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In der ARD-Doku „Die perfekte Welle“ geht es um die besten Surfspots der Welt, „Killer Cakes“ auf Prime Video ist eine Backshow mit gruseligen Torten und in der Arte-Doku „Papst Pius XII. und der Holocaust“ geht es um einen Deal zwischen dem Papst und Hitler. Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/was-laeuft-heute >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/was-laeuft-heute-die-perfekte-welle-die-besten-surfspots-der-welt-killer-cakes-papst-pius-xii-und-der-holocaust
In der ARD-Doku „Die perfekte Welle“ geht es um die besten Surfspots der Welt, „Killer Cakes“ auf Prime Video ist eine Backshow mit gruseligen Torten und in der Arte-Doku „Papst Pius XII. und der Holocaust“ geht es um einen Deal zwischen dem Papst und Hitler. Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/was-laeuft-heute >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/was-laeuft-heute-die-perfekte-welle-die-besten-surfspots-der-welt-killer-cakes-papst-pius-xii-und-der-holocaust
In der ARD-Doku „Die perfekte Welle“ geht es um die besten Surfspots der Welt, „Killer Cakes“ auf Prime Video ist eine Backshow mit gruseligen Torten und in der Arte-Doku „Papst Pius XII. und der Holocaust“ geht es um einen Deal zwischen dem Papst und Hitler. Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/was-laeuft-heute >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/was-laeuft-heute-die-perfekte-welle-die-besten-surfspots-der-welt-killer-cakes-papst-pius-xii-und-der-holocaust
Ein junger Mann wird von seiner Familie, die ihm Großes zutraut, zum Studium nach Rom geschickt. Zunächst fühlt er sich dort gut, beginnt sein Studium und kommt gut voran. Aber dann merkt er immer mehr, dass das völlig sittenlose Leben in der Stadt ihn anwidert und er kaum noch Menschen findet, die mit ihm ein einfaches christliches Leben führen wollen. Zunächst geht er dann, sehr zum Leidwesen seiner Familie, für drei Jahre als Einsiedler in eine Höhle bei Subiaco. Sein damals erstaunlich konsequent christliches Leben zieht viele junge Leute an und er gründet zwölf kleine Klöster für sie. Im Jahr 529 siedelt er nach Monte Cassino um, das schon bald zum Zentrum des Mönchtums und der religiösen Kultur wird. Dort schreibt er seine Klosterregel, in der er die beste monastische Überlieferung des Ostens und des Westens zusammenfasst. Vertrautheit mit der Heiligen Schrift und eine reiche geistliche Erfahrung verliehen ihm die Güte und Weisheit, die auch seine Regel auszeichnen. Da heißt es zum Beispiel: "Wenn wir Psalmen singen, dann soll unser Herz mit dem gesungenen Wort zusammenklingen." Also nicht der schöne Klang ist wichtig, wenn unser Herz weit davon weg ist, was wir singen oder beten. Oder: "Keiner soll nach dem eigenen Nutzen streben, vielmehr soll jeder auf das bedacht sein, was für den andern gut ist." Das klingt also seit eineinhalb Jahrtausenden wie die Mahnung John F. Kennedys aus dem Anfang der 1960 Jahre: "Frag nicht, was der Staat für Dich tun kann, sondern was Du für den Staat tun kannst"Diese uralte Klosterregel ist so klug und weise, dass sie seit 1500 Jahren bestand hat und zehntausende von Mönchen und Nonnen nach ihr leben. Klugheit und Maß sind auch heute Wertmaßstäbe, die das Leben der Einzelnen aber auch der Gemeinschaften bestimmen kann. Und es hat nichts von seiner Aktualität verloren. Und weil dieser junge Mann, den man später Benedikt von Nursia nennen wird, in der Nachfolge Jesu zunächst aus der verheißungsvollen Stadt und der Universitätskarriere flieht, und in für ihn richtigen christlichen Weise leben will, zieht er so viele Menschen in seinen Bann, dass er und seine Brüder den christlichen Glauben, Kunst und Kultur Europas prägen und beeinflussen werden und er so von Papst Pius XII. zum "Vater Europas", von Paul VI. zum "Schutzpatron Europas" erklärt wird. Das ist doch mal eine Karriere!
Am 1. November 1950 hat Papst Pius XII. das Dogma der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel verkündet. Doch der Weg dahin war holprig - und letztlich fehlte sogar das alles entscheidende Wort. Das zeichnet der Kirchenhistoriker Matthias Daufratshofer im Gespräch nach.
