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In dieser Woche wird die Leipziger Buchmesse eröffnet. Zu Gast in diesem Jahr ist Norwegen. Also wird sich das Land mit seiner vielfältigen Literaturszene präsentieren. Autorinnen, Autoren werden aus Norwegen nach Leipzig kommen, um Bücher, Romane, die beliebten norwegischen Krimis, Gedichte, Theaterstücke, Kinderbücher oder Sachbücher vorzustellen. Eine große, oft unterschätzte Leistung ist die der Übersetzung. Die Werke vom norwegischen Literaturnobelpreisträger Jon Fosse beispielsweise wurden mit ihrer sprachlichen Eleganz und Präzision von Hinrich Schmidt-Henkel ins Deutsche übertragen. Wie viel Übung muss ein Übersetzer haben, um Literatur zum Leuchten bringen zu können? Wie viel Freiheit nimmt der Übersetzer sich bei seiner Arbeit? Fragen an das große Sprachentalent Hinrich Schmidt-Henkel, der natürlich nicht nur aus dem Norwegischen, auch aus dem Französischen, Italienischen oder Dänischen übersetzt. Seit vielen Jahrzehnten kennt er das Werk von Jon Fosse, seine Dramen, Romane, Erzählungen, Lyrik und Essays. Katja Weise spricht in "NDR Kultur à la carte" mit Hinrich Schmidt-Henkel über Feinheiten und Facetten der Sprache, die Leistung der Übersetzung und die Vielfalt des literarischen Lebens.
Am 22. März ist Indiebook-Day - ein Tag, den der mairisch Verlag 2013 ins Leben gerufen hat, um die Sichtbarkeit von kleinen, unabhängigen Verlagen zu stärken. Jan und Katharina tauchen ein in die Vielfalt der deutschsprachigen Verlagswelt und entdecken neue Verlage und neue Lieblingsbücher. Gemeinsam mit Sebastian Guggolz, Gründer des Guggolz Verlags, sprechen sie über die Herausforderungen für kleine Verlage und darüber, warum es sich trotzdem lohnt, einen kleinen Verlag zu leiten. Alle Infos zum Podcast: https://ndr.de/eatreadsleep Mail gern an: eatreadsleep@ndr.de Alle Lesekreise: https://ndr.de/eatreadsleep-lesekreise Unseren Newsletter gibt es hier: https://ndr.de/eatreadsleep-newsletter Podcast-Tipp: Oz. https://www.ardaudiothek.de/sendung/oz-graffiti-kuenstler-schmierfink-rebell/14107933/ Die Bücher der Folge (00:02:19) Michel Decar: Kapitulation. Merz Verlag (literarische Vorspeise) (00:12:10) Arezu Weitholz: Hotel Paraíso. mare (Bestsellerchallenge) (00:18:30) Molly MacCarthy: Kleine Fliegen der Gewissheit. Deutsch von Tobias Schwartz. AvivA (Buchtipp von Jan) (00:24:42) Jennifer Chambliss Bertman: Mr. Griswolds Bücherjagd. Deutsch von Elisa Martins. Mixtvision (Buchtipp von Katharina) (00:30:40) Dr. Seuss: Die Butterbrote-Besseresser-Schlacht. Deutsch von Nadia Budde. Antje Kunstmann Verlag) (00:32:40) Xavier Le Clerc: Ein Mann ohne Titel. Deutsch von Christiane Kayser. Merlin (Buchtipp von Jan) (00:37:25) Tarjei Vesaas: Frühlingsnacht. Deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel. Guggolz Verlag (Buch des Gastes) (01:01:01) Robert Seethaler: Der Trafikant. Kein & Aber. (All Time Favorites) Buch für die nächste Bestsellerchallenge: Takis Würger: Für Polina. Linktipps zu unabhängigen Verlagen Liste unabhängiger Verlage Kurt-Wolff-Stiftung https://www.kurt-wolff-stiftung.de/katalog/ Liste unabhängiger Verlage des Magazins der unabhängigen Bücher & Buchmenschen https://morehotlist.com/liste-unabhangiger-verlage-deutschland-oesterreich-schweiz/ Börsenblatt-Monats-Charts Independent Bestseller Belletristik: https://www.boersenblatt.net/news/bestseller/independent Die LITPROM-Bestenliste „Weltempfänger« “ https://www.litprom.de/weltempf%C3%A4nger/aktuell-weltempf%C3%A4nger-65/ Das Rezept für Spaghetti gibt es hier: http://www.ndr.de/kultur/buch/eatreadsleep1020.html eat.READ.sleep. ist der Bücherpodcast, der das Lesen feiert. Jan Ehlert, Daniel Kaiser und Katharina Mahrenholtz diskutieren über Bestseller, stellen aktuelle Romane vor und präsentieren die All Time Favorites der Community. Egal ob Krimis, Klassiker, Fantasy, Science Fiction, Kinder- und Jugendbücher, Urlaubsbücher, Gesellschafts- und Familienromane - hier hat jedes Buch seinen Platz. Und auch kulinarisch (literarische Vorspeise!) wird etwas geboten und beim Quiz am Ende können alle ihr Buch-Wissen testen und Fun Facts für den nächsten Smalltalk mitnehmen.
