INTERNET WORLD goes Audio - der Podcast für die E-Commerce-Branche. Im "Touch Point" beleuchten wir die spannendsten Köpfe der Digitalbranche und aktuelle Trends im Online-Handel, während die "D2C-Durchstarter" aufstrebende, junge Marken porträtieren. Beide Formate gibt es auch auf Deezer und Spotify. Mail: onlineredaktion@internetworld.de, Homepage: www.internetworld.de
Marktplätze haben weiterhin Hochkonjunktur und neue Plattformen schießen auch in der Krise wie Pilze aus dem Boden. Doch für welche Retailer eignet sich eigentlich eine eigene Plattform - und wie baut man die richtig? Antworten aus der Praxis von About You und Scayle.
Nikolaus von Graeve kennt sich beim Thema E-Mail-Marketing aus wie kaum ein anderer. Er ist seit fast 20 Jahren Geschäftsführer der rabbit eMarketing GmbH und weiß um die aktuellen Trends und Entwicklungen der Branche.
Seit rund einem Monat heißt eBay Kleinanzeigen einfach nur "Kleinanzeigen". Die Kunden stört das wenig, berichtet CEO Paul Heimann. Der mit Abstand größte Teil der Nutzer findet schließlich mobil oder per App zu dem Marktplatz. Größere Probleme als die Namenänderung bescheren der Plattform eher die jüngsten Betrugsserien.
Was ist eigentlich eine Abmahnung, wer darf sie verschicken und was sind die größten Fallstricke, auf die Online-Händler in ihrem Arbeitsalltag achten müssen? Sandra May, Teamleiterin Legal Content beim Händlerbund, klärt im Podcast auf.
Engin Ergün zählt zu den erfolgreichsten Gründern im Land. Mit der Lifestyle-Marke 4BRO gelang ihm im Foodbereich eine bemerkenswerte Erfolgsstory. Im Podcast spricht Engin über Unternehmergeist und die Kunst, Mitarbeitende einfach machen zu lassen.
Prof. Dr.-Ing. Florian Gallwitz ist Professor für Medieninformatik an der Technischen Hochschule Nürnberg. Der profilierte Experte für Mustererkennung, Bildverarbeitung, Spracherkennung und Deep Learning erklärt in diesem Podcast kurzweilig Geschichte und Grundlagen der Technologien hinter dem Schlagwort "Künstliche Intelligenz", erläutert wieso ChatGPT kein stochastischer Papagei ist, und gibt spannende Antworten auf die brennendsten Fragen der INTERNET-WORLD-Redaktion zum Thema im Podcast "Touch Point".
Wie die Expansion einer D2C Brand von den USA aus in Richtung Deutschland funktioniert hat, vor welchen Challenges man stand und ob der stationäre Retail für die Marke Primal Harvest spannend ist, erklärt Michael Brenner,Co-Founder/Co-CEO bei Prime6 Brands, im Podcast "Touch Point".
Amazon Advertising ist eine hoch-volatile, dynamische Welt für sich, in der sich ständig etwas ändert, was massive Änderungen auf den Absatz haben kann. Eigentlich gute Argumente, das ganze Thema an Profis outzusourcen - oder? Snocksulting-Geschäftsführerin Romy Riffel kennt auch gute Gründe dafür, Amazon Ads inhouse zu führen - wenn das Setting stimmt.
"Wir befinden uns derzeit in einem Voice-Winter", sagt Professor Peter Kabel im Podcast Touch Point. Und meint damit vor allem das Sprachassistenzsystem Alexa, das in vielen Wohnungen steht, dort aber nur in bescheidenem Ausmaß genutzt wird. Der Grund: Für den Handel oder andere kommerzielle Anwendungen fehlen bislang die Use Cases. Amazon, so Peter Kabel, habe ein unreifes Produkt viel zu früh in den Markt gedrückt.
Amazon ist längst nicht mehr Innovationsführer der E-Commerce-Branche - davon ist Branchenbeobachter Alexander Graf überzeugt. Statt mit neuen Entwicklungen voranzugehen, verwalte der Online-Riese vornehmlich sein bestehendes Kapital. Steile Thesen, die nach einem angeregten Streitgespräch im Touch Point rufen.
