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Wenn wir Nachrichten über Flugunfälle oder den tragischen Absturz der Germanwings-Maschine vor zehn Jahren lesen, macht das vielen Angst. Ganz grundsätzlich ist das Reisen im Flugzeug vielen nicht ganz geheuer: Knapp 20 Prozent der Deutschen leiden unter Flugangst. Und doch können oder wollen wir oft nicht anders als mit dem Flugzeug zu verreisen. Im vergangenen Jahr waren weltweit so viele Flugpassagiere unterwegs wie nie zuvor. Wie also umgehen mit solchen Ängsten? Wieso haben wir sie überhaupt - obwohl das Fliegen doch nach wie vor das sicherste Verkehrsmittel ist? Wieso schätzen wir Risiken ganz allgemein oft falsch ein? Warum faszinieren uns Katastrophen(-filme) so sehr? Und warum kann es sogar gut sein, sie sich anzuschauen? Darüber reden wir mit dem Psychoanalytiker Hans-Jürgen Wirth, der langjährigen Flugbegleiterin Dagmar Berg, dem Luftfahrtexperten und Chefredakteur von „AERO International“ Thomas Borchert und der Psychiaterin Katharina Domschke vom Universitätsklinikum Freiburg und Autorin des Buches "Das Alphabet der Angst". Podcast-Tipp: Der Germanwings-Absturz - Zehn Jahre ohne Euch Der Germanwings-Absturz reißt im März 2015 riesige Lücken in zahlreiche Familien: 150 Menschen sterben. Wie machen Familien weiter, wenn geliebte Menschen plötzlich fehlen? WDR-Reporterin Justine Rosenkranz hat Angehörige zehn Jahre lang begleitet. https://www.ardaudiothek.de/sendung/der-germanwings-absturz-zehn-jahre-ohne-euch-wdr/14097575/
Wir sind wieder da - leider mit vielen traurigen News aus der Luftfahrt zum Jahreswechsel. Es gab aber auch ein paar spannende und lustige Dinge, die uns passiert sind. Wir freuen uns, dass ihr dieses Jahr wieder mit dabei seid und wünschen Euch einen guten Start ins neue Jahr. Happy Headings und Happy Landings :-) Wenn Ihr uns Supporten wollt, könnt Ihr uns hier einen Kaffee kaufen: https://buymeacoffee.com/atcpilot https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=7C3UFSEZU7UV6 Vielen Dank!!! :-) Ihr habt Fragen an einen Piloten oder Fluglotsen? Oder Themenwünsche? Immer her damit: podcast@atcpilot.com oder über Instagram @ATCpilot_podcast - Wir freuen uns außerdem über positive Bewertungen des Podcasts und wenn Ihr uns weiter empfehlt :-) Schlagt uns auch gerne Eure Wünsche für zukünftige Gäste vor!
Wer viel fliegt, kennt es: Das Flugzeug kommt später oder hebt nicht ab, wie geplant. Passiert das bei einer Urlaubsreise, ist es besonders ärgerlich. Welche Rechte Ihr habt und wie ihr sie wahrnehmen könnt, hat Christoph Rothe bei Dirk Freytag erfragt.
Die "KI" sagt folgendes: Die Episode startet mit einer Begrüßung und einem Bericht von Markus über seine Aktivitäten. Danach geht es um technische Details wie das Rotorblatt mit Chevron-Trailing-Edge und einen Flug nach Lienz. Steffen erzählt, was er gemacht hat, gefolgt von Feedback zur F-Schlepp-Folge und interessanten historischen Anekdoten wie dem Troikaschlepp der Messerschmitt Me 321 und Bob Hoovers Show. Diskutiert wird auch ein Unfall mit einem Ultraleichtflugzeug nach einem Zusammenstoß mit einer Drohne und der Absturz eines BAF Yak-130 in Chittagong. Weitere Themen sind die "Airleron Roll", historische Flugunfälle, MCAS-Recover, Rückwärtsrollen einer C130 und ein Doppeldecker, der in der Nordsee wasserte. Abschließend gibt es eine Notlandung eines Kleinflugzeugs in einem Mannheimer Industriegebiet und die Landung in einem Wohngebiet, gefolgt von einer humorvollen Frage von Dennis und einer Geschichte zum Ende.
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann das goldene Zeitalter der Luftfahrt: Passagiere trugen Anzüge und elegante Abendkleider, genossen Cocktails in breiten Sitzen, während glamouröse Stewardessen Gourmet-Menüs servierten. Beinfreiheit war kein Thema. Doch wie realitätsnah ist dieses Bild? Im Vergleich zu heute war das Fliegen damals vor allem eines: unsicher. Erst durch die Erkenntnisse aus mehreren schweren Flugunfällen wurde die Luftfahrt sicherer. In dieser Folge werfen wir einen Blick auf diese prägenden Jahre der Luftfahrt und die Unfälle, deren Lehren die heutige Flugsicherheit prägen.
