Die Welt ist viel zu harmonisch und friedfertig. Diesen Missstand möchte der Podcast „Man I Hate Your Band“ zumindest aus der musikalischen Welt schaffen. Hier werden Alben, Bands und sogar ganze Genres gnadenlos niedergewalzt. Ob millionenfach verkaufte Klassiker wie David Bowies „Let's Dance“ oder…
Das MIHYB "Team" brütet immer noch darüber, mit was für einem revolutionären Podcastformat es die Welt künftig beglücken könnte. In der Zwischenzeit konnten es Matse, Stigy und Conor aber nicht lassen und haben sich zum musikalischen Quartalsrückblick getroffen. Conor und Stigy versuchen sich dabei in den Streamzahlen ihrer obskuren Mitbringsel zu unterbieten und in deren dargestellter Pretentiösität zu überbieten. Matse versucht den Podcast wieder zurück auf den Boden zu holen und wagt den Frevel Radiohead als "manchmal auch nur mittelmäßig" zu bezeichnen. Obendrauf bringt er Altherrenrock von Elbow und kupfälzische Arbeiterlyrik von Gringo Mayer mit. Besprochene Acts:LislThe Last Dinner PartyThe SmileElbowYard ActJa, PanikGringo MayerMesserAdrianne LenkerPlaylist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/4zcoxHEnzs3iZvt6Penk0R?si=80dee3c49d5443d6
Die Hobby-Kulturpessismisten Lennart, Stigy und Conor blicken mit einer Mischung aus Ermüdung und Verzweiflung auf das popkulturelle Jahr 2023. Wieder einmal behaupten sie, keine richtigen Pophits gehört zu haben, reden dann aber ausfürlichst über Udo Lindenbergs späte Entwürdigung "Komet" und Miley Cyrus' globalen Megaseller "Flowers". Dieser erinnert Conor ein wenig daran, dass Popmusik einst von echten Menschen gemacht wurde. Dafür wird er sogleich von Lennart in die Schranken gewiesen, der einen Vortrag darüber hält, warum der Song der erste Schritt in Richtung KI-Musik ist. Einig sind sich alle drei, dass menschliche Emotionen in Maistreampopmusik offenbar nicht verkaufsfördernd sind, da sie vom TikTok-Swipen ablenken könnten... Damit es aber auch noch positive Vibes zum Jahresausklang gibt, präsentieren die drei ihre liebsten (Nischen-)Alben des Jahres, die sich allesamt im emotionalen Spektrum zwischen tanzbarer Düsternis und kompletten Nihilismus bewegen. Nebenbei werden noch popkulturell extrem releavente Themen diskutiert, etwa warum die drei Podcaster nichts mehr bei den neuen The National Alben fühlen (nicht lebensverneinend genug) oder was der beste Adam Green Song (wer?!) ist.
Matse, Stigy und Conor sind in vorweihnachtlich-harmoniebedürftiger Stimmung. Das führt zu bizarren Auswüchsen: So bringt Conor einen Song einer von Matses Lieblingsbands als Quartalshighlight mit und Stigy versucht sich bei der gesamten Runde mit der neuen Idles Single einzuschmeicheln. So recht funktionieren diese plumpen Anbiederungsversuche aber nicht. Innerhalb kürzester Zeit verfallen sie wieder in alte Muster und so wird Conor bezichtigt Acts wie All diese Gewalt oder Culk nur aus reiner Feuilletongeilheit zu hören, während dieser wiederum Matse und Stigy ihre Vorliebe für die Alte-Weiße-Männer-Punk-Supergroup Fake Names madig reden will. Auch das aktuelle Juse Ju Album kann die Stimmung bei Deutschrapskeptiker Matse "das klingt wie ein Backbrot" nicht heben. Einzig die depri-nihilistischen The Murder Capital können als Conors "vergessene Perle des Jahres" die Herzen der drei Amateur-Musikkritiker gleichmäßig erwärmen. Besprochene ActsIron ChicIdlesHustenHotline TNTDead YearsAll diese GewaltSufjan StevensJuse JuCulkIndigo de SouzaFake NamesThe Murder CapitalPlaylist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/58N6UQeXOxQ4jdAz4OlvJU?si=2095870e34bc479f
Nachdem in der letzten Folge das "Hate-Konzept" ad Acta gelegt wurde, machen Stigy, Matse und Conor jetzt, wie angekündigt, weiter nur halt mit noch weniger Konzept. Sie präsentieren sich gegenseitig ihren Soundtrack der vergangenen drei Monate (meistens irgendwelche mäßig bekannten Schrammel-Indie-Acts aus dem nirgendwo der Neuseeländischen Provinz o.Ä.) und erwarten vom Gegenüber Zustimmung, Euphorie und Extase. Das klappt eher mäßig gut. Dafür gibt es "interessante" Einordnungen wie "Drum 'n Bass ist doch eigentlich auch nur elektronischer Reggae", fiese Crosses - Imagine Dragons Vergleiche und die Klärung der Frage ob und warum Matse wirklich alle Wiener Songwriter hasst.In dieser Folge besprochen:Gringo Mayer - JeddiCrosses - Invisible HandBlur - The NarcissistRatboys - Morning ZooBob Vylan - Dream BigFelix Kramer - Oh wie schön das Leben istTiny Skulls - Vapour NailsPlattenbau - Best WesternMitski - Bug Like an AngelPlaylist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/4yC4lNI8e65f72XhwX3l7u?si=7d05301815f04649
Nach vier Jahren voller destruktiver Diskussionen, toxischer Gesprächsatmosphäre und dem mehrmaligen Ausrufens des Endes der Popmusik sind Stigy, Lennart, Matse und Conor alt und ausgebrannt. Neue schlimme Deutschrap-Acts werden von ihnen ignoriert, das 2000er Pop-Punk Revival nur noch mit einem Achselzucken akzeptiert und K-Pop gleich völlig übersehen. Doch ein kleiner Funken Wut glimmt noch in ihnen, der in einer letzten, überdimensionalen Rant-Folge nochmal angefacht werden soll. Dafür werden schwere Geschütze aufgefahren: Lennart muss sich nochmals seiner Endgegnerin Taylor Swift stellen, Matse sich von Zugezogen Maskulin betrunken ins Ohr schreien lassen und Conor seine Vorliebe für depressive Post-Punk-Langeweile befriedigend erklären. Ob das ein würdevoller Abschluss werden kann?Besprochen wurden:BeyoncéBad ReligionNirvanaZugezogen MaskulinFontaines DCJoy DivisionKing Gizzard & the Lizard WizardTaylor SwiftDie Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/6SDP5uhnPinPnZW24wZEW3?si=8bff5444b9974cde
