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Mon, 17 Feb 2025 05:00:00 +0000 https://keplersternwarte.podigee.io/30-new-episode a41e88c985999405a94a566544972cb8 … Wir sind ein WissPod-Podcast! Wir sprechen heute nochmal über die vielleicht bedeutendste ESA-Weltraumteleskopmission der vergangenen Jahre, Gaia, und blicken diesmal auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die mit den Daten bereits gewonnen wurden – oder besser gesagt einigen davon, denn Gaia berührt mehr oder minder alle Bereiche der Astronomie. Mit dem Daumensprung kann man sich Gaias Methode der Vermessung von Sternpositionen und Sternbewegungen gut verständlich machen. Aber das Weltraumteleskop kann noch mehr und bestimmt auch recht genau die Sterntypen in unserer Milchstraße: Gaia hat das bis jetzt umfangreichste Hertzsprung-Russel-Diagramm der Milchstraße aufgenommen. Beim HR-Diagramm gilt: je höher oben, desto heller, und je weiter rechts, desto kühler ist die Sternoberfläche. Oben links sind die heißen hellen blauen Riesensterne, oben rechts die kühlen hellen Roten Riesensterne, unten links die heißen kleinen Weißen Zwerge und von rechts unten nach links oben zieht sich die Hauptreihe der „normalen“ Sterne der Milchstraße. Am coolsten finden wir aber das aufgrund der Gaia-Daten neu bestimmte Aussehen der Milchstraße: in einem Lexikon der 80er-Jahre sieht die Milchstraße noch ganz anders aus als im aktuellen Wikipedia-Bild, wo bereits berücksichtigt ist, dass die Milchstraße eine Balkenspiralgalaxie ist. Dagegen zeigen die Daten von Gaia, dass wir in einer Flocculant-Galaxie leben – dazu gibt es ein wunderbares Video der ESA, die das Aussehen der Milchstraße aus den Gaia-Daten visualisiert. Außerdem: Ist die Milchstraße, ein galaxienfressendes Monster? Ist die Sagittarius-Zwerggalaxie unser Vater? Was fand Gaia alles heraus bei Galaxien, Asteroiden, offenen Sternhaufen, der Andromedagalaxie und unserer Kollision mit ihr? Und welche Sterne rund ums Sonnensystem sind uns schon einmal sehr nahe gekommen oder kommen uns in Zukunft sehr nahe? Über all das können uns die Gaia-Daten etwas sagen, und noch zu vielem mehr – wir bringen als Beispiele die Asteroseismologie und kristallisierende Weiße Zwergsterne. Auf das vollständige Datenset im DR4 müssen wir allerdings noch warten, es kommt erst 2026. Weitere Informationen zur Gaia-Mission findest du hier: Gaia-Website: https://www.esa.int/Space_in_Member_States/Germany/Die_Mission_Gaia_im_Ueberblick ESA Gaia Youtubekanal: https://www.youtube.com/@esagaiamission2542 Vortrag Stefan Jordan: Erkenntnisse aus dem Gaia DR 2 (Mai 2019): https://www.youtube.com/watch?v=UvTNUiyvLyU Weitere Podcastfolgen zu Gaia in anderen Podcasts, z.B.: RZ106 Der Gaia-Sternkatalog 2 | Raumzeit Astrogeo –1,8 Milliarden Sterne Sternengeschichten Folge 88 Schön, dass du uns zuhörst! Wir freuen uns sehr über eine gute Bewertung und über einen freundlichen Kommentar in deiner Podcastapp! Weiteres Material zu den Themen unserer Folgen findest du auf unserer Website. Kommentare, Fragen und Themenwünsche kannst du uns auch gerne via Email senden, an: keplersternwarte@gmail.com. Oder folge und kontaktiere uns auf unseren Social-Media-Auftritten auf Facebook, Instagram, Threads oder Bluesky. Seit kurzem sind wir auch auf Youtube zu hören, und du kannst uns natürlich auch dort gerne folgen, bewerten, deine Kommentare und Fragen stellen und uns kontaktieren. Derzeit müssen wir als Astronomiekurs fast alle Kosten des Podcasts selbst tragen (an dieser Stelle DANKE an die IMST Kleinprojektförderung für die Unterstützung bei den Hostingkosten!) – wenn dir unsere Arbeit gefällt, freuen wir uns über eine kleine finanzielle Anerkennung via Paypal. Damit ermöglichst du uns, den Podcast weiter betreiben zu können. full no Norbert Steinkellner und die Schüler:innen des Mehrschulenkurses Astronomie
In Folge 119 wird es weihnachtlich. Wir fangen an mit Weihnachtsmusik aus dem Weltall und dann wird es dunkel. Ruth erzählt von der dunkelsten Galaxie, die nur aus ein paar Dutzend Sternen besteht, uns aber trotzdem zeigen könnte, was es mit der dunklen Materie und den ersten Sternen des Universums auf sich hat. Und natürlich gibt es diesmal weihnachtliche Science Fiction mit Evi. Wenn ihr uns unterstützen wollt, könnt ihr das hier tun: https://www.paypal.com/paypalme/PodcastDasUniversum Oder hier: https://steadyhq.com/de/dasuniversum Oder hier: https://www.patreon.com/dasuniversum
Im Sternbild Zentaur leuchtet ein riesiger kugelförmiger Sternhaufen. Omega Centauri ist der Kern einer Zwerggalaxie, die von der Milchstraße geschluckt wurde. Im Zentrum befindet sich ein Schwarzes Loch, das 8.000 mal schwerer ist als unsere Sonne. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Nach etwa 2 Uhr zieht der Osthimmel die Blicke auf sich: Dort strahlen der helle Jupiter und der orangerötliche Mars – zudem funkeln dort Aldebaran im Stier und der Sternhaufen der Plejaden. Am 14. August zieht Mars an Jupiter vorbei. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Im Kugelsternhaufen Omega Centauri haben Forscher ein Schwarzes Loch mit der Masse von mindestens 8.000 Sonnen entdeckt. Es hatte sich gut versteckt. In der Größenordnung gibt es noch fast keine anderen Kandidaten. Nun sollen weitere gesucht werden. Krauter, Ralf www.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell
Heute geht's um Sternbilder, genauer: um die Winter/Frühlingssternbilder Zwillinge, Krebs und Löwe. Wir klären zuerst, was Frühlingssternbilder sind, orientieren uns am Himmel und nehmen uns dann einige Highlights vor, die in diesen Sternbildern versteckt sind: den Sechsfachstern Kastor, die „Krippe“ M44 im Krebs, den offenen Sternhaufen M35 und sein weit entfernter Kompagnon NGC 2158, und wir sprechen überhaupt über das Phänomen offene Sternhaufen. Zum Schluss geht's noch weiter zum Löwen und da speziell zu einem spannenden Dreigespann an Galaxien, dem Leo Triplett.
