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Ein Vortrag der Erziehungswissenschaftlerin Heike RadvanModeration: Katja Weber**********Warum wenden sich junge Menschen rechtsextremen Szenen zu? Was kann Jugend- und Bildungsarbeit leisten? Die Erziehungswissenschaftlerin Heike Radvan gibt einen Überblick über der Forschungsstand. ********** Heike Radvan ist Erziehungswissenschaftlerin und Rechtsextremismusforscherin am Institut für Rechtsextremismusforschung der Universität Tübingen.Ihren Vortrag mit dem Titel "Erklärungsansätze für das Entstehen extrem rechter Orientierungen. Antworten (und Begrenzungen) der politischen Bildungsarbeit" hat sie am 15. Januar 2025 im Rahmen der Reihe "Rechtsextremismus: Erforschen und Entgegentreten" an der Eberhard Karls Universität Tübingen gehalten. Dort hat sie die Professur für Rechtsextremismusforschung mit dem Schwerpunkt Politische und kulturelle Bildung inne.**********Ihr hört in diesem Hörsaal:00:02:17 - Beginn des Votrags00:05:44 - Grundsätzliche Überlegungen00:13:37 - Verschiedene Erklärungsansätze und Theorien00:40:16 - Geschlechterreflektierende Perspektiven00:45:09 - Konsequenzen für Präventions- und Bildungsarbeit00:50:30 - Fazit**********Quellen aus der Folge:Rechtsextremismusforscherin: "Es gibt Milieus, in denen das rechte Weltbild an die Kinder weitergegeben wird" | rbb24Universität Leipzig: Leipziger Autoritarismus StudieDie geforderte Mitte: Die neue Rechtsextremismus-StudieGegensteuern | InfoPool Rechtsextremismus | bpb.deAPuZ 49-50/2022: Rechte Gewalt in den 1990er Jahren**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Bildungsaufstieg erzählen: Von Universität, Scham und EntfremdungGewalt und Antisemitismus: Rechtsextremismus in der BundesrepublikExtreme Rechte: Die Angst vor Insekten im Essen**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .
Vorträge von: Christian Grabau, Bildungswissenschaftler, Fernuniversität Hagen,Flora Petrik, Erziehungswissenschaftlerin, Universität Tübingen,Mariam Muwanga, Literaturwissenschaftlerin, Bergische Universität Wuppertal.Moderation: Katja Weber**********Die Eltern Arbeiter, das Kind an der Uni. Das lässt sich als triumphale Aufstiegsgeschichte erzählen. Tatsächlich ist es aber oft eine Geschichte von Scham und Ausgrenzung. Ein Bildungswissenschaftler, eine Pädagogin und eine Literaturwissenschaftlerin über "Aufstieg durch Bildung". Besprochene Texte:Annie Ernaux: WerkeDidier Eribon: "Rückkehr nach Reims"Pierre Bourdieu: "Die feinen Unterschiede" und "Ein soziologischer Selbstversuch"Diran Adebayo: "Some Kind of Black"Bernardine Evaristo: "Mädchen, Frau etc.".Alle drei Vorträge wurden am 24. November 2024 anlässlich der Veranstaltung "Bildungsaufstieg als Narrativ" gehalten, im Rahmen der Ringvorlesung "Aufstieg durch Bildung? FirstGen an der Universität erfahren, erzählen, erklären" an der Bergischen Universität Wuppertal.Christian Grabau ist Bildungswissenschaftler an der Fernuniversität Hagen, sein Vortrag heißt – nach Annie Ernaux – "Ein ontologischer Schock".Flora Petrik ist Erziehungswissenschaftlerin an der Universität Tübingen, ihr Vortrag heißt "Das Straßenkehrerkind in der Hochschule - Wie Studierende von ihrem Bildungsaufstieg berichten".Mariam Muwanga ist Literaturwissenschaftlerin an der Bergischen Universität Wuppertal. Ihr Vortrag hat den Titel "BiPoc-Studierende an der Universität. Narrative Inszenierungen in zeitgenössischen black british novels".**********Schlagworte: +++ Bildung +++ Mobilität +++ soziale +++ Universität +++ Studium +++ Klasse +++ Soziologie +++ lernen +++ Chancen +++ Gleichheit +++ Ungleichheit +++ Sozialwissenschaft +++ Karriere +++********************Ihr hört in diesem Hörsaal:00:00:50 - Beginn des Vortrags von Christian Grabau: "Ein ontologischer Schock":00:18:56 - Beginn des Vortrags von Flora Petrik: "Das Straßenkehrerkind in der Hochschule - Wie Studierende von ihrem Bildungsaufstieg berichten"00:37:12 - Beginn des Vortrags von Mariam Muwanga: "BiPoc-Studierende an der Universität. Narrative Inszenierungen in zeitgenössischen black british novels"**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Im Jugendclub mit Beate Zschäpe: Was Jugendarbeit kann und was nichtPrivilegienkritik neu gedacht: Was heißt hier eigentlich Privileg?Mark Benecke über Bildungsungleichheit: Für alle den Weg in die Uni öffnen**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok auf&ab , TikTok wie_geht und Instagram .
In Washington kamen diese Woche 32 Staats- und Regierungschefs zum Nato-Gipfel zusammen. Das Treffen war nicht nur wegen des 75. Jubiläums des Militärbündnisses von großer Bedeutung: Es ging um den Krieg in der Ukraine, die Fragen, wann die Ukraine Teil der Nato werden soll und wie es mit der weiteren militärischen Unterstützung aussieht. In "Politik und Hintergrund" sprechen wir mit unserer Washington-Korrespondentin darüber, welches Signal von dem Treffen ausgeht, und mit unserer Kiew-Korrespondentin gehen wir der Frage nach, wie dieses Signal in Kiew aufgenommen wird.Außerdem beleuchtet ein russischer Journalist und Autor, wie fest der Verantwortliche des Ukraine-Krieges, Russlands Präsident Wladimir Putin, im Sattel sitzt. Zudem klären wir, ob die Medien im US-Wahlkampf sich wirklich auf die wichtigen Dinge fokussieren. Und wir blicken darauf, was Hinterbliebene der NSU-Mordopfer zu den Plänen von Beate Zschäpe sagen, in ein Neonazi-Aussteigerprogramm aufgenommen zu werden.
Vor 20 Jahren verübte der rechtsextremistische NSU einen Bombenanschlag in der Kölner Keupstraße. Die beiden Täter sind mittlerweile tot, Beate Zschäpe lebenslänglich hinter Gittern. Für die Opfer aber ist der Fall nicht abgeschlossen. Von Caroline Nokel.
9 Haziran 2004'te Türklerin yoğun olarak yaşadığı Köln-Mülheim semtinde bulunan Keupstrasse sokağında meydana gelen çivili patlamanın ardında yıllar sonra NSU terör örgütünün olduğu ortaya çıktı. Ancak bu örgüt ile ilgili soru işaretleri hala kafaları meşgul ediyor. Kaç kişiydiler? Beate Zschäpe kalan tek örgüt üyesi mi? Devlet içinde destekçileri var mıydı? Bu soruları NSU davası avukatlarından Aziz Sarıyar ile konuştuk. Mikrofonda Ceyhun Kara ve Elmas Topcu var. Von Ceyhun Kara.
Federal Savcılık, sekizi Türk on kişiyi öldüren aşırı sağcı terör örgütü NSU'ya yardım ettiği iddiası ile Susann Eminger hakkında suç duyurusunda bulundu. Susann Eminger, NSU davasında örgüte yardım ve yataklık yaptığı için ikibuçuk yıl hapis cezasına çarptırılan André Eminger'in eşi. Savcılık Susann Eminger'in NSU örgütünün yargılanan tek üyesi Beate Zschäpe'nin arkadaşı olduğu, ona kimliğini vererek yardım ettiğine dair kanıtları olduğunu belirtti. Suç duyurusunun önemi ve etkisini NSU Meclis Araştırma Komisyonu çalışanlarından Serdar Akın ile konuştuk. Mikrofonda Ceyhun Kara ve Aydın Işık var. Von Aydin Isik.
Aussagen von Beate Zschäpe vor dem Bayerischen NSU-Untersuchungsausschuss weisen darauf hin, dass im Fall des Mordes an der Polizistin Michèle Kiesewetter noch längst nicht alles aufgedeckt sein könnte.
2000-2007 yılları arasında sekizi Türkiye kökenli, biri Yunan ve biri Alman 10 kişiyi öldüren NSU terör örgütünün varlığı tesadüfen anlaşıldı. Oysa ki örgüt çok daha önce ortaya çıkarılabilirdi. Polis teşkilatının ve istihbaratın ihmal zincirleri bunu engelledi. Dava süreci ve beş kurbanın yaşadığı Bavyera eyaletinde kurulan meclis araştırma komisyonunun hazırladığı rapor da bunu doğruluyor. Baş sanık Beate Zschäpe ile cezaevinde görüşen komisyon üyesi Yeşiller Partisi Milletvekili Cemal Bozoğlu, elde ettikleri yeni bilgileri sunucumuz Hülya Topçu'ya anlattı. Muhabirimiz Ceyhun Kara, NSU terör örgütünü mercek altına aldı. Von Hülya Topcu.
Almanya'da sekizi Türk 10 kişiyi katleden Nasyonal Sosyalist Yeraltı (NSU) örgütünün baş sanığı olan ve halen Chemnitz cezaevinde yatan aşırı sağcı terörist Beate Zschäpe uzun bir süreden sonra ilk kez konuştu. Henüz aydınlanmamış pek çok soruya yanıt vermesi için Bavyera Eyalet Meclisi bünyesinde oluşturulan NSU Araştırma Komisyonu, Beate Zschäpe'yi tanık olarak dinledi. Toplam sekiz saat süren yüzyüze yapılan buluşmada bizzat yer alan milletvekili Cemal Bozoğlu, görüşmede elde edilen yeni ve önemli bilgileri podcast Cosmo Türkçe'ye anlattı. Mikrofonda Çelik Akpınar ve Serap Doğan var. Von Celik Akpinar.
