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Das Digitale Archiv jüdischer Autoren in Berlin 1933–1945 (DAjAB) erfasst in mehr als 1.000 Bibliographien Primärtexte, Originaldokumente und Fotos für Forschung, Lehre und Öffentlichkeit. Für Literaturwissenschaftlerin Kerstin Schoor ein Meilenstein. Ellmenreich, Maja www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Irgendwie sind wohl Ostwochen im Studio B. In meiner letzten Rezension in diesem Newsletter, es ging um das hervorragenden "Gittersee" von Charlotte Gneuß, war ich voll des Lobes ob der präzis wiedergegebenen Sprache, die man hierzulande sprach, bis wir alle "unter der Woche" und "zwischen den Jahren" zu sagen lernten, um unseren neuen Overlords zu gefallen und unsere Chance auf eine D-Mark-Lohnerhöhung zu erhöhen. Irmgard Lumpini fing kurze Zeit später an (ostalgieinfiziert?) "Das Narrenschiff" zu lesen, das jüngste Buch von Christoph Hein, und berichtete seltsame Dinge: Die Sprache sei "DDR-Sprech", spoilerte die Kollegin. Nun, Heins Sprache war nie ausschweifend oder gar romantisch, das gaben seine Helden nicht her, aber als ausgesprochen "ostdeutsch" geschrieben empfand ich seine Werke nie. Was also war passiert? Ja, Christoph Hein, Jahrgang 44, ist ein "ostdeutscher" Schriftsteller, ein "DDR-Kenner" gar, sagt der Klappentext, wobei man sich fragt, ob denn dann jeder westdeutsche Schriftsteller ein "BRD-Kenner" sei. Egal, ich wurde seltsamerweise Fan und zwar mit seinem Erstling "Der fremde Freund" und das im zarten Teenageralter von 12 Jahren, obwohl ich doch damals literarisch zwischen Andromeda und Kassiopeia lebte. Ein paar Jahrzehnte später, genauer: mehr als vier, war ich wieder interessiert, war doch das neueste Buch von Hein erschienen, und dessen Sujet, die Zeit um den Mauerbau herum, aus der Sicht eines Abiturienten irgendwie faszinierend, wenn auch literarisch eher so lala, ich berichtete. Ging es in “Unterm Staub der Zeit” noch um einen recht kleinen Zeitraum in der Geschichte der DDR, sollte es in "Das Narrenschiff" um des ostdeutschen Staats gesamten Existenzraum, von der Idee bis zum Scheitern ihrer Manifestation gehen. Warum nicht, machte ich mir ob der 750 Seiten Mut, Geschichte muss nicht immer Cromwell sein, lasst zur Abwechslung mal Zeitzeugen sprechen. Ich ging rein.Der Roman beschreibt die Geschichte der DDR von ihrer Planung in den Vierzigern im Moskauer Exil bis zu ihrer endgültigen Beendigung mit der Währungsunion im Sommer 1990. Das passiert über die Beschreibung der Leben eines Dutzend Personen, die, familiär oder zufällig, intergenerational miteinander zu tun haben, deren Wege sich treffen und verlieren. Ein "Roots" für Zonis gewissermaßen.Nun tu ich mich, gesegnet mit der Gnade der Geburt in eine minuscule Familie (1x Eltern, 1x Bruder, 1x Großeltern, Tante+Cousine) traditionell schwer mit der Zuordnung von so komplexen Entitäten wie Nichten, Neffen, Schwägern oder gar Schwippschwägern und war leicht besorgt, ob ich den Familienbäumen folgen kann. Aber da war der Real Existierende Sozialismus vor, der die DDR nach nur 40 Jahren im Schlaf erstickte. Das war nicht genug Zeit für eine komplexe Genealogie der Bewohner der 15 Bezirke. Ich konnte folgen.Wir beginnen mit einem Blick auf die Gründer der Republik, wie sie in den letzten Zügen des 2. Weltkrieges aus Moskau eingeflogen werden, wobei es schon dort Gewinner und Verlierer gab; beim Aufbau des sozialistischen deutschen Staates sollte von Anfang nichts schief gehen, da wirst Du nicht berücksichtigt, wenn Du die kleinste Abweichung von der Parteilinie gucken lässt. Alles Männer, klar. Von der anderen Seite, geographisch wie geschlechtlich, werden in den ersten Seiten des Buches Frauen eingeführt, die ihren Mann respektive Vater während des Krieges verloren haben, wenn auch nicht unbedingt so wie man denkt. Denn Katinka ist eine Halbwaise und lebt mit ihrer Mutter Yvonne allein im zerbombten Berlin, nicht weil der Papa vor Stalingrad den gerechten Heldentod fand, sondern weil er ein Jude war und ihm die Flucht nicht gelang. Ein paar Kapitel im Buch sitzt sie neben Wilhelm Pieck, dem ersten Präsidenten der DDR, weil sie Klassenbeste ist. Damit ist sie vom Alter her prädestiniert, die DDR von Anfang bis Ende zu durchleben und uns das gesamte Buch hindurch zu begleiten. Um sie herum werden sich Personen tummeln, die einige prototypische Biographien des Landes repräsentieren, den strammen Funktionär, den Hinterfragenden, den Idealisten, die Karrieristin. Ab und an begegnen einem Personen, die wir als "Berühmtheiten" zu erkennen meinen, Stasi-Abwehrchef Markus Wolf definitiv (im Buch Fuchs) und auch der Anwalt und Unterhändler Wolfgang Vogel als Kuckuck ist wohl zu erkennen. Gemeinsam ist (fast) allen, dass sie der Nomenklatura angehören: selten in höchsten Sphären schweben, aber nie Fußvolk sind. Das werte ich nicht, das Buch ist mit seinen 750 Seiten für