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50 Jahre nach dem Start des Baader-Meinhof-Prozesses in Stuttgart-Stammheim müssen die Richter und Staatsanwälte rehabilitiert werden. Diese Ansicht vertritt der Historiker und Journalist Sven-Felix Kellerhoff im Gespräch mit SWR Kultur. In seinem neuen Buch "Der Stammheim-Prozess" fordert Kellerhoff auf, sich die Arbeit der Justiz in dem komplizierten Verfahren erneut anzuschauen. Von einem "Schauprozess" oder einem "politischen Verfahren", wie die Vorgänge vor dem OLG Stuttgart ab dem 21.Mai 1975 in manchen Internet-Einträgen bezeichnet werden, könne keine Rede sein, meint Kellerhoff nach dem Studium der Prozessakten und anderer inzwischen zugänglicher Quellen. Als Ursache für die fehlerhafte Wahrnehmung sieht Kellerhoff die "Ungleichheit der Waffen" in der öffentlichen Auseinandersetzung um die Vorgänge. Kellerhoff wörtlich: "Es ist nun mal so in einem Rechtsstaat, dass sich das Gericht im laufenden Verfahren nur im Gerichtssaal äußern darf." Die Verteidiger der vier RAF-Terroristen hätten dagegen ihre Sicht in vielen Pressekonferenzen kundtun dürfen: "Ihr Ziel war, das Verfahren ad absurdum zu führen." Kellerhoff kommt zu dem Schluss, dass der Umgang der Richter mit den vier Angeklagten "völlig ruhig" war und das Urteil "vollkommen abgewogen". Rückblickend hätte das Verhalten der Justiz beispielhaft für den Umgang mit anderen Terror-Taten sein können: "Ich wünschte mir, im NSU-Prozess wäre etwas mehr von der Durchsetzungskraft zu sehen gewesen und etwas mehr von der Brillanz dieser Juristen." Sven-Felix Kellerhoff arbeitet als Journalist und Historiker, vorwiegend für die Medien des Springer-Verlags. Sein Buch "Der Stammheim-Prozess. Die RAF und das Baader-Meinhof-Verfahren 1975 - 1977" ist im Verlag WBG erschienen
Ein Vortrag des Historikers Niklas Krawinkel Moderation: Sibylle Salewski ********** Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat der Rechtsextremismus in der Bundesrepublik unterschiedliche Formen angenommen. Antisemitismus und Gewalt spielten dabei immer eine zentrale Rolle. Niklas Krawinkel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für die Erforschung und Geschichte des Holocaust an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut. Sein Vortrag hat den Titel "Politik und Gewalt. Zur Geschichte der extremen Rechten in der Bundesrepublik". Er hat ihn am 30. Oktober 2024 in Tübingen gehalten im Rahmen der Ringvorlesung "Studium Generale: Rechtsextremismus. Erforschen und Entgegentreten". Organisiert hat diese Vorlesungsreihe das Institut für Rechtsextremismusforschung IRex an der Eberhard Karls Universität Tübingen. ********** Schlagworte: +++ Antisemitismus +++ Rechtsextremismus +++**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Extreme Rechte: Die Angst vor Insekten im EssenLiteraturwissenschaft: Wie der NSU-Prozess den Terror aufgearbeitet hatKrisen und Katastrophen: Wie wir unsere Gesellschaft krisenfester machen könnten**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .
Ein Vortrag der Literaturwissenschaftlerin Katrin Trüstedt Moderation: Nina Bust-Bartels ********** Der NSU zielte mit seinen Taten auf die Sichtbarkeit von Migranten. Ein Vortrag der Literaturwissenschaftlerin Katrin Trüstedt über die Sichtbarkeit der Opfer im NSU-Prozess. Katrin Trüstedt ist Literaturwissenschaftlerin am Leibnitz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung. Ihr Vortrag heißt "Auftritt Nebenklage: NSU-Prozess, NSU-Tribunale und die Politik des Erscheinens", den sie am 18. November 2024 im Rahmen der „Virtuellen Universität“ an der Ruhr Universität Bochum gehalten hat. Die Reihe fand im Kontext des Teilprojekts "Virtuelle Streitwelten. Foren und Tribunalisierungsdynamiken" des Sonderforschungsbereichs Virtuelle Streitwelten statt. Sie wurde organisiert von Friedrich Balke, Rupert Gaderer, Vanessa Grömmke und Anna Polze. ********** Schlagworte: +++ NSU +++ Terror +++ Rechtsextremismus +++ NSU-Prozess +++ Nebenklage +++ Aufarbeitung +++ NSU-Tribunal +++ Theater +++**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .
Am 11.07.2018 ging in München nach fünf Jahren Verhandlung der NSU-Prozess zu Ende. Es ging um die größte Mord- und Anschlagsserie in der Geschichte der Bundesrepublik. Das Urteil enttäuschte die Opferfamilien sehr. Ihre Fragen seien unbeantwortet geblieben. Was ist seither geschehen? Im Studio Opferanwältin Seda Basay-Yildiz, Opferberaterin Heike Kleffner und BR-Reporter Thies Marsen.
Sie hat den NSU-Prozess literarisch begleitet und den Betroffenen des Attentats von Halle ein Buch gewidmet. Selbst ihre Lyrik ist politisch. In einer Ausstellung erzählt die Autorin Esther Dischereit nun vom Überleben ihrer Mutter in der Nazizeit. Katrin Heise www.deutschlandfunkkultur.de, Im Gespräch
freie-radios.net (Radio Freies Sender Kombinat, Hamburg (FSK))
Studiogespräch mit Christoph Lemmer. Christoph Lemmer ist seit 1980 freier Journalist. Er begann seine Karriere als Reisekorrespondent des RIAS Berlin und gründete 1987 den ersten Privatsender Berlins, Hundert,6. Nach einigen Stationen in unterschiedlichen Privatsendern, arbeitet er seit 2011 bei Antenne Bayern und ist dort auch als Podcaster tätig. Er war Hauptberichterstatter der dpa vom Münchner NSU-Prozess und schreibt die Kolumne Bitter Lemmer bei www.radioszene.de. www.bitterlemmer.net.
Bundesanwaltschaft erhebt sechs Jahre nach NSU-Prozess erneut Anklage gegen mutmaßliche Unterstützerin, Ermittler suchen nach Festnahme von früherer RAF-Terroristin Klette nach zwei Komplizen, EU-Lieferkettengesetz erneut gescheitert, Witwe des verstorbenen Kreml-Kritikers Nawalny hält emotionale Rede vor EU-Parlament, EU-Parlament stimmt gegen regelmäßige Gesundheitschecks für Autofahrer, Fregatte "Hessen" droht bei Einsatz im Roten Meer Munitionsmangel, Frauen leisten deutlich mehr unbezahlte Arbeit laut Erhebung des Statistischen Bundesamtes für 2022, DFB-Team hofft mit Sieg gegen die Niederlande auf Olympia-Qualifikation, Starke Waldbrände im US-Bundesstaat Texas, Die Lottozahlen, Das Wetter
Den Rechtsfrieden wiederherstellen, was heißt denn das? Im Gespräch mit Andreas Platthaus stellt Kathrin Röggla ihren Roman „Laufendes Verfahren“ zum NSU-Prozess am F.A.Z.-Stand auf der Buchmesse vor.
Tanjev Schultz‘ Weg zur Professur ist eher ungewöhnlich: Er hat jahrelang erfolgreich für die "Süddeutsche Zeitung" als Journalist gearbeitet und unter anderem über den NSU-Prozess berichtet. Warum also der Weg in die Wissenschaft? Meyer, Bertolt; Schultz, Tanjev
In den Romanen von Helgard Haug, Suzette Mayr oder Kathrin Röggla geht es u. a. um die Geschichte eines Flugzeugs, um Demenz, um den NSU-Prozess oder um Eisenbahnstrecken in Kanada. Lyrik gibt's von Rainer Kirsch.
Kathrin Röggla widmet sich in ihrem neuen Roman „Laufendes Verfahren“ dem NSU-Prozess: faktisch grundiert, aber erzählt von einem fiktiven „Wir“-Prozessbeobachter. Ein technisch virtuoser Roman, in dem Röggla der Mechanik des Justizsystems aber leider nicht auf die Spur kommt. Rezension von Christoph Schröder. S. Fischer Verlag, 208 Seiten, 24 Euro ISBN 978-3-10-397155-2
Im dokumentarischen Roman "Laufendes Verfahren" skizziert Kathrin Röggla Momente und Beteiligte aus dem NSU-Prozess. Für das Buch ist sie mit dem Böll-Preis ausgezeichnet worden. Nach einem Besuch im Gericht sei sie im Prozess "versunken", so Röggla. Von Moritz (VB) Holler.
