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Johannes X. Schachtner leitet den neuen Chor "Bergson Voices" im Kunstkraftwerk Bergson in München. Im Interview mit BR-KLASSIK spricht der Dirigent und Komponist darüber, wie er Profis und Laien zusammenbringt und wie die Probenarbeit für das erste Projekt abläuft. Außerdem gibt er einen Einblick in seine Komposition der Johannes-Passion, die am Karfreitag aufgeführt wird.
Milan Peschel: Er ist Schauspieler und Regisseur, er spielt an der Berliner Volksbühne, inszeniert regelmäßig am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin und im Fernsehen läuft demnächst die bereits vierte Staffel der Serie "Doppelhaushälfte" – eine Serie, die ohne ihn nicht halb so schön wäre. Mit Katja Weise plaudert er über die Probenarbeit in Schwerin, seine Haltung zur Welt und die Tatsache, dass Theaterleute auch die Hand beißen müssen, die sie füttert.
Eine neue CD-Edition präsentiert erstmals Liveaufnahmen aus der Berliner Philharmonie – und lässt den oft der Oberflächlichkeit und des glatten Perfektionismus geziehenen Dirigenten Herbert von Karajan in neuem Licht erscheinen. Wer ihn noch live erlebt hat, hört hier wieder, was man einst als so faszinierend empfunden hat: Nach akribischer Probenarbeit ließ Karajan seinen Musiker nämlich viel Freiheit. So entstanden atemberaubende Aufführungen, lebendiger und spontaner als die zu Recht für ihre Perfektion gerühmten Studio-Aufnahmen. Zu entdecken ist auch Karajans erstaunlich reichhaltiges Repertoire vom Barock bis zur Avantgarde.
Drama, Baby! – Der neue Podcast des Staatstheaters Darmstadt
Ein extremes Paar, das sich nur im Tod vereinen kann – dazu eine Musik, die unter die Haut geht. „Tristan ist ein Trip!“ – „Eine Hormonvergiftung!“ – „Das Scheitern an Idealvorstellungen!“ Das sagen Regisseurin Eva-Maria Höckmayr, Generalmusikdirektor Daniel Cohen und Sopranistin Magdalena Anna Hofmann über Richard Wagners Oper „Tristan und Isolde“. Sie sprechen in dieser Podcast-Folge über die neue Inszenierung am Staatstheater Darmstadt (Premiere am 2. Februar) und die emotional aufwühlende Probenarbeit. Podcast-Host Mariela Milkowa möchte von ihren Gästen wissen: Wieviel Tristan und Isolde stecken in jedem von uns? Warum scheitert ideale Liebe? Und wie geht man mit so einem schweren Stoff um? Infos und Tickets zu „Tristan und Isolde“Bio Eva-Maria HöckmayrBio Magdalena Anna HofmannBio Daniel Cohen Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Tue, 26 Nov 2024 18:00:00 +0000 https://aus-liebe-zur-musik.podigee.io/110-new-episode 7353a6649d89144a61ba8b2be215dd6a Präsentiert von MBL In dieser besonderen Episode nehmen uns Peter, Christian und Alexander Scherf von Concerto Köln mit auf eine spannende Reise hinter die Kulissen des renommierten Privatorchesters. In einer anregenden Gesprächsrunde berichten die drei über das einzigartige Wirken und die tägliche Arbeit eines Orchesters, das unabhängig und flexibel agiert. Sie teilen Einblicke in die Herausforderungen und Freiheiten, die mit dieser Form des Musikschaffens verbunden sind, und werfen einen Blick auf die vielfältigen Facetten des Orchesters von der Probenarbeit bis hin zu den Live-Auftritten. Um die theoretischen Ausführungen lebendig zu machen, werden während des Gesprächs ausgewählte Musikstücke eingebaut, die die besprochenen Themen verdeutlichen und das Verständnis für die spezifische Herangehensweise an klassische Musik erweitern. Die Songs: Alexander Scherf: Konstantin Krimmel - "Belsatzar" von Saga Peter: Keith Jarret -"All of you" von The old country Christian: Concerto Köln - "Germanicus: Rimembranza Crudel" von Mirrors Hier findet ihr die Playlisten zu unserem Podcast. Immer aktualisiert - einmal auf Qobuz und einmal auf Tidal: Qobuz: https://open.qobuz.com/playlist/13181317 Tidal: https://tidal.com/browse/playlist/794fc949-7d62-44d4-9c8c-3ede893e3a02 full Präsentiert von MBL no Schmitz HiFi Video GmbH & Co KG