Bei der Preisgestaltung, der Produktbeschreibung, der Disposition oder beim Forecasting: Künstliche Intelligenz kann den E-Commerce an vielen Stellen voranbringen. Im Podcast erklärt Richard Schwenke, Founder & CEO von Priceloop, wo der Einsatz von KI sinnvoll ist.
Das Unternehmen aboutfood ging aus dem Verkauf des Abo-Commerce-Pioniers Foodist hervor. Mit welchen USPs aboutfood in diesem Jahr punkten will und warum gerade der B2B2C-Bereich zur Profitabilität verhilft, erklären COO Daniela Kramer und CMO Wichard von Alvensleben.
Der Online-Handel steht auch 2023 vor großen Herausforderungen. Welche Themen Händler jetzt auf dem Schirm haben müssen, verrät Jannika Bock, Managing Director Retail bei Google, im Podcast.
Werbung nervt, ist derzeit ein oft geäußerter Vorwurf. "Bei uns nicht", sagt Martin Bardeleben, Country Manager DACH bei Pinterest. Im Podcast erklärt er, warum das so ist - und wie Pinterest seine Stellung als Shopping-Plattform ausbauen will.
Während ihres Studiums gründete Cornelia Weinzierl die App "melon", eine Plattform für die Vegan-Food-Community. Darüber werden vegane Speisen geteilt, aber auch Coachings und Kurse angeboten.
Der Beschaffungsprozess ist für Unternehmen zunehmend komplex. Inflation und stockende Lieferketten tun ihr Übriges, um gerade zum Weihnachtsgeschäft viele Firmen unter Druck geraten zu lassen. Wie Automatisierung helfen kann, erklärt Henning Hatje von Lhotse im Podcast.
Das Fintech Brite steht für Zahlungen in Echtzeit und will Händlern in Deutschland die schnelle und unkomplizierte Auszahlung von Geld ermöglichen – etwa bei Retouren. Wie aus reiner Technologie ein nutzbares Produkt wird, verrät Brite-CEO Lena Hackelöer im Podcast.
Wie müssen sich E-Commerce-Brands heute aufstellen, um erfolgreich zu sein? Das ist die große Frage, um die sich die aktuelle Touch Point-Episode dreht. Anna Lüders und Simon Loebel von sasserath+ über starke Marken und schwierige Konsumenten.
2019 gründete Erik Reintjes den Online-Farbenshop MissPompadour und setzt seit Beginn auf WhatsApp als Kommunikationskanal. Wie man die App erfolgreich im Kundenservice einsetzt, erklärkt Reintjes zusammen mit dem C-Commerce-Experten Matthias Mehner im "Touch Point".
Liefergrün setzt auf Klimaschutz durch technologiegestützte und nachhaltige Lieferkonzepte. Wie das Start-up damit die großen Akteure der Branche in Zugzwang bringen will, erklärt CEO Niklas Tauch im Podcast.
Das Jahr der schlechten Nachrichten ist noch lang und macht auch vor Amazon nicht halt: Zwei Milliarden US-Dollar Nettoverlust im letzten Quartal und Andy Jassy stimmt ein in das Klagelied der Kaufzurückhaltung. Trotzdem steht der E-Commerce-Gigant besser als die meisten anderen da, meint Amazon-Experte Markus Fost - und für Brands und Händler führt weniger denn je ein Weg vorbei an einer Präsenz auf Amazon.
Gesunde Fertiggerichte? Muss kein Widerspruch sein. Kann sogar ein erfolgreiches Geschäftsmodell sein, dachten sich Thomas Kley und Robin Redelfs. Sie gründeten Löwenanteil, einen Online-Shop für gesunde Fertiggerichte. Und machen damit heute Millionenumsätze.
Die aktuelle Talfahrt vieler E-Commerce-Unternehmen an den Börsen lässt erste Zweifel am D2C-Modell aufkommen. Unter welchen Voraussetzungen sich der Einstieg in den Direktvertrieb jetzt noch lohnt, verrät Karolin Junker de Neui von Etribes, im Podcast.
2x Moritz + 2x D2C = erfolgreiche Partnerschaft: Unter dieser Gleichung steht die aktuelle Episode der D2C-Durchstarter. Moritz Jäger, Co-Founder Colibri Skincare, und Moritz Weisbrodt, Founder und CEO bei Alaiko, sprechen über Fulfillment, Skalierung und Markttrends.
