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Drei junge Männer ... ein klassisches Klaviertrio ... Chicago 1957. Das war die Ausgangslage für Ed Higgins, später als "Eddie Higgins" ein bekannter Pianist der Chicagoer Jazz-Szene, als er als noch vollkommen unbeschriebenes Blatt sein Debutalbum vorlegte. Von Götz Alsmann.
Schuberts Klaviertrio in Es-Dur: «Seufzer, der sich bis zur Herzensangst steigern möchte.» Das Zitat im Titel ist von Robert Schumann. Es bezieht sich auf den langsamen zweiten Satz des Klaviertrios Nr. 2 von Schubert. Und ja, dieser Satz ist das Herzstück des Trios, ein intimer Trauermarsch, wehmütig, kein Aufbrausen, sondern tiefe Trauer. Der erste Satz hingegen: energisch, dramatisch. Franz Schubert hat das Trio 1827 komponiert, das war die Zeit der Wintereise, eisig und einsam. Man spürt den Wanderer. Aber am Schluss wird die Melancholie überwunden. In allerletzter Minute. Nur Schubert kann das! Annelis Berger diskutiert mit ihren Gästen Michael Schwendimann und Markus Fleck über verschiedene Interpretationen des Werkes.
Kreiert Bibi Bigler einen neuen Duft, spielt die Musik eine entscheidende Rolle: In ihrem Atelier wird sie ständig von Musik begleitet. Doch auch in der Natur findet sie Inspiration: Etwa während einer mehrmonatigen Auszeit als Schafhirtin auf einer Engadiner Alp. Schon als Kind wusste Bibi Bigler, dass sie Parfümeurin werden will. «Die Welt der Düfte ist so faszinierend, weil sie einen zum Träumen bringt und Erinnerungen hervorruft. Sie ist eng mit den Emotionen verbunden.» Beharrlich verfolgte Bigler ihren Weg: An der Universität Zürich erarbeitete sie sich zuerst im Biologiestudium das theoretische, naturwissenschaftliche Fundament und ging danach nach Frankreich, wo sie sich an der Internationalen Parfümerieschule in Grasse ausbilden liess, umgeben von Lavendel- und Rosenfeldern. Eine romantische Kulisse – aber eine harte Ausbildung: 1500 verschiedene Duftrohstoffe mussten Bigler und ihre Mitstudentinnen und -studenten auswendig lernen und unterscheiden können. Wie man das schafft? Das verrät Bibi Bigler in «Musik für einen Gast». Und sie erzählt, welche Gerüche sie während ihrer Auszeit auf der Alp Sarsura entdeckt hat, welcher Duft ihr bei Antonín Dvoráks Klaviertrio in die Nase steigt und wie sie dank einer uralten Mandarinensorte eine zweite Heimat fand. Erstsendung: 30. April 2023
Der französische Schlagzeuger und Komponist Olivier Le Goas ist seit 35 Jahren aktiv in der internationalen Jazzszene. In seinen Bands spielten schon Größen wie Kenny Wheeler, John Abercrombie, John Escreet und Kevin Hays. Auf seinem neuen Album setzt er mit einem neuen, virtuosen Klaviertrio seine avancierten Rhythmus Konzepte mitreißend um. Für unsere Jazzredakteurin Beate Sampson das Jazzalbum des Monats März.
Debussys früheste erhaltene Kammermusikkomposition sorgte vor einigen Jahrzehnten für eine musikwissenschaftliche Sensation.
In dieser Konzertkritik berichten wir über das wunderschöne Konzert des Trios Jean-Paul. Unsere Freunde hatten uns überredet, zu den Gießener Meisterkonzerten zu gehen, die besondere Künstler nach Gießen bringen. Der Konzertsaal im Rathaus war gut gefüllt und sogar der Oberbürgermeister war persönlich anwesend. Wir möchten betonen, wie wichtig es ist, lokale Kulturveranstaltungen zu unterstützen. Das Ensemble Trio Jean-Paul besteht aus Klavier, Violine und Cello und spielte das Klaviertrio Nr. 1 von Johannes Brahms sowie das Klaviertrio von Robert Schumann. Wir waren besonders begeistert von der harmonischen Zusammenarbeit der drei Musiker und ihrer meisterhaften Darbietung. Die Stimmung während des Konzerts empfanden wir als andächtig und wir waren von den Melodien regelrecht gefesselt. Das Stück von Brahms wurde von uns als nahezu perfekt beschrieben, während das Stück von Schumann nicht ganz an diese Perfektion heranreichte. Jedoch ist es wichtig zu betonen, dass Musik eine persönliche Geschmacksfrage ist und jeder die Musik auf seine eigene Weise genießen kann. Manchmal kann es auch einfach daran liegen, dass ein Stück noch nicht oft genug zusammen gespielt wurde oder schon zu oft, sodass die Konzentration nicht zu 100% gegeben ist. Musik ist emotional und kann beeinflusst werden, aber das sind nur Kleinigkeiten. Je mehr Klassik wir hören, desto mehr fallen uns solche Feinheiten auf, die uns früher nicht gestört haben. Beide Stücke haben uns wirklich gut gefallen, aber beim zweiten Stück gab es einige Abstimmungsprobleme. Trotzdem war es ein wunderschöner Moment, bei dem wir eine Gänsehaut bekommen haben. Es ist schade, dass das Konzert nicht ausverkauft war, denn die Karten waren wirklich erschwinglich. Das nächste Konzert findet am 17. März 2024 mit dem erweiterten Klaviertrio Hannover statt. Wir fragen uns, warum so viele Leute ins Stadttheater gehen, aber nicht zu den Meisterkonzerten mit namhaften Musikern. Beide Konzertformen sind einen Besuch wert. Es gab langen Applaus und auch eine Zugabe. Es war ein toller Abend, das konnten wir in den leuchtenden Augen der jungen und älteren Menschen sehen. Wir möchten euch ermutigen, es selbst auszuprobieren, es zu genießen und wenn es euch nicht gefällt, könnt ihr zumindest sagen, dass ihr es versucht habt. Wenn ihr schon zu Konzerten geht, dann geht auch zu den Meisterkonzerten. Ihr werdet es nicht bereuen. Wir sind immer noch begeistert von diesem Abend. Bis bald, euer Markus von literaturlounge.eu.