eine Biographie eines ganzen Landes sicher nicht sehr lang, aber was die Lern- und Lesebereitschaft eines potentiellen Publikums betrifft eher am dicken Ende des Spektrums und da die Geschichte eines Landes erzählt werden soll, welches vom Anfang bis kurz vor seinem Ende ausschließlich Top-Down organisiert war, macht es irgendwie Sinn, sich in die Innenleben der dem Staat ideell Verpflichteten zu begeben. Den Opfern der DDR wurde in den letzten Jahren ausgiebig Platz und Stimme gegeben, da ist es ok, einmal unapologetisch die andere Seite der Story zu lesen.Das heißt nicht, dass man viel Neues lernt (wenn man aus dem Landstrich kommt), weder was die Fakten noch die Innenansichten der Protagonistinnen betrifft, da bleibt sich Christoph Hein treu. Verschlossen, manchmal fast autistisch sind oft seine Romanhelden und auch auf dem "Narrenschiff", im Buch wie dem diesen Namen gegebenen Land, lebte man unabhängig von der gesellschaftlichen Schicht, jeder in seiner Bubble, dort wo man safe war. Der Blick ging zum Nachbarn, nicht um Kontakt herzustellen, sondern um die Gefahr abzuschätzen, die von ihm ausgeht. Diese lauerten, wie in jeder Hierarchie, von oben wie von unten und nur mit moralischer Flexibilität war es möglich, sich ein so angenehmes Leben in der rationierten Welt der DDR zu machen, wie es die Menschen, die wir begleiten, führen. Explizite Kritik daran darf man vom Buch nicht erwarten, Verfolgte des Regimes kommen nicht vor, aber wie gesagt, ich sehe das nicht kritisch, nicht jedes Buch muss jede Seite beleuchten. Ich als Leser entwickle eher Mitleid mit der grauen, unglücklichen Existenz der Akteure. Bis zum Bau der Mauer getraut sich keiner eine Perspektive zu haben und danach war sie zugestellt. Bitter.Die Flussgeschwindigkeit des Buchs ist hoch, wir durchlaufen die DDR in Höchstgeschwindigkeit. Zwischen manchen Kapiteln werden ganze Jahre übersprungen, was auch eine Aussage ist: es war nicht viel los in der Zone. Was los war, geschieht im Hintergrund von Episoden des Privaten der Akteure: Liebschaften, Karrierebrüche, Kinderkriegen, Sterben geben Anlass, wie nebenbei zu erzählen, was in der DDR und, seltener, der Welt gerade geschieht: 17. Juni, Prager Frühling, NATO-Osterweiterung, Mauerfall. Die Erzählweise dieser Episoden erinnern ein wenig an Alexander Kluge in seiner epochalen "Chronik der Gefühle", wenn man es wohlwollend betrachtet; an eine Aneinanderreihung von Schulaufsätzen, wenn man garstig ist. Die Sprache ist wohlwollend "ungekünstelt" und böswollend "unkünstlerisch". Nun ist Christoph Hein ein Künstler und das Buch bei Suhrkamp erschienen, also muss die Plattheit der Dialoge, das Einheitssozialistisch der Beschreibungen Methode sein. Aber so steif , Herr Hein? Ein Jugendlicher studiert in einer fast ausschließlich weiblichen Studiengruppe, was in diesem Satz zusammengefasst wird:In seiner Seminargruppe war er der einzige männliche Student, was ihn zum Hahn im Korb machte. Der Mittelpunkt in einem Pulk gleichaltriger Mädchen zu sein, gefiel ihm, und er genoss es sehr, von allen jungen Frauen umschwärmt zu werden und mit der einen und anderen sogar ein intimes Verhältnis zu haben.Es wimmelt in Charakterbeschreibungen von DDR-Zeugnisworten wie "wissbegierig", "umsichtig" und "verantwortungsvoll" und zwar nicht eingestreut, sondern in der vollen realsozialistischen Breitseite. Hein beschreibt die Entwicklung eines Kindes in der Schule mit:Er war bei dieser Beschäftigung [dem Werken] sehr geschickt und einfallsreich, lernte aufgeschlossen und wissbegierig alle Techniken, die der Lehrer den Kindern beibrachte.Ein schwuler Mann sagt zu seinem Freund nach dem Abendessen:Du bist ein Weltmeister der kulinarischen Improvisationen, ein Held des Herds.Seriously? Nun konnte ich Charlotte Gneuß bestätigen, dass man in der DDR oder mindestens in Gittersee exakt die Worte verwendete, die sie ihren Protagonisten in den Mund legt. Da ich mich nicht in den Kreisen der DDR-Nomenklatura bewegte, kann ich Christoph Hein diese Bestätigung nicht geben, vielleicht sprach man in Parteisekretariatsfamilien am Abendbrottisch wie Honni beim 8. Parteitag, aber ich kann das nicht wirklich glauben. Und selbst wenn es so war, muss man dann den ganzen Roman in diesem Stil schreiben? Das über 750 Seiten durchzuhalten ist zweifellos beeindruckend, und ich bin nicht sicher, ob ich das Kompliment hier dem Schriftsteller oder dem Leser mache.Kurzum: Wenn man kein traumatisierter Verfolgter des SED-Regimes ist, der beim Lesen von Büchern, die klingen wie die Anklageschrift, wegen der sie in Bautzen saß, PTSD bekommt, sollte man „Das Narrenschiff“ angehen, vielleicht mit ein wenig Wohlwollen und Offenheit der absurden Sprache gegenüber. So wie einen der Brutalismus einer tschechischen Kleinstadt ästhetisch nicht sofort begeistert, es einen aber irgendwie doch kriegt, so ist der Blick auf 40 Jahre DDR, den das Narrenschiff über zwei Buchlängen in reinem DDR-Deutsch liefert, den Aufwand wert, meine ich, hoffe ich. Und wünsche mir und Christoph Hein im nächsten Buch eine Rückkehr zu seiner eigenen Sprache. