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Fake-News und Fakten-Check: Wie funktioniert die Manipulation von Meinungsbildung und wie kann man sich davor schützen? Clemens Hoffmann erklärt, was aus Seehofers Heimatministerium geworden ist. Und: Carolin Courts über Söder, Aiwanger und Macht. Von WDR 5.
Ferienstart in NRW; Zeitungen unter Druck; Journalistik-Prof. Wiebke Möhring im Gespräch; SPD klagt gegen Heimatministerium; Streit um Hochspannungsleitungen; Bau des Stromkonverters in Meerbusch; Fischsterben nach Gülle-Unfall; Kindermuseumsnacht in Düsseldorf. Moderation: Edda Dammmüller. Von WDR 5.
Helena und Melis blicken in dieser Folge zurück auf fast drei Jahre HEIMATMYSTERIUM. Von Melis Yesilkaya /Helena Kaufmann.
Im April 1992 wird Jonas als Neugeborenes vor ein Waisenhaus im marokkanischen Rabat gelegt. Wer ihn dort abgelegt hat und warum, weiß bis heute niemand. Nur wenige Monate später wird Jonas von einer weißen, deutschen Familie adoptiert. Seine Adoptionspapiere und alle Erinnerungen an diese Zeit lagern in einem kleinen Tresor in seinem Elternhaus. In dieser Folge öffnet Jonas zum ersten Mal den Safe und findet einen kleinen Schatz. Von Kaufmann Yesilkaya.
Moderator Max von Malotki diskutiert, ob ein Heimatministerium zur Ampelkoalition passt. Kinderlose verreisen, Familien bleiben zu Hause - Reporterin Grit Eggerichs hat nachgefragt, ob das 2022 auch so aussieht. Und: Dauergrün für Fußgänger.
Einige Regionen in Mitteldeutschland haben mit vielen Problemen zu kämpfen. Sie sind abgehängt. Eigentlich wollte da Heimatministerium helfen. Doch Landräte sehen nur Versprechungen.
Ihr habt es gewollt und so soll es sein: Normale Möwe! Wie immer am Montag! Die beiden Gesellen der Züchtigkeit prosten sich zu und gefährden sich gegenseitig mit Alkohol-Abstinenz und Schnell-Tests. Ganz eindeutig hat die aktuelle Situation damit zu tun, denn wo sollen die beiden denn nun nach der Aufnahme die After Show verbringen? Vielleicht im Internet beim letzten Bier? Möglich ist es! Und wieder Fragen die die Welt bewegen: würde ihr Bier von Hinnerk kaufen? Wie wäre Max als Vater? Foto: Marqut Huth https://normalemoewe.de
Moderator Stephan Karkowsky diskutiert, wie koloniales Erbe und Rassismus zusammenhängen. Peter Zudeick kommentiert das Engagement der Behörden gegen Kindesmissbrauch. Und: Was macht das Heimatministerium?
Kolumnistin Olga Grjasnowa kommt aus einem Land, das es mit der Demokratie nicht so genau nimmt. Umso mehr verspürt sie den Drang, gerade jetzt von ihrem Geburtsland Aserbaidschan zu berichten - mit einem Gruß an das Heimatministerium.