Interpreten: Trio Dichter, Samuel Hasselhorn, Jorge González Buajasan Label: harmonia mundi EAN: 3149020947258 Wie war es bei Robert und Clara Schumann daheim? Welche Musik hat sie inspiriert? Wen haben Sie unterstützt und wer gehörte sogar zum engsten Freundeskreis? Diese Fragen versucht nun eine neue CD des Trio Dichter zu beantworten, die Michael Gmasz zur CD der Woche erkoren hat. Wenn ich an den Kreis um Clara und Robert Schumann denke, ist es vor allem ein Name, der mir in den Sinn kommt – Johannes Brahms. Das Trio Dichter, also Geiger Théotime Langlois de Swarte, Cellistin Hanna Salzenstein und Pianistin Fiona Mato, hat noch ein bisschen intensiver nachgedacht und für die neue CD, gleich einer Soirée im Salon, eine Art Besuch im Hause Schumann imaginiert. Da wäre z.B. der beste Freund des Ehepaares Schumann und Pate einer der Töchter, Felix Mendelssohn-Bartholdy, oder die Schützlinge Nils Wilhelm Gade und Theodor Kirchner. Auch Bach und Scarlatti als oftmals studierte und interpretierte Vorbilder und natürlich die Musik der Gastgeber Robert und Clara Schumann selbst. In verschiedenen Besetzungen und mit dem Bariton Samuel Hasselhorn und dem Pianisten Jorge González Buajasan als Gäste ist so ein äußerst abwechslungsreiches und ansprechendes Album entstanden. Um dem ganzen klanglich auch noch die richtige Atmosphäre zu verleihen, haben sich die Musikerinnen und Musiker für ganz besondere Instrumente entschieden. Einen Bösendorfer Flügel aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und ältere italienische Streichinstrumente, die mit umsponnenen Darmsaiten bespannt wurde, und so perfekt zum Klang des Klaviers passen. Im Zentrum des Programms steht das Klaviertrio in F-Dur von Robert Schumann. Dazu gesellen sich mit der Widmung und Meine Rose von Robert Schumann sowie Schwesterlein und dem Wiegenlied von Johannes Brahms zwei Liedhöhepunkte mit dem Großartigen Samuel Hasselhorn. Wunderschön auch der vierhändig bespielte Bösendorfer mit Mendelssohns Op. 92, bei dem Jorge González Buajasan neben Fiona Mato auf der Klavierbank Platz genommen hat. So fühlt man sich bei den Schumanns sehr willkommen! (mg)
Amy Beach konnte im Alter von einem Jahr Melodien sauber singen, mit zwei Jahren Kontrapunkte dazu improvisieren, mit drei Jahren brachte sie sich selbst lesen bei. Überflüssig zu erwähnen, dass sie ein Klavierwunderkind war.
Während seines Studiums spielt Anton Dvořák Bratsche in Prager Kaffeehäusern, um nicht zu verhungern. Vielleicht entwickelt er da seinen Sinn für geniale Melodien, die zugleich glücklich machen und melancholisch stimmen. Zu bewundern zum Beispiel in seinem berühmten Klaviertrio von 1891. Von Christoph Vratz.
Drei Ensembles spielten am Samstag im Münchner Prinzregententheater im Fach Klaviertrio um die begehrten Preise des diesjährigen ARD-Wettbewerbs. Die Plätze 1 und 2 gingen nach Deutschland.
Die ersten Preise beim ARD-Musikwettbewerb sind vergeben: im Fach Harfe. Im Fach Klaviertrio steht das Semifinale an. Ulrich Möller-Arnsberg ist für BR-KLASSIK als Reporter seit Beginn des Wettbewerbs dabei und weiß, was die Kandidatinnen und Kandidaten noch erwartet.