Gute Marktplatz-Manager sind rare Kreaturen, die in den Stellenanzeigen des Landes verzweifelt gesucht werden. Ingrid und Valerie haben ein Exemplar dieses seltenen Spezies zu ihrer Show eingeladen und gefragt: Was macht man eigentlich so den ganzen Tag als eierlegende Wollmilchsau?
Über 200 Marktplätze gibt es in der DACH-Region - und die meisten von ihnen sollten sich dringend die Sinnfrage stellen, meint E-Commerce-Berater Stefan Wenzel im Touch Point-Interview. Denn nur mit einem klaren USP haben Plattform eine Chance beim Kunden.
Der faire Handel hat sich von einer Randerscheinung zum Mainstream-Phänomen entwickelt. Oliver Gothe erklärt im Podcast "D2C-Durchstarter", was seinen Onlineshop FairSquared seit Jahrzehnten erfolgreich macht und welche Herausforderungen es aktuell gibt.
Die Preisgestaltung auf Marktplätzen muss die Balance halten zwischen UVP, Preisniveau und Kostenkalkulation - und das ist genauso kompliziert wie es klingt. Gemeinsam mit Klaus Forsthofer von ACE wagen sich Valerie und Ingrid ins Pricing-Land. Schmerzhafte Wahrheiten inbegriffen.
Full-Service ist im Marktplatz-Geschäft ein schwammiger Begriff - außer man hat Elve Dederichs von Hatraco als Podcast-Gast. Sie erklärt mit nordischer Präzision was Full-Service-Dienstleister für Markenhersteller leisten können und müssen - und was trotzdem noch auf Markenseite passieren muss, damit die Zusammenarbeit wirklich klappt.
Der Bereich der Cannabinoide weckt Begehrlichkeiten, im medizinischen, wie auch im Lifestyle-Bereich. Für dessen Erfolg - erwartet wird ein Milliardenmarkt - ist jedoch die Legalisierung Voraussetzung. Niklas Kouparanis erklärt die Branche ein und das Potenzial für D2C.
Ingrid und Valerie lassen die Marktplatz-Convention Revue passieren. Wichtigste Erkenntnisse: Die Marktplatz-Community will den Austausch, operiert aber oft auf sehr unterschiedlichen Business-Niveaus. Pricing war das heikelste Thema der Veranstaltung. Und Ingrid kann echt nicht mit Lob umgehen.
Valerie und Ingrid begrüßen ihren ersten Gast: Oliver Lucas von ecom consulting hat die brandneue Version seiner Marktplatz-Studie im Gepäck. Er gibt Einblicke ins Studiendesign, spricht über Recherche-Herausforderungen und stellt sich der Frage, wer zum Teufel überhaupt 200 B2C-Online-Marktplätze in der DACH-Region braucht.
User wünschen sich auch mobil ein nahtloses und personalisiertes Kundenerlebnis. Was eine richtig gute Mobile App Experience ausmacht und auf was Unternehmen achten sollten, damit ihre App nicht zur Smartphone-Leiche wird, verrät Laura Schwarz von Airship im Podcast.
Im Backend des Marktplatz-Geschäfts herrscht die pure Verwirrung: Was machen Integrator, Aggregator, Anbinder oder Middleware? Und was davon brauchen Marken überhaupt? Und was zum Teufel heißt "Full-Service?" An der Verwirrung führt kein Weg vorbei, meint Valerie. Wer den richtigen Dienstleister für sein Marktplatz-Business finden will, muss sogar noch mehr Fragen stellen. Möglichst die wichtigen.
Nach der Pandemie und im Schatten des Ukraine-Kriegs ist das Plattform-Geschäft schwierig geworden. Aber auch wenn Valerie liebend gern Aperol Spritz zum Shopping-Bummel in der Stadt genießt, kann sie Herstellern auch bei stagnierenden E-Commerce-Zahlen nicht guten Gewissens vom Plattform-Business abraten. Ingrid bricht derweil Lanzen für Retailer als Marktplatz-Spezialisten. Schon wieder.
Das Thema der Woche bei "Let's talk Marketplace" lautet diesmal "Fashion-Marktplätze". Klar, dass Valerie bei ihrem Lieblingsthema voll los legt. Um die "Big Four" Amazon, Zalando, About You und Otto kommt keiner rum, dahinter kommt es - Achtung, Berater-Lieblingssprech - darauf an. Disclaimer: Das viel genutzte Argument "Mein Marktplatz-Enabler hat diesen Marktplatz halt im Angebot" sollte nicht ausschlaggebend für die Auswahl einer neuen Plattform sein - ist es aber oft.
