Der Podcast zum Wegträumen und Wachwerden: Krimis und Klassiker, Literatur und Pop als Download. Alles in einer Box.
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von John von Düffel "Ich kämpfe mich vorwärts in das zeitgewordene Wasser des Sprints: pure Gegenwart, der rasende Taktschlag des Jetzt, das atemlose Vergehen von Zeit, gegen das ich anschwimme, ohne Davor und Danach." Ein zeitloser Raum entsteht im Kopf des Wettkämpfers, in dem Bilder aus der Vergangenheit auftauchen wie Wellen und ihn weglocken aus der gleichförmig rhythmisierten Gegenwart mit ihren monotonen Schwimmgeräuschen: Von den sommerlichen Szenen seiner Kindheit trägt ihn seine Phantasie zurück zu den Anfängen einer deutschen Papierfabrikantendynastie, in der von Generation zu Generation Wasser das verbindende Element war: Bilder vom Aufstieg zu einem prosperierenden Unternehmen und seinem drohenden Untergang gewinnen Gestalt, bis die Vision vom schwarzen Meer ihn zurückholt in die Gegenwart. In der Hörspielfassung seines preisgekrönten Erstlingsromans von 1998 nutzt John von Düffel die Ungebundenheit des akustischen Raums, um den bunten Fluss seiner Phantasien, Erinnerungen und Gedanken auf eine ganz neue Weise erlebbar zu machen. Besetzung: Andreas Grothgar (Schwimmer), Ingrid Andree (Großmutter), Ernst Jacobi (Großvater), Willkit Greuèl (Urgroßvater), Ehlert Bode (Ururgroßvater) Bearbeitung: John von Düffel, Norbert Schaeffer Dramaturgie: Sibylle Becker-Grüll Technische Realisierung: Klaus Hoeness, Claudia Peycke Regieassistenz: Mona Quasim Regie: Norbert Schaeffer Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2000
Eine Komödie über Sprache, Kafka und das "Aussteigen". Georg Horvath hat das Vertrauen in die Sprache verloren. Und auch physisch kommt der Justiziar auf einer Handelsreise nach Brasilien abhanden. In Rio gerät er in die Hände eines Chauffeurs, der ihn überall hinbringt, nur nicht an sein Ziel. Eine Entführung? Eine Verwechslung? Auf der kurvigen Irrfahrt will es Georg Horvath selbst nicht so recht wissen und lässt es mit sich geschehen. In seinem Kopf reisen mit: Regina, seine in allen Dingen professionelle Lebensgefährtin, ein labyrinthisches Bukarester Kongresshotel und Franz Kafka. Autor: Saša Stanišić Besetzung: Martin Engler als Horvath, Victoria Trautmannsdorff als Regina, Kleber Valim als Ali, Katja Brügger als Alte, Barnaby Metschurat als Powala, Fumio Okura als Asiate, Peter Kaempfe als Kapitän, Céline Fontanges als Flugbegleiterin, Valentin Platareanu als Pullunder, Christoph Luser als Walter, Hans Schernthaner als van Sannen, Wolf-Dietrich Sprenger als Hartmut Vogel, Jon Kiriac als Taxifahrer, Christian Onciu als Diener Komposition: Andreas Bick Vibraphon: Karl Ivar Refseth Gitarre: Christian Kögel Berimbau: Andreas Weiser Technische Realisation: Christian Alpen und Sebastian Ohm Regie: Oliver Sturm Dramaturgie: Michael Becker Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2017 Jetzt abonnieren: "Die Erschöpften" l Hörspielserie in 10 Folgen von Oliver Sturm https://1.ard.de/dieerschoepften
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Daniel Kehlmann, Teil 2 Im Jahre 1799 begibt sich Alexander von Humboldt (1769 - 1859) zusammen mit seinem Gefährten Aimé Bonpland auf eine fünfjährige Forschungsreise nach Mittel- und Südamerika. Mit Hilfe von Sextant, Quadrant, Teleskop, Thermo-, Baro-, Aero-, Hygro- und Cyanometer will er die unbekannte Welt vermessen. Er sammelt Pflanzen, Tiere, exotische Leichen, zählt die Läuse auf den Köpfen Einheimischer, erforscht Vulkane, entdeckt die Verbindung zwischen Orinoko und Amazonas, besteigt den Chimborazo und wird in Washington von Thomas Jefferson, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, empfangen. Der Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker Carl Friedrich Gauß (1777 - 1855) bleibt zu Hause. In seinem Zimmer beobachtet er Planeten, denkt und rechnet und weist ganz nebenbei nach, dass Kant bei seinen Ausführungen zu Raum und Zeit geschludert hat. Im September 1828 ist Gauß gezwungen, zum ersten al seit Jahren seine Heimatstadt Göttingen zu verlassen, um am Deutschen Naturforscherkongress in Berlin teilzunehmen. Er soll dort Alexander von Humboldt treffen. So kreuzen sich die Lebenswege zweier Genies, die beide die Welt vermessen haben - jeder auf seine Weise: der eine empirisch, der andere kraft seiner Ratio. Autor: Daniel Kehlmann Besetzung: Jens Wawrczeck (Bonpland), Patrick Güldenberg (Eugen), Michael Rotschopf (Humboldt), Udo Schenk (Gauß), Alexander Geringas (Daguerre), Rolf Becker (Kapitän 1), Stephan Schad (Büttner), Lutz Herkenrath (Zimmermann), Werner Rehm (Herzog von Braunschweig), Marco Albrecht (Pilatre), Sandra Borgmann (Inès), Jörg Petzold (Julio), Hans Löw (Gabriel), Nina Weniger (Johanna), Hedi Kriegeskotte (Mutter Humboldt/Minna), Victoria Trauttmansdorff (Gauß' Mutter), Max Schwarz (Humboldt als Kind), Anton Weniger (Gauß als Kind), Konstantin Graudus (Polizist 1), Marie Leuenberger (Erste Dirne), Nadja Kruse (Zweite Dirne), Alexander Schuhmacher (Führer/Bote), Dietmar Mues (Diener Kants), Traugott Buhre (Kant), Hartmut Schories (Curare-Meister), Philipp Baltus (Gendarm), Felix Kramer (Revolutionär), Christoph Bantzer (Goethe), Achim Buch (Kunth), Woody Mues (Der Ältere, Kind), Stephan Schwartz (Pastor), Wolf-Dietrich Sprenger (Gauß' Vater), Hannes Hellmann (Urquijo), Johanna Griebell, Isabell Giebeler, Theresa Rose, Betty Freudenberg, Hendrik Heutmann, Gabriel Rodriguez-Silvero, Birger Frehse, Johannes Fast (Volk) Bearbeitung: Alexander Schuhmacher Komposition: Claudio Puntin Musik: Insa Rudolph (Singstimme), Samuel Rohrer (Schlagzeug; Spielzeuginstrument), Kim Efert (Gitarre; Spielzeuginstrument), Flavio Puntin (Flöten), Claudio Puntin (Spielzeuginstrument; Klarinette) Technische Realisierung: Gerd-Ulrich Poggensee, Christian Alpen Regieassistenz: Katrin Albinus Regie: Alexander Schuhmacher Dramaturgie: Norbert Schaeffer Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2007
