Artefakten ist ein Podcast über Persönlichkeiten der Kunst(geschichte). Oft auch mit einem kritischen Blick, schaue ich auf Leben, Werk und Wirken. Es ist völlig egal, wenn du kein:e Kunstexpert:in bist. Dieser Podcast ist für alle da, die sich für Menschen, ihre Beweggründe, Charakterzüge, Schicksale und Kunst interessieren.
Yva war eine der erfolgreichsten Fotograf:innen des Berlins der 1920er Jahre, besaß eins der größten Ateliers in Berlin und hatte zeitweise 10 Mitarbeitende angestellt. Ihre Karriere begann genauso schnell, wie sie abbrach, als die Nazis 1933 die Macht ergriffen. Mit einem wahnsinnigen Talent für technisch aufwändige und perfekt inszenierte Aufnahmen hinterließ sie Fotografien, die zwischen kommerziellen Klischees und Rollenstereotypen eine ganz eigene visuelle Sprache entwickelten. Sie trug entscheidend dazu bei, ein Frauenbild in der Öffentlichkeit zu verbreiten, das vielschichtig und stark war. In einer Zeit, in der Bilder von objektifizierten Frauen als Sexsymbol die Massenmedien dominierten. . . . . . . . . . . . Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial zu den Folgen): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de . . . Ausstellungen Lübeck: https://kunsthalle-st-annen.de/female-view Berlin: https://berlinischegalerie.de/ausstellung/modebilder-kunstkleider/ https://objekte.jmberlin.de/Suche?f.personId=12543%3A%3AYva Monschau: https://www.kuk-monschau.de/ausstellungen/ausstellungen-2022/312-yva-frieda-riess-fotografien-13-03-2022-05-06-2022.html . . . . Quellen: [https://docs.google.com/document/d/1iimqUw1gwHeBONzRFOdmM5TvPhk4YEV6IcJNI_ilSFY/edit?usp=sharing]
TW: Erwähnung von Mord, Tod, Suizid, sexualisierter Gewalt, Queerfeindlichkeit, Victimblaming, Blut, Alkoholmissbrauch. Die Inhalte dieser Folge könnten auf einige Hörer:innen beunruhigend, retraumatisierend oder verstörend wirken. (Anlaufstellen s.u.) . . . Identität, Kunst und ein mysteriöser Todesfall: Wer war Ana Mendieta? . . . PROJEKT FRAMEORIAL: http://frameorial.de/ https://www.instagram.com/frameorial/ . . . Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial zu den Folgen): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de Quellen: https://docs.google.com/document/d/1iimqUw1gwHeBONzRFOdmM5TvPhk4YEV6IcJNI_ilSFY/edit?usp=sharing . . . Anlaufstellen: -Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 08000 116 016 -Beratung für lesbische, bisexuelle und queere Frauen sowie für trans und inter Menschen, Migrant*innen und Frauen of Color https://lesmigras.de/angebote.html -Telefonseelsorge bei zwischenmenschlichen oder psychischen Problemen: 0800 111 0 111 -Hilfetelefon Suchtgefährdete: 01805/98 28 55
Albrecht Dürer. Es scheint keine künstlerische Technik zu geben, die er nicht beherrschte. Schon zu seiner Zeit ein Superstar, Bote der Renaissance in Deutschland und geschäftsorientierter Unternehmer. Bekannt für seinen außergewöhnlichen Naturalismus hat er doch ein Werk hinterlassen, das alles andere als naturgetreu ist. Was dahinter steckt? Das erfahrt ihr in der neuen Folge. . . . Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial zu den Folgen): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de . . . Quellen: https://docs.google.com/document/d/1iimqUw1gwHeBONzRFOdmM5TvPhk4YEV6IcJNI_ilSFY/edit . . Kunstorakel Hintergrundmusik: "Hayden Folker - Adrift" is under a Creative Commons (CC-BY 3.0) license
Cindy Sherman ist eine amerikanische Fotokünstlerin. Besonders an ihren Werken ist, dass sie Fotografin und Model zugleich ist und immer selbst im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht. Dabei geht es aber nicht um ihre Person, sondern sie schlüpft mithilfe von skurrilen Requisiten, aufwändigen Perücken und Make-Up in viele verschiedene Rollen, die unwillkürlich Geschichten in unseren Köpfen entstehen lassen. Sie sagt selbst, dass es beim Betrachten ihrer Fotos nicht darum geht, etwas über sie zu erfahren, sondern über sich selbst. Inhaltlich geht es dabei um soziale Ungerechtigkeiten, Geschlechterstereotypen und Identität. Cindy Sherman - Die Frau mit den tausend Gesichtern. . . . Triggerwarnung: Rassismus (Blackfacing) . . . Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial zu den Folgen, Erklärungen zu Epochen, Stilen und Gattungen und Kunstquizze zum Mitmachen): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de . . . Quellen: https://docs.google.com/document/d/1iimqUw1gwHeBONzRFOdmM5TvPhk4YEV6IcJNI_ilSFY/edit