Es gibt einen neuen Marktplatz-Podcast in der Stadt! Gemacht wird "Let's talk Marketplace" von Ingrid Lommer und Valerie Dichtl - wer die zwei überhaupt sind und warum sich für euch (hoffentlich) das Zuhören lohnt, hört ihr hier.
Tue, 26 Apr 2022 14:25:31 +0000 https://internetworld.podigee.io/50-neue-episode d1a21beae45695791b79422d1cd0715b 50 full no INTERNET WORLD
Veränderungen am Markt, Internationalisierung, Zukäufe und Fusionen: Jede Veränderung bedarf einer Überprüfung der eigenen Positionierung. Doch wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Rebranding oder Renaming? Und was gilt es dabei zu beachten? Das Frankfurter FinTech Portagon, das 2015 unter dem Namen CrowdDesk gegründet wurde, hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem Unternehmen mit 65 Mitarbeitenden entwickelt und 2021 eine Series-A-Finanzierung über 8,5 Millionen Euro abgeschlossen. Doch trotz der erfolgreichen Markenetablierung haben sich die Gründer Jamal El Mallouki und Johannes Laub im vergangenen Jahr für ein Renaming entschieden. Aus CrowdDesk wurde so innerhalb weniger Monate Portagon. Wie sich dieser spannende Transformationsprozess gestaltet hat und welche Learnings Unternehmen daraus ziehen können, verrät Kristin Baumhardt, Head of Marketing bei Portagon, in der aktuellen Podcast-Folge.
Die Geschichte von Ankorstore ist eine, die man eher in den USA verorten würde als in Europa: Der französischen Großhandelsplattform ist es gelungen, innerhalb von nur zwei Jahren auf eine Milliardenbewertung zu kommen. Ende 2021 war Ankorstore knapp 175 Milliarden Euro wert, was vor allem der jüngsten Serie-C-Finanzierungsrunde in Höhe von 283 Millionen US-Dollar zu verdanken ist. Constantin Langholz-Baikousis, ist seit Oktober 2021 General Manager DACH bei Ankorstore. Er will den B2B-Marktplatz zum "Betriebssystem für die nächste Generation des Einzelhandels" ausbauen. Dafür muss er täglich zwischen den Interessen der beiden Parteien Marken und Einzelhändler jonglieren, was bislang ganz gut gelingt: Ankorstore hat im DACH-Raum knapp 20.000 Einzelhändler, was ein Wachstum von 700 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ausmacht und rund 2.500 Marken an Bord. Das Unternehmen hat zudem knapp 500 Mitarbeiter in ganz Europa - und mit Berlin auch eine Deutschland-Dependance. Die dezentrale Herangehensweise an die Märkte ist dabei Kern der Strategie. Das liegt auch daran, dass jeder Markt verschieden ist, gerade das B2B-Segment unterscheide sich von Land zu Land doch deutlich, so Langholz-Baikousis. Wann Ankorstore beim Thema Skalierbarkeit an Grenzen stößt, mit welchen Argumenten man Händler wie Marken überzeugen will und wie man mit Mitbewerbern wie Faire, Creoate oder Orderchamp umgeht, erzählt der DACH-Chef im "Touch Point", dem Podcast der INTERNET WORLD.
Bis 2026 werden 25 Prozent der Menschen mindestens eine Stunde pro Tag im Metaverse verbringen, um dort zu arbeiten, einzukaufen, sich weiterzubilden, Kontakte zu knüpfen oder einfach nur zur Unterhaltung - das prognostizieren zumindest die Experten des Research- und Beratungsunternehmens Gartner. Fest steht: Metaverse ist das Thema der Stunde. Das Konzept soll - zumindest wenn es nach Facebook-Gründer Marc Zuckerberg geht - die digitale Welt auf eine neue Ebene heben. Auf der einen Seite klingt das sehr nach Science-Fiction, auf der anderen tun sich plötzlich ganz neue Chancen und Potenziale auf. Und die Branche fragt sich natürlich: Kommt da tatsächlich das "Next Big Thing?" Wir haben mit Marc Schumacher, Co-CEO der Brand Experience Agentur Avantgarde, über gesellschaftliche Veränderungen sowie ganz neue Erlebnisse am Point of Sale und in Social Media gesprochen.
