Innen- und Außenpolitik, sowie politische Aspekte aus den Bereichen Gesellschaft, Bildung, Umwelt und Entwicklung
Hunderttausende neu eingebürgerte Deutsche dürfen am 23. Februar zum ersten Mal an einer Bundestagswahl teilnehmen. Abdul Mounem Alowis aus Syrien und Paula Kons aus Rumänien sind zwei von ihnen. Sie leben seit Jahren in Deutschland, sind ein Teil dieser Gesellschaft. Was bewegt Menschen mit Migrationsgeschichte bei dieser Bundestagswahl? Welche Themen beschäftigen sie? Und was bedeutet es, zum ersten Mal an einer freien und demokratischen Wahl teilzunehmen? Darüber sprechen wir mit Abdul, Paula, einem Migrationsforscher und einer Soziologin. Autor:innen: Shulamit Rittwagen, Jonas Baur und Theresa Wunderlich
Für viele Menschen ist der Klimawandel gefühlt weit weg. Aber er wird auch das Leben vor unserer Haustür mehr und mehr verändern. Wie sieht Deutschland in 15 Jahren aus? Wie wird das Wetter? Wie bewegen wir uns fort? Und wie werden Städte und Pflanzenwelt sich verändern? Gestützt auf Ergebnisse aus der Klimaforschung haben wir eine Zeitreise in die nahe Zukunft unternommen.
Ob auf der Firmenfeier, auf Partys oder beim Treffen mit Freunden: Ein Gläschen (oder ein paar mehr) sind eigentlich fast immer dabei. Alkohol gilt hierzulande als Genussmittel und als Kulturgut. Doch Alkohol richtet auch große Schäden an. Manche Wissenschaftler halten ihn sogar für das gefährlichste Suchtmittel von allen. Warum machen wir so einen Unterschied zwischen Alkohol und anderen Drogen? Was fordern Gesundheitsexperten? Und warum tut sich die Politik so schwer damit, das umzusetzen? (26.2.2022)
„Wir haben den Auftrag gekriegt, wir sollen Euch das buchstäblich ins Hausaufgabenheft schreiben, was wir denken und das haben wir damit gemacht. Also nehmt Euch das bitte zu Herzen und das wörtlich: lest Euch das wirklich durch!“. Franziska Böttcher, Mitglied des Bürgerrates "Ernährung im Wandel" klang genervt, als sie dies den Politikern aller Bundestagsfraktionen entgegenschleuderte. Dabei hatten die bei der Übergabe des "Bürgergutachtens", das die 160 Mitglieder des Bürgerrates erarbeitet hatten, die Teilnehmenden überschwänglich gelobt. Der Bürgerrat empfiehlt z. B. ein kostenloses Mittagessen für alle Kinder in Kitas und Schulen, ein verpflichtendes staatliches Label für alle Lebensmittel, eine Tierwohlabgabe und eine Altersgrenze von 16 Jahren für den Verkauf von Energy-Drinks. Dreieinhalb Monate lang hatten die Mitglieder an ihren Empfehlungen gearbeitet, unterstützt von Experten. Manch eine oder einer wurde selbst in dieser Zeit zu Fachfrau oder Fachmann. Die Skepsis bei der Übergabe teilten wohl viele von ihnen, als manche Politiker ihnen sagten, dass sie nicht alles umsetzen könnten oder auch, je nach Parteiprogramm, auch nicht wollten. Aber die Politiker versicherten auch, alles ernsthaft und intensiv zu lesen. Demnächst will der Bundestag das "Bürgergutachten" in einer eigenen Sitzung debattieren.
Das Ziel ist klar: Deutschland will bis 2045 klimaneutral sein. Das gilt auch für die deutsche Wirtschaft. Die Frage aber ist: Welche Folgen hat Klimaschutz für die Unternehmen? Jens Borchers und Oliver Günther beleuchten anhand des Stahlkonzerns thyssenkrupp Steel und des hessischen Folienherstellers Duo Plast, was Klimaschutz kostet. Sie beschreiben aber auch, welche wirtschaftlichen Potentiale mit Klimaschutz verbunden sind.