Johann hat wieder neues aus der Welt der Flugschüler für Euch gesammelt, der Fragenkatalog wurde überarbeitet, also gibt's jetzt wieder neue Frage für Euch zu lernen. Die Firma Balckshape wurde aufgrund von tödlichen Flugunfällen von der EASA gegründet. Wie lange, warum, weshalb, was da los ist, das hört Ihr hier frisch recherchiert. Für alle, die in den USA fliegen wollen, gibt es eine überarbeitete Version des Buches "Fliegen in den USA" - mehr hier in dieser Folge. Infos zur und über die AERO Messe haben wir Euch auch noch eingepackt und ich beschäftige mich mit einer Aviator - Legende....
Major accidents in civil aviation are actually only rare today. The aircraft are safer, the electronics are more reliable, the pilots are better trained and flight safety is closely monitored — yet, the year began with two spectacular flight accidents. In Alaska, shortly after takeoff, a door fell out of the fuselage of a new Boeing and then, following a collision in Tokyo, a large Airbus completely burned out. All passengers were rescued, but that could have been a disaster. How can such incidents occur? Benjamin Kanthak asks aircraft engineer Lasse Krutschinna this question: - Große Unfälle in der zivilen Luftfahrt gibt es heute eigentlich nur selten. Die Flugzeuge sind sicherer, die Elektronik zuverlässiger, die Piloten besser ausgebildet und die Flugsicherheit wird streng überwacht - dennoch, das Jahr begann mit zwei spektakulären Flugunfällen. In Alaska fiel kurz nach dem Start eine Tür aus dem Flugzeugrumpf einer neuen Boeing und dann brannte nach einem Zusammenstoß in Tokio ein großer Airbus total aus. Alle Passagiere wurden gerettet, doch das hätte eine Katastrophe werden können. Wie kann es zu solchen Zwischenfällen kommen? Diese Frage stellt Benjamin Kanthak dem Flugzeugbauingenieur Lasse Krutschinna:
In dieser Podcast-Episode geht es um verschiedene Themen, darunter Aktivitäten von Markus und Steffen, Emirates' Suche nach A380-Kapitänen, Flugmanöver wie Landungen mit einer Caravan, Erfahrungen mit einer PA28, Sackflug und IFR-Checkflüge. Es gibt auch Fragen an die Hörer, Informationen zum Autorouter Bot, Feedback zum Thema Sauerstoff, Berichte über Flugunfälle wie Alaska Airlines Flug 261 und "Wingdancing", kuriose Geschichten wie Sonnencreme im Cockpit und eine Studie zur UV-Belastung im Cockpit. Internationale Vorfälle werden ebenfalls besprochen, darunter Beschuss auf ein britisches RC-135-Aufklärungsflugzeug und eine ungeplante Landung eines israelischen Flugzeugs in Saudi-Arabien. Fragen der Hörer zu Themen wie Kraftstofftankbefüllung, Luftstraßen und Alleinflügen von Großflugzeugen werden beantwortet. Die Episode endet mit einer abschließenden Geschichte über den Olympic Airways Flug 411.
Willkommen an Bord. Fliegen ist verdammt sicher, auch wenn Medien (inklusive mir) andauernd von Flugunfällen sprechen. Wer nachvollziehbarer Weise das Fliegen scheut, dem versuche ich hier einige Ängste zu nehmen. Hört doch mal rein. Kontakt und Feedback unter info@fliegergeschichten.com Instagram: @fliegergeschichten
Sign up to a weekly email to access translation, exercises and vocabulary lists that come with each episode: https://storylearner.comDer Kiwi ist der außergewöhnlichste Vogel, den du je kennenlernen wirst.Du fragst dich warum? Nun, der Kiwi ist ein flugunfähiger Vogel, doch das ist nichts Ungewöhnliches. Schau dir nur den Pinguin, den Strauß und den Emu an. Sie alle sind flugunfähig.Neben seiner Flugunfähigkeit fehlt dem Kiwi jedoch auch ein Schwanz und seine Federn sehen aus wie lose Haare.Ist es damit wirklich noch ein Wunder, dass er zum Symbol Neuseelands wurde?