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Petra Ramsauer im Gespräch mit Wolfgang Petritsch, Kristina Meyer und Tobias Lang WILLY BRANDT, BRUNO KREISKY UND DER NAHE OSTEN Seit ihrer Zeit als Gegner und Verfolgte des Nationalsozialismus im Stockholmer Exil in den 1940er Jahren verband Willy Brandt und Bruno Kreisky eine lebenslange private wie politische Freundschaft. Eines der zentralen Themen ihrer engen Zusammenarbeit – ob als Bundeskanzler, als Parteivorsitzende oder in der Sozialistischen Internationale – war die Nahostpolitik, die in den „langen“ 1970er Jahren von zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt war. Trotz gemeinsamer Initiativen zur Befriedung des Nahostkonflikts, darunter das kontrovers diskutierte Treffen mit PLO-Chef Jassir Arafat in Wien im Juli 1979, unterschieden sich die Perspektiven und Politikstile Brandts und Kreiskys im Umgang mit diesem hochkomplexen Thema.In zwei kurzen Impulsvorträgen beleuchten die Historikerin Kristina Meyer und der Politikwissenschaftler Tobias Lang die Israel- und Nahostpolitik der beiden Staatsmänner und diskutieren anschließend mit Botschafter i.R. Wolfgang Petritsch und der Journalistin Petra Ramsauer über das Vermächtnis und die Gegenwartsrelevanz jener politischen Zusammenarbeit von Brandt und Kreisky. Kristina Meyer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung in Berlin. Sie forscht zur Geschichte der Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit, zur Geschichte der Sozialdemokratie und zur Geschichte der deutsch-israelischen Beziehungen. Für ihr Buch „Die SPD und die NS-Vergangenheit 1945-1990“ erhielt sie 2015 den Willy-Brandt-Preis für Zeitgeschichte. Derzeit arbeitet sie an einem Forschungsprojekt zum Dreiecksverhältnis zwischen Willy Brandt, Bruno Kreisky und Olof Palme mit einem besonderen Fokus auf deren Nahostpolitik. Seit 2019 ist Kristina Meyer außerdem Sprecherin des SPD-Geschichtsforums. Tobias Lang ist Direktor des Austrian Center for Peace (APC) in Schlaining/Burgenland. Er studierte Politikwissenschaft in Wien. Als Mitarbeiter mehrerer Regierungsbüros und Klubdirektor im Burgenländischen Landtag sammelte er Organisations- und Führungserfahrung an der Schnittstelle zwischen Politik und Verwaltung.Er forscht vor allem zu religiösenMinderheiten in Syrien, Libanon und Israel. Ein weiterer Forschungsschwerpunkt liegt auf Österreichs Außenpolitik im Nahen Osten. Derzeit arbeitet sehr an seiner Dissertation über Bruno Kreiskys Nahostpolitik. Wolfgang Petrisch, Botschafter i.R., ist Präsident des Österreichischen Instituts für Internationale Politik (oiip). Während seiner diplomatischen Karriere war er u.a. bei den Vereinten Nationen in New York, Botschafter in Belgrad und bei der OECD, Hoher Repräsentant der EU in Bosnien und Herzegowina und Botschafter bei den VN in Genf.Von 1977 bis 1983 Sekretär und Pressesprecher von Bundeskanzler Bruno Kreisky, über den er im Jahre 2010 eine Biographie, und 2019 ein weiteres Buch veröffentlichte. Petra Ramsauer hat in Wien Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Naher Osten und in Paris Journalismus studiert. Seit 1989 ist sie als Redakteurin, sowie als in Krisen- und Kriegsberichterstatterin für diverse österreichische und internationale Medien tätig. Für ihre Arbeit erhielt sie mehrere Preise, unter anderem den Concordia Preis für Menschenrechte über ihre Arbeit zu Migration in Libyen. Sie berichtete regelmäßig aus Israel und den Palästinensischen Gebieten, Syrien, dem Irak, Iran, sowie Ägypten, Libyen und den Sahel-Staaten. Sie hat acht Bücher veröffentlicht; zuletzt, im Herbst 2024 den Bestseller „Nahost Verstehen“ (edition a). Seit 2025 ist sie auch als Psychotherapeutin (i.A.u.S) mit Schwerpunkt Trauma und Konflikt/Flucht in freier Praxis tätig.
Ein neues Gesetz erhöht die Opferrenten für politisch Verfolgte des SED-Regimes deutlich. Zudem können Gesundheitsschäden einfacher geltend gemacht werden. Besonders wichtig ist, dass Betroffene nicht mehr bedürftig sein müssen. Fiebig, Peggy www.deutschlandfunkkultur.de, Länderreport
Predigt vom 08.06.2025 zum Gottesdienst der Freien evangelischen Gemeinde Karlsruhe mit unserem Pastor René Mansilla zur Themenreihe "Gutes tun". Die Gottesdienste der FeG Karlsruhe findest Du auf Youtube. Die verwendeten Visualisierungen für diese Predigt findest du hier. Wir freuen uns über dein persönliches Feedback zum Podcast, sprich uns and oder schreib uns per E-Mail: podcast@feg-karlsruhe.de. Ermögliche mit Deiner Spende die Arbeit der FeG Karlsruhe! Bei Angabe Deiner Anschrift im Verwendungszweck oder per E-Mail an finanzen@feg-karlsruhe.de, erhältst Du zum Jahresende eine Spendenbescheinigung. Weitere Details findest Du hier.