"The Future of Youth Orchestra" ist ein Forschungsprojekt, das von der Österreichischen Gesellschaft für Musik und Medizin gemeinsam mit dem "Landesjugendorchester Hamburg" und "De Unges Orkesterforbund" durchgeführt. Mehr als 130 Jugendliche aus Deutschland und Norwegen verbrachten dafür im August 2024 ein 10-tägiges Sommercamp in Bodø, Norwegen, um diesen Oktober ein Konzert in der berühmten Hamburger Elbphilharmonie zu geben. Neben der umfangreichen Probenarbeit standen bei diesem Projekt vor allem körperliches und geistiges Wohlbefinden, mentale Vorbereitung auf Proben bzw. Konzerte und Bewusstseinsbildung zum Thema Gehörschutz im Fokus. Über all das haben wir mit Mona Smale gesprochen, aufmerksame HörerInnen kennen sie bereits aus unserer dritten Folge zum Thema "Gesundes Musizieren". Als Musikphysiologin und Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Musik und Medizin gibt sie uns interessante Einblicke in dieses zukunftsweisende Forschungsprojekt. Viel Spaß beim Hören! Produziert von DAS POD (https://daspod.at/).
Gerade mal 24 Jahre alt war Friedrich Schiller, als er sein zweites Drama schrieb: »Die Verschwörung des Fiesko zu Genua«, einen spannenden Politkrimi voller Intrigen, Machtspielchen und Hinterzimmer-Verschwörungen. Im Zentrum steht der Graf Fiesko, ein Hoffnungsträger für alle friedliebenden Menschen, der die Stadt Genua vor der Herrschaft eines Tyrannen schützen soll. Doch irgendwann kommt diesem begabten, klugen Mann der Gedanke, dass er vielleicht selbst der richtige Herrscher für Genua sein könnte. Wozu die Macht für andere erstreiten, wenn man sie selbst haben kann? Immer mehr verfällt er dem Eros der Macht. Darüber vergisst er alles und beginnt ein Spiel, dessen Regeln er irgendwann selbst nicht mehr beherrscht. Zwischen Schillers Fiesko und unseren modernen Gesellschaften scheinen sich unerhörte Parallelen aufzutun. Das haben Regisseur Axel Vornam und sein Ensemble im Laufe der Proben immer stärker herausgearbeitet. Unsere Podcasterin Katja Schlonski gewährt uns einen Einblick in die Probenarbeit und hat sich mit Axel Vornam, mit Richard Feist, neu im Ensemble und Darsteller des Fiesko, und Stefan Eichberg, dem Darsteller des Verrina, unterhalten. Viel Spaß beim Zuhören.
Seit 125 Jahren führen die Tellspiele in Altdorf Schillers Tell auf. Der Urner Filmemacher Felice Zenoni ist tief in die Archive gestiegen und präsentiert in seinem Dokumentarfilm alte Foto- und Filmdokumente. Diese verwebt er mit Bildern der Probenarbeit für die aktuelle Inszenierung. Weiter in der Sendung: * Die Regierung von Nidwalden budgetiert für das kommende Jahr rote Zahlen. Erwartet wird ein Minus von 2,2 Millionen Franken. * Mit den Romanen von Béla Rothenbühler und Mariann Bühler sind zwei Bücher aus der Zentralschweiz für den Schweizer Buchpreis nominiert. * Der Obwaldner Kantonsrat hat entschieden, dass Mitarbeitende neu bis zum 72. Altersjahr arbeiten dürfen, wenn es im Interesse des Kantons liegt.
