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Heute im Fokus: Sowohl Finn- als auch Buckelwale sind in der Ostsee nicht heimisch und werden somit als Irrgäste bezeichnet. Der zwölf Meter große Buckelwal ist am Montag in die Flensburger Förde zurückgekehrt. Mehr dazu im heutigen Schwerpunkt.
FOODTALKER - Podcast über die Leidenschaft fürs Kochen und gutes Essen
Es hat mich für diese Episode nach Transsilvanien - ins das Herz von Rumänien - verschlagen. Hier habe ich Jonas Schäfer besucht, der gemeinsam mit seiner Frau Ulrike das Retreat „Valea Verde“ betreibt. Ursprünglich kommt er von der Flensburger Förde, hat sich später zum Soundingenieur in den Londoner Abbey Road Studios ausbilden lassen, war der Manager der Gruppe Echt und Chef eines Musiklabels. Das war dann irgendwann vorbei und Jonas und Ulrike kamen nach Rumänien, genauer gesagt in den Ort Cund in Siebenbürgen, um schließlich zu bleiben. Sie bauten behutsam eine Ferienunterkunft nach der nächsten auf, bis schließlich das Herzstück „Valea Verde“ entstand. Und da musste natürlich auch ein Restaurant für die Gäste her. Mit viel Ahnung vom guten Essen aber wenig vom Kochen, bildete er sich schließlich autodidaktisch und mit Hilfe von Freunden zum Koch aus. „Valea Verde“ ist mittlerweile ein vielfach prämierter Zufluchtsort geworden - eingebettet in eine großartige Landschaft. Selbst King Charles, der eine besondere Beziehung zu Transsilvanien hat, war hier schon zu Gast. Wie auf einer Zeitreise fühlt man sich im Dorf Cund, in dem jahrhundertelang deutsche Siedler lebten, noch immer deutsch gesprochen wird und einem das eine oder andere Pferdefuhrwerk auf der Dorfstrasse begegnet. Aber nicht nur die Landschaft, Natur und Geschichte sind hier spannend, auch kulinarisch gibt es vieles zu entdecken. Welches die besonderen Zutaten und Gerichte der heimischen Küche sind und vor allem, welche Rolle der Trüffel spielt, das erfahrt ihr von Jonas Schäfer, der den Trüffel fast das ganze Jahr auf der Karte hat und gern auch schon beim Frühstücksei einsetzt. Und auch von meinem zweiten Gesprächspartner Joscha Remus, dem Reisebuchautor und Träger des deutschen Hörbuchpreises, hört ihr Spannendes. Mit ihm habe ich einige ganz besondere Menschen und Orte besucht. Joscha, der gerade für seinen neuesten Reiseführer „111 Orte in Transsilvanien, die man gesehen haben muss“ recherchiert, hat mich mit auf Entdeckungsreise genommen und erzählt davon, wie die unterschiedlichen Bewohner und Besetzer, wie Römer, Türken, Ungarn, Österreicher und Deutsche diese Region kulinarisch geprägt haben. Und so schwärmt er von den besten Suppen der Welt, die es hier zu probieren gibt. Zutaten wie Kohl, Mais, Zwiebeln, Tomaten, Paprika, Mais sind unverzichtbar und prägen die deftige schmackhafte Küche der Region. Eine Küche, die Jonas Schäfer mit seiner Küchencrew in die Moderne trägt und neu interpretiert. Dazu serviert er am liebsten rumänische Weine, die von beeindruckender Qualität sind - nicht verwunderlich, schließlich gibt es hier Weinbau seit der Römerzeit. Neben Jonas Schäfer, gibt es mittlerwiele viele Menschen in dieser Region, die kulinarisch neue Wege gehen und gleichzeitg Traditionelles wiederentdecken - so habe ich auf dieser Reise beispielsweise eine Wasserbüffelfarm, einen Käser und eine Manufaktur für Chutneys und Gin, sowie ein Weingut besucht. Und einen darf ich natürlich nicht vergessen zu erwähnen: Graf Dracula- der ist hier vielerorts allgegenwärtig. Schließlich hat seine Geschichte diesen Flecken Erde berühmt gemacht. Links zu dieser Episode: "Valea Verde" Retreat: https://www.valeaverde.com/de "Valea Verde" bei Instagram: https://www.instagram.com/valeaverde Joscha Remus - Schriftsteller und Journalist: https://de.wikipedia.org/wiki/Joscha_Remus Reiseführer: 111 Orte in Transsylvanien, die man gehsen haben muss: https://emons-verlag.de/p/111-orte-in-transsilvanien-die-man-gesehen-haben-muss-6681 Foodtalker Webseite: https://www.foodtalker.de Diese Episode wird präsentiert von: Der Große Restaurant & Hotel Guide: Ein Guide für Gäste - Inspirationen für Menschen mit Stil und Geschmack https://www.der-grosse-guide.de CUCINARIA - der Küchentempel: Das Fachgeschäft für Küche, Kochen und Kaffeekultur in Hamburg https://www.cucinaria.de
Zwischenstopp in Flensburg und aus Versehen gerät der Segelradio Literatur Podcast zum Segelradio Literaturunterricht Podcast. Denn wir stellen fest, ich habe Defizite! Also reden wir nicht nur über Melwin Fink, die Île de Ré und das Leben auf der Ostsee, sondern auch über Earnest Hemingway und Joseph Conrad. Apropos Defizite: Wer nicht versteht, warum ich von Detlefs Boot in der Flensburger Förde eigentlich als Bootsnamen Duicibella erwartet hätte, dem sei das immer mal wieder in der Folge erwähnte „Rätsel der Sandbank“ dringend empfohlen. Zu finden, wie alle besprochenen Titel, bei www.literaturboot.de Die Bücher: Melwin Fink – Held über Nacht Die Geschichte hinter dem Coup, der ihn beim Mini Transat Rennen 2021 aus dem Mittelfeld zum Etappensieg brachte. Rezension auf Literaturboot: https://literaturboot.de/2022/06/mini-transat-held-ueber-nacht/ Bernd Eilert - Meine Île de Ré Direkt vor La Rochelle in der Biskaya gelegen hat das Leben auf der Île de Ré einen ganz eigenen Charakter entwickelt. Auch, wenn Bernd Eilert über „seine“ Insel schreibt, findet Detlef, es ist genauso seine. Rezension auf Literaturboot: https://literaturboot.de/2022/07/meine-ile-de-re/ Earnest Hemingway – Inseln im Strom Ein Klassiker der Literaturgeschichte und doch ganz anders als die übrigen Hemingway Bücher. Das sehr autobiographische Werk zwischen Bimini, Florida, Cuba und dem eigenen Selbstverständnis. Zur Rezension auf Literaturboot: https://literaturboot.de/2022/07/ernest-hemingway-inseln-im-strom/ Das Segelradio ist ein Podcast von Hinnerk Weiler. Alle Infos und Kontaktmöglichkeiten auf www.segelradio.de Musik: „Mambo For Jose“ von Anthony Catacoli (FW1Q6BBWZ8UBPFRE)