Mon, 15 Apr 2024 03:00:00 +0000 https://keplersternwarte.podigee.io/8-new-episode abecff506c833b755d29914fd239f99a Von den offenen Sternhaufen als Kindergärten bis zu den elliptischen Galaxien als Altersheimen AK008: Auch Sterne haben Geschwister! … Wir sind ein WissPod-Podcast! In den Teil 2 unserer Doppelfolge zur Sternentstehung starten wir mit dem, was einen Stern zu einem Stern macht: der Kernfusion und welche Bedingungen dafür nötig sind. Rosettennebel. Foto: Stephan Hamel Sterne entstehen nie alleine, sondern werden immer in Gruppen in Riesenmolekülwolken gebildet. Wir sehen uns ein bisschen an, wie man das an den Globulen in diesen Wolken sehen kann, besprechen die Rolle der kurzlebigen massereichen Sterne in solchen Sternentstehungsgebieten und wenden uns dann der Frage zu, ob den unsere Sonne nicht auch Teil eines Sternhaufens ist. Nachdem wir auch geklärt haben, dass die Sonne wie ein Delfin durch die Spiralarme der Milchstraße hüpft, fragen wir uns, wie wir die in die Weiten der Galaxis gewanderten Geschwister der Sonne denn finden und wiedererkennen könnten. Was ist denn mit dem Ende der Sterne, fragt Iris – und so gibt's einen Kurzabriss zu Lebensverlauf und Lebensende von verschieden schweren Sternen (denn die Sternmasse macht hier den entscheidenden Unterschied). Sterne werden in einer fernen Zukunft des Universums gar nicht mehr entstehen, mutmaßt David. So ist es, und in elliptischen Galaxien ist das bereits heute so – warum, sehen uns wir etwas genauer an, und auch, dass die Milchstraße einmal durch den Zusammenstoß mit der Andromedagalaxie eine elliptische Galaxie werden wird. Wir freuen uns sehr über eine gute Bewertung und über einen freundlichen Kommentar! Weiteres Material zu den Themen unserer Folgen findet ihr auf unserer Website. Kommentare, Fragen und Themenwünsche könnt ihr uns gerne in den Kommentarfunktionen eurer Podcastapp hinterlassen oder auch via Email senden, an: keplersternwarte@gmail.com. Oder folgt und kontaktiert uns gerne auf unseren Social-Media-Auftritten auf Facebook, Instagram, Threads, Bluesky oder Mastodon Derzeit müssen wir als Astronomiekurs alle Kosten des Podcasts selbst tragen – wenn euch unsere Arbeit gefällt, freuen wir uns über eine kleine finanzielle Anerkennung via Paypal auf unser Konto keplersternwarte@gmail.com. full Von den offenen Sternhaufen als Kindergärten bis zu den elliptischen Galaxien als Altersheimen no MSK Astronomie
Astronomen haben in einem fernen Sternhaufen das bislang am schnellsten wachsende Loch geortet. Dieses unheimliche Black Hole verschlingt täglich die Masse unseres Sonnensystems - einfach so. Ein unvorstellbarer Vorgang und - Gott sei Dank - auch unvorstellbar weit entfernt. Dr. Christian Wolf von der ANU in Canberra hat dieses Phänomen entdeckt und stellt es im folgenden Gespräch in einen Zusammenhang.