Zum nun schon 25. Kantinengeplauder hat Moderator Fabian Ranglack Regisseur Lars Franke und Choreograf Jason Sabrou eingeladen. Gemeinsam arbeiten sie derzeit an der großen Freilichtproduktion dieses Sommers – Die neuen Abenteuer des Baron Münchhausen, die Lars Franke als ein Feuerwerk aus Tanz und Gesang ankündigt. Das Uraufführungs-Musical über den berüchtigten Lügenbaron, das corona-bedingt mehrfach verschoben werden musste, lässt die drei über Wahrheit, Lüge und Phantasie nachdenken und darüber, was gutes Theater im Allgemeinen und gutes Musiktheater im Besonderen ausmacht. Das internationale Produktionsteam, das erstmals in dieser Konstellation zusammenarbeitet und dabei offenbar viel Spaß hat, gewährt vergnügliche Einblicke in die Probenarbeit und diskutiert Fragen wie: Wie entsteht eine Choreografie? Was unterscheidet die Arbeit mit Schauspielern von der mit Tänzern? Und nicht zuletzt: Wird Baron Münchhausen auf einer Kanonenkugel über die Odertalbühne fliegen? Und sie spielen mehrere Runden Lüge oder Wahrheit, die auch spannende private Einblicke erlauben.
In Kooperation zwischen dem Johann-Joseph-Fux-Konservatorium und dem Musikgymnasium Dreihackengasse wurde am 22. November 2023 im Stefaniensaal Graz Carl Orffs Carmina Burana aufgeführt. Es ist ein Werk der Superlative: Fast 300 Personen standen bei der Aufführung schlussendlich auf der Bühne! Dirigent Thomas Platzgummer und Chorleiter Thomas Perstling-Edlmair erzählen uns in dieser Folge von MuSe am Mikro, wie man sich einem solch kolossalen Stück nähert, wie man die Probenarbeit mit so vielen Beteiligten meistert und welche verschiedenen Herausforderungen es in der Arbeit mit Chor bzw. Orchester gibt. Mit der letzten Folge für heuer wünschen wir euch schon einmal frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Youtube-Clip zum Projekt: https://www.youtube.com/watch?v=APMIwCnbQSU Produziert von DAS POD (https://daspod.at/) - ein Teil von soSTEGISCH.
Zum ersten Kantinengeplauder in der neuen Spielzeit begrüßt Moderator Fabian Ranglack Musicaldarsteller Janik Oelsch, der erst seit wenigen Wochen zum Schwedter Ensemble gehört. Nichtsdestotrotz hat er bereits seine erste Premiere erlebt: Mit seiner Kollegin Katharina Apitz, ebenfalls neu an den ubs, hat Janik Oelsch in wenigen Tagen die Inszenierung Ente, Tod und Tulpe übernommen. Außerdem steckt er gerade in den Proben zu Marilyn – Träume, Sex und Hollywood, das am 6. Oktober 2023 in der Theaterklause in der Regie von Dirk Girschik Premiere feiern wird. Janik Oelsch gewährt Einblicke in die Probenarbeit, verrät, was er unter der Dusche macht, wann er Geburtstag hat und gibt kleine Ernährungstipps für Veganer und diejenigen, die es werden wollen.
Joshua Weilerstein ist Dirigent, leidenschaftlicher Musikvermittler und Podcaster. Diese Woche steht der 35-jährige US-Amerikaner am Pult des SWR Symphonieorchesters und dirigiert Werke von Ludwig van Beethoven und Gideon Klein. Im Gespräch erzählt er von der Probenarbeit und seiner Leidenschaft, auch Anfänger für klassische Musik zu begeistern.
Peter Forcher ist der Dirigent des Pannonischen Blasorchesters Oberschützen. Als Klarinettist bei verschiedensten Ensembles kann er auch auf eine jahrzehntelange Erfahrung im Kammermusikbereich zurückblicken. Wir sprechen unter anderem über die neueste CD Produktion mit Werken von Jindrich Pravecek, über die Probenarbeit mit einem Blasorchester, über Österreichische Traditionsmärsche und noch über vieles mehr.