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Das Hotel ‚Das James‘ liegt direkt an der Flensburger Förde. Den Ausblick auf den Yachthafen und die vorgelagerten Wasserhäuser können die Hotelgäste aus den individuell designten Lofts und Suiten genießen, aber auch aus den Restaurants, dem Badehaus und dem Rooftop Pool ergeben sich wunderbare maritime Perspektiven. Das gastronomische Angebot setzt auf vielfältige Genussmomente. Das Gourmetrestaurant des Hauses ‚Das Grace‘ wurde aktuell und von den wichtigen Restaurantführer ausgezeichnet. So auch mit einem Michelin Stern, der im übrigen der erste verliehene Stern in Flensburg ist. Über diese Auszeichnungen freut sich Küchenchef Quirin Brundobler, der seit Anbeginn dabei ist und zur Eröffnung im Juli 2020 kräftig mit handangelegt hat, sehr. Er macht aber kein großes Aufheben davon, schließlich ist er genau dafür angetreten. Auch ist er kein Mann des großen Redenschwingens und so sagt er von sich, „Ich bin nicht gut am Gast, das sollen andere machen. Mein Platz ist in der Küche“. Das er aber trotzdem gut erzählen kann, sehr klare Ansichten und Vorstellungen hat, beweist er in diesem Gespräch. Zehn Stufen führen vom James Farmhouse Restaurant, vorbei am ebenfalls exzellenten japanischen Restaurant Minato nach oben in ‚Das Grace‘. Bei einem entspannten Aperitif im bequemen Loungesessel oder an der Bar studiert man unter Kronleuchtern derweil schon einmal die Karte und wählt zwischen „Farm“ und „Förde“ Menü aus. Kulinarisch trifft hier Tradition auf Moderne und es wird gerne mit ausgesuchten regionalen Produkten gekocht. Brundoblers Lieblingsprodukte sind dann auch der Kaisergranat aus dem nahen Dänemark, die Lachsforelle aus der direkten Nachbarschaft und natürlich die Produkte aus der angeschlossenen ‚James Farm‘, von der das Haus mit Fleisch- und Milchprodukten beliefert wird. Von hier kommt auch das Produkt, auf das er keinesfalls verzichten kann: Die beste aller Creme Fraiche. „So cremig sei sonst keine“ sagt er. Quirin Brundobler ist zwar gebürtiger Bayer und im Chiemgau aufgewachsen, kennt den hohen Norden aber mittlerweile sehr gut. Zuvor war er lange Zeit auf Sylt tätig, wo er zunächst als rechte Hand von Jens Rittmeyer im Kai3 und danach als Sous Chef von Jan-Philipp Berner und Johannes King im Söl'ring Hof reüssierte. Dieser Mann kann also definitiv kochen, hat sich jahrelang ernsthaft mit der Kulinarik, mit Regionalität und Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Eine Besonderheit der Gastronomie des Hauses ist die dazugehörige Landwirtschaft in Hörup, an der Stecke zwischen Flensburg und Autoverladestation nach Sylt. Auf der „James Farm“ werden 90 Hektar bewirtschaftet, dort gibt es Weideland und Getreideflächen, Milchkühe, Rinder, Schweine und Geflügel, samt eigener Käserei und Schlachterei. Und im Hofladen können sich auch Nicht-Hotelgäste mit den dortigen Erzeugnissen eindecken. Hier arbeiten also Landwirte und Köche Hand in Hand und der Gast profitiert davon, denn frischer und nachhaltiger kann es in kaum einer Hotelküche zugehen. Quirin Brundobler schätzt diesen Vorteil sehr und wünschte sich zuletzt für die Farm einen Wagyu-Bullen, den er auch bekam. Der 37-jährige Familienvater, der schon als 3-Jähriger mit einem französischen Kochbuch unterm Weihnachtsbaum abgelichtet wurde, startete seine Kochlaufbahn dann aber erst als 20-Jähriger mit einer Ausbildung im renommierten Hotel Sonnenalp und absolvierte danach diverse Stationen in der Schweiz, in Belgien und Österreich, bevor es ihn in den Norden zog. Welcher ihm allem Anschein nach sehr gut tut, denn er wirkt äußerst zufrieden und scheint angekommen, auch wenn er das heimatliche Chiemgau noch immer als das schönste Fleckchen Erde bezeichnet, jedoch dicht gefolgt von der Flensburger Förde. Links zu dieser Episode: Das James Hotel: https://www.dasjames.com Diese Episode wird präsentiert von: Der Große Restaurant & Hotel Guide: https://www.der-grosse-guide.de Cucinaria - der Küchentempel: https://www.cucinaria.de
Zugegeben, die Anreise ist etwas weiter, das Ziel befindet sich 300 Meter vor der dänischen Grenze. Dafür warten gemütliche Gästebetten im Boutique Hotel Wassersleben, Blick auf die Flensburger Förde, Füße baden am Strand. Steinorts Küche ist jeden Weg wert. Sein Vorbild Alain Ducasse hat ihn besonders geprägt, von ihm hat er die Liebe zum Produkt. Die Queen und The Artist Prince genossen Steinorts Küche auf dessen kulinarischer Weltreise. Nach 18 Jahren internationaler Karriere ist er glücklich am Ausgangspunkt derselben gelandet. Folge direkt herunterladen
Diese ist eine ganz besondere Episode von »ganz schön mutig«. Denn es geht diesmal nicht um eine große allgemeine Frage des Lebens, sondern konkret um das Leben von Melanie Wolfers. Im Gespräch mit Andreas Bormann erzählt sie von ihrem Aufwachsen in der Flensburger Förde als jüngstes von fünf Kindern, von ihren frühen Leidenschaften für das Reiten und das Querflötespielen und der großen Bedeutung, die Glauben und Spiritualität schon damals für sie hatten. Melanie erzählt von ihrer Studienzeit und beruflichen Weichenstellungen und von der großen Entscheidung, 2004 in den Orden der Salvatorianerinnen in Österreich einzutreten. Und bei all dem spielen natürlich auch die großen Fragen des Lebens immer wieder eine Rolle.
