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Der Name der Rose- Umberto Ecos Erfolgsroman aus dem Jahr 1980 ist bereits verfilmt und als Musical vertont worden- seit gestern gibt es auch eine neue Oper "Il nome della rosa". Die Mailänder Scala hat sie zusammen mit der Opéra de Paris in Auftrag gegeben bei Francesco Filidei, Jahrgang 1973 und einer der wichtigsten italienischen Zeitgenossen. Zusammen mit Stefano Busellato hat er auch das Libretto für das knapp dreistündige Werk aus dem historischen Kriminalroman destilliert. Mit Regisseur Damiano Michieletto, und dem neue Musik-Spezialisten Ingo Metzmacher am Dirigentenpult und einer internationalen Sängerbesetzung war ein namhaftes Team an der Uraufführung beteiligt- Franziska Stürz saß im Publikum und ist jetzt im Studio.
Die Französin Sophie Dervaux stellt es immer wieder unter Beweis: das Fagott kann singen, und zwar leichtfüßig und klangschön! Durch verschiedenste Epochen hindurch brilliert sie auf ihren Solo-Alben mit warmem Ton, virtuoser Technik und feinfühliger Interpretation; zeitweise steht sie dabei sogar noch selbst am Dirigentenpult. Musikalisch ist Sophie Dervaux dabei immer wieder auf Entdeckungsreisen, und das mit großem Erfolg.
*in englischer Sprache* *in English language* Die ungewöhnliche Mischung aus Hochspannung und warmer Italianità, die von Riccardo Minasi am Dirigentenpult ausgeht, zieht Musiker:innen wie Publikum gleichermaßen in ihren Bann. Der in Rom geborene und aufgewachsene Musiker liebt und triggert die Explosivkräfte, die sich in wachen Orchestern freisetzen lassen. Gleichzeitig spürt jeder, dass die großen Bögen ihm nie aus dem Blickfeld geraten. Im Elbphilharmonie Talk geht es um seinen außergewöhnlichen Werdegang, um seine Arbeit mit dem erfolgreichen Hamburger Ensemble Resonanz, um Gartenarbeit und sonstige Hobbys, um seine Kindheit in der italienischen Hauptstadt und nicht zuletzt um die Fußball-Legende Francesco Totti, dessen Namen man wohl kennen sollte. Aber wer hätte geahnt, dass man sich für ein Gespräch mit Minasi auch noch in der italienischen Fußball-Welt auskennen muss ...
Georges Prêtre wäre am 14. August 100 Jahre alt geworden. Bis ins hohe Alter hat sich der französische Dirigent seine jugendlchen Energien erhalten können, sein letztes Konzert gab er mit 91. Im Musiksalon wandern wir auf den Spuren einer außergewöhnlichen Musikerkarriere, die in Wien bemerkenswerte Höhepunkte erlebt hat – am Pult der Wiener Symphoniker, aber auch bei zwei außergewöhnlichen Neujahrskonzerten der Philharmoniker, die erst spät, dafür aber umso intensiver mit diesem Künstler zusammengearbeitet haben.
Kein klassischer Künstler der Jahrtausendwende löst solche Stürme der Emotion und der Zuwendung aus wie der chinesische Starpianist Lang Lang. Und das seit mehr als 20 Jahren. Bei den olympischen Spielen in Peking 2008 spielte Lang Lang für ein Milliardenpublikum. Die „New York Times“ nennt ihn „the hottest artist in the classical music planet“. Lang Lang lebt für seine Musik und macht Musik erlebbar. Kinder hören ihm gebannt zu, wenn er fordernde Werke wie Schumanns „Kreisleriana“ vorträgt. Clemens Hellsberg, der in seiner Eigenschaft als Philharmoniker-Vorstand Lang Langs Karriere fast von Beginn an begleitete, erklärt die Faszination, die von ihm ausgeht so: „Es wäre nicht schwer, seinen künstlerischen Weg der letzten 21 Jahre zu beschreiben. Aber wichtiger als jede Analyse ist die Tatsache, dass er trotz des unvorstellbaren Drucks, der in jedem Bereich an der Weltspitze herrscht, seine genuine Freude an der Musik bewahrt hat und damit das Größte vermittelt, das eine Künstlerpersönlichkeit geben kann: Er macht Menschen glücklich!“ Mit News-Redakteurin Susanne Zobl spricht Lang Lang über sein neues Album (erschienen bei der Deutschen Grammophon), das er dem französischen Komponisten Camille Saint-Saëns gewidmet hat, Komponistinnen, Frauen am Dirigentenpult, Künstliche Intelligenz und was ihn die Pandemie gelehrt hat. (Das Gespräch wurde auf Englisch geführt).