Boris Stähly hat jahrelang davon geträumt, dann kreuzte er die Pyrenäen im Volbiv-Stil vom Atlantik bis ans Mittelmeer. +++ Mit Schirm und Zelt auf dem Rücken einfach tagelang durch ein Bergmassiv laufen und fliegen. Das ist die Idee des Volbiv. Von dieser Art des Biwakfliegens träumen viele Gleitschirmpiloten. Es gilt als besonders starker Ausdruck der fliegerischen Freiheit. Der 53-jährige Boris Stähly aus Bonn hat sich diesen Traum erfüllt. Eine Woche nachdem die Teilnehmer des diesjährigen Hike-and-Fly-Rennens X-Pyr durch die Pyrenäen rauschten, ging er mit fünf gleichgesinnten Piloten an der Atlantikküste an den Start, um in ähnlicher Manier, nur ohne Hast, ebenfalls bis ans Mittelmeer zu gelangen. Sie nannten ihre Tour die Trans-Pyrenäen-Rallye, kurz: T-Pyr. Für Boris war es ein Abenteuer, das ihm starke Glücksgefühle bescherte. Es brachte ihn aber auch an die Grenzen seiner körperlichen Belastungsfähigkeit. Diese 88. Folge von Podz-Glidz ist keine Nacherzählung der einzelnen Wander- und Flugetappen. Vielmehr berichtet Boris unter anderem über die Hintergründe des Projektes, seine Vorbereitung, die Ausrüstung – und wie ihn zwei frühere Flugunfälle dazu führten, auch bei dieser Tour auf ein strenges Risikomanagement zu achten. +++ Wenn Du Podz-Glidz und den Blog Lu-Glidz fördern möchtest, so findest Du alle zugehörigen Infos unter: https://lu-glidz.blogspot.com/p/fordern.html +++ Musik dieser Folge: Track: Skylines | Künstler: Anno Domini Beats No Copyright Audio Library Watch & Download: https://www.youtube.com/watch?v=QqWqwhcXB-Q
Weitere Themen: Bundesstelle für Flugunfälle ermittelt nach Unfall auf Landeplatz in Schotten-Götzen, Konzert in völliger Dunkelheit - Dunkelkaufhaus Wetzlar
Wir beschäftigen uns heute mit fliegenden Autos, einem deutschen Flugzeughersteller - dem Bücker Jungmann Doppeldecker und Johann hat einen neuen Podcast gefunden, der für uns Flieger sehr von Interesse sein kann, denn hier werden Flugunfälle aufgearbeitet.
Mit der Psychologin Franziska Kaschub trafen wir uns in der virtuellen Abflughalle zum Gespräch. Sie gewährte uns einen Einblick in die Welt von Team-Coachings im Rahmen der Luftfahrt. Noch vor Ankunft am Gate fragten wir uns, was wir im agilen Kontext und für andere Branchen von der Zusammenarbeit in dieser besonderen Arbeitsumwelt lernen können. Wie gehen die täglich neu gebildeten Teams mit den arbeitsbegleitenden komplexen Faktoren (Stichwort: Wetter), dem hohen Risiko (Stichwort: Tenerrifa 1977) und dem Faktor Mensch (Stichwort; Emotionen) um. Kurz nach Erlöschen des Anschnallsymbols begegnete uns zu Beginn des Flugs das „Crew Ressource Management“ als fundamentales Konzept bzw. als gelebter Arbeitsethos von Crew-Mitglieder*innen im Einsatz zwischen Himmel und Erde. "Das Crew-Resource-Management-Training (CRM, früher Cockpit Resource Management) ist eine Schulung für Luftfahrzeugbesatzungen, welche die nicht-technischen Fertigkeiten schulen und verbessern soll, um Flugunfällen aufgrund menschlichen Versagens vorzubeugen. Dabei geht es um Kooperation, situative Aufmerksamkeit, Führungsverhalten und Entscheidungsfindung sowie die zugehörige Kommunikation." (Quelle Wikipedia) Genug der Worte, bitte anschnallen, Lauscher aufsperren und unser Infotainment-Programm auf dem kurzweiligen Inlandsflug von Aachen nach Mainz genießen. Mit Tomatensaft kleckert & grüßt die fünfköpfige Daily-Cabin-Crew Franzi, Markus, Chris, Joshua, Andreas PS: Wie immer Feedback, Fragen sowie Themen- und Gastvorschläge per Mail an post@dailyofthemonth.de Mehr zur Folge und über unseren Gast auf: https://www.agile-podcast.de/blog/folge-22-crew-ressource-management/
In Folge 14 ischs um ...?! Ehrlich gset wiss ma num was ma gredet hon, hören einfach inne ! Es war sicher wieder alles dabei, vom Vogelexperte bis zum Quiz und vieles mehr... sind gspannt!