Früher hat ihre Familie Schweine gezüchtet, heute ernährt sie sich vegetarisch: Das erzählt uns eine ältere Dame, die am Bürgerrat Ernährung im Wandel teilnimmt. Zusammen mit 159 anderen per Los ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern debattiert sie darin über Fragen rund um das Thema Ernährung - im Auftrag des Deutschen Bundestages. Ende September kamen die Teilnehmenden erstmals in Berlin zusammen, bis Februar treffen sie sich regelmäßig. Am Ende werden sie der Politik Lösungsvorschläge vorlegen. Wir haben diesen ersten vom Parlament eingesetzten Bürgerrat von Anfang an beobachtet. Wir waren am ersten Wochenende in Berlin dabei und wollten wissen: Wie funktioniert das Ganze? Welche Menschen nehmen teil? Was treibt sie an? Und wie haben sie das erste Zusammentreffen, die ersten Gespräche mit den anderen Teilnehmenden erlebt?
Der Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel, so skeptisch sehen es viele, kommt viel zu langsam voran. Die Stimmung scheint sogar zu kippen, je mehr die Maßnahmen Gewohntes zu gefährden scheinen: Die Gasheizung, den Diesel, den Urlaubsflug, das preiswerte Steak. Stattdessen mehr E-Mobilität, erneuerbare Energien, Wärmepumpen - all so etwas stößt auch auf Widerstand. Manch ein Politiker tritt da lieber auf die Bremse, um wiedergewählt zu werden. Wäre ein Bürgerrat die Lösung, in dem Bürger selbst Empfehlungen erarbeiten? Spoiler: So einfach ist es nicht. Aber er kann nützlich sein. Es ist eben komplex, sagt auch die Wissenschaft.
„Wir werden überrollt mit Anfragen aus dem Ausland“, sagt Anna Stuers, die Ständige Sekretärin für den „Permanenten Bürgerdialog in Ostbelgien“. Denn: Hier, in der kleinen „Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien“ gibt es den ersten ständigen Bürgerrat. Der bestimmt selbst, womit sich die immer wieder neu ausgelosten Bürgerinnen und Bürger in den Bürgerversammlungen befassen. Die dann der Regierung dieser kleinen Gemeinschaft Empfehlungen geben, auf die sie dann entweder annimmt, ablehnt oder mit Änderungen verwirklicht. Beide - Bürger wie Regierende - sind von diesem System überzeugt. „Das großartige an Bürgerräten ist: sie verwandeln Wähler in Bürger, die fähig sind, über gemeinsame Entscheidungsfindung nachzudenken“, sagt David van Reybrouck, der diese Art Bürgerrat mitentwickelt hat.
Von der „Schönheit des Bürgerrates“ schwärmte die Teilnehmerin einer „Citizens‘ Assembly“, wie Bürgerräte in Irland heißen: Weil man nicht nur ja oder nein sagt, sondern 99 ausgeloste Irinnen und Iren miteinander sprechen. Zum Beispiel Finbarr, der bis dahin Homosexuelle verabscheute, mit Chris, der schwul ist. Irland hat schon einige stark umstrittene Themen wie die „Homo-Ehe“ oder das Recht auf Abtreibung in Bürgerräten beraten und dann per Volksentscheid neu geregelt. Der irische Weg - an dem es in Irland auch Kritik gibt - ist ein Schwerpunkt in Folge 2 von „Pars pro toto“. Es geht aber auch um den ersten vom Bundestag beauftragten Bürgerrat "Ernährung im Wandel", der von Anfang an zwischen Ampel und Teilen der Opposition umstritten ist.
Demokratie heißt .... Ja, was eigentlich? Alle paar Jahre wählen gehen - oder geht da noch mehr? Können Bürgerinnen und Bürger noch mehr mitbestimmen? Und würde das Entscheidungen manchmal sogar besser machen? Viele reden in diesem Zusammenhang schon seit einiger Zeit über Bürgerräte. Die gibt es immer öfter. Weltweit; auch in Deutschland, in Hessen, in Frankfurt und in Darmstadt. Die, die daran teilnehmen, sind ziemlich begeistert davon. Aber können Bürgerräte unsere Demokratie tatsächlich besser machen? Und können sie - wie Teilnehmende sagen - uns als Gesellschaft sogar wieder näher zusammenbringen?