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Daniel Kehlmann, Teil 1 Im Jahre 1799 begibt sich Alexander von Humboldt (1769 - 1859) zusammen mit seinem Gefährten Aimé Bonpland auf eine fünfjährige Forschungsreise nach Mittel- und Südamerika. Mit Hilfe von Sextant, Quadrant, Teleskop, Thermo-, Baro-, Aero-, Hygro- und Cyanometer will er die unbekannte Welt vermessen. Er sammelt Pflanzen, Tiere, exotische Leichen, zählt die Läuse auf den Köpfen Einheimischer, erforscht Vulkane, entdeckt die Verbindung zwischen Orinoko und Amazonas, besteigt den Chimborazo und wird in Washington von Thomas Jefferson, Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika, empfangen. Der Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker Carl Friedrich Gauß (1777 - 1855) bleibt zu Hause. In seinem Zimmer beobachtet er Planeten, denkt und rechnet und weist ganz nebenbei nach, dass Kant bei seinen Ausführungen zu Raum und Zeit geschludert hat. Im September 1828 ist Gauß gezwungen, zum erstenmal seit Jahren seine Heimatstadt Göttingen zu verlassen, um am Deutschen Naturforscherkongress in Berlin teilzunehmen. Er soll dort Alexander von Humboldt treffen. So kreuzen sich die Lebenswege zweier Genies, die beide die Welt vermessen haben - jeder auf seine Weise: der eine empirisch, der andere kraft seiner Ratio. Autor: Daniel Kehlmann Besetzung: Jens Wawrczeck (Bonpland), Patrick Güldenberg (Eugen), Michael Rotschopf (Humboldt), Udo Schenk (Gauß), Alexander Geringas (Daguerre), Rolf Becker (Kapitän 1), Stephan Schad (Büttner), Lutz Herkenrath (Zimmermann), Werner Rehm (Herzog von Braunschweig), Marco Albrecht (Pilatre), Sandra Borgmann (Inès), Jörg Petzold (Julio), Hans Löw (Gabriel), Nina Weniger (Johanna), Hedi Kriegeskotte (Mutter Humboldt/Minna), Victoria Trauttmansdorff (Gauß' Mutter), Max Schwarz (Humboldt als Kind), Anton Weniger (Gauß als Kind), Konstantin Graudus (Polizist 1), Marie Leuenberger (Erste Dirne), Nadja Kruse (Zweite Dirne), Alexander Schuhmacher (Führer/Bote), Dietmar Mues (Diener Kants), Traugott Buhre (Kant), Hartmut Schories (Curare-Meister), Philipp Baltus (Gendarm), Felix Kramer (Revolutionär), Christoph Bantzer (Goethe), Achim Buch (Kunth), Woody Mues (Der Ältere, Kind), Stephan Schwartz (Pastor), Wolf-Dietrich Sprenger (Gauß' Vater), Hannes Hellmann (Urquijo), Johanna Griebell, Isabell Giebeler, Theresa Rose, Betty Freudenberg, Hendrik Heutmann, Gabriel Rodriguez-Silvero, Birger Frehse, Johannes Fast (Volk) Bearbeitung: Alexander Schuhmacher Komposition: Claudio Puntin Musik: Insa Rudolph (Singstimme), Samuel Rohrer (Schlagzeug; Spielzeuginstrument), Kim Efert (Gitarre; Spielzeuginstrument), Flavio Puntin (Flöten), Claudio Puntin (Spielzeuginstrument; Klarinette) Technische Realisierung: Gerd-Ulrich Poggensee, Christian Alpen Regieassistenz: Katrin Albinus Regie: Alexander Schuhmacher Dramaturgie: Norbert Schaeffer Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2007
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman „Le bruit des trousseaux“ von Philippe Claudel "Das Gefängnis ist die Stätte unzähliger ungeschriebener Gesetze, die nie in Frage gestellt, aber immer angewandt werden." In Momentaufnahmen erinnert sich der französische Schriftsteller Philippe Claudel an seine elfjährige Lehrertätigkeit im Untersuchungsgefängnis von Nancy, Lothringen. Stück für Stück dringt er tiefer ein in die "Parallelwelt" Gefängnis, die aber doch auf bizarren Kanälen mit der Wirklichkeit "draußen" kommuniziert. Auf die Ausgrenzung seitens der Gesellschaft antworten die Ausgegrenzten mit den hilflosen oder aggressiven Zuckungen einer verkümmernden Vorstellungskraft. Das Gefängnis wird zum Zerrbild der Gesellschaft, bildet eine irreale Realität. Claudel klagt keineswegs an, sein Blick ist fast der des Ethnologen, der aber Mitgefühl zeigt. Er bewertet weder die schaurigen Verbrechen der "Häftlinge", noch liefert er psychologische Deutungen. In scharfen Beobachtungen bildet er die mentalen Scheidewände ab, die sich letztlich in Gefängnismauern konkretisieren. Zugleich unterstreicht er Gesten der Menschlichkeit bei Gefangenen wie bei Wärtern. Lakonische Protokolle einer Fremdheit mitten in unserer Gesellschaft. Blinder Fleck, den wir vielleicht durch diese Texte wahrzunehmen lernen. Autor: Philippe Claudel Vorlage: Le bruit des trousseaux (Roman, französisch) Besetzung: Christian Berkel (Philippe), Céline Fontanges (Reporterin) sowie Peter Kaempfe, Philipp Baltus, Hedi Kriegeskotte, Douglas Welbat Übersetzung: Rainer G. Schmidt Bearbeitung: Hans Gerd Krogmann Technische Realisierung: Gerd-Ulrich Poggensee, Nicole Graul Regieassistenz: Ilka Bartels Regie: Hans Gerd Krogmann Dramaturgie: Henning Rademacher Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2012
Zwischen Kulturen, Zeiten und Orten: Die Reise eines Flüchtlings Ein Mensch zwischen Räumen und Zeiten, Ländern und Kulturen, ein Mann in ewigem Transit. Ein Geflüchteter ohne Aufenthaltserlaubnis auf der Suche nach einem besseren Leben. Nach einer langen Odyssee landet er in einer deutschen Kleinstadt, findet Arbeit auf dem Schlachthof und befreundet sich mit einer Deutschen. Doch auch hier ist kein Bleiben. Eine semidokumentarische Flüchtlingsgeschichte, lakonisch und gleichzeitig poetisch, erzählt aus der Perspektive des afrikanischen Mannes und der deutschen Frau. Autorin: Lena Müller Besetzung: Katja Danowski (Sie / Erzählerin), Robert Gallinowski (Er) Technische Realisierung: Gerd-Ulrich Poggensee, Elke Kellermann, Sebastian Ohm Regieassistenz: Janine Lüttmann Regie: Leonhard Koppelmann Dramaturgie: Susanne Hoffmann Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2013
Vom Forschergeist zum Forschungsobjekt – Vivian Bearings Konfrontation mit der Endlichkeit Vivian Bearing, 50, ist leidenschaftliche Professorin für Lyrik des 17. Jahrhunderts. Ihr Forscherleben hat sie ganz den metaphysischen Geistigen Sonetten von John Donne gewidmet. Bei einer Routineuntersuchung erfährt sie plötzlich, dass sie todkrank ist: metastasierender Ovarial-Tumor Stadium IV, fortgeschrittener Eierstockkrebs. Eine Überlebenschance sieht ihr Arzt nur, wenn sie sich einer neuartigen radikal-aggressiven Chemotherapie unterwirft. Die souveräne Forscherin willigt ein, wissend, dass sie damit selbst zum Forschungsobjekt der Mediziner wird. Sie muss sich nun mit einem für sie neuen Thema, nämlich dem des eigenen Todes, auseinandersetzen, einem Begriff, der für sie bisher nur als literarische Metapher von Bedeutung war. Energisch kämpft sie mit den Mitteln der Philologie gegen das klinische Einschüchterungsvokabular. Autorin: Margaret Edson Besetzung: Nicole Heesters (Vivian Bearing), Céline Vogt (Vivian/Kind), Horst Mendroch (Harvey Kelekian), Christoph Eichhorn (Jason Posner), Jacqueline Macauley (Susan Monahan), Christa Strobel (E. M. Ashford), Bernt Hahn (Mr. Bearing), Marcus Vick (Labortechniker 1/Assistenzarzt 1), Martin Päthel (Labortechniker 2), Petra Kalkutschke (Assistenzärztin), Uwe Kosubek (Student), Markus Kiefer (Mitglied des Notfallteams), Patrick Schnicke (Mitglied des Notfallteams), Dimitrios Tellis (Mitglied des Notfallteams), Peter Schwab (Notfallteamleiter), Claudia Holzapfel, Markus Kiefer, Peter Schwab Übersetzung: Frank Heibert Bearbeitung und Regie: Claudia Johanna Leist Technische Realisierung: Gertrudt Melcher, Anne Effertz Regieassistenz: Maidon Bader Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Westdeutscher Rundfunk / Norddeutscher Rundfunk 2000
Im Staffelfinale planen die Verlobten ihre kleine, feine, heimliche Trauung, die fern von Berlin, abgeschieden, stattfinden soll. Der Clou ist das Geschenk von Antons Trauzeuge Bernd: Vorgezogene Flitterwochen auf einem Hausboot, das sie flussabwärts bis zu Standesbeamtin Frau Barksen bringen soll. Ein wahr gewordenes Huckleberry Finn-all inclusive-gayfriendly-Abenteuer für Anton und Pepe mit Happy Finish… Leider: nein. Hörspielserie von Axel Ranisch und Paul Zacher Folge 5: Bridge over Troubled Water Regie: Axel Ranisch Produktion: NDR 2021 Mehr Information und alle Mitwirkenden: https://www.ndr.de/antonundpepe Podcast-Tipp: "Becoming The Beatles" l Die Hamburger Jahre https://1.ard.de/beatles-podcast?cp