Wie kommt es, dass in einem Laden statt einer Kasse ein Basketballkorb steht? Ganz einfach: Der Kunde bestellt seine neuen Basketballschuhe online, bezahlt sie mobil auf dem Weg zum Abholen aus der Filiale und kann an Ort und Stelle gleich die ersten Würfe ausprobieren. "Händler wollen sich immer weniger auf online, mobil oder offline festlegen, sondern einfach nur schöne Einkaufserlebnisse schaffen", sagt Alexa von Bismarck in der neuen Folge unseres Podcasts "Touchpint". Und das gehe, wenn sie sich nicht mehr darum kümmern müssten, wie die Kunden bezahlen. Denn dann hätten sie eben mehr Zeit und Raum für anderes - etwa den Basketballkorb statt eines Kassenterminal. Alles aus einer Hand Als Deutschlandchefin des Zahlungsdienstleisters Adyen bekommt Alexa von Bismarck täglich mit, wo Händler beim Thema Payment der Schuh drückt. Vor allem die ständig wachsende Komplexität mit immer wieder neuen Herausforderungen macht ihnen zu schaffen - egal, ob es um den richtigen Payment-Mix geht oder regulatorische Themen wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Das verändert auch die Arbeit der Dienstleister: Der Trend bei den Payment Service Providern geht immer mehr dahin, den Händlern alles aus einer Hand anzubieten, und zwar über alle Kanäle hinweg. Gleichzeitig versuchen die Zahlungsdienstleister sich über Zusatzservices Händler an sich zu binden und sich von Wettbewerbern abzuheben. Denn die Konkurrenz im Markt ist groß und wächst ständig weiter. Angezogen von der stetig wachsenden Zahl an Transaktionen, die im digitalen Handel abgewickelt werden, pumpen Investoren gerade Milliarden in Zahlungsdienstleister. Ein Beispiel: Der britische Payment Service Provider Checkout.com hat unlängst in einer Finanzierungsrunde eine Milliarde US-Dollar eingesammelt. Wachstum aus eigenen Mitteln Adyen, seit 2013 im deutschen Markt vertreten, wächst hingegen aus eigenen Mitteln. Und die Zahlen können sich sehen lassen: Der Dienstleister kommt auf eine Bewertung von rund 60 Milliarden Dollar und ist damit Spitzenreiter bei börsennotierten Tech-Unternehmen. Allein in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 stieg das Transaktionsvolumen um 67 Prozent, der Umsatz um 46 Prozent. Der Gewinn kletterte um 65 Prozent auf gut 272 Millionen Euro. Im Podcast spricht Alexa von Bismarck darüber, wo Adyen im deutschen Markt steht und wie ihre Vision von der Zusammenarbeit mit Händlern aussieht. Und wie sich Händler vor einer allzu großen Abhängigkeit von einem Dienstleister schützen können. Podcast: Musik von FRAMETRAXX Für den Podcast "Touch Point" der INTERNET WORLD treffen wir uns mit spannenden Menschen aus der Digitalbranche und sprechen über aktuelle Trends im Online-Handel.
Tools für die Zustimmung zur Cookie-Nutzung, Probleme beim Tracking von Customer Journeys und die Höhe der Provisionen, das sind die drei wichtigsten Themen, die die Akteure im Affiliate-Marketing derzeit umtreiben. Dies ist eins der Ergebnisse der Affiliate Trend Umfrage 2022. Diese Umfrage wurde von der Augsburger Performance-Marketing-Agentur Xpose 360 durchgeführt, deren Mitgründer und Geschäftsführer Markus Kellermann ist unser Studiogast in der neuen Episode von "Touch Point". Kellermann gilt als einer der führenden Experten der Affiliate-Marketing-Szene in Deutschland, er rief Formate wie die Affiliate Tactixx und die Affiliate Networkxx ins Leben. Gemeinsam mit Frank Kemper von INTERNET WORLD analysiert Kellermann, welche Herausforderungen die Branche gerade umtreiben. Dazu gehört auch ein immer größer werdender Widerspruch zwischen den Erfordernissen der Advertiser und den technischen Möglichkeiten. So nutzen viele Advertiser kein effektives Cross Device Tracking, was die Attribution vermittelter Conversions immer schwieriger macht. Affiliates sehen sich mit dem Problem konfrontiert, dass cookie-basiertes Tracking immer schlechter funktioniert und wünschen sich eine bessere Entlohnung für ihren Einsatz. Trends für die Zukunft sind Server-to-Server-Tracking, das ohne Cookies im Browser auskommt, außerdem benötigt die Branche dringend ein praktikables System, um die Zustimmung der Verbraucher zur Nutzung ihrer personenbezogenen Daten vereinfacht - denn ohne solche Daten kann Affiliate Marketing nicht funktionieren.