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Eicke Steinort zog es nach seiner Kochausbildung in die Ferne. Er wollte sein Englisch verbessern und landete mit etwas Glück im Hotel Dorchester in London, arbeitete sich hoch und gehörte ein paar Jahre zum Team von 3-Sterne-Ikone Alain Ducasse im ‚Alain Ducasse at The Dorchester‘. Danach folgten Stationen bei diversen Top-Adressen in Dubai, Kreta, Istanbul und Ibiza, bis er schließlich wieder nach Deutschland zurückkehrte und Küchendirektor im Hotel Bayerischer Hof in München wurde. Offen und ehrlich erzählt Eicke Steinort über seine damaligen Karriereideen, Erfahrungen, die er machte, über unterschiedliche Mentalitäten und den Umstand, dass man in der Fremde auf vieles Vertraute verzichten muss. Er ist viel rumgekommen und war immer davon angetrieben, jeden Tag ein bisschen besser zu werden. Dabei hat er viel gelernt und sein Kochspektrum enorm erweitert. Heute bringt er seine weltweit gemachten Erfahrungen gekonnt auf den Teller - in seinem eigenen Restaurant und Hotel. Während der Station in München kam der Wunsch auf, sein "eigener Herr" zu werden und kehrte zurück an den Ort, in dem er seine Ausbildung absolvierte. Er einigte sich mit den damaligen Eigentümern und übernahm seinen Ausbildungsbetrieb. Heute ist er Inhaber und Küchenchef des idyllisch gelegenen Boutique Hotel Wassersleben, direkt am Strand der Flensburger Förde, 300 Meter vor der dänischen Grenze. Etwas blauäugig sei er schon an das Projekt herangegangen, räumt er im Podcast ein, und läßt dabei seinen Blick über Yachthafen und Strand schweifen. Aber mit der nötigen Ruhe, viel Umsicht und schneller Auffassungsgabe habe er schnell gelernt und notwendige Veränderungen geschaffen. Nach und nach passt er das historische Haus seinen Ideen an und macht diesen Ort zu etwas ganz besonderen. So verwöhnt Eicke Steinort mittlerweile seine Gäste mit einer produktfokussierten, nachhaltigen, klassisch-französischen Küche, die gern auch mit internationalen und nordischen Geschmacksnoten zu überraschen weiß. Während im Restaurant ‚Wassersleben vier‘ täglich heimische Gerichte französischer Machart á la carte serviert werden, zeigt der Gastgeber im Gourmet-Restaurant ‚Der Steinort‘ seine facettenreiche Kochkunst und nimmt die Gäste mit auf eine Reise, inspiriert von seinen weltweiten Stationen. Und er hält es dabei ganz wie sein Vorbild Ducasse, denn das Produkt steht im Vordergrund und soll sein volles Potential entwickeln. Eicke Steinort hat kulinarisch noch so einiges vor, das hört und spürt man ganz gewaltig. Wir werden ihn im Auge behalten und ab und zu mal in Wasserleben vorbei schauen. Links zu dieser Episode: Hotel Wassersleben - Webseite: https://hotel-wassersleben.de/ Gourmet-Restaurant "Der Steinort": http://www.der-steinort.de Hotel Wassersleben bei Instagram: https://www.instagram.com/hotel.wassersleben/ Die Werbepartner dieser Episode: Der Große Restaurant & Hotel Guide: https://www.der-grosse-guide.de/ Ein Guide für Gäste - Inspirationen für Menschen mit Stil und Geschmack Amaro Montenegro - der legendäre Likör aus Italien – seit 1885 https://www.amaromontenegro.com/de
Eine bunt gemischte Gesellschaft aus Feinschmeckern traf sich am Sonntag, 20. Juni 2021, zur „6. Tour de Gourmet Solitiare“. In der 34. Saison des Schleswig-Holstein Gourmet Festivals fand der kulinarische Road-Trip für Alleinreisende ab 40 Jahren im Ringhotel Waldschlösschen in Schleswig und im Boutique Hotel Wassersleben an der Flensburger Förde statt. Spaß haben, spannende Speisen mit Gleichgesinnten erleben, neue Häuser kennenlernen und Freundschaften schließen - das Konzept der ‚Tour de Gourmet Solitaire‘ kommt an und hat schon viele Fans. Küchenchef Matthias Baltz begeisterte auf der Seeterrasse des Waldschlösschens zum lille Helles mit Bio Camembert aus Hüsby, einem delikaten Rehwild-Schinken mit Pfifferlingen und Trüffelbutter sowie einem Duett von Eiderzander und Hecht mit buntem Kaviar. Applaus von der angeregt plaudernden Gästeschar, die den Ausführungen des sympathischen Kochs gern lauschte. Per Bustransfer ging es zum ‚Boutique Hotel Wassersleben‘ an die Ostsee. Patron Eicke Steinort begrüßte die Gäste im Gourmet-Restaurant ‚Der Steinort‘ mit Zwei Welten Rind – Filet und Backe, schwarzen Quinoa und Girsch. Dazu brillierte der 2016 ‚Chant de l'Olivier‘, Domaine La Prada Mari aus Frankreich im Glas. Ein Sinnesschmaus war die Inka-Zitrone mit Basilikum und Gurke – so einfach das Dessert klingt, so aufwendig produziert mit filigranen Geschmacksnoten. Es wurde viel gelacht und die lockere Atmosphäre bei Einhaltung der AHA-Regeln, mit frischer Meeresbrise und Blick auf die Flensburger Förde genossen. Wir haben in der Episode 26 Stimmen der Gäste zur 6. TdGS eingefangen. Hören Sie die Begeisterung und seien Sie beim nächsten Mal dabei!