Der norwegische Schriftsteller Jon Fosse Jon Fosse, 1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund geboren, wurde zunächst als Dramatiker bekannt, bevor er auch mit seinen Romanen international für Aufsehen sorgte. Zuletzt erschien in deutscher Übersetzung sein ausgreifendes Romanprojekt "Heptalogie". Darin beschreibt er auf hypnotische Weise die inneren Bilder eines Malers, der nach dem Tod seiner Frau allein an der Westküste Norwegens lebt und in seinen Gemälden ein göttliches Leuchten zum Vorschein bringt. Im Portrait von Thomas David kommen neben Jon Fosse auch Freunde und Wegbegleiter zu Wort. Darunter der Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel und der norwegische Maler Håvard Vikhagen. Von Thomas David Redaktion: Joachim Dicks Produktion: WDR 2023
"Die europäische Einigung begleitet mein Leben": Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959, ist einer der anerkanntesten literarischen Übersetzer, er überträgt Texte aus dem Italienischen, dem Französischen und dem Norwegischen. "Einigkeit in der Vielfalt, das ist für mich Europa, gegen die vernagelte Idee des Nationalismus - als Nachkriegskind habe ich die Folgen europäischer Uneinigkeit noch immer drastisch vor Augen." Von Hinrich Schmidt-Henkel.
Europa will wettbewerbsfähiger werden: Gespräch mit Damian Boeselager, Volt-Europaparlamentarier; Ein Deutscher als Bürgermeister von Florenz? - Gespräch mit Eike Schmidt, langjähriger Direktor der Florenzer Uffizien; Brüssels Big-Tech-Lobby; und: "Denk‘ ich an Europa..." mit dem Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel; Moderation: Philipp Anft. Von WDR 5.
Die SWR Bestenliste war zu Gast bei „Open Books“, dem großen Literaturfest der Frankfurter Buchmesse. Aus der Jury der Bestenliste saßen auf dem Podium der Evangelischen Akademie: Martina Läubli (Neue Züricher Zeitung), Kirsten Voigt (WDR) und Martin Ebel (Tages-Anzeiger). Carsten Otte moderierte den Abend. Aus den vier vorgestellten Büchern der SWR Bestenliste im November las Isabelle Demey. Zum Auftakt ging es um den bislang unbekannten Roman „Krieg“ von Skandalautor Louis-Ferdinand Céline (Platz 8), den Hinrich Schmidt-Henkel für den Rowohlt Verlag ins Deutsche übertragen hat. Es entspann sich eine kontroverse Diskussion: Martina Läubli gibt zu, dass der sehr anschauliche und auch abstoßende Text über das Kriegselend sie „gepackt“ habe. Kirsten Voigt nennt „Krieg“ ein „Wutbuch“, das auf den Effekt geschrieben wurde und ein misanthropisches und misogynes Menschenbild offenbare. Martin Ebel erklärte, das seien „bürgerliche Reaktionen auf einen Autor, der mit dem Bürgertum nichts zu tun hatte“. Für ihn ist Céline einer der Wegbereiter der literarischen Moderne in Frankreich. Auch Daniel Kehlmanns Roman „Lichtspiel“ aus dem Rowohlt Verlag (Platz 5) hinterließ unterschiedliche Leseeindrücke in der Jury. Die literarisierte Arbeits- und Lebensgeschichte des legendären Stummfilm-Regisseurs Georg Wilhelm Pabst hält Martin Ebel für einen „ganz großen Wurf“. Kirsten Voigt gibt zu, viele starke Szenen über einen Künstler in der NS-Diktatur gelesen zu haben, die sich leider nicht zu einem „großen Bogen“ schlössen. Läubli sieht eine raffinierte literarische Vorbereitung einer Verfilmung dieser Lebensgeschichte, die aber durch den zu gedrechselten Stil an Dringlichkeit verliere. Durchweg gelobt wurden die autofiktionalen Erzählungen der zweifachen Booker-Preisträgerin Hilary Mantel (Platz 2). „Sprechen lernen“ heißt der Band aus dem Dumont-Verlag, den Werner Löcher-Lawrence ins Deutsche übertragen hat. Das Buch enthält sieben beunruhigende und „sprachlich makellose“ Geschichten, die von einer Kindheit und Jugend im Norden Englands, und zwar in den 1950er und 1960er Jahre erzählen. Genauso positiv reagierte die Jury auf die Spitzenreiterin der SWR Bestenliste im November: „Muna oder Die Hälfte des Lebens“ heißt der aktuelle Roman der Büchner-Preisträgerin Terézia Mora, der im Luchterhand Verlag erschienen ist. Erzählt wird die Geschichte von Muna, die als Schülerin Ende der 1980er Jahre in einer DDR-Kleinstadt den Französischlehrer Magnus kennenlernt und sich in ihn verliebt. Doch der begehrte Mann, der vor seinen eigenen Dämonen flieht, entwickelt sich in der Beziehung zu einem rücksichtslosen Schläger. Die Jury lobte insbesondere die Form der Erzählung, die nicht zuletzt auf ästhetischer Ebene die Entwicklung einer Schriftstellerin zu ihrem ersten Buch zeige.