Nicht nur die Datenschutzbehörden, auch die Browserhersteller machen ernst in Sachen User-Tracking. Third Party Cookies, über Jahrzehnte das Rückgrat des datengetriebenen Onlinemarketings, sind zum Auslaufmodell geworden. Apple Safari, Mozilla Firefox und Microsoft Edge unterstützen Third Party Cookies bereits nicht mehr, in absehbarer Zeit wird auch der Chrome Browser von Google keine Third Party Cookies mehr akzeptieren. Onlinemarketers benötigen sofort Alternativen - und Onlinehändler benötigen eine Strategie, wie sie in Zukunft die Daten ihrer Kunden nicht nur gesetzeskonform, sondern auch strukturiert erfassen und möglichst nutzbringend einsetzen. Um diese Themen geht es in dieser Episode von Touch Point, dem Podcast der Internet World. Frank Kemper unterhält sich mit Patrick Mohr, Mitbegründer der Marketing-Technologieberatung mohrstade, und mit Timo von Focht, Chief Experience Officer bei mohrstade. Patrick Mohr rät allen Onlinehändlern, für sich eine First Party Data-Strategie zu erarbeiten, die sich nicht nur auf Cookies im Browser beschränkt, sondern auf alle Daten, die die Kundschaft zur Verfügung stellt. Und Timo von Focht warnt davor, die rechtliche Seite des Themas Kundendaten zu unterschätzen. Das unlängst in Kraft getretene Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz (TTDSG) erlegt Onlinehändlern neue Pflichten beim Umgang mit Kundendaten auf. Zwar werden Verstöße gegen das TTDSG noch nicht offensiv verfolgt, doch dies ist nur noch eine Frage der Zeit. In dieser Touch Point-Episode gegen wir auch der Frage auf den Grund, ob ein Onlinehändler alle Kundendaten an Google und Facebook übermitteln muss, wenn er mit diesen beiden Werbegiganten zusammen arbeiten will, oder ob es Alternativen gibt, die ihn in eine bessere Position bringen. So viel sei verraten: Es gibt sie.
Seit der Umbenennung von Facebook nach Meta ist das "Metaverse" in aller Munde. Es entsteht nicht weniger als eine neue, virtuelle Welt, in der Menschen miteinander kommunizieren, agieren und auch Handel treiben können. Thomas Groß, Mitbegründer der 3D-Socal Community Soulside, ist davon überzeugt, dass Cryptocurrency wie Bitcoin und Ether den ersten Schritt in die Urbarmachung dieser digitalisierten Welt dargestellt hat - und die Schaffung digitaler Handelsgüter ist der nächste große Schritt. NFT (Non Fungible Token) sind der neue Trend: digitale Wirtschaftsgüter, die man handeln und kaufen kann - mit Cryptocurrency. Groß ist überzeugt, dass es bereits in naher Zukunft Läden im Metaverse geben wird, in denen Händler ihren Kunden Produkte zum Kauf anbieten - virtuelle und reale Güter. In der aktuellen Episode von Touch Point, dem Podcast der Internet World, unterhält sich Redakteur Frank Kemper mit Thomas Groß über Spekulationsblasen, Geschäftsmodelle und den Energieverbrauch für das Erstellen von NFT.
