Wir wählen aus jeder Ausgabe unseres Verbandsmagazins "Sichtweisen" einen Beitrag aus und stellen ihn hier zur Verfügung - zum Reinhören und Reinlesen!
Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. (DBSV)
Schaltflächen, die sich mit Screenreader nicht lesen lassen, sind nur ein Beispiel für Barrieren, die sehbeeinträchtigte Menschen bei der Nutzung digitaler Angebote behindern. In einem Projekt des DBSV lernen Betroffene, wie sie Barrieren melden können, und prüfen Internetseiten auf Nutzungsfreundlichkeit. Rose Jokic und Markus Ertl leiten das Projekt. Was erreicht wurde und wie es weitergehen soll, berichten sie im Interview.
In dieser Podcastfolge nehmen wir Sie mit hinter die Kulissen des Deutschen Hörfilmpreises. Bereits zum 23. Mal wurden herausragende Audiodeskriptionen gewürdigt – ein bedeutendes Event für die Branche. Am 25. März fand die feierliche Verleihung im Berliner Colosseum Filmtheater statt, wo sich Filmschaffende, Audiodeskriptions-Profis und viele weitere Gäste versammelten. Die Gewinner in insgesamt sechs Kategorien wurden von einer zehnköpfigen Jury gewählt, die aus blinden, sehbehinderten und sehenden Menschen bestand. Wir waren live vor Ort und haben nicht nur die Preisverleihung miterlebt, sondern auch mit Preisträger*innen, Jury-Mitgliedern und weiteren Gästen gesprochen. Hören Sie rein und erleben Sie die besonderen Momente dieser Veranstaltung hautnah mit!
"Die Kenntnis vom Sehverlust im Alter muss selbstverständlicher werden." Mit diesen Worten betont Beatrix Seeliger, Koordinatorin des Projekts "Partizipation älterer Menschen mit Behinderungen stärken", die Dringlichkeit eines oft übersehenen Themas. In der aktuellen Folge unseres Präsidiumsgesprächs vertiefen wir diesen wichtigen Aspekt des Älterwerdens. Gemeinsam mit DBSV-Präsidiumsmitglied Peter Brass setzt sich Seeliger für die Stärkung der Beteiligungsmöglichkeiten älterer Menschen ein. Ihr Hauptanliegen: Eine grundlegende und gute Versorgung nach einem Sehverlust sicherzustellen. Auf dem Deutschen Seniorentag Anfang April wollen sie mehr Aufmerksamkeit für das Thema „Sehen im Alter“ schaffen. Welche Rolle die Bündnisse mit anderen Organisationen dabei spielen, hören Sie jetzt in einer neuen Folge des Präsidiumsgesprächs im Sichtweisen Podcast.
Seit Louis Braille Anfang des 19. Jahrhunderts die Brailleschrift erfand, hat sich einiges getan – insbesondere technisch. Die Schrift, oft auch Blinden- oder Punktschrift genannt, ermöglicht blinden Menschen den Zugang zu Literatur und Bildung. Sie hat darum eine immense Bedeutung für die Teilhabe. In diesem Jahr feiern blinde und sehbehinderte Menschen in aller Welt das 200-jährige Bestehen der Brailleschrift; auch der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband feiert die Brailleschrift mit vielen Aktionen. Wenn Sie die Sichtweisen in gedruckter Form lesen möchten, bestellen Sie ein kostenloses Exemplar beim DBSV-Zeitschriftenverlag per E-Mail an: zeitschriftenverlag@dbsv.org gern schicken wir Ihnen auch Probe-Exemplare anderer Ausgaben der Sichtweisen.
Wahlkampf, Diplomatie, Krisen und am Ende ein Wahlzettel – die deutsche Politik fordert von uns am 23. Februar 2025 wieder eine Entscheidung. Der Präsidenten des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverbands Hans-Werner Lange und die stellvertretende Geschäftsführerin des DBSV Christiane Möller erklären, was behindertenrechtspolitische Fragen heute mit den großen Themen unserer Demokratie zu tun haben. Sie sorgen sich darum, dass Barrierefreiheit und Chancengleichheit auf die Agenda einer neuen Regierung kommen. Wie können schon vorbereitete Gesetzesreformen der Ampel-Koalition umgesetzt werden? Unerlässlich dafür ist die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen. Gerne können Sie uns Fragen und Anregungen zum Präsidiumsgespräch über eine Direktnachricht auf Social Media oder per E-Mail unter podcasts@dbsv.org zukommen lassen.