Die Plejaden sind für das bloße Auge ein geradezu betörend schönes Objekt am Firmament. Kein Wunder, dass dieser Sternhaufen zu allen Zeiten die Beobachter fasziniert hat – schon auf uralten Höhlenzeichnungen ist er dargestellt. Lorenzen, Dirkwww.deutschlandfunk.de, Kommentare und Themen der Woche
Ab etwa zwei Uhr früh zeigt sich das Sternbild Stier mit den Plejaden am Osthimmel. Dieser besonders hübsche Sternhaufen spielt in der Mythologie der Ureinwohner Neuseelands eine große Rolle.Lorenzen, Dirkwww.deutschlandfunk.de, SternzeitDirekter Link zur Audiodatei
Hyperkompakte Sternensysteme sind System aus Sternen, die hyperkompakt sind. So weit, so klar - aber die Ursache für ihre Hyperkompaktheit ist nicht nur sehr faszinierend sondern hat mit schwarzen Löchern und galaktischen Kollisionen zu tun. Alles dazu erfahrt ihr in der neuen Folge der Sternengeschichten. Wer den Podcast finanziell unterstützen möchte, kann das hier tun: Mit PayPal (https://www.paypal.me/florianfreistetter), Patreon (https://www.patreon.com/sternengeschichten) oder Steady (https://steadyhq.com/sternengeschichten)
Im Sternbild Stier, in dem gerade der rötliche Planet Mars leuchtet, gibt es zwei Sternhaufen: Die Plejaden – geradezu Popstars am Himmel – und die Hyaden, die nicht so bekannt sind.www.deutschlandfunk.de, SternzeitDirekter Link zur Audiodatei
Heute Nacht strahlt der schon recht volle Mond im Stier. Unterhalb von ihm funkelt das rote Stierauge Aldebaran und rechts oberhalb der Sternhaufen der Plejaden. Unterhalb von Mond und Stier leuchtet der prachtvolle Orion.www.deutschlandfunk.de, SternzeitDirekter Link zur Audiodatei
In der ersten Folge des neuen Jahres klären wir zuerst, warum Ruth keine Astronautin geworden ist, warum das James Webb Weltraumteleskop einen leeren Punkt im All umkreist und wie man sich auf dem Mars amüsieren kann. In der Hauptgeschichte berichtet Florian von vagabundierenden Planeten, die sich ganz ohne Stern in der Milchstraße rumtreiben. Warum sie das tun und wie sie entstanden sind will man schon länger wissen und dank der Entdeckung von fast 100 neuen solcher Planeten ist man der Antwort jetzt ein Stück näher. Wir beantworten jede Menge Fragen zum Webb-Teleskop und Evi erzählt in “Neues von der Sternwarte” über eine Pressemitteilung die als schlechtes Beispiel für gute Wissenschaftskommunikation dienen kann.
Wenn MACHOs und RAMBOs gegen WIMPs antreten, dann geht es in der Astronomie um dunkle Materie. Ein "Best of doofe Akronyme" (und alles zur mühsamen Suche nach dunkler Materie) hört ihr in der neuen Folge der Sternengeschichten. Wer den Podcast finanziell unterstützen möchte, kann das hier tun: Mit PayPal (https://www.paypal.me/florianfreistetter), Patreon (https://www.patreon.com/sternengeschichten) oder Steady (https://steadyhq.com/sternengeschichten)
Nach Einbruch der Dunkelheit steht der markante Sternhaufen der Plejaden am Osthimmel, rechts oberhalb des rötlichen Aldebaran im Stier. Manche halten die Plejaden für den Kleinen Wagen – tatsächlich erinnert das Sternmuster an eine Miniaturausgabe des Großen Wagens.Von Dirk Lorenzenwww.deutschlandfunk.de, SternzeitHören bis: 19. Januar 2038, 04:14Direkter Link zur Audiodatei
Unseren Podcast nicht anzuhören, geht sich einfach nicht aus! Weil er nicht schiach ist, sondern ursuper. Und damit alle Spaß am Hören haben, erklären Ruth und Florian diesmal kurz die österreichische Sprache und diejenigen Ausdrücke, die außerhalb von Österreich vielleicht für Schwierigkeiten sorgen. Danach geht es mit einer Geschichte über die Hyaden weiter und die dunklen Objekte in der Galaxie, die diesen Sternhaufen eventuell gerade kaputt machen. Das Hauptthema der Folge sind aber die “Technosignaturen”: Wir stellen uns die Frage, ob da draußen irgendwo intelligente Aliens sind und mit ihrer fortgeschrittenen Alientechnik Dinge anstellen, die wir beobachten können. Denn über so etwas wird tatsächlich aktiv geforscht. Fragen beantworten auch, diesmal natürlich über Aliens (und ob sie vielleicht böse sind). Aber auch über die Starlink-Satelliten von Elon Musk (und ob sie vielleicht böse sind). Viel Spaß damit!
Sie sind blau, sie sind spät dran und eigentlich dürfte es sie gar nicht geben. Die "Blauen Nachzügler" sind sehr seltsame Sterne und warum sie so sind, wie sie sind erfahrt ihr in der neuen Folge der Sternengeschichten.
An den kommenden Abenden bietet sich am westlichen Firmament ein besonders hübscher Himmelsanblick. Dort tummeln sich die Mondsichel, der Mars, der Stern Aldebaran im Stier und der Sternhaufen der Plejaden. Von Dirk Lorenzen www.deutschlandfunk.de, Sternzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Der Sternenpodcast Februar 2021 Dieser Podcast des Planetarium Hamburg wird Ihnen in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Abendblatt präsentiert - mit freundlicher Unterstützung unserer Audio-Partner Prime Time Studios und Audio Consulting Group. Mars und Mond - die Aufsteiger des Abends Nur ein einsamer Planet zeigt sich im Februar für das bloße Auge am Nachthimmel. Es ist unser äußerer Nachbar Mars. Er wandert vom Widder ins weiter nordöstlich gelegene Sternbild Stier. Damit gewinnt er gegenüber der Sonne weiter an Höhe und bleibt bis nach Mitternacht am Himmel. Seine Helligkeit nimmt zwar ab, doch sobald es abends dunkel ist, fällt uns sein Lichtpunkt hoch im Südwesten mit bloßem Auge sofort auf. Mars strebt auf das „Goldene Tor der Ekliptik“ zu, das von „Plejaden“ und „Hyaden“ im Sternbild Stier gebildet wird - den beiden schönsten Sternhaufen für das bloße Auge. Ende Februar steht Mars nur 3 Grad unterhalb der Plejaden und bietet mit diesem „Siebengestirn“ auch im Fernglas ein herrliches Bild! Neben Mars bietet der Februar auch dem Mond abends eine ganz besondere himmlische Bühne - für einen Auftritt der besonderen Art. Dieser „Gala-Auftritt“ unseres treuen Begleiters beginnt am Abend des 13. Februar - rund zwei Tage nach Neumond: Eine hauchdünne Mondsichel zeigt sich kurz nach Sonnenuntergang eindrucksvoll in der Abenddämmerung. Dieser zunehmende Mond eilt der Sonne im Tierkreis voraus, steigt steil vom Horizont auf - vom Wassermann über die Fische zum Widder in nördlichere, bei uns höher stehende Gefilde des Tierkreises. Und so erscheint die Sichel des zunehmenden Mondes jetzt fast wie ein Schiff, das am Horizont schwimmt.