Der Sommer war bunt Die hessische Sommerferien sind nun vorbei, Dänemark ist leider wieder weit weg und die Kinder "dürfen" bei schönstem Sommerwetter wieder in die Schule gehen. [caption id="attachment_868" align="alignleft" width="300"] Diese Szene war glücklicherweise die Einzige, die wir aus Titanic nachgespielt haben.[/caption] Auch unser beiden Jungs sind nun wieder im Alltag bestens aufgehoben. Vielleicht denken sie noch ein bisschen an unsere Urlaubserinnerungen, wenn es mal wieder total öde ist in der Schule. Wie im letzten Newsletter berichtet, waren wir ja eine Woche mit einem Charterschiff auf der Ostsee um Dänemark unterwegs. Das Wetter war leider nicht wirklich sommerlich und so waren lange Hosen und Jacken eine Woche angesagt. Aber wir hatten guten Segelwind und das war ja eigentlich die Hauptmotivation für den Urlaub: wir wollten segeln! Aber von Anfang an. Wir konnten die Hanse 400 schon am Freitag Abend kapern und so konnten wir dann am Samstag morgen pünktlich nach der Übergabe durch den Vercharterer schon bald ablegen. Ab nach Dänemark Unser erster Schlag ging nach Bagenkop auf Langeland. Babsi stand an der Reling und meinte auf einmal: "Was schwimmt denn da vorne?". Alle Köpfe fuhren herum in die Richtung, in die Babsi deutete. Eine dunkle Rückenfinne tauchte in einiger Entfernung neben unserem Boot auf. Ein Schweinswal begrüßte uns in Dänemark! Die komplette Flaute zwang uns schon bald, die testweise hochgezogenen Segel wieder einzuholen und den Jockel anzuwerfen. Bagenkop In Bagenkop angekommen, stellten wir fest: Hier ist es voll. Aber wir konnten uns doch am Ende des Stegs ins Päckchen zu einer dänischen Yacht legen und bemerkten dann auch gleich den Grund für die vielen Yachten: Auf Bagenkop war Sommerfest das sogenannte: Bagenkop By- & Havnefest Das mussten wir uns natürlich ansehen, aber erstmal brav die Hafengebühr zahlen. Gehört hatten wir schön öfter von den Bezahlautomaten, erlebt noch nicht. Aber es ist alles sehr verständlich erklärt und so konnten wir kurz darauf unser Bändchen am Boot befestigen. [caption id="attachment_867" align="alignright" width="300"] Skipper Eric[/caption] Dann schnell stadtfein gemacht und ab aufs Fest. Also die Dänen können feiern. Wir haben selten so viele lustige und ausgelassene Menschen gesehen, wie auf diesem Fest. Wir haben uns dann von einem sehr netten Dänen eine Spezialität empfehlen lassen: Roggenbrot mit Backfisch, Remoulade, Gurken und Röstzwiebel! LEGGER! In der Nacht haben wir sehr gut geschlafen und am nächsten Morgen wollten wir nach unserer Törnplanung nach Lyø. Kurz bevor wir Lyø erreichten, liessen Wind und Regen nach und wir sahen die schöne kleine Insel in der Sonne liegen. Lyø Der Hafen war noch nicht so voll und wir konnten gut in eine Box rückwärts anlegen. Endlich konnten wir die Manöver aus dem Skippertraining im letzten Jahr in der Praxis erproben: Eindampfen in eine Achterspring lässt einen auch mit Wind auf die Nase gut und kontrolliert rückwärts in die Box fahren. Unser Stegnachbar hat uns sehr sicher und ruhig bestätigt und war ein sehr positiver Ausgleich zu den üblichen Verdächtigen, die als vermeintliche Profis am Steg standen und meinten, gute Ratschläge in Form von unsachlichen Zurufen geben zu müssen! [caption id="attachment_870" align="alignright" width="300"] Die Glockensteine von Lyø[/caption] Thorsten und Christine lagen also mit ihrer Friendship Rose neben uns und wir hatten gleich ziemlich viel Gesprächsstoff, da auch die Beiden in der nächsten Zeit zu ihrer Weltumseglung aufbrechen werden. Kurz darauf legte dann backbords noch Skipperlehrer Axel mit seiner Crew an und zusammen mit dieser netten Gesellschaft schmeckte das Anlegebier nochmal so gut! Am nächsten Morgen wollten wir die Insel ein wenig erkunden. Lyø ist eine sehr schnuckelige kleine Insel. Auf Lyø gibt es nur einen zentral gelegenen Ort, der Lyø By heißt. Er ist mit seinen fünf Dorfteichen eines der schönsten Dörfer Dänemarks, in dem mundgeblasene Fensterscheiben und Holzschlösser in den Türen zu sehen sind. Ausserdem wollten wir uns die berühmten Klokkestenen von Lyø ansehen. Kevin hatte seine Drohne dabei und machten einige sehr schöne Aufnahmen von der Insel. Wir beschlossen den Tag noch auf der Insel zu verbringen und erst am nächsten Morgen weiter zu fahren. Im Laufe des Nachmittags Abends wurde der Hafen voller und voller und es waren einige sehr gewagte Hafenmanöver zu beobachten. Wir waren froh, dass wir unseren Boxenplatz hatten, denn nun lagen die Schiffe im Dreierpäckchen. So schnell sich der Hafen am Abend gefüllt hatte, so schnell leerte er sich auch schon wieder am nächsten Morgen. Auch wir legten nach einem leckeren Frühstück ab und fuhren wie geplant in Richtung Sonderborg. Wir legten einen kleinen Zwischenstopp im Stadthafen ein, den wir zum Einkaufen nutzen. Schnell war ein Supermarkt gefunden und die Biervorräte und das notwendige Zubehör für Fischbrötchen waren gebunkert. Vor dem Schloss von Sonderborg lag ein großes Traditionsschiff der königlichen Marine und eine Feier mit Pauken und Trompeten war im Gange, sehen konnte man nicht viel, aber die Musik war sehr feierlich. Unsere Smutja versorgte uns dann während der Weiterfahrt mit leckeren Fischbrötchen und wir erreichten unsere Ankerbucht. Ankern im Vemmingbund Selbst unsere Jungs fanden die Begriffe idyllisch und traumhaft in diesem Moment nicht kitschig ;-) [caption id="attachment_864" align="alignright" width="300"] Kevin und David genießen den Sonnenuntergang vor Anker in Vemmingbund[/caption] Nachdem ein Motorboot mit seinen Wasserkifahrern nach einer Stunde abfuhr, war nur noch Stille. Wir grillen mit unserm wunderbaren COBB GRILL und beobachten im Schein der untergehenden Sonne, wie Schweinswale um unser Schiff ziehen. Nach einem traumhaften Sonnenuntergang hatte Eric die Idee, das wir auch den Sonnenaufgang gemeinsam erleben könnten. Also schnell gegoogelt, wann dieser stattfindet und den Wecker auf fünf Uhr gestellt. Die Sonne ging blutrot über einem Ententeich auf! Kein Windhauch kräuselte das Wasser. Zufrieden krochen wir dann nochmal in unsere Kojen und holten uns noch eine Mütze Schlaf. Fünf Uhr war wirklich etwas früh, um jetzt schon auf zu bleiben. Als wir wieder wach wurden, bot sich ein anderes Bild! Der Schwell hatte merklich zugenommen und wir fuhren dann recht flott gegenan aus der Flensburger Förde und die Küste entlang Richtung Maasholm. [caption id="attachment_865" align="alignleft" width="225"] Babsi peitscht die Hanse bis auf 8 