Über mehrere Jahre waren persönliche Daten und Transaktionsdetails von über 800.000 Kunden verschiedener Online-Händler und Marktplätze wie Otto, Kaufland und Check24 einsehbar - weil eine Marktplatz-Schnittstelle des Dienstleisters Modern Solution unzureichend gesichert war. Ein unabhängiger Programmierer hatte das Datenleck im Juni öffentlich gemacht und wurde dafür von Modern Solution angezeigt - was im Herbst in einer Hausdurchsuchung bei dem Programmierer endete. Rechtliche Konsequenzen für Modern Solution gab es bisher nicht. Der Branchenbeobachter Mark Steier, der auf seinem Blog Wortfilter.de im Juni erstmals über das Datenleck berichtete, sieht im wenig einsichtigen Vorgehen von Modern Solution ein Symptom für ein tieferliegendes Problem zwischen dem Online-Handel und seinen Dienstleistern. "Durch rechtlich leider zulässige Haftungsausschlüsse in den AGB machen sich viele Dienstleister und Schnittstellen-Anbieter bei Problemen einen schlanken Fuß", kritisiert er in der neuen Episode von "Touchpoint", dem Podcast-Format von INTERNET WORLD. "Egal ob Datenschutz-Leck oder Umsatz-Ausfall durch technische Probleme beim Dienstleister - häufig ist es der Händler, der am Ende der Nahrungskette steht und für die Probleme geradestehen muss, obwohl er sie nicht verursacht hat." Vor allem KMU-Händler seien der Dienstleister-Landschaft ausgeliefert und hätten kaum Möglichkeiten, Druck auszuüben; deshalb sieht Steier Plattformen, ERP- und Shopsystem-Anbieter in der Pflicht. Diese würde aber ihre angebundenen Dienstleister viel zu selten Prüfverfahren unterziehen, so dass sich Händler auch nicht blind auf die Qualität der von ihren Systemen angepriesenen Dienstleister verlassen könnten. "Diese Problematik ist den meisten kleineren Händlern nicht bewusst - bis etwas schief geht", so Steier. Das ganze Gespräch hören Sie in der aktuellen Episode von "Touchpoint".
Seit vier Jahren ist yfood auf dem Markt und hat inzwischen 150 Mitarbeiter. Mittlerweile wurde die 50 Millionste Trinkmahlzeit verkauft - "Wir haben also mehr als die Hälfte von Deutschland mit unserem Produkt versorgt", erzählt Gründer und CEO Noel Bollmann schmunzelnd im Podcast. In 20.000 Point of Sales ist yfood inzwischen vertreten und aktuell stark auf internationales Wachstum aus, etwa in Frankreich oder UK. Dabei gibt es noch viele weitere Wachstumsopportunitäten - etwa Tankstellen und Co. Dabei sieht sich yfood heute gar nicht als reine D2C-Brand, sondern eher Multichannel-Brand, die aus dem Zusammenspiel von Online und Retail profitiert. Der eine Kanal befeuere den anderen. Auch Marktplatz, konkret Amazon ist spannend für yfood. Bollmann: "Es gibt viele Kunden, die dort ihre Produkt-Discovery beginnen. Es gibt einen bestimmten Kundenstamm, der primär auf Amazon einkauft, an diese wollen wir auch heran. Grundsätzlich ist Amazon aber eher ein Hygienefaktor. Der Fokus liegt auf unserem Online-Store". Welche anderen Kanäle Noel Bollmann im Fokus hat, welche Marketingstrategie man verfolgt und was es mit yfoods Abonnement-Modell auf sich hat, erzählt der Gründer im Podcast.
Manchmal sind es die kleinen Dinge. So lässt sich zum Beispiel allein durch die Verwendung von nachhaltigen Kosmetik- und Waschprodukten der eigene CO2-Fußabdruck verbessern. Diesen Gedanken möchte Katrin Steinbach, Gründerin des Start-ups as Easy as That, ihren Kunden nahebringen und zeigen, dass ein klimaschonender Lifestyle auch einfach sein kann. In der D2C-Brand vereint sie zwei ihrer Herzensthemen: Kosmetik und Nachhaltigkeit. Die Expertin für nachhaltige Rohstoffentwicklung, Anwendungstechnik und Produktentwicklung hat viele Jahre in der Kosmetikindustrie gearbeitet und kann dieses Wissen nun auch in ihrem eigenen Unternehmen, das sie 2020 gegründet hat, anwenden. Über den Online Shop vertreibt sie ausschließlich klimaneutrale Kosmetikprodukte sowie Wasch- und Reinigungsmittel. Im Podcast hat sie verraten, warum sie im Moment bewusst ausschließlich auf das Online-Vertriebsmodell setzt - und warum ein Waschmittel für knapp 20 Euro eigentlich gar nicht teuer ist.