Anfänglich sieht alles so gut aus: Erst stürzt sich Pepe begeistert in seine neue Ausbildung zum Erzieher und macht wahrlich keinen Hehl daraus, wie unentbehrlich er für den Schulbetrieb ist, dann jedoch scheinen seine Berichte aus dem Schulalltag immer kurzsilbiger zu werden und wirken bisweilen wie auswendig gelernt. Anton ist skeptisch und spioniert ihm nach. Notorisches Misstrauen ist gewiss keine Heldentat, doch oft birgt auch der kleinste Verdacht etwas Wahres. Und tatsächlich: Die nächste Bombe platzt. Hörspielserie von Axel Ranisch und Paul Zacher Folge 4: I'll Be Fine Regie: Axel Ranisch Produktion: NDR 2021 Mehr Information und alle Mitwirkenden: https://www.ndr.de/antonundpepe Podcast-Tipp: "Sockenpuppenzoo" l Wie Rechtsextreme Wikipedia für Desinformation missbrauchten https://1.ard.de/sockenpuppe
Weil Pepe bereit ist, aus Fehlern zu lernen, gibt es ein neues Gesetz in der WG: Ausnahmslos alle (!) Familienmitglieder müssen sich gegenseitig ihre Post vorlesen. Denn Ehrlichkeit währt am längsten. Die gute Stimmung kippt jedoch, als Elke einen Brief von Ralph, Antons Vater, erhält. Wegen einer lebensbedrohlichen Krankheit bitte er "seine" Familie zu sich auf den FKK-Campingplatz, um sie ein letztes Mal in die Arme zu schließen. So brechen alle auf: Elke, Evelyn, Pepe und Anton, der seinen Macho-Heten-Vater eigentlich nie mehr wiedersehen wollte, weiß dieser doch nicht einmal, dass sich Anton für Männer interessiert, geschweige denn mit Pepe zusammen ist. Hörspielserie von Axel Ranisch und Paul Zacher Folge 3: Shiny Happy People Regie: Axel Ranisch Produktion: NDR 2021 Mehr Information und alle Mitwirkenden: https://www.ndr.de/antonundpepe Podcast-Tipp: "DSCHINNS" l Hörspiel in sechs Kapiteln nach dem Roman von Fatma Aydemir https://1.ard.de/dschinns
Nachdem Anton und Pepe in eine Patchwork-WG - in zwei nebeneinanderliegenden Wohnungen - mit ihren Müttern, Elke und Astrid, sowie Antons Großmutter, Evelyn, gezogen sind, bahnt sich neuer Ärger an: Pepe, der, wie sich herausstellt, in Wirklichkeit Carsten heißt, wurde in U-Haft gesteckt. Kommissarin Rohrmoser hat Beweise, dass er in den Berliner Untergrund verwickelt ist. Anton, Elke, Astrid und Oma Evelyn sehen keinen anderen Ausweg, als auf eigene Faust zu ermitteln, um die Unschuld Pepes zu beweisen. Hörspielserie von Axel Ranisch und Paul Zacher Folge 2: Loco in Acapulco Regie: Axel Ranisch Produktion: NDR 2021 Mehr Information und alle Mitwirkenden: https://www.ndr.de/antonundpepe Podcast-Tipp: "Mädchen, Frau etc." | Hörspiel-Serie nach Bernardine Evaristo https://1.ard.de/Maedchen-Frau-etc-hoerspiel?cp
Sie waren beste Freunde in der Grundschule: Anton, der nervige Besserwisser und die pummelige Zielscheibe für die Aggressionen seiner Mitschüler, und Pepe, der Mädchenschwarm mit tümpelblauen Augen und flatterhaftem Gemüt. In ihrer eigenen Show "Radio Rattenschwanz" diskutieren sie am Mikrofon ihres Kassettenrecorders die Irrwege frühpubertären Lebens. Ungleich und unzertrennlich. Doch die zarte, unausgesprochene Verliebtheit endet abrupt, als Pepes Familie in eine andere Stadt ziehen muss. Hörspielserie von Axel Ranisch und Paul Zacher Folge 1: Wunder gescheh'n Regie: Axel Ranisch Produktion: NDR 2021 Mehr Information und alle Mitwirkenden: https://www.ndr.de/antonundpepe Podcast-Tipp: "Früchte des Zorns" l John Steinbecks Roman als Hörspiel-Serie https://1.ard.de/fruechtedeszorns
Hörspiel nach einer Erzählung von Kenzaburō Ōe "Nichtsahnend von hinten überwältigt zu werden - das darf mir nicht passieren. Besser, ich bin rechtzeitig auf ihn eingestellt, dann kämpfe ich mit einem Verfolger, den ich vor mir habe." Ein Mensch auf der Flucht. Ein Japaner in Mexiko, der sich illegal mit medizinischen Gelegenheitsjobs durchs Leben schlägt, erzählt einem Patienten seine Geschichte. Da dieser, ein Landsmann, eine Zahnoperation erdulden muss, wird es ein Monolog. Von Geburt an ausgegrenzt, spürt er schon als Kind die instabile Besonderheit seiner Existenz. Erst recht nach der Naturkatastrophe, die seine gesamte Familie auslöscht, weist ihm die Dorfgemeinschaft Rollen zu, die seinen Bedürfnissen nach Geborgenheit und Entfaltung widersprechen. Ob als allgemeiner Liebling gehätschelt oder als Sündenbock gemieden, stets bekräftigen diese Zuschreibungen sein Außenseitertum. Um endlich Hass und Forderungen zu entgehen, wählt er das Leben des Verfolgten - mit der Vision, einmal selbst ein Dorf für Ausgegrenzte zu gründen. Vorlage: Der Sündenbock (Erzählung, japanisch) Autor: Kenzaburō Ōe Besetzung: Hermann Lause (Sprecher) Übersetzung: Buki Kim, Siegfried Schaarschmidt, Ingrid Rönsch Bearbeitung: David Chotjewitz Komposition: Henrik Albrecht Technische Realisierung: Ingeborg Kiepert, Angelika Brochhaus, Christoph Bette Regieassistenz: Thomas Wolfertz Regie: Leonhard Koppelmann Dramaturgie: Sibylle Becker-Grüll Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2001
Hörspiel von Anna Pein nach dem Kurzroman von Arno Schmidt Arno Schmidt lässt in seiner Paradies-Dystopie, erschienen 1951, die letzten beiden Überlebenden eines Atomkrieges auf der verwaisten Erde aufeinandertreffen. Eigensinnig und lustvoll geht es zwischen Adam und Eva zu, nachdem die Eine den Anderen um ein Haar erschossen hätte. Anna Pein hat Schmidts Endzeit-Vision weitergeschrieben und um zahlreiche aktuelle Zeitbezüge und Plagen der Menschheit erweitert: „Kultur!? Was war denn das zuletzt für eine miese Melange aus Instagram und Staatsknete und Internet und Kapital in ewiggleichem GV mit dem Pietismus?!“ Autor: Arno Schmidt Besetzung: Tilo Werner (Erzähler/Ich), Sascha Icks (Lisa) Regie: Oliver Sturm Komposition: Werner Cee Musiker: Eivind Aarset und Andreas Völker Regieassistenz: Lisa Krumme und Simon Hastreiter Technische Realisation: Manuel Glowczewski und Jan Merget Dramaturgie: Christiane Ohaus Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2021 Mit freundlicher Genehmigung der Arno Schmidt Stiftung
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Imre Kertész Imre Kertész erzählt die Geschichte eines Budapester Jungen, der 1944 aus einem Autobus geholt und nach Auschwitz verschleppt wurde - eine Geschichte, die auch seine eigene ist. Was aber macht Kertész' Beschreibung so außergewöhnlich? Sie ist ein Bericht über den Holocaust aus der Perspektive eines erstaunten Kindes, das jedes schreckliche Detail im Konzentrationslager registriert, ohne zu bewerten oder gar zu rebellieren. Diese verstörende Diskrepanz zwischen dem Ton und dem Inhalt des Berichts war durchaus beabsichtigt. Kertész, der an diesem ersten Teil einer Trilogie mehr als 12 Jahre gearbeitet hat, erläutert hierzu: "Ich vertraue darauf, dass die Moral des Lesers durch die scheinbar unmoralischen kalten Zeilen des Buches verletzt wird. Dass er sich darüber empört, dass sich der Ich-Erzähler eben nicht empört, sondern scheinbar alles klaglos hinnimmt." Vorlage: Roman eines Schicksallosen (Roman, ungarisch) Autor: Imre Kertesz Übersetzung: Christina Viragh Bearbeitung: Valerie Stiegele Technische Realisierung: Peter Kainz Regieassistenz: Sabine Stein Regie: Ulrich Gerhardt Dramaturgie: Sibylle Becker-Grüll Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2000