Jans Vorspeise lässt Daniel sprachlos zurück. Bestsellerautorin Coco Mellors ist eine Gefahr in der Küche. Und die Mongolei wird zum spannenden Lesereiseland. So sprachlos war Daniel selten: Das vom neuen Nobelpreisträger inspirierte norwegische Weihnachtsgericht, das Jan ihm als literarische Vorspeise serviert, ist fast so dick wie sein 900-Seiten-Roman. Auch in der Bestsellerchallenge gibt es kulinarisch Herausforderndes: In Walter Moers' Roman "Die Insel der Tausend Leuchttürme" gibt es Vampirtintenfische in Eigenblutsauce. Wie sich Ablehnung durch Verlage anfühlt, hat die Bestsellerautorin und Gast der Folge Coco Mellors erfahren. Außerdem reisen Jan und Daniel gedanklich in die Mongolei und greifen im Videospiel "Mario Kart" nach den Sternen. (00:04:27) Jon Fosse: „Der andere Name“ und „Ich ist ein anderer“. Deutsch von Hinrich Schmidt-Henkel. (Rowohlt) (00:05:28) Walter Moers: „Die Insel der Tausend Leuchttürme“ (Penguin) (00:13:13) Adam Soboczynski: „Traumland: Der Westen, der Osten und ich“ (Klett-Cotta) (00:17:40) Abraham Verghese: „Die Träumenden von Madras“. Deutsch von Eike Schönfeld. (Insel) (00:22:18) Coco Mellors: „Cleopatra und Frankenstein“. Deutsch von Lisa Kögeböhn. (Eichborn) (00:42:50) Galsan Tschinag: „Der blaue Himmel“ (Suhrkamp) Jan und Daniel zu Gast bei Rocket Beans TV: https://www.facebook.com/watch/?v=197528653384205 Das Gespräch mit Coco Mellors zum Lesen: https://www.ndr.de/kultur/buch/Cleopatra-und-Frankenstein-Coco-Mellors-ueber-ihren-Debuetroman,cocomellors100.html Alle Infos zum Podcast: https://ndr.de/eatreadsleep Alle Lesekreise: https://ndr.de/eatreadsleep-lesekreise Unseren Newsletter gibt es hier: https://ndr.de/eatreadsleep-newsletter https://www.ndr.de/kultur/buch/sachbuchpreis/NDR-Sachbuchpreis-2023-Diese-Buecher-stehen-auf-der-Shortlist,sachbuch140.html eat.READ.sleep. ist der Bücherpodcast, der das Lesen feiert. Jan Ehlert, Daniel Kaiser und Katharina Mahrenholtz diskutieren über Bestseller, stellen aktuelle Romane vor und präsentieren die All Time Favorites der Community. Egal ob Krimis, Klassiker, Fantasy, Science Fiction, Kinder- und Jugendbücher, Urlaubsbücher, Gesellschafts- und Familienromane - hier hat jedes Buch seinen Platz. Und auch kulinarisch (literarische Vorspeise!) wird etwas geboten und beim Quiz am Ende können alle ihr Buch-Wissen testen und Fun Facts für den nächsten Smalltalk mitnehmen.
In dieser Folge mit Meike, Robin, Anika und Hinrich Schmidt-Henkel: Wir feiern Jon Fosse und sprechen über "Lichtspiel" von Daniel Kehlmann, "Der dünne Mann" von Dashiell Hammett sowie "Pick me girls" von Sophie Passmann. Wir wussten, dass es früher oder später passiert: Der Literaturnobelpreis geht an den fantastischen Jon Fosse! Bei uns spricht sein deutscher Übersetzer, der ebenso fantastische Hinrich Schmidt-Henkel, über die Stärken des norwegischen Großschriftstellers.
Gestern wurde in Stockholm der Literaturnobelpreis 2023 vergeben. Gewonnen hat ihn der norwegische Autor Jon Fosse. Wir stellen den Preisträger und sein Werk im Gespräch mit dem Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel und Klaus Müller-Wille, Professor für Nordische Philologie, vor. Schon länger gilt er als Anwärter auf den Literaturnobelpreis, nun hat er ihn bekommen: Jon Fosse. Die Akademie begründet die Vergabe des Nobelpreises an Jon Fosse damit, dass er in seinen Theaterstücken und Prosawerken «dem Unsagbaren eine Stimme» gebe. Im Gespräch mit dem Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel und dem nordischen Philologen Klaus Müller-Wille stellen wir Jon Fosses Schaffen vor und gehen den Fragen nach, was Jon Fosses Literatur ausmacht, welchen Stellenwert seine Romane und Theaterstücke haben und was es denn konkret heisst, «dem Unsagbaren eine Stimme zu geben».
Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel im Gespräch. Zudem: Ausstellung "We love Picasso" in Regensburg / Serienstart: "Last Exit Schinkenstraße" / Kiki Smith in Freising
Gestern wurde in Stockholm der Literaturnobelpreis 2023 vergeben. Gewonnen hat ihn der norwegische Autor Jon Fosse. Wir stellen den Preisträger und sein Werk im Gespräch mit dem Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel und Klaus Müller-Wille, Professor für Nordische Philologie, vor. Schon länger gilt er als Anwärter auf den Literaturnobelpreis, nun hat er ihn bekommen: Jon Fosse. Die Akademie begründet die Vergabe des Nobelpreises an Jon Fosse damit, dass er in seinen Theaterstücken und Prosawerken «dem Unsagbaren eine Stimme» gebe. Im Gespräch mit dem Übersetzer Hinrich Schmidt-Henkel und dem nordischen Philologen Klaus Müller-Wille stellen wir Jon Fosses Schaffen vor und gehen den Fragen nach, was Jon Fosses Literatur ausmacht, welchen Stellenwert seine Romane und Theaterstücke haben und was es denn konkret heisst, «dem Unsagbaren eine Stimme zu geben».
Mord, Rache, Schuld: Das sind die großen Themen des 1940 erstmals veröffentlichen Romans "Der Keim" von Tarjei Vesaas, der nun in der brillanten Neuübersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel zu entdecken ist. Eine Rezension von Ulrich Rüdenauer. Von Ulrich Rüdenauer.
Berührender Monolog von Jon Fosse - für Leser:innen von "Der andere Name". „Vater unser / Der du bist im Himmel / Geheiligt werde dein Name…“ Fast jeder kennt diese Zeilen, manche sind damit aufgewachsen, viele wiederholen dieses Gebet ritualisiert. Ob als Hilferuf oder um weniger allein zu sein oder als Akt der Zugehörigkeit. Jene, die es sprechen, stellen zwar keine direkte Frage, erhoffen sich trotzdem eine Antwort: Alles wird gut. Oder? In seinem Monolog „So ist das“ lässt Jon Fosse einen Mann, einen greisen Künstler, auf sein Leben zurück- und in eine ungewisse Zukunft blicken. Aus Gewohnheit betet er, dessen morgendlichen Gedankenstrom Jon Fosse protokolliert, zwar das „Vaterunser“, aber welchen Sinn das noch haben soll, ist ihm mittlerweile unklar. Allein hievt er sich aus dem Bett, durchzieht mit dem Rollator sein Zimmer. Nach drei gescheiterten Ehen und mehreren Kindern, die ihn schon lange nicht mehr besuchen, ist ihm nur sein „Werk“ geblieben. Die obsessive Arbeit hat bloß dazu geführt, dass er sein Leben irgendwie verpasst, vergeudet hat. Zur Umkehr ist es nun zu spät. Es bleibt ein „Trotzdem“. Fosse lässt existenzielle Themen auf das konkrete und physische Ende eines Menschenlebens treffen. Gleichsam ist diese knappe Stunde Lebenszeit auch von zartem Humor durchzogen. Hörspielregisseur Giuseppe Maio inszeniert diesen Gedankenstrom behutsam mit allen Pausen, die Abgründe wie auch Hoffnungsschimmer erspüren lassen, die Fosse in seinem Langgedicht angelegt hat. Schauspieler Christian Redl lässt sich auf diesen Rhythmus ein, macht das Universelle wie Alltägliche körperlich spürbar. Wer sind wir, wenn wir uns dem Ende nähern? Wenn die Arbeitswelt für uns vorbei ist, wenn wir die Kraft verlieren? Was machen wir mit den Tagen, die kommen und gehen? Wie verabschieden wir unsere Eltern oder Großeltern – und umgekehrt? Und schließlich: Was erwartet uns? Erlösung vom Bösen? Aus dem Norwegischen von Hinrich Schmidt-Henkel. Mit: Christian Redl. Komposition: Bo Wiget. Technische Realisation: Kai Schliekelmann und Corinna Kammerer. Regieassistenz: Julia Werth. Regie: Giuseppe Maio. Produktion: NDR 2022. Dramaturgie: Michael Becker. https://ndr.de/radiokunst
Gerda Blees: Wir sind das Licht | Gelesen von Claudia Michelsen, Benno Fürmann, Jannik Schümann, Sandrine Mittelstädt | 6 CDs, 6 Std. 40 Min. | 23 € (UVP) | Random House Audio || Andrea Camilleri: Rendezvous mit Tieren | Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki | Gelesen von Hans Löw | 2 CDs, 1 Std. 50 Min. | 20 € (UVP) | Jumbo / Goya Lit || Stine Pilgaard: Meter pro Sekunde | Übersetzt aus dem Dänischen von Hinrich Schmidt-Henkel | Gelesen von Caroline Peters | 1 mp3-CD, 5 Std. 50 Min. | 23 € (UVP) | Kanon Verlag || Sarah Weeks: Aurora und die Sache mit dem Glück | gelesen von Julia Nachtmann | 1 mp3-CD, 3 Std. 38 Min. | 14,95 Euro (UVP) | ab 10 Jahren | Hörcompany
Stine Pilgaard: Meter pro Sekunde | Übersetzt aus dem Dänischen von Hinrich Schmidt-Henkel | Gelesen von Caroline Peters | 1 mp3-CD, 5 Std. 50 Min. | 23 € (UVP) | Kanon Verlag ||
Hinrich Schmidt-Henkels Arbeiten haben wir schon häufiger in der Show besprochen: Er übersetzt Autor*innen wie Édouard Louis, Hervé Guibert, Michel Houellebecq und Stine Pilgaard - sowie den norwegischen Großschriftsteller Jon Fosse, der gerade für den International Booker Prize geshortlisted ist und immer wieder für den Literaturnobelpreis gehandelt wird. Zugeschaltet aus der Villa Massimo in Rom spricht er mit Meike (die in seiner Saarbrücker Heimat weilt) über Fosse und dessen meisterliche "Heptalogie", einen Siebenteiler in drei Bänden über einen norwegischen Maler und dessen Suche nach Transzendenz.