Heute startet die letzte Kategorie des ARD-Musikwettbewerbs. Neben Kontrabass, Harfe und Klaviertrio kann man ab heute in der Musikhochschule München 46 talentierte junge Bratschisten und Bratschistinnen hören. Am Montag werden die letzten Teilnehmenden zu hören sein. Die Bratsche ist ein fester Bestandteil der Kammermusik und der Orchester, sie einmal so im Mittelpunkt zu sehen, kommt leider viel zu selten vor, findet Denise Maurer. Sie hat sich mit Teilnehmenden und einer Geigenbaumeisterin über das Instrument mit dem rauchigen, aber warmen Klang unterhalten.
Zuhören, sein Ego zügeln und offen sein für Neues - darauf kommt es im Fach Klaviertrio beim ARD-Musikwettbewerb an. Am 1. September starten 18 Ensembles in die erste Runde. Eines von ihnen ist das Trio E.T.A., benannt nach dem romantischen Dichter E.T.A. Hoffmann.
Ende der Sommerzeit heißt: Wettbewerbszeit! Heute startet in München der 72. Internationale Musikwettbewerb der ARD in den Kategorien Harfe, Kontrabass, Klaviertrio und Viola. Der Wettbewerb ist auch für Publikum zugänglich.
Am 28. August beginnt der ARD-Musikwettbewerb in München. Die 72. Ausgabe dieses Klassiknachwuchswettbewerbs widmet sich den Fächern Harfe, Kontrabass, Klaviertrio und Bratsche. BR-KLASSIK Reporterin Franziska Klein mit einem Update von der Pressekonferenz des diesjährigen Wettbewerbs.
Selbstzweifel plagten Clara Schumann auch in Bezug auf ihr bedeutendstes Werk. Sie bezeichnete es als „gar weibisch sentimental“ und meinte, dass es „natürlich immer Frauenzimmerarbeit“ bleibe, bei der es an Kraft und Erfindung mangele.
Kreiert Bibi Bigler einen neuen Duft, spielt die Musik eine entscheidende Rolle: In ihrem Atelier wird sie ständig von Musik begleitet. Doch auch in der Natur findet sie Inspiration: Etwa während einer mehrmonatigen Auszeit als Schafhirtin auf einer Engadiner Alp. Schon als Kind wusste Bibi Bigler, dass sie Parfümeurin werden will. «Die Welt der Düfte ist so faszinierend, weil sie einen zum Träumen bringt und Erinnerungen hervorruft. Sie ist eng mit den Emotionen verbunden.» Beharrlich verfolgte Bigler ihren Weg: An der Universität Zürich erarbeitete sie sich zuerst im Biologiestudium das theoretische, naturwissenschaftliche Fundament und ging danach nach Frankreich, wo sie sich an der Internationalen Parfümerieschule in Grasse ausbilden liess, umgeben von Lavendel- und Rosenfeldern. Eine romantische Kulisse – aber eine harte Ausbildung: 1500 verschiedene Duftrohstoffe mussten Bigler und ihre Mitstudentinnen und -studenten auswendig lernen und unterscheiden können. Wie man das schafft? Das verrät Bibi Bigler in «Musik für einen Gast». Und sie erzählt, welche Gerüche sie während ihrer Auszeit auf der Alp Sarsura entdeckt hat, welcher Duft ihr bei Antonín Dvoráks Klaviertrio in die Nase steigt und wie sie dank einer uralten Mandarinensorte eine zweite Heimat fand.
Wie war das, als unsere Klassiker für dilettierende Gräfinnen und musizierende Erzherzöge komponierten? Die Aufführung sämtlicher Beethoven-Klaviertrios durch Daniel Barenboim, seinen Sohn Michael und den Cellisten Kian Soltani im Wiener Musikverein lenkt die Gespräche im „Presse“-Musiksalon auf die Spuren dieser kammermusikalischen Gattung. Beethoven, der Großmeister, seine Vorbilder, die Unterhaltungsmusik und gespenstische Erscheinungen.Mit Ausschnitten aus Aufnahmen des genannten Interpreten-Dreigespanns, aber auch des fabelhaften Beaux Arts Trios.
Ein Werk - drei Meinungen. Christian Detig präsentiert seinem Klassik-Rateteam verschiedene Interpretationen eines Werkes, ohne zu verraten, wen die drei hören. Das müssen Christine Lemke-Matwey, Kai Luehrs-Kaiser und Andreas Göbel selbst herausfinden. Frage ist also: Was hörst Du wirklich?
Das junge und preisgekrönte Trio E.T.A. – frisch gekürtes SWR2 New Talent – verneigt sich mit seinem Namen vor dem Schriftsteller und Komponisten E.T.A. Hoffmann, der Musik über alles liebte und in seiner Kunst so vielseitig war. Und es wählt mit Mendelssohns zweitem Klaviertrio ein Werk, in dem es mitunter spukt wie in Hoffmanns Schauergeschichten.