Bradley Cooper, der mit Filmen wie "Hangover" (2009) weltbekannt wurde, steht auf einem Dirigentenpult und spielt sich die Seele aus dem Leib. Die Bewegungen des 48-Jährigen sind wild, seine Mimik wechselt zwischen ekstatischer Freude und maskenhaften Wahnsinn hin und her. Bradley Cooper ist Leonard Bernstein, der gefeierte Komponist, Dirigent und Pianist.Vom Stil her dürfte Coopers zweite Regiearbeit - "Maestro", zu streamen bei Netflix - nicht jedermanns Geschmack treffen, dafür sind große Abschnitte des Films zu kunstvoll. Lange Kameraeinstellungen wechseln sich mit langen Dialogen ab. Aber in Bezug auf Coopers Performance sind sich schon jetzt viele Zuschauer einig: Gebt dem Mann am 11. März 2024 endlich seinen wohlverdienten Oscar!Eine ausführliche Kritik zu "Maestro" von Ronny Rüsch und Axel Max - jetzt in einer neuen Folge des ntv-Podcasts "Oscars & Himbeeren". Außerdem dabei: der Martial-Arts-Film "Sakra", die schwedische Serie "Die Lüge" sowie der Roadmovie "Kalifornia" mit Brad Pitt."Oscars & Himbeeren" - der ntv-Podcast - wo sich jeden Freitag alles rund um Streaming-Dienste wie Netflix, RTL+, Amazon Prime & Co. dreht.Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.htmlUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Die West Side Story ist sein berühmtestes Musical: Die große Karriere des Dirigenten Leonard Bernstein beginnt am 14.11.1943, als er kurzfristig bei einem Konzert einspringt. Von Holger Noltze.
Seine Karriere begann der Österreicher bei den Wiener Philharmonikern. Für seinen Traum, in diesem Orchester zu spielen, wechselte der Geiger zur Bratsche. Wie er dann ans Dirigentenpult kam und warum ihn die Sinfonien von Mahler, Beethoven aber auch die Lieder von Schubert so faszinieren und was es mit dem traditionellen Zitherspiel auf sich hat, verrät Manfred Honeck hier exklusiv. (Wdh. vom 11.07.21)
Frauen am Dirigentenpult sind immer noch nicht selbstverständlich. Zwar sind Dirigentinnen im Konzertsaal inzwischen öfter zu sehen, aber fast immer ist ein solches Ereignis dann eine kleine Sensation. Beim Schleswig-Holstein Musik Festival wird nun die 1988 in Saarbrücken geborene Ruth Reinhardt in Lübeck und Itzehoe das virtuose Schlagzeugkonzert mit der Preisträgerin des diesjährigen Leonard Bernstein Awards, Vivi Vassileva, dirigieren. Auf dem Programm stehen am 14. Juli in Lübeck, am 15. Juli in Itzehoe das Konzert für Schlagzeug und Orchester „Inferno“ und die 7. Sinfonie von Antonín Dvořák. Ruth Reinhardt ist zu Gast in „NDR Kultur à la carte“, spricht über Karrieren, Kompositionen, Konzerte und darüber, wie sie mit ihrem eleganten, vielseitigen Dirigat beeindruckt und überzeugt.