In diesen Tagen findet man das Sternbild Fuhrmann mit der hellen Capella gegen 19 Uhr halbhoch am Osthimmel. Das markante Fünfeck steht oberhalb der beiden Zwillinge und links vom Stier mit seinen beiden Sternhaufen Plejaden und Hyaden. Von Hermann-Michael Hahn www.deutschlandfunk.de, Sternzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Der Sternenpodcast November 2020 Dieser Podcast des Planetarium Hamburg wird Ihnen in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Abendblatt präsentiert - mit freundlicher Unterstützung unserer Audio-Partner Prime Time Studios und Audio Consulting Group. Auftakt zum Treffen der Riesen Schon gegen Ende der Abenddämmerung bahnt sich das kommende Dezember-Spektakel an: die Begegnung der beiden größten Planeten unseres Sonnensystems - Jupiter und Saturn. Wir finden sie bei Dämmerungsende noch etwa eine Faustbreite (bei ausgestrecktem Arm) über dem dem Südwesthorizont - und sie sinken immer tiefer und verschwinden immer früher im Horizontdunst: zu Monatsbeginn gegen 21 Uhr und am Monatsende bereits gegen 19 Uhr 30. Anfangs ist der viel hellere Jupiter noch 5 Grad von Saturn entfernt - am Monatsende hat sich ihre Distanz schon halbiert und beide Planeten bilden ein auffälliges „Traumpaar“, zu dem sich am 18. und 19.November in der Abenddämmerung auch noch die Sichel des zunehmenden Mondes herrlich dazugesellt. Noch regiert Mars Schon zu Beginn der Nacht steht der rötlich schimmernde Mars hoch über dem Südosthorizont. War er zu Monatsbeginn noch genauso hell wie Jupiter, so nimmt die Marshelligkeit nun merklich ab. Es lohnt sich also gerade Anfang November, den roten Planeten anzuschauen, denn erst wieder im Jahr 2035 werden wir ihn so hell und hoch am Himmel sehen können! In der Nacht vom 25.auf 26.November zieht der zunehmende Mond südlich an Mars vorbei und bildet mit ihm ein schönes Duo, das bis kurz nach 3 Uhr morgens den Himmel schmückt. Wintersterne machen sich bemerkbar Vom Südwestthorizont steigt das Band der Milchstraße herauf – durch das Sommerdreieck über den Stern Deneb hinauf zur markanten Figur des „Himmels-W“, einer Zickzacklinie aus den hellsten Sternen der Kassiopeia. Rechts über“ Mars steht das „Herbstviereck“ des Pegasus. „Alpha Andromeda“, der hellste Stern der Andromeda der den Kopf der sagenumwobenend Prinzessin darstellen soll, ist der nordöstliche Stern des Herbstvierecks, von dem mehrere Sternenketten ausgehen, die den Körper und die Arme der Prinzessin markieren. Schon mit bloßem Auge erkennen wir rund um Aldebaran auch den V-förmigen Sternhaufen der Hyaden und die dichtere, wie eine Mini-Ausgabe des Großen Wagens geformte Sternengruppe des „Siebengestirns“ - der Plejaden. Südlich des Stiers steigt um 22 Uhr die markante Sternfigur des Orion im Osten herauf. Drei nahezu gleichhelle Sterne in einer Reihe markieren seinen Gürtel. Die Verlängerung dieser Sternenkette nach „rechts oben“, weist Richtung Hyaden und Plejaden im Stier. In der anderen Richtungauf Sirius, den hellsten Fixstern des Himmels, der zur Monatsmitte bereits gegen 23 Uhr auftaucht. Der Löwe als König der Sternschnuppen Über dem Osthorizont zeigt sich dann schon das schönste Sternbild des Frühlings - Leo, der Löwe. Aus der Richtung dieses Sternbildes scheinen in diesem Monat zahlreiche Sternschnuppen heranzustürmen - sie werden daher nach ihrem Ausstrahlungspunkt im Löwen als „Leoniden“ bezeichnet. Das Maximum ereignet sich zwischen Mitternacht und dem Beginn der Morgendämmerung in der Nacht vom 16. auf den 17.November. Es sind sehr schnelle Sternschnuppen, die oft auch länger Nachleuchten. Und diesmal sind die Bedingungen recht gut, denn kein helles Mondlicht stört uns bei der Beobachtung. Venus, Merkur und Mondsichel am Morgenhimmel Gegen 5 Uhr morgens steigt Venus als strahlend heller „Morgenstern“ am Osthorizont herauf. Und Venus ist nicht allein - sie zeigt sich im Sternbild Jungfrau neben Spica, dem hellsten Stern der Jungfrau, an dem sie Mitte November vorbeizieht. Näher am Horizont zeigt sich in der beginnenden Morgendämmerung auch der scheue Merkur. Am 12.November, in den frühen Morgenstunden, kurz nach 6 Uhr morgens, steht eine hauchdünne Mondsichel links neben Venus und über Spica und Merkur, die rasch in der zunehmenden Morgenhelle am Osthorizont verblassen. Ein spektakulärer Anblick!