Interview mit Dr. Rolf Schmachtenberg, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Der Sozialreferent des DBSV, Reiner Delgado, und die Präsidiumsmitglieder Andrea Katemann und Peter Brass schauen voraus auf das Jahr 2025, in dem die Braille-Schrift 200 Jahre alt wird.
Vor einigen Jahren hat der DBSV die Website leserlich.info entwickelt und online gestellt. Sie vermittelt, wie einzelne Zeichen, Wörter und ganze Texte so gestaltet werden sollten, dass auch Menschen mit Seheinschränkung sie lesen können. Nun wurde die Website überarbeitet und ins Englische übersetzt. Das neue leserlich.info geht im Dezember 2024 online. Der Kommunikationsdesigner Professor Florian Adler hat maßgeblich mitgewirkt an der Entwicklung und Überarbeitung von leserlich.info. Im Interview mit Sichtweisen-Redakteurin Ute Stephanie Mansion erklärt er, was ergänzt wurde und welche Bedeutung die Website hat.
Was geschieht in Punkto Frauenarbeit und warum ist es wichtig? Darüber sprechen die Frauenbeauftragten des DBSV Ute Lutzenberger, des BSVNRW Petra Winke und des BSV-Saar Elfriede Stöhr.
Der Verein Digitalcourage fordert in einer Petition ein „Recht auf Leben ohne Digitalzwang“. Julia Witte, Presseverantwortliche bei Digitalcourage, erläutert die Hintergründe
Interview mit Rufus Beck anlässlich des Louis-Braille-Festivals 2024
Christiane Möller (Justiziarin), Jette Förster (Präsidium) und Johannes Sperling (AK Führhundhaltende) sprechen über die Arbeit des DBSV zum Thema Blindenführhunde
Die Redakteurinnen Ute Mansion, Lisa Mümmler und Leonie Koll schildern ihre Eindrücke.
In Wien wird wieder „Blind ermittelt“. Philipp Hochmair spielt den blinden Sonderermittler Alexander Haller, Andreas Guenther seinen Partner Niko Falk. Im Interview sprechen die Schauspieler darüber, was sich in ihrer Wahrnehmung durch die Rolle verändert hat, warum Schauspielen als Beruf kein Champagnerschlürfen ist und was ihnen Freundschaft bedeutet.
Die Veranstalter des LBF, (DBSV, BSV Württemberg und Nikolauspflege), sprechen über das geplante Großereignis und machen Lust, dabei zu sein.
das Internet ist um eine Website reicher: sichtweisen-online heißt sie und bietet jede Menge spannende, informative und unterhaltsame Themen für Menschen mit und ohne Seheinschränkung.
Immer mehr Theater wollen Inklusion und bauen Barrieren ab. Auch das Düsseldorfer Schauspielhaus hat Kurs Richtung Inklusion genommen. Im Interview mit Sichtweisen-Redakteurin Ute Stephanie Mansion berichten der künstlerische Leiter des Jungen Schauspiels, Stefan Fischer-Fels, und die Dramaturgin am Jungen Schauspiel Düsseldorf, Kirstin Hess, über die Kursänderung.
Präsident Hans-Werner Lange und Geschäftsführer Andreas Bethke ziehen eine Bilanz der Staatenprüfung zur UN-BRK und blicken in die Zukunft
Blinde und sehbehinderte Lehrerinnen und Lehrer gibt es nur wenige an deutschen Schulen. Sind sie eine Chance für die Inklusion? Dieser Frage widmeten sich Sabrina Schmitz und Werner Wörder beim Kongress des Verbands für Blinden- und Sehbehindertenpädagogik im August in einem Vortrag. Beide sind blind und arbeiten als Lehrerin bzw. Lehrer. Für die Sichtweisen berichten sie über ihre Erfahrungen im Schuldienst und die Rolle von Lehrkräften mit Behinderung für die Inklusion.
Dicke Bretter angebohrt. Verbandsklagen als neues Instrument der Interessenvertretung. Christiane Möller, Justiziarin des DBSV, im Gespräch mit DBSV-Präsident Hans-Werner Lange sowie Dr. Michael Richtrr und Dr. jur. Thomas Hiby von der Rechte behinderter Menschen gGmbH.