Einer der ersten Filme mit eigener Filmmusik ist "Im Kampf mit dem Berge", eine Art Alpendrama, gedreht 1921 als Stummfilm. Der Komponist Paul Hindemith hat den Soundtrack dafür geschrieben. Am Wochenende ist das zu sehen: Ein Film mit live gespielter Orchestermusik, vielleicht sogar mit Bergblick - auf alle Fälle aber mit Isarfeeling und Dirigent Henri Bonamy am Dirigentenpult.
Bei der Uraufführung des Werkes 1868 im Bremer Dom stand der 35-jährige Brahms selbst am Dirigentenpult. Welche Bedeutung es im Klassik-Kosmos hat sowie Informationen, wie es entstanden ist, erzählt Ihnen Yaltah Worlitzsch in dieser Folge "Klassik to Go". Erleben Sie die Aufführung mit Susanne Bernhard, Benjamin Appl, dem NDR Vokalensemble, dem WDR Rundfunkchor und der NDR Radiophilharmonie unter Leitung von Andrew Manze am 11. März 2023 um 18 Uhr auch auf ndr.de/radiophilharmonie-livestream!
Cate Blanchett spielt die (fiktive) Star-Dirigentin "Tar", deren Karriere durch persönliches Fehlverhalten in Gefahr gerät... Bernd Michael Lade sagt als ehemaliger KZ-Häftling gegen Nazi-Verbrecher aus in "Der Zeuge". Und Michael B. Jordan hat neben der Hauptrolle auch die Regie übernommen im Box-Drama "Creed III - Rocky's Legacy".
Das Bündnis der Aktivist*innen der „Letzten Generation“ haben ein Konzert in der Elbphilharmonie gestört, indem sie sich am Dirigentenpult festklebten und eine emotionale Rede hielten. Wie so oft macht man sich nun lustig über sie – was bezeichnend ist.
"Sich auf Straßen und an Kunstwerken festzukleben und mehr Klimaschutz fordern ist gesetzwidrig und falsch. Einer solchen Erpressung darf die Regierung nicht nachgeben" – das sagt Katrin Saft, Leiterin des Ressorts Leben & Stil bei Sächsische.de. Ihre Kollegin Luisa Zenker aus der Wirtschaftsredaktion äußerst sich in der neuen Folge des Streitgespräch-Podcasts "Debatte in Sachsen" ganz anders: "Die Aktionen sind richtig, weil vorherige Proteste wie Fridays For Future nicht genug ändern konnten und wir kaum noch verhindern können, dass wir in eine Klimakatastrophe rasen." Nicht nur Saft und Zenker sind über die "Klima-Kleber" geteilter Meinung, das ganze Land ist es. Auch und gerade in Sachsen, wo in den Dresdner Alten Meistern die weltberühmte Sixtinische Madonna zum Ziel einer Klebe-Attacke geworden ist und sich Aktivisten am Donnerstag am Dirigentenpult der Philharmonie festgeklebt haben. Viele sehen in der "Letzten Generation" Klima-Kriminelle, einige gar Klima-Terroristen. Sodass sich manche Beobachter bereits kopfschüttelnd fragen, was schlimmer ist: die Klebe-Aktionen oder gewisse Reaktion darauf? Die neue Folge "Debatte in Sachsen" geht der Frage nach, ob die Methoden der Klima-Demonstranten "Letzte Generation" die richtigen, und ob die Reaktionen darauf gerechtfertigt sind.
Trägt sie Frack oder Rock? Frauen am Dirigentenpult unterliegen eigenen Gesetzen. Die Chance, in Oper oder Konzert eine Dirigentin vorm Orchester zu sehen, beträgt aktuell zwei Prozent! Aber die Zeiten ändern sich. Marzena Diakun ist seit letztem Herbst Chefdirigentin des Orquesta de la Comunidad de Madrid und hat es für's Musikstück der Woche gleich mit zwei Herren aufgenommen.