Amerika, Afrika, Arabien - für Wasserstoff reisen deutsche Politiker schon mal viele Meilen weit. Denn Wasserstoff gilt als eine Art „Wundermittel“. Eine Energie, die hilft im Kampf gegen den Klimawandel, die aber auch unabhängig macht von knappen und teurem Gas. Aber wie steht es um den Wasserstoff in Deutschland wirklich? Welche Erfahrungen machen vor allem Unternehmen und Projekte, die tatsächlich auf Wasserstoff als Energie der Zukunft setzen?
Die ganze Woche über sind wir in der Politikredaktion mit Politik bis zum Abwinken beschäftigt. Vier Sendungen "Der Tag" entstehen dabei pro Woche. Hier wollen wir einiges, was wir dabei und auch sonst in dieser Woche erfahren, neu gelernt oder neu gesehen haben, nochmal zusammen durchgehen. Da gab es diese Woche vieles: der 50. Jahrestag des Attentates von München. Das Thema "kulturelle Aneignung", die "Weltkulturbrezel", der "Frankfurter Weg" in der Drogenpolitik. Die aufgeheizte Stimmung zwischen Ampel-Regierung und ihren Gegnern. Und dann starb die Queen. Auch wir konnten nicht anders, als über sie zu reden. Die Themenliste wurde deshalb nur unvollständig abgearbeitet.
Seit fünf Monaten tobt der Krieg in der Ukraine. Für Informationen sind wir hier, weit weg von den Gefechten, auf Korrespondenten und Korrespondentinnen wie Marc Dugge angewiesen. Für die ARD war er vier Wochen vor Ort und hat berichtet. Im Gespräch mit hr-iNFO Politik schildert er seine Erlebnisse, wie es den Menschen in der Ukraine geht und welche Bilder ihn nicht mehr loslassen.
Die documenta fifteen wird als Kunstschau des Antisemitismus in die Geschichte eingehen. Eigentlich hätte die Kunstschau die Gelegenheit sein können, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Gerade auch mit Sichtweisen im sogenannten globalen Süden. Stattdessen gibt es viele Vorhaltungen und wenig Austausch. Dabei wäre es wichtig gewesen, einen differenzierten Blick darauf zu werfen, wann Perspektiven, Äußerungen und Darstellungen antisemitisch sind und wann eher nicht. In welchen Fällen müssen wir einschreiten, in welchen eher diskutieren?
Auf den ersten Blick geht es um einen Streit ums Wasser. Zwei hessische Gemeinden wehren sich dagegen, dass immer mehr Grundwasser aus ihrem Boden nach Frankfurt fließt, um den Bedarf der Großstadt an Trinkwasser zu decken. Dahinter steht aber auch das Gefühl, als kleine Gemeinden gegenüber den Interessen der "großen" Stadt im Nachteil zu sein, sich nicht richtig wehren zu können und allein gelassen zu sein. hr iNFO-"Die Story" erzählt die Geschichte von Menschen in Hessen, die sich um ihre Heimat sorgen, die mit der Politik hadern, den Behörden misstrauen und die vor allem den Eindruck haben, nicht gehört zu werden.
Die Aufrufe werden immer dringlicher: Wir sollen alle Energiesparen. Kürzer und kälter duschen, weniger heizen, weniger Auto fahren und fliegen. Tipps gibt es reichlich, auch von Wirtschaftsminister Robert Habeck. Der geht mit gutem Beispiel voran und lässt uns wissen, dass er seine ohnehin kurze Duschzeit noch mal reduziert hat. Aber was hilft wirklich? Und animieren solche gut gemeinten Tipps zur Nachahmung oder bewirken sie eher das Gegenteil? Es kommt drauf an - auf die Politik, aber auch auf uns.
Auch bei uns in Hessen herrscht immer häufiger ungewohnte Hitze. Für alte Menschen, kleine Kinder oder chronisch Kranke kann das schnell lebensbedrohlich werden. Warum ist die Hitze so gefährlich? Und was unternimmt die hessische Politik, um Risikogruppen besser zu schützen?