2018 gründete der Ex-Amazon-Mitarbeiter Philip Kehela zusammen mit seinem Freund Moritz Messinger die Möbelmarke mokebo. Schon im ersten Jahr profitabel machte das Unternehmen 2020 einen Umsatz von mehr als drei Millionen Euro. 2021 soll der Gesamtwert der Verkäufe um über 100 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wachsen. Wie Kehela die Themen Internationalisierung und FBA-Aufkäufer sieht, ob mokebo irgendwann selbst zum Marktplatz wird und wie sich die Customer Journey verändert hat, erzählt der Gründer im Podcast "D2C-Durchstarter".
Schon mit 17 Jahren gründete Franz Tretter sein erstes Unternehmen: die Event-Plattform szene.at in Österreich, bei der sich bald über eine Million Nutzer registrierten. Viele Jahre war er dort aktiv, bis er als Produkt Manager zu Runtastic wechselte. Es war die Affinität zum Sport, die Tretter begeisterte und die er heute noch hat. Deshalb kann es sein, dass Mitarbeiter Meetings mit ihm während einer lockeren Joggingrunde abhalten müssen. 2017 packte ihn dann erneut das Gründungsfieber und er hob zusammen mit drei Freunden das Start-up hello again aus der Taufe - eine Loyalty-App-Lösung für Unternehmen. Das war kein einfaches Vorhaben, denn der Markt war bereits dicht besetzt. Heute zeigt sich: hello again hat trotzdem seine Nische gefunden. Rund 400 Unternehmen in 25 Ländern nutzen inzwischen die Whitelabel-Lösung und jede Woche werden es mehr. Zum Erfolgsgeheimnis zählt sicher, dass hello again von großen Unternehmen, aber auch von kleinen Läden mit nur wenigen Filialen, beispielsweise Friseuren und Bäckereien, genutzt werden kann. Außerdem achtet Franz Tretter akribisch auf die Nutzerfreundlichkeit. Die Loyalty-Lösung darf nicht nur für das anbietende Unternehmen reibungslos funktionieren, sondern auch für die Kunden. Aus diesem Grund ließ er schon mal seine Mutter eine neue Version testen. Motto: Auch weniger digital-affine Menschen müssen mit der App unbeschwert umgehen können. Die App kann von Unternehmen in nur wenigen Tagen implementiert werden und verschickt automatisiert über ein CRM-Dashboard Nachrichten zu besonderen Angeboten. Sowas zieht. Ein Selbstläufer ist sie trotzdem nicht. Tretter beobachtet deswegen ununterbrochen die Konkurrenz, um keinen Trend zu verpassen. Auf seinem Handy hat er mehrere Dutzend Loyalty-Apps und zu Hause eine ganze Kiste mit Kundenkarten. Am Markt sei Platz genug für viele Anbieter, denn das Loyalty-Thema stehe eigentlich erst am Anfang. Tretter: "Ich bin der festen Überzeugung, dass jedes Unternehmen ein Kundenbindungsprogramm haben muss."
Am 1. Dezember 2021 tritt das Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz in Kraft, kurz: TTDSG. Für Website-Betreiber, die sich mit Affiliate-Links ein Zubrot verdienen, hat das Gesetz eine unangenehme Neuerung im Gepäck: Sie müssen dafür sorgen, dass Nutzer, die auf einen Affiliate-Link klicken, zuvor ihr Einverständnis dafür geben, dass ein Cookie gesetzt wird. Doch das ist nicht die einzige Herausforderung, die auf die Publisher zukommt, denn sie müssen das Einverständnis nicht nur speichern, sondern auch an das Affiliate-Netzwerk übermitteln. André Koegler ist Vorsitzender der Fokusgruppe Affiliate Marketing im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Mit ihm spricht Frank Kemper von INTERNET WORLD über die möglichen Herausforderungen, die TTDSG für jeden einzelnen Website-Publisher bereithält, der sich mit Affiliate-Links ein bisschen Geld hinzuverdient. Koegler erläutert nicht nur die Tragweite der neuen gesetzlichen Regelung, sondern zeigt auch auf, welche Lösungen bereitstehen, mit denen Publisher der neuen Situation begegnen können.