Juristische Chronik, künstlerische Auseinandersetzung, intellektuelle Interpretation. Kathrin Rögglas "Laufendes Verfahren" ist ein literarischer Schmelztiegel über den NSU-Prozess. Eine Rezension von Moritz Holler. Von Moritz Holler.
Röggla, Kathrinwww.deutschlandfunkkultur.de, InterviewDirekter Link zur Audiodatei
Vom NSU-Prozess gibt es keinen Mitschnitt, weder in Bild noch in Schrift. Was es gibt, ist ein Dokumentar-Hörspiel. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/digital/hoerspiel-podcastpodcast-saal-101
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Wir schauen mit Max Koterba auf die Woche: Ein Team um Jan Böhmermann hat die streng geheimen NSU-Akten geleakt. Was steht drin und was bedeutet das jetzt für den NSU-Prozess? Nach mega viel Hin und Her hat Elon Musk doch noch Twitter gekauft. Heißt das jetzt freie Fahrt für Hasskommentare und Fakenews? Was verändert sich alles auf der Plattform? Außerdem schauen wir nach Ostafrika, genauer gesagt Somalia. Dort gibt es eine Hungersnot, die droht immer weiter zu eskalieren. Was hat der Krieg gegen die Ukraine damit zu tun? Und: Max hat einen neuen Porno-Trend gewittert! Nämlich Vertical-Pornos. Was es damit auf sich hat und welchen Einfluss die Pornoindustrie auf die Medienwelt hat, darüber sprechen wir. - Für wahrscheinlichpeinlich hat sich Max hier zum Beispiel durch Penis-Studien gewühlt: https://www.tiktok.com/@wahrscheinlichpeinlich/video/7162055179230072070?is_copy_url=1&is_from_webapp=v1 - Den smypathischen Wochenrückblick gibt's jetzt auch auf Insta: https://www.instagram.com/smypathisch/ - Wenn ihr das Gefühl habt, süchtig nach Pornos zu sein, sucht euch Hilfe. Ihr könnt bei der Sucht & Drogen Hotline anrufen: 01806-313031 oder hier vorbeischauen: https://www.safersurfing.org/pornosucht-hilfe-bei-abhaengigkeit/ - Eure Fragen könnt ihr uns immer per DM auf Insta schicken: https://www.instagram.com/funk/
Für die Sinti und Roma, die den Nationalsozialismus überlebt haben, gab es keine „Stunde Null“. Sie wurden auch im Nachkriegsdeutschland weiter diskriminiert, sagt der erste Antiziganismusbeauftragte der Bundesregierung, Mehmet Daimagüler. Der ehemalige FDP-Politiker mit türkischen Wurzeln engagierte sich u. a. als Opferanwalt im NSU-Prozess. Seine eigene Migrationsgeschichte hat er in seinem Buch „Kein schönes Land in dieser Zeit“ verarbeitet. Er spricht dort vom „Märchen von der gescheiterten Integration“.
Eine etwas andere Folge mit Elisa, Christopher, Jobst und zwei Special Guests. Wir reden über Elisas Punk-Background, Poweredge & Golgatha, Bildungsbürger-Hardcore, nicht ankommen, wenn man "tussig" war, die piefige, kleine, enge Hardcore-Szene, Coolness-Faktor Hardcore, Erfahrungen als Vertreterin der Nebenklage im NSU-Prozess, Beamtenbeleidigungen bzw. auch nicht, Geldstrafen an gemeinnützige Vereine, Beleidigungen ggü. Renate Künast, Verunglimpfung des Bundespräsidenten, das komplexe Thema Reichskriegsflaggen, Themenkomplex Notwehr & Nothilfe, hohe Leidensfähigkeit im Jura-Studium, Streitwert & RVG (Rechtsanwaltsvergütungsgesetz), Evergreen Scheidungsrecht, was der Arbeitgeber in Bezug auf Style verbieten kann, 3-Wochen-Frist bei Kündigung, juristische Fälle aus der Hardcore-Szene (Cro-Mags, Dead Kennedys, Misfits,...), das Konzept Punitive Damages, das legendäre Boney M-Urteil, die Göttinger Badeordnung-Ergänzung, Elisas Podcast "Kurzer Prozess", uvm.