Christina Athenstädt verkörpert in der Serie "Die Heiland - Wir sind Anwald" die blinde Anwältin Romy Heiland. Im Interview erzählt sie, wie sie sich auf die Rolle vorbereitet hat, was ihr schwer fällt und was leicht.
Wencke Gemril aus Marburg ist blind und hat drei sehende Kinder. Das Leben mit Kindern ist für alle Eltern eine Herausforderung, und manchmal macht die Blindheit es nicht leichter. Doch die Mutter hat festgestellt: Es funktioniert gut. Sie tauscht sich mit anderen blinden und sehbehinderten Eltern aus und lässt sich nicht von ungebetenen Ratschlägen beeinflussen.
Der vom DBSV vor 25 Jahren initiierte Sehbehindertentag macht auf die Situation von Menschen mit Seheinschränkung aufmerksam. Er findet jährlich am 6. Juni zu einem bestimmten Schwerpunktthema statt. Dieses Jahr geht es um „Sehbehinderung und Pflege“. Sichtweisen-Redakteurin Ute Mansion spricht mit dem Präsidiumsmitglied Andrea Katemann, dem Koordinator des Aktionsbündnisses „Sehen im Alter“ Markus Georg und dem Pressesprecher des DBSV Volker Lenk über ganz unterschiedliche Aspekte dieses Themas.
Stefan Kiefer ist der Generalsekretär des Deutschen Behindertensportverbands. Er kritisiert, dass der Behindertensport in Deutschland nicht mitgedacht wird. Gleichzeitig betont er, dass es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist, Inklusion im Sport voranzubringen. Inwieweit der Deutsche Behindertensportverband Vereinen hilft, die mit Inklusion noch nicht in Berührung gekommen sind, und welche politischen Forderungen es gibt, erklärt er im Gespräch mit Sichtweisen-Redakteurin Ute Stephanie Mansion.
Redakteurin Ute Mansion, Präsidiumsmitglied Peter Brass und Referent für Barrierefreiheit beim DBSV Gerald Fröde erörtern eine Neue Studie zur Wahrnehmung des akustischen Warnsystems für E-Fahrzeuge.
Konrad Stockmeier aus Baden-Württemberg wurde im Herbst 2021 erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt. Alles war neu für ihn, und für sein Umfeld war es neu, nun einen Kollegen mit Sehbehinderung zu haben. Wie der Neubeginn auf beiden Seiten funktionierte, warum er in die Politik gegangen ist und wovon er in Sachen Mobilität träumt, erzählt Konrad Stockmeier in einem Interview für unser Verbandsmagazin „Sichtweisen“. Wir stellen es Ihnen als Podcast zur Verfügung. In der gedruckten März-Ausgabe des Magazins lesen Sie ein Porträt von Konrad Stockmeier.
Ob Kleidung, Lebensmittel oder Autos: Wir sind täglich von bekannten Marken umgeben, sprechen über sie und identifizieren uns mit manchen von ihnen. Auch Verbände und gemeinnützige Organisationen treten als eigenständige Marken auf – so auch der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband. Mit einem frischen und modernen Erscheinungsbild, zu dem eine neue Wort-Bild-Marke gehört, startet er ins neue Jahr. Auch der Markenklang ist ein wichtiger Teil des neuen Erscheinungsbildes. Den Klang nutzen künftig sowohl der Bundesverband als auch die einzelnen Landesorganisationen. Die Agentur „why do birds“ hat den Markenklang in enger Abstimmung mit dem DBSV entwickelt und umgesetzt. Ann-Christin Ahrens und Sebastian Jautschus gehören zur Agentur und haben den Klang mitentwickelt. Im Interview erläutern sie die einzelnen Schritte von der Idee bis zur Umsetzung. Außerdem erzählen sie, was ihnen bei der Komposition besonders wichtig war. Das Interview führte Sichtweisen-Mitarbeiter Christoph Ledder.
E-Roller stellen in vielen Städten eine Gefahr für blinde und sehbehinderte Menschen da. Zudem ist die rechtliche Einordnung von E-Rollern vielfach ungeklärt. Der DBSV versucht derzeit in Münster und Berlin, mit Verbandsklagen gegen kreuz und quer abgestellte E-Roller vorzugehen. DBSV-Präsidiumsmitglied Winfried Specht, Justiziarin Christiane Möller und Dr. Michael Richter (RBM) klären über die Sachlage auf.