Ein Untersuchungsausschuss befragt Beate Zschäpe. Die SPD feiert sich selbst. Und die Bundesliga erlebt das spannendste Saisonfinale seit Ewigkeiten. Das ist die Lage am Montagmorgen. Die Artikel zum Nachlesen: Eklat bei Hamburger Grünen: Eine Regierung am seidenen Faden Landesverbände in der Krise: Wo die SPD abstirbt Dortmunds Sieg in Augsburg: Sechsmal schlafen bis zur Meisterschaft Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– im ersten Monat testen unter spiegel.de/abonnieren. +++ Alle Rabattcodes und Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier: https://linktr.ee/spiegellage +++ Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Webseite verantwortlich. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie bei SPIEGEL+. Jetzt für nur € 1,– im ersten Monat testen unter spiegel.de/abonnieren Informationen zu unserer Datenschutzerklärung
Redet die verurteilte Rechtsterroristin Beate Zschäpe offen, wenn sie anders als im Prozess nichts mehr befürchten muss? Darauf hofft Toni Schuberl. Er leitet den NSU-Untersuchungsausschuss des bayrischen Landtags.
Mein heutiger Gast ist der Maler Daniel Sambo Richter. Es freut es mich heute, das das Pferd teil dieses Podcast geworden ist. Daniel Richter Sambo hat bei der Ausstellung «Ein Pferd frisst keinen Gurkensalat» mitgewirkt, will heissen mitausgestellt. Darüber reden wir heute., Auch darüber was es mit diesem Titel auf sich hat. Ausserdem erklärt er uns warum er in Serien malt und warum er Angela Merkel, Beate Zschäpe und Donald Trump in der Serie Collapsing people wie quasi vereint hat. Und wir sprechen über sehr ernsten Themen seiner Bilderserien, die sich auch mit Krieg, Kindersoldaten und anderen schweren, schrecklichen Themen beschäftigen.Dieser Podcast beschäftigt sich also. Mit der ganzen Bandbreite des menschlichen Daseins.
221024PC Frauen an die Macht? Mensch Mahler am 24.10.2022 Was haben Liz Truss, Georgia Meloni, Marie Le Penn und Alice Weidel gemeinsam? Richtig. Sie sind Frauen. Richtig. Sie sind radikal. Und richtig: sie sind politisch rechts, zumindest mit dem Hang zu rechtsradikal. Nun mag das alles Zufall sein. Glaub ich aber nicht. Wenn man böse wäre, könnte man Beate Zschäpe von der NSU auch noch in die Reihe stellen.Klar, das Heimchen am Herd und die Kindergebärmaschine, von der politische und religiöse Rechts- Fanatiker träumen, sind sie nicht. Stattdessen fallen sie auf der anderen Seite vom Pferd und üben eine seltsam anmutende Macht über ihre männlichen Kollegen aus. Man möge mir, einem Mann, die Fantasien verzeihen, die in Richtung „Domina“ und unterwürfigem Sklaven abschweifen. Hab sie schon wieder zurückgeholt. Die Fratelli d'Italia, die Bruderschaft Italien, der Georgia Meloni vorsteht, hat sofort nach der Regierungsbildung ein Ministerium für Geburtenrate eingerichtet. Ihr Vize, Ignazio la Russa, schmückt sein Wohnzimmer mit Mussolini-Statuen. Silvio Berlusconi mit seiner Lega feiert als rechtsradikaler Politiker im Bündnis mit Meloni fröhliche Urständ. Er ist zudem Duzfreund von Vladimir Putin. Und nicht zu vergessen Matteo Salvini, der als ehemaliger Innenminister abstruse Dinge sagte. So warf der 2013 Papst Franziskus vor, dass er mit seinem Besuch bei den Geflüchteten auf Lampedusa die „Globalisierung des Verbrecherischen“ fördern würde.Wenn ich mir also so ansehe, was sich hinter den Frauen in ultra-rechten Gruppierungen so alles verbirgt werde ich den Verdacht nicht los, dass sie ihr mehr oder weniger schönes Gesicht in die Kameras halten, um von den radikalen Männern in ihrem Hintergrund abzulenken. Vor diesen Frauen braucht sich Europa nicht zu fürchten. Wohl aber vor den Männern in der zweiten Reihe, die sie missbrauchen. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Annette Ramelsberger ist seit zehn Jahren die Gerichtsreporterin der Süddeutschen Zeitung. Sie hat über alle großen und wichtigen Prozesse unserer Zeit geschrieben und wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet. Im Gespräch mit Wolfgang reflektiert sie die wichtigsten Prozesse, die sie als Reporterin beobachtet hat, sowie ihre Eindrücke aus dem Gerichtssaal mit unter anderen Alfons Schuhbeck, Uli Hoeneß oder während des NSU Prozesses um Beate Zschäpe. Triggerwarnung: Diese Folge enthält Nacherzählungen von Gewalttaten. Passt also auf euch auf, wenn ihr reinhört. Über Heimspiel: Journalist und Radio-Legende Wolfgang Heim führt jeden Sonntag Interviews mit interessanten Menschen aus Politik und Gesellschaft - zu Themen, die uns auch unter der Woche bei Apokalypse & Filterkaffee beschäftigen. Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/ApokalypseundFilterkaffee
Zahlreiche Untersuchungsausschüsse auf Bundes- und Landesebene haben sich mit dem NSU-Terror befasst - zuletzt Ende 2013. Die rechtsextremistische Terrorgruppe hatte über Jahre unentdeckt zehn Menschen ermordet. Doch auch nachdem die Terrororganisation vor elf Jahren aufgeflogen und mit Beate Zschäpe eine der Mittäterinnen zu lebenslanger Haft verurteilt worden war, stellen sich auch heute noch viele Fragen. Auf Initiative von Grünen und SPD, setzt heute der Bayerische Landtag zum zweiten Mal einen Untersuchungsausschuss ein. Toni Schuberl, Rechtsexperte der Grünen-Fraktion und designierter Vorsitzende des neuen Gremiums, geht davon aus, dass das NSU-Trio um Zschäpe nicht alleine gehandelt hat und hofft, durch den Ausschuss noch offene Fragen klären zu können.
Medien für den Rest. Eine Radioshow für alles was wir lieben ähh. hassen. ## Dreihundert Meter Am 27. Juni 2001 wurde in Hamburg Süleyman Taşköprü Opfer eines rassistischen Mordes. Süleyman Taşköprü ist das dritte der zehn bekannten Mordopfer des NSU, jenem rechtsterroristischem Netzwerk, welches bis zu seiner Selbstenttarnung 2011 außerdem für 43 Mordversuche, drei Sprengstoffanschläge und 15 Raubüberfälle verantwortlich zu machen ist. Auch nach dem Ende des Prozesses gegen Beate Zschäpe und einige wenige NSU-Unterstützer sind weder die Hintergründe der Tat noch der NSU-Komplex aufgeklärt, und viele Fragen bleiben offen. Die von institutionellem Rassismus geleiteten Ermittlungen der Sicherheitsbehörden, die falschen Verdächtigungen der Polizei und deren unkritische, stigmatisierende Übernahme durch die Medien, sowie die bereitwillige Akzeptanz dieser Erklärungen durch die Gesellschaft, machen deutlich, dass wir beim Thema Nationalsozialistischer Untergrund nicht allein von staatlichem Versagen sprechen müssen, sondern von einem gesellschaftlichen. Auch in Hamburg muss ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingerichtet werden, wie er bislang von der Hamburgischen Bürgerschaft verweigert wurde. Im Zuge dessen müssen auch die Akten des Hamburger Landesamts für Verfassungsschutz und die Verstrickungen in die Szene mit V-Personen offengelegt werden. Die Familie Taşköprü muss für die institutionell rassistischen Ermittlungen und die erlittene Rufschädigung angemessen von der Stadt Hamburg rehabilitiert und entschädigt werden. Zukünftig müssen Polizei und Staatsanwaltschaft bei Gewaltverbrechen gegen Migrant_innen und People of Color von einem rassistischen Hintergrund ausgehen bis das Gegenteil bewiesen ist. Im Folgenden hört Ihr ein Interview, das wir mit Caro Keller von NSU-Watch geführt haben. In Gedenken an Süleyman Taşköprü, ermordet vor 20 Jahren durch den NSU. * Eine Sendung vom 7. Juni 2021. # 17grad Eine Radioshow aus Hamburg und München für alles was wir lieben ähh. hassen. Verpassen Sie keine Folge des innovativen Radioformats, in dem unsere engagierten Helden trotz unterschiedlicher ideologischer Überzeugungen für eine bessere Welt kämpfen. Auf ein Neues! Bleiben Sie Liebe Zuhörerinnen und Zuhörer weiter entspannt vor Ihren Volksempfängern auf ihren Sitzen sitzen und hören Sie nun… Dies ist eine Sendeübernahme vom FSK in Hamburg. * http://www.17grad.net/
Mehr als drei Jahre nach den Urteilen im NSU-Prozess ist die Enttäuschung bei den Opfern und Hinterbliebenen immer noch groß. Außer Beate Zschäpe sind alle Täter inzwischen wieder auf freiem Fuß. Bis zur Aufdeckung des NSU 2011 haben die die Ermittlungsbehörden die Familien selbst verdächtigt, hinter den Morden zu stecken. Später gab es dafür im besten Fall eine kurze mündliche Entschuldigung. Aus Berichten der Angehörigen entstand 2014 das Theaterstück URTEILE. Nun gibt es eine Fortsetzung. Im Münchner Marstall Theater fand danach eine Diskussion statt. Was haben wir aus dem Umgang mit dem NSU gelernt?