Nach Monaten haben es Stigy, Matse und Conor mal wieder ins Podcaststudio geschafft um sich gegenseitig ihre musikalischen Highlights des Quartals aufzudrücken und die der anderen verächtlich als langweilige Feuilletonscheiße zu diffarmieren. So zumindest die Theorie. In der Praxis stehen sie vor einem großen Problem: Die meisten Songs sind nicht hatebar genug! Sind die Podcaster etwa altersmilde geworden? Wird MIHYB jetzt zum spaßbefreiten Feel-Good-Gesäusel ohne die gerechtfertigten Wutausbrüche und unter die Gürtellinie gehenden Beleidigungen?! Oder sind die neuen Alben von This is the Kit, Patrick Wolf und King Gizzard einfach wirklich so gut? Urteilt selbst!Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/4FGFBltvwzh61TQ7mmXYX7?si=2c29866a9dd34b4dBesprochene SongsBen Howard - Couldn't Make it UpKing Gizzard and the Wizard Lizard - WitchcraftPatrick Wolf - Nowhere GameThis is the Kit - Stuck in a RoomGenesis Owusu - Leaving the LightBipolar Feminin - TüchtigWednesday - Hot Rotten Grass SmellBe Your Own Pet - Goodtime!Grian Chatten - Fairlies
Unfassbar! Diese zwei Podcaster haben mit einer hochwissenschaftlichen Methode (Chat GPT + Googlen) die schlechtesten Songs der Popgeschichte ermittelt! Für dieses Unterfangen brauchen sie ca. 10 Minuten, der Rest der Folge besteht dann wie gewohnt daraus, dass Lennart und Conor sich selbst zu den letzten zwei Gatekeepern der Popkultur befördern, darüber diskutieren, was einen wirklich schlechten Song ausmacht, verraten bei welchem Song Lennart eine Party grußlos verlassen würde und streiten ob "We Build This City" grandioser Höhepunkt oder würdeloser Todesstoß einer einst anerkannten Band war. Zusätzlich gibt es Rants gegen das immer spießiger werdende Radioprogramm und bizarre Einblicke in die Jugend der Podcaster irgendwo zwischen Partyscheunen und Mallotze.
Stigy, Matse und Conor haben sich mal wieder vorgenommen freundlich und wohlwollend über Musik zu sprechen... Ein Vorhaben das wie so oft bei den beteiligten Podcastern auf sehr wackeligen Füßen steht. So spürt Conor bei Pascow "Mittelalterrockvibes", Matse findet Slowthais neues Album "einfach nur kaputt" und Stigy sieht sich bei der Musik von Charlotte Brandi in einen Heidi Vorspann teleportiert. Ob der vom Feuilleton geliebte Dark Schlager von Tristan Brusch die Stimmung endgültig zum kippen bringt?Besprochene Künstler:innenNiels FrevertPascowCharlotte BrandiCaroline RoseJessie WareSlowthaiYo La TengoBilkTristan BruschDie Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/0Z6fmLumpLTu5F8pjBrQUR?si=5f42ff454eca4888
Bei ihrem Vorhaben "1000 Wege den Niedergang der Popkultur zu beschreiben" reicht die Musik nicht mehr. Lennart und Conor schauen sich darum dieses Mal die zehn meistgesehenen Musikvideos auf Youtube an. Da zeigt sich schnell: Man muss weder besonders spannende Ideen haben, noch viel Liebe ins Detail stecken, um erfolgreich zu sein. Ein billig animiertes, anzüglich tanzendes Alien zu einem recycelten Ballerbeat tuts auch. Neben dieser Erkenntnis, zeigt sich auch, dass die Menschen weltweit offenbar kein großes Interesse an so etwas wie Emotionen in Musik haben und sich lieber von den angenehm seelenbefreiten Plätschersongs von Ed Sheeran und Maroon 5 das Gehirn umspülen zu lassen. Eine willkommene Steilvorlage für unsere Podcaster, um über eklige Sex-Sänger wie Adam "Your body is absurd" Levine oder John Mayer abzulästern. Am Ende ist das gesamte Thema natürlich wieder nur eine Ausrede, um die Deutungshoheit für die "wirklich guten" Musikvideos zu behaupten und Artsy-Fartsy Videos von Aldous Harding zu promoten und die Zuhörerschaft mit bizarren Untenrumclips von längst vergessenen 80er Jahre Bands zu verstören.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/4KB0q4ZzHqrEdfXWWGwTF5 Videoclipempfehlungen:The Cure - Lullaby https://www.youtube.com/watch?v=ijxk-fgcg7cAldous Harding - The Barrel https://www.youtube.com/watch?v=QyZeJr5ppm8Björk - Army of Me https://www.youtube.com/watch?v=jPeheoBa2_YFKA Twigs https://www.youtube.com/watch?v=WEJRyBWpuvAWeezer - The Sweater Song https://www.youtube.com/watch?v=LHQqqM5sr7gPandora's Box - It's All Coming Back To Me Now https://www.youtube.com/watch?v=vLdYfx54OIgThe Smashing Pumpkins - Tonight, Tonight https://www.youtube.com/watch?v=NOG3eus4ZSoNina Hagen - Smack Jack https://www.youtube.com/watch?v=nIDnN34ZZaEFarin Urlaub - Sumisu https://www.youtube.com/watch?v=q8CqrGDaIdcRadiohead - No Surprises https://www.youtube.com/watch?v=u5CVsCnxyXgUNKLE - Rabbit In Your Headlight https://www.youtube.com/watch?v=XbByxzZ-4dI
Wie gut kann eine Band sein, die schon bei ihrem Durchbruchsalbum praktisch aus einem größenwahnsinnigen Diktator und seinen hörigen Gehilfen bestand? Wen interessiert noch eine Band, die ihr Denkmal bereits vor rund 20 Jahren gesprengt hat und seitdem auch noch auf den Überresten rumtrampelt? Oder ist vielleicht gerade das Dysfunktionale, leicht Tragische das Interessante an der Geschichte der Smashing Pumpkins? Conor vertritt diese Meinung um darüber hinwegzutäuschen, dass er eigentlich nur nostalgischen Gefühlen nachhängt. Kosmas hat keine Nostalgiebrille auf und konzentriert sich ganz auf die Musik - die bei ihm im besten Fall gar nichts und im Schlimmsten Ohrenschmerzen auslöst. Für ihn sind sogar die größten Hits von Billy Corgan und seinen Lakaien überbewertete Langeweile. Stigy konnte man als Teenager zwar noch mit "künstlerischen" Albumtiteln wie "Mellon Collie and the Infinite Sadness" ködern, ob er allerdings heute noch bereit ist, sich zu der doch eher einfach gestrickten Weltschmerzlyrik der Pumpkins zu bekennen...? Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/3WoTiqCDOaIr50Fs41UgUS?si=c5993825dfd944a0Bring the Light: https://www.youtube.com/watch?v=02p4KuuSvXYJessica Simpson - Who We Are: https://www.youtube.com/watch?v=0S2-hrCHZtQ The Wolrd is a Vampire: https://www.instagram.com/p/COftsDoMUKu/?igshid=YmMyMTA2M2Y=