Die jungen Frauen wurden via Kleinanzeige auf die Studie aufmerksam, es ginge um Schmerzempfindlichkeit bei Stromschlägen. Sie müssten nur ein paar Versuche an sich selber vornehmen und bekämen dafür Geld. Ein Mediziner überwache das ganze per Videoanruf. Fast 80 Frauen aus ganz Deutschland haben mitgemacht und sich 230 Volt durch den Körper gejagt - lebensgefährlich. Nur: Der Mann am anderen Ende des Videoanrufs ist kein Mediziner. Er ist ein 30 Jahre alter IT-Mitarbeiter, der die Frauen dabei filmt, wie sie sich selber Schaden zufügen. Annette Ramelsberger ist seit zehn Jahren Gerichtsreporterin bei der Süddeutschen Zeitung. Sie hat schon über viele Fälle für die SZ berichtet. Doch dieser ist ihr besonders in Erinnerung geblieben. Warum, erzählt sie in dieser Folge von "Das Thema". Am 26. Juni startet die neue SZ-Serie "Unvergessen - Deutschlands große Kriminalfälle" - alle Texte finden Sie hier: https://bit.ly/3OfmObY Annette Ramelsberger hat auch über den NSU-Prozess berichtet. Hier finden Sie die dazugehörige Podcast-Serie: sz.de/nsu-podcast
Sein Leben lang beschäftigt sich Mehmet Daimagüler mit Rassismus. Aus eigener Erfahrung, als Opferanwalt z.B. im NSU-Prozess und jetzt als Autor in seinem Buch "Das rechte Recht". Moderation: Daniela Arnu.
Juli 2018, Oberlandesgericht München. Als Richter Manfred Götzl das Urteil über André Eminger spricht, brandet Applaus auf. Neonazis auf der Zuschauertribüne im NSU-Prozess klatschen, denn ihr Kamerad ist mit einer sehr milden Strafe davongekommen: zweieinhalb Jahre Haft. Und das, obwohl wahrscheinlich kein Unterstützer der Terrorgruppe so nah stand wie Eminger. Mehr Informationen zum NSU-Komplex im NSU-E-Book der Vollmar-Akademie: ebook.vollmar-akademie.de
„Gastarbeiter“ – eine komische Wortkonstruktion, findet Koray Yilmaz-Günay und benutzt sie dennoch als Selbstbezeichnung. Der Verleger kritisiert den NSU-Prozess und fordert ein richtiges Einwanderungsgesetz und ein Selbstverständnis als heterogene Gesellschaft.Unger, Koljawww.deutschlandfunk.de, KulturfragenDirekter Link zur Audiodatei
In dieser Episode begrüßen Tina und Jörn den Anwalt Alexander Hoffmann im Studio. Als Anwalt ist er unter anderem auf Nebenklagen spezialisiert und dabei steht der Schwerpunkt auf rassistisch und neonazistisch motivierten Straftaten. Und so war er in seinem Leben bei einigen Prozessen anwesend, wie dem NSU-Prozess, dem Freital-Prozess und noch vielen weiteren. Herr Hoffmann...
Er ist zum ersten Antiziganismus-Beauftragten der Bundesregierung berufen worden, bekannt aber wurde Mehmet Daimagüler vor allem als Vertreter der Nebenklage im Münchner NSU-Prozess.
Mehr als drei Jahre nach den Urteilen im NSU-Prozess ist die Enttäuschung bei den Opfern und Hinterbliebenen immer noch groß. Außer Beate Zschäpe sind alle Täter inzwischen wieder auf freiem Fuß. Bis zur Aufdeckung des NSU 2011 haben die die Ermittlungsbehörden die Familien selbst verdächtigt, hinter den Morden zu stecken. Später gab es dafür im besten Fall eine kurze mündliche Entschuldigung. Aus Berichten der Angehörigen entstand 2014 das Theaterstück URTEILE. Nun gibt es eine Fortsetzung. Im Münchner Marstall Theater fand danach eine Diskussion statt. Was haben wir aus dem Umgang mit dem NSU gelernt?