Antonia Brico war die erste Frau, die das Dirigentenpult eroberte. Der Roman «Die Dirigentin» beschreibt ihre Karriere. Antonia Brico wurde vor 120 Jahren, am 26. Juni 1902, in Holland geboren. Die meiste Zeit ihrer Kindheit verbringt sie bei Pflegeeltern in den USA. Dort besucht sie unter anderem die Konzerte des örtlichen Blasorchesters. Bald wächst der Wunsch: Sie will Dirigentin werden. Aber zu ihrer Zeit ist das eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Doch Antonia Brico gibt nicht auf und geht ihren Weg. Obwohl ihr der ganz grosse Durchbruch verwehrt bleibt, kann sie einige Erfolge feiern: Sie dirigierte beispielsweise als erste Frau die Berliner Philharmoniker. Zudem gründete sie 1934 ein eigenes Orchester, welches ausschliesslich aus Musikerinnen bestand. Das Buch «Die Dirigentin» von Maria Peters beschreibt Antonia Bricos steinigen Weg an das Dirigentenpult. Das Buch ist keine Biografie, sondern ein Roman. Er hält sich an Fakten aus dem Leben von Antonia Brico, enthält aber auch fiktive Handlungsstränge. Maria Peters Roman «Die Dirigentin» ist im Atlantik Verlag erschienen.
Frauen sind längst nicht nur in technischen Berufen oft in der Minderheit, auch Orchesterleitung ist meist Männersache. In den vergangenen Jahrzehnten begann dieses Bild etwas zu bröckeln. Für Bewegung haben charismatische, erfolgreiche Frauen wie zum Beispiel unsere eigene Simone Young gesorgt. Doch es ist ein mühsamer Weg. Das sagt auch Rebecca Lang, die im Juli in Perth die Oper Tosca von Giacomo Puccini dirigieren wird. Sie erzählt von ihrem Weg ans Dirigentenpult.
Vor zwei Monaten wurde das ukrainische Exilorchester Mriya („Traum“) gegründet. Es besteht aus Profis, überwiegend Frauen, auch am Dirigentenpult. Die männlichen Musiker dürfen die Ukraine nicht verlassen. In der Berliner Philharmonie gab das Exilorchester sein erstes Konzert. Ein musikalischer Abend „nicht nur mit Trauerrand“, sagt Kritiker Uwe Friedrich.Friedrich, Uwewww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Wörtlich bedeutet sein Name "der kleine Toskaner". Doch Arturo Toscanini stammte aus Parma. Er studierte zwar Cello, doch heute ist sein klangvoller Name Synonym für italienisches Feuer am Dirigentenpult. Autor: Christop Vratz
Raphael von Hoensbroech ist Konzerthaus-Chef, Dirigent und Ex-Berater. Er glaubt: Dirigieren gehört für Führungskräfte zum Alltag. Deswegen treffen sie in seinen Seminaren auf echte Musiker. „Das Orchester entscheidet innerhalb von fünf Minuten, ob es mit oder gegen den Dirigenten spielt“, sagt Raphael von Hoensbroech. Und er weiß: Dieser ernüchternde Befund gilt auch für Teams, ganze Unternehmen und ihre Chefinnen und Chefs. Als Wandler zwischen Musik und Wirtschaft hat der 44-Jährige schon einige „Revolten“ erlebt, in Orchestern und Firmen. Er studierte Musik (Geige), Jura und Philosophie und lernte nebenher das Dirigieren. Acht Jahre arbeitete er als Unternehmensberater. Heute ist er Intendant und Geschäftsführer des Konzerthaus Dortmund. Von Hoensbroech glaubt: Dirigieren gehört für Führungskräfte zum Alltag – und vom Orchester lässt sich viel lernen. Deswegen treffen Managerinnen und Manager in seinen