Mehr als 70 Prozent Inflation lassen die Preise in der Türkei steigen, gleichzeitig sinkt die Zustimmung zu Präsident Erdogan und seiner Partei AKP drastisch. In spätestens einem Jahr wird in der Türkei gewählt und bis dahin muss der Präsident die Stimmung drehen. Erneut werden oppositionelle Journalisten festgenommen und auch außenpolitisch stehen die Zeichen auf Konfrontation: Streit mit Griechenland und ein geplanter Einmarsch in Nordsyrien. Gleichzeitig nimmt Erdogan eine Mittlerrolle zwischen Russland, der Ukraine und dem Westen ein, in der er mal als Gegenspieler, mal als Partner der einen oder anderen Seite auftritt. Was will Erdogan erreichen und was sind die Folgen seines Handelns?
Die neue Bundesregierung will mehr E-Autos auf die deutschen Straßen bringen. Bis 2030 sollen es insgesamt 15 Millionen sein. So steht es im neuen Koalitionsvertrag. Stand jetzt gibt es laut Kraftfahrbundesamt knapp 700.000 reine Elektroautos. Ein ambitioniertes Ziel. Es stellt sich aber die Frage: haben die vergangenen Bundesregierungen den E-Auto-Trend verschlafen oder aktiv blockiert? Und wie realistisch sind die neuen Ziele?
Viele Informationen aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine können nicht zuverlässig überprüft werden. Gleichzeitig gibt es aber viel mehr Informationsquellen als in Kriegen zuvor. Handyvideos, Facebook-Einträge, TikTok-Posts, aufgenommen und gepostet von Menschen unmittelbar vor Ort. Welche Instrumente haben Korrespondent*innen und Redaktionen, all diese Quellen auf ihren Wahrheitsgehalt zu checken?
Ein Bachelor-Studium ohne Abitur, Aufnahmeprüfung und Bachelorarbeit - das bieten private Bildungseinrichtungen wie die Akademie Deutsche POP in Deutschland an. Jedoch handelt es sich dabei nicht um deutsche Bachelor-Abschlüsse. Somit könnten Berufsaussichten hierzulande schwierig werden. Betroffene berichten außerdem von immensen Kosten, falschen Versprechungen und Knebelverträgen.
Immer höhere Mieten, zu wenige Wohnungen und Spekulationsleerstand: In Großstädten eine bezahlbare Wohnung zu finden, ist schwer. Hilft es da, die großen Wohnkonzerne zu enteignen? In Berlin haben knapp 60 Prozent der Menschen genau dafür gestimmt. Aber was würde eine Vergesellschaftung wirklich bringen? Und: Kennen wir das nicht schon aus der Geschichte? War das Volkseigentum in der DDR besser verwaltet? Und gibt es Parallelen zum Frankfurter Häuserkampf in den 70er Jahren?
Dass Hessens Langzeit-Regierungschef Volker Bouffier mal langsam die Macht abgeben müsste, das haben seine - auch innerparteilichen - Kritiker schon vor Jahren geflüstert. Doch nach gefühlt längerem Zaudern ging es plötzlich nicht nur schnell, sondern auch unerwartet: Im Februar präsentierte Bouffier einen potenziellen Nachfolger, mit dem wohl Bouffier selbst nicht gerechnet hatte: Boris Rhein, damals noch Landtagspräsident, nicht zum ersten Mal von Bouffier ins Abseits gestellt, ist seit dieser Woche neuer Ministerpräsident Hessens und Hoffnungsträger für die CDU im bevorstehenden Landtagswahlkampf.
Ein Bachelor-Studium ohne Abitur, Aufnahmeprüfung und Bachelorarbeit - das bieten private Bildungseinrichtungen wie die Akademie Deutsche POP in Deutschland an. Jedoch handelt es sich dabei nicht um deutsche Bachelor-Abschlüsse. Somit könnten Berufsaussichten hierzulande schwierig werden. Betroffene berichten außerdem von immensen Kosten, falschen Versprechungen und Knebelverträgen.
Das 9-Euro-Ticket kommt, Tanken wird vom Staat bezuschusst und den Klimawandel gibt es auch noch. Kommt es jetzt zur großen Mobilitätswende in Deutschland? Und welche Rolle spielen eigentlich junge Menschen bei der Verkehrsplanung?
Die Preise für Getreide explodieren, durch Russlands Krieg in der Ukraine liegen dort Felder brach und große Mengen Weizen liegen in den Häfen fest. Vielen Menschen im Nahen Osten und in Afrika droht eine extreme Hungerkrise. Denn der Krieg in der Ukraine verschärft ihre durch den Klimawandel und die Corona-Pandemie ohnehin schon schwierige Situation.