Damien Hirst, geboren 1965 in Bristol, ist einer der provokantesten und polarisierendsten Künstler:innen des späten 20. Jahrhunderts. Bekannt ist er vor allem für Tierkadaver, die er in riesigen Kästen in Formaldehyd einlegte und sowohl für Begeisterung als auch Empörung und Boykott sorgte. Trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, war er bereits 2010 einer der reichsten Künstler:innen der westlichen Kunstgeschichte. Mittlerweile ist der Hype um ihn abgeflaut. Kernthemen seiner Arbeiten sind Tod und Verwesung, aktuelle gesellschaftliche Belange, die Gesundheitsindustrie und Gentechnik. . . CN: Tierquälerei, Tod . . Spenden gegen Jagd auf Haie: https://www.wwf.de/spenden-helfen/fuer-ein-projekt-spenden/hai . . Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial zu den Folgen, Erklärungen zu Epochen, Stilen und Gattungen und Kunstquizze zum Mitmachen): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de . . Quellen: https://docs.google.com/document/d/1iimqUw1gwHeBONzRFOdmM5TvPhk4YEV6IcJNI_ilSFY/edit?usp=sharing . . Min. 30:23-31:00: Dr. Erich Ritter in: Mayer, Timo Johannes (Produzent): Haie – Fürsten der Meere [Film]. Ascot Elite Home Entertainment, 04.12.2012, Min. 4:40-5:43. . . . Min. 39:03-39:21: "Hayden Folker - Adrift" is under a Creative Commons (CC-BY 3.0) license Music promoted by Breaking Copyright: [https://bit.ly/bkc-adrift]
In der Fortsetzung und Teil 2 von "Tatort Kunst" widme ich mich der zeitgenössischen Kunst und Darstellungen sexualisierter Gewalt in der Gegenwart. Ich erzähle von inszenierten Tatortfotos, hinters Licht geführten Spaziergänger:innen, großen Plottwists und Vergew*ltigungen im Film, Geschichten die unter die Haut gehen, Waffen des Widerstands, ironischen Comics von Sexualstraftaten und Andachtsstätten von Kindesmissbrauchsfällen. . . . Triggerwarnung: Erwähnung sexualisierter/körperlicher Gewalt, Mord, Tod, Sexismus, Victimblaming, Krieg, Kindesmissbrauch. Die Inhalte dieser Folge können auf einige Hörer:innen beunruhigend, retraumatisierend oder verstörend wirken. . Anlaufstellen: - Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 08000 116 016 - Hilfetelefon „Gewalt gegen Männer“: 0800 1239900 - Hilfetelefon sexueller Missbrauch (w/d/m): 0800 22 55 530 - Bei Verdacht auf Kindesmissbrauch: 0800 22 55 530 - Telefonseelsorge bei zwischenmenschlichen oder psychischen Problemen: 0800 111 0 111 . . . . Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial zu den Folgen, Erklärungen zu Epochen, Stilen und Gattungen und Kunstquizze zum Mitmachen): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de . . . Quellen: https://docs.google.com/document/d/1iimqUw1gwHeBONzRFOdmM5TvPhk4YEV6IcJNI_ilSFY/edit?usp=sharing
In Teil 1 der Doppelfolge "Tatort Kunst" geht es um Darstellungen sexualisierter Gewalt in der Kunst von der Renaissance bis ins 20. Jahrhundert. Welche Intentionen hatten Künstler:innen? Welche Wirkung hatte die Kunst auf Betrachter:innen und was hatte das zur Folge? . . . Triggerwarnung: Erwähnung sexualisierter/körperlicher Gewalt, Mord, Tod, Sexismus, Victimblaming. Die Inhalte dieser Folge können auf einige Hörer:innen beunruhigend, retraumatisierend oder verstörend wirken. . Anlaufstellen: - Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 08000 116 016 - Hilfetelefon „Gewalt gegen Männer“: 0800 1239900 - Hilfetelefon sexueller Missbrauch (w/d/m): 0800 22 55 530 - Bei Verdacht auf Kindesmissbrauch: 0800 22 55 530 - Telefonseelsorge bei zwischenmenschlichen oder psychischen Problemen: 0800 111 0 111 . . . Podcastfolge "#metoo in der Kunst": https://open.spotify.com/episode/2r2nBYynNNLHhI1dlQ9s6B?si=YKlkqO5dQsiAhtZ0cHrPJQ&dl_branch=1 . . Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial zu den Folgen, Erklärungen zu Epochen, Stilen und Gattungen und Kunstquizze zum Mitmachen): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de . . . . Statistiken: https://www.frauenrechte.de/images/downloads/hgewalt/Sexuelle-Gewalt-in-Deutschland.pdf https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/presse/pressemitteilungen/gewalt-gegen-frauen-zahlen-weiterhin-hoch-ministerin-giffey-startet-initiative-staerker-als-gewalt--141688 https://www.who.int/publications/i/item/9789241564625 https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2019/pks2019_node.html%20
Lee Krasner war eine Pionierin des abstrakten Expressionismus in den 40er Jahren in den USA und eine der wichtigsten Malerinnen der us-amerikanischen Nachkriegsmoderne, trotzdem hat ihr Werk lange nicht die verdiente Aufmerksamkeit bekommen. Jahrzehntelang stand ihr Ruf im Schatten ihres Mannes, einem sehr berühmten Künstler, dessen Bekanntheit oft von ihrer eigenen Karriere ablenkt. . Triggerwarnung: Alkoholismus, Tod Hilfetelefon Suchtgefährdete: 01805/98 28 55 . . . . . Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial zu den Folgen, Erklärungen zu Epochen, Gattungen und Stilen und kleine Kunstquizze zum Mitmachen): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de
