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In der aktuellen Folge des DRÄXLMAIER Mitarbeitenden-Podcasts sprechen wir mit Martin Schießl, Specialist Network Logistics.
Der Wandel innerhalb der Gesellschaft hat auch auf die musikalische Landschaft Auswirkungen. Alterndes Stammpublikum führt zu immer leereren Konzertsälen. Der Intendant der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, Cornelius Grube, gibt Ratschläge, wie die Orchester sich anpassen können, damit die Konzertsäle auch in Zukunft gefüllt sind.
HAMBURG AKTUELL - Der Stadtnachrichten Podcast von Radio Hamburg und HAMBURG ZWEI
„Integration ist keine Einbahnstraße“ so Hourvash Pourkian vom gemeinnützigen Verein Kulturbrücke Hamburg. Die Bundesverdienstkreuzträgerin setzt sich seit vielen Jahren für Chancengleichheit und die Förderung von Integration und interkulturellen Austausch in unserer Stadt ein. Im ausführlichen Gespräch mit Podcast-Host Clemens Benke spricht Hourvash Pourkian über ihre Arbeit im Integrationsbeirat des Hamburger Senats und erzählt, wie sie mit ihrem gemeinnützigen Verein Menschen aus den vielen verschiedenen Kulturkreisen zusammen bringt.
Nach meinem Berufsstart als junger, ambitionierter Ingenieur habe ich vieles richtig gemacht: Ich habe dutzende Sachbücher gelesen und viel Energie in meine persönliche Entwicklung investiert. Ich war proaktiv auf der Arbeit und bin immer die Extrameile gegangen. Doch eine Sache habe ich stark unterschätzt: Proaktiv auf fremde Menschen zuzugehen. Show Notes: >> Mission Engineer Workshop: mission-engineer.de >> Crashkurs Intrapreneurship: mentorwerk.de/creashkurs >> Mentornotes Newsletter: mentorwerk.de/mentornotes >> Tim Schmaddebeck auf LinkedIn: Hier klicken >> Buchempfehlungen: mentorwerk.de/buecher Stichworte zur Folge: Netzwerken, Persönliche Entwicklung, Introvertierte, Kommunikationsfähigkeiten, Mentorwerk, IntraMBA, Growth Community, Proaktivität, Komfortzone, Unterhaltung mit Intelligenteren, Karrierewachstum, Fitness Vorbilder, Lernen von Experten, Selbstverbesserung, Cold Email, Asynchrone Kommunikation, Unternehmer-Kontext, Networking-Tipps, Skill-Entwicklung, E-Mail-Superpower, Beruflicher Aufstieg, Mastermind-Gruppen, Persönliches Wachstum, Clubs und Vereine, Netzwerk Intelligenz, Bürogemeinschaften, Nachbarschaftsnetzwerke, Intelligenzaustausch, Drive und Motivation, Kontakte knüpfen
"Kirche ist für mich immer ein Stück Heimat gewesen!", sagt Philip Graffam. Der 60-jährige Pastor ist seit 2022 Propst (Leiter) im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg. "Kirche ist da gefragt, wo wir nah dran sind am Menschen. Wo wir es schaffen, Lebenssituationen, Kontexte von Menschen wahrzunehmen, ernst zu nehmen und offen drauf zuzugehen", davon ist Graffam überzeugt und begründet das in der zweiten Folge von "Mein Gott, warum Kirche?!" auch mit seiner ganz persönlichen Nachfolge Jesu. Brauchen wir "die Kirche", um zu glauben? Wozu braucht die Gesellschaft die Kirchen? Und wie müsste Kirche sein, damit wieder mehr Menschen kommen? Was passiert schon, um fit für die Zukunft zu werden? Und welche Rolle spielen dabei der christliche Glaube und das Menschenbild im Christentum? Und was würde eigentlich Jesus tun? Der Podcast "Mein Gott, warum Kirche?!" des evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg geht diesen Fragen auf den Grund - gemeinsam mit Menschen, die in der Kirche aktiv sind. Folgt uns gern auf Instagram: @kirche_ll Und auf YouTube: https://www.youtube.com/@kirchenkreisluebecklauenburg Auf unserer Homepage www.kirche-LL.de findet ihr immer aktuelle News aus dem Kirchenkreis. Persönlich erreicht ihr uns auch unter medien@kirche-LL.de
PISA-Ergebnisse erneut im Keller, Schulen und Eltern überfordert, Wirtschaft klagt über mangelnde Kompetenzen bei Bewerbern. Was können Unternehmen selbst tun, um Abhilfe zu schaffen? Und warum liegt es nicht nur an stockender Digitalisierung des Bildungssystems?
Wo steht Sachsen-Anhalt? Wie ist der soziale Zusammenhalt? Steht die Brandmauer nach Rechts? Wie geht es mit Intel weiter? Wir blicken gemeinsam mit Ministerpräsident Reiner Haseloff auf die großen Problemfelder.
In unserer sechsten Folge beschäftigen wir uns damit, wer die Täterinnen und Täter von Hasskriminalität sind und welche Ursachen es für hassmotiviertes Verhalten gibt. Hierzu tauschen wir uns mit dem Bereichsleiter Rechtsextremismus bei der NGO Violence Prevention Network (VPN), Peter Anhalt, und einem Mitarbeiter des Sachgebiets für Radikalisierungsprävention und Deradikalisierung im LKA Berlin, Steven Avanzato-Driesner, aus.Die beiden Experten gewähren uns dabei tiefe Einblicke in ihre Arbeit mit Tätern und Täterinnen. Sie schildern anhand einschlägiger Beispiele, wie unterschiedlich die Reaktionen auf ihre jeweiligen Gesprächsangebote ausfallen können und vor welche Herausforderungen sie durch diese intensive und mitunter viel Geduld erfordernde Fallbearbeitung gestellt werden.Es wird außerdem deutlich, wie wichtig das proaktive Zugehen auf straffällig gewordene Menschen ist, um zur Selbstreflektion sowie zur Lösung von Konflikten anzuregen. So können Alternativen zu Hass aufgezeigt und weitere Straftaten verhindert werden.Habt ihr Fragen, Anregungen oder Feedback zur aktuellen Folge oder den bisherigen Beiträgen? Dann schreibt uns eine Mail an tatmotiv.hass@polizei.berlin.de. Wir freuen uns auf eure Rückmeldungen!Violence Prevention Network gGmbHBeccaria Standards Publikation über Empfehlungen für die Praxis der DistanzierungsarbeitInterventionen – Zeitschrift für VerantwortungspädagogikFachbeitrag: Wie entsteht kriminelles Verhalten? Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Den Rechtsfrieden wiederherstellen, was heißt denn das? Im Gespräch mit Andreas Platthaus stellt Kathrin Röggla ihren Roman „Laufendes Verfahren“ zum NSU-Prozess am F.A.Z.-Stand auf der Buchmesse vor.
CDU-Verteidigungsexpertin Serap Güler hofft beim Treffen der NATO-Verteidigungsminister auf klare Zusage für Israel. Es seien verschiedene Hilfen möglich, zum Beispiel Flugabwehr und Küstenüberwachung. "Israel ist zwar kein NATO-Mitglied, aber gerade wir als Deutsche haben eine historische Verantwortung gegenüber Israel", so Güler im SWR Tagesgespräch. Außerdem sei die Ukraine ebenfalls kein NATO-Mitglied und bekomme trotzdem Hilfe. Speziell von der Bundesregierung erwartet Güler ein aktives Zugehen auf Israel. "Wir müssen fragen, wie wir sie am besten unterstützen können. Vielleicht mit dem Sanitätsdienst der Bundeswehr – denn medizinische Hilfe wird gerade dringend gebraucht", erklärt Güler im Gespräch mit SWR2 Aktuell-Moderator Florian Rudolph.
Die Tag-und-Nacht-Gleiche liegt hinter uns und die Jungfrau-Zeit wechselt langsam in die Waage. Nach einer Zeit der Reorganisation dürfen wir uns auf ein neues Gleichgewicht freuen, das wir durch die neuen Strukturen ermöglichen.In den vergangenen Wochen ging es um Begegnungen, darum, uns zu ergänzen und einander zu inspirieren. Der Jungfrau-Neumond weicht nun dem Waage-Vollmond. Es wird sichtbar, welche Mühen und Einsätze sich gelohnt haben und wir werden daran erinnert, wie schön sich Gleichgewicht anfühlen kann. Kathie erzählt uns von ihrem Besuch in Norwegen bei Eckhart Tolle und verdeutlicht, wie wertvoll es sein kann, Geschehnisse wassermännisch aus der Vogelperspektive zu beobachten. Eine der extremsten möglichen Konstellationen, ein Spannungsaspekt zwischen Merkur und Neptun, lässt uns am Montag und Dienstag über verborgene Wirklichkeiten reflektieren. Alexander glaubt, es gibt nur zwei Arten über sie zu sprechen: durch Gleichnisse oder durch Lügen. Es ist der Zeitpunkt, uns genau zu überlegen, was wir erzählen und was wir mit Absicht verborgen lassen. Einen Tag später läuft Mars über den Drachenschwanz, der in der Waage steht. Wenn wir nicht aufpassen, rutschen wir in Denkagressionen. Erst der Merkur in der Jungfrau erleichtert es uns am Donnerstag wieder ausgewogener zu denken, die Perspektive des anderen in Betracht zu ziehen und Denkagressionen keine Chance zu geben. Der perfekte Zeitpunkt für Verhandlungen und diplomatische Lösungen ist am Montag, den 09.10., wenn Venus aus dem Löwen in die Jungfrau wandert. Ein Mars-Pluto-Quadrat sorgt zusätzlich für Spannungen - wer die Einladung zum aufeinander Zugehen nicht annimmt, kann größere Explosionen als sonst erwarten. Am Mittwoch, dem 11.10., macht sich das Wirken des Plutos bemerkbar. Das, was seit Jahren in der Luft liegt, soll jetzt umgesetzt werden. Die großen Fragen dabei sind: Was kostet das? Und, was sind wir bereit zu bezahlen? Jetzt Alexanders Buch "Das astrologische Luftzeitalter" bestellen: https://bit.ly/3lymMjo. Und das Hörbuch: https://bit.ly/3ACmX1z . Habt ihr Rückmeldung zum Astropod? Schreibt uns gerne an astropod@astropod-schlieffen.de, auf Instagram oder Facebook. Mehr von Kathie gibt es hier: https://linktr.ee/kathie_kleff. Viel Spaß mit dem Astropod. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Inflation in den USA ist auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren gesunken. Die Zinswende der Notenbank Fed scheint also ihre Wirkung zu zeigen – und befeuert die Stimmung an der Börse. Manche Investoren setzen auf ein Ende der Zinserhöhungen, andere spekulieren gar schon wieder über sinkende Zinsen. Tatsächlich spricht einiges dafür, dass der Zinsgipfel bald erreicht ist. Doch wenn die Fed-Notenbanker nächste Woche zusammenkommen, rechnen viele mit einem weiteren Zinsschritt. Hinzu kommt: Nach der Zinswende ist vielleicht vor der Rezession. Es droht eine wirtschaftliche Abkühlung. Was soll ich als Anleger also tun? In dieser Episode spricht Philipp mit jemanden, der sich diese Frage jeden Tag stellen dürfte – und mit 1,4 Billionen Euro so viel Geld verwaltet wie keine andere Frau auf der Welt: Sonja Laud, Investmentchefin beim britischen Vermögensverwalter Legal & General Investment Management. Sie sprechen darüber, welche Szenarien an den Märkten nun realistisch sind, was das für einzelne Anlageklassen bedeutet – und wie Anleger ihr Depot jetzt absichern. Ihr wollt mehr darüber erfahren, wie ihr euer Depot jetzt absichert? Antworten darauf gibt es in der aktuellen WirtschaftsWoche-Titelgeschichte: https://www.wiwo.de/29255220.html Mitarbeit: Johannes Grote, Anna Hönscheid Sounddesign: Christian Heinemann Disclaimer: Dieser Podcast ist keine Anlageberatung, sondern dient lediglich der Information und Unterhaltung. Die Hosts oder der Verlag übernehmen keine Haftung für Anlageentscheidungen, die ihr aufgrund der im Podcast gehörten Informationen trefft. *** Exklusiv für WirtschaftsWoche BörsenWoche-Hörerinnen und -Hörer gibt es außerdem hier ein besonderes Abo-Angebot: https://vorteile.wiwo.de/bw-podcast/ Helft uns, unsere Podcasts weiter zu verbessern. Eure Meinung ist uns wichtig: www.wiwo.de/zufriedenheit In der WiWo BörsenWoche bekommt ihr jeden Montag konkrete Anlagetipps, profunde Analysen und Einschätzungen von Trends. Herzstück der BörsenWoche sind zwei Musterdepots, bei denen die Geldanlage auf eigene Faust im Vordergrund steht: https://www.wiwo.de/boersenwoche/
Baumann und Clausen Podcast: WE Aufeinander zugehen
Frankreich braucht ein neues Miteinander und eine Abkehr von gewaltsamen Protesten, kommentiert Burkhard Birke. Statt sich nur mit den Bürgermeistern betroffener Gemeinden zu treffen, sollte Präsident Macron jetzt auch auf die Jugendlichen zugehen.www.deutschlandfunk.de, Kommentare und Themen der WocheDirekter Link zur Audiodatei
Der Sonderbeauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für Flüchtlingsfragen, Hamburgs Erzbischof Stefan Heße, hat erneut den Umgang mit geflüchteten Menschen in Europa kritisiert. Heße sagte anlässlich eines Katholischen Flüchtlingsgipfels im SWR2 Tagesgespräch: "Erst wenn alle ihre Verantwortung wahrnehmen, sind wir einen deutlichen Schritt weiter. Und das andere ist, es muss menschlich zugehen. Es müssen menschlich würdige Standards eingehalten werden. Und wenn ich höre, dass Massenunterkünfte oder Zentren vorgesehen sind, die quasi haftähnliche Bedingungen definieren, dann scheint mir das für schutzsuchende Menschen nicht angemessen zu sein", so Heße. Dabei bezieht sich der katholische Flüchtlingsbeauftragte auf die kürzlich von den EU-Staaten erzielte Einigung auf verschärfte gemeinsame Asylregeln. Mit Blick auf Vorurteile und Ablehnung gegenüber Flüchtlingen in Deutschland sagte Heße, durch gute Beispiele von Integration, Sprachkursen und Begegnungen könnten Ängste abgebaut werden. Deshalb sei er froh, dass die katholische Kirche viele Projekte gestartet hätte, bei denen Menschen sich begegnen könnten, "wo Ängste abgebaut werden und wo man Schritte der Integration miteinander geht", so Heße.