Zu Beginn der Sendung sind wir ein wenig begeistert über die Weltraummission OSIRIS-REx und den Versuch Material von einem Asteroid zur Erde zu bringen. Danach erzählt Ruth eine Geschichte über “dunkle Galaxien” und ärgert sich über die reißerischen Methoden der publikationsgetriebenen Wissenschaft. Und danach beantworten wir sehr viele Fragen über dunkle Materie.
Das „Handbuch des Himmels“ ist für viele Sternfreunde noch immer eine Art Bibel. Das dreibändige Werk beschreibt ausführlich alle Galaxien, Nebel, Sternhaufen und so weiter, die in einem Amateurteleskop zu sehen sind. Von Dirk Lorenzen www.deutschlandfunk.de, Sternzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Kugelförmige Sternhaufen zählten lange Zeit hindurch zu den ältesten Gebilden im Universum. Solche Ansammlungen von etlichen zehn- bis hin zu mehreren hunderttausend Sternen enthalten zumeist durchweg extrem alte Sterne, die auf vergleichsweise engem Raum zusammenstehen. Hermann-Michael Hahn www.deutschlandfunk.de, Sternzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Der berühmte Messier-Katalog ist nicht die einzige Auflistung kosmischer Nebel, Sternhaufen und Galaxien. 1888 beispielsweise veröffentlichte der dänische Astronom Johan Ludvig Emil Dreyer seinen Neuen Generalkatalog, kurz NGC. Von Hermann-Michael Hahn www.deutschlandfunk.de, Sternzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Heute vor 290 Jahren kam im lothringischen Badonviller ein Jäger und Sammler der besonderen Art auf die Welt. Charles Messier jagte Sternhaufen und Gasnebel am Himmel und sammelte sie schließlich in einem Katalog mit einhundertzehn Einträgen. Von Dirk Lorenzen www.deutschlandfunk.de, Sternzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Als Hubble 1990 in den Weltraum geschossen wurde und nur unscharfe Bilder lieferte, drohte das Milliardenprojekt zum Megaflop zu werden. Seit Jahren liefert Hubble nun atemberaubende Aufnahmen von Galaxien und Sternhaufen. Und langsam denkt man ans Ende. Von Dirk Lorenzen www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Der Sternenpodcast April 2020 Ihr Audioguide für die Sterne. Ob zuhause mit der Sternkarte oder unterwegs unter freiem Himmel - Planetariumsdirektor Thomas Kraupe führt Sie zu den interessantesten Sternbildern und Himmelsereignissen - jeden Monat neu und kostenlos. Dieser Podcast des Planetarium Hamburg wird Ihnen in Zusammenarbeit mit dem Hamburger Abendblatt präsentiert - mit freundlicher Unterstützung unserer Audio-Partner Prime Time Studios und Audio Consulting Group. Superstar Venus Im achtjährigen Zyklus sich wiederholender Venusauftritte ist der April 2020 wohl der beste Monat: Venus leuchtet bis nach Mitternacht als heller “Abendstern” über dem Westhorizont. Der Planet wandert am 3.April in den prächtigen Sternhaufen der Plejaden - das Siebengestirn. Am 28.April strahlt Venus im “größten Glanz”. Mehr geht nicht - erfahrene Himmelsbeobachter können “Superstar” Venus sogar tagsüber sehen! Da Venus gegenüber der Sonne eine deutlich nördlichere Position im Tierkreis erklimmt, geht sie erst nach 24 Uhr Sommerzeit unter. Ostermond als Supermond In der Nacht vom 7. auf den 8. April ist Vollmond, der über dem Stern Spica in der Jungfrau die ganze Nacht am Himmel steht. Dieser erste Vollmond nach Frühlingsbeginn ist nicht nur der „Ostervollmond“ , sondern auch ein “Supermond” - ja sogar der größte Vollmond des ganzen Jahres, da er sich nur rund 9 Stunden nachdem der Mond in Erdnähe stand. Planetentrio vor Sonnenaufgang Erst ab 4 Uhr morgens zeigen sich am Südosthorizont die beiden Gasriesen Jupiter und Saturn, gefolgt vom rötlichen Mars. Das Planetentrio zieht durch das südliche Sternbild Steinbock, das bei uns nur eine geringe Höhe erreicht. Ihr großer Auftritt am Nachthimmel findet erst ab Sommer statt. Am Morgen des 15. April und 16. April gesellt sich auch noch der abnehmende Halbmond zu diesem Planetentrio. Sternschnuppen genießen Kein Mondlicht stört mehr bei die Beobachtung des Meteorschauers der „Lyriden”, der besonders vom 16. bis zum 25.April aktiv ist. Die beste Beobachtungszeit ist frühmorgens vor Beginn der Morgendämmerung. Dann kann man Leuchtspuren dieser in unserer Erdatmosphäre verglühenden Staubkörnchen sehen – allerdings nur abseits störender Lichter der Stadt. Ein Artikel von Prof. Thomas W. Kraupe, Astronom und Direktor des Planetarium Hamburg
Pluto hat sich wieder ins Studio geschaltet. Er hat einen riesengroßen Sternhaufen entdeckt und fragt uns Erdlinge, ob wir ihn auch sehen können. Unser Weltallprofi Benjamin Mirwald von der Volkssternwarte München erklärt, was ein Sternhaufen ist und warum Pluto ihn sehen kann, wir aber nicht.