In ihrem Essay "Hoffnung lebt vom Trotzdem" macht sich die bekannnte österreichische Autorin Renate Welsh Gedanken darüber, wie Kunst, insbesondere Literatur und Sprache Hoffnung geben können. Dabei setzt sie auf eines ihres Lieblingsworte: trotzdem. "Ich glaube, dass es bei den ganz wichtigen Dingen kein weil gibt, sondern nur ein trotzdem. Das ist auch in der Liebe so. Man liebt nicht weil, sondern trotzdem. Mit allem was verkehrt, krumm und unpassend ist." Und so könnte es auch gelingen Hoffnung aufleuchten zu lassen - trotz all dem, was ganz offensichtlich dagegen spricht. Der Essay ist als Buch im Czernin Verlag erschienen. Gestaltung der Sendung: Veronika Bonelli, die Auszüge aus dem Text liest Monika Fischer Musik: D. Schostakowitsch, Klaviertrio op.8 & F. Schubert, Arpeggione
Bedrich Smetanas Klaviertrio op. 15 ist trotz aller Lebendigkeit und Energie Trauermusik. 1855 war seine geliebte vierjährige Tochter Friederike unerwartet an Scharlach gestorben. Die Trauer um seine musikalisch so talentierte Tochter verarbeitete Smetana in seinem Klaviertrio. Bei der Uraufführung war man geteilter Meinung – die einen hielten Smetanas Klaviertrio für ein ganz grosses Werk der Kammermusik, andere kritisierten die schroffen Passagen, die Brüche – und dass es keinen langsamen Satz enthält. Heute wird das Trio regelmässig gespielt; auf dem CD-Markt ist es reichlich vertreten. Jenny Berg vergleicht gemeinsam mit ihren beiden Gästen, der Pianistin Maki Wiederkehr und der Musikwissenschaftlerin Verena Naegele, fünf verschiedene Einspielungen dieses mitreissenden, hochromantischen Werks.
In Zahlen: Mit 19 Jahren gewann Lili Boulanger den Rom-Preis des Pariser Konservatoriums und war damit die erste Frau, der dieser wichtige Kompositionspreis verliehen wurde. Mit 24 starb diese außergewöhnlich talentierte Musikerin und hinterließ über 50 Werke.
Ein klassizistischer Bau mitten in einem der sonnenverwöhntesten Weinbaugebiete Deutschlands: Wo wäre Mozarts Musik besser untergebracht als in der ehemaligen Sommerresidenz des Bayernkönigs Ludwigs I., der Villa Ludwigshöhe, im pfälzischen Edenkoben! Sein Klaviertrio KV 548 erstrahlt in diesem Gemäuer in schönstem C-Dur und lässt nicht vermuten, in welchem Kontext es entstanden ist.
Komponiert habe sie nichts, schreibt Fanny Hensel 1840. Denn es „kräht ja doch kein Hahn danach“, stellte die hochmusikalische Schwester von Felix Mendelssohn fest. Einige Jahre später aber entstand ihr Klaviertrio d-Moll. Heute finden komponierende Frauen Gehör. Wenn man sie zu Gehör bringt, wie hier das Trio Gaspard.
Brahms vermischte in seinem 3. Klaviertrio ausgefeilte motivische Technik mit österreichischem Volkston. Zeitgenossen erkannten in dem Werk sogar Brahms' persönliche Charakterzüge.
Zu seinem zwanzigjährigen Jubiläum hat das Trio Chausson der Musik des wohl berühmtesten Geschwisterpaars der Klassik ein Album gewidmet: Fanny und Felix Mendelssohn. Beide haben jeweils ein Klaviertrio in derselben Tonart d-Moll geschrieben.
Johannes Brahms hat sein drittes Klaviertrio im Sommer 1886 am Thunersee mit Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau geschrieben. Es gilt als eines seiner radikalsten Kammermusikwerke und wurde mit Brahms am Klavier in Basel und Zürich aufgeführt. Das Basler Publikum war überfordert von der Motiv-Dichte, schreibt der Musikkritiker der Basler Nachrichten über das Konzert von 1887: Es wurde «den Hörern eine tüchtige receptive Leistung zugemuthet». Wenige Wochen später zeigte man sich in Zürich begeistert, schreibt die NZZ: «Das Publikum drängte sich auf allen Plätzen und verstieg sich in seiner Begeisterung zu Temperaturen, die sonst nicht gebräuchlich sind.» Das Werk vereint explosive schnelle und unschuldige langsame Sätze, und ein gekonntes Changieren mit Volksmelodien, dem Walzer-Rhythmus von Brahms Wahlheimat Wien und dichter motivischer Arbeit. Jenny Berg vergleicht fünf Aufnahmen dieses Klaviertrios mit ihren beiden Gästen, der Geigerin Esther Hoppe und der Pianistin Els Biesemans.
Es gibt eine Zeit in Wolfgang Amadeus Mozarts Leben, da ist die Schlagzahl an Meisterwerken so hoch, die künstlerische Qualität so dicht und die Kreativität so überbordend wie kaum sonst: die 1780er Jahre. In dieser Zeit schreibt er ein Klaviertrio wohl ‚einfach so‘, ohne Auftrag, wohl aber mit der Mission, das Violoncello singen zu lassen.
In seinem langen Leben beschäftigte sich Joseph Haydn über 40 Jahre lang mit dem Genre Klaviertrio. Gerade unter seinen späten Klaviertrios sind so wunderbar fantasie- und humorvolle Stücke zu finden, die in ihrer Spielfreude bis heute unübertroffen bleiben.