Leonardo da Vinci gilt als DAS Genie der Renaissance. Ein Universalgelehrter mit sagenhaften Leistungen auf allen möglichen Gebieten der Wissenschaft, Anatomie, Architektur, Technik, Erfindungen, Bildhauerei, Zeichnungen und Malerei. Auch wenn er wenig fertig stellte und eher ein Mann der Taten als Worte, ein Erbauer von Luftschlössern statt Gebäuden war, ist er dennoch in die Geschichte eingegangen. Er war seiner Zeit um Jahrhunderte voraus, hinterließ Notizen mit wegweisenden Forschungen und seine Gemälde gehören trotz ihrer geringen Zahl zu den berühmtesten Werken der westlichen Kunstgeschichte. Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial zu den Folgen): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de
Va-Bene Elikem Fiatsi ist eine ghanaische Künstler:in, die mit teilweise haarsträubenden Performances Themen wie sexuelle Stigmata, Geschlechterstereotype, Rassismus, Gewalt und religiösen Extremismus kritisiert. In Ritualen und mit ihrer genderfluiden Person, setzt sie ihren eigenen Körper als Werkzeug ein, das zum Nachdenken anregen soll. crazinisT artisT, Instagram: https://www.instagram.com/crazinist_artist/ Website: https://www.crazinistartist.com/ Triggerwarnung: Erwähnung von Rassismus, Homo- und Transfeindlichkeit. Die Inhalte dieser Folge könnten auf einige Hörer:innen beunruhigend, retraumatisierend oder verstörend wirken. Anlaufstellen: Beratung für lesbische, bisexuelle und queere Frauen sowie für transgender und intersex Menschen, Migrant:innen und Frauen of Color https://lesmigras.de/angebote.html Telefonberatung für homosexuelle Männer, die Gewalt oder Diskriminierung erlebt haben: http://www.maneo.de/ueber-maneo/opferhilfe/beratung-und-hilfe.html Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial zu den Folgen): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de
Heute ist der Weltfrauentag und deswegen geht's natürlich um eine Künstlerin! Eine, die ein Vorbild und eine Inspiration für uns alle ist. Eine Feministin, die sich von allen gesellschaftlichen Zwängen löste, um Kunst zu machen. Niki hat die Frau zu einem Denkmal, zum Gebäude, zur Architektur gemacht. Mit dem Klischee der „schwachen Frau“ aufgeräumt und die Kraft und Macht dieser in Szene gesetzt. Eine Künstlerin, die in zahlreichen Schaffensphasen die Weiblichkeit zelebriere und sich gegen Ungerechtigkeiten dieser Welt einsetzte. Und all das, obwohl sie es selbst nie leicht hatte, eigentlich hat ihr facettenreiches Leben ihr jeden Stein, den es nur finden konnte in den Weg gelegt. In dieser Folge könnt ihr sie mit mir zusammen nochmal auf diesem Weg begleiten. TRIGGERWARNUNG: Erwähnung körperlicher, seelischer und sexualisierter Gewalt, Kindesmissbrauch, Suizid(Gedanken), Victimblaming. Die Inhalte dieser Folge könnten auf einige Hörer:innen beunruhigend, retraumatisierend oder verstörend wirken. Anlaufstellen für Betroffene: Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 08000 116 016 Hilfetelefon „Gewalt gegen Männer“: 0800 1239900 Hilfetelefon für alle "sexueller Missbrauch" (w/d/m): 0800 22 55 530 Bei Verdacht auf Kindesmissbrauch: 0800 22 55 530 Telefonseelsorge bei zwischenmenschlichen oder psychischen Problemen : 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial zu den Folgen): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de Quellen: Becker, Monika: Starke Weiblichkeit entfesseln, Niki de Saint Phalle - Die Biografie. 2011. Niemeyer-Langer, Susanne: Der kreative Dialog der Künstlerin Niki de Saint Phalle - Eine psychodynamische Betrachtung. 2018. Saint Phalle, Niki de: Traces, Eine Autobiographie, Remembering 1930-1949. 2000. Descargues, Pierre: Die Nanas. 1965 Drommert, René: Hier die Königin - dort Sie. 1966. Doku: Niki de Saint Phalle: Wer ist das Monster - Du oder Ich? Regie und Buch: Peter Schamoni, 1995.
Christo verpackte zusammen mit seiner Frau Jeanne-Claude öffentliche Monumente, kleidete die Natur ein und bewegte ganze Menschenmassen. Bevor seine Frau 2009 starb verpackte das Künstlerpaar Dinge auf der ganzen Welt. Nach dem Tod seiner Frau hörte Christo aber nicht auf mit ihrer Kunst und setze die faszinierenden Installationsarbeiten der beiden weiter fort. Mittlerweile gelten sie als Meister der Verhüllung. Auch wenn die Werke immer nur von kurzer Dauer waren, haben die beiden trotzdem ihre Spuren auf dieser Welt hinterlassen und werden uns sicher noch lange im Gedächtnis bleiben. https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de Test: https://www.playbuzz.com/kstayc10/welcher-k-nstler-w-ren-sie Quellen: https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/166706/bau-der-berliner-mauer-13-08-2013 https://www.planet-wissen.de/geschichte/ddr/die_berliner_mauer/index.html https://christojeanneclaude.net/ Baal-Teshuva, J. (2001). Christo and Jeanne-Claude. Taschen. Castro, J. G. (2004). A Matter of Passion: A Conversation with Christo and Jeanne-Claude. SCULPTURE-WASHINGTON-, 23(3), 28-35. Cumming, Robert: „Kunst“, London, 2005.