Sie finden alle neun Episoden von "Miami Punk: The complete DLC" ab Neujahr 2025 in der ARD Audiothek. Mehr Information und alle Mitwirkenden unter: https://www.ndr.de/miamipunk
Vier Menschen sitzen nachts in einer abgelegenen Waldhütte, irgendwo in der Nähe von Salzgitter, und spielen ein Pen-&-Paper. Diego, ein Bundeswehrsoldat, zieht sich hier zwischen seinen Einsätzen zurück und hat seine besten Freunde zu diesem Spieleabend eingeladen: Alba, eine Lyrikerin, Belit, einen Bürgermeister, und Cobra, der irgendwas mit Werbung macht. Das Pen-&-Paper stammt aus der Reihe "Miami Punk: The complete DLC" des US-amerikanischen Autoren David Decoil. Das Setting: der Atlantik vor der Küste Miamis hat sich über Nacht zurückgezogen und eine Wüste hinterlassen. Die Stadt wird von einer Alligatorenplage heimgesucht, die Wirtschaft liegt am Boden und die Einwohner suchen nach Antworten. Diego erklärt das Spielprinzip für die von ihm ausgewählten Abenteuer: Er übernimmt die Rolle des Erzählers, also des "Gamemasters". Er beherrscht die Storyline und steuert die Nebenfiguren im Spiel, die sogenannten "NPC's". Die anderen Spieler:innen schlüpfen in die Rollen ihrer selbst ausgedachten Figuren, den Characters. Über den Spielerfolg entscheiden deren Fähigkeiten, die von ihnen getroffenen Entscheidungen auf den möglichen Pfaden der Geschichte und der Zwanziger-Würfel. Im ersten Abenteuer heuern sie als Mitglieder eines jungen Ringervereins in Miami an, der sich der Bekämpfung der Alligatorenplage verschrieben hat: den "Olivgrünen Makrelen". Miami Punk: The complete DLC Hörspiel-Spiel von Juan S. Guse 1. Abenteuer: Die Olivgrünen Makrelen Episode 1: Das Spielprinzip Produktion: NDR/SWR 2022 Mehr Information und alle Mitwirkenden unter: https://www.ndr.de/miamipunk Podcast-Tipp: "Mein Leben als Spam" l Hörspiel-Serie https://1.ard.de/mein-leben-als-spam
Javier, Juanita und Lars - die in-game-Characters von Belit, Alba und Cobra - starten in Spandex-Anzügen zu ihrem ersten Einsatz. Im Van des Ringervereins fahren sie zu einem Gebäude in Downtown Miami. Zwei Alligatoren haben einen Kindergeburtstag heimgesucht. Dabei entpuppt sich als besonders hilfreich, dass Cobras Character ein Echsenmensch ist, der mit Reptilien kommunizieren kann. Dennoch kommt es zum Kampf inmitten des geschmacklos eingerichteten Apartments. Beim folgenden Einsatz kann Javier wegen seiner Verletzungen nicht dabei sein. Juanita und Lars werden mit anderen Mitgliedern der "Olivgrünen Makrelen" zu einem Wohnhausbrand geschickt, um Zivilisten aus den Flammen zu befreien. Die Feuerwehr ist zwar bereits vor Ort, leistet aber nur halbherzig Hilfe. Denn Ringer sind die preiswertere Alternative. Miami Punk: The complete DLC Hörspiel-Spiel von Juan S. Guse 1. Abenteuer: Die Olivgrünen Makrelen Episode 2: Die ersten Einsätze Produktion: NDR/SWR 2022 Mehr Information und alle Mitwirkenden unter: https://www.ndr.de/miamipunk Podcast-Tipp: "Früchte des Zorns" l John Steinbecks Roman als Hörspiel-Serie https://1.ard.de/fruechtedeszorns
Belits Character bleibt allein im Vereinshaus der Ringer zurück. Er "erwürfelt" den Zugang zu brisanten Informationen, unter anderem zu einem benachbarten Ringerverein und seinen Mitgliedern. Rückschlüsse auf Praktiken und Verbindungen der Vereinsleitung der "Olivgrünen Makrelen" offenbaren allerdings zweifelhafte Ziele. Doch er ist nicht allein. Das Abenteuer endet abrupt, typisch für die Storylines von David Decoil, dem Autor des Pen-&-Paper-Universums. Belit, Alba und Cobra rätseln über Decoils Absichten – und über die Rolle von Diego. Vielleicht ist er nur ein sehr immersiver "Gamemaster", der sich akribisch auf diesen Spieleabend vorbereitet hat. Miami Punk: The complete DLC Hörspiel-Spiel von Juan S. Guse 1. Abenteuer: Die Olivgrünen Makrelen Episode 3: Die Violetten Tiger Produktion: NDR/SWR 2022 Mehr Information und alle Mitwirkenden unter: https://www.ndr.de/miamipunk Podcast-Tipp: "Mädchen, Frau etc." | Hörspiel-Serie nach Bernardine Evaristo https://1.ard.de/Maedchen-Frau-etc-hoerspiel?cp
Das zweite Abenteuer beginnt in einem Außenposten der US-Küstenwache inmitten der Wüste vor der Küste Miamis, hunderte Kilometer vom Festland entfernt. Die Characters von Alba, Belit und Cobra sind diesmal Kadetten. Sie erhalten den Auftrag, dem Hilferuf einer Pilgergruppe nachzugehen, die in der Wüste verloren gegangen ist. Die Characters machen sich mit Quads auf die Suche durch eine unwirkliche Dünenlandschaft, wo nur Müllberge und Walskelette an die einstige Anwesenheit des Atlantiks erinnern. Schnell geraten sie in den Konflikt zwischen den beiden verfeindeten Gruppen der Wüste: dem Stamm der Japaner und dem Stamm der Händler. Miami Punk: The complete DLC Hörspiel-Spiel von Juan S. Guse 2. Abenteuer: Der Marsch der Toten Episode 4: Die Suchmission Produktion: NDR/SWR 2022 Mehr Information und alle Mitwirkenden unter: https://www.ndr.de/miamipunk Podcast-Tipp: "DSCHINNS" l Hörspiel in sechs Kapiteln nach dem Roman von Fatma Aydemir https://1.ard.de/dschinns
Belit ist verstört und zornig, da Diego das Spiel nutzt, um seine Freunde mit traumatischen Erinnerungen zu konfrontieren. Die Situation in der Waldhütte ist beklemmend. Diego verspricht, dass sich alles klären wird, wenn die Gruppe das Abenteuer weiterspielt. Die Suche nach den verschollenen Pilger:innen ist nämlich nicht vorbei. Um sich vor einem Sandsturm zu retten, gelangen sie an Bord eines gestrandeten Schiffs der japanischen Selbstverteidigungskräfte. Das Forschungsschiff, die "AGS Nichinan", ist die Heimat des Stamms der Japaner – oder wie der Stamm selbst über sich zu sagen pflegt: Bene Gesserit. Angeführt werden sie von der Technikerin und manischen Frank Herbert-Leserin Sakiko Hayabusa. Jenseits aller "Dune"-Romantik ist die Wüste inzwischen zu einem lukrativen Objekt für Geschäftemacher geworden – und man darf keinem noch so charismatischen NPC trauen. Miami Punk: The complete DLC Hörspiel-Spiel von Juan S. Guse 2. Abenteuer: Der Marsch der Toten Episode 5: Die Japaner Produktion: NDR/SWR 2022 Mehr Information und alle Mitwirkenden unter: https://www.ndr.de/miamipunk Podcast-Tipp: "Per Anhalter ins All" l SciFi-Hörspiel-Klassiker https://1.ard.de/peranhalterinsall