Es war ein sehr langes Verfahren: 2013 hatte das Oberlandesgericht München, damit begonnen, die 10 Morde des so genannten Nationalsozialistischen Untergrunds aufzuarbeiten. Jetzt hat der Bundesgerichtshof das Verfahren gegen den letzten Angeklagten, André Eminger, abgeschlossen. Es bleibt bei der niedrigen Strafe von zweieinhalb Jahren. Hätte das auch anders ausgehen können? Ist die Kritik am milden Strafmaß und am Vorgehen des BGH berechtigt?
Mit der Revision von André Eminger endete am Mittwoch der NSU Komplex am Bundesgerichtshof. Die Staatsanwaltschaft hatte ursprünglich 12 Jahre Haft gefordert. Verurteilt hatte ihn das Oberlandesgericht München nur zu zweieinhalb Jahren. Das musste jetzt der Bundesgerichtshof in Karlsruhe, das oberste deutsche Strafgericht überprüfen. Justizreporterin Gigi Deppe war vor Ort und spricht mit Frank Bräutigam und Thies Marsen, die den NSU-Prozess über Jahre verfolgt haben. Was hat der BGH diese Woche entschieden? Und ist dies das Ende der Prozesse gegen den NSU?
Themen der Sendung: Nach Urteil im Prozess um Tiergarten-Mord: Außenministerin Baerbock erklärt zwei russische Diplomaten zu unerwünschten Personen, Bundeskanzler Scholz gibt erste Regierungserklärung ab, Vor EU-Gipfel: Scholz berät mit ukrainischem Präsident Selenskyi und Frankreichs Präsident Macron, AfD-Kandidaten scheitern bei Wahl zum Vorsitz für drei Bundestagsausschüsse, Kritische Corona-Lage: Bundesregierung kauft weitere Impfstoffdosen, Razzia nach Morddrohungen gegen sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer, BGH schließt NSU-Prozess ab: Helfer André E. rechtskräftig verurteilt, EU-Parlament ehrt Alexej Nawalny mit Sacharow-Preis, Großer Zapfenstreich für ehemalige Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer, NASA-Sonde "Parker Solar Probe" berührt Sonne, Die Lottozahlen, Das Wetter
Themen der Sendung: Nach Urteil im Prozess um Tiergarten-Mord: Außenministerin Baerbock erklärt zwei russische Diplomaten zu unerwünschten Personen, Bundeskanzler Scholz gibt erste Regierungserklärung ab, Vor EU-Gipfel: Scholz berät mit ukrainischem Präsident Selenskyi und Frankreichs Präsident Macron, AfD-Kandidaten scheitern bei Wahl zum Vorsitz für drei Bundestagsausschüsse, Kritische Corona-Lage: Bundesregierung kauft weitere Impfstoffdosen, Razzia nach Morddrohungen gegen sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer, BGH schließt NSU-Prozess ab: Helfer André E. rechtskräftig verurteilt, EU-Parlament ehrt Alexej Nawalny mit Sacharow-Preis, Großer Zapfenstreich für ehemalige Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer, NASA-Sonde "Parker Solar Probe" berührt Sonne, Die Lottozahlen, Das Wetter
Themen der Sendung: Nach Urteil im Prozess um Tiergarten-Mord: Außenministerin Baerbock erklärt zwei russische Diplomaten zu unerwünschten Personen, Bundeskanzler Scholz gibt erste Regierungserklärung ab, Vor EU-Gipfel: Scholz berät mit ukrainischem Präsident Selenskyi und Frankreichs Präsident Macron, AfD-Kandidaten scheitern bei Wahl zum Vorsitz für drei Bundestagsausschüsse, Kritische Corona-Lage: Bundesregierung kauft weitere Impfstoffdosen, Razzia nach Morddrohungen gegen sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer, BGH schließt NSU-Prozess ab: Helfer André E. rechtskräftig verurteilt, EU-Parlament ehrt Alexej Nawalny mit Sacharow-Preis, Großer Zapfenstreich für ehemalige Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer, NASA-Sonde "Parker Solar Probe" berührt Sonne, Die Lottozahlen, Das Wetter
Themen der Sendung: Nach Urteil im Prozess um Tiergarten-Mord: Außenministerin Baerbock erklärt zwei russische Diplomaten zu unerwünschten Personen, Bundeskanzler Scholz gibt erste Regierungserklärung ab, Vor EU-Gipfel: Scholz berät mit ukrainischem Präsident Selenskyi und Frankreichs Präsident Macron, AfD-Kandidaten scheitern bei Wahl zum Vorsitz für drei Bundestagsausschüsse, Kritische Corona-Lage: Bundesregierung kauft weitere Impfstoffdosen, Razzia nach Morddrohungen gegen sächsischen Ministerpräsidenten Kretschmer, BGH schließt NSU-Prozess ab: Helfer André E. rechtskräftig verurteilt, EU-Parlament ehrt Alexej Nawalny mit Sacharow-Preis, Großer Zapfenstreich für ehemalige Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer, NASA-Sonde "Parker Solar Probe" berührt Sonne, Die Lottozahlen, Das Wetter
Kanzler Scholz hat seine erste Regierungserklärung gehalten+++In Sachsen hat es nach den Morddrohungen Razzien gegeben+++BGH bestätigt Urteil im NSU-Prozess
Vor zehn Jahren flog der NSU auf. Beate Zschäpe und vier Unterstützer der rechten Terrorzelle wurden verurteilt. Wo sind sie heute?