Felix Mendelssohns Klaviertrio Nr. 1 Opus 49 ist ein Stück, das voller Energie ist, das auch ein bisschen süchtig macht, man will die im wahrsten Sinne des Wortes romantischen Themen immer wieder hören. Es ist aber auch ein höchst virtuoses Stück, vor allem der Klavierpart. Mendelssohn hat es in einer glücklichen Zeit komponiert und sass selber am Klavier bei der Uraufführung 1840 in Leipzig. Und so ist es spannend zu vergleichen, wer von den Pianistinnen, Pianisten den kniffligen Part mit Leichtigkeit hinbekommt, welches Ensemble am meisten Spielfreude hat. Oder wer die klügsten interpretatorischen Ideen mitbringt. Gäste von Annelis Berger sind die Cellistin Maja Weber und der Pianist Benjamin Engeli.
Während Salomon Jadassohn mit seinen musiktheoretischen Schriften Generationen von Musikstudenten im Bewusstsein blieb, geriet er als Komponist schon bald nach seinem Tod in Vergessenheit. Dabei galt er nach Mendelssohn und Schumann als der führende Komponist der sogenannten „Leipziger Schule“ und hat das musikalische Leben Leipzigs fast ein halbes Jahrhundert lang maßgeblich geprägt.
"Der Cellist Isang Enders erzählt, wie es ist, mit 20 Solocellist eines Weltklasseorchesters und mit 22 Professor zu werden und erst danach wirklich zu studieren. Außerdem spricht er über den (normalerweise) alltäglichen Reiseirrsinn der Musiker, die programmatischen Freiheiten und Grenzen, die der Markt den Musikern setzt, und warum er jetzt fest Klaviertrio spielt. Dazu gibt es Livemusik. "
Alexander Zemlinsky war der Lehrer von Arnold Schönberg, der Geliebte von Alma Schindler – bevor sie Gustav Mahler heiratete – und der Komponist von feinen Liedern bis hin zu opulenter Filmmusik. In diesem Jahr jährt sich sein Geburtstag zum 150. Mal. Sein hochromantisches Klaviertrio op. 3 ist 1896 entstanden; 25 Jahre alt war Alexander Zemlinsky damals. Die Komposition geht auf den Kompositionswettbewerb zurück, den damals der Wiener Tonkünstlervereins unter Ehrenpräsident Johannes Brahms initiierte. Er sah vor, Kammermusik zu fördern, die mindestens ein Blasinstrument verwendet. Unter 18 Einsendung hat Zemlinskys Trio den 3. Platz erreicht. Für die Drucklegung hat Zemlinsky aber auch eine Version mit Violine statt Klarinette eingerichtet; das Trio wird heute in beiden Versionen gespielt. In der Diskothek besprechen wir fünf Aufnahmen dieses Klaviertrios, Gäste von Jenny Berg sind die Klarinettistin Michal Lewkowicz und der Pianist See Siang Wong.
Jeder - auch derjenige, der mit seinem Namen nichts anfangen kann - kennt Felix Mendelssohn Bartholdys populärstes Stück. Den berühmten "Hochzeitsmarsch". Geschrieben hat er die Melodie für die Shakespeare-Komödie "Ein Sommernachtstraum". Seither hat sie schon in mehr als 100 Filmen den Weg des Brautpaares zum Altar untermalt. Der Mann, der als "Mozart des 19. Jahrhunderts" in die Musikgeschichte eingegangen ist, wird am 3. Februar 1809 im Haus Große Michaelisstraße 14 in Hamburg geboren. Felix Mendelssohn Bartholdy entpuppt sich als Wunderkind. Er ist neun, als er am 24. Oktober 1818 sein erstes öffentliches Konzert gibt. Mit zehn tritt er in die Sing-Akademie in Berlin ein, wo er Kirchenmusik studiert. Und als Elfjähriger beginnt er bereits mit dem Komponieren. Gleich im ersten Jahr schreibt er 60 Werke, darunter Lieder, Klaviersonaten, ein Klaviertrio und mehrere Orgelstücke. Schon bald ist der Name Felix Mendelssohn Bartholdy der ganzen Musikwelt ein Begriff. Der junge Mann lernt die berühmtesten Persönlichkeiten seiner Zeit kennen. Als Zwölfjähriger besucht er beispielsweise Goethe in Weimar, verbringt 16 Tage in dessen Haus. Im selben Jahr macht er auch die Bekanntschaft des legendären Komponisten Carl Maria von Weber. Felix Mendelssohn Bartholdy lebt sein Leben, als wenn er wüsste, dass er nicht sehr alt werden wird und deshalb keine Zeit zu verlieren hat: Er ist noch keine 18, als er 1826 seine "Sommernachtstraum"-Ouvertüre aufführt. Als 20-Jähriger setzt er 1829 gegen einige Widerstände durch, dass die Berliner Sing-Akademie die völlig in Vergessenheit geratene "Matthäus-Passion" wieder aufführt. Damit begründet er seinen Ruf, der Wiederentdecker von Johann Sebastian Bach zu sein.