Dora Maar war einst die schönste und interessanteste Frau in Paris. Sie kehrte ihr verborgenes Inneres nach außen und machte es zu Kunst. Zunächst in Fotografien und Fotomontagen, später auch in Form von Gemälden. Sie war eine fortschrittliche und aufstrebende Künstlerin, der es gelang, sich in der männerdominierten Surrealistenszene durchzusetzen. Doch eines Tages trat plötzlich eine einnehmende, monströse Persönlichkeit in ihr Leben, die sie nicht nur liebte, sondern auch seelisch zerstörte und nichts als eine tiefe Depression bei ihr hinterließ. Vor dieser verhängnisvollen Beziehung mit einem der heute berühmtesten Künstlern der Welt, war sie allerdings ein leuchtender Stern am Firmament der Kunstwelt, zudem überzeugte Kommunistin, politisch ambitioniert und eine der elegantesten und exquisitesten jungen Frauen in Paris. Triggerwarnung: Toxische Beziehungen, Gewalt, Suizid. Wenn ihr Suizidgedanken habt, könnt ihr euch an die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de) wenden und kostenlos jederzeit die Hotline unter 0800-1110111 oder 0800-1110222 erreichen. Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial zu den Folgen): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de Quellen: Prette, Maria Carla: „Kunst verstehen – Alles über Epochen, Stile, Bildsprache, Aufbau und mehr in 1000 farbigen Abbildungen“,Milano, 2008. Cumming, Robert: „Kunst“, London, 2005. Hodge, Susie: „Eine kurze Geschichte der Kunst“, London, 2018. Baldassari, Anne, Picasso: Life with Dora Maar: Love and War 1935-1945, Paris : Flammarion ; Réunion des Musées Nationaux, 2006 Baldassari, Anne. Picasso, Dora Maar : il faisait tellement noir. Paris : Musee Picasso, 2006 (catalogue) Dujovne Ortiz, Alicia, Dora Maar : prisonnière du regard. Paris : Bernard Grasset, 2003 Avril, Nicole, Moi, Dora Maar : roman. Paris : Plon, 2002. Caws, Mary Ann, Picasso's Weeping Woman The Life and Art of Dora Maar. Boston : Little Brown and Co., 2000 Caws, MaryAnn, Dora Maar - Wiith & without Picasso. London : Thames and Hudson, 2000 Lebel, Jean-Jacques, Juegos surrealistas : 100 cadaveres exqisitos. Madrid : Fundación Coleccion Thyssen-Bornemisza, 1996 (catalogue) Dora Maar : fotógrafa. Barcelona : Bancaja Obra Social, 1995 (catalogue) Lord, James, Picasso and Dora: A Memoir. London : Weidenfeld & Nicolson, 1993 Saura, Antonio, Dora Maar d'après Dora Maar : portraits raisonnés avec chapeau [par] Antonio Saura. Paris : Galerie Stadler, 1983 (catalogue) Russell, John, Catalogue of the first exhibition in England of paintings by Dora Maar / with a preface by John Russell.London : Ernest, Brown & Phillips Ltd., 1958 (catalogue) https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13529657.html https://artblart.com/tag/dora-maar-le-simulateur/
In dieser Sonderfolge zu Weihnachten beschäftige ich mich mit einem grundlegenden Problem der Kunstgeschichte und erzähle, dass wir seit Beginn der Geschichtsschreibung eine falsche Vorstellung von bestimmten Darstellungen haben und warum die Kunst daran Schuld ist. Was das mit Weihnachten zu tun hat, erfahrt ihr in der Folge. Außerdem stelle ich eine wahnsinnig talentierte Künstlerin vor, die in ihrer Kunst versucht, mit diesem Bild zu brechen. *Ich nähere mich in der Folge dem ganzen Bibel- und Jesus-Thema auf einer wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Ebene und möchte damit auf keinen Fall irgendeinen religiösen Glauben infrage stellen. Falls ich mich unglimpflich ausdrücke, tut mir das sehr leid und ich würde mich über Feedback freuen, um dazuzulernen und es in Zukunft besser zu machen. Dasselbe gilt für meine Ausführungen zum Thema Rassismus.* Viel Spaß beim Anhören und frohe Weihnachten! TW: Zitat rassistische Äußerung (8:28-8:40) Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial zu den Folgen): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de
Donatello ist wohl ohne Frage der größte Bildhauer der Frührenaissance. Noch vor da Vinci, Botticelli und Raffael revolutionierte er die Kunst, mit Statuen, die es vorher nur in der Antike gegeben hat. Nackte Figuren, mit nichts als einem Hauch von Kleidung. Skandal! Aber auch Revolution: er war als Künstler so beliebt, dass er Aufträge in ganz Italien bekam, sogar von den reichsten, einflussreichsten Mäzenen und die Kunstgeschichte nachhaltig prägte. Michelangelo zum Beispiel war ein großer Fan von Donatello und ließ sich von seiner Kunst inspirieren. Besonders ist an seinen Figuren unter anderem , dass sie immer voller Leben, Geheimnissee, Geschichten und geistiger Energie stecken. Als würden sie gleich den Kopf heben, von ihrem Sockel springen und ihr eigenes Leben führen. Auch sein Privatleben war aufregend: nicht nur steckte er mit den Medici, der mächtigsten Familie von Florenz, unter einer Decke, er blieb auch sein Leben lang Single und nahm bekanntermaßen nur hübsche junge Männer als Lehrlinge in seinem Atelier auf – wer kann 1 und 1 zusammenzählen? Das und viele andere pikante Details über sein Leben, das der Medici und diese sagenumwobene Statue hört ihr in meiner neuen Folge, viel Spaß! Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial zu den Folgen): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de Quellen: Prette, Maria Carla: „Kunst verstehen – Alles über Epochen, Stile, Bildsprache, Aufbau und mehr in 1000 farbigen Abbildungen“,Milano, 2008. Cumming, Robert: „Kunst“, London, 2005. Hodge, Susie: „Eine kurze Geschichte der Kunst“, London, 2018. Deutschmann, Moritz: „Sklaverei und Sklavenhandel in Genua vom 12. bis zum 15. Jahrhundert“, 2005. Berens, Verena: „Die Rolle Genuas und Venedigs im Schwarzmeerhandel des 14. Jahrhunderts“, 2015. Schumacher, Julia: „Florenz im 15. Jahrhundert. Politische Verfassung und Entwicklung des Bürgertums“, 1997 Ulrich Pfisterer: Kunst-Geburten. Kreativität, Erotik, Körper Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 2014 Donatello, and Rolf C. Wirtz. Donatello. Köln: Könemann, 1998. Vasari, Giorgio: Le Vite de' più eccellenti architetti, pittori, et scultori italiani, da Cimabue infino a' tempi