Nachdem die Characters auf dem Schiff der Japaner übernachtet haben, rücken sie ausgestattet mit schallgedämpften Waffen und Ganzkörper-Destillanzügen aus. Die Pilger:innen und gefangene Angehörige des Stamms der Japaner werden in einem fremden Lager als Geiseln festgehalten. Um sie zu befreien, müssen drei Wachen ausgeschaltet werden. Im Feuergefecht entscheidet nur der Würfel über Erfolg oder "Game over". Doch die Befreiungsaktion misslingt als plötzlich Marschflugkörper aus Zeppelinen abgeworfen werden. Das Ende des zweiten Abenteuers wirkt wie ein Reenactment einer echten Mission von Diego, die er als Drohnenpilot für die Bundeswehr in Mali erlebt hat. Diego will vor allen Erklärungen unbedingt noch das dritte Abenteuer spielen. Denn das Beste kommt noch. Miami Punk: The complete DLC Hörspiel-Spiel von Juan S. Guse 2. Abenteuer: Der Marsch der Toten Episode 6: Die Pilgerinnen Produktion: NDR/SWR 2022 Mehr Information und alle Mitwirkenden unter: https://www.ndr.de/miamipunk Podcast-Tipp: "Kalkar 81" l Familiendrama inmitten der Anti-AKW-Proteste https://1.ard.de/kalkar-hoerspiel
Das dritte Abenteuer führt Cobra, Alba und Belit endlich ins "Rowdy Yates", einem ehemaligen Gebäudekomplex am Rande Miamis. Cobra erinnert es stark an das Ihme-Zentrum in Hannover. Über 1.500 Menschen sollten in den sieben Wohntürmen leben und im darunterliegenden Gebäudesockel arbeiten. Eines Mittags stieg "Rowdy Yates" unkontrolliert in den Himmel auf und schwebte gen Osten in die Wüste. Alle erinnern sich an dieses übernatürliche Ereignis, das bis heute nicht lückenlos aufgearbeitet wurde. Die Characters schlüpfen im Spiel in die Rollen von WG-Mitbewohnern, die vom Abheben des Komplexes überrascht wurden und am sechsten Tag des Jungfernflugs in die Handlung einsteigen. Mitten über dem Atlantik stellt sich eine Frage: Wer steuert "Rowdy Yates"? Ist es die Terrorgruppe "Miami Punk"? Miami Punk: The complete DLC Hörspiel-Spiel von Juan S. Guse 3. Abenteuer: Das ist nicht die Wahrheit, das ist Sand Episode 7: Das Mutterschiff Produktion: NDR/SWR 2022 Mehr Information und alle Mitwirkenden unter: https://www.ndr.de/miamipunk Podcast-Tipp: "Der Zauberberg" l Klassiker von Thomas Mann als Hörspiel-Serie https://1.ard.de/zauberberg_podcast_2
Die Characters begeben sich auf die Expedition in die Kellergeschosse von "Rowdy Yates". Dort soll sich ein Störsender befinden, der den fliegenden Gebäudekomplex von der Außenwelt abschottet. Doch in den Katakomben werden nicht nur Menschen vermutet. Es heißt, noch niemand sei lebend zurückgekehrt. Die Characters schließen sich Ana O. an, die den Suchtrupp leitet. Es gibt in den Geschossen keinen Strom, es herrscht komplette Dunkelheit. Während des "Abstiegs" wird die Stimmung in der Waldhütte gereizter, da Diego die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit immer mehr verschwimmen lässt. Nur Cobra ist das komplett egal: Seine Figur ist tot. Und er hat mit der Verdauung der Snacks zu kämpfen. Miami Punk: The complete DLC Hörspiel-Spiel von Juan S. Guse 3. Abenteuer: Das ist nicht die Wahrheit, das ist Sand Episode 8: Die Katakomben Produktion: NDR/SWR 2022 Mehr Information und alle Mitwirkenden unter: https://www.ndr.de/miamipunk Podcast-Tipp: "Dämonenjäger Ewald Heine" | Hörspiel-Serie https://1.ard.de/ewaldheine
Der Expeditionstrupp ist auseinandergerissen, die übrigen NPC‘s sind vermutlich alle verloren. Javier und Juanita, die Characters von Belit und Alba, müssen sich schließlich im sechsten Untergeschoss von "Rowdy Yates" trennen und allein nach dem Störsignal suchen. Gleichzeitig kommen sie dem Kern der Geschichte um "Miami Punk" näher: Eine seltsame, nicht-menschliche Stimme erzählt Juanita davon, bis Ana O. schreiend herbeirennt. Danach gelangt Belits Character ins siebte Untergeschoss und läuft durch einen Mischwald. Diego konfrontiert ihn im Finale des Spiels erneut mit einer verdrängten Erinnerung. Das Rauschen des Messgeräts wird indes lauter, die Quelle des Störsignals liegt direkt vor ihm: Was sieht Belit, durch die Augen seiner Spielfigur? Miami Punk: The complete DLC Hörspiel-Spiel von Juan S. Guse 3. Abenteuer: Das ist nicht die Wahrheit, das ist Sand Episode 9: Die Quelle Produktion: NDR/SWR 2022 Mehr Information und alle Mitwirkenden unter: https://www.ndr.de/miamipunk Podcast-Tipp: "Der Process" l Hörspiel-Serie nach Franz Kafka https://1.ard.de/process-kafka
"Arisierung" in Göttingen Unmittelbar nach der Machtübernahme 1933 begannen die Nationalsozialisten mit der Diskriminierung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland. Gesine Schmidt hat anhand tausender Seiten von Prozessakten, Zeitungsartikeln, Polizeiberichten, Briefwechseln und Transkriptionen von Augenzeugenbefragungen die systematische Vertreibung der Juden in Göttingen bis 1941 rekonstruiert. Autorin: Gesine Schmidt Besetzung: Swetlana Schönfeld (Grete Löwenstein), Michael Prelle (Ludwig Löwenstein), Wolf-Dietrich Sprenger (Max M. Hahn), Peter Maertens (Max Raphael Hahn), Ben Hecker (Oskar Schubert), Gustav Peter Wöhler (Albert Gnade) sowie Barbara Nüsse, Anjorka Strechel, Toni Jessen, Horst Kotterba und Sebastian Rudolph. Und mit Bürgern der Stadt Göttingen: Monika Zacharias, Renate Flöring, Reinhard Wiesner, Margit und Wolfgang Rohrbach Besetzung: Dagmar Titz und Marc Zippel Ton und Technik: Manuel Glowczewski und Birgit Gall Regieasssistenz: Anne Abendroth Regie: Giuseppe Maio Dramaturgie: Michael Becker Redaktion: Thilo Guschas Produktion: NDR 2018
Hörspiel von Tankred Dorst und Ursula Ehler Eine Investorengruppe will ein baufälliges Opernhaus in ein profitables Einkaufszentrum umwandeln. Noch einmal werden die Geister der Oper lebendig. Der schöne Sängerknabe Purcell bringt wie Orpheus die Welt noch einmal zum Klingen. Mit seinem Hörspiel schafft Tankred Dorst einen großen Abgesang auf die Welt der Musik, die einem geschäftstüchtigen Pragmatismus weichen soll. Ein letztes Mal streift König Artus durch die leeren Bühnenräume auf der Suche nach seiner blinden Geliebten, singen die Shepherds "How happy the lover", warnt der Zauberer Merlin: "All is but illusion". Dann sind sie entschwunden. Doch zwischen diesen unversöhnlichen Gegenwelten existieren die "Outfits", die Grenzgänger am Rande der Gesellschaft. In einem letzten Triumphakt machen sie sich her über das erlesene Buffet der Investoren und feiern in einem gigantischen Sauf- und Fressgelage sich selbst und ihre anarchische Wildheit, bis auch sie vertrieben werden wie die scheuen Operngeister. Mit Tim Severloh (Purcell), Jan Buchwald (König Artus), Vadim Glowna (Merlin), Marion Breckwoldt (Flower), Jens Wawrczeck (Jeff), Thomas Thieme (Frosty Billy), Wolf Aniol (Gesangslehrer Sorbello), Susanne Wolff (Emmeline), Monica Bleibtreu (Emmelines Tante), Stefan Merki (Franky Frank), Thor W. Müller (Investor 1), Gerhart Hinze (Investor 2), Judith Rosmair (Investorin 1), Edda Pastor (Investorin 2) und Siegfried W. Kernen (Collani) Komposition und Musik: Gerd Bessler Cembalo: Christoph Stöcker Barockvioline: Monika Bruggaier Gambe: Christiane Gerhardt Laute: Ophira Zakai Sopran 1: Tanya Aspelmeier Sopran 2: Dorothee Fries Alt: Henning Voss Tenor: Henning Kaiser Bass: Ralf Grobe Ton und Technik: Katja Zeidler und Christina Ocker Regie: Beate Andres Regieassistenz: Katrin Albinus Dramaturgie: Sibylle Becker-Grüll Redaktion: Thilo Guschas Produktion: NDR 2004