Die markanten Sterne der Plejaden haben die Menschen schon seit Jahrtausenden beschäftigt. Früher haben wir uns Geschichten über Götter, Dämonen und Helden über sie erzählt. Heute finden wir dort wissenschaftliche Kontroversen und vielleicht ganz neues Wissen. Mehr dazu gibt es heute im Sternengeschichten-Podcast
Von der Abschiedsgala der Wintersterne zu den Planeten des Sommers In der Abenddämmerung taucht über dem Südhorizont als Erstes Sirius auf, der hellste Stern des Nachthimmels. Er folgt der markanten Sternenfigur des Himmelsjägers Orion in Richtung Westhorizont. Die drei Gürtelsterne des Orion stehen am späten Abend auf gleicher Höhe, parallel zum Horizont im Westen. Von Sirius gelangen wir über den Gürtel des Orion nach rechts zu Aldebaran, dem Hauptstern des Stiers und - etwas weiter - zum „Siebengestirn“, dem wunderschönen Sternhaufen der Plejaden im Stier. Am späten Abend stehen all diese „Juwelen“ des Winters auf gleicher Höhe über dem westlichen Horizont, bevor sie zu Beginn der zweiten Nachthälfte untergehen. Am höchsten Punkt über der Westrichtung zeigen sich die beiden Zwillingssterne Castor und Pollux, sowie die helle Capella im Fuhrmann. Unterhalb des „Siebengestirns“ fällt uns ein Lichtpunkt durch sein ruhiges, rötliches Leuchten auf. Es ist der Planet Mars, der bis zum Monatsende immer näher an das „Siebengestirn“ heranrückt. Der Löwe im Süden Hoch im Süden leuchten die Sterne des Löwen. Dieses Sternbild ist neben der Jungfrau und dem Großem Bären das wohl wichtigste Sternbild, das wir uns am Frühlingshimmel einprägen sollten. Den Kopf und die Mähne des Königs der Tiere finden wir in Form eines „gespiegelten Fragezeichens“, einer sichelförmigen Sternengruppe, die sich von Regulus aus erhebt. Genau parallel zur Basis des Löwentrapezes steigt hoch über unseren Köpfen der Kasten des Großen Wagens Richtung Zenit. Die Figur Großer Wagen ist tatsächlich kein eigenes Sternbild, sondern es sind nur die hellsten Sterne des viel ausgedehnteren Sternbildes Großer Bär. Arktur als Orientierungspunkt Verlängern wir den Bogen der Wagendeichsel, so führt er uns zum hellen, rötlichen Stern Arktur im Bärenhüter (lateinisch: „Bootes“). Der Sage nach treibt er den Großen Bären vor sich her. Ziehen wir den Deichselbogen über Arktur hinaus noch weiter nach Südosten, so treffen wir auf die Sterne der Jungfrau. Sie folgt dem Löwen im Tierkreis. Am 21. März, nur drei Stunden nach Frühlingsbeginn, erreicht unser Mond im Sternbild Jungfrau die Gegenposition zur Sonne - die Vollmondstellung - und bleibt die ganze Nacht am Himmel. Jupiter und Saturn Unübersehbar hell leuchtet gegen Ende der Nacht im Süden der helle Riesenplanet Jupiter. Er hält sich im Sternbild Schlangenträger auf, das sich zwischen Skorpion und Schütze erstreckt und manchmal auch als das „13. Tierkreissternbild“ bezeichnet wird. Am 27. bekommt Jupiter Besuch vom abnehmenden Mond - ein prächtiger Anblick für alle Frühaufsteher, denn gegen 5 Uhr morgens ist auch der Ringplanet Saturn im Sternbild Schütze bereits aufgegangen. Er leuchtet deutlich schwächer als Jupiter. Am Morgen des 29. März zieht die Mondsichel knapp südlich an Saturn vorbei. Im Sommer werden die beiden Riesenplaneten Jupiter und Saturn die ganze Nacht am Himmel stehen. In der zunehmenden Morgendämmerung ist auch noch Venus als „Morgenstern“ zu erkennen. Sie ist nur kurz zu sehen, denn ihre große Zeit ist vorbei. Am besten versucht man es am 3. März, denn dann ist eine wunderschöne Mondsichel beim Morgenstern zu Gast. Frühaufstehern bietet sich also sowohl zu Monatsbeginn, als auch gegen Monatsende um etwa 6 Uhr morgens ein prächtiges Panorama von Venus und Saturn im Südosten, hin zu Jupiter im Süden - zusammen mit einer Mondsichel!
Ist weniger mehr? - Das Dogma der Totalabstinenz bei Alkoholikern kippt / Raumfahrt - Was machen die Chinesen hinterm Mond? / Sternenhimmel im Januar - Mondfinsternis, Sternhaufen und Planetentreffen / Zwischen Wasserstoff und Oganesson - Das Periodensystem wird 150.