Der Nachlass von Pius XII. ist brisant. Der Historiker Hubert Wolf fand 15.000 Bittschreiben jüdischer Menschen, die sich während des Holocaust verzweifelt an den Papst wandten. „Heiliger Vater, retten Sie uns!“ heißt es in einem der Schreiben. Hubert Wolf und sein Team erforschen den Nachlass von Pius XII. seit 2020. Dabei stieß er auf bislang unbekannte jüdische Bittbriefe, die belegen: Papst Pius XII. wusste genau über den Holocaust Bescheid. Und dennoch hat er nicht öffentlich gegen das Morden protestiert. War ihm der Schutz seiner Kirche wichtiger als das Überleben der Juden? Allerdings zeigen die Forschungen auch: Jenseits des Schweigens hat der Vatikan vielen Jüdinnen und Juden das Leben gerettet. Übernahme vom SWR
Der Nachlass von Pius XII. ist brisant. Der Historiker Hubert Wolf fand 15.000 Bittschreiben jüdischer Menschen, die sich während des Holocaust verzweifelt an den Papst wandten. "Heiliger Vater, retten Sie uns!" heißt es in einem der Schreiben. Hubert Wolf und sein Team erforschen den Nachlass von Pius XII. seit 2020. Dabei stieß er auf bislang unbekannte jüdische Bittbriefe, die belegen: Papst Pius XII. wusste genau über den Holocaust Bescheid. Und dennoch hat er nicht öffentlich gegen das Morden protestiert. War ihm der Schutz seiner Kirche wichtiger als das Überleben der Juden? Allerdings zeigen die Forschungen auch: Jenseits des Schweigens hat der Vatikan vielen Jüdinnen und Juden das Leben gerettet.
Mon, 25 Dec 2023 03:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/275-275 14b425f0ba69d56cacba35a956a8a1d2 S: Zweiter Weltkrieg Verknüpfte Folgen Auszug aus der Weihnachtsansprache Papst Pius XII. (1942) (18.12.2023) Zum Podcast UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2023-12-25. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. 275 full S: Zweiter Weltkrieg no Europa,Vatikan,Deutschland,Papst,Pius XII.,Holocaust,20. Jahrhundert
Mon, 18 Dec 2023 03:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/t271-271 0ffe43b60bd90600944695e727cce0b7 Y: Quellen Verknüpfte Folgen Die Weihnachtsansprache Papst Pius XII. (1942), mit Prof. Dr. Dr. Wolf Hubert (25.12.2023) Zum Podcast UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Marlon unterstützt den Podcast seit März 2023 mit einem Betrag, der den monatlichen Hosting-Kosten entspricht. Dafür möchte ich ihm hier ganz besonders danken! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Folge mir bei Mastodon! Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2023-12-18. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. 271 trailer Y: Quellen no Südeuropa,Vatikan,Neuere und neueste Geschichte,Papst,Pius XII.,Holocaust,Quelle,20. Jahrhundert Tobias Jakobi
Anfang 1954 unterzieht Maria Callas sich in der Schweiz einer Hormontherapie, um abzunehmen. Ihr Arzt versucht daraus Kapital zu schlagen - der Beginn eines Streits mit einer Nudelfirma, in dem sogar Papst Pius XII. versucht zu vermitteln.
Nach dem Angriff der Hamas steht der israelische Geheimdienst scharf in der Kritik. Trotz konstanter Überwachung des Gazastreifens wusste offenbar nichts von einem bevorstehenden Angriff. Wie beurteilt das eine ehemalige Agentin? Die weiteren Themen: * Zum ersten Mal seit die Hamas Israel angegriffen hat, hat sich der russische Präsident Wladimir Putin zu den Entwicklungen im Nahen Osten geäussert. * Die römisch-katholische Kirche arbeitet derzeit ihre Rolle vor und während des zweiten Weltkrieges auf. Wie viel hat Papst Pius XII damals vom Holocaust gewusst? In Rom haben 100 Forschende die Ergebnisse ihrer Arbeit präsentiert. * Ende September hat ein serbischer Kommandotrupp in Kosovo Polizisten angegriffen. Seither sind die Beziehungen zwischen Serbien und Kosovo besonders angespannt. Mittendrin: die ethnisch serbische Bevölkerung im Norden von Kosovo. * Die Klimabewegung Extinction Rebellion erringt einen kleinen Erfolg in den Niederlanden: Nachdem sie wiederholt die Stadt-Autobahn in Den Haag blockiert haben, fordert das Parlament nun von der Regierung, Subventionen und Steuererleichterungen für Öl und Gas abzubauen.