nostri: descritte in lingua toscana da Giorgio Vasari, pittore arentino – Con una sua utile et necessaria introduzione a le arti loro. L. Torrentino, Florenz, 1550, in: Kauffmann, Hans: Donatello. Berlin: Grote, 1935 Von Reumont, Alfred: Lorenzo de' Medici il Magnifico, Leipzig: Duncker & Humblot, 1874 Justi, Carl: Michelangelo: neue Beiträge zur Erklärung seiner Werke, Berlin: Grote, 1909, S. 130 und 149 Schubring, Paul: Truhen und Truhenbilder der italienischen Renaissance, Leipzig: Hiersemann, 1923 Pope-Hennessy, John Wyndham, and Liberto [Illustrator] Perugi: Donatello. Frankfurt am Main [u.a.]: Propyläen-Verl, 1986 Bennett, Bonnie A., David G. Wilkins, and Donatello [Illustrator]: Donatello. Stuttgart: Urachhaus, 1986 Sperling, Christine M.: Donatello's bronze „David“ and the demands of the Medici politics, The Burlington Magazine 134, London, 1992 Crum, Roger J.: Donatello's bronze "David" and the question of foreign versus domestic tyranny, in: Renaissance Studies, vol. 10, no. 4, pp. 440–450, 2008 Rinuccini, Alamanno: Dialogus de libertate, 1479 in: Mancini, Girolamo, “DE LIBERTATE DIALOGO SCONOSCIUTO D'ALAMANNO RINUCCINI CONTRO IL GOVERNO DI LORENZO IL MAGNIFICO.” Archivio Storico Italiano, vol. 18, no. 154, pp. 85–97, 1886 Cavalcanti, Giovanni: Istorie fiorentine, ca. 1541 in: Documenti di Storia Italiana, Firenze, Tip, all'insegna di Dante, University of Michigan, 1838 Da Bisticci, Vespasiano: Vite di uomini illustri del secolo XV, Barbèra, Bianchi e comp., Mailand, 1859 Janson, Horst W.: The sculpture of Donatello, Band 1, Princeton University Press, 1957 Schneider, Laurie: Donatello's Bronze David, Art Bulletin 55, New York, 1973 Dixon, John W.: The Drama of Donatello's David: Re-Examination of an Enigma, in: Gazett des beaux-arts, vol. 93
TW: Körperliche Gewalt an Kindern, Gewaltbeschreibung, Selbstverletzendes Verhalten. Diese Folge ist nichts für schwache Nerven! Marina Abramović bezeichnet sich selbst als „Großmutter der Performancekunst“. Sie war Teil der frühsten Experimente mit Performances und ist eine der wenigen Pionier*innen dieser Generation, die bis heute immer noch Werke schafft. Sie machte sich in den 70ern einen Namen, in dem sie sich körperlich und mental selbst malträtierte und die Grenzen ihres Körpers auslotete. Ihre dramatischen und gefährlichen Darbietungen überschritten meistens die Grenze der Distanz zwischen Künstlerin und Publikum, wodurch es Teil der Performance wurde. Besonderer Dank geht an meinen Special Guest
Triggerwarnung: Drogenmissbrauch, Rassistische Polizeigewalt (28:48-31:58), Suizid. Wenn ihr Suizidgedanken habt, könnt ihr euch an die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de) wenden und kostenlos jederzeit die Hotline unter 0800-1110111 oder 0800-1110222 erreichen. Jean-Michel Basquiat eroberte New York im Sturm und hatte einen kometenhaften Aufstieg vom anonymen Grafitti-Künstler aus der Underground-Szene, zum erfolgreichen Neoexpressionisten nach dem sich jeder Kunsthändler die Finger leckte. Seine gesellschaftskritischen Werke, in die er all seine persönlichen und politischen Erfahrungen steckte, sind von derselben Intensität und Energie geprägt, die auch sein brisantes, sehr kurzes Leben (1960-1988) bestimmten. Begleitet von Freund*innen wie Andy Warhol, Keith Haring, Madonna und David Bowie eroberte das Wunderkind ohne akademische Ausbildung die Kunstwelt. Aber sein Leben war auch geprägt von Schattenseiten und Schicksalsschlägen. Drogensucht, Rassismus und Verluste sollten den jungen Künstler mit nur 27 Jahren das Leben kosten. Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de Literatur Metcalf, Stephen. “SEARCHING FOR JEAN-MICHEL BASQUIAT: Was he an artist, an art star, or just a celebrity?.” The Atlantic, vol. 322, no. 1, July-Aug. 2018 Connolly, Serena. “Jean-Michel Basquiat and Antiquity”. Classical Receptions Journal Vol 10. Iss. 1 (2018) Troupe, Margaret Porter. "Jean-Michel Basquiat." Black Renaissance/Renaissance Noire, vol. 6, no. 2, 2005. “Lost in Translation: Jean-Michel in the (Re)Mix”, by Kellie Jones, from the book Basquiat, edited by Marc Mayer, 2005 Fretz, Eric. "Jean-Michel Basquiat: A Biography." Santa Barbara, California, ABC-CLIO, 2010. Lipson, Karin. “Basquiat Retrospective: Well-Earned or Hype?” Newsday. January 23, 1993. Sooke, Alastair. "Jean-Michel Basquiat: The Life and Work Behind the Legend". BBC. July 9, 2015. Ross, Lucinda. “Gold Griot: Jean-Michel Basquiat Telling (His) Story in Art”. University of Plymouth, 2018. Studie zum Klub 27: “Is 27 really a dangerous age for famous musicians? Retrospective cohort study” Adrian Barnett et. al., 2011, online: https://doi.org/10.1136/bmj.d7799 Arte Doku: https://www.arte.tv/de/videos/079501-000-A/basquiat-popstar-der-kunstwelt/ Internetquellen: https://www.biography.com/artist/jean-michel-basquiat https://www.hausarbeiten.de/document/46725 http://www.jean-michel-basquiat.org/biography/ https://www.thoughtco.com/jean-michel-basquiat-biography-4147579
In der Fortsetzung zu letzter Folge geht es um Wally Neuzil, die wohl wichtigste Person in und hinter Egon Schieles Werk. Wie erging es Künstlermodellen in Wien zu Beginn des 20. Jahrhunderts? Unter welchem Stern stand Egons und Wallys Beziehung? Wie und warum veränderten sich Egons Bilder von Wally im Laufe ihrer Partnerschaft? Und wie tragisch sollte diese enden? All das und vieles mehr erfahrt ihr in dieser Folge. Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de Quellen: Benesch, Heinrich: Mein Weg mit Egon Schiele, Wien 1965. Comini, Alessandra: Egon Schiele's Portraits, Los Angeles, 1974. Diethard, Leopold; Pumberger, Stephan; Summerauer, Birgit (Hgg.): Wally Neuzil. Ihr Leben mit Egon Schiele, Ausst. Kat., Leopold Museum, Wien 2015. Nebehay, Christian M.: Egon Schiele. Von der Skizze zum Bild, Wien 1989. Poeschel, Sabine: Starke Männer, Schöne Frauen, die Geschichte des Aktes, Darmstadt 2014. Waissenberger, Robert (Hrsg.): Wien 1870 – 1930. Traum und Wirklichkeit, Wien 1984. Junge, Sabrina: Der Tod und das Mädchen in den Künsten, München, 2014.