Führungskräfte-Seminaren auf echte Musiker. Sie sollen hautnah erleben, warum Revolten im Orchester (und im Unternehmen) entstehen. Er selber steht auf dem Dirigentenpult, spielt mal die Rolle des Mikromanagers, mal die des Chefs, der eigentlich keiner ist. In beiden Fällen passiert dasselbe: Die Musikerinnen und Musiker versuchen, den Dirigenten auszublenden. Was es braucht, damit das nicht passiert? Vor allem Vertrauen, denn „die Musik machen die anderen, mein Taktstock klingt nicht“, sagt von Hoensbroech. Wie man loslässt und gleichzeitig jeden einzelnen bestärkt, vor allem in der Coronakrise, darüber sprechen wir mit Raphael von Hoensbroech in der ersten Folge von Handelsblatt Rethink Work. Und der 5-fache Vater verrät, wann er zum letzten Mal zuhause alle Prinzipien guter Führung über Bord geworfen hat. *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Rethink Work-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/lesen *** Das exklusive Abo-Angebot für Sie als Handelsblatt Rethink Work-Hörerinnen und Hörer: https://www.handelsblatt.com/lesen
Balenciaga. Schonmal gehört? In dieser Episode rede ich über eines der einflussreichsten Label und Modeschöpfer unserer ZEIT. Nicht umsonst würdigte Coco Chanel ihn als „einzig wahren Couturier“. Christian Dior sagte sogar einst, die Haute Couture sei wie „ein Orchester mit Balenciaga am Dirigentenpult“. Alle anderen seien nur die Musiker. Der Status von Erfinder und Modedesigner Christobal Balenciaga war schon ein sehr hoher. Doch was steckt hinter diesem Modeschöpfer und wie kann es sein, dass wir heutzutage Projekte wie Balenciaga x Fortnite oder Balenciaga x Simpson miterleben? Abrutsch? oder eher Fortschritt? Dies und die Story hinter dieser Fashiongröße ist Thema dieser Folge. Vermischt mit harter Kritik und ein wenig Information über Facts, die man so vielleicht noch nicht wusste ist Folge 42 entstanden. Viel Spaß beim Reinhören Wandschrankvibes auf Instagram : https://www.instagram.com/wandschrankvibes/?hl=de
Der österreichische Geiger und Dirigent Emmanuel Tjeknavorian vereint musikalische und kulturelle Welten.
Gespräch mit Hannovers Regionalbischöfin und Ethikerin Petra Bahr. Außerdem: Erste Frau am Dirigentenpult in Bayreuth. Und: Was in Salzburg von Shakespeare übrig blieb.
Die Bayreuther Festspiele starteten außergewöhnlich: Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals stand mit Oksana Lyniv eine Frau am Dirigentenpult. Sie wusste trotz erschwerter Bedingungen und sichtlicher Nervosität zu überzeugen. Moderation: Britta Bürger www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Sie ist ein Multitalent, das sich unentwegt neu definiert: Die Sopranistin Barbara Hannigan. Das Singen allein reichte ihr irgendwann nicht mehr. Sie eroberte auch das Dirigentenpult. Als Frau, die auf den großen Bühnen dieser Welt gleichzeitig singt und dirigiert, ist sie einzigartig. Julia Spinola über eine Künstlerin, die das Risiko liebt.
Soeben haben Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks ihr Programm für die kommende Saison vorgestellt. Das Publikum erwarten alte und neue Gesichter am Dirigentenpult sowie neue Konzerträume. Gino Thanner berichtet.