Das Nobelkomitee zeichnet Han Kang mit dem Literaturnobelpreis 2024 aus. Internationalen Erfolg hatte Han Kang unter anderem mit dem Roman "Die Vegetarierin", der 2016 mit dem renommierten Man-Booker-International-Preis ausgezeichnet wurde. Ein Jahr später adaptierte Irene Schuck den Stoff als Hörspiel für den NDR – die bislang einzige Hörspielfassung zu einem Werk der südkoreanischen Autorin. Zum Inhalt: Yong-Hye und ihr Ehemann sind ganz gewöhnliche Leute. Er geht seinem Bürojob nach und hegt keinerlei Ambitionen. Sie ist eine leidenschaftslose Hausfrau. Pflichtbewusst pflegen sie eine Art friedlicher Koexistenz. Bis Yong-Hye entscheidet, sich vegetarisch zu ernähren und fast alle tierischen Produkte im Haushalt entsorgt. Ein subversiver Akt in einem Land wie Südkorea – mit seinen strengen sozialen Normen. Die Eltern schreiten ein, versuchen mit brachialer Gewalt ihren Widerstand zu brechen. Ohne Erfolg. Schließlich verweigert sie jedes Essen und geht selbstentschieden ihren Weg zu Ende. Die poetische Geschichte einer passiven Rebellion. Übersetzung aus dem Koreanischen: Ki-Hyang Lee Mit Paul Herwig, Meike Droste, Judith Engel, Wolfgang Pregler, Michael Wittenborn, Jonas Minthe, Hedi Kriegeskotte, Franz Ferdinand Möller-Titel, Achim Buch, Anne Moll, Stefan Haschke, Sebastian Rudolph u.a. Bearbeitung und Regie: Irene Schuck Dramaturgie: Susanne Hoffmann Redaktion: Michael Becker Produktion: NDR 2017
Hörspiel von Dietmar Dath mit Musik von Sophia Kennedy Die Wirtschaftsjournalistin und Schriftstellerin Samira Weiss schreibt seit Jahren an einem Roman, in dessen Zentrum das Werk der iranischen Mathematikerin Maryam Mirzakhani steht. Mirzakhani war Professorin an der Stanford University und leistete zudem äußerst bemerkenswerte Beiträge zur Geometrie und zu dynamischen Systemen. Als erste Frau erhielt sie die begehrte Fields-Medaille, die höchste wissenschaftliche Auszeichnung für Mathematik. Im Alter von 40 Jahren starb Mirzakhani an den Folgen einer Krebserkrankung. Nun soll Samira für eine Zeitschrift einen Nachruf schreiben. Doch sie weigert sich. Nicht, weil sie nicht will, sondern weil sie nicht kann. Besetzung: Sophia Kennedy, Marina Galic, Paul Behren und Jens Harzer Komposition und Gesang: Sophia Kennedy Regieassistenz: Lisa Krumme Regie: Henri Hüster Dramaturgie: Michael Becker Redaktion: Thilo Guschas Produktion: BR/NDR 2019
Hörspiel von Liao Yiwu Liao Yiwu, unbotmäßiger Chronist der chinesischen Gesellschaft, protokolliert vor allem das Leben von unten, das der Randständigen, Stigmatisierten, Ausgegrenzten. Hilke Veth hat seine Protokolle collagiert mit Gedichten und Musik, die der Autor im Studio vorgetragen hat, als er 2010 erstmals Deutschland besuchte. Vorlage: Fräulein Hallo und der Bauernkaiser. Chinas Gesellschaft von unten (Gespräche, chinesisch) Besetzung: Martin Engler (Liao), Sascha Maria Icks (Sprecherin), Horst Mendroch (Zhang, der Leichenschminker), Heinrich Giskes (Zhang Z, der Leprakranke), Lisa Hagmeister (Fräulein Hallo, die Prostituierte), Mirco Kreibich (Cui, der Ausbrecherkönig) Übersetzung: Hans Peter Hoffmann, Brigitte Höhenrieder, Martina Hasse Bearbeitung: Hilke Veth Komposition: Liao Yiwu Dramaturgie: Susanne Hoffmann Technische Realisierung: Katja Zeidler, Ole Halver Regieassistenz: Stefanie Porath-Walsh Regie: Andrea Getto Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2011
Hörspiel nach dem gleichnamigen Theaterstück von Ernst Toller Ernst Toller, der bekannteste deutsche Dramatiker seiner Zeit, verfasste 1919 mit "Masse – Mensch" eine literarische Studie, die heute aktueller scheint, denn je: Wann ist es Zeit, sich zur Revolution zu erheben? Und mit welchen Mitteln darf um Gerechtigkeit gekämpft werden? Rechtfertigt ein höheres Ziel den Einsatz von Gewalt? Den Verlust von Menschenleben? Ben Neumann und Christoph Kalkowski haben das Drama in ein Hörspiel verwandelt, das mit ungehaltener Wucht unter die Haut geht. "Sie werden ihr Allerheiligstes, ihren Profit, mit Zähnen und Nägeln verteidigen" Sonja Irene L. will Revolution. Sie wendet sich gegen ihren bürgerlichen Mann und ruft zum Streik in der Rüstungsfabrik auf. Doch ihr namenloser Gegenspieler zettelt ein brutales Gemetzel an, bis der Streik vollkommen außer Kontrolle gerät – und Sonja am Ende mit dem Leben bezahlt. Vor der aufwühlenden Soundkulisse wird deutlich, dass sich der gierige Kampf um Macht und Kapital im Kern bis heute nicht verändert hat. Mit Jana Schulz (die Frau), Rüdiger Klink (der Namenlose), Jutta Wachowiak (Terror), Nickel Bösenberg (der Mann), Alida Stricker (zweite Arbeiterin), Lotte Schubert (erste Bankerin), Emma-Lotte Wegner (zweite Schatten), Rebecca Lindauer (zweite Gefangene), Johannes Scheidweiler (Verurteilter), Hugo Tiedje (Wärter), Janek Maudrich (Offizier), Torben Appel (Schreiber) und Christian Brückner sowie der Chor der Masse aus Student*innen des zweiten Studienjahres der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Bearbeitung: Ben Neumann Ton und Technik: Alexander Schäfer Aufnahmeleitung: Antje Rose Chorleitung und künstlerische Mitarbeit: Petra Hartung Komposition und Klanggestaltung: jayrope und Christoph Kalkowski Idee und Regie: Christoph Kalkowski Dank an die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“, Frau Prof. Weber, und der Georg Neumann GmbH sowie dem SAE Institute Berlin Besetzung: Marc Zippel Redaktion: Michael Becker Produktion: NDR 2019 Als Hörbuch erhältlich bei Der Audio Verlag
Wenn Blau ein Gefühl ist, ein sehr schönes, dann ist das Verschwinden von Blau grau. Die Brüste wachsen und mit ihnen das Verlangen - aber nicht nach Sebastian. Dreizehn Cousinenköpfe nicken und wippen und essen und trinken und schauen und hören genau, was passiert. Vor Scham unter den Pilz in der Suppe getaucht. Bum Bum Eis und Melonen und auf einmal blau und Frühlings Erwachen. Und dreizehn Cousinenköpfe nicken und wissen doch nicht Bescheid, wie sinnlich das Blau und wie grau sein Verlust sein kann. Adoleszenz und weibliche Körper, erste Liebe, Verlust, Abgrenzung, Familie und immer wieder Familie. Es ist die Geschichte einer jungen Frau, die nach und nach sich selbst und ihr Verlangen nach einer anderen Frau entdeckt. Scham, Unsicherheit und fehlende Worte treiben die Protagonistin immer wieder auf eine poetisch-aromatische Flucht in die diversen Essangebote der jährlich stattfindenden Familienfeiern – unausweichliche Beziehungsstandkontrollen. Leonie Lorena Wyss erzählt in "Blaupause" von der Anstrengung, erwachsen zu werden, von dem Glück der ersten Liebe, aber auch von dem Schmerz, der das Herz für einige Zeit stillstehen lassen kann. Regisseur Henri Hüster und Komponistin Sophia Kennedy inszenieren diese poetische wie unkonventionelle Coming-of-Age-Geschichte als queeres Pop-Hörspiel – zwischen Disney-Musical und Choral. Mit Lara Sienczak, Sophia Kennedy, Sasha Rau, Svetlana Belesova, Edith Saldanha, Josefine Israel, Maximilian Scheidt, Levin Hofmann und Leonie Lorena Wyss Komposition und Gesang: Sophia Kennedy Technische Realisation: Christian Alpen und Sebastian Ohm Regieassistenz: Sarah Veith Regie: Henri Hüster Dramaturgie: Michael Becker Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2024