Da ist man wieder zurück. Der ESC ist auch zwei Tage nach seiner Abhaltung noch in den Köpfen präsent und darf auch gern nochmal ausführlicher besprochen werden. Da im Kino gerade nicht so viel los ist, bespricht Fabian zwei lesenswerte Bücher. "Bär" von Marian Engel ist in der Übersetzung von Gabriele Brößke im btb Verlag erschienen (200 S., 20€) "Serge" von Yasmina Reza ist in der Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel und Frank Heibert im Hanser Verlag erschienen (208 S., 22€)
Ein turbulentes Jahr voller Freundschaft! Ein Buch über das Finden des eigenen Tons, über die Kraft der Sprache. Kühe, Windräder und die sonderbare Welt einer Internatsschule: Eine junge Mutter zieht mit Mann und Baby nach Westjütland, ins "Land der kurzen Sätze“. Eine einfache Unterhaltung wird für sie zum Wagnis, und das Leben selbst ist auf einmal voller Hindernisse. Mutterschaft, Ehe und Fahrprüfung: alles kaum zu schaffen. Doch als sie Kummerkasten-Redakteurin bei der lokalen Zeitung wird, ändert sich ihr Leben, und der Himmel bricht auf. – Übersetzt in zahlreiche Sprachen, von Hinrich Schmidt-Henkel in ein wunderbar klingendes Deutsch. In Dänemark war »Meter pro Sekunde« der erfolgreichste Roman der letzten Jahre. Seine besondere Mischung aus Humor, Menschenfreundlichkeit und Sprachkunst macht es zum Buch unserer Tage. Ausgezeichnet mit dem renommierten Goldenen Lorbeer wie u.a. Karen Blixen, Tove Ditlevsen und Peter Hoeg.(Quelle: Verlagstext)
Die dänische Autorin Stine Pilgaard ist in ihrem Heimatland ein Publikumsliebling. Für "Meter pro Sekunde" wurde sie mit dem "goldenen Lorbeer" der dänischen Buchhändler ausgezeichnet. Dieser dritte Roman ist nun der erste, der in der Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel auch auf Deutsch vorliegt. Er spielt in Westjütland, einer wortkargen Gegend, die Pilgaard als "Land der kurzen Sätze" bezeichnet. Ihr Roman ist die sprachintensive Antwort auf die provinzielle Herausforderung der Schweigsamkeit. Jörg Magenau hat ihn gelesen.
Gerda Blees: Wir sind das Licht | Gelesen von Claudia Michelsen, Benno Fürmann, Jannik Schümann, Sandrine Mittelstädt | 6 CDs, 6 Std. 40 Min. | 23 € (UVP) | Random House Audio || Andrea Camilleri: Rendezvous mit Tieren | Aus dem Italienischen von Annette Kopetzki | Gelesen von Hans Löw | 2 CDs, 1 Std. 50 Min. | 20 € (UVP) | Jumbo / Goya Lit || Stine Pilgaard: Meter pro Sekunde | Übersetzt aus dem Dänischen von Hinrich Schmidt-Henkel | Gelesen von Caroline Peters | 1 mp3-CD, 5 Std. 50 Min. | 23 € (UVP) | Kanon Verlag || Sarah Weeks: Aurora und die Sache mit dem Glück | gelesen von Julia Nachtmann | 1 mp3-CD, 3 Std. 38 Min. | 14,95 Euro (UVP) | ab 10 Jahren | Hörcompany
Stine Pilgaard: Meter pro Sekunde | Übersetzt aus dem Dänischen von Hinrich Schmidt-Henkel | Gelesen von Caroline Peters | 1 mp3-CD, 5 Std. 50 Min. | 23 € (UVP) | Kanon Verlag ||
«Serge», eine mehr als gewagte Komödie der französische Starautorin Yasmina Reza, und «Der Erinnerungsfälscher» des deutschschreibenden Schriftstellers Abbas Khider aus dem Irak – das die beiden zu besprechenden Bücher am Literaturstammtisch mit Gastgeber Michael Luisier. «Serge» von Yasmina Reza ist eine Komödie über das Unaussprechliche. Im Zentrum steht eine jüdische Familie, deren drei Geschwister sich nach dem Tod der Mutter immer mehr entfremden. Bis eine Enkelin einen Besuch in Auschwitz vorschlägt, weil die Familie ihrer Grossmutter dort ermordet wurde, worüber sie aber nie sprechen wollte. Ob und wie die Verbindung dieses Themas mit der Form der Komödie funktioniert, weiss Nicola Steiner. Weniger gewagt und dennoch existenziell ist der Roman «Die Erinnerung» von Abbas Khider, den Franziska Hirsbrunner vorstellt. Der Schriftsteller Said fliegt überstürzt nach Bagdad, weil seine Mutter im Sterben liegt. Der Flug in die Heimat ist alles andere als selbstverständlich. Said kann ihn nur unternehmen, weil er einen deutschen Pass hat. Während er unterwegs ist, erinnert er sich an die vierjährige Flucht aus dem Irak, die schwierige Ankunft in Deutschland und ein fortwährendes Gefühl von Unsicherheit und Bedrohung, auch noch nach Jahren und trotz beruflichem Erfolg. Aber stimmen Saids Erinnerungen? Für ihn sind sie nur erzählbar, wenn er sie erfindet. Buchhinweise: Yasmina Reza. Serge. Aus dem Französischen von Frank Heibert, Hinrich Schmidt-Henkel. 208 Seiten. Hanser, 2022. Abbas Khider. Der Erinnerungsfälscher. 128 Seiten. Hanser, 2022.