Viele Staaten haben Putins Angriffskrieg verurteilt, wollen aber keine Sanktionen gegen Russland. Die bevölkerungsreichsten Länder China und Indien, auch Brasilien, Argentinien, Mexiko, Südafrika treiben weiter Handel mit Russland. Warum? Weil man Waffen, Düngemittel oder Getreide aus Russland braucht? Weil man EU, USA, NATO nicht traut? Weil der „Globale Süden“ anders tickt als der „Westen“?
Die Bilder, die uns aus der Ukraine erreichen, sind furchtbar - und sie erschüttern uns Alle, sie machen auch Angst... Nur: Was machen wir mit diesem Gefühl? Auf den Friedensmärschen Mitte April, und bei den Demonstrationen zum 1. Mai haben wieder mehr Menschen teilgenommen also vor Corona... Und fast alle Demonstrierenden haben den russischen Angriff verurteilt, aber viele haben auch einen sofortigen Stopp der westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine gefordert - und wünschen sich einen Waffenstillstand, der zum Frieden führt. Offene Briefe werden geschrieben, die die Bundesregierung kritisieren, die sie unterstützen - und die Frage, die wir uns stellen: Hat der Pazifismus überhaupt noch eine Chance in dieser Zeit?
Wer liefert wie viele Waffen an die Ukraine? T-72-Panzer, Marder, Puma, Leos, Gepard? Warum sträubt sich Deutschland, der Ukraine im Kampf gegen den Angriffskrieg der Russland beizustehen? Sträubt es sich überhaupt? Oder vielleicht nur die SPD und ihr Kanzler Olaf Scholz? Stimmt es, dass alle anderen im Westen viel mehr tun als Deutschland? Sind also Europa und der gesamte Westen gar nicht so einig, wie sie ja eigentlich gegen den Aggressor Putin sein sollten? Und wie hat Putin versucht, den Westen zu zersetzen?
Lockdown, Homeschooling, kein Sport und kein Treffen mit den Freundinnen und Freunden: Kinder und Jugendliche haben die Pandemie-Einschränkungen besonders hart getroffen. Wie haben zwei Jahre Ausnahmezustand die jungen Menschen verändert? Bremst der Krisenmodus ihre Entwicklung? Und was brauchen sie jetzt am dringendsten - von den Schulen und Kitas, von ihren Familien und von der Politik?
Das ist Dein Laber-Podcast vom Hessischen Rundfunk! Wir quatschen mit jungen Leuten über aktuelle Themen. Wie planen wir als Generation Y und Z unser Leben, wenn die Welt scheinbar den Bach runtergeht? Und sind wir vielleicht einfach zu paranoid?
Neben menschlichem Leid ist der Krieg in der Ukraine auch ein Angriff auf die Umwelt und das Klima. Da geht es nicht nur um die unmittelbaren Schäden in dem Land, es geht auch darum, wie wir in Deutschland und Europa mit der Abhängigkeit von fossiler Energie jetzt umgehen: Kommt ein schneller, konsequenter Umstieg auf Erneuerbare oder längere Laufzeiten für Kohlekraftwerke und dazu neue Öl- und Gaslieferanten? Und gibt es eine Chance, das 1,5 Grad Ziel noch zu erreichen?
„Gleiche Rechte für Regenbogenfamilien – das Ende von Vater, Mutter, Kind?“ – darum ging es im Echt jetzt mit Birgit Kelle, Mutter, Autorin und CDU-Mitglied. Sie plädierte gegen die von der Ampelkoalition geplante Reform des Abstammungsrechtes. Dem Entwur
Zwei Frauen, mitten im Leben, erfolgreich im Beruf, den nächsten Karriereschritt im Blick, die eine Radiomoderatorin bei einem Musiksender in Kiew, die andere in der Werbebranche in Moskau, beide Ukrainerinnen, beide aus dem Osten des Landes. Was war das für ein Leben, vor dem Angriff der russischen Armee? Und was jetzt? Ein Interview, dass ganz anders wurde, als es geplant war…
Der Krieg in der Ukraine bringt neue Brisanz in die Frage, wie abhängig Deutschland von Peking sein will. Es ist ein Risiko auf autokratische Staaten angewiesen zu sein - das merkt Deutschland gerade eindrücklich bei russischem Öl und Gas. Und was heute Russland ist, könnte morgen China sein. Könnte sich Deutschland wirtschaftlich von China abkoppeln? Gibt es in der Außenpolitik eine härtere Gangart gegenüber Peking? Und was kann Deutschland China im Kampf der politischen Systeme entgegensetzen?