Air Crash Podcast | Alles zu Zwischenfällen in der Luftfahrt und rund ums Flugzeug
Im Juli 1996 explodiert eine Boeing 747-100 der Trans World Airlines kurz nach dem Start in New York. Alle 230 Insassen sterben. Einer der bekanntesten Flugunfälle aller Zeiten, eine der schwierigsten Untersuchungen aller Zeiten, ein gebrandmarktes Hotel und eine erstaunliche Ursache. Das alles behandeln wir in dieser Folge Air Crash Podcast. Ihr habt Feedback, Wünsche oder Anregungen? Air Crash ist ein interaktiver Podcast und wir freuen uns über jede Nachricht.So erreicht ihr uns: aircrashpodcast.defeedback@aircrashpodcast.deFacebook: facebook.com/aircrashpodcastInstagram: instagram.com/aircrashpodcastTwitter: @podcast_crashAnmerkung zu öffentlichem Feedback: Wir zensieren keine Meinungen. Öffentliches Feedback lassen wir öffentlich, unabhängig davon ob wir die Meinung in dem Feedback teilen oder nicht. Allerdings löschen wir Feedback, das nicht den allgemeinen guten Sitten entspricht, ethisch nicht vertretbar ist, oder - leider muss man das dazu schreiben - die Opfer und Angehörigen der Ereignisse über die wir sprechen verhöhnt, verunglimpft oder anderweitig angreift. *Bei dieser Folge bitten wir euch besonders sachlich zu bleiben. Bitte denkt immer daran, wie nah diese Katastrophe war und das im öffentlichen Raum auch betroffene mitlesen können* Ihr wollt uns untersützen? Werde Patron! ab einem Euro pro Monathttps://www.patreon.com/aircrashpodcastOder einmalig über PayPal:https://paypal.me/aircrashpodcastPodcasten kostet leider Geld ;-) Wir halten ACPC werbefrei. Wenn du uns dabei unterstützen willst (und kannst!), freuen wir uns über einen Patreon Support! Neben Benefits wie Sonderfolgen, Early Bird Zugang zu Folgen, Q&A Sessions bieten wir auch reine Support Level anSchaut gerne bei unserem Partner www.flight-shop.de by Limox vorbei. Dort gibt es tolle Flugzeugmodelle und Luftfahrtgadgets. Für ACPC Hörer gibt es 5,- € Rabatt auf jede Bestellung: Rabattcode ACPC2021
Air Crash Podcast | Alles zu Zwischenfällen in der Luftfahrt und rund ums Flugzeug
Lange Zeit war der 27. März 1977 der schwärzeste Tag der Luftfahrt. Die Kollision von zwei Boeing 747 der PanAm und KLM auf dem Flughafen von Teneriffa ist noch heute das größte Unglück der Geschichte der Luftfahrt ohne direkten terroristischen Einfluss. Bei diesem Unfall spielten alle klassischen Faktoren die zu Flugunfällen führen zusammen. Unglückliche Umstände, technische Schwierigkeiten das Wetter und letztelendes sogar indirekt Terror kamen zusammen und kosteten an diesem verhängnisvollen Tag 583 Menschen ihr Leben. Wir beleuchten die Hintergründe dieser Katastrophe und haben am Ende der Folge die Gelegenheit mit einem bekannten Experten über dieses Thema zu sprechen. Captain Nick von Airline Pilot Guy wird uns auch am Dienstag in den ACPC NEWS live begleiten und Teneriffa, aber auch aktuelle Geschehnisse mit uns besprechen. Das versprochene Video der Air China 747 am New York JFK: https://www.youtube.com/watch?v=1NDqZy4deDIIhr habt Feedback, Wünsche oder Anregungen? Air Crash ist ein interaktiver Podcast und wir freuen uns über jede Nachricht. So erreicht ihr uns: www.aircrashpodcast.de feedback@aircrashpodcast.de Facebook: www.facebook.com/aircrashpodcastInstagram: www.instagram.com/aircrashpodcast Twitter: @podcast_crash Ihr wollt uns untersützen? Werde Patron! ab einem Euro pro Monat https://www.patreon.com/aircrashpodcastOder einmalig über PayPal: https://paypal.me/aircrashpodcastPodcasten kostet leider Geld ;-) Wir halten ACPC werbefrei. Wenn du uns dabei unterstützen willst (und kannst!), freuen wir uns über einen Patreon Support! Neben Benefits wie Sonderfolgen, Early Bird Zugang zu Folgen, Q&A Sessions bieten wir auch reine Support Level anChapter Markers: 00:00:00 Intro 00:00:57 Aktuelles, Patrons und Co. 00:07:10 Erzählung Teneriffa 00:10:23 Analyse00:50:47 Euer Feedback00:59:30 So erreicht ihr uns01:00:20 Gespräch mit Captain Nick (Englisch) 01:21:45 Vorschau nächste Folge
Im heißen August diskutieren wir hitzig über heißen Themen. So geht es z.B. um Emus, die einen australischen Pub gestürmt haben, um einen Mann, der zweimal innerhalb von sechs Minuten durch den gleichen Blitzer gefahren ist und um ein Wildschwein, das ein Bad genommen hat.