Auf dem heutigen Literaturstammtisch liegen zwei Romane und ein Kalender: «Kaukasische Sinfonie» des Schweizer Schriftstellers Werner Ryser, «Lieben» des Norwegers Tomas Espedal und der «Kinder Kalender 2022» der Internationalen Jugendbibliothek München. Werner Rysers «Kaukasische Sinfonie» hat André Perler regelrecht verschlungen. Ebenso die beiden Vorgängerromane. Die Reihe handelt vom Emmentaler Auswanderer Simon Diepoldswiler und dessen Nachkommen im Kaukasus des 19. und 20. Jahrhunderts. «Kaukasische Sinfonie» sei ein eindrücklicher historischer Roman über Familie, Selbstverwirklichung, Krieg und das fragile Zusammenleben von Menschen verschiedenster Religionen, Sprachen und Klassen im Kaukasus, findet André Perler. Im Roman «Lieben» des Norwegers Tomas Espedal beschliesst die Hauptfigur, ihrem Leben selbst ein Ende zu setzen. Noch ein Jahr gibt sich der Mann bis zum Suizid. Doch in diesem letzten Jahr erkennt er, wie kostbar das Leben ist. Das Buch sei eine absolut fesselnde Lektüre, findet Felix Münger, eine tiefschürfende Auseinandersetzung mit Grundfragen von Liebe und Tod – und dies in einer Sprache, die einen gewaltigen Sog entwickle. Der «Kinder Kalender 2022» sollte in jedem Kinderzimmer hängen, findet Britta Spichiger. Im heutigen Kurztipp sagt sie, weshalb: «Der Kinder Kalender vereinigt Gedichte aus über 30 Ländern in über 30 Sprachen. Die Gedichte widerspiegeln die unterschiedlichsten Stimmungen: humorvoll, nachdenklich, skurril oder übermütig. Sie sind wunderschön aufbereitet, mit grossflächigen, liebevollen Illustrationen. Und inspirieren den Betrachter, die Betrachterin jeden Monat zu einem offenen, friedlichen Miteinander über alle Kulturen hinweg.» Buchhinweise: * Tomas Espedal. Lieben. Aus dem Norwegischen von Hinrich Schmidt-Henkel. 112 Seiten. Matthes & Seitz, 2021. * Werner Ryser. Kaukasische Sinfonie. 328 Seiten. Cosmos, 2021. * Der Kinder Kalender 2022. Mit 52 Gedichten und. Bildern aus der ganzen Welt. Herausgegeben von der Internationalen Jugendbibliothek. 60 Blätter. Edition Momente.