Das Verhältnis von Polizei und Bürgern ist Vertrauenssache. Was aber, wenn dieses Vertrauen Dellen bekommt? Menschen mit Migrations-geschichte fühlen sich von Polizisten häufig anders behandelt als Deutsche ohne Migrationshintergrund. Aus den USA ist der Begriff “Racial Profiling” nach Deutschland gekommen. Gemeint ist: Polizisten richten ihre Wahrnehmung nach rassistischen Vorurteilen aus. Auch in Deutschland? Was ist dran an den unterschiedlichen Wahrnehmungen? Was erzählen Betroffene, was weiß die Forschung und was sagt die Polizei? Eine Recherche von Oliver Günther und Jens Borchers
Die westliche Welt ist weitgehend geeint: sie verurteilt den Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt. Dennoch gibt es Fragen. Zum Beispiel die nach rechtsextremen ukrainischen Kämpfern. Der ukrainische Botschafter in Deutschland hält diese Frage in diesem russischen Angriffskrieg für unangebracht. Aber Kritik ist wichtig. Deshalb gehen wir dieser und anderen Fragen nach. Fakten sind auch im Krieg wichtig - aber für die Wahrheit, nicht für die Propaganda.
Deutschland, die EU, die USA belegen Putins Russland wegen des Einmarsches in die Ukraine mit harten Sanktionen. Aber woher beziehen wir dann künftig unser Gas? Norwegen und die Niederlande haben nicht genug für uns. Vielleicht ja aus Algerien, so wie Spanien? Spanien bekommt auch viel Flüssiggas aus mehreren Ländern, und hat dafür längst die Terminals - Deutschland hat bisher nicht mal eins. Was können Deutschland und die EU von Spanien lernen; und könnte Algerien vielleicht das neue Russland als Gaslieferant werden?
Bereits über zwei Millionen Menschen sind auf der Flucht vor dem Krieg in der Ukraine. Einige 1000de sind bereits bei uns angekommen und es werden täglich mehr. Viele sehen die Bilder und überlegen - was können wir tun? Wie können wir helfen? Und auch auf politischer Ebene wird nach möglichst schnellen und unbürokratischen Lösungen gesucht. Flüchtlinge aus der Ukraine - was tun?
Das ist Dein Laber-Podcast vom Hessischen Rundfunk! Wir quatschen mit jungen Leuten über aktuelle Themen. Zum Internationalen Frauentag geht es dieses Mal um Frauen und Krieg. Fallen wir in Kriegs- und Konfliktzeiten in alte Rollenbilder zurück? Und sind Frauen wirklich friedlicher als Männer?
Wir liefern wieder Waffen in ein Kriegsgebiet und werden aufrüsten. Das ist die eine Zeitenwende, die in aller Munde ist. Die andere, viel größere, ist aber der Kampf gegen die Klimaerwärmung - Der Krieg zwingt uns, die Energiewende noch schneller als geplant umzusetzen. Der Abschied vom russischen Gas steht bevor. Der neueste Weltklimabericht ist durch den Krieg etwas untergegangen. Welche Folgen hat das Aufrüsten für Deutschland? Wie kann Deutschland die Energieversorgung schnellstens umrüsten? Was bedeutet die russische Aggression für den Kampf gegen die Klimaerwärmung, der ja eigentlich die unbedingte weltweite Kooperation braucht?
Ob bei der Firmenfeier, auf Partys oder beim Treffen mit Freunden - Alkohol ist (fast) immer dabei, er ist Teil unserer Kultur. Alkoholkonsum richtet aber auch große Schäden an - nicht nur für den einzelnen, sondern für die gesamte Gesellschaft. Gesundheitsexperten und die Weltgesundheitsorganisation haben deshalb klare Forderungen an die Politik, doch die tut sich schwer damit, das umzusetzen. Warum machen wir so einen großen Unterschied zwischen Alkohol und anderen Drogen? Was fordern die Experten? Und wieso sträubt sich die Politik dagegen?