Nach seiner vor sechs Jahren vorgelegten Studie unter dem Titel „Der erste Stellvertreter. Papst Pius XI. und der geheime Pakt mit dem Faschismus“ liegt nun die deutsche Version des jüngsten Buches von David Kertzer vor; unter dem Titel „Der Papst, der schwieg. Die geheime Geschichte von Pius XII., Mussolini und Hitler“ setzt sich der US-amerikanische Historiker und Pulitzer-Preisträger mit dem Nachfolger Pius' XI., nämlich mit Papst Pius XII. auseinander, dessen Verhalten während des Zweiten Weltkriegs seit Jahrzehnten die Historiker beschäftigt. Rezension von Clemens Klünemann. wbg Theiss, 704 Seiten, 39 Euro ISBN 978-3-8062-4502-8
Obwohl er vom Holocaust wusste, hat Papst Pius XII. nicht dagegen protestiert. War ihm das Schicksal der Opfer gleichgültig? Der Kirchenhistoriker Hubert Wolf und sein Team, die den Nachlass von Pius XII. wissenschaftlich unter die Lupe nehmen, stießen im Archiv des Vatikan auf 15.000 Bittschreiben jüdischer Menschen. Die Akten belegen: In vielen Fällen hat der Vatikan sich konkret bemüht, zu helfen.
ein Vortrag des Theologen und Kirchenhistorikers Hubert WolfModeration: Sibylle Salewski ********** Warum schwieg der Papst zur Shoah? Warum äußerte sich Pius XII. nie explizit zur Judenverfolgung, obwohl er davon wusste? Ein Vortrag des Kirchenhistorikers Hubert Wolf. Hubert Wolf ist Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Im Jahr 1985 wurde er zum Priester geweiht. Er ist Inhaber der 23. Johannes-Gutenberg-Stiftungsprofessur der Universität Mainz. Im Rahmen dieser Stiftungsprofessur hält er die Vorlesungsreihe "Die geheimen Archive der Päpste – und was sie über die Kirche verraten". Aus dieser Reihe stammt sein Vortrag "Der Papst, der geschwiegen hat? Pius XII. und der Holocaust". Er hat ihn am 25. April 2023 in Mainz gehalten. ********** Schlagworte: +++ Kirchengeschichte +++ Papst +++ Shoah +++ Judentum +++ Judenverfolgung +++ Holocaust +++ Nationalsozialismus +++ Religion**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Bittbriefe an den Papst: "Bemerken muss ich, dass ich Jude bin..."Katholische Kirche: Das Schweigen von Papst Pius XII. während der NazizeitKatholische Kirchengeschichte: Warum der Zölibat weg kann – und weg muss**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
ein Vortrag des Theologen und Kirchenhistorikers Hubert Wolf. Moderation: Sibylle Salewski**********Während der Shoah erreichten Papst Pius XII tausende Bittschreiben jüdischer Menschen. Jetzt werden sie zum ersten Mal analysiert und digitalisiert. Sie werfen ein neues Licht auf die Kirchengeschichte. Hubert Wolf ist Professor für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Im Jahr 1985 wurde er zum Priester geweiht. Er ist Inhaber der 23. Johannes-Gutenberg-Stiftungsprofessur der Universität Mainz. Im Rahmen dieser Stiftungsprofessur hält er die Vorlesungsreihe "Die geheimen Archive der Päpste – und was sie über die Kirche verraten". Aus dieser Reihe stammt sein Vortrag "Heiliger Vater retten Sie uns! Bittschreiben jüdischer Menschen an Pius XII. aus der Zeit der Shoah". Er hat ihn am 18. April 2023 in Mainz gehalten. ********** Schlagworte: +++ Kirchengeschichte +++ Papst +++ Shoah +++ Judentum +++ Judenverfolgung +++ Holocaust +++ Nationalsozialismus +++ Religion**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Katholische Kirchengeschichte: Warum der Zölibat weg kann – und weg mussKatholische Kirche: Das Schweigen von Papst Pius XII. während der NazizeitTheaterstück: In "Der Stellvertreter" von 1963 wird die Haltung des Vatikan im Holocaust hinterfragt**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Veronica Frenzel hat die Nazi-Vergangenheit ihres Opas recherchiert und ihre Familie damit konfrontiert. Dabei hat sie sich auch ihren eigenen rassistischen Verhaltensmustern gestellt. Und versucht nun, die richtigen Konsequenzen daraus zu ziehen.**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Katholische Kirche: Das Schweigen von Papst Pius XII. während der NazizeitAufarbeitung deutscher Geschichte: Die Fernsehserie "Holocaust"1933: Hitlers sogenannte "Machtergreifung"**********Wir freuen uns über eure Mails an mail@deutschlandfunknova.de**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Im Februar 1963 wird in West-Berlin am Theater am Kurfürstendamm das Stück "Der Stellvertreter" von Rolf Hochhuth uraufgeführt. Es geht um die Rolle des Papstes bei den NS-Verbrechen an den Juden. **********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":00:10:40 - Die Hochhuth-Biografin Birgit Lahann beschreibt den Dramatiker, der seine Karriere als Lektor bei einem großen deutschen Verlagshaus begonnen hat.00:18:31 - Der Theologe Klaus Kühlwein trägt zusammen, was über Papst Pius XII. und seine Zeit als päpstlicher Nuntius in Deutschland bekannt ist.00:26:10 - Der Historiker Thomas Brechenmacher ordnet die Diskussion um den "Stellvertreter" in die damalige gesellschaftliche Situation in der Bundesrepublik ein.**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Heute u.a. mit diesen Themen: Klein, wenig Geld und abgehängt - Mehr als jedes fünfte Kind in Deutschland von Armut bedroht und Sammlung von Bittschriften jüdischer Menschen an Papst Pius XII
In den Vatikanischen Archiven lagern rund 15 000 Bittgesuche von Juden aus ganz Europa an Papst Pius XII. Sie werfen ein neues Licht auf die Rolle des Vatikans zur Zeit des braunen Rassenwahns und Hitler-Terrors. In einem Forschungsprojekt der Universität Münster werden diese Briefe nun ausgewertet und eingeordnet. Von Barbara Weiß
Ein einziges Mal, und auch nur mit einem Satz, äußert sich Papst Pius XII. zu den Nazis und zur Shoa. Ob der Satz wirklich vom Papst selbst stammt, ist bis heute unklar: Mysteriöserweise findet sich der Text nicht im Päpstlichen Archiv... Autorin: Almut Finck Von Almut Finck.