Welche Rolle(n) spielen Frauen in der extremen Rechten? Welche Widersprüche zwingen sie der Szene (scheinbar) auf und wie ergeht es Mädchen, die darin aufwachsen (müssen)? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 16. Februar 2022 um 20:00 Uhr im Livestream mit der Hamburger Rechtsextremismusforscherin Johanna Sigl. Als eine der bekanntesten rechtsradikalen Frauen erfuhr Beate Zschäpe nach der Selbstenttarnung des NSU besondere Aufmerksamkeit. Nicht nur, weil sie das einzige noch lebende Mitglied des Kerntrios des NSU ist sondern auch, weil die Frage des Werdegangs zur neonazistischen Terroristin bei ihr noch mehr Unverständnis hervorruft als bei ihren Mittätern Uwe Bönhardt und Uwe Mundlos. Dies war und ist weiterhin schwer zu verdauen, denn in der öffentlichen und medialen Wahrnehmung überwiegt ein Bild von der extremen Rechten, das sich insbesondere durch ein Merkmal auszeichnet: Männlichkeit. Verknüpft ist dieses Bild häufig mit Gewalttätigkeit. Das trägt dazu bei, dass Frauen der extremen Rechten nicht zugerechnet und nicht als politisch handelnde Akteurinnen wahrgenommen werden – erst recht nicht, wenn es sich um rechtsradikalen politischen Aktivismus handelt. Mädchen und Frauen in nahezu allen Bereichen engagiert Demgegenüber stehen jahrzehntelange Forschungsarbeiten und journalistische Recherchen, die ein gegenteiliges Bild zeichnen: davon, dass Mädchen und Frauen in nahezu allen Bereichen der extremen Rechten engagiert sind, dass sie Führungspositionen übernehmen, dass sie wichtiger Teil der parteipolitischen Arbeit sind und dass sie in ihrem beruflichen und sozialen Nahbereich häufig verdeckt politisch wirken und dadurch ungestört rassistisches, antisemitisches und rechtsextremes Gedankengut verbreiten. Welche Rolle(n) spielen Frauen in der extremen Rechten? Welche Widersprüche zwingen sie der Szene (scheinbar) auf und wie ergeht es Mädchen, die darin aufwachsen (müssen)? Darüber spricht Allgäu rechtsaußen am Mittwoch, dem 16. Februar 2022 um 20:00 Uhr im Livestream mit der Hamburger Rechtsextremismusforscherin Johanna Sigl.
Heute großer TE-Wecker spezial: Schlussglocke NSU-Prozess ++ größter und teuerster Mammutprozess ging im Dezember zu Ende ++ Wer war Beate Zschäpe? ++ Wer waren die beiden „Uwes“? ++ Wer war der „NSU“? ++ ausführliches Gespräch mit „Fatalist“ ++ https://www.tichyseinblick.de
Terrorismus ist keine reine "Männersache". Das wird deutlich mit Blick auf die RAF, auf Beate Zschäpe und den so genannten Islamischen Staat. Ist Terrorismus also letztlich geschlechtsneutral?
Vor zehn Jahren flog der NSU auf. Beate Zschäpe und vier Unterstützer der rechten Terrorzelle wurden verurteilt. Wo sind sie heute?
Tina Turner lebt. Und streitlustig ist sie. Es geht um ihr Recht am eigenen Bild. Nein, sie hat kein „Monopol auf Haare und Minirock“, wie das Gericht es formuliert hat. Rana erzählt. Krasser Themenwechsel: Der NSU wurde vor 10 Jahren enttarnt. Aufklärung noch lange nicht in Sicht. Beate Zschäpe ist mit eigenen erfolglosen Rechtsmitteln und ihrer Verfassungsbeschwerde befasst, statt endlich zu erzählen, was sie weiß. Elisa erinnert sich.
Zehn Jahre ist es her, dass der NSU sich durch den Selbstmord von Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos selbst enttarnte und Beate Zschäpe sich wenige Tage später der Polizei stellte. Auch nach zehn Jahren sind viele Fragen rund um den NSU-Komplex nicht geklärt. Und militante Neonazis planen weiter den gewaltsamen Umsturz. Auch in Bayern.
Vor zehn Jahren, am 4. November 2011, enttarnte sich der NSU selbst: Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos erschossen sich, Beate Zschäpe stellte sich nach kurzer Flucht der Polizei. Damit wurde die Existenz der Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ und ihre grauenvolle Mordserie öffentlich bekannt. Und nach und nach kam auch das Ausmaß des Versagens deutscher Sicherheitsbehörden und des Verfassungsschutzes - auch in Hessen - ans Licht.
Caro und Jan freuen sich über ein Abo, im Gegenzug bekommt ihr von uns heute diese Themen: Wie sich die Corona-Lage entwickelt und warum eine „Pandemie der Ungeimpften“ für das Gesundheitssystem so problematisch ist. (01:18) Wieso der Fußball-Verein Carl Zeiss Jena sich mit dem DFB anlegt und was das BGH-Urteil heute für alle Fußball-Fans bedeuten könnte. (07:00) Warum ein neues Gutachten ausschließt, dass der Asylbewerber Oury Jalloh sich in seiner Polizeizelle selbst angezündet hat. (11:11) Was 10 Jahre nach der Selbstenttarnung des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ immer noch unklar ist. (15:19) Hier geht es zum Podcast zum Fall Oury Jalloh: http://www.wdr.de/k/Oury_Jalloh_Podcast Hier findet ihr eine Doku von MDR Investigativ zum NSU und seinen Unterstützern: http://www.wdr.de/k/Terror-Trio_und_Helfer und hier ist die WDR Doku zu Beate Zschäpes Anwälten: http://www.wdr.de/k/Zschaepes_Anwaelte. Schreibt uns gerne eine Mail an 0630@wdr.de oder schickt uns eine Sprachnachricht an 0151 150 716 35, wenn ihr Feedback oder Themenwünsche habt!
Ein Banküberfall, ein Wohnmobil brennt aus, zwei Tote. Das war auf den ersten Blick das Geschehen am 4.11.2011. Nach und nach aber kommt heraus, das dieser Tag das Ende des sogenannten NSU war. Die bis dahin unerkannte rechtsradikale Terrorzelle verübte 13 Jahre lang Sprengstoffanschläge und Raubüberfälle und ermordete zehn Menschen. Der 4.11.2011 ist auch das Ende des Chaos, das die Ermittlungen zu den Taten 13 Jahre begleitete. Beate Zschäpe und vier Unterstützer der rechten Terrorzelle werden am Ende des folgenden fünfjährigen Prozesses verurteilt. Aber ist damit die Akte NSU wirklich geschlossen? Etliche Unterstützer des NSU standen erst gar nicht vor Gericht. Die rechte Szene lebt auch ohne die Terrorzelle weiter.
Vor zehn Jahren flog die rechtsextreme Terrororganisation NSU auf. Zu ihr gehörten Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe. Dass sie so lange unentdeckt blieben, ist nur durch das absurde oder bewusste Versagen der Polizei und des Innenministeriums zu erklären; es warf Fragen danach auf, wie sehr staatliche Organe in rechtsextreme Strukturen verwickelt sind. Und wie sehr sich Deutschland radikalisiert hat. Zehn Jahre später steht wieder ein Mann vor Gericht, der seine Drohbriefe mit NSU 2.0 unterschreibt. Michel Abdollahi spricht mit dem Rechtsextremismusforscher Prof. Dr. Matthias Quent unter anderem darüber, wie groß die Gefahr von Rechtsaußen und wie weit sie in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen ist.Außerdem: Friedrich Merz sucht Verbündete, heißt es aus gutinformierten Hauptstadtkreisen. Dass er sich mit dem Noch-Gesundheitsminister Jens Spahn als Team zusammentun möchte, war wohl aber eine gezielt gestreute Falschinformation. In "heute wichtig" ordnet RTL-Politik-Chef Nikolaus Blome Merz Chancen für einen CDU-Vorsitz ein.++++Host: Michel Abdollahi;Redaktion: Sabrina Andorfer, Mirjam Bittner, Dimitri Blinski, Frederic Löbnitz;Mitarbeit: Nikolaus Blome, Christiane Kreder;Produktion: Nicolas Femerling, Andolin Sonnen, Wei Quan, Aleksandra Zebisch++++Sie wollen Kontakt zu uns aufnehmen? Schreiben Sie uns an heutewichtig@stern.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Das ist die Kurzversion von "heute wichtig", für alle, die es morgens eilig haben: Vor zehn Jahren flog die rechtsextreme Terrororganisation NSU auf. Zu ihr gehörten Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe. Dass sie so lange unentdeckt blieben, ist nur durch das absurde oder bewusste Versagen der Polizei und des Innenministeriums zu erklären; es warf Fragen danach auf, wie sehr staatliche Organe in rechtsextreme Strukturen verwickelt sind. Und wie sehr sich Deutschland radikalisiert hat. Zehn Jahre später steht wieder ein Mann vor Gericht, der seine Drohbriefe mit NSU 2.0 unterschreibt. Michel Abdollahi spricht mit dem Rechtsextremismusforscher Prof. Dr. Matthias Quent unter anderem darüber, wie groß die Gefahr von Rechtsaußen und wie weit sie in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen ist.Außerdem: Friedrich Merz sucht Verbündete, heißt es aus gutinformierten Hauptstadtkreisen. Dass er sich mit dem Noch-Gesundheitsminister Jens Spahn als Team zusammentun möchte, war wohl aber eine gezielt gestreute Falschinformation. In "heute wichtig" ordnet RTL-Politik-Chef Nikolaus Blome Merz Chancen für einen CDU-Vorsitz ein.++++Host: Michel Abdollahi;Redaktion: Sabrina Andorfer, Mirjam Bittner, Dimitri Blinski, Frederic Löbnitz;Mitarbeit: Nikolaus Blome, Christiane Kreder;Produktion: Nicolas Femerling, Andolin Sonnen, Wei Quan, Aleksandra Zebisch++++Sie wollen Kontakt zu uns aufnehmen? Schreiben Sie uns an heutewichtig@stern.deUnsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Mindestens zehn Menschen hat die Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) aus rassistischen Motiven umgebracht – zehn Jahre nach dem Auffliegen der Rechtsextremisten hat der Bundesgerichtshof nun die Verurteilungen von Beate Zschäpe und zwei Mitangeklagten schriftlich bestätigt. Zschäpe hat nie geschossen und war auch nie mit ihren Komplizen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am Tatort - trotzdem wurde sie als Mittäterin verurteilt. Warum das möglich war und was die Höchststrafe lebenslang bei "besonderer Schwere der Schuld" bedeutet - darüber sprechen die Justizreporter*innen Claudia Kornmeier und Bernd Wolf. Und: War es das jetzt mit der juristischen Aufarbeitung des NSU-Komplexes? Oder wird der Bundesgerichtshof doch noch verhandeln? Und ermittelt die Bundesanwaltschaft weiter?