"Wo ich bin, ist die deutsche Kultur", das war das Credo von Thomas Mann. Vor den Nationalsozialisten ins amerikanische Exil ausgewichen, sah er eine Zukunft für Deutschland nur in der Rettung humanistischer Werte und kultureller Traditionen. Seine Villa im kalifornischen Pacific Palisades wurde zum Rettungsbüro für Verfolgte und Verfemte. Vor 150 Jahren wurde Thomas Mann in der Hansestadt Lübeck geboren, der er mit den "Buddenbrooks" ein literarisches Denkmal setzte. Frank Dietschreit hat den Roman, der den Weltruhm des Autors begründete, noch einmal aus dem Regal gezogen.
Menschenrechtsorganisation begeht 70-jähriges Bestehen. (Autor: Christine Bangel)
Menschenrechtsorganisation begeht 70-jähriges Bestehen. (Autor: Christine Bangel)
Im April 1915 begann im Osmanischen Reich der Völkermord an den Armeniern. 90 Jahre ist das jetzt her. Rund zehntausend flüchtende Armenier fanden damals einen sicheren Ort in Jerusalem: hinter den Mauern des armenischen Konvents. Seither ist dort ein eigenes armenisches Dorf entstanden. Auch heute noch leben viele Nachfahren der Flüchtlinge dort. Der Konvent bleibt ein Zufluchtspunkt für Verfolgte. Silke Fries hat für uns den armenischen Konvent in Jerusalem besucht.
Auf der Insel Tiberina fanden Verfolgte während des Zweiten Weltkriegs Schutz. Helge Frey stellt die Geschichte dieser interessanten Insel mitten in Rom vor.
Die Burgenland-Amerikaner - Zur Geschichte der Auswanderung nach Südamerika - (4) Fluchtziel für jüdische Verfolgte im Nationalsozialismus - Mit Christian Cwik, Historiker am Centrum für jüdische Studien der Universität Graz und Generalsekretär der Vereinigung lateinamerikanischer und karibischer Historiker - Sendung vom 27.2.2025
Die Mennoniten haben ihre Wurzeln in der Täuferbewegung und damit Zürcher Reformation. Allerdings kam es kurz nach der Gründung der Bewegung zum Bruch, aus den Gefährten der Reformierten wurden Verfolgte. Riki Neufeld ist Pastor der Mennoniten-Gemeinde Schänzli in der Nähe von Basel. Seine Familiengeschichte ist auch ein Stück mennonitische Geschichte: Sie führt von Preussen über Russland bis nach Paraguay und ist immer wieder geprägt von Ausgrenzung und Verfolgung. Zugleich grenzen sich konservative Kolonien der Mennoniten immer wieder selbst ab. Mit Felix Reich spricht Riki Neufeld am Stammtisch deshalb auch über die Vielfalt der weltweiten Gemeinschaft der Mennoniten und die Spannung, die sie prägt: Mit der Erwachsenentaufe betont sie den Entscheid des Individuums zum Glauben und die Gewissensfreiheit, durch teilweise rigide Verhaltensvorschriften und bereits mit dem ersten, vor 500 Jahren verfassten Bekenntnis zieht sie klare Grenzen der Zugehörigkeit.
Eine Engelsfigur in Bronze steht seit gut dreißig Jahren auf dem kleinen Platz vor dem Eldorado-Kino in Frankfurt. Nur wer genau hinschaut, erkennt, dass dem Engel der Kopf abgeschlagen und leicht verdreht wieder aufgesetzt wurde. Der verletzte Engel ist ein Mahnmal zur Erinnerung an homosexuelle Männer und Frauen, die im Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Eine private Initiative war es, die das Mahnmal angeregt und möglich gemacht hat. Jetzt löst sich der Verein hinter dem Frankfurter Engel auf. Anlass für uns, zurückzublicken in die Neunzigerjahre, als die bundesweit erste Gedenkstätte zur Verfolgung von Schwulen und Lesben im Nationalsozialismus entstand.
Der Bundestag stimmt heute über eine bessere Unterstützung für politisch Verfolgte in der DDR ab. Künftig soll es 400 statt 330 Euro im Monat geben - ganz gleich, ob die Betroffenen bedürftig sind oder nicht.
Zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz wird auch viel diskutiert, wie das Grauen der Nationalsozialisten an nachfolgende Generationen vermittelt werden kann, wenn immer weniger Verfolgte von damals noch leben. Dabei werden Comics immer wieder als eine Möglichkeit genannt. Der Comic "Adieu Birkenau - Eine Überlebende erzählt" zeichnet die Erfahrungen der französischen Jüdin Ginette Kolinka auf, die im Lager Auschwitz-Birkenau interniert war. Andrea Heinze stellt den Comic vor.
Ein Mordprozess gegen einen Stasioffizier in Berlin, die Forderung nach höheren Opferrenten für politisch Verfolgte – auch nach 34 Jahren deutscher Einheit ist die Aufarbeitung des SED-Unrechts noch nicht abgeschlossen. Evelyn Zupke kämpft derzeit als erste SED-Opferbeauftragte beim Deutschen Bundestag für die Rehabilitierung politisch Verfolgter. Wie Prof. Dr. Johannes Weberling von der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) fordert sie eine bessere Aufarbeitung. Zwar sei schon viel passiert, allerdings habe nie eine umfassende strafrechtliche Verfolgung der politisch Verantwortlichen stattgefunden. Der Mordprozess gegen den Stasioffizier sei eine Ausnahme gewesen. Mit den Justizreporter*innen Elena Raddatz und Jakob Thies haben Evelyn Zupke und Prof. Dr. Johannes Weberling über zerrissene Akten, die sogenannten Unrechtbereinigungsgesetze und die mangelnde Anerkennung von SED-Opfern gesprochen.