Das Universum ist voll mit Sternen, Galaxien, Planeten und jeder Menge anderer cooler Dinge. Jedes davon hat seine Geschichten und die Sternengeschichten erzählen sie. Der Podcast zum Blog "Astrodicticum Simplex"
Schwerpunkt: Nobelpreisträger Klaus von Klitzing über verschiedene Ansätze, die Kilogrammdefinition auf eine sichere Basis zu stellen || Nachrichten: Mikro-Laser aus durchlöchertem Silizium | Auch in Sternhaufen gibt es Planeten | Neuartiger Holographie-Bildschirm für 3D-Videos mit Rundumsicht entwickelt || Veranstaltungen: Hamburg | Dresden | München
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/05
Massearme Sterne haben Nullalter-Hauptreihenmassen von ungefähr 0.8-8.0 Sonnenmassen. Sobald ihr H und He erschöpft ist, haben massearme Sterne die Spitze des asymptotischen Riesenastes (AGB) erreicht und werden unter Abwurf ihrer Hüllen zu Zentralsternen Planetarischer Nebel (ZSPNs). Der größte Teil dieser Arbeit befasst sich mit der Untersuchung der Sternparameter einer speziellen Auswahl von ZSPNs, um die Gültigkeit der allgemein akzeptierten Kern-Masse-Leuchtkraft Beziehung von ZSPNs weiterführend zu prüfen. Die Notwendigkeit einer solch kritischen Untersuchung wurde hervorgerufen durch eine Diskrepanz zwischen den bestimmten Sternparametern einer hydrodynamisch selbstkonsistenten UV-Analyse und den Sternparametern, die von planparallelen Modelllinienfits an photosphärische H und He Absorptionslinien bestimmt werden. Die konsistent bestimmten Massen der UV-Analyse wiesen eine größere Bandbreite auf als jene, die von der optischen Analyse unter zu Hilfenahme von theoretischen post-AGB Entwicklungsverläufen bestimmt wurden. Die Untersuchung wurde unter Verwendung von ”WM-basic”, einem Code, der die Abweichungen vom lokalen thermodynamischen Gleichgewicht in den Atmosphären von heissen Sternen berücksichtigt, durchgeführt. Dieser Code diente zuvor als Basis für die frühere konsistente UV-Analyse von einer speziellen Auswahl von ZSPNs. Zuerst verbesserten wir den Code, indem wir den Starkverbreiterungseffekt einbauten, um damit optische H und He Linien gleichzeitig mit dem UV Spektrum rechnen zu können. Dies erlaubte eine selbstkonsistente Neuuntersuchung des masseärmsten sowie des massereichsten Zentralsterns der betrachteten ZSPNs. Unter Verwendung des UV Parametersatzes konnten wir nicht nur das beobachtete UV Spektrum, sondern auch die optischen Linienprofile reproduzieren, die fast identisch waren mit den optischen Sternparametermodellen. Die konsistenten Modelle, basierend auf dem optischen Parametersatz, konnten keines der Spektren korrekt reproduzieren. Das Fehlen der Konsistenz zwischen den Stern-und Windparametern des optischen Parametersatzes wird auch deutlich, wenn man einen anderen Untersuchungsansatz verwendet, der auf den dynamischen Windparametern basiert. In einer weiterführenden Studie verbesserten wir den WM-basic Code nochmals, indem wir das Klumpungsverfahren einbauten. Die Stärke der optischen Emissionslinien, von der die Massenverlustrate im Fall einer ausschliesslich optischen Analyse bestimmt wird, hängt vom Quadrat der Dichte ab. Ein mögliches Klumpen der Winde würde deshalb zu einer Messunsicherheit in der Bestimmung der atmosphärischen Massenverlustrate von der Stärke solcher optischen Linien führen. Da die Massenverlustrate kein freier Parameter ist, sondern vielmehr eine Funktion der anderen Sternparameter, könnte dies zu einer Messunsicherheit in der Bestimmung der Sternparameter führen. Wir verwendeten den verbesserten Code deshalb um unter hinzufügen der Klumpung das Erscheinungsbild des UV Spektrums des optischen Parametersatzes, neu bewerten zu können. Letzterer wurde in einer früheren Studie ermittelt wurde, die die Klumpung in ihren Modellen verwendete, um Fits an die optischen Linien zu erreichen. Wir fanden heraus, dass, mit oder ohne Berücksichtigung der Klumpung, Windstärken und Endgeschwindigkeiten, welche mit den Sternparametern aus der optischen Analyse übereinstimmen, Spektren liefern, die inkompatibel mit den optischen und UV Beobachtungen sind. Unsere selbstkonsistenten Modelle liefern dagegen gute Fits an beide Beobachtungen. Des weiteren stellte sich heraus, dass Klumpungswerte den gleichen Grad an Einfluss auf die optischen Rekombinationslinien aufweisen wie es die Dichte (das Geschwindigkeitsfeld) hat. Innerhalb der gleichen Studie haben wir auch Schocktemperaturen und Verhältnisse von röntgen-zu bolometrischen Leuchtkräften bestimmt, die es uns ermöglichten, die hoch ionisierte O VI Linie, welche Teil des Spektralbereiches des Far Ultraviolet Spectroscopic Explorers ist, zu reproduzieren. Die erhaltenen Werte stimmen mit jenen überein, die bereits für O Sterne erlangt wurden. Dies bestätigt zum wiederholten Male die Ähnlichkeit der Atmosphären von massereichen O Sternen und O-Typ ZSPNs. Basierend auf den von uns abgeleiteten Schockstrukturen unserer Auswahl von ZSPNs, untersuchten wir einen möglichen Einfluss der Schocks auf Studien von Emissionslinien von H II Regionen. Hierbei werden Verfahren zur Umrechnung von Linienverhältnissen in gewünschte physikalische Eigenschaften benötigt, die in Form von diagnostischen Linienverhältnissen oder Diagrammen vorkommen und die auf Gittern von Photoionisationsmodellen basieren. Wir berechneten solch ein Gitter von schockbeinflussten Ionisationsflüssen eines Zentralsterns und verwendeten diese verstärkten Flüsse als Eingabewert für den Photoionisationscode MOCASSIN. Dies ermöglichte es uns, den Einfluss der schockverstärkten Flüsse auf das den Stern umgebende Gas zu untersuchen. Die Effekte sind speziell wichtig für stellare Quellen mit effektiven Temperaturen kleiner als 30kK. Zum Schluss untersuchten wir in zwei Studien einige der Eigenschaften von jungen, massereichen Sternhaufen (YMCs). In der ersten Studie widmeten wir uns der Frage, ob die anfängliche Massenfunktion der Sternhaufen ein zugrundeliegendes Limit bei hohen Massen aufweisst oder nicht. Wir verwendeten eine Methode, basierend auf den Leuchtkräften der YMCs, kombiniert mit deren Alter, wobei wir herausfanden, dass ein Abschneiden der Massenfunktion benötigt wird, um die Beobachtungen zu reproduzieren. Dies bestätigt frühere Untersuchungsergebnisse. Die zweite Studie beschäftigte sich mit der radialen Verteilung von YMCs in einer Auswahl von nahegelegenen Spiralgalaxien. Wir suchten nach den charakteristischen Abständen zum galaktischen Zentrum, die die Entstehung und/oder das Überleben von den massereichsten Sternhaufen begünstigen. Wir verglichen daraufhin die beobachteten Daten mit einem einfachen theoretischen Modell, das auf der Stichprobengröße basiert. Letzteres ergibt sich aus der Sternentstehungsrate als Funktion des Radiuses, multipliziert mit der Fläche. Wir fanden heraus, dass solch ein Modell dazu in der Lage ist, die beobachteten Abstandsverteilungen der YMCs zu reproduzieren. Dies gelang ohne Zuhilfenahme einer bevorzugten Sternhaufenbildung oder einem Zerfall aufgrund einer erhöhten Anzahl an Riesenmolekülwolken in der Nähe von galaktischen Zentren.