Der CIO der Landesregierung Nordrhein-Westfalen wünscht sich, dass Start-ups mit innovativen Ideen auf ihn zugehen? Aber selbstverständlich, denn gerade die lösungsorientierte und detailverliebte Herangehensweise von jungen Gründerinnen und Gründern macht häufig den entscheidenden Unterschied – zumindest, wenn man Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, den Gast der neusten Folge von Start-up Lust, fragt. Welche Möglichkeiten sich dadurch für die Digitalisierung der Städte und Kommunen ergeben, erfahrt Ihr in der heutigen Episode!
VGSD Story - Selbstständige über ihre größten Herausforderungen
Introvertierte stehen in der Selbstständigkeit nochmal vor ganz besonderen Herausforderungen. Schließlich verlangt die Selbstständigkeit aktives Zugehen auf fremde Leute, um sie als Kunden zu gewinnen und eine präsente Eigenwerbung. Alles Dinge, die Introvertierten eher schwer fallen. Auch Ricarda Colditz zählt zu den Introvertierten. Ihre eigene Introvertiertheit war sogar erst der Schritt, der sie zur Selbstständigkeit bewogen hat: Sie wollte endlich dem Großraumbüro und dem Trubel entkommen und sich ihren Arbeitsalltag selbst gestalten. Gesagt, getan. Als selbstständige Übersetzerin war Ricarda viel glücklicher, als noch im Angestelltenverhältnis – doch der Erfolg lies auf sich warten... Der Grund: Ricarda steckte zunächst weiter in ihrer introvertierten Blase und netzwerkte nicht, weil das für sie und ihren introvertierten Charakter eine riesige Herausforderung war. Wie sie aus der Blase ausgebrochen ist, neues Selbstbewusstsein entwickelt hat und warum sie heute sagt, dass Introvertiertheit eine echte Superkraft ist? Das erfährst du hier!
Vinoth Selva - Lk 26-38: Wie soll das zugehen?
In diesem Kathatalk sprechen wir zuerst über Dinge, für die ich dankbar bin und gute Dinge, die diese Woche passiert sind. Dann geht es um folgende Themen: die erste Reise alleine, Erinnerungen sammeln und auf neue Leute zugehen. Viel Spaß beim Anhören!
In einem Offenen Brief fordern Intellektuelle erneut eine Strategie für ein Ende des Ukraine-Kriegs. Mitunterzeichner Jakob Augstein meint, mit dem jetzigen Vorgehen verlängern wir den Konflikt – und warnt vor Folgen für die Länder des globalen Südens. Jakob Augstein im Gespräch mit Sigrid Brinkmannwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
Der Pfarrer von Altdorf, Daniel Krieg, wird neuer Leiter des Priesterseminars St. Luzi in Chur. Er freut sich darauf, in dieser Funktion die Kirche der Zukunft mitzuprägen - der Abschied aus Altdorf fällt ihm jedoch nicht leicht. Weiter in der Sendung: * ALG ZG gegen geplanten Abbau der SBB-Strecke Luzern-Zürich * Autounfall Klausenstrasse
Über diesen Link hast Du die Möglichkeit, Dich für eine Zusammenarbeit mit FOOTBALL LEVERAGE zu bewerben: https://footballleverage.com/mindgame Auf meinem Instagram Account kannst Du Deine Fragen, Themenvorschläge und gerne auch Feedback zum neuen Cover mit mir teilen: https://www.instagram.com/mindgame.fussball Die heutige Folge knüpft ein wenig an die vorherige (Folge #98) an, doch hier geht es vor allem um den Umgang mit Deinem Trainer, damit Du unter ihm die beste Entwicklung hinlegen kannst. Sei gespannt und viel Spaß beim anhören! Möchtest Du Dich von Christoph oder einem anderen Football Leverage Coach auf Deinem Weg begleiten lassen und mentales Top-Level erlangen? Bewerbe Dich gerne für ein kostenloses Beratungsgespräch: https://footballleverage.com/mindgame
Gestern war eine Delegation des Malteserordens beim Papst. Es geht um einen Weg der Erneuerung, zu dem uns der Papst vor 5 Jahren aufgerufen hat. Zwei Stunden hat der Heilige Vater Zeit für uns – nur kurz unterbrochen von einem Telefongespräch mit Präsident Selenskyj. Wir Teilnehmer der Audienz haben ziemlich miteinander zu ringen. Wir tragen unsere Sichtweisen vor und haben unterschiedliche Ansichten darüber, was eine Erneuerung im Sinne des Heiligen Vaters ist. Schon den ganzen Samstag denke ich an die Frage Jesu aus dem heutigen Evangelium, warum mir der kleine Sehfehler meines Nächsten auffällt, meine eigene Blindheit aber nicht. Bereits beim Zugehen auf die Audienz nehmen uns die Schriftlesungen ziemlich ran: „Klagt nicht übereinander, Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet“, heißt es am Freitag im Jakobusbrief (Jak 5,9-12). Und im Evangelium (Mk 10,1-12) warnt Jesus vor der Hartherzigkeit, wegen derer Mose ein Zugeständnis bei der Ehescheidung gemacht hatte. Am Samstag vor der Audienz hören wir in der Messe das Evangelium von den Kindern bei Jesus (Mk 10,13-16). Wir beten um eine kindlicheUnbefangenheit beim Papstbesuch und darum, vor kindischer Rechthaberei bewahrt zu werden. Und heute also: „Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?“ (Lk 6,41) Jesus verbietet uns nicht, um die Wahrheit zu ringen. Aber ein verständiger und überzeugender Gesprächspartner werde ich nur, wenn ich selbst um die Fehleranfälligkeit meiner Perspektive weiß und an ihr arbeite. Autorität hat einer nur in dem Maß, in dem er sich etwas sagen lässt. Und darauf kommt es an: dass ich mir etwas sagen lasse. Von verständigen und weisen Menschen. Und in allem von Gott, der mir einmal sagen wird, dass ich kommen soll, auch wenn mein Tunnelblick nicht sieht, wie das gehen soll. Aus der kurzen Telefonpause mit dem ukrainischen Präsidenten kommt der Heilige Vater schweren Schrittes und mit sorgenvollem Gesicht. Wenn einer seine Sicht nicht mehr für ergänzungsbedürftig hält, dann hat der Krieg im Innern schon begonnen, denke ich mir. Und mache mich wieder an das mühsame Geschäft, die anderen verstehen zu wollen. Fra' Georg Lengerke
Junge Jüdinnen und Juden besuchen den Geschichts- oder Religionsunterricht einer Schule und beantworten alle Fragen zum Judentum, die die Schülerinnen und Schüler haben. Genau das macht das Dialogprojekt „Likrat“ (deutsch: Auf jemanden zugehen) der jüdischen Gemeinde Wien seit 2015. Ziel ist es, einen Raum zu schaffen, in denen Jugendliche angstfrei alle Themen, das Judentum betreffend, ansprechen können, die sie interessieren. Viktor Zirelman ist ein „Likratino“, also einer jener jungen Menschen, welche die Schulen besuchen. Zirelman und Likrat-Projektverantwortliche Betty Kricheli erzählen mir im Online-Gespräch, mit welchen Fragen die SchülerInnen zu ihnen kommen, wie das Projekt entstand und wie sie sich fühlen, wenn auf Demonstrationen Coronaleugner Davidsterne mit der Aufschrift „Ungeimpft“ tragen. Infos unter Likrat.at Fotos:Betty Krichel/Foto IKG WienViktor Zirelman/ Foto Info Point Jewish Vienna
Außenministerin Annalena Baerbock ist gerade in Moskau - ein schwieriger Besuch. Der SPD-Außenexperte Klaus von Dohnanyi sagt, Deutschland und Europa müssten dazu beitragen, die Lage zu entspannen.