Die Geheimdienstkontrolleure des Bundestages sehen Aufklärungsbedarf über die Erkenntnisse von Bundesnachrichtendienst (BND) und der Bundesregierung: Warum war der BND nicht besser über den Vormarsch der Taliban informiert? Außerdem im Update: Die AfD-Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl Alice Weidel soll von Unternehmer Friedel Opitz Zuwendungen erhalten haben. Ob das juristische Konsequenzen haben kann, beantwortet Hannes Vogel, Reporter für die ZEIT. Die Verurteilung von Beate Zschäpe als Mittäterin des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) ist rechtskräftig. Was noch? Es ist Zeit für saure Gurken. Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger Redaktion: Ole Pflüger Mitarbeit: Alma Dewerny Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de Weitere Links zur Folge: Afghanistan: Machtübernahme der Taliban (https://www.zeit.de/thema/afghanistan) Afghanistan: Mehrere Tote durch Chaos am Flughafen – Italien fordert G20-Gipfel (https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-08/afghanistan-taliban-eroberung-news) Alice Weidel: Heimliche Gefälligkeiten (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-08/alice-weidel-afd-lobbyismus-korruption-unternehmer-urlaub-mietwagen) Bundesgerichtshof: BGH bestätigt lebenslange Haftstrafe für Beate Zschäpe (https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-08/bundesgerichtshof-beate-zschaepe-verurteilung-nationalsozialistischer-untergrund-lebenslange-haftstrafe) Urteil gegen Beate Zschäpe: Revisionen in NSU-Prozess am Bundesgerichtshof eingegangen (https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-01/nsu-urteil-beate-zschaepe-revision-bundesgerichtshof) Gurken-Avocado-Suppe: Grünes Licht für diese Suppe (https://www.zeit.de/zeit-magazin/wochenmarkt/2021-07/gurken-avocado-suppe-sommer-erfrischung-rezept)
Das Urteil gegen Beate Zschäpe im NSU-Prozess ist rechtskräftig. Das hat der Bundesgerichtshof in Karlsruhe am Donnerstag entschieden. Der BGH folge damit aber einem Zirkelschluss, denn es gebe keine Beweise, dass Zschäpe an den Tatorten war, sagt ihr Pflichtverteidiger Wolfgang Heer.
Am 27.06.2001 wurde in Hamburg Süleyman Taşköprü Opfer eines rassistischen Mordes. Süleyman Taşköprü ist das dritte der zehn bekannten Mordopfer des NSU, jenem rechtsterroristischem Netzwerk, welches bis zu seiner Selbstenttarnung 2011 außerdem für 43 Mordversuche, drei Sprengstoffanschläge und 15 Raubüberfälle verantwortlich zu machen ist. Auch nach dem Ende des Prozesses gegen Beate Zschäpe und einige … 231 Dreihundert Meter weiterlesen →
10 Morde, zwei Bombenanschläge, 15 Banküberfälle und mehr werden Beate Zschäpe zur Last gelegt. Zwei Jahre schweigt sie und lässt dann eine Erklärung verlesen: Die Angehörigen der Opfer empfinden diese als puren Hohn.
Mitläufer oder Mittäter? Holger Gerlach belastet Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben schwer und versucht, die eigene Rolle als Freund des NSU-Trios herunter zu spielen. Obwohl er zugibt, die drei unterstützt zu haben.
•Doku-Hörspiel zum NSU-Prozess• Geklärt werden soll, ob Beate Zschäpe an der Erstellung des Bekennervideos beteiligt war. // Aus den Protokollen der ARD-Gerichtsreporter*innen / Produktion: BR für die ARD und Dlf 2015/2021
Ein Dokumentarhörspiel zum NSU-Prozess, der von Mai 2013 bis Juli 2018 in München stattfand. Ein facettenreiches und differenziertes Bild jenseits der Schlagzeilen und ein beklemmender Einblick in deutsche Abgründe. Das Hörspiel beruht auf einer Sammlung von Protokollen der ARD-Gerichtsreporter. Diese Protokolle sind ein Stück Zeitgeschichte: Es existiert kein Prozess-Mitschnitt in Ton oder Bild dieses „Jahrhundertprozesses“, in dem Beate Zschäpe, Ralf Rohlleben, Carsten Schultze, Holger Gerlach und André Eminger angeklagt wurden an den Taten der rechtsextremen Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ beteiligt gewesen zu sein. /// Auf SWR2.de (http://swr.li/saal101), in der ARD Audiothek (https://audiothek.ardmediathek.de/programsets/85721498) oder beim BR (https://www.br.de/mediathek/podcast/saal-101/847 )
Die Aussagen zahlreicher Jugendfreunde und Bekannter, die in der Beweisaufnahme zu Wort kommen, verdeutlichen: Beate Zschäpes, Uwe Mundlos‘ und Uwe Böhnhardts Weltbild entstand nicht im luftleeren Raum.
Auch die Eltern von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, sowie ein Cousin von Beate Zschäpe werden gehört. Dem Gericht geht es vor allem um die Frage, in welcher Beziehung die drei zueinander standen.
Ein Banküberfall am 4. November 2011 führt zu Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Beate Zschäpe zündet die konspirative Wohnung an, verschickt das Bekennervideo und flieht. Hat sie die Gefährdung Dritter in Kauf genommen?
•Doku-Hörspiel zum NSU-Prozess• Die Verlesung der Erklärung der Hauptangeklagten - nach zwei Jahren Schweigen ist sie für viele purer Hohn. // Aus den Protokollen der ARD-Gerichtsreporter*innen / Produktion: BR für die ARD und Dlf 2015/2021
Plädoyers und Urteil (24/24) Die im letzten Teil des Dokumentarhörspiels veröffentlichten Auszüge aus den Plädoyers zeigen die politische und gesellschaftliche Relevanz dieses historischen Strafprozesses. Am 25. Juli 2017 plädiert die Bundesanwaltschaft, die in Bezug auf Beate Zschäpe ihre Anklage im Wesentlichen durch die Beweisaufnahme bestätigt sieht. Anschließend werden Plädoyers von den Vertreter*innen der Nebenklage gehalten, Opferangehörige sprechen auch selbst und wenden sich teilweise direkt an Beate Zschäpe. Das Versagen der Ermittlungsbehörden wird ebenso thematisiert wie ein in der Gesellschaft geduldeter Alltagsrassismus. Ab April 2018 beginnen die Plädoyers der Verteidiger der fünf Angeklagten. Am 11. Juli 2018 wird das Urteil vom Vorsitzenden Richter Manfred Götzl mündlich verkündet. Nachtrag Stand Dezember 2020: Das Gericht legte das schriftliche Urteil am 21. April 2020 vor. Es umfasst 3025 Seiten. Allein dieses schriftliche Urteil ist die Basis für das folgende Revisionsverfahren. Die Verteidiger aller fünf Angeklagten legten Revision gegen das Urteil ein, Carsten S. nahm die Revision jedoch wieder zurück. Die Bundesanwaltschaft legte Revision hinsichtlich des Urteils für André Eminger ein. Nebenklagevertreter*innen kritisieren, der Senat sei in der Urteilsbegründung zu wenig auf das Leid der Opferfamilien eingegangen. Einige Prozessbeobachter werfen dem Urteil vor, es negiere Helfernetzwerke der Rechtsterroristen und verschweige das Versagen der Verfassungsschutzbehörden. Andere Prozessbeobachter schätzen ein, der Senat habe den NSU-Komplex strafrechtlich weitgehend bewältigt. Besonders Richter Götzl habe eine bravouröse Leistung gezeigt. BR für die ARD und DLF 2021 mit Bibiana Beglau, Katja Bürkle, Martina Gedeck u.a. https://ndr.de/radiokunst
Hauptangeklagte Beate Zschäpe - Beweisaufnahme (21/24) Zehn Morde, zwei Bombenanschläge, 15 Banküberfälle sowie Brandstiftung in besonders schwerem Fall werden Beate Zschäpe zur Last gelegt. 248 Verhandlungstage lang schweigt sie. In den Mitschriften ist festgehalten, mit welch regungsloser Miene sie die Schilderungen der zahlreichen Zeuginnen und Zeugen über ihr Verhalten, ihre Beziehung zu den beiden Uwes, das Verhalten der drei untereinander, ihre politische Einstellung, ihre Einstellung zu Gewalt verfolgt. Ihre drei Anwälte Wolfgang Heer, Wolfgang Stahl und Anja Sturm raten der Hauptangeklagten zu dieser Schweigestrategie. Doch nach zweieinhalb Jahren gerät der Prozess ins Stocken, weil Zschäpe ihren Verteidigern das Vertrauen entzieht und sie von ihrem Mandat entpflichten lassen will. In einer mit ihren neuen, zusätzlichen Anwälten geschriebenen Stellungnahme gibt die Angeklagte an, von den Morden immer erst hinterher erfahren und in Abhängigkeit von Mundlos und Böhnhardt gelebt zu haben. BR für die ARD und DLF 2021 mit Katja Bürkle, Martina Gedeck u.a. https://ndr.de/radiokunst
Das Auffliegen des NSU – Beweisaufnahme (2/24) Der Überfall auf eine Eisenacher Sparkasse, verübt von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am 4. November 2011, führt die Ermittler zum NSU und damit zu den Tätern einer bis dato ungeklärten Mordserie. Beate Zschäpe steckt die konspirative Wohnung in der Frühlingsstraße in Zwickau in Brand, verschickt die Bekenner-DVD und begibt sich auf eine Irrfahrt durch Deutschland, bevor sie sich vier Tage später stellt. Zu Wort kommen in der Beweisaufnahme unter anderem der Thüringer Einsatzleiter, der die zwei Toten in ihrem Fluchtfahrzeug als Mundlos und Böhnhardt identifizierte, Zeuginnen und Zeugen, die Zschäpe auf ihrer Flucht begegnet sind, sowie Kriminalbeamte, die im Brandschutt der Frühlingsstraße ermittelt haben – unter anderem um zu klären, ob Zschäpe mit der Brandstiftung die Gefährdung Dritter in Kauf genommen hat. BR für die ARD und DLF 2021 mit Barbara Nüsse, Gonca de Haas, Ercan Karacayli u.a. https://ndr.de/radiokunst