In der dritten Folge lautet die Frage: Wie deutsch ist die deutsche Nationalhymne? War sie ursprünglich ein kroatisches Volkslied? Im Focus: Joseph Haydn, der österreichische Komponist der Melodie. Er gestand: „Ich kann nicht anders, ich muß es alle Tage einmal spielen. Es ist mein Gebet” und sprach von seinem „Volck's Lied” Gott erhalte Franz den Kaiser. Haydn war der beliebteste Komponist Europas, er war durch und durch Europäer. Seinem schottischen Verleger schrieb er auf Italienisch. Mit Leichtigkeit schrieb er ein Klaviertrio „alla ungherese”, also auf ungarisch. Haydn war Kosmopolit: „Meine Sprache versteht man durch die ganze Welt”. Wie deutsch ist die deutsche Nationalhymne? Als Gast bei den Ermittlungen aus Wien zugeschaltet: der Musiker und Kontrabassist Hannes Laszakovitz, geboren in Wien als Burgenländischer Kroate mit ungarischen Wurzeln Ein Podcast von CRESCENDO in Kooperation mit der Deutschen Welle.
Ilona Kindt, die Cellistin des Boulanger-Trios, über die Faszination dieser Besetzung, die Bedeutung Nadia Boulangers und den Erfolg der "Boulangerien", einem ungewöhnlichen Konzertformat. Außerdem erklingen Triostücke von Jean Francaix und Clara Schumann.
Eigentlich gibt es Literatur en masse für das Klaviertrio. Das Linos Piano Trio hat sich trotzdem daran gemacht, Werke für diese Besetzung neu zu bearbeiten - etwa von Ravel oder Schönberg. Was die drei Musiker daran reizt, erzählt der Geiger Konrad Elias Trostmann im BR-KLASSIK-Gespräch.
Miezcyslav Weinberg - ein zweiter Schostakowitsch? Musikalisch hat der polnisch-jüdische Komponist viel mit Dmitri Schostakowitsch gemeinsam. Die Beiden waren auch befreundet; Schostakowitsch förderte Weinberg - und rettete ihm in der stalinistischen Sowjetunion sogar das Leben. In Weinbergs Klaviertrio op. 24 hört man deutlich eine Klangsprache, die derjenigen in Schostakowitschs Werken für diese Besetzung ähnelt. Doch Weinbergs Musik wirkt lebendiger, enthält mehr folkloristische Elemente und lässt Kontraste weniger hart aufeinanderprallen. Zu Lebzeiten wurde Weinbergs Musik in seiner Wahlheimat Sowjetunion viel gespielt. Mittlerweile erfreut sich sein Werk auch international wachsender Beliebtheit, was sich auch bei den CD-Einspielungen zeigt. Jenny Berg vergleicht mit ihren beiden Gästen, der Pianistin Maki Wiederkehr und dem Musikwissenschaftler Hans-Georg Hofmann, fünf Aufnahmen von Weinbergs Klaviertrio op. 24.
Sechs Klaviertrios hat Dvorák geschrieben, doch nur vier davon sind erhalten geblieben. Zwei hat der Komponist selbst vernichtet. Das Trio f-Moll op. 65 aus dem Jahr 1883 ist das ehrgeizigste und strukturell bedeutendste Klaviertrio des Komponisten.
Napoleon bombardiert Wien. Mehrere Frauen kreuzen Beethovens Lebensweg: Therese Malfatti, Bettina Brentano, Antonie Brentano. Wer aber ist die "Unsterbliche Geliebte", der er seinen leidenschaftlichsten Brief schreibt? Was kann man Bettina Brentano glauben, die viel Persönliches von Beethoven schreibt? Wie verläuft die ersehnte Begegnung mit Goethe? In diese Zeit fällt das Fünfte Klavierkonzert, die Musik zu Goethes Egmont, das Klaviertrio op. 97 für den Erzherzog Rudolf und vor allem die Siebte und Achte Symphonie.
Maurice Ravel und Ernest Chausson - das vielleicht beliebteste Klaviertrio überhaupt und ein Klavierquartett, das leider kaum jemand kennt. Beide Werke sind großartig. Und beide werden vom Trio Machiavelli, zu dem zwei Sieger beim ARD-Musikwettbewerb gehören, auch entsprechend gespielt. Kammermusik, mon amour!
„Seiner Sache ganz gewachsen“ war Beethoven, als er mit Klaviertrios das Wiener Musikleben eroberte: Im „Geistertrio“ mit fahlen, ausgefeilten Klängen.
Es steht im Schatten seiner berühmten Geschwister: Beethovens Klaviertrio op. 70 Nr. 2 – denn wo eine Nr. 2 steht, gibt es auch eine Nr. 1: das berühmte «Geistertrio». Dabei ist das Klaviertrio op. 70 Nr. 2 ein sehr vielschichtiges, zwischen Heiterkeit und Melancholie changierendes Werk. Beethoven schrieb dieses Klaviertrio in seiner sogenannten heroischen Periode; die «Eroica» und die «Pastorale» sind auch in diesen Jahren entstanden. Zum Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 vergleichen wir fünf Aufnahmen des Es-Dur-Klaviertrios aus dem Jahr 1808; Gäste von Jenny Berg sind die Geigerin Leila Schayegh und die Regisseurin Julia Hölscher.