Knoten[/caption] In Maasholm sahen wir schon aus einiger Entfernung eine Amel Super Maramu am Steg liegen. Wir Eltern bekamen glänzende Augen und die Jungs sahen eine Amel das erste Mal live. Wir machten längsseits hinter ihr fest. Der Hafenmeister empfahl uns sofort den leckeren Fischstand von Petersen hier um die Ecke. Das liessen wir uns nicht zweimal sagen und schlugen uns den Bauch voll. Fischbrötchen und Backfisch. Das Leben kann so einfach sein. Und so lecker! Nachdem uns Kevin und David beim Monopoly spielen nach dem Abendessen richtig abgezockt hatten, gingen wir dann müde schlafen. Am nächsten Morgen hatten wir nur noch ein kurzes Stück zu fahren. Wir tankten in Strande und fuhren dann wieder auf unseren Liegeplatz in Laboe! Abends mussten wir zum Abschluss auf vielfachen Wunsch zweier Herren zum Bosna essen gehen! Anschließend genossen wir noch ein leckeres Eis bei einem weiteren schönen Sonnenuntergang am Strand von Laboe. [caption id="attachment_869" align="alignright" width="300"] Der Himmel brennt am letzten Abend in Laboe[/caption] Am nächsten Morgen wurde gepackt und geräumt. Während Eric die Übergabe mit dem Vercharterer machte, fuhr Babsi, David und Kevin das Leergut weg und zu einem obligatorischen Besuch bei Kaufhaus Stolz! Um zwei Uhr winkten wir das letzte Mal der Ostsee und fuhren wieder zurück ins heiße Rhein-Main-Gebiet. [caption id="attachment_866" align="aligncenter" width="640"] Die Glüxpiraten-Crew[/caption]
Ein Umwelt-Krimi von Sabine Stein. Bettina Breuer hat seit längerem schon die Firma Ventex auf dem Kieker, die in Deutschland zu den Marktführern im Bereich Windenergie zählt, sich bei der Auftragsbeschaffung jedoch, nicht ganz sauberer Methoden bedient. Da frontale Ermittlungen in einem solchen Fall selten zum Erfolg führen, ist dies ein Auftrag wie geschaffen für Jac Garthmann, der auf "Urlaubsreise" an die Flensburger Förde geschickt wird, um sich in dem kleinen Ort Harup umzutun, wo sich trotz heftiger Proteste die Mehrheit in einem Bürgerentscheid schließlich doch für den Windpark ausgesprochen hat. Beim Skatkloppen in der Dorfkneipe kommt ihm zu Ohren, dass der Bürgermeister, der stärkste Verfechter des Windparks, seit Tagen abgetaucht ist. Als von diesem rätselhafte Botschaften in Umlauf kommen, entsteht allmählich der Verdacht, dass ein Unglück geschehen sein könnte. Anlass genug für Bettina Breuer, die Ermittlungen jetzt offiziell vor Ort aufzunehmen. Besetzung und Stab: Schauspielerinnen und Schauspieler: Sandra Borgmann (Bettina Breuer), Martin Reinke (Jac Garthmann), Jens Wawrczeck (Frido Köger), Wolfram Koch (Karsten Witt), Peter Kaempfe (Uwe Nissen), Rolf Petersen (Ingo Hennig), Oskar Ketelhut (Hoppe), Stephan Kampwirth (Arne Petersen), Sandra Keck (Frauke Lüdemann), Konstantin Graudus (Jens Lüdemann), Wilfried Dziallas (Jan Quast), Sonja Stein (Anja Kröger), Max Herbrechter (Rüdiger Althoff), Hannes Hellmann (Dahlhaus), Beate Rysopp (An- und Absage) Regie: Sven Stricker Assistenz: Ilka Bartels Komposition: Sven Stricker Technische Realisation: Gerd-Ulrich Poggensee, Nicole Graul Produktion: NDR für den ARD Radio Tatort 2013 Verfügbar vom 16.11.2020 bis 15.11.2020
Redakteurin Mira Nagar brettert über die Flensburger Förde. Sie hat die neue Sportart eFoiling ausprobiert. Hier ist ihre Reaktion.
Der NABU führt zu mehreren Terminen im Jahr Schweinswalfahrten auf der Flensburger Förde durch. Ich habe mich auch beworben und habe glücklicherweise auch einen Termin bekommen. Am 2.7.2019 fuhren ich und weitere Gäste mit der Flora II auf die Förde hinaus um Wale zu sehen. Ob wir Glück hatten erfahrt ihr dann beim Hören dieser Folge. Aufgrund der Länge der Fahrt habe ich die Folge in zwei Teile gesplittet. Im ersten Teil fahren wir von der Hafenspitze über die Wasserslebener Bucht bis zu den Ochseninseln. Während der Fahrt gibt es fachkundige Informationen durch den Biologen Jan Langmaack und den Kapitän der Flora 2, Mathias Hansen. Wem die Stunde trotzdem zu lang ist der kann mit den Kapitelmarken auch vor und zurück springen.
Ganz aktuell hatte ich zum Thema “Wildmuschelfischerei in der Flensburger Förde” Felix Hölting vom NABU Flensburg zu Gast. Es besteht momentan ein Konflikt zwischen der Wildmuschelfischerei per Schleppnetz und Naturschützern die diese Art der Meeresnutzung ablehnen. Felix informiert über die Problematik dieser Art der Fischerei in der Flensburger Förde, ihre Folgen und die Alternativen.
Moin moin und herzlich willkommen bei „Wasn-Aggewars!“ dem Flensburg-Podcast. Mein Name ist Henning Rolapp und heute starte ich einen neuen Podcast mit der Nullnummer. Nullnummer? Ist so üblich bei vielen Podcasts. Die Folge vor der ersten Folge. Was soll dieser Podcast? Was heißt „Was‘n Aggewars“ "Was'n Aggewars" Bedeutet „so ein Aufwand“, Umstand oder „Was für ein Stress“ und stammt aus dem Petuh- oder auch Petuhtantendeutsch. Petuh ist eine alte Mischsprache aus Hochdeutsch, Plattdeutsch, Hochdänisch und Plattdänisch. Der Legende nach, genau kann man das gar nicht sagen, entstand der Name „Petuh“ ende es 19. Jahrhunderts von älteren Damen die mit den Flensburger Fördedampfern fuhren und dafür eine „Partout-Karte“ also Dauerkarte hatten. Daraus wurde dann Petuh. Später wurden daraus die „Butterfahrten“ nach Dänemark, wo man kurz die Grenze überquerte und deshalb zahlreiche Artikel billiger einkaufen konnte. Anfangs Butter. Später vor allem Tabak, Alkohol und Süßigkeiten. Der Name „Wasn Aggewars“ verweist also auf einen Teil Flensburger Geschichte. Hier soll es auch um Geschichte und Geschichten aus Flensburg gehen. Ich entdecke immer wieder neue Facetten an meiner Heimatstadt und will gerne neue entdecken und andere daran teilhaben lassen. Inspiriert wurde ich von vielen Podcasts die ich selber schon lange höre. Ähnlich sind zum Beispiel das Küchenradio aus Berlin oder CRE, beide in etwa ein Interviewformat. Über Themenvorschläge und gerade den Verweis an Personen oder Firmen würde ich mich sehr freuen. Mit Vitamin B kommt man ja vielleicht an Ecken wo man normal nicht hinkommt. ;) Ihr könnt mir auf Facebook und Twitter folgen. Links dazu findet ihr unter diesem Beitrag. Also dann bis zur Folge eins! Euer Henning Links: Was'n Aggewars bei Facebook Was'n Aggewars bei Twitter https://de.wikipedia.org/wiki/Petuh https://de.wikipedia.org/wiki/Butterfahrt
Heute war wieder Reisetag. Unter anderem geht es um Lews Castle, Stornoway, Warten auf die Flensburger Fähre, Überfahrt nach Ullapool, Seegang, Ankunft in Ullapool, Wo ist mein Quartier?, Abendessen.