Wie kann man ein älteres Geschwisterkind auf die Ankunft eines Babys vorbereiten? Wie erkennt man, wann der Bildungstank eines Kindes leer ist und was Emotionen wie Wut und Aussagen wie „Das Baby soll zurück in Mamas Bauch“ damit zu tun haben? Heute spreche ich mit Frauke von Einfach Eltern darüber, wie du dein großes Kind in der Schwangerschaft aber auch danach begleiten kannst. Liebevolle Begleitung und eine achtsames aufeinander Zugehen, kann helfen durch diese manchmal stürmische Zeit als Familie zu kommen. Ganz praxisnah gibt Frauke Tipps und erzählt, wie ihr euch als Familie neu ausrichtet. Mehr zu Frauke und Einfach Eltern und ihrem tollen Geschwisterkurs findest du auf www.einfach-Eltern.de und im Shop https://einfach-eltern.myshopify.com
Fri, 03 Sep 2021 03:20:00 +0000 https://unchurching.podigee.io/177-neue-episode 0d36107576cbddd1bf78afdc058fef8d Gott und ihre vielen Namen Tag 20 Der heutige Gottesname ist eine Bewegung und lautet Aufeinander Zugehen. Oder auch Mitgefühl. Und es geht hier um die Kraft in dir, die bewirkt, dass du - immer wieder - auf andere zugehst… Dass es in dir diese Kraft gibt, die Nähe entstehen lässt… Das ist dieser weise Anteil in dir, der wahrhaftig sehen kann. Der nicht aus Angst, Trennung und Kämpfenmüssen heraus sieht, sondern der in Liebe sehen kann, in Vergebung, in Mitgefühl… Der mit ganz liebevollen und sanften Augen und voller Sanftmut auf dich und auf andere sieht… Ich hoffe, dass dir die kurze Meditation dazu gut tut! 177 full Gott und ihre vielen Namen Tag 20 no Aufeinander Zugehen,Mitgefühl,Vergebung,Liebe,Selbstliebe,Nächstenliebe,christliche Meditation,Gebet,christliche Spiritualität,Mystik,Stille Anne Pumperla
Die Vorsitzende der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen, Anna Braam, beklagt in der Corona-Politik eine zu geringe Berücksichtigung der Interessen junger Menschen. Dabei gehe es nicht um die jetzt beschlossenen Lockerungen für Geimpfte, sagte Braam im SWR2 Tagesgespräch. Die jüngere Generation gönne dies den Älteren, und freue sich darüber, wenn beispielsweise Bewohner von Seniorenheimen nun endlich wieder mehr Kontakt bekommen könnten. „Es ist gut, wenn sich eine Gesellschaft solidarisch verhält, aber man muss schon sehen, dass Solidarität in beide Richtungen wirken muss. Und da brauchen wir ein Zugehen auf die junge Generation“, so Braam.
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Sterben müssen wir alle. Obwohl das jeder weiß, verdrängen wir den Gedanken daran meist. Sabrina Bergeest hat jeden Tag mit Abschiednehmen und Sterben zu tun. Sie arbeitet im Hospiz in Recklinghausen und erzählt im Zugehen auf die „Woche für das Leben“ von ihren Erfahrungen mit schwerkranken und sterbenden Menschen. Ein Gedanke, der sie bei ihrer Arbeit begleitet: „Das Leben ist zu wertvoll für unnötigen Ballast.“ Sabrina Beergest gibt Einblicke in berührende, unsichere, dankbare und fröhliche Momente in der letzten Lebensphase. Folge direkt herunterladen
„Was hast du eigentlich für unsere Umwelt gemacht?“ Das in etwa ist die Frage, auf die Seriengründer Wilfried Heim-Caballero seinen Kindern eine Antwort geben können möchte. Mit seinem Unternehmen, der IMIQ GmbH arbeitet er daran die ökologischen Vorteile von Leitungswasser sichtbar und berechenbar zu machen. Er erzählt von der Entstehung seines Unternehmens,den aktuellen Rahmenbedingungen und […]
Die zwölfte Folge beginn mit einer Einordnung von Präsidentin Bettina Rausch, die die gesellschaftliche Spaltung in den USA mit Sorge betrachtet und vom neuen Präsidenten Joe Biden mehr Verbindendes erwartet. Der Schwerpunkt der Akademie werde im März das Thema „Westbalkan“ mit Veranstaltungen, einer Online-Vorlesungsreihe und E-Learning sein. Zu Gast bei Moderator Christian Gerd Laudenbach sind in dieser Folge der Politikwissenschaftler Reinhard Heinisch und Außenminister Alexander Schallenberg. „Im Herzen Europas sind für Österreich in der Außenpolitik vor allem Berechenbarkeit und Verlässlichkeit wichtige Werte. Wir brauchen Partner und ein regelbasiertes System. Außenpolitik ist auch immer Innenpolitik“, betont Schallenberg gleich zu Beginn. Er ortet in Europa ein teilweises verzerrtes Bild auf die USA. Die Ära Trump sei kein amerikanisches Phänomen gewesen, sondern ein demokratisches. Auch Heinisch sieht noch einige inner-amerikanische „offene Rechnungen“, die viel Aufmerksamkeit der Biden-Administration benötigen werden. Heinisch verweist auch auf die Gefahr, dass sich der Handlungsspielraum von Joe Biden bei den „Midterms“ in zwei Jahren wieder verkleinern könnte. Im Hinblick auf die transatlantische Zusammenarbeit gäbe es gemeinsame und wichtige internationale Ziele, die Europa mit den USA verbinden würden, so Heinisch. Schallenberg fordert eine Stärkung der strategischen Zusammenarbeit durch ein aktives Zugehen der europäischen Gemeinschaft auf die USA und klare Signale des Vertrauens. Es gelte, das Gemeinsame vor das Trennende zu stellen.
Willkommen beim Relationship Reminder! Hier gibt es jeden Montag einen Impuls für dich und deine Beziehung. Der Relationship Reminder in dieser Woche dreht sich um die Frage: Welchen Schritt kannst du in dieser Woche auf deinen Partner zu gehen? Schreibe mir gerne eine E-Mail an linda@psy-on.de und erzähle mir, wie du den Impuls in dieser Woche für dich genutzt hast! Wenn du etwas mitnehmen konntest, hinterlasse gerne eine 5*-Bewertung bei Apple Music! Weiterführende Links für dich: Komm sehr gerne in meine neue Facebook Gruppe "Paartherapie Podcast - Glückliche & Erfüllte Beziehungen leben" und tausche dich dort mit mir persönlich und anderen Podcast-Hörern über die Themen Partnerschaft, Liebe & Paartherapie aus: https://www.facebook.com/groups/paartherapie/ Hier kannst du dir alle Podcast-Folgen nochmal durchlesen: https://psy-on.de/category/paartherapie-podcast/ Hier erfährst du mehr über mich: https://psy-on.de/lerne-mich-kennen/ Alle Informationen zur Online-Paartherapie gibt es hier: https://psy-on.de/psychologische-beratung/beratung-fuer-paare/ Lies auch meine Blogposts rund um Partnerschaft, Psychologie & Fernbeziehung: https://psy-on.de/blog/ Ich freue mich auf dein Feedback, deine Fragen & Anregungen! Ich freue mich, dich kennen zu lernen. Kontaktiere mich einfach: https://psy-on.de/kontakt/ Vernetze dich mit mir auf Instagram! Du findest mich dort als @linda.mitterweger oder schreibe mir eine E-Mail an linda@psy-on.de - ich freue mich von dir zu hören!
Hallo Moritz, keine 50 Tage mehr bis zur Präsidentenwahl, also lass uns mal über den aktuellen Stand reden. Überall liest man ja: Donald Trump holt auf. Stimmt das? Wenn dann nur minimal im Vergleich zum Frühsommer. Seit Joe Biden vor gut 500 Tagen seine Präsidentschaftskandidatur erklärt hat, lag er im Direktvergleich mit Trump immer vorne, im Durchschnitt mit etwa fünf Prozentpunkten. Als dann das Coronavirus kam und im Anschluss die Black-Lives-Matter-Proteste, stieg der Vorsprung im Juni und Juli auf neun Prozent. Von dort ist er jetzt wieder etwas zurückgegangen. Grundlegend hat sich also nicht viel verändert, was sehr beeindruckend ist. Im Vergleich zu allen US-Wahlen vorher ist die Stimmung in den USA geradezu zementiert. Kommt mir auch so vor. Sonst lag ja mal der eine vorn, dann wieder die andere. Diesmal nicht. Richtig, auch die Parteitage haben kaum Bewegung ins Rennen gebracht, was sonst zumindest kurzfristig immer passiert. Trump hat weiterhin schlechte Zustimmungswerte, doch im Vergleich zu 2016 schafft er es diesmal nicht, seinen Gegner ebenfalls mit runter zuziehen und dafür zu sorgen, dass die Wähler Biden genauso schlimm finden wie ihn selbst. Auch bei seinem Law-and-Order-Wahlkampf schafft es Trump nicht, die Schuld an Ausschreitungen Biden zuzuschieben. Ist ja auch logisch, es passiert ja alles unter Trumps Präsidentschaft und Biden trägt gerade keine politische Verantwortung. Trotzdem zog Trump 2016 erst ganz am Ende an Hillary Clinton vorbei. Warum wird ihm das diesmal schwerer fallen? Damals war er schon in den Monaten vorher immer mal knapp dran an Clinton, das hat er 2020 noch nicht geschafft. Es gibt auch viel weniger noch unentschiedene Wähler (13 statt 19 Prozent). Und unter den Stimmberechtigten, die keinen der Kandidaten mögen, würde sich diesmal laut Umfragen eine Mehrheit für Biden entscheiden. 2016 gewann Trump sehr viele davon. Ein weiterer Unterschied ist, dass Joe Biden in vielen umkämpften Bundesstaaten – anders als Clinton damals – nah an der 50-Prozentmarke ist, manchmal sogar drüber. Kaum einer will also für kleine Drittpartei-Kandidaten stimmen. Das ist besonders wichtig: Wenn Biden erst mal über 50 Prozent liegt, kann ihn Trump auch mit allen noch unentschlossenen Wählern nicht mehr einholen. Viele gute Nachrichten von den Demoskopen für die Demokraten. Dazu kommen auch gute Zahlen bei den Wahlkampfspenden. Trump hingegen hat hier Probleme. Ja, es gibt Berichte, dass der Präsident seit Anfang 2019 zwar mehr als eine Milliarde Dollar eingesammelt hat, einen Großteil davon aber dafür nutzte, wieder Fundraising zu betreiben, also neue Spenden zu akquirieren. Insgesamt wurde wahnsinnig viel Geld verbrannt: 800 Millionen Dollar hat Trump schon ausgegeben! Und jetzt fehlt ihm Geld in mehreren Swing-States, um dort die teure TV-Wahlwerbung zu bezahlen. Wer sechs Wochen vor der Wahl in einem halben Dutzend Staaten plötzlich komplett vom Bildschirm verschwindet, hat ein Problem. Sein Team behauptet, dafür im Internet verstärkt auf digitale Werbung zu setzen. Kann das reichen? Ich glaube nicht. Digital hat Trump sicher aktuell einen Vorteil, aber auch da holen die Demokraten auf. Trump versucht ansonsten, auf freie Medienzeit zu setzen. Er ist der Präsident – wenn er etwas sagt, berichten die Medien darüber. Also ist Geld nicht alles, Clinton hatte 2016 auch viel mehr Geld ausgeben und dennoch verloren. Wie kann