Sprengstoffanschlag in der Keupstraße, Köln - Beweisaufnahme (6/24) Auch Familienangehörige der Täter und der Angeklagten, wie die Eltern von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, sowie ein Cousin von Beate Zschäpe, werden im NSU-Prozess gehört. Dem Gericht geht es dabei vor allem um die Frage, in welcher Beziehung die drei zueinander standen, um ihre gemeinsame Vorgeschichte. Zeugin Böhnhardt, Mutter von Uwe Böhnhardt, schildert den Lebenslauf ihres Sohnes, die Schullaufbahn, Ausbildungszeit und Arbeitslosigkeit sowie seinen Einstieg in die rechte Szene. Auch Zeuge Mundlos, Vater von Uwe Mundlos, gibt Auskunft über die Beziehung seines Sohnes zu Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt und schildert dessen politische Einstellung. Aus den Befragungen wird ersichtlich, dass sowohl die Eltern Mundlos als auch die Eltern Böhnhardt das Abdriften ihrer Söhne in die rechte Szene mit Sorge beobachtet haben, jedoch nicht aktiv dagegen steuerten. BR für die ARD und DLF 2021 mit Katja Bürkle, Florian Fischer, Michael Rotschopf, u.a. https://ndr.de/radiokunst
Jugend in Jena-Winzerla - Beweisaufnahme (7/24) Auch Familienangehörige der Täter und der Angeklagten, wie die Eltern von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, sowie ein Cousin von Beate Zschäpe, werden im NSU-Prozess gehört. Dem Gericht geht es dabei vor allem um die Frage, in welcher Beziehung die drei zueinander standen, um ihre gemeinsame Vorgeschichte. Zeugin Böhnhardt, Mutter von Uwe Böhnhardt, schildert den Lebenslauf ihres Sohnes, die Schullaufbahn, Ausbildungszeit und Arbeitslosigkeit sowie seinen Einstieg in die rechte Szene. Auch Zeuge Mundlos, Vater von Uwe Mundlos, gibt Auskunft über die Beziehung seines Sohnes zu Beate Zschäpe und Uwe Böhnhardt und schildert dessen politische Einstellung. Aus den Befragungen wird ersichtlich, dass sowohl die Eltern Mundlos als auch die Eltern Böhnhardt das Abdriften ihrer Söhne in die rechte Szene mit Sorge beobachtet haben, jedoch nicht aktiv dagegen steuerten. BR für die ARD und DLF 2021 mit Ercan Karacayli, Martina Gedeck, Barbara Nüsse u.a. https://ndr.de/radiokunst
Thüringer Heimatschutz - Beweisaufnahme (8/24) Die Aussagen zahlreicher Jugendfreunde und Bekannter, die in der Beweisaufnahme zu Wort kommen, verdeutlichen: Beate Zschäpes, Uwe Mundlos‘ und Uwe Böhnhardts Weltbild entstand nicht im luftleeren Raum. So berichtet André K., enger Vertrauter des Trios und einer der Hauptakteure der Neonazi-Kameradschaft „Thüringer Heimatschutz“, über die gemeinsame Zeit in Jena. Auch Tino Brandt, in den 1990-er Jahren V-Mann der Thüringer rechten Szene, hatte häufig Kontakt zu Beate Zschäpe. Bei seiner Vernehmung schildert er den „Thüringer Heimatschutz“ als ein Forum, in dem diskutiert und abgestimmt wurde. Laut Brandt nahm auch Zschäpe an ideologischen Schulungen teil und verfügte über Fachwissen in Bezug auf Germanentum und Nationalsozialismus. Mehrere Zeugen und Zeuginnen zeichnen ein Bild von Beate Zschäpe als selbstbewusste und schlagkräftige junge Frau. BR für die ARD und DLF 2021 mit Katja Bürkle, Florian Fischer, Thomas Schmauser u.a https://ndr.de/radiokunst
Das Trio im Untergrund: Fehmarn - Beweisaufnahme (13/24) Während zahlreicher Campingplatz-Urlaube auf der Ostsee-Insel Fehmarn machten Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe Bekanntschaft mit mehreren Familien. Als diese im November 2011 die wahre Identität des Trios erfuhren, brach für einige von ihnen eine Welt zusammen. Vor Gericht beschreiben sie Beate Zschäpe weitgehend übereinstimmend als diejenige, die das Geld der drei verwaltete – das Geld stammte aus den Banküberfällen von Böhnhardt und Mundlos. Zschäpe wird von den Zeugen als gleichberechtigter Teil der Gruppe beschrieben. Für die Bundesanwaltschaft sind dies wichtige Belege für Zschäpes Mitspracherecht innerhalb des Trios. BR für die ARD und DLF 2021 mit Bibiana Beglau, Katja Bürkle, Martina Gedeck u.a. https://ndr.de/radiokunst
Das Trio im Untergrund, Zwickau - Beweisaufnahme (17/24) Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe finanzierten sich ihr Leben im Untergrund durch Banküberfälle. Beate Zschäpe war im Alltagsleben für die Legendierung, also die Tarnung nach Außen, zuständig. Sie gab sich als nette und kontaktfreudige Nachbarin, während Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos kaum in Erscheinung traten. Vor Gericht werden zahlreiche Nachbarinnen und Nachbarn der letzten beiden Zwickauer Wohnungen, in denen das Trio wohnte, befragt. Der eine der Männer sei Zschäpes Freund, der andere sein Bruder gewesen. Mit Beate Zschäpe unter dem Alias-Namen Susann Dienelt, genannt Lisa, habe es regelmäßigen Kontakt gegeben. Die Aussagen sind teilweise von Widersprüchen und Verharmlosungen geprägt: Obwohl bei geselligen Zusammentreffen in einem der Keller ein Porträt von Adolf Hitler gestanden habe, sei rechte Gesinnung kein Thema gewesen. Über Waffen und Schießübungen sei gesprochen worden, es seien aber nur Computerspiele gemeint gewesen. BR für die ARD und DLF 2021 mit Bibiana Beglau, Katja Bürkle, Martina Gedeck u.a. https://ndr.de/radiokunst
Das Bekennervideo – Beweisaufnahme (20/24) Im Video, das Beate Zschäpe nach dem Selbstmord von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt an Medienorganisationen und politische, kulturelle und religiöse Einrichtungen deutschlandweit verschickt hatte, bekennt sich der NSU zu den Morden und den Sprengstoffanschlägen. Erstellt wurde das 15minütige Video unter anderem aus mitgeschnittenen TV-Berichten über die Morde und Anschläge, Zeitungsartikeln und unmittelbar nach den Morden gemachten Fotos der Opfern. Von Bedeutung für Zschäpes Mittäterschaft an den Verbrechen des NSU ist auch die Frage, inwieweit sie an der Erstellung des Videos beteiligt war. So werden in der Beweisaufnahme zahlreiche Kriminalbeamte gehört, die im Brandschutt gefundene Spuren ausgewertet haben. Einige von ihnen führen zu Beate Zschäpe. BR für die ARD und DLF 2021 mit Martina Gedeck, Michael Rotschopf, Katja Bürkle, u.a. https://ndr.de/radiokunst
Mitangeklagter Ralf Wohlleben - Beweisaufnahme (23/24) Ralf Wohlleben ist der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung und der Beihilfe zum Mord angeklagt. Wohlleben zählte zu den engsten Wegbegleitern von Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt, bereits seit Jugendjahren. In den 1990er Jahren war er aktiv bei rechtsgerichteten Aktionen und im „Thüringer Heimatschutz“. In der Beweisaufnahme finden sich Belege für die entscheidende Rolle bei der Beschaffung der Tatwaffe. Die Mitangeklagten Holger Gerlach und Carsten S. belasten ihn vor Gericht schwer. Ralf Wohlleben wählt zunächst die Strategie zu schweigen. Erst nachdem Beate Zschäpe eine Stellungnahme verlesen lässt, äußert sich auch Wohlleben und versucht, seine Beiträge und Unterstützerleistungen herunterzuspielen und sich als gewaltablehnend darzustellen. Aus seiner nationalsozialistischen und rassistischen Überzeugung macht er keinen Hehl. BR für die ARD und DLF 2021 mit Bibiana Beglau, Katja Bürkle, Martina Gedeck u.a. https://ndr.de/radiokunst
Mitangeklagter André Eminger - Beweisaufnahme (18/24) André Eminger ist der einzige Angeklagte im NSU-Prozess, der von Beginn bis Ende des Verfahrens schweigt. Er wird der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung und der Beihilfe zum Mordversuch angeklagt. Eminger gilt als engster Vertrauter des NSU. Unter seinem Namen wurden mehrere Fahrzeuge angemietet, laut Bundesanwaltschaft auch jenes, das im Dezember 2000 zum Transport der mit Sprengstoff präparierten Christstollendose diente. Nachgewiesen werden konnte ein großes Näheverhältnis zum NSU: Eminger verhalf dem Trio in einer heiklen Situation zu einer Legendierung, indem er sich als Zschäpes Ehemann ausgab und ihr den Ausweis seiner Frau Susann überließ. Eminger war es auch, den Beate Zschäpe anrief, nachdem sie die Zwickauer Wohnung in Brand gesteckt hatte. Bei Eminger zuhause fanden Ermittler noch kurz vor der Hauptverhandlung eine Porträt-Zeichnung der beiden toten Uwes mit dem Schriftzug „unvergessen“. BR für die ARD und DLF 2021 mit Michael Rotschopf, Katja Bürkle, Thomas Thieme u.a. https://ndr.de/radiokunst
•Doku-Hörspiel zum NSU-Prozess• Das letzte Wohnmobil, Beate Zschäpes Brandstiftung und ihre Flucht. // Aus den Protokollen der ARD-Gerichtsreporter*innen / Produktion: BR für die ARD und Dlf 2015/2021
Wie tarnte sich der NSU im Alltag? Was bekamen die Nachbarn mit? Während Mundlos und Böhnhardt im Hintergrund blieben, gab sich Beate Zschäpe überraschend offen und kontaktfreudig - doch die Zeugenaussagen sind geprägt von Verharmlosungen./ BR für die ARD und DLF 2021 mit Bibiana Beglau, Katja Bürkle, Martina Gedeck u.a.