Der Sommer war bunt Die hessische Sommerferien sind nun vorbei, Dänemark ist leider wieder weit weg und die Kinder "dürfen" bei schönstem Sommerwetter wieder in die Schule gehen. [caption id="attachment_868" align="alignleft" width="300"] Diese Szene war glücklicherweise die Einzige, die wir aus Titanic nachgespielt haben.[/caption] Auch unser beiden Jungs sind nun wieder im Alltag bestens aufgehoben. Vielleicht denken sie noch ein bisschen an unsere Urlaubserinnerungen, wenn es mal wieder total öde ist in der Schule. Wie im letzten Newsletter berichtet, waren wir ja eine Woche mit einem Charterschiff auf der Ostsee um Dänemark unterwegs. Das Wetter war leider nicht wirklich sommerlich und so waren lange Hosen und Jacken eine Woche angesagt. Aber wir hatten guten Segelwind und das war ja eigentlich die Hauptmotivation für den Urlaub: wir wollten segeln! Aber von Anfang an. Wir konnten die Hanse 400 schon am Freitag Abend kapern und so konnten wir dann am Samstag morgen pünktlich nach der Übergabe durch den Vercharterer schon bald ablegen. Ab nach Dänemark Unser erster Schlag ging nach Bagenkop auf Langeland. Babsi stand an der Reling und meinte auf einmal: "Was schwimmt denn da vorne?". Alle Köpfe fuhren herum in die Richtung, in die Babsi deutete. Eine dunkle Rückenfinne tauchte in einiger Entfernung neben unserem Boot auf. Ein Schweinswal begrüßte uns in Dänemark! Die komplette Flaute zwang uns schon bald, die testweise hochgezogenen Segel wieder einzuholen und den Jockel anzuwerfen. Bagenkop In Bagenkop angekommen, stellten wir fest: Hier ist es voll. Aber wir konnten uns doch am Ende des Stegs ins Päckchen zu einer dänischen Yacht legen und bemerkten dann auch gleich den Grund für die vielen Yachten: Auf Bagenkop war Sommerfest das sogenannte: Bagenkop By- & Havnefest Das mussten wir uns natürlich ansehen, aber erstmal brav die Hafengebühr zahlen. Gehört hatten wir schön öfter von den Bezahlautomaten, erlebt noch nicht. Aber es ist alles sehr verständlich erklärt und so konnten wir kurz darauf unser Bändchen am Boot befestigen. [caption id="attachment_867" align="alignright" width="300"] Skipper Eric[/caption] Dann schnell stadtfein gemacht und ab aufs Fest. Also die Dänen können feiern. Wir haben selten so viele lustige und ausgelassene Menschen gesehen, wie auf diesem Fest. Wir haben uns dann von einem sehr netten Dänen eine Spezialität empfehlen lassen: Roggenbrot mit Backfisch, Remoulade, Gurken und Röstzwiebel! LEGGER! In der Nacht haben wir sehr gut geschlafen und am nächsten Morgen wollten wir nach unserer Törnplanung nach Lyø. Kurz bevor wir Lyø erreichten, liessen Wind und Regen nach und wir sahen die schöne kleine Insel in der Sonne liegen. Lyø Der Hafen war noch nicht so voll und wir konnten gut in eine Box rückwärts anlegen. Endlich konnten wir die Manöver aus dem Skippertraining im letzten Jahr in der Praxis erproben: Eindampfen in eine Achterspring lässt einen auch mit Wind auf die Nase gut und kontrolliert rückwärts in die Box fahren. Unser Stegnachbar hat uns sehr sicher und ruhig bestätigt und war ein sehr positiver Ausgleich zu den üblichen Verdächtigen, die als vermeintliche Profis am Steg standen und meinten, gute Ratschläge in Form von unsachlichen Zurufen geben zu müssen! [caption id="attachment_870" align="alignright" width="300"] Die Glockensteine von Lyø[/caption] Thorsten und Christine lagen also mit ihrer Friendship Rose neben uns und wir hatten gleich ziemlich viel Gesprächsstoff, da auch die Beiden in der nächsten Zeit zu ihrer Weltumseglung aufbrechen werden. Kurz darauf legte dann backbords noch Skipperlehrer Axel mit seiner Crew an und zusammen mit dieser netten Gesellschaft schmeckte das Anlegebier nochmal so gut! Am nächsten Morgen wollten wir die Insel ein wenig erkunden. Lyø ist eine sehr schnuckelige kleine Insel. Auf Lyø gibt es nur einen zentral gelegenen Ort, der Lyø By heißt. Er ist mit seinen fünf Dorfteichen eines der schönsten Dörfer Dänemarks, in dem mundgeblasene Fensterscheiben und Holzschlösser in den Türen zu sehen sind. Ausserdem wollten wir uns die berühmten Klokkestenen von Lyø ansehen. Kevin hatte seine Drohne dabei und machten einige sehr schöne Aufnahmen von der Insel. Wir beschlossen den Tag noch auf der Insel zu verbringen und erst am nächsten Morgen weiter zu fahren. Im Laufe des Nachmittags Abends wurde der Hafen voller und voller und es waren einige sehr gewagte Hafenmanöver zu beobachten. Wir waren froh, dass wir unseren Boxenplatz hatten, denn nun lagen die Schiffe im Dreierpäckchen. So schnell sich der Hafen am Abend gefüllt hatte, so schnell leerte er sich auch schon wieder am nächsten Morgen. Auch wir legten nach einem leckeren Frühstück ab und fuhren wie geplant in Richtung Sonderborg. Wir legten einen kleinen Zwischenstopp im Stadthafen ein, den wir zum Einkaufen nutzen. Schnell war ein Supermarkt gefunden und die Biervorräte und das notwendige Zubehör für Fischbrötchen waren gebunkert. Vor dem Schloss von Sonderborg lag ein großes Traditionsschiff der königlichen Marine und eine Feier mit Pauken und Trompeten war im Gange, sehen konnte man nicht viel, aber die Musik war sehr feierlich. Unsere Smutja versorgte uns dann während der Weiterfahrt mit leckeren Fischbrötchen und wir erreichten unsere Ankerbucht. Ankern im Vemmingbund Selbst unsere Jungs fanden die Begriffe idyllisch und traumhaft in diesem Moment nicht kitschig ;-) [caption id="attachment_864" align="alignright" width="300"] Kevin und David genießen den Sonnenuntergang vor Anker in Vemmingbund[/caption] Nachdem ein