Alkohol gilt als Kulturgut in Deutschland. Ob bei der Firmenfeier, auf Partys oder bei Treffen mit Freunden: Ein Gläschen - oder auch ein paar mehr - ist eigentlich fast immer dabei. Doch Alkohol richtet auch große Schäden an. Manche Wissenschaftler halten ihn sogar für das gefährlichste Suchtmittel von allen. Warum machen wir so einen Unterschied zwischen Alkohol und anderen Drogen? Was fordern Gesundheitsexperten? Und warum tut sich die Politik so schwer damit, das umzusetzen?
Butzbach in der Wetterau gehört zu den am stärksten wachsenden Städten in Deutschland. Neue Einwohner und Einwohnerinnen bedeuten Zukunft, aber auch: Mehr Wohnungen, mehr Kindergärten, mehr Verkehr. Gleichzeitig muss Butzbach dem Klimawandel begegnen, die Digitalisierung bewältigen und die Verkehrswende stemmen. Und nicht zuletzt geht es darum, die Menschen in Kontakt zu bringen. Die Herausforderungen sind gewaltig. Wie könnte die Lösung aussehen? (Foto: Gerti Kuhl)
Am 19. Februar 2020 wurden in Hanau neun Menschen aus rassistischen Gründen ermordet. Wie geht es den Angehörigen jetzt, zwei Jahre später? Werden ihre Stimmen gehört? Und wie hat der Anschlag die Stadt Hanau und die öffentliche Debatte über Rassismus verändert?
Rechtsextremistische chats, schwere Fehler beim Schutz persönlicher Daten, Führungsversagen: die hessische Polizei hat in der Affäre um die NSU 2.0-Drohschreiben Vertrauen in der Bevölkerung verloren. Welche Konsequenzen haben Politik und Polizei daraus gezogen?
In Mali hat 2021 das Militär geputscht und die für Februar geplante Wahl erstmal abgesagt. Es geht auf Distanz zu den französischen, deutschen und anderen Soldaten im Land, die es eigentlich im Kampf gegen Terroristen unterstützen sollen. Dafür sind jetzt russische Söldner gekommen. Für die Bundeswehr stellt sich die Frage: bleiben oder abziehen? Auf jeden Fall soll ein zweites Afghanistan verhindert werden. Sowohl für die Bundeswehr wie auch für die Menschen in Mali.
Die Corona-Kommunikation der Politik und der Behörden ist nicht gut. Das hat der Expertenrat der Bundesregierung bescheinigt: Überreden und Werben hilft nicht, sondern Aufklären. Das sei bisher zu wenig passiert. Außerdem sind einige gesellschaftliche Gruppen noch nicht erreicht worden. Was genau muss die Politik verbessern? Und von wem kann sie lernen, im Inland und im Ausland?
"Wir waren halt Schlag-Kinder. Wir wurden immer von unserem Vater geschlagen." Vanessa (Name von der Redaktion geändert) ist eine von vielen Kindern und Jugendlichen in Deutschland, für die Gewalt zum Alltag dazu gehört. Und seit man auf die Zahlen schaut, gab es nie mehr Gewalt gegen Kinder als im ersten Jahr der Pandemie. Wie lässt sich das ändern? Was tut die Politik?
Die Lage an der russisch-ukrainischen Grenze spitzt sich weiter zu. Deutsche Politiker rechnen mit dem Schlimmsten. Parallel laufen auf allen Ebenen Gespräche. Was kann und muss Deutschland tun? Vermitteln? Waffen liefern? Die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 kappen? Wir sprechen mit Politikern und Experten über die richtigen Schritte, um einen Krieg zu verhindern.
Endometriose: Noch nie gehört? Damit sind Sie nicht allein. Und das, obwohl eine von zehn Frauen zwischen Pubertät und Wechseljahren von der Unterleibskrankheit betroffen ist. Der französische Präsident Macron hat den Kampf gegen Endometriose jetzt zur Chefsache erklärt - ausgerechnet im Wahlkampf. Wäre das auch in Deutschland denkbar? Warum gibt es so wenig Forschung und kaum gesellschaftliche Aufmerksamkeit? In dieser Folge geht es darum, wie politisch der Umgang mit der Krankheit ist und welche Akteur*innen Endometriose wie zum Thema machen - ob im Bundestag oder auf Instagram.