Lennart und Conor bewegen sich irgendwo zwischen Soziologieseminar und der ultimativen Chartshow und präsentieren, besprechen und beleidigen die Top 3 der deutschen Jahrescharts 2022. Diese besteht aus traurig-langweiligem Rap über Lambos und Girlz, einem zwei Jahre alten TikTok Trend und einem Song, der selbst den MIHYB-Podcastern zu doof ist um lange darüber zu sprechen. Stattdessen üben sie sich einmal mehr darin, aus drei Songs allgemeine "Wahrheiten" über den Stand der Popkultur, der Musik und der Menschen allgemein abzuleiten. Außerdem erklären sie, warum David Guetta den letzen Nagel in den Sarg des Konzepts Popmusik hämmert und spoilern, welcher Song in der allerletzten Folge Stranger Things laufen und zum nächsten recycelten Kulthit avancieren wird.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/3SR4GZhqssE0Dm4vSfNNOk?si=003cdbb6136a4f06
Wie feierert man am besten den Anfang eines neuen Jahres? Richtig, man blickt auf die größten Enttäuschungen des Letzten zurück. Das machen Matse, Stigy und Conor, beschränken sich dabei aber auf die musikalischen Tiefschläge. Dabei legen sie gewohnt unprätentiöse und massenkompatible Statements an den Tag, wie zum Beispiel, dass Kendrick Lamar 2022 "noch schlechter" geworden ist (Zitat Matse). Stigy möchte mittlerweile lieber den Pizza-Song von der Antilopen Gang, als noch ein lahmes Audio88 und Yassin Album hören und Conor wiederum findet das neue Arctic Monkeys Album schlicht "arschlangweilig", aber natürlich aus hehreren Gründen, als dass es "nicht rockt". Mit so viel Negativität, kann 2023 dann ja nur positiv starten!Besprochene Acts:The FlatlinersArctic MonkeysLove APkew Pkew PkewAudio88 und YassinDenzel CurryKendrick LamarLizzoVan MorrisonDie Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/0JQRwx2MWIig5ZeiyQAS1F?si=9bd4e437543c4065
Eigentlich sollte es ein friedfertiger Ausklang des letzten Quartals 2022 bei besinnlicher, anregender Musik werden. Aber MIHYB wäre nicht MIHYB, wenn nicht auch potenziell harmlose Musik zur Streitgrundlage würde. So wird Matse von der heimeligen Dudeligkeit Stella Sommers aggressiv gemacht nur um zu den verträumten Klängen der Düsseldorf Düsterboys missmutig einzuschlafen. Stigy versucht sich bei letzteren wie so oft in Neutralität "Ich finde es saulangweilig" und Conor versucht zu retten, was zu retten ist indem er einfach zum Gegenangriff übergeht... Was mindestens bei den Red Hot Chili Peppers kein großes Kunststück ist. Besprochene Acts:Jupiter FlynnDie NervenPaleLoyle CarnerThe Düsseldorf DüsterboysAlgiers feat. Zack de la RochaRed Hot Chili PeppersStella SommerTkay MaidzaPlaylist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/1ULFPLKgyOKUQBMdPGmQiR?si=424a3185f8614f58
MIHYB widmet sich endlich wieder relevanter, zeitgenössischer Musik und Popkultur: Der Kelly Family! Weder Lennart noch Conor ist so richtig klar, warum sie über diese besonders bizarre Verirrung der 90er Jahre sprechen, aber sie tun es trotzdem. Dabei klären sie, ob Paddy Kelly wirklich der Harry Styles für das deutsche Publikum und "An Angel" ein besserer Song als "Wind of Change" ist. Außerdem diskutieren sie, wie cool die Musikindustrie Kinderarbeit findet und beleidigen en passant und ohne Not ganze Fankulturen. Es herrscht also endlich wieder Normalität in diesem Podcast.Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/6pVEcJZLaAIeFJxgAOmMo9?si=7c479147423741f3
Stigy, Matse und Conor haben sich mal wieder im Studio eingeschlossen um über die vermeintlich besten Veröffentlichungen des Quartals zu diskutieren. Conor bewegt sich dabei in verstörenden Extremen zwischen Marlon Williams' säuseligem Easy-Listening-Surfer-Gedudel und Björks Avantgarde-Gabba-Freakout. Das Verständnis seiner Mitdiskutanten dafür hält sich in Grenzen. Matse hängt mal wieder mit einem Bein im Dadrock, was er aber nicht wahrhaben will und Stigy beglückt die Runde mit einer sehr diversen Mischung aus Punk, Post-Punk und Post-Hardcore. Ein herrlicher Spaß!Besprochen werden aktuelle Veröffentlichungen von:The BethsMarlon WilliamsLIFECass McCombsBjörkTeam ScheißeThe Mountain GoatsJens FriebeFjørtDie Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/1KmOIzZtpomsikF82hxw6W?si=a387755daa444f8d
Nach quälenden anderthalb Monaten Sommerpause, ist es an der Zeit für das große Man I Hate Your Band Comeback! Um das Ganze auf eine intellektuell erhabene Metaebene zu bringen, sprechen Lennart und Conor über im Comeback über Comebacks: Völlig mißlungene, wie das aktuelle von Britney Spears (singt sie überhaupt noch oder wurde sie endgültig durch eine KI ersetzt?!) zwiespältige, wie das von Muff Potter und unverhofft gute, wie das von August is Falling. Wie es sich für ein gutes Comeback gehört, werden alte Qualitäten nochmal aufgekocht aka. es wird mal wieder über die zur Zeit schlimmste Band des Deutschen "Indie" Provinz und den sich von allen Schamgrenzen befreiten Danger Dan abgelästert.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/1MzGeWE1reddiafVFj7gEv?si=2d9d25fbcd3a49db