Musikchefin Ursula Magnes hat den Dirigenten Walter Kobéra während intensiver Probenarbeit im MÜPA in Budapest zumindest am Telefon erwischt. Aus Ungarn stammt auch jener Komponist, dessen 2014 uraufgeführte Kammeroper "Der Goldene Drache", Walter Kobéra zur Wiener Erstaufführung bringen wird: Peter Eötvös.
Ein Konzept aus der Wirtschaft auf die Probenarbeit mit einem Orchester anwenden? Steffen hat das getan und die agilen Grundlagen von Scrum genommen und daraus eine Methode entwickelt. Er arbeitet als Dirigent, Dozent, Juror und Coach und unterstützt Orchester, Musikvereine und DirigentInnen auf vielfältige Weise. Sein Mindset ergibt sich aus seiner pädagogischen Profession und dem Wissen aus dem Coaching Feld. Dadurch entsteht eine tolle Probenphilosophie und intrinsische Motivation aller Beteiligten. Wir sprechen allerdings auch über die Grenzen der agilen Probenarbeit im professionellen Betrieb durch sehr kompakte Probenstrukturen und hohe fachliche Expertise der einzelnen ProfimusikerInnen. Dennoch ist es lohnenswert sich den Ideen zu öffnen und sich davon inspirieren zu lassen. Hier findest du Steffen: https://steffenwardemann.de/ https://www.instagram.com/steffenwardemann
Nur noch 13 Tage, dann wird in St. Margarethen Premiere gefeiert. Und, es wird heuer wieder eng im Orchesterhaus bei Oper im Steinbruch St. Margarethen. Denn im Gebäude neben der Bühne nimmt nicht nur das gesamte Orchester Platz, sondern dort steht auch ein riesiger Chor: 68 Frauen und Männer des Philharmonia Chors Wien - sie singen heuer "Nabucco" von Guiseppe Verdi. Seit 2015 singt der Chor bei Oper im Steinbruch. Gründer und Chorleiter des Philharmonia Chor Wien ist Walter Zeh. Meine Kollegin Bettina Treiber hat mit ihm über die aktuelle Probenarbeit und Verdis "Nabucco" gesprochen:
Am 3., 4. und 5. Juli treten das Ukrainische Jugendsinfonieorchester und das Bundesjugendorchester für gemeinsame Benefizkonzerte in der Berliner Philharmonie, im Staatstheater Hannover und der Kölner Philharmonie auf. Uta Sailer hat die Beteiligten, die aus allen Ecken Europas für die Probenarbeit angereist sind, getroffen. Darunter die Dirigentin Oksana Lyniv.
Seit 1958 sind die beiden Landeshauptstädte Mainz und Dijon im französischen Burgund offizielle Partnerstädte – und seit 2002 die Jugendchöre der jeweiligen städtischen Konservatorien eng miteinander verbunden. Zum 20-jährigen Jubiläum erhält Mainz jetzt Besuch vom französischen Chor. Das bevorstehende Gemeinschaftskonzert ist mit einem Festakt verknüpft. Eva Hofem hat die Probenarbeit des Jugendchores am Peter Cornelius Konservatorium in Mainz besucht und unter anderem mit Direktor Gerhard Scholz über diese Partnerschaft gesprochen.