Wie kam es dazu, dass sich innerhalb von fünf Jahren das historische Bild von Papst Pius XII. fast völlig umkehrte? 1958 wurden Lobesreden auf den gerade verstorbenen Pontifex zum Andenken an den „Papst des Friedens“ gehalten, 1963 wurde Pius XII. wegen seines öffentlichen Schweigens angesichts des Massenmords an den Juden als „der Papst, der schwieg“, sogar als „Verbrecher“ gebrandmarkt. Dieser Sturz ist von der medialen Wirkung des Schauspiels „Der Stellvertreter“ nicht zu trennen, das Erstlingswerk von Rolf Hochhuth, eines 32-jährigen, bis dahin völlig unbekannten deutschen Schriftstellers, das wie ein Blitz in die kulturelle Landschaft der Bundesrepublik einschlug. Ein begeisterter Anhänger Hochhuths brachte es damals auf den Punkt: „Hochhuth kam vor dem Fall“. Prof. Dr. Mark Ruff ist Professor für europäische Geschichte der Neuzeit an der Saint Louis University / Missouri (USA). Sein Vortrag beschäftigt sich mit den Auseinandersetzungen um das Werk „Der Stellvertreter“ in Deutschland in den Medien jener Zeit.
Pongratz, Elisabethwww.deutschlandfunk.de, Tag für TagDirekter Link zur Audiodatei
Hubert Wolf kommt aus Wört im Ostalbkreis. Er studierte Katholische Theologie in Tübingen, wurde 1985 zum Priester geweiht und 1992 zum Professor für Kirchengeschichte ernannt. Wolf ist längst einer der renommiertesten Kirchenhistoriker weltweit. Seit zwei Jahren beschäftigt er sich intensiv mit der Rolle von Papst Pius XII. während der Zeit des Nationalsozialismus und des Holocaust. Aktuell sieht Wolf einen massiven Glaubwürdigkeitsverlust und fordert radikale Reformen, "sonst verkommt die Kirche zu einer fundamentalistischen Sekte". Moderation: Wolfgang Heim
In der ersten Hochphase des Kalten Krieges in den 1950er Jahren hielt die Angst vor einem Atomkrieg die Weltöffentlichkeit in Atem. Angesichts der drohenden Verwüstung ganzer Kontinente und verheerenden Auswirkungen auf die Zukunft des gesamten Planeten stellte sich die Frage nach Sinn und ethischer Vertretbarkeit dieser Waffen und damit des modernen Krieges überhaupt neu. Auch in den Religionsgemeinschaften wurde kontrovers diskutiert. Papst Pius XII. äußerte sich immer wieder in Ansprachen. Wie bewertete der Papst den Atomkrieg? Was für eine Geschichte steckt hinter seinen öffentlichen Äußerungen? Und welche Rolle spielte der deutsche Jesuit Gustav Gundlach dabei? Sascha Hinkel und Michael Pfister gehen diesen Fragen nach und berichten aus ihrem Projekt am Exzellenzcluster „Religion und Politik“. Folge direkt herunterladen
Autor: Aktoprak, Levent Sendung: Tag für Tag Hören bis: 19.01.2038 04:14 Aus Religion und Gesellschaft Zahl der antisemitischen Vorfälle steigt 1.909 antisemitische Vorfälle wurden im vergangenen Jahr in Deutschland verzeichnet. Das gab gestern der Bundesverband Recherche und Informationsstelle Antisemitismus (kurz: RIAS) bekannt. Besonders viele gab es bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen Ein Mainzer Synagogengesang inspirierte Leonard Cohen Speyer, Worms und Mainz bewerben sich mit ihrem jüdischen Erbe um den Titel Weltkulturerbe. „Tag für Tag“ schaut sich ein Teil dieses Erbes genauer an, diesmal ein Mainzer Buch mit liturgischen Texten und Gesängen. Es enthält das Leidensgebet Unetane Tokef, das das Pogrom des Jahre 1096 aufgreift und unter anderem dem Songwriter Leonard Cohen inspirierte Von der Sintflut bis zum Regenbogen: Einladung auf die Arche Noah Die Geschichte ist in Judentum, Christentum und Islam überliefert. Das Jüdische Museum Berlin hat seine Kinderwelt Anoha eröffnet und dafür eine begehbare Arche samt Tierwelt nachgebaut Besondere Beziehungskiste - vor 100 Jahren nahm der Heilige Stuhl diplomatische Beziehungen zu Deutschland auf Am 30. Juni 1920 überreichte der erste Botschafter des Heiligen Stuhls in Berlin, Erzbischof Eugenio Pacelli (später Papst Pius XII.), Reichspräsident Friedrich Ebert sein Beglaubigungsschreiben. Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin kommt nach Berlin, um an den Jahrestag zu erinnern Am Mikrofon: Levent Aktoprak