Originalton-Kantate von Alfred Behrens Die klangliche Atmosphäre des Fußballs: das ist moderne Folklore, authentische Volkskunst, akustische Polyphonie. In den Stimmen, den Melodien, den Rufen, den Shouts der Fans vor den Stadien, im Stadion spiegelt sich das Fußballspiel. Aus dem in sechs europäischen Ländern (Italien, Frankreich, Spanien, England, den Niederlanden und Deutschland) gesammelten Originalton-Material entsteht das Hörspiel und wird zur einer internationalen "Originalton-Kantate", zu einem "Football-Meta-Song": gesungen und geatmet von mehreren Hundertausend Menschen aus ganz Europa. Ohne Worte, ohne Kommentar, nur im Originalton, aus künstlerisch verarbeiteten Schlachtgesängen und Torjubel, aus Rufen und Schreien, aus Liedern und Geräuschen - aus allem, was Stimme und Körpersprache hat. In dieser Kantate spielen die Zuschauenden, die Fans, die Tifosi, die Aficionados die Hauptrolle. Ihre Emotionen, ihre Passion, ihre Obsession geben den Stoff für das große Spiel. Komposition: Michael Riessler Dramaturgie: Holger Rink Technische Realisierung: Jean Szymczak, Thorsten Weigelt Regieassistenz: Janine Lüttmann Realisation: Alfred Behrens Redaktion: Thilo Guschas Produktion: RB/ HR/ NDR / rbb 2006
Nach dem gleichnamigen Roman von Guido Morselli War es eine Pandemie? Eine Naturkatastrophe? Der Dritte Weltkrieg? Am 2. Juni um 2 Uhr morgens verschwindet die gesamte Menschheit, lautlos und ohne Spuren zu hinterlassen. Zurück bleiben Dinge und Tiere, die sich schon bald mit wachsender Furchtlosigkeit hervorwagen, um die Erde wieder in ihren Besitz zu nehmen. Übriggeblieben ist außerdem: ein einziger Mensch, ein Einzelgänger, der mit der Welt nicht zurechtkam und sich in ebendieser Nacht, der Nacht vor seinem 40. Geburtstag, das Leben nehmen wollte. In einer paradoxen Umkehrung wird der verhinderte Selbstmörder nun zum einzigen Repräsentanten menschlichen Lebens, zur Menschheit schlechthin. Offen bleibt dabei die Frage, ob er, der einzig verschont Gebliebene, ein Auserwählter oder ein Verdammter ist. Geschrieben kurz vor dem Freitod des Autors, am 31. Juli 1973, ist „Dissipatio“ ein visionäres Porträt unserer heutigen Zeit, ein philosophisches Vermächtnis und das Testament eines großen italienischen Solitärs. Besetzung: Thiemo Strutzenberger Bearbeitung: Michael Krüger Komposition: Florentin Berger Monit und Johannes Wernicke Technische Realisation: Corinna Gathmann und Angelika Körber Regieassistenz: Sarah Veith Regie: Henri Hüster Dramaturgie: Michael Becker Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2021 in Kooperation mit Deutschlandradio "Dissipatio humani generis" erschien 2021 im Suhrkamp Verlag.
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Lizzie Doron Eine jüdisch-israelische Schriftstellerin und ein palästinensisch-israelischer Journalist begegnen sich auf einer Friedenskonferenz in Rom. Sie hat in ihrem persönlichen Gepäck den Holocaust, er die Geschichte von Vertreibung und Diskriminierung seit dem 1948er Krieg. Zwei Intellektuelle, voller Vorurteile und Nichtwissen über die Gegenseite, die ein positives Exempel statuieren wollen. Sie wird die Geschichte seiner Familie aufschreiben und er die ihre verfilmen. Ein oft quälender Prozess des ständigen Auf und Ab beginnt, der tiefe Einblicke in das israelisch-palästinensische Dilemma eröffnet. Besetzung: Corinna Kirchhoff (Lizzie / Erzählerin), Felix Knopp (Nadim Abu Heni), Oda Thormeyer (Maria), Michael Weber (Joram), Alicia Aumüller (Charlotte Heim), Victoria Trauttmansdorff (Michelle Peterson), Dietmar Horcicka (Johann Schulz), Susanne Hoffmann (Frau), Karoline Bär (Zuhörerin), Alexander Angeletta (Zuhörer), Jonas Minthe (Student), Julia Nachtmann (Studentin), Pascal Houdus (Soldat) Übersetzung aus dem Hebräischen: Mirjam Pressler Komposition: Sabine Worthmann Musik: Sabine Worthmann, Christian Kögel (Gitarre; Ud) Bearbeitung und Regie: Andrea Getto Dramaturgie: Christiane Ohaus Technische Realisierung: Christian Alpen, Sebastian Ohm Regieassistenz: Stefanie Porath-Walsh Redaktion: Thilo Guschas Produktion: NDR 2016
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von David Grossman Ora, eine Frau um die 50, bricht auf zu einer verzweifelten Reise, einer rastlosen Wanderung durch die Berge und Täler Galiläas. Sie ist geflüchtet aus Tel Aviv aus Angst vor einer Todesnachricht. Ihr jüngster Sohn Ofer hat sich nämlich freiwillig zu einem Militäreinsatz gemeldet. Und Ora rechnet mit dem Schlimmsten. David Grossman wurde, neben zahlreichen anderen Preisen, 2010 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt. Besetzung: Kathrin Angerer (Ora, 16 Jahre), Tobias Diakow (Avram, 16 Jahre), Anton Pleva (Ilan, 16 Jahre), Inaam Wali (Schwester/Frau), Martina Gedeck (Ora, 52 Jahre), Michael Evers (Avram, 52 Jahre), Christian Redl (Ilan, 52 Jahre), Stefan Haschke (Ofer, 21 Jahre), Ben Marten Lange (Ofer, 6 Jahre), Ramin Yazdani (Sami), Elisabeth Burchhardt (Frau), Bounoura Kamel Abdel Nasser (Soldat 3/Funk 3), Jonas Frank (Reporter), Mirco Kreibich (Sprecher) Übersetzung: Anne Birkenhauer Bearbeitung: Norbert Schaeffer Komposition: Martina Eisenreich Technische Realisierung: Rudolf Grosser, Katja Zeidler, Sven Kohlwage, Sabine Kaufmann Regieassistenz: Dorothea von Hindte, Wolfgang Seesko Regie: Norbert Schaeffer Dramaturgie: Susanne Hoffmann Redaktion: Thilo Guschas Produktion: NDR 2012
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Per Olov Enquist Als Physikus und Armenarzt von Altona revolutionierte er die Medizin, und in Dänemark hätte er fast eine friedliche politische Revolution zuwege gebracht: Graf Struensee, Aufklärer, Freidenker, Humanist. 1768 beordert man ihn an den dänischen Hof, wo er Christian VII. betreuen soll. Eine unbarmherzig strafende Erziehung hat aus dem einstigen Kronprinzen einen stammelnden, verstörten Monarchen gemacht. Christian fasst schnell Zutrauen. Während er sich mehr und mehr in seine Innenwelten zurückzieht, überträgt er Struensee fast alle politische Macht. Doch dem Hof, allen voran dem Reaktionär Guldberg, ist der Aufklärer ein Dorn im Auge. Besetzung: Hans-Peter Hallwachs (Erzähler), Ulrich Matthes (Struensee), Andreas Pietschmann (Christian VII.), Felix von Manteuffel (Guldberg), Alexandra Henkel (Caroline), Siegfried W. Kernen (Reverdil), Dietmar Mues (Graf Reventlow), Catrin Striebeck (Stiefel-Caterine), Jutta Hoffmann (Königinwitwe), Hermann Lause (Graf Rantzau), Fritz Lichtenhahn (Diderot), Helmut Zhuber (Brandt), Friedhelm Ptok (Keith), Franz-Josef Steffens (König Friedrich V.), Peter Bieringer (Sprecher), Anne Moll (Weibliche Stimme) Übersetzung: Wolfgang Butt Bearbeitung: Valerie Stiegele Technische Realisierung: Gerd-Ulrich Poggensee, Sabine Kaufmann Regieassistenz: Margit Kreß Regie: Walter Adler Redaktion: Michael Becker Produktion: NDR/SWR 2002