„Schwetzingen ist ein Sehnsuchtsort für Reinhard Goebel“, sagt Reinhard Goebel. Der Dirigent und Experte für historisch informierte Aufführungspraxis steht dieser Tage am Pult des SWR Symphonieorchesters und gastiert am 21. Mai mit einer „Orchesterakademie“ bei den Schwetzinger SWR Festspielen. In SWR2 berichtet er, auf was er Wert legt in der Probenarbeit, auf welche musikalischen Perlen sich das Publikum besonders freuen kann und warum es gut ist, dass die „Hoch-Zeiten des Karajanismus“ vorbei sind
Wie seid Ihr an euren Job gekommen? Praktikum? Volontariat? Quereinstieg? Aber wie landen Sänger:innen eigentlich in der Oper? Das hat sich Kathi Roeb genauer angeschaut: Junge Sänger:innen des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper feiern am 19. März Premiere ihrer eigenen Produktion L'INFEDELTA DELUSA im Cuvilliés-Theater. In der fünften Folge HOW TO OPER spricht Kathi Roeb mit Tobias Truniger. Er leitet das Opernstudio und erzählt Kathi vom Castingprozess und der künstlerischen Arbeit mit den Mitgliedern. Außerdem hat Kathi bei den Proben vorbeigeschaut und mit der Mezzosopranistin Emily Sierra ein bisschen über ihre Rolle und die Probenarbeit gesprochen. FRAGEN, ANREGUNGEN, IDEEN? Schreibt Kathi und Linda: how-to-oper@staatsoper.de
Die Q&A Serie geht weiter. Heute gehts um das Thema Proben. Wir teilen unsere Erfahrung und Tipps für Probenarbeit, vor allem für Bands und kleinere Ensembles. Hier gehts zu unserem Patreon Kanal: https://www.patreon.com/diemusikerschmiede Hier gehts zum Video, falls ihr euch das als Video anschauen wollt: https://www.youtube.com/watch?v=8vLViKQG-pw
Seit Donnerstag gilt in Bayern für Laienensembles wie Orchester oder Chöre wieder 3G im Probenbetrieb. Also geimpft, genesen oder getestet. Was bedeutet diese Öffnung für die Probenarbeit?
2008 inszenierte Martin Kušej, nun mehr Burgtheaterdirektor, Igor Strawinskys The Rake's Progress im Theater an der Wien. Am Ende der Direktion von Roland Geyer stand gestern Giacomo Puccinis Allzeit-Hit Tosca in Kušejs Lesart zur Premiere bereit. Das Publikum war gespannt. Musikchefin Ursula Magnes ebenso. Tosca. Dazu haben viele Opernfreundinnen und -freunde ähnlich wie bei Carmen oder Aida eine gewisse Vorstellung oder zumindest lieb gewonnene Erinnerungen an vergangene Opernaufführungen, fein sortiert im Karteikästchen des Erlebten. Tja, diese Tosca von Puccini nach dem Drama von Victorien Sardou – was bleibt, wenn der Regisseur die Kirche als Ort, den Palazzo Farnese und die Engelsburg in Rom mit Dauerschnee, einem zentralen Kreuzes- und Schmerzensbaum mit zerstückeltem Opfer samt Marterl, und einen Wohnwagen bespielt? Was bleibt im Stück? Kälte, Gewalt, Eifersucht, Macht, sexuelle Bedrängnis, Religion und das heutige Leben mit Kapitolstürmern, Querdenkern, Polizeigewalt und dazwischen eingequetscht zwei Künstler: der Maler Mario Cavaradossi und die Sängerin Floria Tosca. Damit ist das Publikum zwei intensive Stunden ohne Pause konfrontiert. Mit der punktgenauen, nie zögerlichen Musik Puccinis ergibt das eine Hochschaubahn der Gefühle und innerer Gedankenwelt. Keiner der drei Protagonisten entkommt seinem Schicksal: Der Maler ermalt keine Freiheit, die Sängerin ersingt keine Liebe und der Polizeichef verfehlt trotz sadistischer Machtausübung sein Ziel. Ein brutales Kammerspiel, in dem Martin Kušej diese Gewalt mit Versatzstücken wie fliegenden Körperteilen und sehr zupackendem Schauspiel vor Augen führt. Dazu braucht es ein Ensemble, das das auch kann! Kristine Opolais ist eine erfahrene Tosca. Sie genießt es sichtlich an ihre Grenzen zu gehen; stimmlich wie darstellerisch. Im Gegensatz zum