Triggerwarnung: In der Folge spreche ich über Kinderpornografie und sexuelle Belästigung Minderjähriger. Egon Schiele lebte Anfang des 20. Jahrhunderts und war einer der provokantesten Künstler in Wien. Schon mit 20 Jahren war er als selbstständiger Künstler etabliert, mit seinen Darstellungen der Schattenseiten und Abgründe menschlicher Existenz, womit er den bis dahin geltenden ästhetischen Konventionen trotzte. Er löste Skandale aus und wurde deswegen sogar vor Gericht gestellt. Sein kurzes Leben war geprägt von Erotik und Vergänglichkeit, die einzige Konstante waren Frauen als häufiges Motiv seiner Werke. Seine Kunst wurde und wird kontrovers diskutiert, dennoch hat er es geschafft in die Geschichte einzugehen als herausragender Zeichner des Expressionismus und einer der wichtigsten Künstler der Wiener Moderne. In dieser Folge mutmaße und bewerte ich viel. Solange nichts belegt ist, kann man sich kein endgültiges Urteil bilden. Dennoch schaue ich auf sein Leben und Werk aus einer modernen und kritischen Sicht, weil das – meiner Meinung nach – zu selten passiert bei großen Künstler*innen, dessen Werke zum Teil alarmierend wirken. Instagram (hier bekommt ihr auch einiges an Zusatzmaterial zu den Folgen): https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ E-Mail: artefakten-podcast@outlook.de Quellen: Berger, Hilde: Tod und Mädchen. Egon Schiele und die Frauen. 2009 Nebehay, C. M.: Egon Schiele. 1979 Schröder, K. A. und Szeemann, H. (Hg.): Egon Schiele und seine Zeit. 1989 Werkner, P. (Hg.): Egon Schiele: Art, Sexuality and Viennese Modernism. 1994 Bauer, Christian [Hrsg.]: Egon Schiele. fast ein ganzes Leben. 2015 Vogel, Carol: A Schiele Going, a Schiele Staying. The New York Times. 2011. Jones, Jonathan: Egon Schiele: Women – Review. The Guardian. 2011. Reznikova, Ksenia. Sitnikova, Alexandra. Zamaraeva, Yulia: Three Paintings by Egon Schiele: Ideas About the Essence of Art. 2019. Cumming, Robert: Kunst. 2016 Hodge, Susie: Eine kurze Geschichte der Kunst. 2017. http://www.suedwestgalerie.de/kunstlexikon/kuenstler/schiele-egon#kuenstler http://www.artnet.de/künstler/egon-schiele/biografie https://artinwords.de/egon-schiele-biografie/ Arte Doku: "Egon Schiele". Doku Österr. 2018 von Herbert Eisenschenk. Aufnahme: ARTE 21.10.2018.
Artemisia Gentileschi war eine begnadete Künstlerin im tiefkatholischen Italien des 17. Jahrhunderts, wenn nicht die talentierteste ihrer Zeit. Aber leider war das Glück nicht immer auf ihrer Seite und das Leben legte ihr ständig Steine in den Weg, wie zum Beispiel ein schweres Trauma mit gerade einmal 17 Jahren. Wie sie es dennoch geschafft hat an Ruhm und Ehre zu gelangen, sich stark von männlichen Künstlern abzuheben und zur feministischen Ikone zu werden, bespreche ich in dieser Folge. Instagram: https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ Quellen: Barker, Sheila. THE FIRST BIOGRAPHY OF ARTEMISIA GENTILESCHI : SELF-FASHIONING AND PROTO-FEMINIST ART HISTORY IN CRISTOFANO BRONZINI'S NOTES ON WOMEN ARTISTS, Mitteilungen des Kunsthistorischen Institutes in Florenz, 60. Bd., Kunsthistorisches Institut in Florenz, Max-Planck-Institut, 2018, pp. 404-435Zugangs-URL: https://www.jstor.org/stable/26640864 Barker, Sheila [Herausgeber], and Medici Archive Project [Herausgebendes Organ]. Artemisia Gentileschi in a Changing Light. London: Harvey Miller Publishers. Dabbs, Julia Kathleen. Life Stories of Women Artists, 1550 - 1800. Farnham, Surrey [u.a.]: Ashgate, 2009 Garrard, Mary D. Artemisia Gentileschi Around 1622. Berkeley [u.a.]: Univ. of California Press, 2001. Kraft, Stephan. Zum Schweigen verdammt: Das Susanna-Fragment von Sibylla Schwarz, Daphnis: Zeitschrift für Mittlere Deutsche Literatur und Kultur der Frühen Neuzeit (1400-1750); Band 44, Ausgabe 1-02, 2016, S. 70-89. Zugangs-URL: https://doi.org/10.1163/18796583-04401003 Locker, Jesse. AN EIGHTEENTH-CENTURY BIOGRAPHY OF ARTEMISIA GENTILESCHI, Notes in the History of Art, Vol. 29, No. 2, The University of Chicago Press, Winter 2010, pp. 27-37, Zugangs-URL: https://www.jstor.org/stable/23208613 Olszewski, Edward J. EXPANDING THE LITANY FOR SUSANNA AND THE ELDERS, Notes in the History of Art, Vol. 26, No. 3, The University of Chicago Press, Spring 2007, pp. 42-48,Zugangs-URL: https://www.jstor.org/stable/23208084 Schulz, Isabel. Künstlerinnen. Erstausg., 1. Aufl. Frankfurt am Main: Zweitausendeins [u.a.], 1991.