Trump denn noch gewinnen? Grundsätzlich haben die Republikaner einen kleinen Vorteil im Electoral College, dem komplizierten Wahlmännersystem der USA. Wenn Bidens Vorsprung also auf zwei bis drei Prozent sinkt, dann muss er nervös werden. Auch Clinton hatte ja knapp drei Millionen Wähler mehr, aber ungünstig auf die einzelnen Bundesstaaten verteilt. Richtig. Um den Rückstand zu verringern setzt Trump derzeit auf Latinos, eine wachsende Wählergruppe. Laut Umfragen würden sie noch vermehrt für Biden stimmen, aber nicht in dem Ausmaß wie 2016 für Clinton. Speziell in Florida versucht Trump viele Exilkubaner für sich zu gewinnen, und dort ist es immer knapp. Nur mit Florida auf seiner Seite hat Trump eine Chance im November. Seine Law&Order-Strategie könnte natürlich auch noch erfolgreich sein, wenn er genügend Weißen aus unteren Bildungsschichten Angst machen und ihren Rassismus ansprechen kann. Unter denen gibt es viele Nichtwähler, also auch noch viel Potenzial. Das Problem für Trump ist, dass sowohl Latinos, also auch diese Weißen nur sehr schwer zu mobilisieren sind. Der Journalist Bob Woodward hat Interview-Mitschnitte veröffentlicht, in denen Trump zugibt, die Gefahr der Pandemie heruntergespielt zu haben. Könnte das zum »Sargnagel« für den Präsidenten werden? Diese Präsidentschaft ist eine einzige Kette von Skandalen, und nie hat einer davon wirklich großen Einfluss gehabt, weil das Land schon zuvor so stark polarisiert war. Aber vielleicht sind wir auch etwas zu zynisch, denn manche Dinge haben schon Einfluss. Es gibt Umfragen, denen zufolge 15 Prozent der Trump-Anhänger nach den Aussagen nun Biden unterstützen wollen. Aber dieser Effekt kann schnell wieder verfliegen, wenn Trump mit dem nächsten Skandal die Leute am Ende für alles taub macht. Er versucht es gerade mit Friedensverträgen im Nahen Osten. Hilft ihm das vielleicht? Nein. Die US-Amerikaner interessieren sich nicht für Außenpolitik, außer ihre Söhne und Töchter sollen in einen großen Krieg ziehen. Aktuell sind die Wirtschaft, die Coronakrise, die Proteste gegen Polizeigewalt und vielleicht noch die Klimakrise mit den Bränden an der Westküste die wahlentscheidenden Themen. Die Demokraten warnen gerade vor einer »red mirage«. Das betrifft irgendwie den Ablauf des Wahlabends. Was verbirgt sich hinter dieser Roten Fatamorgana? Es ist die Theorie, dass am Wahlabend zuerst nur die Stimmen ausgezählt werden, die im Wahllokal abgegeben wurden, und in den Tagen danach alle Briefwahlstimmen. Weil Trump seine Anhänger ständig die Briefwahl ausredet, viele Demokraten die aber nutzen wollen, könnte Trump am Wahlabend in vielen Staaten vorn liegen. Die politische Landkarte würde sich rot färben, das ist die Farbe der US-Republikaner. Und der Präsident würde sich dann früh am Wahlabend einfach zum Sieger erklären. Seine Basis von 40 Prozent der US-Bürger könnte das glauben und ihn für den legitimen Präsidenten halten, selbst wenn Joe Biden ihn in den Tagen danach langsam überholt. Für den Fall befürchten viele Beobachter Demonstrationen und Gewalt auf den Straßen. Kann das wirklich so kommen? Ich glaube, dass allein die alarmistischen Warnungen davor schon einiges davon verhindern. Die lokalen Wahlleiter stellen sich derzeit auf eine Rekordzahl an Briefwahlstimmen ein. Nur 15 Staaten erlauben keine Auszählung der Briefwahlzettel vor dem Wahltag. Das heißt, dass es in vielen anderen Staaten gemacht werden kann. Und in den Staaten, wo es nicht geht, werden die Medien hoffentlich vorsichtig sein, jemanden zum Sieger zu erklären, wenn noch nicht genügend Stimmen ausgezählt sind. Es dürfte dann einfach länger dauern, vielleicht mehrere Tage, bis der Sieger feststeht. Analysten sagen aber auch: Wenn Biden am Wahlabend Florida gewinnt, und Florida ist gut in der Auszählung von Briefwahlstimmen, dann ist die Sache so gut wie entschieden. Denn in dem Fall gewinnt er mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in vielen anderen Swing-States. Für Trump ist Florida ein Must-Win-State, für Biden ist es »nice to have«. Er hat viele Wege um auf die nötigen 270 Wahlmännerstimmen zu kommen. Bisherige Folgen von Max & Moritz: Das Comeback von Joe Biden am Super Tuesday Wie das Coronavirus den Wahlkampf verändert hat Was das vom US-Kongress beschlossene Hilfspaket gegen die Coronakrise enthält Wie die Coronakrise das tödliche Wirken des freien Marktes zeigt Wie die Republikaner Coronavirus zur Wählerunterdrückung nutzen Warum Bernie Sanders wieder nicht gewonnen hat Leere Rhetorik oder Zugehen auf Parteilinke? Krankenversicherung in den USA - Arztbesuch nur mit Kreditkarte »Das radikalisiert«: Die Rekordarbeitslosigkeit in den USA wird Folgen haben Was macht eigentlich Joe Biden? Wahlkampf aus dem Keller! Erste Erfolge sind sichtbar - die Black-Lives-Matter-Proteste in den USA Gottgesandt und ausgelacht - Trumps missglückter Wahlkampfauftritt in Tulsa Der Senatswahlkampf ist wichtig - und die Demokraten sind in guter Position Ringen ums Gericht - die Gesundheit von Supreme-Court-Richterin Ruth Bader Ginsburg ist ein Politikum Werben um die Mitte - Joe Biden lässt moderate Republikaner für sich werben Athleten werden zu Politikern - US-Sportler engagieren sich gegen Rassismus und Polizeigewalt, nicht nur symbolisch
Die US-Demokraten haben ihren Parteitag hinter sich. Ganz am Schluss hielt Joe Biden seine Kandidatenrede. Hat sie Dich beeindrucken können? Na ja, es war eine ziemlich normale Rede, was man eben so erwartet von einem solchen Kandidaten. Ein CNN-Journalist sagte treffend, viele Demokraten dürften erleichtert aufgeatmet haben, dass Biden keine Fehler unterlaufen sind. Er stellt sich als »good guy« dar, sprach auch viel über seine Familie und über den Rassismus im Land. Den größeren Teil der Rede, und das war wahltaktisch vermutlich klug, hat er der Wirtschaft gewidmet. Darauf, wie man das Coronavirus und die Arbeitslosigkeit bekämpfen müsse. Bernie Sanders als Präsidentschaftskandidat hätte sicher eine andere Rede gehalten, eine des progressiven Linkspopulismus. Bei Biden klang das harmloser, etwa zum Beispiel, dass die Reichen jetzt endlich ihren fairen Anteil zahlen sollten. Umfragen zeigen, dass das Thema Coronavirus zumindest einige Trump-Wähler umstimmen könnte. Mal gucken, ob es funktioniert. Bei den Zwischenwahlen 2018 punkteten die Demokraten noch erfolgreich mit dem Thema Gesundheitsversicherung. In dieser Woche aber wurde kaum darüber gesprochen. Hat Dich das überrascht? Tatsächlich hat Biden die Gesundheitsvorsorge nur kurz angerissen. Er wolle sie bezahlbar für alle machen, auf Obamacare aufbauen. Mehr Details gab es nicht. Er warnte eher davor, dass Donald Trump die Krankenversicherung für Senioren, Medicare, kürzen wolle. Aber ansonsten spielte das auf dem Parteitag kaum eine Rolle. Warum? Wollte Biden den weiter offenen Streit zwischen den Parteiflügeln unter den Teppich kehren? Nun ja, vor dem Parteitag wurde eine Kompromissposition ausgehandelt: Da steht nun im Programm, dass man Obamacare ausbauen und die Altersgrenze für Medicare auf 60 Jahre absenken will. Alle, die auf »Medicare for all«, also eine gesetzliche Krankenversicherung für alle, hoffen, seien willkommen in der Partei heißt es nur. Der Konflikt ist damit erst mal vertagt. Beide Lager haben schon vor dem Parteitag Kompromisse geschlossen. Wo haben sich die Progressiven durchgesetzt und wo nicht? Viel Erfolg hatten sie in der Klimapolitik. Manche Analysten bezeichnen Joe Bidens neuen Klimaplan schon als eine Form des »Green New Deal«, bloß nennt er ihn nicht so. Er will jetzt Millionen neue Jobs schaffen, indem die Infrastruktur des Landes auf Klimaneutralität umgebaut wird und die Energieversorgung bis 2035 CO2-neutral sein soll. Da hat sich Biden bewegt. Bei »Medicare for All« aber zeigten sich 700 Sanders-Delegierte und sogar einige von Biden enttäuscht und stimmten gegen die Kompromissformulierung. 700 von 4000 Delegierten bleiben aber eine Minderheitenposition. Mit Biden hat sich erneut ein Moderater durchgesetzt, der aber auch die Stimmen der ganz Linken braucht. Bernie Sanders, Elizabeth Warren und Alexandria Oasio-Cortez durften daher alle auf dem Parteitag sprechen. Dafür aber auch viele Republikaner, die diesmal Biden wählen wollen. Stimmte die Mischung von links und rechts? Man muss sagen, dass man im Gegensatz zu 2016 wirklich versucht hat, mehr Einigkeit zu schaffen und den Parteitag damit auch wirklich zur »Show of Unity« zu machen. Vorher haben sich die Lager in den Einheitskommissionen hart beharkt, und Biden kam den Linken inhaltlich etwas entgegen. Auf dem Parteitag ging er jetzt aber mehr auf enttäuschte Republikaner zu. Leute wie Colin Powell, aber auch kaum bekannte Republikaner-Politiker durften länger sprechen als progressive Politiker mit Millionen Followern wie Ocasio-Cortez, die auf eine Minute begrenzt wurde. Das ist Wahlkampftaktik. Joe Biden soll auch für moderate Republikaner wählbar sein, die von Trump enttäuscht sind. Wo ist denn für Biden gerade mehr zu holen? Ganz links oder bei den Republikanern? Das ist ein bisschen unklar. Es gibt die Theorie, die meint, dass man Wahlen nur dann gewinnt, wenn die eigene Basis stärker mobilisiert wird. Dann müsste Biden ein sehr linkes Programm vertreten, um politisch interessierte junge Menschen zu begeistern. Die werden dieses Jahr aber vermutlich sowieso Biden wählen, weil sie keine Alternative haben. Die andere Theorie ist, dass es immer noch genügend Wechselwähler in der Mitte gibt, die Joe Biden tatsächlich überzeugen kann. Aber eben nur, wenn er nicht zu weit nach links rückt. Donald Trump versucht ihn ja als »Puppe der radikalen Linken« zu brandmarken. Das ist natürlich Blödsinn. Und da helfen Biden vielleicht auch die Unterstützungsserklärungen mancher Republikaner. Die längsten Reden durften – mit Ausnahme von Kamala Harris – die alten Großen