Bewirb dich jetzt auf ein kostenloses Erstberatungsgespräch: https://www.julienbehres.com In diesem Video erklärt dir Julien, warum Flugunfälle die Luftfahrt sicherer machen. ----------------------------------- WERDE JETZT TEIL UNSERER COMMUNITY FÜR ENTSPANNTES UND ANGSTFREIES FLIEGEN: ★ FACEBOOK → https://community.julienbehres.com FOLG MIR AUF INSTAGRAM UND SEHE DIR MEINEN ALLTAG ALS PILOT AN: ★ INSTAGRAM → https://www.instagram.com/julien_behres/
Naive Fragen zu: Merkels Flieger (ab 0:45 min) - die Flugbereitschaft kommt in den letzten Monaten immer wieder negativ in der Öffentlichkeit ins Gespräch. Haben Sie in den letzten Monaten intern bei der Bundeswehr irgendetwas geändert, damit die Flugbereitschaft besser wird, und, wenn ja, was? (ab 11:50 min) - Haben Sie in den letzten Monaten irgendetwas intern geändert, irgendwelche Vorgaben? - Wird das also der Dritte, neben „Konrad Adenauer“ und „Theodor Heuss“? - fliegen Herr Seibert, Frau Merkel und Herr Scholz denn erste Klasse, oder haben sie nur die Holzklasse bekommen? (23:40 min) Waffenexporte via Tochterfirmen (ab 37:30 min) - Möchte die Bundesregierung denn an dieser Regelung, an diesem Zustand, etwas ändern, dass man auch die Exporte von Tochterunternehmen, die womöglich im Ausland sitzen, überprüfen und notfalls untersagen kann? (ab 41:05 min) - Aber sieht die Bundesregierung den Status quo als eine Lücke an? Afghanistan (ab 50:19 min) - Die UN-Mission in Afghanistan UNAMA hat bestätigt, dass es vor ein paar Tagen nach einem NATO-Luftangriff 23 tote Zivilisten in der Provinz Helmand gab. Herr Flosdorff, war die Bundeswehr in irgendeiner Weise daran beteiligt? - ans AA: wie bewerten Sie diesen Angriff, bei dem angeblich Taliban das Ziel waren, aber mehr als 20 Menschen durch die Amerikaner getötet wurden? - Die UN-Mission hat auch bekanntgegeben, dass es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dieses Jahr schon 39 Prozent mehr tote Zivilisten durch Luftangriffe der Amerikaner gab. Herr Breul, wie bewertet die Bundesregierung den deutlichen Anstieg der Zahl toter Zivilisten in Afghanistan? Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Tilo Jung IBAN: DE36700222000072410386 BIC: FDDODEMMXXX Verwendungszweck: BPK PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv Fanshop ► http://fanshop-jungundnaiv.de/
Vom 10. - 13. Mai 2018 fand im ZKM und in der Hochschule für Gestaltung (HfG) die GPN18 statt. Dort traf Sebastian auf Bernd Sieker und sprach mit ihm um Unfälle mit Autopiloten mit Flugzeugen und Automobilen. Der Flugreiseverkehr ist inzwischen sehr sicher, es verbleibt aber ein Restrisiko, das man an den sehr seltenen Flugunfällen erkennen kann. Bernd untersucht nun die wenigen Abstürze großer Airliner, die es noch gab, und fragt sich, wie es zu diesen Katastrophen kommen konnte. Beispiele für Unfallursachen können beispielsweise Ausfälle scheinbar weniger relevanter Systeme sein, wo von der Crew Entscheidungen getroffen werden, die sie für sinnvoll halten, sich aber später als problematisch herausstellen. Technische Schäden, die unmittelbar zum Absturz führen, sind inzwischen sehr selten. Und selbst scheinbare kritische Ausfälle wie Triebwerksausfälle werden geübt und es gibt Prozeduren, wie man in diesen Fällen das Flugzeug möglichst sicher landen können sollte. Im Segelflug gehört eine Außenlandung auf freiem Feld zum Normalbetrieb, wobei man natürlich für am Boden etwaig entstandenen Schaden aufkommen muss, falls der Landwirt darauf besteht. Eine entsprechende nicht genehmigte Sicherheits- oder Notlandung führt bei Motorflugzeugen zur Auskunfts- oder Meldepflicht mit entsprechenden Auflagen zum Abtransport oder Erlaubnis zum Wiederstart. Bei der Untersuchung von Unglücksfällen geht der erste Blick auf offizielle Berichte oder Untersuchungen. So auch beim Air-France Flug 447 von 2009, wo ein Airbus A330-203 mitten über dem Atlantik plötzlich verschwand. Erste Indizien auf das Unglück wurden durch ACARS-System über Satellit empfangen, unter anderem über den Ausfall von Staurohren, mit denen die Geschwindigkeit des Flugzeugs gemessen wird. Das ist ein dramatischer Ausfall an Information, mit dem die Piloten aber umgehen können müssten und der eigentlich nicht zu einem Absturz führen sollte, denn die Geschwindigkeit ist noch mittels anderer Sensoren erkennbar. Erste gefundene Wrackteile deuteten darauf hin, dass das Flugzeug fast senkrecht in horizontaler Lage auf das Wasser aufgeschlagen sein musste. Dies führte auf die Vermutung, dass das Flugzeug überzogen wurde, bis es zum Strömungsabriss kam, und es daraufhin einfach herunterfiel. Nach Bergung des Flugschreibers bestätigte sich der vermutete Ablauf. Er wurde durch einen überraschend kurzen Zeitraum von wenigen Minuten zwischen Fehlermeldung und Absturz aus Reiseflughöhe belegt. Die Piloten müssen in der widersprüchlichen Situation gewesen sein, dass ihnen der Sink"flug" angezeigt wurde, während die Nase des Flugzeugs nach oben zeigte, was laut Training normalerweise in diesem Flugzustand nicht möglich ist. Bei dem eingesetzten Fly-by-wire