Viele Jahre lang konnte die Terrorgruppe NSU ungehindert mordend durchs Land ziehen. Auf deren Selbstenttarnung vor 10 Jahren folgten Ermittlungen und mehrere Urteile. Dennoch bleiben bis heute offene Fragen. Was löst das bei Ihnen aus? Moderation: Achim Bogdahn / Gast: Ina Krauß, BR-Politikredakteurin und Berichterstatterin im NSU-Prozess
Erst waren da die Morde, dann Verdächtigungen durch Polizei und Medien, dann Versäumnisse bei der Aufklärung. Schließlich der NSU-Prozess, die Enttäuschung der Geschädigten und die Frage: Warum hört keiner zu? Die Initiative „Kein Schlussstrich!“ will es nun besser machen.Von Manuel Waltzwww.deutschlandfunk.de, Mikrokosmos - Die KulturreportageHören bis: 19. Januar 2038, 04:14Direkter Link zur Audiodatei
Zehn Jahre nach Enttarnung des NSU sind noch Fragen offen. Vor allem die nach möglichen Helfern, sagt Anwalt Mehmet Daimagüler, der im NSU-Prozess mehrere Nebenkläger vertreten hat. Die Antwort werde jedoch nicht aus dem Staatsapparat kommen, sagt er.
Bernd Behnke war als Anwalt der Nebenklage am Münchner NSU-Prozess beteiligt. Zehn Jahre nach der Aufdeckung der Terrorgruppe sagt er, es sei nicht alles aufgeklärt. Vieles sei im Dunkel geblieben. Das ganze Interview.
Was genau ist passiert, warum konnten die Sicherheitsbehörden den rechten Terror nicht rechtzeitig entdecken? Viele offene Fragen, die auch der NSU-Prozess nicht klären konnte. Seda Başay-Yıldız vertrat im Prozess die Familie des in Nürnberg ermordeten Enver Şimşek. Nicht nur die Mörder, auch die Sicherheitsbehörden verletzten in ihren Augen die Menschenwürde der Opfer. MDR-Journalist Gunnar Breske berichtete für die ARD. Im Gerichtssaal wurde er mit Bekannten aus seiner Jugendzeit konfrontiert. Beide fragen sich: Wie konnte es so weit kommen, was haben wir als Gesellschaft daraus gelernt?
Was genau ist passiert, warum konnten die Sicherheitsbehörden den rechten Terror nicht rechtzeitig entdecken? Viele offene Fragen, die auch der NSU-Prozess nicht klären konnte. Seda Başay-Yıldız vertrat im Prozess die Familie des in Nürnberg ermordeten Enver Şimşek. Nicht nur die Mörder, auch die Sicherheitsbehörden verletzten in ihren Augen die Menschenwürde der Opfer. MDR-Journalist Gunnar Breske berichtete für die ARD. Im Gerichtssaal wurde er mit Bekannten aus seiner Jugendzeit konfrontiert. Beide fragen sich: wie konnte es so weit kommen, was haben wir als Gesellschaft daraus gelernt?
Dr. Mehmet Daimagüler ist ein engagierter Politiker, Fachmann für innere Sicherheit und Rechtsanwalt. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er bekannt als Anwalt der Nebenklage im NSU Prozess in München. Im Gespräch mit Sebastian Fiedler gibt er einen umfangreichen Einblick in sein berufliches Wirken und seine Überzeugung, die ihn antreibt. Hier ist der erste Teil des spannenden Gespräches.