Par Ērika Korngolda svītu divām vijolēm, čellam un klavierēm kreisajai rokai, Tālivalža Ķeniņa Concerto Barrocco divām vijolēm un Johannesa Brāmsa Trešo klaviertrio dominorā, ko 20. februārī Lielajā ģildē atskaņos LNSO klavieru trio, pirmdien "Neatliekamajā sarunā" stāsta vijolnieks Sandis Šteinbergs un pianists Mārtiņš Zilberts. *** Orests Silabriedis: "Nosvinējis pirmo piecgadi, LNSO klaviertrio turpina interpretēt gan monumentālu klasiku, gan mazāk zināmus mūsdienu skaņdarbus . Šoreiz programmā Brāmsa visretāk atskaņotais, vienlaikus visīsākais klaviertrio, pilns nemiera un izaicinājumu, emocionālas turbulences un uzliesmojumu. Holivudas filmu mūzikā veiksmīgais Korngolds pārstāvēts ar opusu, ko veltījis pianistam Vitgenšteinam – tam pašam, kam Ravels savu kreisās rokas klavierkoncertu. 1930. gadā radītā mūzika retrospektīvi, vietām groteski un sentimentāli atskatās uz aizgājušā laika Vīni. Bet Ķeniņš met loku uz baroku, apliecinot savu talantu, ko mums pienāktos neaizmirst un novērtēt biežāk." LNSO klaviertrio: Indulis CINTIŅŠ – vijole, Dace ZĀLĪTE-ZILBERTE – čells, Mārtiņš ZILBERTS – klavieres; koncertā piedalās kolēgis un draugs Sandis ŠTEINBERGS – vijole.
Rachmaninow stand, als er sein Trio élégiaque schrieb, nach erfolgreichem Klavierexamen kurz vor seiner Kompositionsprüfung. Hinter dem französischen Titel „élégiaque“ verbirgt sich Elegie. Somit ist jeder Ton und jeder Klang ein Lied der Klage.
Es ist eines der bekanntesten Klaviertrios überhaupt. "Dumka" heißt auf Ukrainisch "Gedanke" oder "Nachsinnen" - und so bezieht sich der Name "Dumky" auf die schwermütigen slawischen Gesänge, die Antonín Dvo?ák darin verarbeitet hat. Der Pianist Menahem Pressler präsentiert das Werk. Am 16. Dezember wurde er 96 Jahre alt.
durée : 00:21:06 - Le Disque classique du jour du lundi 02 décembre 2019 - Musique = Clapping de Steve Reich Voix = Coco Bonnier
Geldsorgen, ein emotionales Wrack als Ehemann, Fehlgeburt auf Norderney: Es ist der Sommer 1846 und Clara Wieck-Schumann lebt am Limit. Trotz alldem entsteht ihr wohl bedeutendstes Werk: das Klaviertrio g-Moll. Zu ihrem 200. Geburtstag ist es unser Musikstück der Woche, gespielt vom Trio Vivente.
Christoph Vratz über eines der schönsten Kammermusikwerke Clara Schumanns: das Klaviertrio in g-Moll, das sie ihrem Mann Robert 1846 zum Hochzeitstag schenkt. Das Publikum bei der Dresdner Uraufführung ist begeistert von dem Stück, in das die Komponistin die Summe ihrer Erfahrungen einfließen lässt.
Jazz am Sunntig uf Radio RaBe - die Jazzsändig für Bärn! Mit Athina Dill, Manon Mullener, Christian Schütz und Simon Petermann Klaviertrio Part 2.mp3
Anstelle von Devid Striesow hört diesmal Pianistin Ragna Schirmer mit Axel Ranisch Musik: Mitgebracht hat sie "das größte Werk" Clara Schumanns, die vor 200 Jahren geboren wurde. Ein Stück, das mit seiner Wärme und Weichheit dem "Publikum schmeichelt". Von Ragna Schirmer und Axel Ranisch www.deutschlandfunkkultur.de, Echtzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Die große Sause ist vorbei: Die Gewinner des ARD-Wettbewerbs 2018 stehen fest. Und für die rollt SWEET SPOT den roten Teppich aus. In den Kategorien Gesang, Klaviertrio, Trompete und Viola haben sich die Besten der Besten der Jury gestellt. Wir präsentieren euch die strahlenden Sieger. Außerdem stellen wir die Preisträgerin des U21-Sonderpreises vor: die Bratschistin Ziyu Shen.
Drei Klaviertrios waren im Finale noch im Rennen - und das auf hohem musikalischen Niveau. Umso spannender wurde deshalb die Entscheidung erwartet, die dann aber recht eindeutig ausfiel. Tobias Stosiek mit den Einzelheiten.
Semifinale beim ARD-Wettbewerb. Das bedeutet: Das Auftragswerk steht an. So auch am 13.09. im Fach "Klaviertrio". Komponiert hat es der Tscheche Miroslav Srnka, dessen Oper "South Pole" 2016 an der Bayerischen Staatsoper Premiere feierte. Der Titel des kammermusikalischen Stückes lautet: "Emojis, Li-kes and Ringtones". Tobias Stosiek hat es gehört und mit Musikern und Komponist darüber gesprochen.
Am 10. und 11. September fand in der Münchner Musikhochschule der zweite Durchgang im Fach Klaviertrio statt. Tobias Stosiek berichtet.