halten: die Obamas, die Clintons, und eben nicht die jungen neuen Stars. Ist das eine verpasste Chance? Oder war das klug? Barack Obama und Michelle Obama gehören in den USA tatsächlich zu den beliebtesten Personen überhaupt. Und natürlich bedient diese Rednerauswahl diese Obama-Nostalgie. Aber sie zeigt auch, dass die Demokraten immer noch von über 70-Jährigen beherrscht werden. Vielleicht war es das letzte Schaulaufen der Politiker der Babyboomer-Generation. In vier Jahren könnte das dann schon anders aussehen. Was jetzt schon anders war: Dieser Parteitag war komplett digital. Es gab es viele Videoschnipsel, aber auch Live-Schalten. Da kann auch viel schiefgehen oder lächerlich wirken. Wie haben die Demokraten die Aufgabe gemeistert? Die Einschaltquoten im Fernsehen lagen leicht unter denen von 2016. Es gab aber auch viel Lob online. Es gab keine größeren technischen Probleme, was schon mal etwas wert ist. Und die paar Kleinigkeiten, nahmen die Demokraten gern in kauf oder veröffentlichten sie gar, konnten sie sich dadurch doch als menschlich präsentieren. Etwa wie Frau von Bernie Sanders vor dessen Auftritt an diesem so lange herumtüddelte, bis er sie entnervt wegschickte. Bisherige Folgen von Max & Moritz: Das Comeback von Joe Biden am Super Tuesday Wie das Coronavirus den Wahlkampf verändert hat Was das vom US-Kongress beschlossene Hilfspaket gegen die Coronakrise enthält Wie die Coronakrise das tödliche Wirken des freien Marktes zeigt Wie die Republikaner Coronavirus zur Wählerunterdrückung nutzen Warum Bernie Sanders wieder nicht gewonnen hat Leere Rhetorik oder Zugehen auf Parteilinke? Krankenversicherung in den USA - Arztbesuch nur mit Kreditkarte »Das radikalisiert«: Die Rekordarbeitslosigkeit in den USA wird Folgen haben Was macht eigentlich Joe Biden? Wahlkampf aus dem Keller! Erste Erfolge sind sichtbar - die Black-Lives-Matter-Proteste in den USA Gottgesandt und ausgelacht - Trumps missglückter Wahlkampfauftritt in Tulsa Der Senatswahlkampf ist wichtig - und die Demokraten sind in guter Position Ringen ums Gericht - die Gesundheit von Supreme-Court-Richterin Ruth Bader Ginsburg ist ein Politikum
Die US-Demokraten sorgen sich derzeit sehr um die Gesundheit von Supreme-Court-Richterin Ruth Bader Ginsburg. Die Republikaner überlegen, ob man in Sachen Oberstes Gericht vor der Wahl noch schnell was machen kann. Worum geht es, Max? Was die Mehrheitsverhältnisse angeht, steht es 5:4 - fünf Konservative, vier Liberale. Es ist möglich, dass Richterin Ruth Bader Ginsburg innerhalb der nächsten Wochen oder Monate aus gesundheitlichen Gründen ausscheidet, weil sie an Krebs erkrankt ist. Die Richter des Supreme Court werden auf Lebenszeit ernannt. Wenn ein Richter wegen Tod oder Krankheit ausscheidet, dann wird folgendermaßen vorgegangen: Der Präsident schlägt einen Nachfolger vor, dann entscheidet der US-Senat darüber. Wenn Ginsburg also ausscheidet und Donald Trump einen neuen rechten Richter vorschlägt und dieser neue rechte Richter vom Senat durchgewunken wird, dann stünden die Mehrheitsverhältnisse 6:3 »für rechts, beziehungsweise ganz rechts«. In den Monaten vor der Wahl 2016 war die Situation sehr ähnlich. Im US-Senat gab es damals eine Auseinandersetzung um den Richter Merrick Garland. Die Republikaner hatten ihn damals mit einem ganz bestimmten Argument blockiert ... Der Ausgangspunkt am Ende der Obama-Regierung war, dass ein Starrichter der Rechten, nämlich Anthony Scalia, überraschend verstarb. Obama nahm sein Vorschlagsrecht wahr und schlug den Richter Merrick Garland vor, der irgendwo zwischen konservativ und liberal, auf jeden Fall nicht eindeutig rechts, eingestellt ist. Mitch McConnell, der Mehrheitsführer der Republikanischen Partei im Senat, der Obama schon in den Jahren davor mit allen Mittel bekämpft und auch sabotiert hatte, setzte das im Fall Garland fort. Er ließ es mit Verfahrenstricks nicht zu, dass sich Merrick Garland dem Senat vorstellen konnte. Das Argument von McConnell lautete, in einem Wahljahr - es war, wie gesagt, Frühjahr 2016 - dürfe ein Präsident keinen Vorschlag durchbringen. Jetzt ist wieder Wahljahr. Und McConnell sagt jetzt im Fall der krebskranken Richterin Ginsburg das Gegenteil. Für viele konservative Wähler war damals der Supreme Court ein wichtiger Grund, für Donald Trump zu stimmen. Was erwarten sich die Rechten vom Obersten Gericht? Ganz einfach: Die Erschaffung eines »Christian America«. Die konservativen Christen verstehen sich als Kulturkrieger. In ihren Augen führt nur eine in ihrem Sinne moralische Erneuerung der gottlosen Kultur weiter zu einem christlichen US-Amerika. Sie gehen dabei systematisch vor. Sie wissen ganz genau: Der Supreme Court stellt gesellschaftspolitisch die Weichen. 1973 zum Beispiel, als die Richter die Abtreibung weitgehend legalisiert haben, oder vor ein paar Jahren, 2015, als die Ehe für Alle für rechtens erklärt wurde. Kippen kann das nur wieder ein rechter oder ganz rechter Supreme Court. 2015 versprach Trump den konservativen Christen, er würde sich um Richter bemühen, die in ihrem Sinne entscheiden würden. Warum ist die Zusammensetzung des Obersten Gerichts auch für die Wahl im November wichtig? Trump wird die Wahlen wahrscheinlich anfechten, wenn die Abstimmungsergebnisse nicht massiv zugunsten von Biden ausfallen, wenn es in einem Bundesstaat zum Beispiel knapp ausgeht. Beschwerden würden von Instanz zu Instanz gehen und schlimmstenfalls Monate später beim Supreme Court landen. Dafür gibt es schon einen Präzedenzfall, den Wahlausgang im Jahr 2000. Mehrere Landkreise mussten erneut auszählen. Es ging bis hin zu der Frage, wie Lochkarten mit nur halb eingestanzten Löchern bewertet werden sollten. Das Gericht entschied die Wahlen dann letztlich - zugunsten von George W. Bush. Und was erhoffen sich Linke und Progressive vom Supreme Court? Dass Ginsburg noch etwas durchhält, dass liberale Entscheidungen nicht rückgängig gemacht werden und vielleicht auch, dass fatale Entscheidungen, wie die zur Entgrenzung von Wahlkampfspenden von Unternehmen und Reichen aus den Jahren 2010 und 2014, aufgehoben werden. Von George W. Bush ernannte Richter haben diese Entscheidungen möglich gemacht. Bisherige Folgen von Max & Moritz: Das Comeback von Joe Biden am Super Tuesday Wie das Coronavirus den Wahlkampf verändert hat Was das vom US-Kongress beschlossene Hilfspaket gegen die Coronakrise enthält Wie die Coronakrise das tödliche Wirken des freien Marktes zeigt Wie die Republikaner Coronavirus zur Wählerunterdrückung nutzen Warum Bernie Sanders wieder nicht gewonnen hat Leere Rhetorik oder Zugehen auf Parteilinke? Krankenversicherung in den USA - Arztbesuch nur mit Kreditkarte »Das radikalisiert«: Die Rekordarbeitslosigkeit in den USA wird Folgen haben Was macht eigentlich Joe Biden? Wahlkampf aus dem Keller! Erste Erfolge sind sichtbar - die Black-Lives-Matter-Proteste in den USA Gottgesandt und ausgelacht - Trumps missglückter Wahlkampfauftritt in Tulsa Der Senatswahlkampf ist wichtig - und die Demokraten sind in guter Position
Eine Wehrpflicht hilft nicht gegen Rechtsextreme, sagt der Militärhistoriker Sönke Neitzel. Das Problem gebe es seit Bestehen der Truppe. Wichtiger sei es deshalb, die Loyalität der Soldaten mit der Gesellschaft zu stärken. Sönke Neitzel im Gespräch mit Julius Stucke www.deutschlandfunkkultur.de, Interview Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Hallo Max, die Umfragewerte von Donald Trump sind ziemlich miserabel. Ständig will er das Ruder herumreißen, doch ständig scheitert er. Jüngstes Beispiel war die Wahlkampfveranstaltung in Tulsa, Oklahoma letztes Wochenende. Sie sollte die triumphale Rückkehr des Show-Präsidenten werden. Dann aber war die Halle nur halb voll, und die Welt lachte über den Präsidenten, der eine Million Fans angekündigt hatte. Was ist passiert? Die Karten für die Veranstaltung konnte man nur reservieren. Das sprach sich vor allem unter Jugendlichen in sozialen Medien rum. Zum Beispiel bei TikTok und Snapchat. Tausende haben Tickets reserviert, um dann bewusst nicht hinzugehen. Vor allem Anhänger von koreanischer Pop-Musik, von K-Pop, sollen ganz besonders aktiv gewesen sein. Trump hatte ob des erwarteten Andrangs sogar vor der Veranstaltungshalle noch Großbildschirme aufbauen lassen, um die Zehntausenden Fans unterzubringen, die nicht in die Halle passen, welche 19.000 Leute fasst. Dann aber kamen nur 6200 und draußen blieb alles leer. Dieser Flop wurde groß ausgebreitet in den Medien. Ausgelacht zu werden, ist für Trump ja nun besonders schlimm. Wie hat er reagiert? Angeblich war er so wütend wie kaum jemals zuvor. Die Veranstaltung war von seinem Team extra zur Besänftigung seines Gemüts orchestriert worden. Trump machte danach aber alle möglichen anderen Schuldigen aus: angebliche Gewalttäter, die Demokraten, die Antifa und natürlich die Medien. Am Ende tröstete er sich damit, dass der rechte Fernsehsender Fox News einen neuen Zuschauerrekord erzielt hatte. Es spricht allerdings viel dafür, dass eine Menge Fernsehzuschauer einfach nur sehen wollten, wie sich Trump blamiert. Nun können doch aber nicht nur TikTok-Teenager für die leeren Ränge verantwortlich sein. Haben die Leute nicht auch Angst vor einer Corona-Infektion. Oder locken Trumps Reden einfach niemanden mehr hinterm Ofen hervor? Oklahoma war als Standort ausgewählt worden, weil es ein sehr konservativer Staat ist und hier der Enthusiasmus der Fans am ehesten garantiert werden konnte. Aber ältere Menschen, auch wenn sie Trump-Anhänger sind, machen sich schon Sorgen um ihre eigene Gesundheit. Ich denke, dass etliche von ihnen wegen Corona zuhause blieben. Das Interesse an seinen Reden hat nicht nachgelassen, glaube ich. Vor allem weil diese die erste seit Monaten war. Speziell im Süden der USA, also auch in Oklahoma, steigen die Corona-Fallzahlen wieder. Im Gegensatz zur ersten