Ein Quartalsrückblick pro Quartal ist nicht genug! Stigy, Matse und Conor können nicht aufhören über ihre aktuell favorisierte Musik zu sprechen... und die der jeweils anderen subtil zu beleidigen: "auf jeden Fall besser als Lo-Fi Study Beats" lautet da zum Beispiel ein Qualitätsmerkmal. In der Folge erklären die Podcaster, zu welchem Elektro-DJ sie am liebsten Drogenexperimente durchführen würden und warum der Nino aus Wien dringend mal weniger Alben veröffentlichen sollte.DIe Playlist zur Sendung: https://open.spotify.com/playlist/6JAcrAWZrMiQhirCUHh5w6Bilder und nachdenkliche Sprüche: https://www.instagram.com/mihyb_podcast/?hl=de
Stigy, Matse und Conor blicken auf die musikalischen Highlights des vergangenen Quartals zurück... Und sind dabei erschreckend harmonisch: Statt aufeinander einzudreschen, gibt es dieses Mal nämlich vor allem gemeinschaftliche Lästerattacken. Ganz besonders trifft es die Kings des Feuilleton Tocotronic. Und das obwohl die doch nichtmal ein Album in diesem Quartal rausgebracht haben. Was das Ganze soll, ob es eine Anzeige wegen Majästetsbeleidigung geben wird und ob zumindest das neue Arcade Fire Album für Zwietracht sorgen kann, hört ihr in diesem Special.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/5f6Uvc7laQ1gL4U5ZvmEsU?si=ec2c07e1074f42b0 Alle paar Monate mal eine Story angucken: https://www.instagram.com/mihyb_podcast/?hl=de
Die 50. Folge MIHYB! Lennart und Conor nehmen dieses zweifelhafte Jubiläum zum Anlass, endlich mal wieder persönlich zu werden und verhasste Lieblingsacts des jeweils anderen anzuprangern. Kostprobe: Florence + the Machine? Eigentlich doch nur eine Indie-Adele mit Esotouch. Sean Paul? Vielleicht der schlimmste aktive Musiker überhaupt. David Bowie? 70er-Jahre Teilzeitfaschist mit Koksproblem. Beim Ranten landen die Podcaster versehentlich bei einem Exkurs zu Antisemitismus in der Popmusik und überlegen sich, ob man als Teenager in den 2000ern überhaupt ein unproblematisches, musikalisches Vorbild haben konnte. Außerdem verraten sie, zu welcher 80er Jahre Powerballade sie gemeinsam inbrünstig mitgröhlen würden.
Die Scorpions: Eine Band so spannend und extravagant wie ihre Heimatstadt Hannover. Für Conor sind sie ein besonders peinliches Relikt aus der heutzutage zu Recht geschmähten Hochphase des Hard Rock. Die erfolgreichste Band aus Deutschland, hat es in 50 Jahren Bestehen geschafft, praktisch nur Songs zum Themenspektrum "Abrocken" und "GV" zu schreiben. Und dann war da ja noch dieser eine Song zur Wende... Ein Song der so offensichtlich auf Erfolg konzipiert wurde, dass es sogar Menschen gibt, die es für plausibel halten, der CIA hätte ihn geschrieben. Kosmas sieht in der Kritik an den Niedersächischen Abrockrentnern nur mangelndes Spaßverständniss und ist auch bereit völlig totgedudelte Evergreens als wichtige Teile der Popkultur zu verteidigen. Bei den "experimentellen" Covergestaltungen der Band kommt aber auch er an seine Grenzen.Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/2YGx7ryKUaRgQKxSVZl2Sc?si=129154dfbd2643de MIHYB auf Instagram: https://www.instagram.com/mihyb_podcast/Wind of Change Podcast: https://crooked.com/podcast-series/wind-of-change/
Lennart hat über die Osterpause beschlossen, aus Protest gegen die kapitalistische Popmaschinerie, gar keine Musik mehr zu hören. Conor soll ihm nun mit einer Auswahl aktuell relevanter Songs die Freude am Gedudel zurückbringen... Ein von vornherein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen, dass aber immerhin zu einer Blind-Audition samt Sofortanalyse der Songs führt: "Unzusammenhängendes Gejamme, dass jeder 16-Jährige hinbekommen hätte" lautet da zum Beispiel das feinfühlige Urteil zur neuen Red Hot Chili Peppers Single. Ob die Indie-Darlings Fontaines D.C. das Snobherz wenigstens etwas erweichen können oder doch eher der Hyperpop-Flamenco-Reggeton-Crossover von Popstar Rosalía, wird die Folge zeigen. Außerdem empfiehlt sich Lennart als neuer Rick Rubin für die ostwestfälische Regionalszene, möchte aber sein eigenes musikalisches Schaffen lieber im Dunkeln lassen.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/4H4g3OtAqIp1qDdPJGes3y?si=7df702481c254409Lustige Bilder: https://www.instagram.com/mihyb_podcast/?hl=de
Stigy, Matse und Conor sprechen in diesem Special ausnahmsweise mal hauptsächlich über Musik. Und dann auch noch über solche, die ihnen wirklich gefallen hat. Wie krank ist das denn?! Damit nicht zu viel Harmonie ausbricht, nervt Conor seine Mitdiskutanten mit dem neuen Placebo-Album und Matse wird auf Grund mangelnder Tanzskills und seiner Vorliebe für Boomer-Schnarchgrunge von Eddie Vedder gemobbt. Stigy rundet das ganze mit musikjournalistisch akkuraten Einordnungen ab: "Mitski? Klingt wie eine traurige Roxette".Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/7ClUAHUoyTucj0c2eJGUTE?si=cbdfcbdce9974106Lustige Bilder: https://www.instagram.com/mihyb_podcast/
Wer ist schlimmer: Fans die ihr Leben nach ihrem Idol ausrichten und es mit haarsträubenden Argumenten in absurden Onlinediskussionen verteidigen oder die Künstler:innen, die die fehlgeleitete Obsession ihrer Fans ausnutzen um ihnen überteuerten Ramsch anzudrehen? Lennart und Conor geben sich einem philosophischen Rant gegen das (übertriebene) Fansein im Allgemeinen hin. Dabei werden alle Provokationskarten gezückt: Fußball, Marvel, Star Wars und Taylor Swift - für unsere Berufssnobs alles kommerzieller Quatsch der ein Fansein nicht rechtfertigt. Wird es dieses Mal endlich für einen Shitstorm reichen?Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/1FSaypkebSL7fFsgeSpBLZ?si=d82698c086a0451eBeschwerden an: https://www.instagram.com/mihyb_podcast/