System wäre eigentlich auch kein Strömungsabriss möglich gewesen. Nach Ausfall der Staurohre führte nun die Verkettung zwischen unvorhersehbarem Flugzeugzustand und der dramatischen Fehlinterpretation durch die Piloten zum Absturz. In der Ursachenanalyse ist sowohl zu beachten, dass die Warnmeldungen zum Strömungsabriss von den Piloten womöglich wegen einer Vielzahl von Warnmeldungen nicht mehr erfasst werden konnte. Ebenso wurden widersprüchliche Angaben zur Fluggeschwindigkeit und Anstellwinkeln von den Systemen des Flugzeugs irgendwann als ungültig abgewiesen und entsprechende Warnungen abgeschaltet oder nur noch widersprüchlich wiedergegeben. Dies führt zur Betrachtung solcher Systeme unter dem Aspekt, dass sie sozio-technisch sind, mit der Einsicht, dass gerade bei der Übertragung von Aufgaben des Menschen an Technik und zurück ein besonderes und schwer vorhersehbares Fehlerpotenzial besteht. Insbesondere Autopiloten haben eine besondere Bedeutung, da sie direkt in die Aufgaben der steuernden Menschen eingreifen. Klassisch steuern Autopiloten nur in sehr engen Parametern wie einzuhaltende Richtung, Höhe, Querneigung der Sink-/Steiggeschwindigkeit. Im Auto sind schon Geschwindigkeits- und Abstandsautomatik üblich. Jedoch sind auch Landungen mit Autopilot möglich, die aber ein besonderes Training und Überprüfung von Mensch und Maschine und Verbesserung der Algorithmen und redundante Sensoren erfordern. Dies zeigt schon, wie kritisch Autopiloten im Automobil zu sehen sind, da hier bisher kein besonderes Training für die Verwendung von Autopiloten erfolgt. Eine Überraschung ist dabei, dass eine besondere Gefahr daraus entsteht, wenn Autopiloten so zuverlässig werden dass sich Menschen zu sehr auf sie verlassen. Überraschende Situationen kann aber der Mensch meist besser bewältigen. Bei der Untersuchung von Flugunfällen stellt sich besonders die Frage, welche Ereignisse die eigentliche Ursache also für das Unglück verantwortlich sind. Wie ist hier Kausalität zu definieren? An der Uni Bielefeld wurde in der Arbeitsgruppe von Prof. Ladkin dazu die Why-Because-Analysis (WBA) entwickelt, wo die Counterfactual Test Theory von David Lewis zum Einsatz kommt. Aus der Überprüfung, ob ein Ereignis notwendig und die Menge der gefunden Ereignisse hinreichend für die Entstehung eines Ereignisses war, entsteht ein kausaler "Why-Because"-Graph (WBG), der genau nur die Ereignisse zusammenfasst, die notwendig zum Unglück führten. Ein interessantes philosophisches Konstrukt ist hier die Nearest-Possible-World-Theory, die ein Szenario konstruiert, das dem Unglück möglichst stark ähnelt, für das aber es nicht zum Unglück gekommen wäre. Was war hier anders? Was können wir daraus lernen? Durch Vergleich mit vorherigen dokumentierten Ereignissen können Teile des WBG auch quantitativ bewertet werden, obgleich die Datenbasis oft sehr gering ist. Dennoch können Schlüsse gezogen werden, welche Ereignisse bisher ignoriert wurden und ob dies gerechtfertigt ist. Das National Transportation Safety Board (NTSB) befasst sich in den USA wie die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) in Deutschland typischerweise mit der Aufarbeitung von Unglücksfällen, und wie diesen in Zukunft entgegengewirkt werden kann. Darüber hinaus haben ebenso Versicherungen von Fluggesellschaften ein großes Interesse an einer Aufarbeitung, da die Fluggesellschaften in vielen Bereichen für Unglücke haftbar sind, soweit sie nicht nachweisen können, dass die Hersteller verantwortlich zu machen sind. Während des Asiana Airlines Flug 214 kam es in einer Boeing 777 im Anflug auf San Francisco 2013 im Landeanflug zu einer "Mode Confusion" beim Autopilot: Die erwartete Schubregulierung blieb aus, und es kam zu einem Absturz. Im Fall des Turkish Airlines Flug 1951 mit einer Boeing 737 nach Amsterdam gab es im Anflug einen Fehler im Radarhöhenmessgerät, wodurch der Autopilot in Erwartung der Landung aktiv den Schub zurückregelte. Die Korrektur der Piloten schlug fehl, da sie sich nicht über die genauen Abläufe im Klaren waren. Dies deutet schon deutlich darauf, dass Schwierigkeiten beim Einsatz von Autopiloten im automobilen Umfeld zu erwarten sind. Darüber hinaus sind die erforderlichen menschlichen Reaktionszeiten im Auto deutlich kürzer, so dass Missverständnisse oder das An- oder Abschalten von Autopilot-Funktionen deutlich leichter zu Unglücken führen können. Eine wichtige Einstufung sind hier die erreichten SAE Autonomiestufen, die beschreiben, wie weit das Fahrzeug Aufgaben des Fahrens übernehmen kann. Besonders problematisch ist Autonomiestufe 3: Hier darf der Fahrer sich während der Fahrt anderen Dingen als der Fahrzeugführung zuwenden, muss aber nach einer gewisse Vorwarnzeit wieder die Führung wieder übernnehmen können. Selbst bei wenigen Sekunden wird dies bei höheren Geschwindigkeiten sehr schwer zu erfüllen sein. Bei Stufe 4 muss das Fahrzeug auch ohne Fahrerintervention sicher bleiben, notfalls durch Anhalten, Stufe 5 ist vollständig autonom von Tür zu Tür. Ein weiterer Gesichtspunkt ist die vorhandene