Viele Menschen fühlen sich einsam und empfinden das als schmerzlich – in einem eher tristen Monat wie dem November vielleicht besonders . Auch viele blinde und sehbehinderte Menschen sind einsam, und manche sagen, die Behinderung mache es ihnen schwer, Kontakte zu knüpfen. Wer sich einsam fühlt, ist nicht zwangsläufig allein, aber oft ist Alleinsein ein Grund, sich einsam zu fühlen. Doch es gibt Wege, dem Alleinsein zu entkommen. In den aktuellen „Sichtweisen“ gibt Autorin Rita Schroll Tipps, wie das gelingt. Wichtig sei es, so die Autorin, den Mut zu haben, sich einzuklinken und sich analog oder digital mit anderen Menschen zu vernetzen.
Zahlreiche blinde und sehbehinderte Menschen haben Schwierigkeiten, entspannt im Supermarkt einzukaufen. Gründe können das Licht, die teils engen Gänge oder die kleinen Preisschilder sein. Das führt schnell zu Frust und Stress. Doch viele große Lebensmittelkonzerne und Drogerieketten bieten Liefer- und Abholservices an. Auf den jeweiligen Webseiten können Nutzerinnen und Nutzer ihren Einkauf in einen virtuellen Warenkorb legen und anschließend wählen, ob sie sich die Waren liefern lassen oder direkt im Markt abholen möchten. Sichtweisen-Redakteurin Lisa Mümmler berichtet, wie das selbstbestimmte Einkaufen funktioniert.
Im Juni hat der Verbandstag ein neues Präsidium gewählt. Der bisherige Vizepräsident Hans-Werner Lange ist nun Präsident. Im Podcast spricht er mit den zwei Neuzugängen Andrea Katemann und Ute Lutzenberger über ihre Motivation und blickt in die Zukunft.
Max ist der Sohn von Julia Wolfertstetter und blind. Paulo ist der Sohn von Fabrizio Schönholz und ebenfalls blind. Für beide Eltern war es ein Schock als sie erfahren haben, dass ihre Kinder blind sind. Keiner von ihnen wusste, wie es weitergehen soll. Die Odyssee durch verschiedene Kliniken und die zahlreichen Besuche bei Augenspezialisten zerrten an den Nerven. Heute haben sie gelernt, mit der Vollblindheit ihrer Söhne umzugehen. Unterstützung und Rückhalt fanden sie in den vergangenen Jahren auch in der Familie und bei Freunden. Im Gespräch tauschen sie sich aus über die Erfahrungen, die sie gemacht haben, und darüber, wie sie mit der Diagnose ihrer Kinder umgegangen sind. Ute Stephanie Mansion moderiert das Gespräch.
Jürgen Dusel ist sehbehindert und vertritt als Beauftragter für die der Bundesregierung die Interessen von Menschen mit Behinderungen. Dem Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung steht er weitgehend positiv gegenüber, da Inklusion seiner Meinung nach in vielen Bereichen des Vertrags vertreten ist. Dennoch pocht er auf dessen schnelle Umsetzung. Besonders am Herzen liegen ihm beispielsweise der barrierefreie soziale Wohnungsbau, Familien mit behinderten oder chronisch kranken Kindern sowie die Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben. Für die laufende Legislaturperiode hat sich Jürgen Dusel viel vorgenommen. Über seine Ziele und darüber, was bislang erreicht wurde, spricht er mit Ute Stephanie Mansion in der Sichtweisen-Rubrik „Im Gespräch“.
DBSV-Präsident Klaus Hahn, Referentin für Internationales Merve Sezgin und Referent für Soziales Reiner Delgado berichten von der Ankunft Ukrainischer Blinder und Sehbehinderter in Berlin und blicken in die Zukunft. "Was können wir tun?"
Schon als Kind hatte Dana Granowski starke Schmerzen durch ein Glaukom. Ihr Bericht zeigt, wie eine Augenerkrankung das gesamte Leben beeinflussen kann: Beruf, Beziehungen und psychische Stabilität. Nach außen leistungsfähig und stark kann sie die Angst und die Trauer um den Sehverlust lange nicht zulassen. Nach etlichen Operationen sieht sie irgendwann wieder Licht am Ende des Tunnels.
Geschäftsführer Andreas Bethke, Rechtsreferentin Christiane Möller und Vizepräsident Hans-Werner Lange bewerten den Koalitionsvertrag der Ampel im Hinblick auf die Belange behinderter Menschen.