"Lerne von diesen ERFOLGREICHEN Künstler:innen mit Krisen umzugehen" fordert uns aktuell sinngemäß Zeit Campus auf. Sind also Krisen nur ok, wenn man sie zu einem Erfolg umwandelt? Fragen sich Conor und Stigy und stellen viele zusätzliche mehr oder weniger zusammenhängende Fragen zum Thema: Warum interessieren sich so viele Menschen für die psychischen Probleme von Prominenten? Müssen Musiker:innen wirklich leiden, um spannende Songs zu schreiben? Und wird im Kapitalismus wirklich selbst noch der psychische Zusammenbruch konsumierbar gemacht? (Spoiler: Ja!).Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/0y56x8Jbj0fU4dCWcKugMF?si=157bf900597a4c09
Ist Taylor Swift ein Echsenmensch, ein Alien oder eine Göttin? Diese Frage stellen sich Lennart, Conor und Gastdiskutant Jan. Dieser plädiert eindeutig für letzteres und verteidigt Taylor Swifts Hinwendung zum komerziellen Pop als überirdisch perfekte Edelproduktion. Lennart sieht hingegen obskure Mächte hinter den vorgblich süßen Klängen von "1989", anders lässt sich schließlich nicht erklären, dass die Platte ihm jegliche Emotionen betäubt. Bei Conor überwiegt zwar prinzipiell die Gleichgültigkeit, er versucht aber anderweitig endlich einen Shitstorm für diesen Podcast zu entfachen, indem er die äußerst kritische Boomer-Frage stellt, ob Taylor Swift wirklich ALLE ihre Songs ALLEINE schreibt. Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/3CtiZSoPPFbKbZGz4aJuil?si=032da491884c42deBeschwerden hier hin: https://www.instagram.com/mihyb_podcast/
Plattenfirma: "Wie viel Sellout ist für euch ok?" Jupiter Jones: "Ja". So stellt sich zumindest Conor das Zustandekommen der Bandgeschichte ab 2011 der ehemaligen Punkband aus der Eifel vor. Anders ist doch nicht zu erklären, dass eine Band, die ehemals sich am Sound von Emo-Punk Größen wie Muff Potter orientierte und zusätzlich durchaus lyrische Texte schrieb, plötzlich mit glatten Pop-Rock Nummern im Formatradio dudelt. Matse sieht das als Fan der ersten Stunde anders und erkennt eine stringente Weiterentwicklung der Musik. Beim aktuellen Comeback mit Originalsänger hat aber auch er Schwierigkeiten noch die Fassung zu behalten. Stigy ist zwar auch nicht begeistert von der Entwicklung, hat aber ein gutes Rezept um weiter Fan zu bleiben: Verdrängung. So geeint forschen unsere drei Detektive nicht nach der Frage, ob die Band ein Verbrechen gegen die eigene Kreativität begangen hat, sondern wann.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/0k53VBFwyt7fE2H5uYuE4b?si=2e3c839bf8d040e9 Instagram: https://www.instagram.com/mihyb_podcast/?hl=de
Kann man ernsthaft über die Musik eines Künstlers diskutieren, der seine Musik offensichtlich nichtmal selbst ernst nimmt? Man kann! Also zumindest so "ernsthaft" wie es dieser Podcast eben zulässt. Gast Lukas verteidigt den "King of Electrolore" als Garant für gute Laune mit hintersinnigem Humor. Das kann Lennart natürlich nicht stehenlassen und verdammt alles was nach 2008 im "Werk" von Alexander Marcus passiert ist als vorhersehbare und stumpfsinnige Trash-Revue, die nur von pseudoironischen Studis gefeiert wird, die sich nicht trauen zu ihrer Vorliebe für Bumsschlager zu stehen. Conor würde ihm gern zustimmen, erinnert sich dann aber an sein eigenes Bonaparte-Fantum und steht entsprechend zwischen den Stühlen.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/6mQflraccXOoyKYeerizUH?si=3dc36f2387454b63 Noch mehr Hass im Netz: https://www.instagram.com/mihyb_podcast/
Immer wieder Wiederholung scheint das Motto der Popkultur seit mindestens den späten 90ern zu sein. Trotzdem erleben wir gerade ein 2000er Revival. Also ein neues Aufleben einer Zeit, die selbst schon ein Zurückgreifen auf die Vergangenheit war. Sind denn wirklich schon alle großen Innovationen gemacht, alle spannenden Themen besungen worden? Conor hat zu diesem Thema einmal das Wort "Hauntologie" gegoogelt und denkt nun die gesamtgesellschaftliche Erklärung für unsere Rückwärtsgewandtheit gefunden zu haben. Lennart backt kleinere Brötchen und verkündet schlicht das Ende der Popmusik "70 Jahre hatten wir, was soll da noch kommen?" ...Wie kann man da noch die Stimmung retten? Richtig! In dem man unliebsame Konkurrenzformate CANCELT. Bye Bye wundersame Rapwoche.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/7xUZNUAaH0oQFhvA8tj6Ag?si=69e88492c5bb4809Beschwerdebriefe an: https://www.instagram.com/mihyb_podcast/
Was bitteschön soll man über Bon Jovi diskutieren?! Eine Band die schon vor 15 Jahren zur Dauerbeschallung durch Formatradios gehörte und in etwa so "real" ist wie Cher? Podcast-Gast Kosmas wagt den Versuch und verteidigt das 80er Jahre Durchbruchsalbum "Slippery When Wet" der Hair Metal Boyband als Jahrzehnte überdauernden Klassiker. Dass dieser sich eher in einem lyrischen Vakuum bewegt und auch musikalisch keine Revolution darstellte stört ihn dabei nicht, immerhin gab es HITS. Conor hingegen versucht der Band den Untergang des Anspruchs in der Rockmusik anzudichten, während Stigy sich zumindest vorstellen könnte zu "You Give Love a Bad Name" betrunken Stadtbahn zu fahren. Unser Auftakt zu Staffel 5!Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/3DsZdLI749AQW4AJZrk8Qu?si=4bb11cdf20d94232