Original, wird sie am Ende durch die Gräfin Attavanti, dargestellt durch die Schauspielerin Sophie Aujesky, erschossen. Wohl auch mangels Engelsburg, um in den Tiber zu springen… Getötet vom Gift der Eifersucht, das Polizeichef Scarpia geschickt verstreut. Ihr „Vissi d'arte, vissi d'amore“ wird zur verzweifelten Anklage zwischen Scarpia und Gott. Der junge chilenische Tenor Jonathan Tetelman lockte wohl einige prominente Operndirektoren ins Theater an der Wien. So kraftvoll, geradezu strotzend hat man „Recondita armonia“ schon lange nicht mehr gehört. Und im Wechselspiel mit dem Soloklarinettisten des RSO Wien gelang auch „E lucevan le stelle“ ausgesungen und stark. Kein Hauch der Erinnerung – vielmehr Höhe und Kraft in der Tenorstimme wie es die Rolle verlangt. Gábor Bretz unschuldig schick elegant in weiß gekleidet sang einen zutiefst unsympathischen, heimtückischen Polizeichef Scarpia. Eine tolle Leistung. Marc Albrecht hat das Dirigat in der Probenarbeit relativ spät vom erkrankten Ingo Metzmacher übernommen. Da ist in den fünf Folgevorstellungen sicher noch einiges an musikalischen Feinheiten drin. Die Schnellkraft der Partitur Puccinis ist gegeben. Sie schrammt an genialer Filmmusik und weist damit anno 1900 weit in die Zukunft. Das Publikum beklatschte die Sänger und Musiker. Gestärktes Buh für Martin Kušej. Fazit: unbedingt anschauen.
Unsere Reihe #MusikNah ist eine Kooperation mit den Jungs von MusikNah. Yannik und Niklas haben schon im Interview erzählt wie sie Bands und Einzelkünstler:innen mit ihren Partner:innen fördern und verbreiten. Das Stadtgespräch Marburg ist nun auch Partner und möchte mithelfen Musiker:innen zu fördern. Bei uns könnt ihr in kurzen Selbstinterviews die Gewinner:innen der Stagetalents der Wochen Wahl hören. Sie erzählen kurz wer sie sind, was sie machen und warum. Wenn ihr dann richtig heiß geworden seid könnt ihr unter den unten angegebenen links die Musik auch gleich hören. Und wer noch mehr über Musikförderung wissen möchte kann sich unter musiknah.de mit der Arbeit der zwei Cappler vertraut machen. Lorraine kommen aus Langen bei Frankfurt am Main. Die fünf Jungs aus Hessen mit einem Faible für härtere Musik starteten nach ihrer Gründung 2019 und intensiver Probenarbeit mit Vollgas und einer Mischung aus Alternative Metal und Hardcore, bevor auch sie von Corona ausgebremst wurden. Jetzt sind sie mit noch mehr Energie und einer neuen EP sowie Musikvideo wieder zurück. Für Social Media nutzen sie diesen Link zu verteilung: linktr.ee/lorraine_band (Dieser Beitrag steht unter Creative Commons cc-by-nc-sa, Jingle MusikNah/Michael/Jonaton, Schnitt Michael , Bild: Lorraine) /mh Folge direkt herunterladen
Alain Altinoglu, der neue Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters, erklärt, was ein Top-Orchester ausmacht, wie er als Chefdirigent den Klang eines Orchesters verändern kann und will, welchen Anteil das Orchester an einer Interpretation hat, warum man das Dirigieren studieren sollte und wie man ein Einstandskonzert programmiert.
In dieser Sonderfolge zum Brahms-Festival erzählt uns Jasmin Delfs, Gesangsstudentin an der MHL, was sie am Festival besonders schätzt, wie die Probenarbeit zwischen Studierenden und Professor:innen so abläuft und wie ein Stromausfall ihre Studienzeit maßgeblich geprägt hat!
In der heutigen Folge sprechen wir darüber, was genau es bedeutet, ein Profi-Chorsänger zu sein. Wir sprechen über die Besonderheiten der Arbeitsweise von Profi-Ensembles und geben euch einen kleinen Einblick in die Probenarbeit. Du findet uns außerdem unter: www.julia-reckendrees.de und www.jennireineke.com Schön, dass Du dabei bist!