Mit Florian Ripka, dem Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT Deutschland In dieser Sendung hören wir einen Rückblick auf die vor kurzem stattgefundene Aktion "Red Wednesday", mit der das päpstliche Hilfswerk KIRCHE IN NOT auf die Situation verfolgter Christen aufmerksam gemacht hat. Dafür sprechen wir mit Florian Ripka, dem Geschäftsführer von KIRCHE IN NOT Deutschland. Des Weiteren schauen wir auf die Situation der Christen im Libanon und ordnen die seit Freitag geltende 60-tägige Waffenruhe ein. Dazu sprechen wir mit Marielle Boutros, der Projektkoordinatorin von KIRCHE IN NOT in Beirut und Tobias Lehner aus der Pressestelle von KIRCHE IN NOT Deutschland.
Beim weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen sind dieses Jahr Iran und Nordkorea im Fokus.
Beim weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen sind dieses Jahr Iran und Nordkorea im Fokus.
Das christliche Hilfswerk AVC (Aktion für verfolgte Christen und Notleidende) unterstützt unter anderem die verfolgte Gemeinde in Nordnigeria, wo Überfälle auf Dörfer mit vielen Toten leider keine Seltenheit sind. Damaris Pöllinger stellt AVC vor und übersetzt den nigerianischen Pastor Dapar. Von ihm erfahren wir aus erster Hand, wie die Christen in Nigeria "Nachfolge Jesu" verstehen – nicht ohne das Kreuz der Verfolgung. Aber das macht sie geistlich stark, wenn auch menschlich angreifbar. Sie brauchen unser Gebet und unsere Unterstützung. ::::::::: ERFAHRE MEHR ÜBER DIE FCG STEYR: https://www.fcg-steyr.at Wenn du uns unterstützen willst, findest du hier die Kontoverbindung: https://www.fcg-steyr.at/kontakt/ (hinunter scrollen) – vielen Dank!
Gottesdienst vom 10.11.24 zu Offenbarung 3,7-11. Möchtest du uns ein Feedback zukommen lassen? - Dann schreib uns an podcast@cg-creussen.de
Zum Abschluss unserer gemeinsamen Staffel mit AVC Schweiz, “Verfolgung und Erweckung”, spricht Naomi Krebs darüber, wie du verfolgten Christen aktiv helfen kannst. Dabei steht zwar das Gebet im Mittelpunkt, doch Naomi hebt auch die Bedeutung hervor, eine Stimme für jene zu sein, die aufgrund ihres Glaubens keine eigene haben. Sie teilt bewegende Beispiele und gibt […]
Dissidenten flüchten aus dem Iran, der Türkei, China oder Russland - und können sich trotzdem nicht sicher fühlen. Denn Autokratien verfolgen politisch Andersdenkende auch dort. Jüngstes Opfer: Der Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd. Kruchem, Thomas www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen. Feature
Markus Rode vom Hilfswerk Open Doors über die Wirkung des Gebets für Notleidende. (Autor: Sonja Kilian)
Markus Rode vom Hilfswerk Open Doors über die Wirkung des Gebets für Notleidende. (Autor: Sonja Kilian)
Heute beginnt die Gebetswoche für verfolgte Christen. In dieser Episode spricht Naomi Krebs darüber, warum das Gebet für verfolgte Christen so wichtig ist und wie es das Leben jener, die für ihren Glauben leiden, tiefgreifend beeinflussen kann. Naomi teilt bewegende Geschichten von Glaubensgeschwistern aus aller Welt, die durch Gebet unglaubliche Wunder und eine tiefe Verbindung […]
Vor 91 Jahren, am 14. Juli 1933 erließen die Nationalsozialisten ein Gesetz, das die Zwangssterilisation angeblich erbkranker Personen ermöglichte. Die Scham darüber, derart zum Außenseiter der Volksgemeinschaft abgestempelt zu werden, hat Hunderttausende Opfer ihr Leben lang gequält und genauso wie ihre Familien eisern darüber schweigen lassen. Bis heute dauert dieses Schweigen an. Bis heute gibt es keine Anerkennung dieser Gruppe als Verfolgte des Nationalsozialismus, wie Sabine März-Lerch herausfindet. Und dabei scheint das Thema der Ausgrenzung bestimmter Teile der Bevölkerung mit mörderischen Folgen, als Warnung vor einer unmenschlichen gesellschaftlichen Entwicklung aktueller denn je.