Der große MIHYB-Jahresrückblick von A wie Auftragsmord bis Z wie Zapfenstreich. Conor, Lennart und Neuzugang Lukas lassen das popkulturelle Jahr 2021 Revue passieren und stellen fest: Es war "einfach geil". ...Also bis auf die Grütze in den Singlecharts, das deprimierende 2000er Comeback, die rückständigen Line-Ups der (zum Glück meist ausgefallenen) Festivals, das ebenfalls wenig vielversprechende Carolin Kebekus All-Female Festival und dem Abgekulte vom menschgewordenen Start-Up und "Hobby-Musiker" Fynn Kliemann. Nach diesen anderthalb Stunden Powerrant hilft nur noch das aktuelle Tristan Brusch Album um die Stimmung wieder auf angemessene Minusgrade herunterzukühlen.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/07VmLkEInSspJdy7Ae2v2p?si=600eb8eb432045b2
Alle Jubeljahre beehrt der Rolling Stone uns mit einer neuen "500 beste Songs" Liste. Vermutlich um im Zeitalter des Printsterbens zumindest mal kurz relevant zu sein. Die aktuelle Fassung soll moderner und diverser sein und wird, oh Wunder, sogar von einer Frau angeführt. Ein Grund für Lennart und Stigy milde mit der Liste umzugehen? Natürlich nicht! Im knapp anderhalbstündigen Talk versuchen sie zu ergründen, wie weit es mit der Diversität her ist, aber auch ob es hier eigentlich um Qualität oder einfach nur um Popularität geht. Eine potenziell recht leicht zu beantwortende Frage, wenn man bedenkt dass es Kelly Clarkson in die Top 100 geschafft hat.Die Playlist zu unseren (und euren) Top 5 besten Songs: https://open.spotify.com/playlist/3j5RYSmiaQNz5O5EObTWIP?si=57f49d7af0fe4dba
Das fiese Ablästern über unschuldige Indie-Acts hat bei MIHYB Tradition. Leoniden und Drangsal mussten in den vergangenen zwei Jahren beide schon Gemeinheiten wie "Annenmaykantereit für die Indie-Disko" über sich ergehen lassen. Jetzt haben sie jeweils neue Alben veröffentlicht. Zeit für Linda und Conor zu überprüfen, ob die Musiker denn auch die gut gemeinten Ratschläge befolgt haben. In der Folge klären wir, ob Conor das neue Leoniden-Album cool finden kann, jetzt da es auch mal negative Kritiken für die Band gab. Außerdem arbeitet Linda an einem Meet and Greet mit dem Bandhund? Und beide fragen sich, ob das gesamte neue Drangsal-Album ein großer postironischer Scherz ist.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/1b0WIQ66C4ksLx1FI1sx2s?si=117fa45b80c543d9
Die Musik von Isolation Berlin klingt oft hoffnungslos, negativ und leicht betrunken: Also genau so, dass sie das gesamte MIHYB-Team anspricht. Um trotzdem über die Berliner Düsterboys diskutieren zu können, betritt erstmals ein Gast das Podcast-Studio: Kosmas ist etwas ungläubig, wie man als erwachsener Mensch die Weltschmerz-Kalendersprüche von Isolation Berlin ernst nehmen kann. Noch ratloser macht ihn allerdings, wie einen das monotone Schunkel-Songwriting der Band nicht nerven kann. Conor versucht mit einem für ihn eher ungewöhnlichen Gegenargument zu kontern: GEFÜHLE. Außerdem verteidigt er die Doppelbödigkeit der Texte, die dazu führen, dass hunderte Menschen im Chor fröhlich brüllen, endlich keine Freunde mehr zu haben. Ob's hilft?Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/2RE3ijBfZnkpM40oNBpIAN?si=832e433971da4518
Deutschland, warum bist du so? ...Fragen sich Lennart und Conor in dieser Folge und schauen auf die Albumcharts in UK und Deutschland. Während in Großbritannien sozialkritischer Rap mit James Blake Produktionen weit oben steht, lässt man sich im Schland das Gehirn von der Combo "Schlagerpiloten" zu süßlichem Kartoffelbrei stampfen. In der Diskussion versuchen die Podcaster die voranschreitende Kulturlosigkeit hierzulande zu verstehen, stellen "interessante" Schlager-Regaetton-Vergleiche auf und beleidigen im Vorbeigehen das Gesamtwerk von Taylor Swift.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/2DX5NUdkMW0It6wKqq5ai2?si=cf8c23b383564ddd
"Placebo ist Musik für Außenseiter von Außenseitern" sprach Brian Molko und wendete sich der ihm zujubelnden Mehrzweckhalle zu... Dass aus dem einstigen Soundtrack melancholischer Teenager, in den 10er Jahren nur noch plumpe Phrasen und Stadionrock geworden ist, mag kein Geheimnis sein. Stigy und Matse gehen in dieser Folge aber einen Schritt weiter und stellen unangenehme Fragen: Waren auch die "coolen" Placebo der 90er nicht eigentlich eine lyrisch unterdurchschnittliche Band, die einfach den aktuellen Emo-Trend geschickt bediente? Und müsste man nicht mal über Brian Molkos unerträglich penetranten Gesang sprechen, der jede musikalische Idee seiner Band übertönte? Conor möchte als alter Fan diese Fragen lieber nicht hören und beharrt darauf, dass Placebo mehr als nur eine hübsche Teenie-Erinnerung sind. Bei Zeilen wie "My computer thinks I'm gay, I threw that piece of junk away" kommt aber auch er ins Stottern.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/4xiWBuUrrcQKXOGAOB2zf4?si=dc59afbeaaf44ed3
Barack Obama hat ein interessantes Hobby als Politrentner: Er kuratiert regelmäßig Spotify-Playlists... Und wird dafür als ach so fortschrittlich gefeiert. Stigy und Conor schauen, ob die aktuelle Playlist eher in die Kategorie "OK, Boomer", "Cringe" oder vielleicht doch "ganz ok" fällt. Eigentlich ist das aber nur ein Vorwand, um über ihre eigenen 2021 Favoriten abzunerden. Dabei kommt u.a. heraus, dass Ex-Punk Stigy nur noch Dancepop hört und International Music Conors Happy Place ist.Unsere Playlist: https://open.spotify.com/playlist/3G1YfMl2ppgCVh4ywjDwi2?si=d0e2be63dd504197Obamas Playlist: https://open.spotify.com/playlist/37i9dQZF1DX8G0t7hKiZC2?si=b13f2bd38e364130