Mon, 22 Mar 2021 09:50:06 +0000 https://wolfgang-picken.podigee.io/271-ein-wenig-mut-und-anstand 9cfee5e7a01b8e0459c1fd151220be16 Wider den Opportunismus 75 Jahre ist es auf den Tag her, dass in einem Krankenhaus in Münster der damalige Münsteraner Bischof, Clemens-August Kardinal von Galen verstarb. Wenige Tage zuvor war er aus Rom zurückgekommen, wo er vom Papst zusammen mit dem Kölner Erzbischof, Josef Frings, in das Kollegium der Kardinäle aufgenommen worden war. Die Bürger der Stadt empfingen ihren, so geehrten Bischof mit großem Jubel und Stolz. Historische Fotografien zeigen Kardinal von Galen bei diesem Empfang in seiner Stadt mitten in den Trümmern der vom 2. Weltkrieg zerbombten Stadt. Für das Nachkriegsdeutschland war es ein besonderes Zeichen der Anerkennung und Ermutigung, dass zwei Deutsche Bischöfe zu Kardinälen erhoben worden waren. Nach der von Deutschen verursachten Katastrophe des Weltkrieges und der Shoa, die vielen Millionen Menschen das Leben gekostet hatten, wären internationale Ächtung und Isolation zu erwarten gewesen. Die Entscheidung von Papst Pius XII. wies in eine andere Richtung. Sie unterstrich, dass das Volk der Deutschen nicht nur aus Verbrechern bestand. Es gab in ihm auch Persönlichkeiten, die in den Jahren der Nationalsozialistischen Diktatur Haltung und Charakter bewiesen hatten. Für viele Bürger in Münster zählte ihr Bischof zu diesen mutigen Zeugen, nicht umsonst trug er den Beinamen „Der Löwe von Münster“. 271 full Wider den Opportunismus no Dr. Wolfgang Picken
1958 kondoliert Israels spätere Premierministerin Golda Meir zum Tod von Papst Pius XII. Nur fünf Jahre später dreht sich das Bild. Warum schwieg der Papst zum Holocaust und rettete doch auch gleichzeitig Tausenden von Juden das Leben?
Warum hat Pius XII. geschwiegen? Die Haltung des Papstes zum Hitlerreich und die Gründe seines Schweigens zur systematischen Vernichtung der europäischen Juden haben über Jahrzehnte hinweg zu Fragen geführt. Autorin: Marfa Heimbach
Mit klaren Worten hat es die katholische Kirche oft nicht. Auch mutmaßlich belastende Dokumente hält sie gern zurück. Doch in einem Fall hat Papst Franziskus jetzt die Vatikanischen Archive geöffnet. Nach fast 70 Jahren dürfen Forscher in die Privatarchive von Papst Pius XII., dem man vorwirft, dass er im dritten Reich zum Mord an Millionen Juden schwieg.
Am 2. März 2020 öffnete der Vatikan die Archive des umstrittenen Papstes Pius XII. Da stand der Historiker Hubert Wolf schon früh morgens vor den Toren des Vatikans: Er hatte einen Plan, möglichst effizient viele Dokumente zu sichten. Was hat er im ersten Jahr Forschung herausgefunden? Kritiker werfen Papst Pius XII. vor, während des Zweiten Weltkrieges zu wenig gegen die Judenverfolgung unternommen zu haben. Historikerinnen und Historiker fragten sich deshalb schon lange: Was wusste Pius XII. über den Holocaust? Bereits wenige Wochen nach der Öffnung der Archive zeigte sich: Der Papst kannte ein Schreiben über die Gräueltaten. Was kam im ersten Jahr seit der Öffnung sonst noch ans Licht? Und wie hat Corona die Forschung beeinträchtigt? Wir fragen den renommierten Kirchenhistoriker Hubert Wolf.