Sensoraustattung und deren Ausfallsicherheit oder die Interpretation der Sensormessungen. Im Fall des Unfalls eines Uber-Autos am 18. März 2018 in Arizona wurde eine Fußgängerin von den Sensoren zwar erfasst, jedoch wurden die Detektion durch die Software als Fehler zurückgewiesen und es kam zum Unfall. Die hier verwendete Software war und wird weit weniger getestet und formal geprüft als Software im Luftfahrtumfeld, da dies auch im Bezug auf neuronale Bilderkennungsverfahren schwer umzusetzen sein wird. Ein weiterer Aspekt ist, dass selbst wenn ein sozio-technisches System sicherer als Menschen fährt, die Akzeptanz nur sehr schwer zu erreichen sein und viele rechtliche und ethische Fragen zunächst zu klären wären. Vielen Dank an Markus Völter für die Unterstützung in dieser Folge. Literatur und weiterführende Informationen D. Lewis: Counterfactuals and comparative possibility, Springer, Dordrecht, 57-85, 1973. P. Ladkin: Causal reasoning about aircraft accidents, International Conference on Computer Safety, Reliability, and Security. Springer, Berlin, Heidelberg, 2000. B. Sieker: Visualisation Concepts and Improved Software Tools for Causal System Analysis, Diplomarbeit an der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld, 2004. B. Sieker: Systemanforderungsanalyse von Bahnbetriebsverfahren mit Hilfe der Ontological Hazard Analysis am Beispiel des Zugleitbetriebs nach FV-NE, Dissertation an der Technischen Fakultät der Universität Bielefeld, 2010. Causalis Limited Research Group Networks, System Safety, Embedded and Distributed Systems B. Sieker: Hold Steering Wheel! Autopilots and Autonomous Driving. Presentation at the Gulaschprogrammiernacht 18, ZKM/HfG, Karlsruhe, 2018. B. Sieker: What's It Doing Now? The Role of Automation Dependency in Aviation Accidents. Presentation at the Chaos Communication Congress 33C3, 2016. Podcasts H. Butz, M. Völter: Komplexe Systeme, Folge 058 im omega tau Podcast, Markus Völter und Nora Ludewig, 2011. S. B. Johnson, M. Völter: System Health Management, Episode 100 in the omega tau Podcast, Markus Völter and Nora Ludewig, 2012. R. Reichel, M. Völter: Fly by Wire im A320, Folge 138 im omega tau Podcast, Markus Völter und Nora Ludewig, 2014. S., J., C., A., M. Völter: Mit Lufthansas A380 nach Hong Kong Teil 1, Folge 262 im omega tau Podcast, Markus Völter und Nora Ludewig, 2017. S., J., C., A., M. Völter: Mit Lufthansas A380 nach Hong Kong Teil 2, Folge 263 im omega tau Podcast, Markus Völter und Nora Ludewig, 2017. P. Nathen, G. Thäter: Lilium, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 145, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. GPN18 Special B. Sieker, S. Ritterbusch: Flugunfälle, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 175, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. http://modellansatz.de/flugunfaelle A. Rick, S. Ritterbusch: Erdbebensicheres Bauen, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 168, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2018. http://modellansatz.de/erdbebensicheres-bauen GPN17 Special Sibyllinische Neuigkeiten: GPN17, Folge 4 im Podcast des CCC Essen, 2017. A. Rick, S. Ritterbusch: Bézier Stabwerke, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 141, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. http://modellansatz.de/bezier-stabwerke F. Magin, S. Ritterbusch: Automated Binary Analysis, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 137, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. http://modellansatz.de/binary-analyis M. Lösch, S. Ritterbusch: Smart Meter Gateway, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 135, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2017. http://modellansatz.de/smart-meter GPN16 Special A. Krause, S. Ritterbusch: Adiabatische Quantencomputer, Gespräch im Modellansatz Podcast Folge 105, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/adiabatische-quantencomputer S. Ajuvo, S. Ritterbusch: Finanzen damalsTM, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 97, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/finanzen-damalstm M. Fürst, S. Ritterbusch: Probabilistische Robotik, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 95, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/probabilistische-robotik J. Breitner, S. Ritterbusch: Incredible Proof Machine, Gespräch im Modellansatz Podcast, Folge 78, Fakultät für Mathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 2016. http://modellansatz.de/incredible-proof-machine
In dieser Folge habe ich über 17 kompakte Luftfahrt-Neuigkeiten in weniger als 20 Minuten zusammengefasst. Die Recherche dazu umfasst mehrere Stunden über einen Zeitraum von knapp 2 Wochen und konzentriert sich auf das Thema Flugrouten. Hier findest Du weniger Informationen zu den Themen: Wie funktioniert ein Flugzeug?, Wer ist der neue Vorstandsvorsitzende von Airline XYZ?, Flugunfälle usw. Ich gehe eher noch auf bevorstehende Streiks bei den Fluglotsen, aktuelle Gewinnspiele für Flugtickets und zeitlich begrenzte Flugangebote ein.