Über diese Bücher haben wir in der letzten Folge des Jahres gesprochen: 1. Tove Ditlevsen „Kindheit“ (Ü:Ursel Allenstein, Aufbau Verlag) 2. Joseph Andras „Kanaky“ (Ü: Claudia Hamm, Hanser Berlin) 3. Megan Hunter „Die Harpyie“ (Ü: Ebba Drolshagen, C.H. Beck) 4. Julian Warner (Hg.) „After Europe. Beiträge zur dekolonialen Kritik“ (Verbrecher Verlag) 5. Tove Ditlevsen „Jugend“ (Ü: Ursel Allenstein, Aufbau Verlag) 6. Amanda Lasker-Berlin „Iva Atmet“ (Frankfurter Verlagsanstalt) 7. Judith Poznan „Prima Aussicht“ (DuMont) 8. Jenny Odell „Nichts tun“ (Ü: Annabel Zettel, C.H. Beck) 9. Christian Dittloff „Niemehrzeit“ (Berlin Verlag) 10. Christian Kracht „Eurotrash“ (KiWi) 11. Mareice Kaiser „Das Unwohlsein der modernen Mutter“ (Rowohlt) 12. Bénédeicte Savoy „Afrikas Kampf um seine Kunst“ (C.H. Beck) 13. Hannah Lühmann „Auszeit“ (hanserblau) 14. Bastien Loukia „Verbrechen und Strafe“ (Ü: Ingrid Ickler, Knesebeck) 15. Jovana Reisinger „Spitzenreiterinnen“ (Verbrecher Verlag) 16. Sophie Passmann „Komplett Gänsehaut“ (KiWi) 17. Sarah Moss „Geisterwand“, (Ü: Nicole Seifert, Berlin Verlag) 18. Tove Ditlevsen „Abhängigkeit“ (Ü: Ursel Allenstein, Aufbau Verlag) 19. Sophie Calle „Wahre Geschichten“, (Ü: Sabine Erbrich, Suhrkamp) 20. Maria Barankow / Christian Baron (Hg.): „Klasse und Kampf“ (Ullstein) 21. Odile Kennel „Lust“, Verlagshaus Berlin 22. Matthias Jügler „Die Verlassenen“ (Penguin) 23. Tatiana Țîbuleac „Der Sommer als Mutter grüne Augen hatte“ (Ü: Ernest Wichner, Schöffling) 24. Nora Bossong „Auch morgen“ (Suhrkamp) 25. Adelheid Duvanel „Fern von hier“ (Limmat Verlag) 26. Kaveh Akbar „Den Wolf einen Wolf nennen“ (Ü: Jürgen Brôcan, Hanser Berlin) 27. Katharina Volckmer „Der Termin“ (Ü: Milena Adam, Kanon Verlag) 28. Tomas Espedal „Lieben“ (Ü: Hinrich Schmidt-Henkel, Matthes & Seitz Berlin) 29. Daniela Krien „Der Brand“ (Diogenes) 30. Mithu Sanyal „Identitti“ (Hanser) 31. Douglas Stuart „Shuggie Bain“ (Ü: Sophie Zeitz, Hanser Berlin) 32. Timon Karl Kaleyta „Die Geschichte eines einfachen Mannes“ (Piper) 33. Christoph Ransmayr „Der Fallmeister“ (S. Fischer) 34. Marlen Pelny „Liebe / Liebe“ (Haymon) 35. Alexis Kates Shulman „Erfahrungen eines schönen Mädchens“ (Ü: Sabine Kray, Arche Verlag) 36. Daniel Schreiber „Allein“ (Hanser Berlin) 37. Carmen Maria Machado „Das Archiv der Träume“ (Ü: Anna-Nina Kroll, Tropen Verlag) 38. Rasha Habal „Die letzte Frau (Ü: Anke Bastrop & Filip Kaźmierczak, Verlagshaus Berlin) 39. Annie Ernaux „Das Ereignis“ (Ü: Sonja Finck, Suhrkamp) 40. Kat Menschik / ETA Hoffmann „Die Bergwerke zu Falun“ (Galiani) 41. Naja Marie Aidt „Carls Buch“ (Ü: Ursel Allenstein, Luchterhand) 42. Regina Dürig „Federn lassen“ (Droschl) 43. Hervé le Tellier „Die Anomalie“ (Ü: Jürgen und Romy Ritte, Rowohlt) 44. Dilek Güngör „Vater und ich“ (Verbrecher) 45. Marente de Moor „Phon“ (Ü: von Bettina Bach, Hanser) 46. Katja Lewina „Bock“ (Dumont) 47. Alba de Cespedes „Das verbotene Notizbuch“ (Ü: von Verena von Koskull, Insel) 48. Kaya Mpoyi „Mai bedeutet Wasser“ (Ü: Elke Ranzinger, Culturbooks) 49. Dorothy Gallagher „Und was ich Dir noch erzählen wollte“ (Ü: Monika Baark, aki) 50. Kerstin Becker „Biestmilch“ (Edition Azur) 51. Harald Martinson „Schwärmer und Schnaken“ (Ü: Klaus-Jürgen Liedtke, Guggolz) 52. J.J. Bola „Sei kein Mann“ (Ü: Malcolm Ohanwe, hanserblau) 53. Banine „Kaukasische Tage“ (Ü: Bettina Bach, dtv) 54. Viktor Jerofejew „Leben mit einem Idioten“ (Ü: Beate Rausch, Ciconia Ciconia) 55. Nancy Campbell „Fünfzig Wörter für Schnee“ (Ü: Brigitte Jakobeit, Hoffmann und Campe) 56. Olaide Frank „Dunkelkalt“ (Literarische Diverse Verlag) 57. Hervé Guibert „Der Freund, der mir das Leben nicht gerettet hat“ (Ü: Hinrich Schmidt-Henkel, August Verlag) 58. Maxim Biller „Der falsche Gruß“ (KiWi) 59. „Robin Wall Kimmerer „Geflochtenes Süßgras“ (Ü: Elsbeth Ranke, Aufbau Verlag) 60. Mathias Enard „Das Jahresbankett der Totengräber“ (Ü: Holger Fock und Sabine Müller, Hanser Berlin)