Eine Frau, geliebt von Millionen, stirbt unter mysteriösen Umständen. Lady Diana Spencer wird als "Prinzessin der Herzen" bezeichnet. Sie wurde verehrt, geliebt, bewundert. Doch ihre Art gefällt nicht allen. Schon gar nicht der Krone. Diana selbst denkt, sie sei eine Gefahr für die Monarchie und hat Angst abgehört und verfolgt zu werden. In einer Pariser Sommernacht will sie mit ihrem neuen Freund Dodi Al-Fayed vor den Paparazzi flüchten. Doch die hetzerische Jagd endet tödlich. Prinzessin Diana stirbt bei einem Autounfall in einem Pariser Tunnel. Doch war es wirklich nur ein Unfall? Die Ereignisse jener Nacht werfen bis heute Fragen auf. In dieser Folge nehmen wir euch mit auf eine Reise in die letzten Stunden von Dianas Leben – eine Nacht voller Rätsel, unerwarteter Wendungen und verhängnisvoller Entscheidungen. War es einfach nur ein Unglück oder steckt ein dunkler Plan dahinter? Welche Rolle spielte das britische Königshaus, das immer wieder ins Visier von Spekulationen gerät? Und was hat es mit dem geheimnisvollen weißen Fiat Uno auf sich, der angeblich am Unfallort gesehen wurde? Wir beleuchten alle Theorien zu ihrem Tod und zerlegen sie in ihre Einzelteile. In dieser royalen Podcastfolge steigen wir ein in die Welt des britischen Königshauses und seine Geheimnisse. Alle Fotos zur Folge findet ihr auf unseren Social Media Profilen unter @mordaufexpodcast. Eine Produktion von Auf Ex Productions. Hosts: Leonie Bartsch, Linn Schütze Recherche: Leonie Bartsch, Antonia Faltermeier Redaktion: Antonia Fischer Produktion: Lorenz Schütze Quellen (Auswahl): "Diana: Her True Story – In Her Own Words" von Andrew Morton "The Diana Chronicles" von Tina Brown "A Royal Duty" von Paul Burrell Operation Paget: offizielle britische Untersuchung (2004 veröffentlicht) The Inquest into the Death of Diana, Princess of Wales: Der gerichtliche Prozess. "Diana: In Her Own Words" (2017) "The Murder of Princess Diana" (2007) Vanity Fair Artikel: The Diana Mysteries Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/MordaufEx Du möchtest Werbung in diesem Podcast schalten? Dann erfahre hier mehr über die Werbemöglichkeiten bei Seven.One Audio: https://www.seven.one/portfolio/sevenone-audio
In dieser Folge spreche ich mit Prof. Dr. Bärbel Kuhn über ihre neue Biografie zur Publizistin Angela Braun-Stratmann, über das Saarland, über Geschichtsunterricht, über die beste historische Kandidatin für ein gemeinsames Weinchen und vieles mehr. „Angela wer?“ fragt ihr vielleicht. Auch mir sagte der Name erst mal nichts. Dabei war sie als Publizistin, Rednerin, Aktivistin, Sozialdemokratin, überzeugte Europäerin und Verfolgte des NS-Regimes, die auch in der späteren Bundesrepublik so ihre Probleme hatte, durchaus eine Person, die sich zu kennen lohnt. Dachte sich auch Bärbel Kuhn und machte sich an die Arbeit. Die Suche nach Quellen führte sie durch halb Europa, denn wie so viele politisch aktive Frauen des 20. Jahrhunderts gab es zu Angela Braun kaum Material – anders als zu ihrem Ehemann, dem Publizisten und Widerständler Max Braun. Bärbel Kuhn war bis vor kurzem Inhaberin des Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte an der Universität Siegen. In dieser Folge erwähnen wir vier ihrer Veröffentlichungen, die sich meiner überhaupt nicht bescheidenen Meinung nach absolut zu kennen lohnen. Als da wären, beginnend mit dem Buch zur Folge: „Eigenwillig und freiheitshungrig". Angela Braun-Stratmann: Politikerin, Journalistin, Feministin. Geschichte, Politik und Gesellschaft, Schriftenreihe der Stiftung Demokratie Saarland, Bd. 17, Homburg/Saar 2024. Familienstand: ledig. Ehelose Frauen und Männer im Bürgertum 1850-1914, L'Homme Schriften Bd. 5, Köln/Weimar/Wien 2000. Haus Frauen Arbeit 1915-1965. Erinnerungen aus fünfzig Jahren Haushaltsgeschichte, St. Ingbert 1994, 2. Aufl. 1995. Pierre Leroux - Sozialismus zwischen analytischer Gesellschaftskritik und sozialphilosophischer Synthese. Ein Beitrag zur methodischen Erforschung des vormarxistischen Sozialismus, Frankfurt/M. u.a. 1988. Möchtest du die Frauen von damals unterstützen? Auf Steady.de kannst du ein freiwilliges Abo abschließen und damit einen Beitrag zu den laufenden Kosten und für meine Recherchezeit leisten. Und wenn monatlich nicht so deins ist: Auf Ko-Fi.com habe ich auch eine Kaffeekasse. Vielen Dank für deinen Support!
Moderation Martin Gross/ Gesendet in Ö1 am 22.8.2024++Der Patriarch von Jerusalem, Kardinal Pierbattista Pizzaballa, hat die derzeit laufenden Verhandlungen zur Lösung des Kriegs in Nahost als letzte Chance für den Frieden bezeichnet, man solle sich aber keine Illusionen machen. (Martin Gross)++Am 22. August ist der von den Vereinten Nationen eingeführte "Internationale Tag zum Gedenken an die Opfer von Gewalttaten aus Gründen der Religion oder des Glaubens". (Maria Harmer)++Hans Joachim Watzke, der Geschäftsführer des BVB, des deutschen Fußballvereins Borussia Dortmund, erhält den diesjährigen Leo-Baeck-Preis. Der Zentralrat der Juden würdigt Watzke für seinen Einsatz gegen Antisemitismus. Unter dessen Führung sei der BVB zu einem wichtigen Partner in der Antisemitismusprävention geworden.