Motorboot mit seinen Wasserkifahrern nach einer Stunde abfuhr, war nur noch Stille. Wir grillen mit unserm wunderbaren COBB GRILL und beobachten im Schein der untergehenden Sonne, wie Schweinswale um unser Schiff ziehen. Nach einem traumhaften Sonnenuntergang hatte Eric die Idee, das wir auch den Sonnenaufgang gemeinsam erleben könnten. Also schnell gegoogelt, wann dieser stattfindet und den Wecker auf fünf Uhr gestellt. Die Sonne ging blutrot über einem Ententeich auf! Kein Windhauch kräuselte das Wasser. Zufrieden krochen wir dann nochmal in unsere Kojen und holten uns noch eine Mütze Schlaf. Fünf Uhr war wirklich etwas früh, um jetzt schon auf zu bleiben. Als wir wieder wach wurden, bot sich ein anderes Bild! Der Schwell hatte merklich zugenommen und wir fuhren dann recht flott gegenan aus der Flensburger Förde und die Küste entlang Richtung Maasholm. [caption id="attachment_865" align="alignleft" width="225"] Babsi peitscht die Hanse bis auf 8 Knoten[/caption] In Maasholm sahen wir schon aus einiger Entfernung eine Amel Super Maramu am Steg liegen. Wir Eltern bekamen glänzende Augen und die Jungs sahen eine Amel das erste Mal live. Wir machten längsseits hinter ihr fest. Der Hafenmeister empfahl uns sofort den leckeren Fischstand von Petersen hier um die Ecke. Das liessen wir uns nicht zweimal sagen und schlugen uns den Bauch voll. Fischbrötchen und Backfisch. Das Leben kann so einfach sein. Und so lecker! Nachdem uns Kevin und David beim Monopoly spielen nach dem Abendessen richtig abgezockt hatten, gingen wir dann müde schlafen. Am nächsten Morgen hatten wir nur noch ein kurzes Stück zu fahren. Wir tankten in Strande und fuhren dann wieder auf unseren Liegeplatz in Laboe! Abends mussten wir zum Abschluss auf vielfachen Wunsch zweier Herren zum Bosna essen gehen! Anschließend genossen wir noch ein leckeres Eis bei einem weiteren schönen Sonnenuntergang am Strand von Laboe. [caption id="attachment_869" align="alignright" width="300"] Der Himmel brennt am letzten Abend in Laboe[/caption] Am nächsten Morgen wurde gepackt und geräumt. Während Eric die Übergabe mit dem Vercharterer machte, fuhr Babsi, David und Kevin das Leergut weg und zu einem obligatorischen Besuch bei Kaufhaus Stolz! Um zwei Uhr winkten wir das letzte Mal der Ostsee und fuhren wieder zurück ins heiße Rhein-Main-Gebiet. [caption id="attachment_866" align="aligncenter" width="640"] Die Glüxpiraten-Crew[/caption]
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www.segelpodcast.com 060 - Joern Corell - Flensburger Foerde, auch mit Baby und DDR Zeiten - Interview (6) In Folge 060 - Joern Corell - Flensburger Foerde, auch mit Baby und DDR Zeiten - Interview (6) habe ich ein Experiment gemacht. Ich hatte am 10.12.16 in der großen Seglergruppe auf Facebook gefragt, ob jemand gerne ein Interview mit mir machen möchte und tatsächlich hatte ich am Abend eine Nachricht in meinem Facebookpostfach und ganz spontan habe ich mit Jörn Corell ein Interview geführt. Nach ein paar technischen Hürden, weil mein Aufnahmeprogramm EVEAR, das unser Skypegespräch aufnehmen sollte, nicht so richtig wollte, hatten wir dann ein angeregtes Gespräch über segeln in der Flensburger Förde, auch mit seinem Baby, Liegeplatzgebühren und Eis in der Förde im Winter? Da Jörn aus Mecklenburg Vorpommern stammt und schon mit seinen Eltern gesegelt ist, hat er auch ein wenig über Segeln zu DDR Zeiten berichtet, was mich sehr interessiert hatte und am Ende kam von ihm noch der Tipp. Segler nehmt es nicht zu genau, sucht euch ein Boot und jemanden der euch das Segeln beibringt und segelt los. Herzlichen Dank Jörn für das spontane Interview und dir da draußen wünsche ich wie immer LEBE FREIHEIT deine Moni www.segelpodcast.com
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www.segelpodcast.com 057 - SSS 1. Ausbildungstoern - mein 6. Törn In Folge 057 - SSS 1. Ausbildungstoern - mein 6. Törn beschreibe ich dir meinen 1. SSS Ausbildungstörn, der von Flensburg in die "Dänische Südsee" und wieder zurück ging. Die Prüfung war am 27.07.2012 vor Sonderborg (Dänemark) und rate mal, ob ich bestanden habe oder nicht :-) Ich reise ja aus dem Saarland zu meinen Segeltörns und Flensburg ist zwar weit, aber immerhin für mich recht günstig, wenn ich den Termin vorzeitig kenne. Und so fuhr ich mit der Bahn für 73,50 hin und zurück nach Flensburg und von da sind es ja nur 1,5 Km bis zur Marina im Jaich. Ich glaube bei dem Törn bin ich da mit dem Bus hingefahren, ich bin aber auch schon hin gelaufen. Ich habe ja immer nur wenig Gepäck dabei. Vom 21.07. bis 28.07.2012 sollte nun die "La Villa" damals noch im Dienst vom Skipperteam mein Zuhause sein, dass ich mit 6 Jungs teilen durfte. Unser Skipper war sehr erfahren und witzig und wir hatten von Anfang an ein lockeres Klima an Bord und sollten noch viel lernen. Sonntag morgen ging es dann nach der Sicherheitseinweisung, die auch schon Bestandteil der theoretischen Fragen von der praktischen SSS Prüfung sind, los in die dänische Südsee. Übrigens bevor du die SSS Prüfung machen kannst musst du dich vorher zur Prüfung anmelden, entweder über deine Schule oder wie ich eben selbst. Dazu erfährst du in Folge 58, die ich am Montag ausstrahlen werde, näheres. Was ich dir heute erzählen möchte ist vor allem der Ablauf der Prüfung selbst. Erst mal rüber nach Dänemark In der Flensburger Förde war natürlich richtig was los so mitten im Sommer. Das Wetter war traumhaft, baden war natürlich auch möglich, wobei ich nur einmal in Dyvik im Wasser war und so war der gesamte Törn von den Bedingungen