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/05
Zusammenfassung O ene Sternhaufen stellen als Gruppen von Sternen gleichen Alters und aufgrund ihres Ursprungs gleicher chemischer Zusammensetzung ein einzigartiges Labor zum Test von Sternentwicklungsmodellen dar. Diese Arbeit beschaftigt sich dabei mit dem o enen Sternhaufen Melotte 111 und den Pleiaden. Um Beobachtung und Modell vergleichen zu konnen, ist es dabei notwendig die stellaren Parameter E ektivtemperatur, Gravitationsbeschleunigung, Metallizitat und Mikroturbulenz mit gro tmoglicher Prazision fur Sterne im gesamten in o enen Haufen vorkommenden Parameterbereich zu messen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden wird im Rahmen dieser Arbeit das Opacity Sampling Modellatmospharenprogramm MAFAGS-OS eingefuhrt. Auf einer Datenbasis von mehr als 20 Millionen gebunden-gebunden Ubergangen von Elementen der Ionisationsstufen I, II und III sowie 11 diatomischen Molekulen basierend werden Methoden der Linienauswahl, sowie ein geeignetes Stutzstellengitter fur Sterne der Spektraltypen A, F und G fur Entwicklungsstadien von der Hauptreihe bis zum Turno und Sterne verschiedener Metallizitat untersucht und festgelegt. MAFAGS-OS erweist sich im Vergleich mit der solaren Flussverteilung und den " Farben der Sonneals herkommlichen Opacity Distribution Function (ODF) Modellen uberlegen. Das sogenannte Problem der missing ultraviolet opacity verschwindet in der Sonne dabei fast zur Ganze.1 Bezuglich der Sonne bleiben allerdings die von herkommlichen Modellen bekannten De zite in d
Fakultät für Physik - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/05
Ziel der vorliegenden Doktorarbeit war es, neue Erkenntnisse über die Struktur, Zusammensetzung und Dynamik des zentralen Sternhaufens unserer Milchstraße zu gewinnen. Im Mittelpunkt unserer Analysen stand dabei vor allem die Natur der Konzentration einiger Millionen Sonnenmassen dunkler Materie im Zentrum dieses Haufens, bei welcher es sich vermutlich um ein supermassives Schwarzes Loch handelt. Schon seit Jahrzehnten wurde vermutet, dass die kompakte, nicht-thermische Radioquelle Sagittarius A* (Sgr A*), welche 1974 entdeckt wurde, mit einem solchen Objekt assoziiert ist. In großen Teilen basiert diese Arbeit auf Beobachtungen des galaktischen Zentrums mit der neuartigen Nahinfrarotkamera CONICA und dem dazugehörigen System für adaptive Optik, NAOS, am Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte. Dieses kombinierte System wurde Ende 2001/Anfang 2002 in Betrieb genommen und bietet ideale Voraussetzungen für tiefe, hochaufgelöste Nahinfrarot- Beobachtungen des galaktischen Zentrums. Ein grundliegendes Problem, welches es zu lösen galt, war die Astrometrie der Aufnahmen des Sternfeldes im galaktischen Zentrum. Ein akkurates astrometrisches System ist eine essentielle Voraussetzung dafür, Sgr A* auf Infrarotbildern zu identifizieren und die relativen Positionen und Bewegungen der Sterne in seiner Umgebung zu messen. Mit Hilfe von SiO Maser Sternen, deren Position durch Radiointerferometrie zu < 1 Millibogensekunde bestimmt werden kann, gelang es uns, die Position der nicht-thermischen Radioquelle Sagittarius A* (Sgr A*), welche mit dem vermuteten schwarzen Loch assoziiert ist, relativ zu den Sternen in seiner Umgebung mit einer Genauigkeit von < 10 mas zu bestimmen. Durch Sternzählungen in tiefen, hochauflösenden Bildern konnten wir zeigen, dass die Sterndichte zu Sgr A* hin mit einem Potenzgesetz ansteigt, dass der Sternhaufen also einen sogenannten Cusp in einem Radius von ca. 100 oder 40 mpc um das vermutete schwarze Loch aufzeigt. In einer Distanz < 4 mpc von Sgr A* steigt die Massendichte des Haufens auf über 108 M an. Die Sternpopulation im Cusp zeigt einen Mangel an Riesensternen und an Sternen auf dem horizontalen Ast relativ zum umgebenden Haufen. Hierfür könnten Sternkollisionen und/oder Massensegregation verantwortlich sein.