Mitläufer oder Mittäter? Holger Gerlach belastet Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben schwer und versucht vor Gericht, die eigene Rolle als Freund des NSU-Trios herunter zu spielen - obwohl er zugibt, die drei unterstützt zu haben./ BR für die ARD und DLF 2021 mit Florian Fischer, Thomas Thieme u.a.
Zehn Morde, zwei Bombenanschläge, 15 Banküberfälle sowie Brandstiftung werden Beate Zschäpe zur Last gelegt. Über zwei Jahre schweigt die Hauptangeklagte. Dann lässt sie eine Erklärung verlesen: Die Angehörigen der Opfer empfinden diese als puren Hohn./ BR für die ARD und DLF 2021 mit Katja Bürkle, Martina Gedeck u.a.
Ein Banküberfall am 4. November 2011 führt zu Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt - das Ende des NSU. Beate Zschäpe verschickt das Bekennervideo und flieht, zündet zuvor die konspirative Wohnung an. Das Gericht will u.a. wissen: Hat sie damit die Gefährdung Dritter in Kauf genommen?/ BR für die ARD und DLF 2021 mit Barbara Nüsse, Gonca de Haas, Ercan Karacayli u.a.
Geklärt ist bei diesem Mordfall eigentlich nur eins: dass die Täter Nazis waren, Mitglieder der Terrorzelle NSU. Ansonsten gibt es auf keine Frage eine Antwort. Wir wissen nicht, warum ausgerechnet Süleyman Tasköprü ermordet wurde. Wir wissen nicht, welche Rolle Hamburger Neonazis bei der Auswahl des Opfers spielten. Und immer noch nicht geklärt ist, was die Geheimdienste wirklich über diesen Fall wissen. Für die Angehörigen, die Eltern, die drei Geschwister eine unbefriedigende Situation. "Angela Merkel hat uns rückhaltlose Aufklärung versprochen", sagt Osman Tasköprü, Süleymans Bruder, zur MOPO. "Aber gar nichts wurde aufgeklärt. Sie hat nicht Wort gehalten." Auch vom Gerichtsverfahren gegen Beate Zschäpe ist er enttäuscht. Er hatte gehofft, der Prozess, bei dem er dreimal persönlich war, werde Licht ins Dunkel bringen. Zwar wurden Urteile gesprochen. Aber Antworten gab es wieder nicht. Osman Tasköprü hat inzwischen resigniert. Am liebsten möchte er über den Tod seines Bruder nicht mehr reden. Er glaubt: "Es bringt ja doch nichts." Süleyman Tasköprü wird 1981 in Afyonkarahisar in Westanatolien geboren. Er lebt dort, bis er mit der Grundschule fertig ist, dann holen ihn die Eltern, die schon länger in Deutschland leben, nach Hamburg. In Altona geht er zur Schule und wird schließlich Lebensmittelhändler. Mit 28 bekommt er eine Tochter - die sich allerdings an den Vater kaum erinnern kann. Sie ist drei Jahre alt, als Süleyman stirbt. Es ist der 27. Juni 2001: Der damals 31-Jährige hat den Laden erst drei Monate vorher übernommen. Er steht zwischen Kühltheke und dem Tisch, auf dem sich die Kasse befindet, als eine Kugel aus einer Pistole vom Typ Ceska 83 seine linke Wange durchschlägt. Süleymans Brille fällt in einen Brotkorb, er selbst geht zu Boden. Jetzt schießt ihm ein zweiter Täter zweimal mit einer Pistole vom Modell Bruni 315 in den Hinterkopf. Die Schmauchspuren lassen auf aufgesetzte Schüsse schließen. Die Täter fotografieren ihr Opfer, bevor sie flüchten.
Wie wurde aus drei jungen Menschen eine hassgetriebene Terrorgruppe? Und wie konnte sich das rechte Virus überhaupt so stark im Osten verbreiten? In dieser Episode sehen wir uns an, wie Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in ihrer Heimatstadt Jena aufwuchsen und wie sie in Kontakt mit der Neonazi-Szene kamen. Dabei unterhalten wir uns mit einem Streetworker, der die späteren Terroristen schon als Jugendliche kennenlernte. Das Kapitel im NSU-E-Book: https://nsu-schulbuch.de/1-anfaenge/
Im Juli 2018 fiel das Urteil im NSU-Prozess: lebenslang für Beate Zschäpe, deutlich geringere Haftstrafen für ihre Mitangeklagten. Was ist geblieben von diesem Urteil? Ist das Verfahren den Ansprüchen gerecht geworden - und konnte er das überhaupt? Das Kapitel im NSU-E-Book: https://nsu-schulbuch.de/5-urteil/
Mehr als fünf Jahre, von 2013 bis 2018, dauerte der NSU-Prozess in München. Fünf Menschen standen vor dem Oberlandesgericht – Beate Zschäpe und vier Unterstützer der Gruppe. Gerichtsreporter Tom erzählt, wie es ist, in so einem Verfahren zu arbeiten und wie er die Aufarbeitung dieser Morde erlebt hat. Zudem untersuchen wir, was der Jahrhundertprozess mit den Beteiligten gemacht hat. Das Kapitel im NSU-E-Book: https://nsu-schulbuch.de/4-prozess/
Zehn Morde, zwei Bombenanschläge, ein erschüttertes Vertrauen in den Staat - die Schreckensbilanz des Nationalsozialistischen Untergrunds. Wie konnte die Terrorgruppe um die verurteilte Beate Zschäpe sich so sehr radikalisieren, über Jahre hinweg unentdeckt Morde begehen und sich im Untergrund versteckt halten? Welche Rolle spielen die Ermittler, was fühlen die Familien der Opfer? Im Podcast der Georg-von-Vollmar-Akademie blicken wir in das Innenleben einer Terrorvereinigung und auf die Folgen der Taten. Wir sprechen mit Zeitzeugen und fragen uns, was jeder von uns gegen rechtes Gedankengut tun kann.
Mathias Grasel ist 31 Jahre alt, als er sich dazu entscheidet, den Fall seines Lebens anzunehmen. Er verteidigt Beate Zschäpe im größten deutschen NSU Prozess. Wie er moralisch mit dem herausfordernden Fall umgeht, erzählt er uns heute bei "In extremen Köpfen".
In Magdeburg hat der Prozess gegen den Halle-Attentäter begonnen. Wie geht ein Pflichtverteidiger in solch brisanten Prozessen mit seinem Mandat um? Der Pflichtverteidiger von Beate Zschäpe, Wolfgang Heer, gibt Antwort.
Das Oberlandesgericht München hat die schriftliche Urteilsbegründung im NSU-Prozess vorgelegt. Danach ist Beate Zschäpe neben Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt Mittäterin der NSU-Morde und -Raubüberfälle. Der frühere BGH-Richter Prof. Thomas Fischer hält die Argumentation für die entscheidende Frage für die kommende Revision. Wird das Urteil halten?
Vor Gericht mit dem Verteidiger von Beate ZschäpeMathias Grasel ist 31 Jahre alt, als er sich dazu entscheidet, den Fall seines Lebens anzunehmen. Er verteidigt Beate Zschäpe im größten deutschen NSU Prozess. Wie er moralisch mit dem herausfordernden Fall umgeht, erzählt er uns heute bei "In extremen Köpfen".Mehr davonWillst Du neue Episoden vor allen Anderen hören? Auf unserer Podcast App Podimo kommen sie zuallererst raus. Dort findest Du auch eine Menge an neuen Podcasts die nur auf Podimo zu hören sind.Meld Dich jetzt an unter www.podimo.de/extrem Und genieß die Show!PodimoBei Podimo findest Du die Podcasts, die Du bereits kennst und liebst, sowie viele exklusive Inhalte von bekannten und brandneuen Hosts.Unsere Mission bei Podimo ist es, ein neues Ökosystem aufzubauen: Podcaster werden angemessen dafür entlohnt, Inhalte zu erstellen, die Menschen gerne anhören. Dank unseres Geschäftsmodells wird Dein Lieblings-Podcast jedes Mal finanziell unterstützt, wenn Du ihn Dir anhörst. Erfahre mehr auf www.podimo.deSocial MediaNie eine neue Folge verpassen? Immer über neue spannende Podcasts Bescheid wissen? Entdecken wie es bei Podcastern hinter der Kulisse aussieht? Dann folge uns jetzt auf:Instagram @podimo_deFacebook @podimopodcastsDETwitter @podimo_DE
Kritiker_innen finden, zu wenig habe sich bisher getan. 2021, zehn Jahre nach Auffliegen der Terrororganisation, soll die Geschichte des Nationalsozialistischen Untergrundes in Jena endlich aufgearbeitet werden. Wer in Jena noch nie etwas vom NSU gehört hat muss seinen Kopf schon sehr tief im Sand stecken haben. Spätestens als Beate Zschäpe, die einzige Überlebende der Terrorgruppe, vor Gericht kam, wusste wohl jeder in Deutschland, was mit NSU gemeint ist. Der Nationalsozialistische Untergrund war eine terroristische Vereinigung, die 1998 von Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe in Jena gegründet wurde. Neben Sprengstoffanschlägen und Raubüberfällen haben sie mindestens zehn Menschen wegen ihres Migrationshintergrundes willkürlich ermordet. 2011 nahmen sich Mundlos und Böhnhardt das Leben. Beate Zschäpe wurde festgenommen. 2018 endete dann der langwierige Gerichtsprozess um den NSU. Zschäpe wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Alle drei Haupttäter sind in Jena geboren und aufgewachsen. Dennoch wurde seitens der Stadt seit 2011 wenig zur Aufarbeitung der Geschichte getan. Das wurde vielerorts kritisiert. Denn bisher hatten sich fast ausschließlich die Jenaer JuSos mit der Organisation von Gedenkveranstaltungen beschäftigt. 2020, neun Jahre nach Auffliegen der Terrorzelle, möchte die Stadt dies ändern. Ein momentan namenloser Platz in Winzerla soll nach dem ersten NSU-Opfer in Enver-Simsek-Platz benannt werden. 2021 soll dann als Gedenkjahr für alle Opfer des NSU gelten. Dafür ist eine Konferenz geplant, bei der Soziolog_innen, Historiker_innen und Politikwissenschaftler_innen sich der Geschichte des Nationalsozialistischen Untergrundes, speziell mit Blick auf seine Entstehung in den 90er Jahren widmen. Die zentrale Aufgabe dabei sei es, die Vorgänge zu verstehen und eine Wiederholung zu verhindern, so Oberbürgermeister Nitzsche. Bei dieser Aufgabe soll außerdem die Vergabe des Botho-Graef-Preises und des Jakob-Michael-Reinhold-Lenz-Preises Unterstützung leisten.