„So, wie sich die Gesellschaft erholen wird, werden sich auch die Chöre am Mainzer Dom wieder erholen“, blickt Karsten Storck zuversichtlich ins neue Jahr. Der Mainzer Domkapellmeister hat in den vergangenen Monaten gezeigt, was in Sachen Vokalmusik trotz Corona möglich ist. Im SWR2-Musikgespräch berichtet er nicht nur von der Probenarbeit unter Pandemiebedingungen und der jetzt geplanten Musik zu Weihnachten. Er gibt auch einen Einblick in die jüngst erschienene CD mit dem Mainzer Domchor und Domorchester. Sie widmet sich der Musik einstiger Mainzer Hof- und Domkapellmeister – „eine echte Entdeckung“.
„Human, 8 words“ heißt die bereits fertig gestellte Choreografie des schottischen Tanzdirektor James Sutherland am Pfalztheater Kaiserslautern. Die Premiere musste wegen des Teil-Lockdowns schon mehrfach verschoben werden. James Sutherland und sein neuer Co-Direktor arbeiten derweil schon an neuen Produktionen, halten die bereits bestehenden immer aktuell und warten auf die Öffnung der Theater. Die Situation ist nicht einfach, alle Tänzer und Tänzerinnen sind in Kurzarbeit. Doch ein neuer Proberaum verschafft Perspektiven.
„Das Wetter draußen ist tödlich, oder?“ Die Jugendgruppe der Jungen Triennale, die Safe Space Teens, probte in den Herbstferien mit Einar (Projektmitarbeiter Safe Space) und Olivia (FSJ Kultur Junge Triennale) für ihre erste Performance mit dem Titel „2222“: Alle sind immer zuhause, alles läuft digital und dieses Draußen, was ist das überhaupt? So könnte sie aussehen, unsere Welt in 202 Jahren! Wie lässt es sich in ihre leben und und wie konnten wir es so weit kommen lassen? Im Podcast – aufgenommen vor dem Lockdown – geben Einar, Elena, Iva, Lulu, Olivia und Radoslav Einblicke in die Probenarbeit und was uns bei ihrer Performance erwartet. Ab dem 14. November 2020 um 15 Uhr könnt ihr „2222“ unter jungetriennale.de in unserer digitalen Ausstellung „#nofear: on air!“ anschauen. Jetzt aber erstmal viel Spaß beim Anhören des Making-ofs!
Für Kulturbetriebe ist Corona eine scharfe Zäsur. Konzerte sind weggebrochen und damit Einnahmen - und durch die Abstandsregeln wird die Probenarbeit zusätzlich erschwert. Das gilt ganz besonders für die Mädchen- und Knabenchöre - auch in Bayern. Wir haben uns umgehört.
In Folge 5 legen Hanne und Jan die harten Fakten auf den Tisch: Die Glücksbox ist voll und wir alle stehen irgendwie vor den Scherben unserer harten Probenarbeit. Aber! Es gibt ein Aber, das uns durchhalten lässt: Jans alter Künstlername und Hannes Trauerfeiertarif.
Seit 30 Jahren gibt es das Liebhaberorchester (Sinfonieorchester) der Volkshochschule Region Thun. Es steht seit 10 Jahren unter der Leitung von Maestro Jean-Pierre Moresi, dem es immer wieder gelingt, mit anspruchsvollen Kompositionen die Musikerinnen und Musiker zu motivieren. Damit niemand arbeitslos ist, arrangiert er die Stücke sogar für Instrumente, die in der Originalpartitur nicht vorgesehen sind. Das BeO Kirchenfenster beleuchtet die Probenarbeit, lässt den Dirigenten zu Wort kommen und blickt zurück auf das Jubiläumskonzert Ende Juni 2019 im KKThun. Hans Stalder
Eine ganz eigene Interpretation von Faust hat sich die Gärtnerplatztheater Jugend für das derzeit in München stattfindende Faust-Festival ausgedacht. Schüler und Studenten im Alter von 15 bis 20 Jahren haben sich zusammengetan und die Produktion "Je suis Faust" auf die Beine gestellt. Nicht nur der Musikalische Leiter Philipp Weiß war von der Probenarbeit angetan. Am 8. Juni findet die Premiere statt.