(00:00:40) Ein Grundeinkommen für Kulturschaffende, um in der Pandemie finanziell zu überleben – das will der Kanton Zürich. Der Bund weigert sich bis jetzt aber, Geld dafür freizugeben – wegen angeblich fehlenden gesetzlichen Grundlagen. Ein Gutachten kommt nun zur gegenteiligen Erkenntnis. Weitere Themen: (00:04:54) Was bietet dieses Jahr das Radio und Podcast Festival «sonOhr»? (00:08:34) Arno Camenisch mit neuem Buch «Der Schatten über dem Dorf». (00:12:43) Der Lyriker Philippe Jaccottet ist gestorben – ein Nachruf. (00:17:29) Die Rolle von Papst Pius XII. während der Nazi-Herrschaft: Das Archiv gibt Einblick in die vielen Bittschriften von jüdischen Menschen an den umstrittenen Papst.
Der Vatikan gilt als eine der letzten Männerdomänen. Dennoch befinden sich unter den Begräbnisstätten in der Basilika von St. Peter in Rom vier Gräber von Frauen. Welche historischen Umstände führten dazu, dass Mathilde von Canossa, Charlotte Lusignan-Savoyen, Christine von Schweden und Maria Clementina Stuart dort begraben und in Stein verewigt wurden? Diesen Fragen geht Martha Schad, eine der profiliertesten Sachbuchautorinnen Deutschlands, nach. In ihrem Buch zeigt sie Jahrhunderte der Religionsgeschichte aus einem ganz neuen Blickwinkel. Dr. Martha Schad, geboren 1939 in München, studierte Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Augsburg, wo sie auch promovierte. Sie schrieb zahlreiche Bücher über Frauen in der Geschichte und Zeitgeschichte, unter anderem „Bayerns Königinnen“, „Kaiserin Elisabeth und ihre Töchter“, „Cosima Wagner und Ludwig II. König von Bayern: Briefe“ und „Frauen gegen Hitler“. Sie lebt als freiberufliche Historikerin und Autorin in Augsburg. Zuletzt veröffentlichte sie „Gottes mächtige Dienerin. Schwester Pascalina und Papst Pius XII.“.
Der Vatikan gilt als eine der letzten Männerdomänen. Dennoch befinden sich unter den Begräbnisstätten in der Basilika von St. Peter in Rom vier Gräber von Frauen. Welche historischen Umstände führten dazu, dass Mathilde von Canossa, Charlotte Lusignan-Savoyen, Christine von Schweden und Maria Clementina Stuart dort begraben und in Stein verewigt wurden? Diesen Fragen geht Martha Schad, eine der profiliertesten Sachbuchautorinnen Deutschlands, nach. In ihrem Buch zeigt sie Jahrhunderte der Religionsgeschichte aus einem ganz neuen Blickwinkel. Dr. Martha Schad, geboren 1939 in München, studierte Geschichte und Kunstgeschichte an der Universität Augsburg, wo sie auch promovierte. Sie schrieb zahlreiche Bücher über Frauen in der Geschichte und Zeitgeschichte, unter anderem „Bayerns Königinnen“, „Kaiserin Elisabeth und ihre Töchter“, „Cosima Wagner und Ludwig II. König von Bayern: Briefe“ und „Frauen gegen Hitler“. Sie lebt als freiberufliche Historikerin und Autorin in Augsburg. Zuletzt veröffentlichte sie „Gottes mächtige Dienerin. Schwester Pascalina und Papst Pius XII.“.
In seinem "Stellvertreter" wirft Rolf Hochhuth dem Papst Pius XII. vor, nicht öffentlich gegen den Genozid an den Juden protestiert zu haben. Kann ein fehlbarer Mensch "Stellvertreter Christi" sein? Hat Jesus ein Papsttum gewollt? Mit welcher "Stellenbeschreibung"?
Evangelische Kirche und Missbrauch / Mitsprache der Kirchen beim Sonntagsschutz / Corona lässt Kirchenchöre verstummen / Hochzeiten in Zeiten von Corona / ARD-Dokumentation über Papst Pius XII.
Der Ruhm von Rolf Hochhuth gründet auf dem Erfolg seines berühmten „Stellvertreters“ von 1963 über Papst Pius XII. und sein angebliches Schweigen zum Holocaust. Mit Hochhuth hielt der investigative Journalismus Einzug auf der Bühne - ein bleibendes Verdienst. Der ältere Hochhuth dagegen schien später auf unangenehme Weise nie verlegen, sich in Beziehung zu den größten der deutschen Literatur zu setzen. Sein seltsames Loblied auf den Holocaust-Leugner David Irving ging mit seiner frühen Kirchenkritik nur noch schwer zusammen. Sein mit zunehmenden Alter immer bockigeres Beharren auf mitunter bizarren Standpunkten macht auf traurige Weise deutlich, was aus Rolf Hochhuth mit den Jahren geworden war: Da hatte sich ein unbeirrbar Aufrechter in eine Unbelehrbaren gewandet. Man sollte vor allem dem jungen Rolf Hochhuth ein ehrendes Andenken bewahren.
mit Michael Hesemann, Historiker und Fachbuchautor
Der Vatikan hat das Archiv zu Papst Pius XII. geöffnet, der beschuldigt wurde, nicht entschieden genug gegen die Naziverbrechen protestiert zu haben. Der Münsteraner Kirchenhistoriker Hugo Wolf im Samstagsgespräch.