Christen werden in 78 Ländern weltweit wegen ihres Glaubens teils massiv verfolgt. Diese gravierenden Menschenrechtsverletzungen finden jedoch kaum Beachtung in der Öffentlichkeit. Die Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit und die Schweizerische Evangelische Allianz setzen sich dafür ein, auf das Thema Christenverfolgung aufmerksam zu machen, und organisieren dazu jährlich eine Kundgebung auf dem Bundesplatz. Auf dem Programm der Veranstaltung stehen unter anderem ein symbolisches Massengrab, Erfahrungsberichte von Betroffenen, eine Schweigeminute, Gebete und weitere Aktionen. Damit soll ein starkes Zeichen für die Einhaltung der Religionsfreiheit gesetzt und Politik sowie Medien mobilisiert werden. Christian Forster, Regionalleiter von Open Doors, und Jonas, Projektleiter von AVC (Aktion für verfolgte Christen und Notleidende), sind die beiden Co-Leiter dieser Veranstaltung und waren bei uns im Talk zu Gast. Mehr Informationen zur Kundgebung findest du unter verfolgung.jetzt Dir gefallen unsere Talks und du möchtest uns unterstützen? Unterstütze uns als Videopartner: https://www.livenet.ch/news/29345_videopartner Unterstütze den Verein Livenet: https://www.livenet.ch/spende Du findest uns auch auf Instagram, Twitter, Facebook und anderen Social-Media-Plattformen: https://www.livenet.ch/service/social_media #verfolgung #christenverfolgung #kundgebung
120 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht – diese Zahl hat das Flüchtlingshilfswerk UNHCR heute veröffentlicht, anlässlich des Weltflüchtlingstags. Die Zahl habe sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt, sagt Christ Melzer, Sprecher des UNHCR Deutschland. Schuld seien vor allem die Kriege in Syrien und der Ukraine. Armuts- oder Wirtschaftsflüchtlinge seien hier nicht mitgezählt, betont Melzer, auch nicht Menschen, die ihr Land wegen Naturkatastrophen verlassen müssten. Die Zahl beziehe sich auf Verfolgte, auf Menschen "die gewaltsam vertrieben wurden und keine Wahl hatten." Der aktuell diskutierten Idee, Asylverfahren teils in Drittstaaten auszulagern, stehe man grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber. Sofern es um eine echte Lastenteilung gehe und nicht nur darum, die Verantwortung abzuschieben auf Kosten der Flüchtlinge. "Wenn man die Verfahren dadurch beschleunigen könnte und die Flüchtlinge dadurch nicht so lang in der Schwebe hängen, dann begrüßen wir das." Und wie sieht das UNHCR die Pläne, Straftäter auch nach Syrien oder Afghanistan abzuschieben? Auch das hören Sie im Gespräch mit SWR Aktuell – Moderator Albrecht Ziegler.
In dieser Sonderfolge spreche ich mit dem Münsteraner Historiker Philipp Erdmann über den Aufstieg der Nationalsozialisten in Münster. Philipp ist stellvertretender Leiter des Stadtarchivs Münster und ist außerdem bei der Gedenkstätte Villa ten Hompel tätig. Im letzten Teil des Gesprächs geht es um "vergessene Verfolgte". Die Stadt Münster hat dazu eine eigene Homepage mit exemplarischen Biografien online, wirklich sehr lesenswert! Vergessene Verfolgte Melde dich und unterstütz mich doch: https://linktr.ee/deutschland33_45pod Tags: #Neuere_und_neueste_Geschichte #Deutschland
„Heimkehr“ – so werden die Kampagnen in Indien genannt, die Christen hinduistischer Herkunft unter Druck setzen, ihren Glauben an Jesus abzulegen. Anjali ist eine Partnerin von Open Doors, die in die Brennpunkte des Landes reist, um verfolgte Christen inmitten dieser Dunkelheit zu unterstützen.
Nun hören Sie ein Gespräch von Stefan Hauser mit Herbert Rechberger vom Hilfswerk "Kirche in Not", für dieses sind Testamentsspenden sehr wichtig.
Mit dem „Red Wednesday“ macht das internationale katholische Hilfswerk "Kirche in Not" auf das Schicksal von Millionen verfolgten, unterdrückten und bedrohten Christen weltweit aufmerksam. Im folgenden Beitrag hören Sie "Kirche in Not"-Geschäftsführer Herbert Rechberger, der seit knapp vier Jahrzehnten für das Hilfswerk tätig ist.
Predigt von Hans Brandt
Heute ist weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen. Dieses Jahr sind Eritrea und Indien im Fokus.
Heute ist weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen. Dieses Jahr sind Eritrea und Indien im Fokus.
Der Vorstoß von Thorsten Frei (CDU), das Individualrecht auf Asyl abzuschaffen, sei grundfalsch, so SPD-Innenpolitiker Helge Lindh. Aufnahmeprogramme sollten es flankieren - und internationale Abkommen, die legale Migration ermöglichen.Heinemann, Christophwww.deutschlandfunk.de, InterviewsDirekter Link zur Audiodatei
Eine Predigt von Ado Greve am 13.11.2022 am Gebetstag für Verfolgte zum Thema "Ich aber habe für dich gebetet" Die Aufzeichnung erfolgte im Rahmen eines Livestreams. Das Video des Gottesdienstes finden Sie auf YouTube in unserem Kanal "Evangelische Gemeinschaft München-Bogenhausen".
Fannrich - Lautenschläger, Isabelwww.deutschlandfunk.de, Aus Kultur- und SozialwissenschaftenDirekter Link zur Audiodatei
Cioma Schönhaus war ein junger jüdischer Grafiker, der die NS-Zeit mitten in Berlin überlebte. Er fälschte Pässe für sich und andere Verfolgte. Nun hat die preisgekrönte Regisseurin Maggie Peren das abenteuerliche Schicksal von Schönhaus verfilmt. In „Der Passfälscher“ spielt Ciomas Enkel Joscha Schönhaus einen Kollegen seines Großvaters.
Deutschland war einst Zentrum für modernen Tanz - bis die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen. Von der Pionierarbeit vieler Tänzerinnen und Tänzer blieb danach nicht viel übrig, sagt der Historiker Ralf Stabel. Star-Choreograph John Neumeier erinnert nun mit seinem Tanz-Projekt „Die Unsichtbaren“ an Tanz-Pioniere wie Gret Palucca und Rudolf von Laban. Ralf Stabel hat für Neumeier die Biografien der verfolgten Tänzerinnen und Tänzer aufgearbeitet und ist dabei bislang auf rund 300 Namen gestoßen. „Das Beschämende ist, dass es erst des Anstoßes von John Neumeier bedurfte, um diese Leben zu erforschen," sagt Stabel. Von Ausgrenzung über Flucht und Deportation bis hin zur Ermordung reichen die Schicksale der politisch Verfolgten. Ihrer wird nicht nur mit der Inszenierung gedacht, sondern auch mit einer „Memorial Wall“, die im Foyer alle bisher recherchierten Personen zeigt. Und es dürften wohl weit mehr sein, so Stabel.
