Staatsoper, war schon etwas seltsam“. Ihre Karriere war nicht mehr aufzuhalten: die New Yorker Metropolitan Opera, die New Yorker Philharmoniker – dies sind nur einige Stationen ihres musikalischen Weges, denn sie wurde ebenso unter anderem nach München, Berlin, Wien, London, Paris, Sydney oder Bergen verpflichtet. Ab Mai 2003 ist sie Intendantin der Hamburgischen Staatsoper und Generalmusikdirektorin des Philharmonischen Staatsorchesters. Ihr Vertrag mit Hamburg läuft zunächst 2015 aus.Im Juli 1996 porträtierte Elke Pressler die australische Dirigentin und sprach mit ihr unter anderem über ihre rasante Karriere und ihr Privatleben.