*TRIGGERWARNUNG* Die Lebensgeschichte von Frida Kahlo ist ziemlich belastend und vermutlich schwer zu ertragen für zart besaitete Gemüter und kann an einigen Stellen sehr triggern. Ich spreche über sexuelle Gewalt an Kindern, abgebrochene Schwangerschaften, Untreue, Rauschmittelsucht und Suizid. Wenn ihr Suizidgedanken habt, könnt ihr euch an die Telefonseelsorge, www.telefonseelsorge.de, wenden und kostenlos jederzeit die Hotline unter 0800-1110111 oder 0800-1110222 erreichen. Frida Kahlos Leben war geprägt von tragischen Ereignissen und körperlichen und seelischen Schmerzen. Sie war voller Hoffnung und Lebensfreude, aber das nächste Unglück ließ nie lange auf sich warten… Frida Kahlo avancierte im Gegensatz zum damals geltenden gesellschaftlichen Frauenbild zur starken Persönlichkeit ihres Geschlechts. Sie machte sich nicht nur einen Namen als Malerin, sondern auch als emanzipierte Frau, die sich trotz ihres lebenslangen Leidens für Frieden und Freiheit politisch stark machte. Sie war die erste Frau, die den Verlust, Tod und die Selbsterkenntnis in ihren Werken durchleuchtete. Frida ist die wohl begabteste und bedeutendste mexikanische Malerin des 20. Jahrhunderts, eine der herausragendsten Frauen der Kunstgeschichte und heute längst zur Ikone geworden. Instagram: https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/ Quellen: Billeter, Erika: Das Blaue Haus. Die Welt der Frida Kahlo. 1993 Barbezat, Suzanne: Frida Kahlo at home. 2016 Bauer, Claudia: Frida Kahlo. 2007 Crenn, Julie: Frida Kahlo & Diego Rivera. 2013 Decker, Ingrid: Frida Kahlo. Mexikanische Künstlerin mit deutschen Wurzeln. 2016 Feghelm, Dagmar: Frida Kahlo. Die Lebensgeschichte. 2010 Fuentes, Carlos: The Diary of Frida Kahlo: An Intimate Self-Portrait. 2005 Gether, Christian: Frida Kahlo - ein Leben in der Kunst. Ausstellungskatalog. 2013 Husic, Anka: Frida. 2015 Prignitz-Poda, Helga: Frida Kahlo – Die Malerin und ihr Werk. 2007 Sileo, Diego: Frida Kahlo - Beyond the Myth. 2018. Film: „Frida“ (2002), Filmbiografie. Regie: Julie Taymor. Hauptrolle: Salma Hayek. Literarische Vorlage: Hayden Herrera.
Keith Haring, geboren 1958, war ein Künstler und sozialer Aktivist, dessen Arbeit auf die New Yorker Straßen- und Popkultur der 1980er Jahre reagierte. Mit seinen populären comicartigen Figuren beeindruckte er die ganze Welt und machte auf alle möglichen gesellschaftspolitischen Themen wie Homosexualität, Drogenmissbrauch und die Anti-AIDS-Bewegung aufmerksam. Instagram: https://www.instagram.com/artefaktenpodcast/
Die Künstlerin Faith Ringgold wächst in einer ziemlich turbulenten Zeit, im New York der 60er Jahre auf, was sich deutlich in ihrem Werk widerspiegelt. Kunst als Ware?! Für Faith ist Kunst eine politische Plattform! Den täglichen und undokumentierten Rassismus und die Polizeigewalt auf den Straßen New Yorks hielt sie in ihren Werken fest, stand auf, setzte sich für die Gleichberechtigung Schwarzer Künstler*innen ein und hatte so nachhaltigen Einfluss auf die Präsenz dieser in der westlichen Kunstwelt. What an iconic woman! Quellen: Hanson, Debra. Review of Faith Ringgold: Paintings and Story Quilts, 1964–2017, Poppy Houldsworth Gallery, Panorama: Journal of the Association of Historians of American Art 4, no. 2 (2018). Exhibition Catalogue. Soul of a Nation: Art in the Age of Black Power, Tate Publishing (2017) Monahan, Anne. Faith Ringgold, DIE, The Riot and Its Reception. Journal of Contemporary African Art, No. 36 (2015) Bradshaw, Amy. Refiguring history : the works of Faith Ringgold and Kara Walker. Honors Theses (2007) Jones Sage, Jacqueline. Faith Ringgold: An American Artist Royster. Pro Quest (1987) Ogette, Tupoka. Exit Racism – Rassismuskritisch denken lernen. Auflage 8 (2020) Haster, Alice. Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten. Auflage 7 (2019) Hackenschmidt S. (2011) Primitivismus. In: Pfisterer U. (eds) Metzler Lexikon Kunstwissenschaft. J.B. Metzler, Stuttgart https://www.commentarymagazine.com/articles/bayard-rustin-2/the-watts/ https://www.latimes.com/archives/la-xpm-2005-aug-11-me-watts11-story.html https://www.dw.com/de/schwarze-kunst-im-zeitalter-der-black-power/a-39662266# https://www.museoreinasofia.es/en/collection/artwork/guernica https://m.bpb.de/politik/extremismus/rechtsextremismus/213678/was-ist-eigentlich-rassismus http://www.exitracism.de/index.html https://www.moma.org/collection/works/199915 Videos: „Who I Am“, Read 180 Videos “Faith Ringgold – Artist & Activist”, MAKERS “Taking Flight: An Interview with Faith Ringgold”, IWL Rutgers “Faith Ringgold, Artist”, Eldridge & Co. “An Evening with Faith Ringgold”, MoMa LIVE