Verena Aurelle, gebürtige Schweizerin, lebt seit vielen Jahren auf Mauritius im Indischen Ozean. Sie treibt viel Sport, unterrichtet die Brailleschrift und begeistert sich für die kulturelle Vielfalt des Landes, in dem sie lebt. Doch sie erkennt auch die Schattenseiten des vermeintlichen Paradieses. Ihre Geschichte hören Sie in unserem Podcast.
Kennen Sie den Begriff Ableismus? Der Begriff leitet sich von dem englischen Wort ableism bzw. able ab, also „fähig“. Er bezieht sich auf Denkmuster über Fähigkeiten. Diese Denkmuster gehen häufig von äußeren Merkmalen aus. Sie wirken nicht immer auf den ersten Blick negativ, sondern können auch freundlich daherkommen – und trotzdem falsch sein. Am Lehrstuhl für Soziologie und Politik der Rehabilitation, Disability Studies von Prof. Dr. Anne Waldschmidt an der Universität Köln wird zu Ableismus in Bezug auf Menschen mit Behinderung geforscht. Im folgenden Interview mit Ute Stephanie Mansion spricht Fabian Rombach über die Tragweite von Ableismus in Gesellschaft und Politik. Rombach ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Prof. Dr. Waldschmidt.
In Hamburg fand im Oktober die weltgrößte Branchenveranstaltung für intelligente Verkehrs- und Transportsysteme statt. Hier wurde die Mobilität der Zukunft konkret. Im Präsidiumsgespräch erörtern DBSV-Präsident Klaus Hahn, Präsidiumsmitglied Thomas Krämer und Referentin für Barrierefreiheit Jana Mattert die Möglichkeiten der sogenannten Smart Mobility für blinde und sehbehinderte Menschen. Wir erfahren unter anderem, was der DBSV unternimmt, um uns die Teilhabe am Verkehr von morgen zu sichern.
Elena Krawzow ist eine erfolgreiche Schwimmerin: Bei den Paralympischen Spielen in Tokio holte die Athletin mit Sehbehinderung Gold über 100 Meter Brust. Dabei hat sie erst spät schwimmen gelernt. Über ihr Training, ein Motivationsloch vor den Spielen und über Wassergefühl berichtet sie im „Sichtweisen“-Interview mit Ute Stephanie Mansion. Und sie spricht über ihren Verein, das Berliner Schwimmteam, einen Inklusions-Sportverein. Vor Kurzem wurde bei Elena Krawzow ein Hirntumor festgestellt. Zum Zeitpunkt des Interviews war das noch nicht bekannt. Die Nachricht hat uns erschüttert und wir wünschen Elena Krawzow, dass sie wieder gesund wird und ihrem Sport wieder nachgehen kann. Alles Gute für Sie, Elena Krawzow!
Tanzen, Gedichte und Geschichten schreiben, Velomobil fahren, Kunst machen und sie vermitteln, sich mit anderen vernetzen: All das gibt Katrin Dinges Kraft im Leben. Und die braucht die hörbehinderte, blinde Frau, denn wegen ihrer gesundheitlichen Probleme muss sie immer wieder kämpfen, zum Beispiel mit Behörden oder Ärzten. Doch sie besitzt die Fähigkeit, auch scheinbar kleine Sachen wertzuschätzen und dafür dankbar zu sein.
Das Leben von Musikern ist oft international geprägt. Doch Dr. Go Yamamoto, geboren in Japan, lebte schon als Kind in verschiedenen Ländern. Der Violinist hat sich der historischen Aufführungspraxis verschrieben und ist froh, dass bald wieder Konzerte gespielt werden dürfen. Die Situation für Menschen mit Behinderung sei in Deutschland besser als in Japan, sagt der in Köln lebende Musiker. Von Go Yamamoto
„Lebe deinen Traum“, sagt Cornelia Dietz, die ihr ganzes Leben dem Sport gewidmet hat. Sie war Mitglied der Deutschen Goalball-Nationalmannschaft, die bei den Paralympischen Spielen 1996 in Atlanta Gold gewann. Es waren nicht die ersten und längst nicht die letzten Paralympischen Spiele, an denen sie teilnahm. Jetzt, mit 59 Jahren, engagiert sich Cornelia Dietz für Projekte mit Jugendlichen – ebenfalls im Sportbereich. Im vergangenen Jahr musste sie einen nicht-sportlichen Kampf bestehen – „ihren größten Wettkampf“, wie sie sagt. In dieser Episode stellt sich Cornelia Dietz vor.