Eine Unachtsamkeit des Piloten, schlechtes Wetter oder ein technisches Problem - schnell kann es zu einem Flugzeug-Absturz kommen. Neue Erkenntnisse zu Verletzten und Todesopfern durch Flugunfälle könnten die Versorgung von Opfern in Zukunft besser machen. Außerdem im Interview: Prof. Schölmerich über Nachwuchsförderung in der Inneren Medizin und Prof. Mohr über die Themen des Kardiologiekongresses.
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/07
Ein Tauben APMV-1 Impfstoff (ParamyxovacÒ, Fa. Intervet), der auf einem schwach virulenten homologen Tauben APMV-1 Stamm basiert, wurde auf seine Schutzwirkung nach drei, sechs, neun und zwölf Monaten getestet. Anhand ungeimpfter Kontrolltiere wurde die Manifestation der experimentellen APMV-1 Infektion bei Tauben untersucht, unter besonderer Berücksichtigung der feingeweblichen Veränderungen. Bei den ungeimpften Kontrolltauben wurden durch die Infektion (10 5,5 EID50, i.m.) klassische neurologische APMV-1 Krankheitsanzeichen in Form von motorischen Ausfallserscheinungen der Flügel induziert. Histologisch war mit dem siebten Tag im Rückenmark im Bereich des Plexus lumbosacralis eine nicht-eitrige Panmyelopathie sowie eine nicht-eitrige Neuritis bzw. Ganglionitis nachweisbar. In den geschädigten Gebieten des Rückenmarks wurde immunhistochemisch APMV-1 Antigen nachgewiesen. Auch die histopathologischen Befunde der inneren Organe wiesen auf eine generalisierte Infektion hin. Neben einer nicht-eitrigen Pankreatitis, die bei 22 von 39 der Tauben auftrat, wurden bei 16 von 39 Tieren Nekrosen des Pankreasparenchyms und bei 3 von 29 Nekrosen des Nebennierenparenchyms beobachtet. Gegenüber uninfizierten Negativ-Kontrolltauben, bei denen in der Niere eine geringgradige Infiltration mit mononukleären Entzündungszellen zu beobachten war, trat bei den experimentell infizierten Tauben eine mittel- bis hochgradige nicht-eitrige, interstitielle Nephritis auf. Für den quantitativen Vergleich zwischen den unterschiedlichen Gruppen wurde ein Histologischer Pathogenitätsindex (HPI) herangezogen. Neu im Zusammenhang mit der APMV-1 Infektion der Taube ist der Befund einer nicht-eitrigen Polyserositis, der bei 23 von 39 der APMV-1 infizierten Kontrolltauben erhoben wurde. Bei den geimpften Tauben wurde nach Belastungsinfektion, die drei, sechs und neun Monate nach der Impfung erfolgte, keine klinischen Symptomatik beobachtet. In der Gruppe D, die zwölf Monate nach der Impfung infiziert wurde, zeigte eine von 15 Tauben reduzierte Flugfähigkeit bis Flugunfähigkeit, so dass der prozentuale Anteil der kummulativ erkrankten Tauben in dieser Gruppe bei 7,7 % lag. Histologisch konnte aufgezeigt werden, dass die Impfung eine Reduktion der APMV-1 induzierten Veränderungen an den inneren Organen vermittelt. So trat zwar bei 14 von 52 APMV-1 geimpften Tieren eine nicht-eitrige Serositis auf, der HPI weist jedoch in Bezug auf Häufigkeit und Ausprägungsgrad eine statistisch signifikant geringere Ausprägung (p = 0,001) gegenüber den ungeimpften Tauben nach. Durch Betrachtung des HPI konnte ebenfalls gezeigt werden, dass die geimpften gegenüber den ungeimpften Tauben vor spezifischen Veränderungen am Pankreas (Pankreasnekrosen, mononukleäre Infiltrate) sowie an der Niere geschützt waren. Durch die Impfung wurde ebenfalls eine deutliche Reduktion der Virusausscheidung erreicht.