Ein Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Per Olov Enquist Graf Struensees, Leibarzt und engster Vertrauter des schwachen dänischen Königs hat am Hof viele Feinde, die ihm seinen großen politischen Einfluss und die aufklärerische Gesinnung verübeln. Daher ist Struensees Liaison mit der Königin – vom königlichen Gatten selbst angezettelt – seinen Widersachern sehr willkommen, – macht sie ihn doch anfechtbar. Enquist hat aus der ménage à trois zwischen König Christian, Graf Struensee und der Königin eine ergreifende Liebesgeschichte komponiert. Besetzung: Hans-Peter Hallwachs (Erzähler), Ulrich Matthes (Struensee), Andreas Pietschmann (Christian VII.), Felix von Manteuffel (Guldberg), Alexandra Henkel (Caroline), Siegfried W. Kernen (Reverdil), Dietmar Mues (Graf Reventlow), Catrin Striebeck (Stiefel-Caterine), Jutta Hoffmann (Königinwitwe), Hermann Lause (Graf Rantzau), Fritz Lichtenhahn (Diderot), Helmut Zhuber (Brandt), Friedhelm Ptok (Keith), Franz-Josef Steffens (König Friedrich V.), Peter Bieringer (Sprecher), Anne Moll (Weibliche Stimme) Übersetzung: Wolfgang Butt Bearbeitung: Valerie Stiegele Technische Realisierung: Gerd-Ulrich Poggensee, Sabine Kaufmann Regieassistenz: Margit Kreß Regie: Walter Adler Redaktion: Michael Becker Produktion: NDR/SWR 2002
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von David Grossman Um der eventuellen Nachricht vom Tod ihres Sohnes Ofer zu entkommen, hat sich Ora In Panik Avram gekrallt, Ofers leiblichen Vater. Sie hat ihn seit Jahren nicht gesehen. Er vegetiert tablettenumnebelt vor sich hin, nachdem ihn die Ägypter im Krieg gegen Israel halb tot gefoltert hatten. Beschwörerisch, scheherazadegleich beginnt Ora nun, ihm beim Wandern alles zu erzählen, ihr Leben, Ofers Geburt und Kindheit – als ob sie den gemeinsamen Sohn in Avrams Bewusstsein implementieren müsse und als ob einzig das Erzählen und Erinnern den Tod bannen könne. Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von David Grossman Ora, eine Frau um die 50, bricht auf zu einer verzweifelten Reise, einer rastlosen Wanderung durch die Berge und Täler Galiläas. Sie ist geflüchtet aus Tel Aviv aus Angst vor einer Todesnachricht. Ihr jüngster Sohn Ofer hat sich nämlich freiwillig zu einem Militäreinsatz gemeldet. Und Ora rechnet mit dem Schlimmsten. David Grossman wurde, neben zahlreichen anderen Preisen, 2010 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt. Besetzung: Kathrin Angerer (Ora, 16 Jahre), Tobias Diakow (Avram, 16 Jahre), Anton Pleva (Ilan, 16 Jahre), Inaam Wali (Schwester/Frau), Martina Gedeck (Ora, 52 Jahre), Michael Evers (Avram, 52 Jahre), Christian Redl (Ilan, 52 Jahre), Stefan Haschke (Ofer, 21 Jahre), Ben Marten Lange (Ofer, 6 Jahre), Ramin Yazdani (Sami), Elisabeth Burchhardt (Frau), Bounoura Kamel Abdel Nasser (Soldat 3/Funk 3), Jonas Frank (Reporter), Mirco Kreibich (Sprecher) Übersetzung: Anne Birkenhauer Bearbeitung: Norbert Schaeffer Komposition: Martina Eisenreich Technische Realisierung: Rudolf Grosser, Katja Zeidler, Sven Kohlwage, Sabine Kaufmann Regieassistenz: Dorothea von Hindte, Wolfgang Seesko Regie: Norbert Schaeffer Dramaturgie: Susanne Hoffmann Redaktion: Thilo Guschas Produktion: NDR 2012
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von David Grossman Um der eventuellen Nachricht vom Tod ihres Sohnes Ofer zu entkommen, hat sich Ora in Panik Avram gekrallt, Ofers leiblichen Vater. Sie hat ihn seit Jahren nicht gesehen. Er vegetiert tablettenumnebelt vor sich hin, nachdem ihn die Ägypter im Krieg gegen Israel halb tot gefoltert hatten. Beschwörerisch, scheherazadegleich beginnt Ora nun, ihm beim Wandern alles zu erzählen, ihr Leben, Ofers Geburt und Kindheit – als ob sie den gemeinsamen Sohn in Avrams Bewusstsein implementieren müsse und als ob einzig das Erzählen und Erinnern den Tod bannen könne. Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von David Grossman Ora, eine Frau um die 50, bricht auf zu einer verzweifelten Reise, einer rastlosen Wanderung durch die Berge und Täler Galiläas. Sie ist geflüchtet aus Tel Aviv aus Angst vor einer Todesnachricht. Ihr jüngster Sohn Ofer hat sich nämlich freiwillig zu einem Militäreinsatz gemeldet. Und Ora rechnet mit dem Schlimmsten. David Grossman wurde, neben zahlreichen anderen Preisen, 2010 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geehrt. Besetzung: Kathrin Angerer (Ora, 16 Jahre), Tobias Diakow (Avram, 16 Jahre), Anton Pleva (Ilan, 16 Jahre), Inaam Wali (Schwester/Frau), Martina Gedeck (Ora, 52 Jahre), Michael Evers (Avram, 52 Jahre), Christian Redl (Ilan, 52 Jahre), Stefan Haschke (Ofer, 21 Jahre), Ben Marten Lange (Ofer, 6 Jahre), Ramin Yazdani (Sami), Elisabeth Burchhardt (Frau), Bounoura Kamel Abdel Nasser (Soldat 3/Funk 3), Jonas Frank (Reporter), Mirco Kreibich (Sprecher) Übersetzung: Anne Birkenhauer Bearbeitung: Norbert Schaeffer Komposition: Martina Eisenreich Technische Realisierung: Rudolf Grosser, Katja Zeidler, Sven Kohlwage, Sabine Kaufmann Regieassistenz: Dorothea von Hindte, Wolfgang Seesko Regie: Norbert Schaeffer Dramaturgie: Susanne Hoffmann Redaktion: Thilo Guschas Produktion: NDR 2012
Hörspiel nach dem gleichnamigen Theaterstück von Falk Richter Paul Niemand hat als Unternehmensberater ein Leben lang Konzepte zur Leistungsoptimierung von Betrieben ausgearbeitet und die Entlassung von Mitarbeitenden verantwortet. Jetzt ist er zwischen 40 und 50, ausgebrannt und kann dem Druck der Arbeit nicht mehr Stand halten. Karl Sonnenschein und Aurelius Glasenapp, seine jüngeren Kollegen, erklären die Beraterphilosophie und die Methoden, der innerlichen Verödung durch die Arbeit entgegen zu wirken. Während Niemand in Erinnerungen eine Antwort auf seine Verunsicherung zu finden sucht, bewerten sie seine Leistung negativ. Aber sogar Glasenapp, der jüngste der drei, muss sich fragen, warum und für wen sie ihre Welt erschaffen. Besetzung: Ulrich Noethen (Paul Niemand), Peter Jordan (Karl Sonnenschein), Florian Lukas (Aurelius Glasenapp), Steffen Krause (Stimme Mann), Anne Moll (Stimme Frau), Jonathan Thüringer (Ein Kind) Technische Realisation: Gerd-Ulrich Poggensee, Angelika Körber Komposition: Hans Platzgumer Regieassistenz: Sibylle Dudek Regie: Ulrich Lampen Redaktion: Thilo Guschas Produktion: NDR 2005
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Sherko Fatah Albert, ein deutscher Aussteiger, ist zusammen mit seinem Übersetzer Osama im Nordirak entführt worden. Der Willkür ihrer Entführer ausgesetzt, die sie von Ort zu Ort schleppen, beginnen die beiden zu reden: über den Hass zwischen den Kulturen, der mit dem Denken beginnt, und über ihre eigenen Leben. Es ist das einzige, was ihnen bleibt, am vielleicht letzten Ort ihres Lebens. Besetzung: Michael Wittenborn (Erzähler), Jens Harzer (Albert), Christoph Luser (Osama), Philipp Hochmair (Abdul), Marie Löcker (Randa), Anne Müller (Mila), Wolf-Dietrich Sprenger (Vater), Christina Geiße (Abduls Frau / Frau Bakir), Jonas Minthe (Kadir / Junger Shiit) sowie Klaus Dittmann, Tim Grobe, Camill Jammal, Henning Nöhren, Vladimir Pavic Bearbeitung: Beate Andres Technische Realisierung: Christian Alpen, Sebastian Ohm Regieassistenz: Stefanie Porath-Walsh Regie: Beate Andres Redaktion: Thilo Guschas Produktion: NDR 2015