Welle, als es eher den Nordosten traf, sind nun eher Staaten betroffen, die von republikanischen Gouverneuren regiert werden. Rächt sich jetzt der zu frühe Ausstieg aus dem Lockdown, den Trump vorangetrieben hat und den diese Gouverneure Trump zuliebe durchsetzten? In der Tat steigen die Zahlen in der Hälfte aller Bundesstaaten, vor allem im ländlichen Raum. Der frühe Ausstieg ist wahrscheinlich der wesentliche Grund dafür. Wir machen uns gerade persönlich große Sorgen, weil unser Sohn Ende August wieder anfangen soll, in Texas an der Universität in Houston zu studieren. Das ist die viertgrößte Stadt der USA, und die Zahlen steigen dort seit zwei Wochen massiv an. Texas hat einen republikanischen Gouverneur, Houston aber einen demokratischen Bürgermeister. Man kann den Anstieg also nicht nur den Republikanern zuschieben. Langsam werden die Beatmungsgeräte knapp. Houston steht vor einer Gesundheitskatastrophe. Wir sind wirklich fassungslos momentan. Ich hoffe sehr, dass dein Sohn gesund bleibt. Danke. Lass uns dennoch zu den Anhängern von Trump zurückkehren. Zuletzt hat der Oberste Gerichtshof der USA die Diskriminierung von LGBTQ-Menschen für verfassungswidrig erklärt. Auch der von Trump nominierte Richter Neil Gorsuch war dieser Meinung. Bröckelt dadurch die Basis von Trump, weil sie enttäuscht ist vom eigenen Kandidaten? Ja, sie ist enttäuscht. Aber deswegen wird sie nicht bröckeln. Viele dieser super konservativen Evangelikalen sind fassungslos, das ausgerechnet Gorsuch dieses Diskriminierungsverbot unterstützt hat. Er war eigentlich das Geschenk von Trump an die Evangelikalen und sollte die bibelfesten Entscheidungen treffen. Dennoch wird die Fassungslosigkeit der Evangelikalen nur von kurzer Dauer sein. Sie sind ja weiterhin politisiert und werden sich nicht ins Privatleben zurückziehen. Aus ihrer Sicht ist Trump nach wie vor das geeignetste Vehikel um die USA nach ihren Vorstellungen umzumodeln. Manche meinen sogar, er wäre von Gott gesandt. Wenn die Basis nicht bröckelt, warum steht Trump in den Umfragen dann so schlecht da? Die Evangelikalen machen ungefähr ein Drittel von Trumps Wählerschaft aus. Da bleiben also noch zwei Drittel, die 2016 für Trump stimmten. In diesem Lager ist ein Bröckeln zu beobachten. Das sind nicht alles Trumpisten, sondern viele moderate Republikaner, die 2016 einfach Hillary Clinton nicht mochten, jetzt aber weniger Probleme mit Joe Biden haben. Außerdem zeigt Trump in der Wirtschafts- und Gesundheitskrise keine Führungsqualitäten. Das schadet ihm. Wenn es die Wahlkampfauftritte des Spitzenkandidaten nicht schaffen, wie wollen die Republikaner dann den Rückstand aufholen? Um die Macht zu erhalten, arbeiten sie schon seit Jahren mit Tricks. Momentan versuchen sie, potentielle Wähler von Biden und den Demokraten vom Gang an die Urne abzuhalten. Sie schließen in deren Hochburgen viele Wahllokale und sorgen für unglaublich lange Warteschlangen. Oder sie säubern vorher die Wählerlisten. Das Neuste ist, dass Trump vor Wahlbetrug bei der Briefwahl warnt, die wegen Corona derzeit sehr beliebt ist. Trump weckt bei seinen Anhängern Misstrauen gegenüber den Wahlergebnissen. Das ist brandgefährlich, wenn diese dann nicht eindeutig zugunsten von Biden und den Demokraten ausfallen. Bisherige Folgen von Max & Moritz: Das Comeback von Joe Biden am Super Tuesday Wie das Coronavirus den Wahlkampf verändert hat Was das vom US-Kongress beschlossene Hilfspaket gegen die Coronakrise enthält Wie die Coronakrise das tödliche Wirken des freien Marktes zeigt Wie die Republikaner Coronavirus zur Wählerunterdrückung nutzen Warum Bernie Sanders wieder nicht gewonnen hat Leere Rhetorik oder Zugehen auf Parteilinke? Krankenversicherung in den USA - Arztbesuch nur mit Kreditkarte »Das radikalisiert«: Die Rekordarbeitslosigkeit in den USA wird Folgen haben Was macht eigentlich Joe Biden? Wahlkampf aus dem Keller! Erste Erfolge sind sichtbar - die Black-Lives-Matter-Proteste in den USA
Hallo Max, der Präsidentschaftskandidat der Demokraten, Joe Biden, sitzt seit Monaten in seinem Keller, während Donald Trump als Präsident durchs Land reisen darf. Trotzdem stieg Bidens Umfragemehrheit zuletzt auf gut 8 Prozentpunkte. Läuft das perfekt für Biden, weil er sich daheim nicht mehr so oft verhaspelt wie sonst bei bei seinen Wahlkampfauftritten? Perfekt wäre es für ihn erst, wenn er gar nichts mehr sagen müsste, denn selbst ohne große Reden vor vielen Anhängern legt er grobe Schnitzer hin. Der letzte kam vor einer Woche, als er in einem Radiointerview sagte: »Wenn Sie ein Problem damit haben, sich darüber klar zu werden, ob sie für mich oder für Trump sind, dann sind sie nicht schwarz.« Den Satz haben viele zurecht als herablassend und rassistisch empfunden. Trump griff ihn dafür prompt in einem TV-Clip an. Kurz darauf entschuldigte sich Biden. In den Umfragen liegt er aber tatsächlich weiter vorn. Es stört also eher Donald Trump, dass er nicht mehr vor seinen Wahlvolk auftreten kann? Nun ja, es wird ja immer noch jeder Satz, jede Geste, jeder Tweet von ihm vermeldet. Er spielt weiter sein Spiel mit den Medien, indem er bewusst provoziert, droht und beleidigt. Irgendwann wurden seine Corona-Pressekonferenzen aber zum PR-Desaster. Der Höhepunkt war der berühmte Satz, man solle sich doch mal Desinfektionsmittel spritzen. Solche Sätze machen auch auf seine Fans keinen guten Eindruck. Die suchen auch nach Antworten und Auswegen. Und wenn Trump jetzt sagt, dass einer zweiten Infektionswelle kein Shutdown folgen würde, hört sich das selbst in den Augen von etlichen Anhängern so an, als würde er sie lieber krank werden lassen statt Arbeitslosengeld zu zahlen. Zudem stieg die Zahl der Toten in den USA nun auf mehr als 100.000. Und was macht Trump? Er geht Golf spielen. Da muss Biden gar nichts tun, als im Keller zu sitzen und abzuwarten. Trotzdem will der ja auch in den Nachrichten vorkommen. Wie gelingt ihm das? Da ist Joe Biden bis auf ein Interviews fast abwesend. Zum Memorial Day kam er diese Woche zum ersten Mal nach fast 5 Wochen öffentlich wieder aus dem Haus, um an einem Kriegsdenkmal einen Kranz niederzulegen. Das war sofort ein Medienereignis. Über einen anderen Weg schaffte er es dennoch, sich in den Medien zu halten: mit der Suche nach einer Vizepräsidentschaftskandidatin. Es wird fleißig spekuliert, wer es wird. Biden hat sich früh festgelegt: Es wird eine Frau. Ein politisch kluger Schachzug? Immerhin war bei Hillary Clintons Niederlage 2016 auch viel Sexismus mit im Spiel. Das sicherlich, aber in welchem Ausmaß das eine Rolle spielte, ist nicht klar. Sie gewann die Wahl ja eigentlich auch mit 3 Millionen Stimmen mehr. Dass dann aber Trump ins Weiße Haus einzog, lag am antiken Electorial College, diesem Wahlmännergremium und nicht am Sexismus. 2008 fragte man auch, ob es klug wäre, bei all dem Rassismus Barack Obama aufzustellen. Zuletzt wurden die Namen von Stacey Abrahams aus Georgia, Kamala Harris (Kalifornien) und Elisabeth Warren (Massachusetts) hoch gehandelt. Ein Testballon folgt dem nächsten. Mit wem ist denn noch zu rechnen? Da wäre die eher unbekannte Senatorin aus Nevada, Catherine Cortez Masto. Sie hat Lateinamerikanische Wurzeln und könnte Biden bei diesen Wählern helfen. Die wenigen Stimmen der Latinos waren im Vorwahlkampf eine seiner Schwachstellen. Eine Schwäche Clintons war der industrielle Nordosten, da fallen einem Michigans Gouverneurin Gretchen Whitmer oder die Senatorin von Minnesota, Amy Klobuchar, ein. Welche Eigenschaften spielen eine Rolle bei der Auswahl? Die Kriterien sind zahlreich. Da wäre die politische Vergangenheit; wunde Punkte, die Trump ausschlachten könnte. Etwa, dass Elizabeth Warren mal fälschlicherweise angegeben hat, indianischer Abstammung zu sein. Deshalb beleidigt Trump sie stets als »Pocahontas«. Aber auch der Parteiflügel, den die Kandidatin vertritt, kann wichtig werden. In letzter Zeit ist Warren wieder nach oben gerückt, weil sie eine Progressive ist und Biden damit vielleicht ein Zeichen setzten will. Es muss auch bedacht werden, dass die Demokraten vielleicht wichtige Posten verlieren, wenn zum Beispiel eine Stimme im Senat fehlt, weil Klobuchar, Warren oder Harris plötzlich Vizepräsidentin sind. Hautfarbe und Herkunft sind weitere Faktoren. Die Aussicht auf eine schwarze Vizepräsidentin wie Harris oder Abrams würde mehr Afroamerikaner mobilisieren. Klobuchar und Whitmer könnten dagegen Minnesota und Michigan wieder in die Hand der Demokraten bringen. Natürlich muss die Person auch Regierungserfahrung haben. Biden ist schließlich schon 77 Jahre alt. Sollte er im Amt sterben, hätten wir ganz automatisch die erste US-Präsidentin. Das wird alles heiß diskutiert. Keine Kandidatin vereint alle Kriterien auf sich. Wie lange geht dieses Favoritenspielchen denn noch weiter. Muss sich Biden nicht bald mal entscheiden? Schriftlich fixiert ist ein Zeitpunkt nicht. Normalerweise erfolgt die Auswahl ein paar Wochen vor dem Parteitag, auf dem das Duo dann gekürt und gefeiert wird. Aber in der Coronakrise ist nichts mehr normal. Wir wissen nicht einmal, ob es im August Parteitage geben wird. Bisherige Folgen von Max & Moritz: Das Comeback von Joe Biden am Super Tuesday Wie das Coronavirus den Wahlkampf verändert hat Was das vom US-Kongress beschlossene Hilfspaket gegen die Coronakrise enthält Wie die Coronakrise das tödliche Wirken des freien Marktes zeigt Wie die Republikaner Coronavirus zur Wählerunterdrückung nutzen Warum Bernie Sanders wieder nicht gewonnen hat Leere Rhetorik oder Zugehen auf Parteilinke? Krankenversicherung in den USA - Arztbesuch nur mit Kreditkarte »Das radikalisiert«: Die Rekordarbeitslosigkeit in den USA wird Folgen haben
Wir gehen gemeinsam durch den Brief an die Philipper. Ihr seid eingeladen, jeden Tag einen Abschnitt aus dem Philipperbrief zu lesen und das jeweilige Video dazu anzusehen.