Offene Fragen und Anforderungen für einen zweiten NSU-Untersuchungsausschuss im Bundestag Mitschnitt einer Veranstaltung in der Reihe „Rechtsextremismus in Europa“ vom 3. November 2015 Referentinnen: Petra Pau (MdB, DIE LINKE und Obfrau im NSU-Untersuchungsausschuss), Katharina König (MdL, DIE LINKE und Obfrau NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags), Rechtsanwältin Seda Basay-Yildiz (Nebenklagevertreterin für die Familie von Enver Simsek im NSU-Prozess am OLG München) und Eike Sanders (NSU-Watch) Moderation: Heike Kleffner Der Bundestag wird im November 2015 den zweiten Untersuchungsausschuss zum "Nationalsozialistischen Untergrund" einsetzen. Denn auch vier Jahre nach der Selbstenttarnung des NSU am 4.11.2011 sind viele Fragen in Bezug auf die Verantwortung von staatlichen Stellen im NSU-Komplex nicht beantwortet. Hatte das mutmaßliche NSU-Kerntrio Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe HelferInnen aus den Neonazi-Strukturen an den Tatorten? Was wussten die Verfassungsschutzbehörden der Länder und des Bundes wirklich über das untergetauchte NSU-Kerntrio und sein Netzwerk? Warum wurden wenige Tage nach der Selbstenttarnung des NSU am 11. November 2011 in der so genannten "Operation Konfetti" die Akten von sieben neonazistischen V-Leuten im Bundesamt für Verfassungsschutz vernichtet? Warum wurden wichtige Akten dem Untersuchungsausschuss vorenthalten? Ein zweiter NSU-Untersuchungsausschuss braucht eine kritische Öffentlichkeit, die die Aufklärungsbemühungen begleitet. Deshalb sollen die Erwartungen der Referentinnen und der Veranstaltungsgäste an den kommenden Untersuchungsausschuss im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen.
Die bekannte Gerichtsreporterin über den NSU-Prozess, den Rechtsstaat und ihre Arbeit als Gerichtsreporterin.
Neonazis applaudierten als vor einem Jahr das Urteil im NSU-Prozess fiel. Beate Zschäpe verbüßt zwar eine lebenslange Haftstrafe, doch die meisten Helfer sind auf freiem Fuß. Außerdem: Der mysteriöse Fall Emanuela Orlandi.
Der NSU-Prozess endete mit einem Applaus von Neonazis. Beate Zschäpe erhielt zwar die Höchststrafe, doch die meisten Helfer sind auf freiem Fuß. Der Mord an Walter Lübcke zeigt: Die Gefahr von Rechts wird unterschätzt.
Zehn Morde, Raub- und Banküberfälle der rechtsextremen Terrorzelle NSU: Vor einem Jahr wurde Beate Zschäpe als Hauptangeklagte wegen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung schuldig gesprochen und zu lebenslanger Haft verurteilt, die Mitangeklagten erhielten vergleichsweise milde Strafen. Auch zwölf Monate nach dem größten und längsten Verfahren wegen Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik liegt noch keine schriftliche Urteilsbegründung vor – warum ist das so? Die Ermittlungen gingen lange nicht von einer Tat aus dem rechtsextremen Lager nicht aus – eine Tortur für die Angehörigen der Opfer. Hat der Staat daraus gelernt? Das ordnet Tom Sundermann ein, der fünf Jahre lang für ZEIT ONLINE aus München über den NSU-Prozess berichtet hat. Es ist eine Forderung, die auch in der Diskussion über den Klimaschutz wieder aufkommt: flächendeckend Tempo 30. Eingeführt hat das jetzt die kleine südfranzösische Stadt Bègles bei Bordeaux. So sollen die Einwohnerinnen und Einwohner den öffentlichen Raum zurückgewinnen, sagt der Bürgermeister. Ob ein solches Tempolimit wirklich weniger Verkehrsunfälle, mehr Ruhe und bessere Luft bedeuten würde – und ob das Modell auch in Deutschland realistisch ist, hat ZEIT-ONLINE-Autor Imre Balzer recherchiert. Und sonst so? Drogendealen im Internet geht bei Netflix leichter als IRL. Mitarbeit: Milan Ziebula, Anne Schwedt Moderation: Rita Lauter
Beate Zschäpe und vier mitangeklagte Männer sind verurteilt worden, doch ungeklärt ist, ob ein Netzwerk den NSU unterstützte. Was hat der Prozess bewirkt und was wäre jetzt noch dringend zu tun?
Der mutmaßliche Mörder des Regierungspräsidenten von Kassel, Walter Lübcke, war mit Combat 18-Strukturen aus Dortmund in Kontakt. Diese „Kampfgruppe Adolf Hitler“ wurde trotz der Terrorserie des NSU nie entschlossen genug bekämpft. In der Führung von Combat 18 in Dortmund ist momentan Robin S. aktiv. Der Freund von Beate Zschäpe, der verurteilten Nazi-Terroristin. Die beiden schrieben sich Liebesbriefe. Sie liegen CORRECTIV vor. Der mutmaßliche Mörder von Lübcke war wegen eindeutiger Gewaltstraftaten vorbestraft. Er galt als gewaltgefährlicher rechtsradikaler Extremist. Trotz allem konnte der Mann einen führenden Vertreter des Staates ermorden. Sowohl Verfassungsschutz als auch Strafverfolgungsbehörden haben offenkundig die Combat 18-Strukturen mal wieder nicht ernst genug genommen. CORRECTIV-Publisher David Schraven hat zusammen mit Jan Feindt vor einiger Zeit eine Graphic Novel über die Hintergründe der rechtsextremen Mordbanden gemacht (http://weisse-woelfe-comic.de) Wir reden mit dem Publikum über Combat 18, die rechtsradikalen Mörder, ihre Strategie und mögliche Konsequenzen aus den Morden. Was muss getan werden, damit sich die Banden nicht durchsetzen? Wie muss der Staat reagieren? Was können wir tun?
Strafverteidiger Süleyman Yildirim spricht im zweiten Teil des Podcasts über eine Autobombe in Ravensburg und warum das Opfer nicht mehr nach den nie gefassten Tätern sucht, über das teilweise völlig überlastete deutsche Rechtssystem und die Rolle, die kriminelle Ausländer darin spielen. Er versucht zu erklären, warum seine Mandanten anders sind als andere Kriminelle, die ebenfalls ungestraft davon kommen. Er verrät, warum er Beate Zschäpe verteidigt hätte, obwohl er als Mensch mit Migrationshintergrund einen sehr persönlichen Bezug zu ihren Taten hat, und was er mit Altkanzler Gerhard Schröder zu tun hat. Und auch diesmal vertritt er einige provokante Ansichten.
Es sind starke Worte, die Horst Seehofer im Gespräch mit unserer Redaktion wählt: "Ich bereue gar nichts", sagt der Innenminister über mögliche Fehler im Amt. Und er wirft den Medien vor, eine Kampagne gegen ihn gefahren zu haben: "Man hat mich in die rechte Ecke gestellt, sogar mit Beate Zschäpe wurde ich verglichen." Chefredakteur Gregor Peter Schmitz und Landespolitik-Redakteur Holger Sabinsky-Wolf saßen dem Innenminister am Dienstag zum Gespräch gegenüber. In Seehofers Büro im Innenministerium erlebten sie einen entspannten Mann. Einen, der weder amtsmüde noch reif für die Rente wirkte. Und doch steht beim CSU-Parteitag am Wochenende das Ende einer Ära bevor: Seehofer verabschiedet sich aus dem Amt als CSU-Chef. Die Redakteure schildern in der aktuellen Folge unseres Podcasts "Bayern-Versteher", wie sie Seehofer im Gespräch erlebten. Und welche Herausforderungen auf Markus Söder zukommen, wenn er künftig Ministerpräsident und zugleich CSU-Vorsitzender ist. In unserem regelmäßigen Daten-Check in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey verrät Digital-Redakteur Axel Hechelmann zudem, wie zufrieden die Menschen in Bayern mit der Arbeit von Söder sind.
Im Asylstreit einigte sich die Koalition statt auf Transitzentren schließlich auf Transitverfahren. Im NSU-Prozess hat Beate Zschäpe ihr Schlusswort gesprochen, und eine Studie belegt, auf welch seltsame Art wir Probleme bewältigen. Der Wochenrückblick mit Krautreporter Christian Fahrenbach.
Femke Halsema word beëdigd als burgemeester van Amsterdam. Oud-burgemeester Job Cohen haalt herinneringen op aan zijn eerste dag. En in Duitsland is levenslang geëist tegen Beate Zschäpe. Wouter Meijer weet waarom de zaak zo belangrijk is voor Duitsers.
Es war Anfang November 2011, als den deutschen Ermittlern die Augen aufgingen: Es gibt rechtsextremen Terrorismus im eigenen Land, einen „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU). Plötzlich erschienen viele Ereignisse der zurückliegenden Jahre in neuem Licht: die sogenannten „Döner-Morde“ in verschiedenen deutschen Städten, der Mord an einer Polizistin in Heilbronn und jede Menge Raubüberfälle. Nach dem jüngsten Überfall in Eisenach am 4. November 2011 hatten sich die Täter das Leben genommen. Nach ihrer Identifizierung durchsuchten die Ermittler zunächst deren Wohnmobil und eine Woche später deren Wohnung in Zwickau. Was sie dort fanden, brachte schließlich den Stein ins Rollen, der später zum zähen jahrelangen Prozess gegen Beate Zschäpe und andere führte. Für die ARD berichtete am 11. November 2011 Michael Reissenberger aus der ARD Rechtsredaktion in Karlsruhe.