Bei einem Musikwettbewerb geht es zuweilen fast wie auf dem Spielfeld zu - und auch für unseren Reporter Tobias Stosiek ist das eine recht sportliche Angelegenheit.
Gesang, Trompete, Klaviertrio und Viola sind die vier Fächer des diesjährigen 67. Internationalen ARD-Musikwettbewerbs. 250 Teilnehmer aus 36 Ländern haben die Organisatoren für das renommierte Wettspiel um Preisgelder in Höhe von 180.000 Euro zugelassen. Den Auftakt am kommenden Montag geben die Sänger. Ulrich Möller-Arnsberg hat sich im Vorfeld umgehört.
Am 3. September beginnt in München der 67. Internationale ARD-Musikwettbewerb in den Fächern Gesang, Trompete, Klaviertrio und Viola. Im Interview spricht der Künstlerische Leiter Oswald Beaujean über den diesjährigen Wettbewerb.
Drei Kompositionen für Klaviertrio des heute fast vergessenen deutschen Romantikers Johann Peter Pixis, interpretiert vom Leonore Piano Trio - "eine Originalität, deren Wiederentdeckung sich lohnt", sagt Michael Schmidt.
Am 11. und 13. Januar konzertiert die Geigerin Midori mit ihrem Klaviertrio in Ansbach und München. Im Interview spricht sie über ihre Stiftung "Music Sharing", ihr Aufnahmeprojekt in der Bach-Stadt Köthen und wieviel Kraft sie aus der intensiven Beschäftigung mit Musik zieht.
Bedrich Smetanas Klaviertrio knüpft an eine familiäre Katastrophe an, die der Komponist im Jahr 1855 erlebt hatte: den Tod seiner Tochter. Julia Smilga hat mit der Pianistin Micaela Gelius über das Werk gesprochen.
In seinen letzten Lebensjahren fühlte Schumann sich und seine Musik zunehmend unverstanden. Im Herbst 1851 brachte er sein drittes und letztes Klaviertrio zu Papier: das Trio in g-Moll, op. 110. Auch bei diesem Werk war das Echo vom Publikum bei der Uraufführung eher verhalten.
Cellokonzert a-Moll, op. 129 | Klaviertrio Nr. 1 d-Moll, op. 63 | Isabelle Faust (Violine) | Jean-Guihen Queras (Violoncello) | Alexander Melnikov (Klavier) | Freiburger Barockorchester | Leitung: Pablo Heras-Casado
Sechs Klaviertrios hat Dvorák geschrieben, doch nur vier davon sind erhalten geblieben. Zwei hat der Komponist selbst vernichtet. Das Trio f-Moll op. 65 aus dem Jahr 1883 ist das ehrgeizigste und strukturell bedeutendste Klaviertrio von Dvorák.
Kolja Blacher studierte in New York und Salzburg, war sechs Jahre lang bei den Berliner Philharmonikern, bevor es ihn wieder als Solist auf die Bühne zog. Zusätzlich präsentiert er im Klaviertrio einen Beethoven-Zyklus. BR-KLASSIK anlässlich des Konzerts in Neumarkt im Gespräch mit dem Geiger.
Fünf Sätze für Klaviertrio | Rhapsodie für Violine und Klavier | Drei Stücke für Cello und Klavier | Sechs Inventionen für Cello und Violine | Nachtstück aus Klaviertrio (2005) | Boulanger Trio
Violinkonzert | Klaviertrio Nr. 3 | Isabelle Faust, Violine | Alexander Melnikov, Klavier | Jean-Guihen Queyras, Violoncello | Freiburger Barockorchester | Leitung: Pablo Heras-Casado
Klavierquintett op. 30 | Klavierquartett op. 20 | Klaviertrio op. 22 | Anna Zassimowa (Klavier) | Albrecht Breuninger (Violine) | Stefan Krznaric (Violine) | Julien Heichelbech (Viola) | Bernhard Lörcher (Violoncello)
Christian Tetzlaff, Thomas Quasthoff und Sol Gabetta - sie alle waren Preisträger beim ARD-Musikwettbewerb. Am 2. September wird wieder um die begehrten Preise gespielt: in den Kategorien Violine, Viola, Klaviertrio und Fagott.
Bedrich Smetana hat nur drei Kammermusikwerke geschrieben. Zwei davon haben unmittelbare autobiographische Bezüge:
Es ist eines der bekanntesten Klaviertrios überhaupt. "Dumka" heißt auf Ukrainisch "Gedanke" oder "Nachsinnen" - und so bezieht sich der Name "Dumky" auf die schwermütigen, balladenartigen slawischen Gesänge, die der Komponist Antonín Dvorák darin verarbeitet hat. Julia Smilga stellt das Werk gemeinsam mit dem Pianisten Menahem Pressler vom Beaux Arts Trio vor.
Die drei Schwestern Ahn (die Cellistin Maria, die Pianistin Lucia und die Violistin Angella) hauchen mit ihrem leidenschaftlichen Musizieren dem Klaviertrio neues Leben ein. Bei TEDWomen beginnen sie mit dem fröhlichen und poppigen "Skylife" von David Balakrishnan. Anschließend spielen sie eine hinreißende, verführerische Version von Astor Piazzollas "Oblivion".