Hallo Moritz, die Arbeitslosigkeit in den USA steigt rapide an und wird wohl auch bei den Wahlen im November ein wichtiges Thema sein. Also lass uns drüber reden. Wie viele Menschen sind durch Corona mittlerweile arbeitslos geworden? Im Februar lag die offizielle Arbeitslosenquote noch bei 3,6 Prozent. So niedrig war sie seit 1968 nicht mehr. Doch das hat sich jetzt radikal gewandelt. Jede Woche melden Millionen Leute, dass sie ihre Arbeit verloren haben. Aktuell ist die offizielle Quote auf 14,7 Prozent gestiegen. Dabei hat das US-Arbeitsministerium schon zugegeben, all jene nicht mitzuzählen, die angeben, nur vorübergehend keine Arbeit zu haben. Eigentlich sind es also rund 20 Prozent. Seit März haben 33 Millionen Amerikaner ihre Arbeit verloren. Vorher waren es insgesamt »nur« fünf Millionen. Kann man sich wenigstens auf diese Zahlen jetzt verlassen? Nein, es gibt wie immer eine Dunkelziffer. Die Daten erfassen nur all jene, die Arbeitslosenhilfe beantragen. Für manche kommt das aber nicht in Frage, weil sie vorher zu kurz gearbeitet haben oder sie illegalisierte Arbeiter ohne Papiere sind. Wirtschaftswissenschaftler schätzen, dass die reale Arbeitslosigkeit schon auf bis zu 25 Prozent gestiegen ist. Das Arbeitslosengeld wurde zuletzt aufgestockt. Funktioniert die Auszahlung? Sie hat zumindest gestottert, genau wie die 1200 Dollar Einmalzahlung, die an alle Bürger gehen sollte. Eine Freundin von mir in North Carolina hat ihren Job in einem Restaurant wegen der Coronakrise verloren. Als sie versuchte, Arbeitslosengeld zu beantragen, war die Website tagelang überlastet. Das System ist nicht für diese Masse an Anträgen ausgelegt. Vielerorts ist das ja auch gewollt. Der republikanische Ex-Gouverneur von Florida, Rick Scott, änderte einst das System so, dass Arbeitslose mit vielen Fragen und immer wieder neu auszufüllenden Anträgen abgeschreckt werden. So spart der Staat Arbeitslosengeld, und der Gouverneur kann prahlen, dass es in Florida weniger Arbeitslose gab. Moritz, vergleich doch mal die Zahlen mit früheren Krisen! Auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise 2008/2009 lag die Arbeitslosigkeit bei ungefähr zehn Prozent. Da liegen die USA jetzt schon weit drüber. Es dauerte damals sechs bis acht Jahre, um den Jobverlust wieder aufzuholen. Zu Zeiten der großen Rezession der 30er Jahre war die Quote sogar auf 25 Prozent geklettert. Zumindest die Dunkelziffer hat auch das Niveau schon erreicht, und wir wissen nicht, wie lang die Entwicklung noch anhält. Gibt es schon Prognosen dazu? Es gibt Schätzungen der Zentralbank, dass es bis zu 30 Prozent Arbeitslosigkeit geben könnte. Schließlich gehen die Leute nicht einfach sofort wieder in Restaurants, Kinos oder Konzerte, selbst wenn die schon bald wieder offen sind, wenn sie Angst haben sich anzustecken. Es wird länger dauern, bis die Wirtschaft wieder in Schwung kommt, und in der Zeit werden viele Firmen insolvent gehen. Wessen Wähler trifft es zur Zeit am schlimmsten? Eher die Basis der Demokraten. Das war 2008/2009 anders, als vermehrt weiße, männliche Arbeiter in Fabriken und auf dem Bau Jobverluste beklagen mussten. Jetzt sind es überproportional viele in Dienstleistungsberufen, dem Tourismus und weiteren Branchen, wo es mehr Frauen und Angehörige von Minderheiten trifft. Im Reisesektor ging knapp die Hälfte aller Jobs verloren, auf dem Bau und in Fabriken nur ungefähr 12 Prozent. Das erklärt auch, warum die Republikaner noch nicht so stark unter Druck stehen, weitreichende Hilfen für Betroffene zu beschließen. Motiviert das die Wähler der Demokraten noch zusätzlich, im November zu wählen? Es gibt eine Grundannahme unter Politikwissenschaftlern: Wenn die Wirtschaftslage schlecht ist, werden Präsidenten dafür abgestraft. Das könnte jetzt wieder passieren. Die Krise trifft ja auch wieder viele junge Menschen. 2008/2009 hat sie das radikalisiert, Bewegungen wie Occupy entstanden. Das könnte nun wieder so kommen. Damals wurde Barack Obama zum Präsidenten gewählt. Mal sehen, ob seinem einstigen Vize Joe Biden im November die Wiederholung gelingt.* Bisherige Folgen von Max & Moritz: Das Comeback von Joe Biden am Super Tuesday Wie das Coronavirus den Wahlkampf verändert hat Was das vom US-Kongress beschlossene Hilfspaket gegen die Coronakrise enthält Wie die Coronakrise das tödliche Wirken des freien Marktes zeigt Wie die Republikaner Coronavirus zur Wählerunterdrückung nutzen Warum Bernie Sanders wieder nicht gewonnen hat Leere Rhetorik oder Zugehen auf Parteilinke? Krankenversicherung in den USA - Arztbesuch nur mit Kreditkarte
Hallo Max. Lass uns übers Gesundheitssystem in den USA sprechen. Die jährlichen Ausgaben pro Kopf liegen bei 10 500 Dollar. In Deutschland sind es umgerechnet nur 6000. Was macht das US-System so viel teurer? Die Tatsache, dass es kein staatlich kontrolliertes Versicherungssystem gibt. Es gibt drei Arten: private, staatliche und Betriebskrankenversicherungen. Das ist ein Multimilliarden-Dollar-Geschäft. Wie teuer ist eine Privatversicherung? Monatliche Prämien beginnen ab etwa 1000 Dollar. Dazu kommen noch Copays und Deductibles. Was ist das denn? Copay ist eine Zuzahlung bei jedem Arztbesuch. Irgendwas zwischen 10 und 50 Dollar. Kommt man zum Arzt, lautet die erste Frage: »Wo ist Ihre Kreditkarte?« Ein Deductible ist eine Selbstbeteiligung, die mindestens 5000 Dollar pro Jahr beträgt. Eine Summe, für die man selbst aufkommt, bevor die Versicherung überhaupt zahlt. Da geht doch keiner mehr zum Arzt! Manche nicht. Vor jedem Arztbesuch rechnen sie genau durch: Kann ich mir das leisten? Man kann oft auch nur zu bestimmten Ärzten gehen, um Kosten erstattet zu bekommen. Nur bei Notfällen muss behandelt werden, ansonsten kann dich die Klinik zurückschicken. US-Bürger sind oft an den Arbeitgeber gebunden, richtig? Ja, ungefähr die Hälfte hat eine betriebliche Krankenversicherung. Bei Arbeitslosigkeit fällt sie aber weg. Das betrifft mit Corona jetzt viele Millionen. Prognosen sagen eine Arbeitslosenquote von bis zu 30 Prozent voraus. Wie viele US-Amerikaner sind unversichert? Obamacare hat die Zahlen seit 2010 von 45 Millionen um zwei Drittel gesenkt. Jetzt kommen aber vermutlich wieder mehr als 20 Millionen dazu. Zusätzlich sind 80 Millionen unterversichert. Auch bei ihnen sind die Zusatzkosten zu hoch, und manche gehen daran bankrott - oder sie bringen sich sogar um, weil sie die Raten nicht mehr zahlen können. Es gibt aber auch staatliche Versicherungen. Ja, Medicaid ist eine tolle Gratisversicherung für Menschen, die ganz ganz arm sind. Sie bekommen Therapien und Arztbesuche bezahlt. Das betrifft aber nicht sehr viele, da das Verdienstlimit sehr niedrig ist. Und Medicare bekommt man erst ab 65. Ändert Corona gerade die politische Debatte? Die Menschen wollen schon seit Jahren ein billigeres Versicherungssystem. Eines, bei dem man keine Angst haben und dauernd rechnen muss. Aber die Republikaner denken, der freie Markt müsse das regeln, alles andere sei Sozialismus und Teufelswerk. Bei den Demokraten ändert sich langsam etwas. Selbst die moderaten unter ihnen wie Joe Biden und Hillary Clinton forderten diese Woche eine universelle Krankenversicherung. Dann hätte Corona doch ein Gutes, auch wenn es ein hoher Preis für diese Erkenntnis wäre. Das Comeback von Joe Biden am Super Tuesday Wie das Coronavirus den Wahlkampf verändert hat Was das vom US-Kongress beschlossene Hilfspaket gegen die Coronakrise enthält Wie die Coronakrise das tödliche Wirken des freien Marktes zeigt Wie die Republikaner Coronavirus zur Wählerunterdrückung nutzen Warum Bernie Sanders wieder nicht gewonnen hat Leere Rhetorik oder Zugehen auf Parteilinke?
Oliver: Lasst uns über Joe Biden reden! Rücken die US-Demokraten auch unter ihm nach links? Äußerungen von Biden selbst, aber auch von Ex-Präsident Barack Obama, lassen das vermuten. Moritz: Manche Beobachter sagen, das ist nur wolkige Rhetorik. Andere erkennen Selbstkritik in den Aussagen, wenn etwa Obama sagt: »Würde ich heute noch mal antreten, dann mit einem anderen Programm.« Man erkennt den Willen, die Partei zu versöhnen. Sie rückt langsam nach links. Die Wählerschaft tut das schon seit Jahren. Max: Biden war in den letzten Jahrzehnten ein Opportunist. Vielleicht ergibt sich daraus eine Chance für die Linke, nämlich Biden zur Einsicht zu bewegen, dass er sich wirklich nach links bewegen muss, um Chancen gegen Trump zu haben. Oliver: Ist Biden der Parteilinken denn schon entgegengekommen? Moritz: Noch hat er nicht viel Konkretes geboten. Er will das Eintrittsalter in die Krankenversicherung für Ältere, also Medicare, auf 60 Jahre absenken, aktuell liegt es bei 65. Selbst Hillary Clinton hat 2016 als Konzession gegenüber Bernie Sanders eine Absenkung auf 55 Jahre angeboten. Aber Biden ist ein smarter Politiker und hat sich schon leicht nach links bewegt. Beim Klimaschutz könnte man in seinem Programm wenige Wörter umschreiben und dann leicht »Green New Deal« als Überschrift drübersetzen. Er will nun auch Studiengebührenschulden für Abgänger staatliches Unis erlassen. Man kann ihn also bewegen. Er macht erste Schritte, aber die sind noch sehr zaghaft. Oliver: Besondere Begeisterung löst Biden bisher aber bei niemandem aus. Max: Die Parteiführung der Demokraten ist sich sehr bewusst darüber, dass Biden ein sehr schwacher Kandidat ist. Er verhaspelt sich dauernd, und es tauchen nun Vorwürfe von früheren rassistischen Aussagen und sexuellen Übergriffen auf. Er hat Schwachpunkte, an denen Trump anknüpfen wird. Oliver: Aber da hat doch Trump selbst viel Schlimmeres getan. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er solche Themen anspricht, weil dann alle über Trumps eigene Verfehlungen reden würden. Moritz: Doch, Trump macht sogar schon Wahlkampf gegen Biden zum Thema Demenz. Und garantiert wird auch Bidens ehemalige Mitarbeiterin Tara Reade eine prominente Rolle spielen, damit beim Wähler der Eindruck haften bleibt, dass beide Dreck am Stecken haben. Das ist alles, was Trump braucht. Oliver: Die demokratischen Wähler folgten einem Kandidaten, der ständig nur betonte, wie toll er mit Barack Obama zusammengearbeitet hat. Für mich ist das Make America Great Again 2.0. Max: Die Angst ist schon vorhanden, dass Trump weitere vier Jahre im Weißen Haus sitzt. Also wählten viele denjenigen, dem sie am ehesten zutrauen, Trump zu besiegen. Das ist auch eine Art Nostalgie. Man schaut lieber zurück auf die angebliche goldene, tolle Obama-Zeit anstatt nach vorn mit Reformideen wie Medicare for All oder einem Gratisstudium an Universitäten. Wenn Biden verspricht, dass es wieder so wird wie früher, ist das nachvollziehbar, und hinter so einen können sich die Leute stellen. Oliver: Auch wenn man dafür über Vorwürfe von sexuellen Übergriffen hinwegsehen muss? Moritz: Wir lachen gerne über Trump-Wähler, die kultartig die Realität ignorieren. Die Kehrseite der parteipolitischen Polarisierung in den USA ist, dass das bei vielen Demokraten genau so ist. Sie interessieren Vorwürfe von sexuellen Übergriffen gegen Biden überhaupt nicht. Das wird einfach ausgeblendet. 2016 wollten die Wähler der Republikaner ihr Establishment zum Teufel schicken und wählten deswegen Trump. Das ist bei den Demokraten offensichtlich nicht so. Viele von ihnen vertrauen ihrer Parteiführung. Max: Gut 60 Prozent der Demokraten steht tatsächlich loyal zur Parteiführung und den Organisationen, die eng mit ihr verknüpft sind, ganz egal was sie vertreten. Korrektur: Im Podcast findet sich ein Versprecher. Joe Biden will nicht Studiengebühren an staatlichen Universitäten erlassen, sondern Studiengebührenschulden. In den bisherigen Folgen von Max & Moritz ging es um: Das Comeback von Joe Biden am Super Tuesday Wie das Coronavirus den Wahlkampf verändert hat Was das vom US-Kongress beschlossene Hilfspaket gegen die Coronakrise enthält Wie die Coronakrise das tödliche Wirken des freien Marktes zeigt Wie die Republikaner Coronavirus zur Wählerunterdrückung nutzen Warum Bernie Sanders wieder nicht gewonnen hat
Ich möchte in einer Tanzwelt leben, in der man sich bereitwillig unterstützt und weitergibt was man hat: vor allem der Austausch untereinander von Erfahrungen und Wissen ist unseres Erachtens gerade in der gegenwärtigen Zeit ein entscheidender Faktor für ein erfolgreiches Leben und Business. Eine offene Haltung, locker auf andere Zugehen und grundsätzlich neugierig und interessiert sein: das ist die Schlüsselhaltung, wenn es darum geht, sich zu vernetzten. Was du zusätzlich tun kannst? In dieser Folge unsere besten Anregungen!