Hillary Clinton verfasst mit «State of Terror» einen Polit-Thriller. Der Franzose Édouard Louis setzt seiner Mutter ein literarisches Denkmal. Und Kurt Martis «Wortwarenladen» ist eine Hommage an die Sprache. Am Literaturstammtisch sorgen ganz unterschiedliche Bücher für Gesprächsstoff. Für die Abfassung ihres ersten Krimis mit dem Titel «State of Terror» hat die einstige US-Aussenministerin und Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton die Unterstützung der kanadischen Bestsellerautorin Louise Penny in Anspruch genommen. Der Ausgangspunkt ist eine Serie von Terroranschlägen, welche die Welt ins Chaos stürzt. Der Roman sei ein Pageturner der besonderen Art, findet Britta Spichiger. Er sei absolut packend, und man fühle sich als Leserin mittendrin im Geschehen – etwa dann, wenn die zur Krisenmanagerin erhobene US-Aussenministerin im «Situation Room» im Weissen Haus mit ihrem Stab versucht, die bedrohliche Lage in den Griff zu bekommen. Andenken an die Mutter Der französische Starautor Édouard Louis hat in seinem literarischen Werk bereits mehrfach Aspekte seines eigenen Lebens zum Thema gemacht. Nun legt er einen biografischen Essay über seine Mutter vor. «Die Freiheit einer Frau» sei eine liebevolle Hommage, findet Annette König. Im Buch schildere Louis die Beziehung zu seiner Mutter. Gleichzeitig rechne er mit einer von Gewalt, Alkohol und Armut geprägten Arbeiterwelt ab. Verliebt in die Sprache Der 2017 verstorbene Dichter, Pfarrer und Aktivist Kurt Marti war auch ein grosser Leser. Dies zeigt Martis aus dem Nachlass herausgekommene Werk «Wortwarenladen». Dabei handelt es sich um eine hunderte von Seiten lange Liste mit sprachlichen Neuschöpfungen. Darunter sind Begriffe wie «hassäugeln» oder «Fehlzündungsknall». Sie fielen Marti beim Lesen von Literatur auf, und er schrieb sie heraus. Der «Wortwarenladen» sei ein schräger, witziger und das eigene Nachdenken anregender sprachlicher Kosmos, findet Felix Münger. Buchhinweise: Hillary Rodham Clinton und Louise Penny. State of Terror. Übersetzt von Sybille Uplegger. HarperCollins, 2021. Édouard Louis. Die Freiheit einer Frau. Übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel. S. Fischer, 2021. Kurt Marti. Wortwarenladen. Verlag Urs Engeler, 2021.
Böses Buch, brillante Übersetzung - dank Hinrich Schmidt-Henkel ist Louis-Ferdinand Célines zweiter großer Roman "Tod auf Raten" aus dem Jahr 1936 nun erst wirklich im Deutschen angekommen. Eine ebenso herausfordernde wie fulminante Lektüre. Rezension von Wolfgang Schneider. Aus dem Französischen von Hinrich Schmidt-Henkel Rowohlt Verlag, 812 Seiten, 34 Euro ISBN 978-3-498-00947-2
Autor: Köhler, Michael Sendung: Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14 Denkmale in Not. Steffen Skudelny, Stiftung Denkmalschutz, zur Hochwasser-Katastrophe Die Farben der Avantgarde - Eine Ausstellung im Buchheim-Museum Bernried Endlich! Kultur zwischen Ungeduld und Erleichterung - Das richtige Wort Der Literaturübersetzer Hinrich Schmidt-Henkel im Gespräch Am Mikrofon: Michael Köhler
Autor: Köhler, Michael Sendung: Kultur heute Hören bis: 19.01.2038 04:14
Seit dem Erscheinen 1936 gilt "Tod auf Raten" als Skandalroman. Die neue Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel transportiert das Obszöne und Unflätige erstmals angemessen ins Deutsche. Eine Rezension von Holger Heimann.
Die Mutter aller Grauburgunderliteraturgespräche! Über diese Bücher haben wir im November gesprochen: Audre Lorde: Die Quelle unserer Macht (aus dem Englischen übersetzt von Marion Kraft und Sigrid Markmann, Unrast Verlag) Maria Popova: Findungen (aus dem Englischem übersetzt von Stefanie Schäfer, Heike Reissig und Tobias Rothenbücher, Diogenes) Olga Forsch: Russisches Narrenschiff (aus dem Russischem übersetzt von Christiane Pöhlmann, Die Andere Bibliothek) Tarjei Vesaas: Die Vögel (aus dem Norwegischem übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel, Guggolz) Tobias Premper: Aber nur dieses eine Mal (Steidl)
In der ocelot²- Ausgabe unserer Letzten Lektüren haben wir mit unseren KomplizInnen Andrea Schmidt (Verlagshaus Berlin) und Alexander Weidel (Secession Verlag für Literatur) über vier Bücher diskutiert: Leslie Jamison: Der Gin-Trailer. In der Übersetzung von Kirsten Riesselmann. Erschienen bei Hanser Berlin. Giulano Musio: Wirbellos. Erschienen bei Luftschacht. Sandra Newman: Ice Cream Star. In der Übersetzung von Milena Adam. Erschienen bei Matthes und Seitz Berlin. Tarjei Vesaas: Das Eis-Schloss. In der Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel. Erschienen im Guggolz-Verlag.