In einer einzigartigen Konzertreihe musizieren Lehrende und Studierende gemeinsam vor Publikum. Am 25. Oktober treten Georg Schulz sowie die Studierenden Nadja Stiegler und Raul Lustgarten zusammen auf. Hier geben sie vorab einen Einblick in die Probenarbeit. Der Beitrag Seite an Seite erschien zuerst auf AirCampus.
Seit zwei Wochen sind Kirill Petrenko und das Bayerische Staatsorchester in Asien, momentan gastieren sie in Tokio. Im Gepäck haben sie zwei Opern sowie Werke von Mahler und Rachmaninow. Alle, die mit dabei sind, zeigen sich begeistert von Petrenkos minutiöser Probenarbeit.
Am 17. März ist die französische Alte-Musik-Expertin Emmanuelle Haïm zu Gast am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks. Im Münchner Herkulessaal kommen Werke von Rameau, Händel und Mozart zur Aufführung. Mit BR-KLASSIK-Redakteurin Kristin Amme sprach Emanuelle Haïm unter anderem über ihren frühen Wunsch, Dirigentin zu werden, ihre Assistenz bei Simon Rattle und die Probenarbeit mit dem Symphonieorchester.
Die in Gelsenkirchen geborene Sopranistin Anne Schwanewilms ist am 5., 8. und 11. Februar an der Bayerischen Staatsoper in der Rolle der Feldmarschallin in Richard Strauss' musikalischer Komödie "Der Rosenkavalier" zu erleben. Während der Probenarbeit zur Wiederaufnahme des Stücks traf BR-KLASSIK-Redakteur Bernhard Neuhoff Anne Schwanewilms zum Interview.
„Wie kann ich es lernen, lauter zu sprechen?“ – das fragen unsere Seminarteilnehmer sehr oft. Was sie damit meinen ist oft gar nicht laut im klassischen Sinn. Laut sind Fußballfäns oder der Rasenmäher des Nachbarn. Was sie meinen, ist kraftvoller, deutlicher, klarer, energievoller. Ein Sprechtrainer hätte jetzt Atem- und Dehnübungen für die Muskulatur um den Kehlkopf bei der Hand. Nerissa Rothhardt hat da ihre eigenen Methoden. Über zehn Jahre lang sprach sie die Gesangstexte für Sängerdarsteller in Operninszenierungen ein. In den größten Opernhäusern Deutschlands. Und zwar nicht nur während der 4-5 stündigen Aufführung, sondern auch schon während der Probenarbeit. Dafür studierte sie nicht nur Orchestermusik und Gesang, lernte Sprach- und Stimmtechnik, sondern auch noch Rhetorik. Denn mit Dirigenten und Künstlern zu arbeiten, verlangte auch oft eine große Portion Diplomatie in der Stimme ;-). Während ihrer Arbeit wurde sie nie heiser. Im Podcast mit Miriam verrät sie ihre besten Tipps für sehr deutliches, starkes Sprechen in angenehmer Stimmlage. Und sie gibt uns ein Beispiel, wie sich ihre Arbeit anhörte. Deshalb hörst Du auch einen winzigen Ausschnitt aus der Mozart-Oper „Don Giovanni“ – mit Nerissa in der „Hilfe-Rolle“. Viel Spaß beim Mithören! Nerissas Seite: http://www.auftrittstrainer.de/ Unsere Seite: http://www.kontext-denken.de/
Der slowakische Tenor Pavol Breslik gehört zu den wichtigsten Mozart-Sängern unserer Zeit. Ende Juni erschien eine CD mit Arien aus Mozarts Opern, und am 9. Juli ist Breslik zu Gast in München bei "Oper für alle". Dort singt er er unter anderem Gounod, Bizet und Donizetti. Bernhard Neuhoff traf den außergewöhnlichen und vielseitigen Sänger im Zuge der Probenarbeit zum Interview.