Wie könnten sich Menschen mit Seheinschränkung beim Einkaufen im Supermarkt gut orientieren? Mit besserem Design, sagen zwei junge Kommunikationsdesignerinnen. Für ihre Bachelor-Arbeit haben sie ein Konzept entwickelt, das mit Symbolen, kontrastreichen Farben und einem Bodenleitsystem zu den Produkten lotst. Im folgenden Beitrag stellen sie es vor – und hoffen, dass Supermärkte es umsetzen. Von Maria Scherlies und Svenja Schulz
Baseball ist in Deutschland keine allzu verbreitete Sportart, obwohl es sogar eine Bundesliga gibt. In nur einem Team, den Bavarian Bats, spielen blinde und sehbehinderte Männer und Frauen. Unsere Autorin hat mit Baseball ihren Sport gefunden und nimmt für das Training eine lange Anreise in Kauf. Sie berichtet, warum sie das Spiel mit dem Ball, der geworfen, gesucht und geschlagen wird, so begeistert. Von Gabi Eichenseer
Der DBSV hat zusammen mit Amazon, der ARD, dem ZDF, ARTE und der Digitalagentur Beyto einen Hörfilm-Skill entwickelt, mit welchem man sich anhand von Sprachbefehlen über Alexa Filme mit Audiodeskription anhören kann. Wie das genau funktioniert, erklären DBSV-Mitarbeiter Jan Meuel und Felix Högl in diesem Interview.
Der Hörfilm-Skill, eine Software, die der DBSV und Amazon sowie weitere Partner entwickelt haben, soll der erste Schritt auf einem Weg sein, den beide gehen wollen, um Barrierefreiheit bei Dienstleistungen und Inhalten im Internet zu erreichen. Im Gespräch mit DBSV-Geschäftsführer Andreas Bethke äußerte sich der Chef von Amazon Deutschland, Ralf Kleber, hoffnungsvoll, dass die Idee auf andere Unternehmen inspirierend wirkt. Interview: Andreas Bethke
Die DBSV-Frauenbeauftragte Margit Giegerich hat sowohl die positiven als auch die weniger positiven Dinge im Blick, wenn es um Frauen allgemein, Frauen mit Behinderung und blinde oder sehbehinderte Frauen im Besonderen geht. Im „Sichtweisen“-Interview spricht sie über ihre Aufgabe als Frauenbeauftragte, das Fehlen von Frauen in Vereinsgremien und die Frauen-Mailingliste. Interview: Ute Stephanie Mansion
Robbie Sandberg ist im DBSV zuständig für den Podcast des Jugendclubs und spricht die Anmoderation für den „Sichtweisen“-Podcast. So wie viele Podcasts – zwei Leute unterhalten sich über ein Thema – ist auch das folgende Gespräch mit ihm und „Sichtweisen“-Redakteurin Ute Stephanie Mansion gestaltet. Der Podcast-Macher und -Hörer erklärt, was gute Podcasts auszeichnet, welche Technik man braucht, wofür man Podcasts einsetzen kann und wofür nicht. Er verrät auch, warum er einen Podcast von Bastian Pastewka für äußerst gelungen hält, und blickt in die Zukunft von Radio und Podcasts. Interview: Ute Stephanie Mansion
Gesellschaftsspiele sind nach wie vor beliebt: Die Branche verzeichnet auch in diesem Jahr steigende Umsätze. Leserinnen und Leser stellen im folgenden Beitrag verschiedene Spiele vor, die man traditionell und analog am Tisch sitzend, aber auch mit PC oder Smartphone spielen kann. Zum Gewinnen braucht man teils ein gutes Ohr, teils geschickte Hände, teils Köpfchen – und manchmal einfach nur Glück.
Ein Unfall oder eine Krankheit können dazu führen, dass ein Mensch nicht mehr selbstständig Entscheidungen treffen kann. Wer sicherstellen möchte, dass bestimmte andere Personen in einem solchen Fall entscheiden und handeln, sollte eine Vorsorgevollmacht aufsetzen. Ansonsten sorgt das Gericht für gesetzliche Betreuung. Unser Rechtsexperte erläutert Details. Von Christian Seuß