Als Cioma Schönhaus am 7. September 1943 auf seinem Fahrrad durch die leeren Straßen Berlins fährt, befindet er sich in höchster Lebensgefahr. Unter zwei verschiedenen Decknamen wird nach ihm gefahndet und überall kennen Die Beamten der Gestapo sein Passfoto, denn er wird als Fälscher und Spion gesucht. Wohl mehrere hundert Pässe für jüdische und andere Verfolgte hat Cioma gefälscht, bis die Tarnung seiner Gruppe aufflog und er Berlin umgehend verlassen musste. Sein einziger Ausweg ist es nun, mit dem Fahrrad bis an die Schweizer Grenze zu fahren, ohne unterwegs aufzufliegen und dort den rettenden Grenzübergang zu wagen...........WERBUNGDu willst dir die Rabatte unserer Werbepartner sichern? Hier geht's zu den Angeboten!........FOLGENBILDDas Folgenbild zeigt das vom Reichskriminalpolizeiamt herausgegebene Fahndungsfoto von Cioma Schönhaus (1943).........LITERATURSchönhaus, Cioma, Der Passfälscher, Frankfurt a. M. 2004.Lutjens, Richard, Submerged on the Surface. The Not-So-Hidden Jews of Nazi Berlin, 1941-1945, New York/Oxford 2019.Gruner, Wolf, Judenverfolgung in Berlin 1933-1945. Eine Chronologie der Behördenmassnahmen in der Reichshauptstadt, Berlin 2009.Rudolph, Katrin, Hilfe beim Sprung ins Nichts. Franz Kauffmann und die Rettung von Juden und „nichtarischen“ Christen, Berlin 2005..........UNTERSTÜTZUNGIhr könnt uns dabei unterstützen, weiterhin jeden 10., 20. und 30. des Monats eine Folge zu veröffentlichen!Folgt und bewertet uns bei Spotify, Google Podcasts, Apple Podcasts, Podimo, Instagram, Twitter oder über eure Lieblings-Podcastplattformen. Über diesen Spendenlink oder unseren Fanartikel-Shop könnt ihr uns auch finanziell unterstützen!Wir freuen uns über euer Feedback, Input und Vorschläge zum Podcast, die ihr uns über das Kontaktformular auf der Website, Instagram und unsere Feedback E-Mail: kontakt@his2go.de schicken könnt. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an jede einzelne Rückmeldung, die uns bisher erreicht hat und uns sehr motiviert..........COPYRIGHTMusic from https://filmmusic.io: “Sneaky Snitch” by Kevin MacLeod and "Plain Loafer" by Kevin MacLeod (https://incompetech.com) License: CC BY Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Wie in der letzten Episode versprochen, bewegen wir uns dieses Mal in den Bereich des Hörbuchs: Wir haben für euch einen längeren Ausschnitt aus Judith Hodosis Buch „Grenzgänge“ eingelesen. Das Buch mit dem schönen Untertitel „Sozialismus, aus der Froschperspektive betrachtet auch: Aus dem Leben eines real existierenden Taugenichts“ ist im Judetition Hamburg Verlag erschienen und heute nur noch antiquarisch zu erhalten. Im Buch gibt die Autorin Einblicke in das Leben als trans Person, Rockmusikerin und politisch Verfolgte in der DDR der späten 60er und frühen 70er Jahre. Und das überaus scharfzüngig.
Sie kennt kaum Tabus, ist sympathisch und klug-frech: die deutsch-iranische Comedienne, Podcasterin und YouTuberin Enissa Amani. Für ihr YouTube-Format «Die beste Instanz» erhielt sie den Grimme Online Award 2021. Ihre Popularität nutzt sie und engagiert sich gegen Rassismus und Unterdrückung. Als Jura-Studentin begann Enissa Amani 2013 mit Stand-up-Comedy. Kurze Zeit später entdeckten sie verschiedene TV-Sender. Als erste deutsche Comedienne erhielt die 39-Jährige ein eigenes Comedy-Special beim Streamingdienst Netflix. Ihre Eltern – ihr Vater Literaturwissenschaftler, ihre Mutter Medizinerin – kamen als Asylsuchende nach Deutschland. Als Oppositionelle waren sie politisch Verfolgte und flohen vor dem Regime. Sie komme aus sehr einfachen Verhältnissen. Deshalb sei sie auch besonders stolz auf das, was sie erreicht habe, so Amani. Für Schlagzeilen sorgte Enissa Amani unter anderem mit einer eigenen Talkrunde zu Rassismus auf YouTube. Dies als Replik auf die «Letzte Instanz»-Sendung des WDR, in der sich laut Amani «fünf ausschliesslich weisse Menschen in einer Talkrunde voller rassistischer Stereotype über Rassismus» unterhielten. Welche Bedeutung hat Humor für Enissa Amani? Gibt es für sie Grenzen des Witzes? Hört Humor dann auf, wenn es um Religion geht? Und worin besteht die ästhetisch-poetische Religiosität, die sie durch Ihren iranischen Hintergrund in sich trägt? Enissa Amani ist zu Gast beim «Sternstunden»-Gastmoderator Ahmad Milad Karimi. Eine Wiederholung der Sternstunde Religion.
Aus Russland in der Türkei gestrandet: Menschen, die auf der Flucht sind, versuchen sich dort eine neue Perspektive aufzubauen. Seit ihr Land die Ukraine angegriffen hat, sind hier auch viele, die dort als Verfolgte gelten, als Kritiker.
Alexander Musikwww.deutschlandfunkkultur.de, Aus der jüdischen Welt mit ShabbatDirekter Link zur Audiodatei