her ziemlich genial. Sonderborg ist immer wieder ein schönes Plätzchen für eine Übernachtung im Stadthafen. Interessant bei den Dänen ist ja, dass man seine Übernachtungsgebühr einfach im Automaten mit EC Karte zahlen kann, was allerdings ein wenig aufwändiger ist für denjenigen der die Bordkasse führt, weil er entweder alles mit seiner Karte vorstrecken muss oder sich immer wieder einen neuen suchen muss, der die Gebühr übernimmt. Natürlich wird das dementsprechend verrechnet. An die genaue Route kann ich mich nicht mehr genau erinnern aber daran, dass wir immer alle die unterschiedlichen Manöver fahren konnten. Donnerstag ging es dann von Dyvik unter Spinaker den Als Fjord runter. Vorm Als Sund in den wir abbogen wurde der Spi wieder von den Jungs geborgen und irgendwann lagen wir wieder fest in Sonderborg. Prüfungstag Für 10 Uhr waren am Freitag morgen die Prüfer angesagt. Hier oben kommen scheinbar immer zwei an Bord. In Mallorca war es letztens nur einer. Sie kamen auch pünktlich. Ich weiß nicht ob das immer so ist, bei mir war es jedenfalls immer so, dass einer der Crew immer total nervös ist. Da heißt es dann bei sich bleiben und sich nicht anstecken lassen. Beim praktischen Teil hatte ich noch nie Probleme, bei mir ist es eher die Theorie, die nicht so genau wieder gegeben werden kann. Aber die Prüfer sind da häufig sehr freundlich und helfen auch gerne weiter bzw. drücken ein Auge zu. Wir hatten einen an Bord der hatte den Schein schon und er wollte auch nicht an Bord bleiben und so waren wir 5 Prüfinge. Einer der Prüfer ist für den Prüfungstag der Chef und dieser hat uns dann erst mal über die rechtlichen Dinge informiert und dann ging es auch schon los. Prüfung Es wurde gefragt wer zuerst mit dem einen Prüfer nach unten gehen möchte und ich meldete mich freiwillig, weil ich es hinter mich bringen wollte. Ich wurde unten nach dem Barometer gefragt, nach der Sicherheitsweste und sowas und derweil wo ich unten war legten die Jungs oben an und ab. Es war etwas Schwell im Stadthafen aber sie haben das alle gut hin bekommen. Als ich nach oben kam waren wir schon auf dem Weg in die Bucht vor Sonderborg. Dort durfte dann jeder sein Rettungsmanöver unter Segel und unter Motor fahren, ab und zu wurde auch noch nach dem Kurs gefragt und nach ner Landmarke und einer nach dem anderen übernahm das Ruder, bzw. ging runter zum zweiten Prüfer und stand dort Rede und Antwort. Irgendwann waren dann alle durch und ich durfte dann auch noch ein Anlegemanöver machen. An dem rechten Pier nach der Einfahrt in den Stadthafen lag morgens noch das Schiff der Königsfamilie... www.segelpodcast.com
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www.segelpodcast.com 045 - Revierinfo 6 - NOK Heute gibt es in Folge 045 - Revierinfo 6 - NOK, Revierinfos über den Nord Ostsee Kanal. Und zwar eingebunden in meine Erlebnisse von meinem fünften Törn. Der von Amsterdam startete und den ich in Folge 044 sozusagen in Cuxhaven beendete. Nun geht es weiter über den NOK in die Ostsee und dann noch das Stück hoch in die Flensburger Förde zur Marina Toft, wo der Törn dann tatsächlich am 19.05.2012 beendet war. Cuxhaven - Brunsbüttel Wie schon in Folge 044 erwähnt war ein Unwetter im Anmarsch und wir hatten uns beeilt nach Cuxhaven zu kommen. Nach einer etwas unruhigen Nacht mit viel Wind und Klappergeräuschen in der Marina des Segelvereins von Cuxhaven machten wir uns gegen 8 Uhr auf den Weg nach Brunsbüttel. Ich hatte immer noch die Wache von 8 bis 12 und so durfte ich die betonnte Strecke quer über die Elbe rüber nach Brunsbüttel mit meinem Kollegen steuern. Der Wind kam günstig und wir sausten unter Vollzeug die rund 15 Meilen zum Eingang des Nord Ostsee Kanals. NOK Vor der Schleuse mussten wir eine Weile warten, weil ein großes Schiff gerade rausgeschleust wurde. Die Wartezeit könnte man nutzen um ein bisschen über den Kanal zu erfahren: Von dieser Seite habe ich die Folgenden Infos: Der Nord-Ostsee-Kanal ist die am meisten befahrene künstliche Wasserstraße der Welt, in einigen Jahren mit über 40.000 Schiffen und ist eine Erlebnis-Region mit besonderem maritimen Flair. Schleusen am Nord-Ostsee-Kanal Egal wie groß die Schiffe sind - durch die Schleusen in Brunsbüttel (an der Elbe) und in Holtenau (an der Kieler Förde) müssen sie alle. Historische Betrchtung zum Nord-Ostsee-Kanal Nach einer Bauzeit von etwa 7 Jahren wurde der Nord- Ostsee-Kanal mit den Schleusen 1895 eröffnet, allerdings schon nach kurzer Zeit erweitert. Denn die Schiffe wurden schnell immer größer. Der alte E i d e r k a n a l Schon vor dem Nord-Ostsee-Kanal gab es eine durchgängig-schiffbare Wasserverbindung zwischen den schleswig-holsteinischen Meeren, nämlich den Eiderkanal. Er wurde Ende des 18. Jahrhunderts vor Kiel gebaut und nutzte dann ab Rendsburg den natürlichen Wasserverlauf der Eider bis nach Tönning. Teile des Eiderkanals sind heute noch sichtbar. Brücken über dem Nord-Ostsee-Kanal Insgesamt zehn Hochbrücken für den Eisenbahn- und Straßenverkehr gibt es am Nord-Ostsee-Kanal. Sie sind meistens begehrte Fotomotive, insbesondere wenn große Schiffe darunter hindurchfahren. Die Rendsburger Eisen- bahnhochbrücke feierte 2013 ihren 100. Geburtstag. Zusammen mit der Schwebefähre ist sie eines der beliebtesten Ausflugsziele am ganzen Kanal. Fähren am Nord-Ostsee-Kanal Sie sind die „Arbeitstiere“ am Nord-Ostsee-Kanal und Tag und Nacht unermüdlich im Einsatz. Viele Urlauber und Tagesausflügler nutzen sie für den mehrfachen Wechsel von einem Kanalufer zum anderen - das kostet nichts ... www.segelpodcast.com