Daniel Decker erzählt Geschichten von Platten, die nie erschienen sind. Außerdem: Ein Gespräch mit Nuran David Calis, der auf dem Kunstfest in Weimar den NSU-Prozess als Theater zu re-inszenieren versucht / Die "Baltische Triennale" in Vilnius und "Dopamine Nation" - ein Buch über digitale Abhängigkeit.
Der BGH bestätigt die lebenslange Freiheitsstrafe gegen die NSU-Terroristin Beate Tschäpe und Unterstützer. Der Bundeswehrverband wirft der Bundesregierung schweres Versagen in Afghanistan vor. NRW hat seine Finanzplanung für den Verkehrswegebau vorgelegt.
Das Urteil gegen Beate Zschäpe im NSU-Prozess ist rechtskräftig. Das hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe am Donnerstag entschieden. Der BGH folge damit aber einem Zirkelschluss, denn es gebe keine Beweise, dass Zschäpe an den Tatorten war, sagt ihr Pflichtverteidiger Wolfgang Heer.
Die Geheimdienstkontrolleure des Bundestages sehen Aufklärungsbedarf über die Erkenntnisse von Bundesnachrichtendienst (BND) und der Bundesregierung: Warum war der BND nicht besser über den Vormarsch der Taliban informiert? Außerdem im Update: Die AfD-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl Alice Weidel soll von Unternehmer Friedel Opitz Zuwendungen erhalten haben. Ob das juristische Konsequenzen haben kann, beantwortet Hannes Vogel, Reporter für die ZEIT. Die Verurteilung von Beate Zschäpe als Mittäterin des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) ist rechtskräftig. Was noch? Es ist Zeit für saure Gurken. Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger Redaktion: Ole Pflüger Mitarbeit: Alma Dewerny Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de Weitere Links zur Folge: Afghanistan: Machtübernahme der Taliban (https://www.zeit.de/thema/afghanistan) Afghanistan: Mehrere Tote durch Chaos am Flughafen – Italien fordert G20-Gipfel (https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-08/afghanistan-taliban-eroberung-news) Alice Weidel: Heimliche Gefälligkeiten (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-08/alice-weidel-afd-lobbyismus-korruption-unternehmer-urlaub-mietwagen) Bundesgerichtshof: BGH bestätigt lebenslange Haftstrafe für Beate Zschäpe (https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-08/bundesgerichtshof-beate-zschaepe-verurteilung-nationalsozialistischer-untergrund-lebenslange-haftstrafe) Urteil gegen Beate Zschäpe: Revisionen in NSU-Prozess am Bundesgerichtshof eingegangen (https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-01/nsu-urteil-beate-zschaepe-revision-bundesgerichtshof) Gurken-Avocado-Suppe: Grünes Licht für diese Suppe (https://www.zeit.de/zeit-magazin/wochenmarkt/2021-07/gurken-avocado-suppe-sommer-erfrischung-rezept)
•Polit-Groteske• Vor drei Jahren wurde das Urteil im NSU-Prozess gesprochen. Es war das spektakulärste Strafverfahren der Nachwendezeit. Kathrin Röggla destilliert daraus eine gespenstische Groteske. // Von Kathrin Röggla / Regie: Hannah Georgi / WDR/BR 2020 / www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter
Teasertext online: Hörbuch Zeitgeschichte: Saal 101 – Das Dokumentarhörspiel zum NSU-Prozess Vor deutschen Gerichten wird nicht mitgeschnitten und so bilden die Protokolle, die Journalistinnen und Journalisten für die Berichterstattung erstellt haben, die Grundlage für dieses Dokumentarhörspiel. In Themenkomplexe unterteilt, behutsam kommentiert und gelesen von einem souveränen Ensemble entsteht hier dennoch keine Fiktion: Die Aussagen der Beteiligten stehen im Mittelpunkt. Ein klarer und spannender Einblick in einen der wichtigsten Prozesse der jüngsten Geschichte.
Mustafa Kaplan hat ein Opfer im NSU-Prozess vertreten. Dann hat er die Verteidigung von Lübcke-Mörder und Neonazi Stephan Ernst übernommen. Warum dies für ihn kein Widerspruch ist, erzählt er in der Redezeit. Moderation: Thomas Koch
Weltmeisterliches Halbfinale, Ende im NSU-Prozess und Trump und die Zerschlagung der NATO.