Ein Kommentar von Christiane Borowy. Bis zum Jahr 2023 sollen mit erheblichem Aufwand und im Rahmen des „Konjunktur- und Krisenbewältigungspakets“ neue digitale Lösungen zur Sicherung der Daseinsvorsorge und der Erhöhung von Lebensqualität gefördert werden. Wandel oder Wahnsinn? Ab sofort und bis zum 15. Juli 2020 können Projektskizzen mit Vorhaben aus den Bereichen lokale Versorgung, Bildung oder der öffentlichen Verwaltung – natürlich online – beim Bund eingereicht werden. Der Hausherr des Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, wird in der aktuellen Pressemitteilung des Ministeriums vom 10.06.2020 dazu wie folgt zitiert: „Mit ‚Heimat 2.0‘ unterstützen wir kommunale und zivilgesellschaftliche Akteure beim Einsatz digitaler Technologien. Wir wollen damit nicht nur den Zugang zu Bildung, Gesundheit und Pflege, sondern auch die Effizienz der öffentlichen Verwaltung verbessern, damit die Lebensqualität der Menschen in den Regionen spürbar zunimmt. Ob es sich dabei um die Entwicklung einer neuen App oder die Anpassung einer bestehenden Anwendung handelt – entscheidend ist, dass bei allen Vorhaben eine digitale Lösung dazu beiträgt, die Lebensverhältnisse von Menschen konkret zu verbessern“ (1) Eine digitale Lösung trägt also zur Verbesserung von Problemen bei, die viele Menschen ohne die Initiative gar nicht gehabt hätten. Denn es wird einfach vorausgesetzt, dass Digitalisierung die geeignete Antwort auf alles ist. Haben die Menschen Digitalisierung, sind sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage, und daran sollen auch die entlegenen Regionen auf dem Land teilhaben dürfen – denn online existieren keine Unterschiede in der Infrastruktur Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde KenFM bemüht sich um ein breites Meinungsspektrum. Meinungsartikel und Gastbeiträge müssen nicht die Sichtweise der Redaktion widerspiegeln. Alle weiteren Beiträge aus der Rubrik „Tagesdosis“ findest Du auf unserer Homepage: https://kenfm.de/tagesdosis/ Jetzt KenFM unterstützen: https://www.patreon.com/KenFMde https://de.tipeee.com/kenfm Dir gefällt unser Programm? Informationen zu weiteren Unterstützungsmöglichkeiten hier: https://kenfm.de/support/kenfm-unterstuetzen/ Du kannst uns auch mit Bitcoins unterstützen. BitCoin-Adresse: 18FpEnH1Dh83GXXGpRNqSoW5TL1z1PZgZK Abonniere jetzt den KenFM-Newsletter: https://kenfm.de/newsletter/ KenFM ist auch als kostenlose App für Android- und iOS-Geräte verfügbar! Über unsere Homepage kommst Du zu den Stores von Apple und Google. Hier der Link: https://kenfm.de/kenfm-app/ https://www.kenfm.de https://www.twitter.com/TeamKenFM https://www.instagram.com/kenfm.de/ https://www.youtube.com/KenFM https://soundcloud.com/ken-fm See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
Der Protest gegen den Braunkohleabbau hat nie aufgehört. John lebt dort im Baumhaus und berichtet aus dem Wald, wie es ein Jahr nach der großen Räumung aussieht. Und: Was soll ein Heimatministerium in der EU?
Andrea Oster fragt, wie Städter als digitale Arbeiter ostdeutsche Dörfer bereichern können. Stephan Beuting will wissen, ob sich die deutsche Identität durch vertrocknete Fichtenwälder wandelt.
Seit Armin Laschet NRWs Ministerpräsident ist, hat das Land auch ein Heimatministerium. War das nötig, oder ist es vielleicht sogar gefährlich? Und wie definiert die Landesregierung eigentlich den Begriff "Heimat"? Darüber diskutiert Daniela Junghans mit Tobias Zacher und Wolfgang Otto.
Am Rande von Köln, direkt hinter der Autobahn A1 liegt das größte private Baugebiet Nordrhein-Westfalens: Widdersdorf. Mehr als 10 000 Menschen leben hier, viele sind neu. Das, was in Widdersdorf passiert, ist typisch für die Lage in NRW. Menschen kommen dazu, werden heimisch. Seit 2012 wächst die Bevölkerung im Land vor allem durch Zuzug, denn in NRW liegt die Sterberate über der Zahl der Geburten. Das Land wird vielfältiger. Gleichzeitig wächst die Sehnsucht nach Halt, nach Heimat.