Er gab jenem Telegramm im August 1942 den Namen, das den Weltmächten zur Kenntnis brachte, dass die Juden systematisch vernichtet werden. Die Nachricht ging auch an das IKRK, das die Vernichtung herunterspielte und an Papst Pius XII., der weiter schwieg. Die nun zugänglichen Archive des Vatikans, werden Licht in dieses Kapitel der Geschichte bringen. Weniger bekannt ist die Rolle, die Gehart Riegner später während des Zweiten Vatikanischen Konzils in Rom spielte. Er setzte für den Jüdischen Weltkongress alles in Bewegung, damit das Konzil die Haltung der Kirche gegenüber den Juden gründlich überdenkt. Es entstand damals eines der bedeutendsten Dokumente des 20. Jahrhunderts. 1999 hat mir Gerhart Riegner für Radio DRS2 von diesem Einsatz erzählt. Er ist 2001 verstorben.
Die Themen: Umfrage Fastenzeit/Katholiken gegen Corona: Vorsichtsmaßnahmen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart/Seligsprechung von Rutilio Grande/Weniger ist mehr - weniger reden. Warum Stille gut tut/Weniger ist mehr: Repair Café/Der Vatikan öffnet seine Archive zu Papst Pius XII./Berlinale: Berlin Alexanderplatz/Weniger ist mehr: Self Storage/Bischofskonferenz in Mainz - Gespräch mit Ulrich Pick/Wie leben Minimalisten?/Minimalismus im Kleiderschrank/Weniger ist mehr: Das Lebensmotto der Millenials? Gespräch mit Christina Wunder, Stiftung Generationengerechtigkeit/Standpunkt: BVerfG-Urteil zur Sterbehilfe/Corona und Angst: Gespräch mit Prof. Manfred Beutel, Uniklinik Mainz/Weihrauch-Tasting im Dom von Speyer Redaktion: Sabine Brütting
Als die Nazi im Herbst 1943 Rom besetzten, kann es zu einer außergewöhnlichen Initiative: Zahllose Klöster und vatikanische Einrichtungen boten Juden und politisch Verfolgten Schutz. Die Rolle von Papst Pius XII ist nicht vollständig geklärt. Die Öffnung bislang geheimer Vatikanischer Archive soll ab März 2020 Licht ins Dunkel bringen.
Welche Rolle spielen der Missbrauchsskandal und das Zölibat für die Systemkrise der Katholischen Kirche? Welche strukturellen Reformen sind notwendig, um die Kirche aus der Krise zu führen und welche Konsequenzen drohen, wenn sie sich nicht ändert? Diese Fragen beantwortet Kirchenhistoriker Prof. Dr. Hubert Wolf im Podcast. Außerdem gibt er Einblicke in seine Arbeit in den Geheimarchiven des Vatikans. Dort erforscht er, ob und was Papst Pius XII. über den Holocaust wusste.
Nach dem Soziologiestudium 1958 fand Viktor Willi eine Stelle bei Radio Beromünster. Er wurde Korrespondent in Rom für die Berichterstattung der politischen Ereignisse in Rom, aber auch für die Ereignisse im Vatikan. Sein erster Bericht erfolgte kurz nach dem Tod von Papst Pius XII. Im Kirchenfenster berichtet der heute 93-jährige Viktor Willi über seine Erlebnisse als Journalist. Hans Stalder
Dr. h.c. Michael Hesemann, Historiker und Bestsellerautor aus Düsseldorf Kaum ein Vorwurf kann schwerwiegender sein: Papst Pius XII. habe geschwiegen, als er von Hitlers Plan erfuhr, die Juden Europas zu vernichten. Was hat es mit dieser Sicht auf die Kirchengeschichte auf sich? Die Beweise dafür, wie der Papst damals handelte, lagen ein halbes Jahrhundert im Geheimarchiv des Vatikans unter Verschluss. 2018 endlich wurden tausende von Akten aus der Hitlerzeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dr. Michael Hesemann hat als einer der ersten Historiker überhaupt Zugang zu den brisanten Dokumenten erhalten. Er hat uns erzählt, was er dort gefunden hat. Das Buch zur Sendung: Der Papst und der Holocaust - Pius XII. und die geheimen Akten im Vatikan von Michael Hesemann Langenmüller Verlag 2018 ISBN: 978-3-7844-3449-0 28,- Kontakt Michael Hesmann: Im Netz: http://michaelhesemann.info/ E-Mail: mhesemann@aol.com
Dr. h.c. Michael Hesemann, Historiker und Journalist Kaum ein Vorwurf kann schwerwiegender sein: Papst Pius XII. (der zwölfte) habe geschwiegen, als er von Hitlers Plan erfuhr, die Juden Europas zu vernichten. Er habe sogar tatenlos zugeschaut, als praktisch unter seinem Fenster die römischen Juden in die Todeslager deportiert wurden. Doch diese Version, auch bekannt als „schwarze Legende“, ist falsch. Die Beweise, dass es ganz anders war, lagen ein halbes Jahrhundert im Geheimarchiv des Vatikans unter Verschluss. 2018 endlich werden die vielen 100.000 Akten der Forschung zur Verfügung stehen. Unser Gast im Standpunkt - Dr. h. c. Michael Hesemann - hatte als einer der ersten Historiker überhaupt Zugang zu den brisantesten Dokumenten des 20. Jahrhunderts erhalten. Wir sprechen mit ihm über seine umfassende Aufarbeitung dieses dramatischsten Kapitels der jüngeren Kirchengeschichte.