Er ist vielleicht der berühmteste und berüchtigtste lebende Guerrilla-Künstler. Für manche ein Genie, für andere der Inbegriff von Vandalismus. Immer umstritten, erregt er Bewunderung und provoziert gleichermaßen Empörung. Das Provokanteste und vielleicht auch der Grund, warum er so berühmt ist, ist die Tatsache, dass seine Identität nach wie vor ein gut behütetes Geheimnis ist. In dieser Folge geht es um Bansky! Wie schafft er es, der Gesellschaft immer wieder einen Streich zu spielen? Wer verbirgt sich möglichweise hinter dem Pseudonym und wie hat er eine komplette Stadt innerhalb eines Monats in hellen Aufruhr versetzt? All das erfahrt ihr in dieser Folge. Quellen http://www.bu.edu/writingprogram/journal/past-issues/issue-3/dubois/ https://news.artnet.com/art-world/who-is-banksy-we-rank-the-ten-most-plausible-theories-699059 https://www.theguardian.com/artanddesign/2019/jul/04/archive-tv-interview-may-reveal-identity-of-banksy https://www.bbc.co.uk/newsround/51504255 https://www.biography.com/artist/banksy https://www.theartstory.org/artist/banksy/life-and-legacy/#biography_header https://www.myartbroker.com/artist/banksy/banksy-identity-revealed-again/ https://www.newshub.co.nz/home/entertainment/2018/10/who-is-banksy-the-most-likely-candidates.html https://www.dailymail.co.uk/femail/article-1034538/Graffiti-artist-Banksy-unmasked---public-schoolboy-middle-class-suburbia.html Literatur “Banksy: The ‘Biography' of a Graffiti Street Art Legend.” Stencil Revolution. (2014) Metts, Elizabeth. „Banksy and the Cultural Diamond: Addressing Social Issues Through Subversive Intervention“ Hauge, Michelle V. et al. „Tagging Banksy: Using geographic profiling to investigate a modern art mystery“ (2015) Dokumentation: “Banksy does New York”, HBO
Louise Bourgeois machte in ihrer Kindheit einige traumatische Erfahrungen, die sie ihr ganzes Leben lang in ihrer Kunst verarbeitete. In ihrem beeindruckenden Leben, das 98 Jahre andauerte, schuf sie ein Oevre, dessen Ausgangspunkte das eigene Leben, vergangene Emotionen und Kindheitserinnerungen sind. Trotz ihrer außergewöhnlichen Vielfalt und Experimentierfreude mit verschiedenen Materialien, ist sie sich selbst immer treu geblieben und nahm schließlich erheblichen Einfluss auf die feministische Bewegung und die Präsenz von Frauen in der Kunst. Quellen: Cumming, Robert. Kunst. London: Dorling Kindersley Limited. (2005) Hodge, Susie. Eine kurze Geschichte der Kunst. Berlin: Laurence King Verlag GmbH. (2018) Prette, Maria Carla. Kunst verstehen. Köln: Naumann & Göbel. (2008) Schiller, Britt-Marie. The Primitive Edge of Creativity: Destruction an Reparation in Louise Bourgeois's Art. St. Louis Psychoanalytic Institute, in: JOURNAL OF THE AMERICAN PSYCHOANALYTIC ASSOCIATION, (2017) Bourgeois, Louise and Rinder, Lawrence. International Art: Louise Bourgeois. In: Circa, no. 77 (1996) Potts, Alex. Louise Bourgeois: Sculptural Confrontations. In: Oxford Art Journal 22, no. 2 (1999) Von Rotenhan, Christina. Louise Bourgeois: Between the Lines. In: Art in Print 2, no. 6 (2013) https://www.was-war-wann.de/1900/index.html https://artinwords.de/louise-bourgeois-biografie/ https://www.tate.org.uk/art/artworks/bourgeois-maman-t12625 http://www.kunstinargentinien.com/index.php/2011/03/09/maman-von-louise-bourgois-kommt-nach-buenos-aires/ https://publicdelivery.org/louise-bourgeois-spider-maman/
Vincent Van Gogh, der sein Leben lang gegen die Verzweiflung ankämpfte, schuf einige seiner berühmtesten Werke in einer Nervenheilanstalt. Er schied als ein armer Unbekannter aus dem Leben, aber gehört heute zu den berühmtesten Künstlern der Welt. Wie es dazu kam, warum ihm am Ende ein Ohr fehlte und was es mit seinem wohl berühmtesten Werk "Sternennacht" auf sich hat, erfahrt ihr in dieser Folge! Quellen: https://www.theartstory.org/artist/van-gogh-vincent/ https://www.vangoghmuseum.nl/en/vincent-van-gogh-life-and-work/jo-van-gogh-bonger-was-the-woman-behind-vincents-fame?v=1 https://www.vincentvangogh.org/starry-night.jsp https://www.kunst-zeiten.de/Vincent_van_Gogh-Leben https://www.geo.de/geolino/mensch/1083-rtkl-weltveraenderer-vincent-van-gogh Whitney, Charles A.: _The skies of Vincent van Gogh_. 1986. Collings, Matthew: _Think About Van Gogh In a Different Way._ 2010. Richardson, Bradford A. et. al.: _Neuroanatomical Interpretation of the Painting Starry Night by Vincent van Gogh_. 2017. Strik, W.K.: _Die psychische Erkrankung Vincent van Goghs._ 1997.