Casper ist dort angekommen, wo er mit seinen Kalenderspruchtexten schon immer hingehörte: In die "Deutschpop" Playlist auf Spotify. Featuregast und Emotionsroboter Lea macht es möglich. Aber sind die Fremdscham-Worthülsen auf "Schwarz" wirklich andere als auf XOXO? Apropos nicht vorhandene Schamgrenzen: Olli Schulz hat mal wieder einen neuen Tiefpunkt in seiner Karriere erreicht - mit einem Auftritt im ZDF-Fernsehgarten (WTF!). Was könnte noch mehr Ekel als das Vorangegangene auslösen? Richtig! Ein EM-Song. Dass der Track "We are the People" von Multimillionär Bono gesungen wird, mutet zynisch an, noch zynischer ist allerdings die vollkommen seelenlose musikalische Aufbereitung von Bums-DJ Martin Garrix. Stigy und Conor lästern über die abgestürzten Helden von einst und diskutieren, ob sie je wirklich cool waren.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/17fswafZyWsnjPv2UIIVYt?si=5cdf819ec4164f8b
Nina Hagen ist hierzulande vor allem bekannt als, vorsichtig ausgedrückt, „exzentrische“ Ufo-Tante mit Jesus-Faible, die in den 2000ern in jeder Talkshow saß. Dieselbe Nina Hagen gilt in den USA als legendäre Kult-Musikerin und europäische Punk-Ikone. Jüngst wurde ihr Solodebüt „NunSexMonkRock“ auf Pitchfork sogar als Klassiker-Album gefeatured. Eine Platte, die so extrem und polarisierend war, dass sie bei ihrem Erscheinen 1982, vom Rolling Stone als unhörbarstes Album aller Zeiten betitelt wurde. Ist Nina Hagen also ein in ihrer Heimat verkanntes Genie? War sie es zumindest in den 80ern? Oder ist das unhörbare Gekreische auf NunSexMonkRock doch nur aus Nostalgie verklärter New Age Unsinn? Conor und Lennart versuchen Linda in dieser Folge jeweils vom über- bzw. unterschätzt sein von Nina Hagen zu überzeugen… und landen bei der Masterfrage, wie vertretbar es überhaupt ist, die „Kunst“ einer Musikerin zu hören, die heutzutage „Ufo-kritische“ Wissenschaftler anschreit und von einer „New World Order“ schwadroniert.
Conor und Lennart begeben sich an einen musikalisch finsteren Ort: Die Spitze der deutschen Singlecharts. Dort finden sie Gangsterrap der mit Schlagerpop fusioniert, Roboter-Shantys und die angebliche neue Hoffnung der Popmusik. Bei letzterer sind sich die Podcaster uneinig, ob es sich um die neue Billie Eilish oder doch eher die neue Avril Lavigne handelt. Ansonsten gibt es gewohnt skandalöse Aussagen "BTS sind auch nur eine Boyband", die auf weltfremden Musiksnobismus treffen "Ich habe noch nie den Wellerman gehört".Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/73TSNjg2FMze9XKmqKdvfC?si=e102a0590d5d45d7
Gegen Rise Against kann man doch nun wirklich nichts haben: Immerhin setzt sich die Band seit Jahrzehnten für das Gute in der Welt ein, unterstützt Tierschutzkampagnen, lebt vegan, drogenfrei und versucht mit ihrer emotionalen Musik Menschen zusammenzubringen... Aber vielleicht ist genau diese scheinbare moralische Überlegenheit in Kombination mit der uninspirierten Gröhlmukke genau das Problem an Rise Against. So denkt zumindest der MIHYB Zynismusbeauftragte Conor über die Straight Edge Kapelle und liefert sich ein passend zum Bandsound emotionales Gefecht mit den Fanboys Matse und Stigy.
Irgendwo im Labyrinth aus Bass-Bums-Beat, den Refrain irgendwelcher Eurodance Hits quietschenden Roboterstimmen und dem Wellerman gibt es sie: Die Musiker*innen die noch Songs für die Sparte machen, die "Independent" sind, die Spaß am Musizieren haben... So wird es uns zumindest verkauft. Die Frage ist nur: Warum klingt deren Output entweder wie Andrea Berg auf Acid oder schlicht wie beliebiger Radiopop nur mit anderer Optik?! Lennart und Conor ranten über die Verschlagerung des "Indie" an den Beispielen Drangsal, Mia Morgan und Provinz.
Zur 30. Folge kommen MIHYB mit etwas ganz innovativem um die Ecke: Sie sprechen über eine Band, die aktuell relevant ist! Die Songs von Twenty One Pilots bewegen sich im Milliardenbereich bei Streamingzahlen und das mit Musik die zumindest entfernt an "Rock" erinnert. Für Stigy sind sie dadurch die letzte Hoffnung, dass Gitarrenmusik nicht vollends aussterben wird. Für Linda und Conor sind sie eher Ausgeburt des Algorithmen-Zeitalters: Austauschbare Musik für austauschbare Playlists, die immer im Hintergrund dudeln kann und keinen stört. Das aktuelle Album "Trench" soll angeblich schwerer zugänglich sein (sagt die Plattenfirma), ob es unsere Kulturpessimist*innen vom Dienst überzeugen kann, ist aber natürlich fraglich.Die Playlist zum Podcast: https://open.spotify.com/playlist/0z4ol9A9ON7UAXQ6IXhKKz?si=ec010f6cae13478d
Die Dieter Bohlen des Hardrock: AC/DC setzen seit über 40 Jahren konsequent auf das eine, stumpfe Erfolgskonzept und lassen sich nicht einmal vom Tod des Frontsängers davon abhalten. Der Erfolg gab und gibt ihnen recht. Gerade das erste Werk mit neuem Sänger "Back in Black" wurde zum Megaseller, denn stumpf ist bekanntermaßen Trumpf... oder etwa große Kunst? Conor und Matse diskutieren über die Wichtigkeit von Publikums- und Feuilletonmeinung, ekelhafte Texte und unterstellter Geldgeilheit der Band, während Stigy sich fragt, warum man über das lahme Gequietsche überhaupt reden muss.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/793Fk7qFrdqz7VPfdlLkSD?si=4f85ece22e4d44ee