Beate Zschäpe NSU versus Chefarzt Nuretin Albayrak
Nach fünf Jahren gibt es ein Urteil im Münchner NSU-Prozess. Beate Zschäpe ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden, ihre Mitangeklagten bekommen kürzere Haftstrafen. Was bedeutet das Urteil? Darüber sprechen wir mit Tom Sundermann, der für ZEIT ONLINE den ganzen NSU-Prozess begleitet hat. Viele bedeutende Entdeckungen wurden nur gemacht, weil Wissenschaftler am eigenen Leib experimentierten. Chemiker probierten neu entdeckte Substanzen, ein Arzt pflanzte sich selbst den ersten Herzkatheter ein. Über einen vergessenen Teil der Wissenschaftsgeschichte spricht Mounia Meiborg mit Stefan Schmitt, dem stellvertretenden Leiter des Ressorts Wissen bei der ZEIT. Außerdem: Cannabis ist die Lösung – zumindest für die Wirtschaftskrise im Libanon.
Transitverfahren statt Transitzentren, Beate Zschäpes Schlussworte im NSU-Prozess und eine psychologische Studie zur Wahrnehmung von Problemen. Die Themen der Woche mit Krautreporter Christian Fahrenbach.Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/politik/wochenrueckblick-transitverfahren-nsu-prozess-psychologie
Transitverfahren statt Transitzentren, Beate Zschäpes Schlussworte im NSU-Prozess und eine psychologische Studie zur Wahrnehmung von Problemen. Die Themen der Woche mit Krautreporter Christian Fahrenbach. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/politik/wochenrueckblick-transitverfahren-nsu-prozess-psychologie
Letztlich gehe es darum, "dass die reichen Deutschen irgendwann natürlich auch dafür zahlen müssen, dass in der EU die armen Südeuropäer nicht völlig abgehängt werden", sagt ZEIT-ONLINE-Politikredakteur Steffen Dobbert zu den EU-Reformplänen der Bundeskanzlerin Angela Merkel. Er schätzt Merkels Chancen, die Maßnahmen in Deutschland durchzusetzen, als sinnvoll und realistisch ein. Ihr Zeitplan für ein neues EU-Budget bis zur nächsten Europawahl 2019 sei aber ambitioniert. Neun Monate hat der französische Präsident Emmanuel Macron auf eine Antwort von Bundeskanzlerin Angela Merkel zu seinen Reformplänen für die Europäische Union (EU) gewartet. Nun äußerte sie sich in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" erstmals konkret zur Zukunft der EU. Sie sprach sich unter anderem für transnationale Wahllisten und ein europäisches Asylrecht aus – Maßnahmen, die auch schon Macron gefordert hatte. Außerdem will Merkel den im Koalitionsvertrag angekündigten Investivhaushalt für die Eurozone mit einem Betrag im "unteren zweistelligen Milliardenbereich" ausstatten. Im NSU-Prozess tragen die Pflichtverteidiger der Hauptangeklagten Beate Zschäpe ihr Plädoyer vor. Es ist das sechste und letzte Plädoyer in dem Prozess, und das zweite für Zschäpe. Zuvor hatten ihre Anwälte Mathias Grasel und Hermann Borchert bereits ein Plädoyer gehalten und eine Strafe von höchstens zehn Jahren gefordert. Grasel und Borchert waren 2015 hinzugekommen, nachdem Zschäpe 2014 ihren Pflichtverteidigern Wolfgang Heer, Wolfgang Stahl und Anja Sturm das Vertrauen entzogen hatte. Seitdem spricht Zschäpe nicht mehr mit ihnen. Heer, Stahl und Sturm durften den Auftrag jedoch nicht zurückgeben und sind bis heute für die Verteidigung zuständig. Mit ihren neuen Anwälten brach Zschäpe mit der bisherigen Verteidigungsstrategie und sagte aus. Die Anwälte müssen jetzt auffangen, was Beate Zschäpe durch ihre Aussage verändert hat, sagt Tom Sundermann, der für ZEIT ONLINE den NSU-Prozess beobachtet. Alle Folgen unseres Podcasts finden Sie hier. Wenn Sie uns kontaktieren möchten, schreiben Sie uns eine E-Mail an wasjetzt@zeit.de.
Beate Zschäpe, Günter Grass, Holger Apfel – and the list goes on: Published in 2014, the song “Beate Zschäpe hört U2” (Beate Zschäpe listens to U2) mentions not only the German extremist but also politicians and artists who expressed antisemitic or racist thoughts. It also stresses the everyday phenomenon of xenophobia: It is Max Mustermann (the German equivalent to John Doe), who attacks a refugee camp in the song. Author: Pia Behme, www.planetmundus.com/Photo credit: ©Robert Eikelpoth
Dietfried Dembowski, ein echter Ermittler, und sein DID-Team um Allround-Experte Justin Hagenberg-Scholz und (vielleicht bald nicht mehr )Internationalisierungsikone Miriam Wu haben in den vergangen Jahren an der wichtigsten Neuerung im Weltfußball gearbeitet. Das DID POWER RANKING macht den Fußball jeden Tag ein wenig vergleichbarer. Aufgrund unterschiedlichster, nicht zu manipulierender Faktoren erstellen die Datenwizzards Woche für Woche einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge in den Top-Ligen Europas. Das DID POWER RANKING ist die europäische Super-Liga vor der Superliga. Heute: Betis und Sociedad mit Unterhaltung für Libertines-Fans, VAR verarscht die FIFA, #Wumbowski und Arsene Wenger, Beate Zschäpe hört Revolverheld, Holzfällen....
Dietfried Dembowski, ein echter Ermittler, und sein DID-Team um Allround-Experte Justin Hagenberg-Scholz und (vielleicht bald nicht mehr )Internationalisierungsikone Miriam Wu haben in den vergangen Jahren an der wichtigsten Neuerung im Weltfußball gearbeitet. Das DID POWER RANKING macht den Fußball jeden Tag ein wenig vergleichbarer. Aufgrund unterschiedlichster, nicht zu manipulierender Faktoren erstellen die Datenwizzards Woche für Woche einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge in den Top-Ligen Europas. Das DID POWER RANKING ist die europäische Super-Liga vor der Superliga. Heute: Betis und Sociedad mit Unterhaltung für Libertines-Fans, VAR verarscht die FIFA, #Wumbowski und Arsene Wenger, Beate Zschäpe hört Revolverheld, Holzfällen.
"Es wird einer der längsten, aber auch einer der wichtigsten Prozesse der deutschen Geschichte sein". Zehn Morde, drei Sprengstoffanschläge, Dutzende Raubüberfälle: Seit Mai 2013 werden die Taten des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) am Oberlandesgericht in München verhandelt. Ein juristischer Marathon mit fast 400 Verhandlungstagen und Hunderten Zeugen. Gerichtsreporterin Annette Ramelsberger hat vom ersten Tag an für die SZ über das Verfahren berichtet. In dieser Folge spricht sie über Versäumnisse der Ermittlungsbehörden, welchen Eindruck sie von Beate Zschäpe gewonnen hat und wieso der Prozess jetzt endlich zu Ende gehen muss. Die SZ war nicht nur an jedem einzelnen Verhandlungstag des NSU-Prozesses im Gerichtssaal – sie hat auch mitgeschrieben. Die „NSU-Protokolle“ werden zum Ende jedes Jahres für das SZ-Magazin von Schauspielern vorgetragen und verfilmt. Die Filme und alle Informationen zu dem Projekt finden Sie unter: http://www.sueddeutsche.de/thema/NSU-Protokolle Frau Ramelsberger wollte sich in dieser Folge nicht festlegen, wann der Prozess vorbei sein wird. Egal wie lange er noch dauert: Sie finden alle aktuellen Informationen unter: http://www.sueddeutsche.de/thema/NSU-Prozess
Trump wirft seiner Partei vor, ihn im Stich zu lassen. Der Spiegel wirft deutschen Automobilherstellern vor, ein Kartell zu bilden. Und die Staatsanwaltschaft wirft Beate Zschäpe vor, eine Mittäterin zu sein.Der Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/politik/krautreporter-wochenrueckblick-kartellvorwuerfe-trump-nsu-prozess
Es ist eine Nachricht, die einen stutzig macht: die Hauptangeklagte im NSU-Prozess soll im Gerichtssaal ihre Brüste gezeigt haben. Dahinter aber steckt eine Mischung aus Experiment und PR-Kampagne. Sie kommt von „Katapult“, dem Magazin für Sozialwissenschaft und Kartografik – und zielte unter anderem auch auf Fans von NPD, FAZ, Bild, Katholischer Kirche und den „Netzfrauen“. Über ein Clickbait-Experiment. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/digital/zahlen-bitte-clickbait-experiment-beim-katapult-magazin
Fördjupningsreportage. Hon är åtalad för tio mord, hatbrott som kallas "kebabmorden" eftersom de flesta offren var turkiska invandrare. Hon får beundrarbrev från Anders Behring Breivik. I dag börjar rättegången mot "nazi-bruden" Beate Zschäpe, 38. For information regarding your data privacy, visit acast.com/privacy
Timme 1 - Ändrar USA sin Syrienpolitik efter uppgifter om kemiska vapen? Om moder Indien och våldtäkterna. Och om varför de röda dagarna tycks vara allt mindre heliga. Grand Central Station i New York fyller 100 år. Krönika av Göran Rosenberg. Panelen med Göran Greider, Anna Dahlberg och Elisabeth Sandlund. Timme 2 - Varför är det så svårt att höja en redan sänkt skatt? Public Service. Putin och rättssystemet - så behåller han kontrollen över sina politiska motståndare. Nazistterror i Tyskland - nu börjar rättegången mot Beate Zschäpe. Ett år med Holland - så tycker fransmännen om sin president idag. Sist kåseri Pamela Jaskoviak.