Reich durch Radeln – Podcast der velophilen Erfolgsgeschichten
In dieser Folge von Reich durch Radeln sprechen wir mit Livia Palffy, der Gründerin des italophilen Rennrad-Restaurants "Ghisallo". Im Podcast-Gespräch erzählt uns Livia, wie es zur Gründung ihres Shop/Restaurants in der Schönbrunnerstraße kam. Warum Rennrad-Ästhetik und gutes Essen für sie zusammengehören. Und warum Fahrrad-Gastronomie nicht unbedingt zur Verkehrswende beiträgt... Das Gespräch haben wir in den Geschäftsräumen von Ghisallo aufgezeichnet, weshalb im Hintergrund manchmal Gläserklirren und Sesselrücken zu hören ist. Hier noch ein paar Bullet-Points und Weblinks zur Sendung: Der Name des Lokals geht – wie uns Livia in einem Telefonat nach dem Interview erzählt hat – auf den Hügel Madonna del Ghisallo nahe der Ortschaft Magreglio in der Nähe des oberitalienischen Lago di Como zurück. Eine Marienerscheinung gab dem Hügel den Namen. Der Kontext zum Radfahren ergibt sich dadurch, dass der Giro di Lombardia und – immer wieder auch – der Giro d'Italia hier durchkommen. Laut Wikipedia (wer eine besser Quelle hat, bitte melden!) schlug ein ein örtlicher Priester – Ermelindo Vigano – schlug vor, die Madonna del Ghisallo zur Schutzherrin der Radfahrenden zu ernennen. Papst Pius XII. griff diesen Vorschlag auf – und schuf damit eine Art Pilgerstätte des Radfahrens. Seit dem Jahr 2000 befindet sich in Magreglio eine Fahrrad-Museum mit Fotos und Artefakten zum Rennradsport. Auch die Kirche ist – berichtet Livia – vollgeräumt mit Rennrädern und alten Rad-Trikots, die Rad-Sportler hier zurückließen. Adresse von Ghisallo: Schönbrunner Straße 97 in 1050 Wien. Ein Link zur Website findet sich hier. Das Sortiment besteht vornehmlich aus italienischen Marken wie Bianchi, Pinarello, Colnago und Wilier
Welche Rolle spielte die katholische Kirche bei der Flucht von NS-Tätern nach 1945? Inwieweit waren Papst Pius XII. und sein Umfeld über die Geschehnisse informiert oder gar involviert? Und welche Motivation lag der Haltung der katholischen Kirche zu Grunde? Diese und weitere Fragen, die in der Forschung bislang wenig Beachtung fanden, stellte Professor Dr. Gerald Steinacher in dem öffentlichen Vortrag "Schuld und Sühne? Reaktionen der katholischen Kirchenführung zu Nürnberger Prozessen und Entnazifizierung 1945–1955" im Historischen Kolleg am 23. Oktober 2017. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/schuld_und_suehne_reaktionen_der_katholischen_kirchenfuehrung_zu_nuernberger_prozessen_und_entnazifizierung_19451955?nav_id=7418
Welche Rolle spielte die katholische Kirche bei der Flucht von NS-Tätern nach 1945? Inwieweit waren Papst Pius XII. und sein Umfeld über die Geschehnisse informiert oder gar involviert? Und welche Motivation lag der Haltung der katholischen Kirche zu Grunde? Diese und weitere Fragen, die in der Forschung bislang wenig Beachtung fanden, stellte Professor Dr. Gerald Steinacher in dem öffentlichen Vortrag "Schuld und Sühne? Reaktionen der katholischen Kirchenführung zu Nürnberger Prozessen und Entnazifizierung 1945–1955" im Historischen Kolleg am 23. Oktober 2017. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/schuld_und_suehne_reaktionen_der_katholischen_kirchenfuehrung_zu_nuernberger_prozessen_und_entnazifizierung_19451955?nav_id=7418