Ein schmieriger Sack, der frivole Sex-Liedchen schmettert und musikalisch besser im alte Männer-Stripclub aufgehoben wäre. So waren Lennarts erste Assoziationen mit David Bowies erfolgreichstem Album "Let's Dance". Heute gesteht er ihm gütigerweise zu, hier und da vielleicht mal ein paar gute Songs geschrieben zu haben, verdammt "Let's Dance" aber weiterhin als langweiliges und viel zu gewolltes Album, das zu unrecht zum Megaseller wurde. Die Bowie Hardcorefans Linda und Conor sehen das naturgemäß anders und verteidigen Bowies Verwandlung zum Popstar als vielleicht letzten großen Wurf vor seinem 2010er Jahre Comeback.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/1HV44eyjIfKxFHyWiplF2J?si=f25db2c2c24746ea
Für den einen war es der schönste musikalische Moment 2020, für die anderen eher ein großes Fremdschamspektakel. Stigy, Lennart und Conor diskutieren das Comebackalbum der Tagesthemenkapelle aus Berlin: Braucht es wirklich noch einen Song über Siri und Alexa? Ist das noch Fun-Punk oder doch eher Boomer-Humor? Treffen ihre politischen Aussagen arg am Ziel vorbei und vor allem: Interessiert das alles überhaupt noch irgendwen?!Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/4SLLjOUuXd1taFx4Hob6kH?si=c0d12b26f5e94c82
Der 2000er Indie-Hype war verheißungsvoll: Plötzlich war die Gitarre wieder präsent in der Popkultur, Bands aus der Szene rund um Kunsthochschulen (Franze Ferdinand, Maximo Park) brachten neue Ideen und einen Hauch Intellektualität in die Rockmusik... Diese Entwiklung war aber natürlich schnell vorbei und wurde von Trittbrettfahrerbands mit verwässertem Sound und stumpfen Boy meets Girl Partysongs zerstört. Den letzten Sargnagel hämmerten die Wombats 2007 mit ihrem überdrehten, als Indie getarnten Poprock Debüt "A Guide to Love, Loss and Desperation" in das Genre. So zumindest Conors kulturpessimistische Sicht auf die britische Wohlfühlband. Lennart und Stigy hingegen sehen in Band und Album einen durchweg gelungenen Pop-Moment, der das Lebensgefühl Anfang 20-jähriger perfekt einfängt.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/5GCQnm9FnQtNEIICWdMCFT
Wie entwertet man ein mehr als 50-jähriges Gesamtwerk mit nur einer EP? Van Morrison macht es vor! Kann man Teil einer Verschwörungserzählung sein und trotzdem auch selbst Verschwörungstheoretikerin? Die Queen of Pop kann alles! Können Männer und Frauen befreundet sein?! Allerhöchstens nach vollzogenem Geschlechtsverkehr, weiß Lustgreis und "Lyriker" Till Lindemann. Stigy, Linda und Conor präsentieren und diskutieren in diesem Sepcial diese und andere Stilblüten des Wahnsinns gestandener Rock- und Popstars aus dem Jahr 2020 und fragen sich, ob sie im nächsten Jahr vielleicht doch lieber nur Musik von Maschinen hören sollten.Die Playlist mit Songs von (noch) nicht durchgeknallten Acts: https://open.spotify.com/playlist/5H4GucuW6698loWxoEfrRg
Eine harmlose Indieband, die einfach nur Spaß haben will... Zu viel Spaß haben will! Praktisch jeder Song der Kieler Indieboys Leoniden wirkt, wie eine am Reißbrett entworfene Partyhymne für Menschen, die eigentlich keine Rockmusik mögen. Jeder Refrain ist eine kalkulierte Pogoaufforderung, jede Melodie ein simpler und vor allem nerviger Ohrwurm. Grund genug die Band mit Annenmaykantereit und Heidi Klum zu vergleichen und eine abgehobene Diskussion über "echte" vs. Gebrauchsmusik" vom Zaun zu brechen. Linda, Stigy und Conor kriegen sich mal wieder in die Haare, denn gleich zwei von ihnen haben ein Herz für den Mitgröhlpop der sympathischen Langweiler Leoniden.Die Playlist zur Folge: https://open.spotify.com/playlist/6b1LN0cbdAo0vVwxTQ0vNf
Hat Hass alleine schon Kunstwert? Diese Frage stellen sich die Podcaster leider nicht selbst, sondern den "Rappern" Audio88 und Yassin. Durch deren Karriere zieht sich Zynismus, Weltekel und das Bashing der restlichen Hip-Hop Szene. Ein ziemlich billiges Konzept, bei dem einfach nur alles in Grund und Boden gerantet wird, ohne je eigene Ideen zu entwickeln. Dazu kommen überladene Beats, die sich mit den eher mäßigen Rap-Fähigkeiten der Künstler ziemlich beißen. So sieht die moralische Instanz der Runde, Matse, das Duo. Stigy und Conor sehen insbesondere die sympathische Mischung aus Hass, Nihilismus und düsteren Rumpelbeats der frühen Jahre, als Ausnahmeerscheinung im deutschsprachigen Hip-Hop. Es entsteht die bisher längste Folge von Man I Hate Your Band samt großen Moral- und Religionskritikfragen (die selbstverständlich nicht beantwortet werden).
Während der größte Teil der 2000er Nu Metal Bands zu Recht als abgeschmackte Relikte einer zum Glück vergangenen Zeit ihr Dasein fristet, werden Slipknot hier und da noch als ernstzunehmende Band angesehen. Wie kann das sein? Immerhin besteht die Band aus einer Gruppe Mit-40er denen es scheinbar nicht peinlich ist, immer noch mit Halloween-meets-Karneval Plastikverkleidungen über die Bühne zu hüpfen und Haus-Maus Reime über Gewalt, Suff und Drogen zu gurgeln. Dazu noch das immer gleiche, wenig subtile Metal-Geballer als Untermalung. Das kann doch niemand wirklich ernst nehmen... Oder ist die Band einfach grundlegend mißverstanden? Slipknot-Skeptiker Conor diskutiert mit den alten und neuen Fans Linda und Stigy über die musikalische (nicht-)Entwicklung, menschliche Abgründe und Mackertum im Nu Metal.
The Resistance war 2009 der letzte Schritt von Muse raus aus dem Indie hin zu pathosüberladenen Stationrock: Zuckrige Kindermelodien trafen auf Blockbusterorchester und Keyboards die auf den Sound "Dystopia" eingestellt waren. Dazu quietsche Matt Bellamy operettenhaft seine Haus-Maus-Verschwörungssongtexte, für die er 2020 längst zu Recht auf Twitter gekreuzigt worden wäre. Kann man dieses bizarre Machwerk einer seitdem sowieso irrelevanten Band guten Gewissens verteidigen?