Erich Kästners Roman «Fabian» in der Neuverfilmung von Dominik Graf. Reparieren ist die ressourcenschonende Alternative zum Abbruch von Gebäuden. Und nicht weniger als vier Wechsel am Dirigentenpult von Schweizer Orchestern. In «Fabian oder der Gang vor die Hunde» bereitet der deutsche Regisseur Dominik Graf Erich Kästners Roman über einen angehenden Schriftsteller, der sich im Berlin der frühen Dreissigerjahre als Werbetexter verdingt, fürs Kino auf. Die ETH-Professorin Silke Langenberg setzt darauf, historische Bausubstanz zu reparieren statt die Bagger auffahren zu lassen. Und ein Quartett von Chefdirigenten verabschiedet sich von Schweizer Orchestern. Weitere Themen: - Erich Kästner: «Fabian oder der Gang vor die Hunde» - Reparatur als forschende Lehre - Abschied der Dirigenten
Schon mit zwölf stand Patrick Hahn am Dirigentenpult. Vom großen Kurt Masur habe er später gelernt, wie „die Aura eines Menschen Musik beeinflusst“. Mit 25 Jahren ist der Österreicher jetzt zum Generalmusikdirektor in Wuppertal berufen worden. Moderation: Marco Schreyl www.deutschlandfunkkultur.de, Im Gespräch Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Ein Meister im Dienst der Musik. Fast 70 Jahre lang auf dem Dirigentenpult. Als Genie gepriesen, von der Musikwelt hoch geachtet, aber mit sich selber nie zufrieden: Arturo Toscanini. Am 16. Januar starb der italienische Dirigent in New York.
Die Niederländerin Antonia Brico dirigierte als erste Frau die Berliner Philharmoniker. Doch der Weg zum Dirigentenpult war lang und steinig. In den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts hatten Frauen in der klassischen Musik nichts zu suchen. "Die Dirigentin" ist die mitreißende Lebensgeschichte einer kämpferischen Musikerin. Rezension von Eva Karnofsky.Aus dem Niederländischen von Stefan WieczorekAtlantik VerlagISBN 978-3-455-00960-6 336 Seiten22 Euro
Die Niederländerin Antonia Brico dirigierte als erste Frau die Berliner Philharmoniker. Doch der Weg zum Dirigentenpult war lang und steinig. In den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts hatten Frauen in der klassischen Musik nichts zu suchen. "Die Dirigentin" ist die mitreißende Lebensgeschichte einer kämpferischen Musikerin. Rezension von Eva Karnofsky.Aus dem Niederländischen von Stefan WieczorekAtlantik VerlagISBN 978-3-455-00960-6 336 Seiten22 Euro
Der Regisseur Patrice Chéreau und Pierre Boulez am Dirigentenpult schufen Ende der 70er Jahre den "Jahrhundert-Ring". Erstmals seit dem letzten Vorhang 1980 war diese Inszenierung wieder im Free-TV zu erleben: in der langen "Ring"-Nacht auf ARD-alpha. Maxililian Maier spricht über diese epochale Inszenierung.
Frauen an der Harfe und Männer am Dirigentenpult – so sieht auch im Jahr 2020 noch die klassische Rollenverteilung in Orchestern aus. Nur fünf der 130 größten Orchester in Deutschland werden von einer Frau geleitet, obwohl die Frauenquote im Dirigentenstudium 20 Prozent beträgt. Ein Zeitpunkte-Dossier über Frauen in der klassischen Musik von Heide Oestreich und Dirk Hühner.
Emotionen pur waren gestern zu erleben. Mit Joana Mallwitz stand zum ersten Mal eine Frau am Dirigentenpult des Klassik Open Airs. Vor der gewaltigen Menschenmenge dirigierte die neue Generalmusikdirektorin des Staatstheaters Nürnberg das klassische Jazz-Programm, das unter dem Motto "Blue Notes" stand - unter anderem mit Werken von Gershwin, Schostakowitsch und Bernstein.
Ivor Bolton wollte nie Experte für Alte Musik sein, auch nicht für Mozart oder Britten. Im MDR KLASSIK-Gespräch erzählt er, wie er aus einem Arbeiterhaushalt ans Dirigentenpult kam und warum der Brexit ein Desaster ist.