Das christliche Wort zum Alltag von Marita Rings-Kleer von der Katholischen Kirche. Den Text des SR 1 Zwischenrufs kann man auch im Internet nachlesen unter kirche-im-sr.de
Moderatorin Stephanie Rohde diskutiert, wie typisch die Klimastreiks für die junge Generation sind. Wie Brüssel auf die Wahl in Polen reagieren sollte, kommentiert Christoph von Marschall. Und: Was passiert mit Notunterkünften?
Happy, holy & confident. Dein Podcast fürs Herz und den Verstand
Ich freue mich so sehr, heute wieder ein Interview mit dir im Podcast zu teilen. Es ist ein Interview, das mich persönlich so tief berührt hat wie bisher kein anderes. Ich spreche mit Yusra Mardini über ihre Flucht aus Syrien, was sie alles erlebt hat und wie es ihr seitdem geht. Yusra Mardini hat bei der Bootsüberfahrt von der Türkei nach Griechenland zusammen mit ihrer Schwester 3,5 Stunden das Boot gezogen bzw. hat dabei geholfen, dass es nicht umkippt und in die richtige Richtung fährt. Sie erzählt außerdem, wie es dazu kam, dass sie im Olympischen Team der Flüchtlinge mitgeschwommen ist und was das für sie bedeutet hat. Dieses Interview hat mich tief bewegt und ich hoffe, dass es dich auch inspiriert, dein Herz zu öffnen und dass wir den Menschen helfen, die unsere Hilfe benötigen. Denn wir sind alle miteinander verbunden und das ist es, was uns letztlich zu Menschen macht: dass wir unsere Herzen öffnen und füreinander da sind. Im Gespräch mit Yusra Mardini erfährst du: Warum wir uns gegenseitig mehr helfen sollten, Wie das Leben von Flüchtlingen in Deutschland ist und wie wir sie unterstützen können, Wie wichtig es ist, die eigene Geschichte zu teilen und andere damit zu inspirieren und Warum wir unseren Alltag und unser Leben mehr wertschätzen sollten. Was denkst du, wie wir uns gegenseitig noch mehr helfen und mit offenen Herzen aufeinander zugehen können? Ich bin sehr gespannt, wie dir das Interview gefällt und freue mich auf deine Erkenntnisse und Gedanken zur Folge. Kommentiere super gerne auf Instagram @lauramalinaseiler oder auf dem Blog. Links zu Yusra Mardini: Instagram: @mardiniysra Buch: Butterfly https://amzn.to/31H9JjG Rock on & Namasté Deine Laura Hier findest du alle Links zu Laura Malina Seiler: Instagram: @lauramalinaseile Website: www.lauraseiler.com Mein neue Buch #1 Spiegelbestseller Schön, dass es dich gibt! Jetzt hier bestellen: https://amzn.to/2EhNYgG Zur Rise Up & Shine Uni kannst du dich hier anmelden: www.higherselfon.de Zum Higher Self Home kannst du dich hier anmelden: https://lauraseiler.com/higher-self-home/
Außerdem: Die FDP-Spitzenkandidatin Nicola Beer über ihr schwaches Ergebnis auf dem Bundesparteitag. Der Politkwissenschaftler Professor Jürgen W. Falter analysiert den Zustand der EU vier Wochen vor der Europawahl Werner Baumann kämpft ums Überleben als Bayer-Chef
Ulrike Bittner spricht über Lukas 10, 1-11 in der Serie "Gastpredigt".
Deutsche waren schon immer etwas kühl, was das Zugehen auf andere Menschen angeht. Je mehr ich mich mit Mode und Styling beschäftige, desto stärker gehe ich jedoch auch auf Menschen zu, deren Style ich interessant finde, um mit ihnen darüber zu sprechen. Ein bisschen Anerkennung hat schließlich niemandem geschadet... In dieser Folge verrate ich dir drei Gründe, warum auch du mehr Wertschätzung anderen gegenüber zeigen solltest!
Sei bei meinem KOSTENLOSEN LIVE Online Training dabei und lerne wie du Menschen in deinen Bann ziehst! https://goo.gl/PExABB --- Einen wunderschönen Start in die Woche! Der perfekte Montag um gleich einmal neue Kontakte und somit neue Möglichkeiten kennenzulernen! Was? Du weißt nicht wie? Dann ist mein neuer Podcast genau das richtige für dich! Cheers, Alex --- Alexander Wahler findest Du außerdem auf folgenden Plattformen: Website: www.alexanderwahler.de Coachingbewerbung: www.alexanderwahler.de/coaching --- Social Media: Snapchat: Alexander Wahler Instagram: alexanderwahler Facebook: https://www.facebook.com/AlexanderWahlerLifeCoaching/ YouTube: https://www.youtube.com/alexanderwahler --- Business Kontakt: support@alexanderwahler.com *Dies sind affiliate Links. Das heißt Ich bekomme einen Teil der Einnahmen ab. Du unterstützt dadurch ohne Mehrkosten für dich den Channel. --- Send in a voice message: https://anchor.fm/alexanderwahler/message
Eine Frage, die mich schon länger umtrieb: "Wie netzwerken Autisten?", ausgelöst durch den Kommentar einer Leserin. Es ist wichtig zu wissen, dass sich diese Frage so pauschal nicht beantworten lässt. Denn allein, wer sich nur einen erste Überblick über Autismus im Wikipedia-Artikel verschafft, stellt schnell fest, dass es den Autismus nicht gibt, also auch nicht die Autistin oder den Autisten. Stattdessen spricht man heute von einer Autismus-Spektrum-Störung, unter die verschiedene Formen fallen. Dazu gehören u.a. verschiedene Syndrome wie das Kanner-Syndrom oder das Asperger-Syndrom. Wichtig zu wissen ist auch, dass es Übergänge zwischen milden und starken Autismusformen gibt. Barbara Lampl ist Autistin und Unternehmerin mit empathic business by Barbara Lampl aus Köln. Im Interview erklärt sie, wie sich Autisten oder besser: Menschen mit Autismus-Spektrum-Störung das Netzwerken erschließen können - ihre Tipps können übrigens auch vielen anderen Menschen beim Netzwerken helfen, denen das Zugehen auf andere ebenfalls schwer fällt. Hier geht es zur Podcast-Episode: Ursprünglich wurde das Interview als Video aufgenommen, was Sie sich hier anschauen können: Viel Spaß beim Interview! (Aufgenommen bei der women&work in Bonn, 17.6.2017) Wer möchte, kann das Interview zum Thema "Netzwerken mit Autismus" auch hier nachlesen: Ute Blindert: Hallo, hier ist Ute Blindert von „Karrierebooster Netzwerke(n)“ von der Women & Work und wie das so schön ist beim Netzwerken und auf so Veranstaltungen, man trifft meistens Leute, die man sowieso kennt und mit denen man dann schnell ins Gespräch kommt. Heute ist jetzt hier bei mir die Barbara Lampl. Man kann mit ihr lampeln. Barbara Lampl: Ja, man kann mit mir lampeln, das stimmt. Weiterlesen
Seefahrt, Trachten, Religion, Ekel, Elternsein: Prof. Timo Heimerdinger vom Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie beschäftigt sich mit unserem alltäglichen Leben. Der Ethnologe sucht und beschreibt das Fremde im vermeintlich Bekannten. Die Forschungsinteressen von Timo Heimerdinger sind vielfältig und betreffen verschiedene Themenbereiche unseres Alltages. In „Zeit für Wissenschaft“ erzählt Heimerdinger, wie ein differenziertes Zugehen auf Selbstverständliches gelingen kann, warum ein geisteswissenschaftlicher Blick auch über Universitäten hinaus so wichtig ist und warum er den Begriff „Elfenbeinturm“ nicht mehr hören kann. Links: Timo Heimerdinger Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie
In meinem Podcast-Interview beschreibt mir der Fotograf und Coach Hendrik Roggemann, wie man sein eigenes Selbstvertrauen aufbaut, um optimal auf seine Kunden zugehen zu können. Manche Kreative sehen ihre eigene... Hörer-Feedback und Anregungen Danke! Ohne Dich und die vielen anderen tollen Hörer würde es diesen Podcast nicht geben. In der Echtes-Marketing-Facebook Gruppe kannst Du Dich vernetzen, Feedback geben und Fragen stellen. Ich freue mich sehr darüber, dass wir dort eine sehr wertschätzende und kollegiale Zusammenarbeit haben.
http://tewis-podcast.de/wp-content/uploads/TeWiS07.mp3 Wie bzw. wo kann ich mich für ein Studium an der DH bewerben? Bewerbungsverfahren: Bewerbung bei einem mit der DHBW kooperierendem Unternehmen oder einer sozialen Einrichtung oder: Eigeninitiative – Zugehen auf Unternehmen bzw. soziale Einrichtungen, die noch nicht mit … Continue reading →
Am Dienstag überreicht die Bundeskanzlerin 16 Neubürgerinnen und Neubürger im Bundeskanzleramt die Einbürgerungsurkunden. Sie wünsche sich, dass mehr Menschen von der Möglichkeit der Einbürgerung Gebrauch machen würden, sagt die Kanzlerin im Videopodcast.
Am Dienstag überreicht die Bundeskanzlerin 16 Neubürgerinnen und Neubürger im Bundeskanzleramt die Einbürgerungsurkunden. Sie wünsche sich, dass mehr Menschen von der Möglichkeit der Einbürgerung Gebrauch machen würden, sagt die Kanzlerin im Videopodcast.