Vor Kurzem erst hat Bernard Haitink seinen 89. Geburtstag gefeiert, und immer noch steht er voller Tatendrang am Dirigentenpult. Am 8. und 9. März 2018 ist er mit Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks zu erleben. Ein Porträt des Dirigenten, dessen musikalische Reife im Alter noch wuchs, obwohl sie ihm schon in jungen Jahren gegeben war.
Frauen am Dirigentenpult sind immer noch keine Selbstverständlichkeit. Bei der Wiederaufnahme zu Humperdincks "Hänsel und Gretel" gibt die Dirigentin Eun Sun Kim ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper. Aber eigentlich wollte die Koreanerin doch lieber Komponistin werden.
Vor wenigen Wochen erst ist er für Pablo Heras-Casado beim Ensemble intercontemporain am Dirigentenpult eingesprungen. Und am vergangenen Samstag, 11. Juni 2016, fand unter der Leitung des designierten neuen BR-Chorleiters Howard Arman die Uraufführung seines Werkes "Masse" für 40-stimmigen gemischten Chor statt. BR-KLASSIK im Gespräch mit Gregor A. Mayrhofer über das Auftragswerk.
In diesem Jahr sitzt Axel Kober zum ersten Mal hinter dem Dirigentenpult im Festspielhaus. Von Aufregung fast keine Spur. Der Beitrag Das Tannhäuserdebüt erschien zuerst auf BF Medien.
„Am schönsten ist: die Damen sind verdammt gut“ – Sir Colin Davis spricht über das London Symphony Orchestra.„Dirigieren kann man nicht unterrichten. Vielleicht ein wenig Schlagtechnik, aber nicht die Fähigkeit, Musik zu verstehen, und vor allem nicht die Leidenschaft zur Musik“ – sagte er in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“ vom 6. November 1995. Und er wusste sicherlich wovon er sprach, denn als Dirigent ist er ein Autodidakt. Colin Davis wurde am 25. September 1927 in Weybridge in der Grafschaft Surrey geboren. Nach der Schule nahm er ein Studium im Fach Klarinette am Royal College of Music in London auf. Doch das Dirigieren war sein eigentliches Ziel – er hat es sich nach dem Studium selbst beigebracht. Seit 1949 steht er nun am Dirigentenpult, und das mit großem Erfolg. Einige Stationen zu Beginn seiner internationalen Karriere: das schwedische Kammerorchester "Kalmar Orchestra", die Chelsea Opera Group, die Londoner Philharmoniker oder auch das Königliche Philharmonische Orchester. Der Aufstieg in die Reihen der bedeutendsten Dirigineten war nicht mehr aufzuhalten. Bereits im Januar 1966 nannte ihn die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ einen „der beliebtesten und begabtesten unter den jüngeren Dirigenten.“ In den Jahren 1967-1971 übernahm er die Leitung des Symphonie-Orchesters der BBC, davor gastierte er unter anderem in der UdSSR. Gastdirigate bei den namhaftesten Orchestern folgten. Im September 1983 trat Davis die Stelle des Chefdirigenten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks an - neun Jahre blieb er in München. Den französischen Komponisten Hector Berlioz hat Davis insbesondere ins Herz geschlossen und spielte sein Gesamtwerk auf Schallplatte ein. 1980 wurde Davis von der britischen Königin in den Adelsstand erhoben. Doch der Ehrungen waren noch nicht genug: die Staatskapelle Dresden ernannte ihn zum Ehrendirigenten – dem ersten in der Geschichte des Orchesters. Neben zahlreichen weiteren Ehrungen ist Davies unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Im September 1997 porträtierte DW-Redakteurin Inge Ivanovic Colin Davis anlässlich seines 70. Geburtstages und sprach mit dem Dirigenten unter anderem über die Stationen seines musikalischen Weges und seine weiteren Pläne.