Wenn es ums Bleiberecht geht, dann geht an der Bildung kein Weg vorbei. Einerseits. Wer gut integriert ist, und dazu zählen erfolgreiche Schulabschlüsse, Ausbildungen oder ein Studium, kann auf einen Aufenthalt hoffen. Andererseits hat gerade das bayerische Innenministerium diese Wege aber mit Extra-Dornenhecken umgeben. Immer will die Ausländerbehörde entscheiden, ob jemand bleibt oder gehen muss. Das macht den ohnehin für viele schwierigen Bildungsparcour zu einem Hürdenlauf. Mit den Gästen, darunter die Lehrerin Antonia Veramendi, die Unterstützerinnen Maria Brand und Petra Nordling diskutieren wir die Möglichkeiten für Geflüchtete und die Fallstricke bayerischer Verhinderungspolitik. Moderation: Stephan Dünnwald / Bayerischer Flüchtlingsrat Podiumsdiskussion mit Antonia Veramendi (CAMPUS DI MONACO Internationale Montessorischule München), Petra Nordling (Netzwerk “Willkommen in Vilsbiburg” Initiatorin der Ostbayerischen Asylgipfel), Maria Brand (ehrenamtliche Asylberatung, Vorstandsmitglied im Landesverband der ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer unserVETO-BAYERN)
Heimatministerium, Heimatliebe und Heimathorst: Für Hegameh Yaghoobifarah ist Heimat ein völkisches Konzept, das Menschen ausgrenzt. Ein Gespräch über Rassismus in Deutschland und ob jetzt alle weißen Menschen böse sind.
Heimat ist die Erinnerung an die Kindheit, mehr ein Gefühl als etwas Einklagbares, mehr Heimweh als Heimatministerium.
In der ersten Folge des Genderswapped Podcast reden Judith und Lena über Gleichberechtigung in Rollenspielsettings - wie ist es, wie war es früher, wie könnte es noch besser werden? Außerdem: Der Herr der Ringe als Medienthema - warum wir die Bücher und Filme immer noch lieben, auch wenn sie ungefähr so divers sind wie unser Heimatministerium. Disclaimer: Der Ton ist diesmal irgendwie etwas schlechter als in Folge 0 - vor allem hört man leider Vogelzwitschern im Hintergrund, das auch Auphonic nicht herausgefilter hat, und auch ein paar Klick- und Raschelgeräusche sind vorhanden. Wenn ich noch versucht hätte, das alles rauszueditieren, würde diese Folge aber vermutlich 2025 erscheinen ... deswegen hoffe ich, es ist trotzdem einigermaßen gut hörbar.
In Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten gibt es einen Minister für Künstliche Intelligenz. Nicht etwa, dass es eine Abteilung mit anderthalb befristeten Stellen ist. Nein, es ist ein echtes Ministerium. Wir haben ja jetzt ein Heimatministerium, was bestimmt auch wichtig ist. Aber die VAE haben ein Ministerium für Künstliche Intelligenz, weil sie die enormen Herausforderungen erkannt haben. Denn alles, was der Mensch kann, kann die Maschine aus Hardware und Software heute schon oder bald besser. Erkennen Wir können erkennen. Wir sind ein sensorisches Wunderwerk. Wir können alles Mögliche sehen, hören und fühlen. Und doch ist die Maschine darin schon besser. Sie kann, besser als der durchschnittliche Mensch, einem Gesicht ansehen, ob dieser Mensch lügt. Und sie kann aus fünf Fotos eines Menschen seine sexuelle Orientierung erkennen. Mit 91% Sicherheit. Mit einem Foto sind es 84% Sicherheit. Das gilt für Männer, bei Frauen ist die sexuelle Orientierung etwas schwieriger zu erkennen. Lernen Wenn wir erkannt haben, können wir lernen. Wir sind darin sehr gut. Wir sind nicht geboren dafür, Fahrrad zu fahren oder U-Boote zu bauen und doch können wir es lernen. Seit 1500 Jahren entwickeln wir das Schachspiel. Sie wissen, dass wir schon seit Jahrzehnten Schachcomputer haben, gegen die ein Mensch keine Chance hat. Und dann kommt Google AlphaZero, schaut sich das Spiel an, leitet die Regeln ab, spielt vier Stunden gegen sich selbst, und gewinnt gegen Stockfish, den besten Schachcomputer, den die Menschheit bisher bauen konnte, sage und schreibe 28:0. So schnell und gut können wir gar nicht lernen. Und was für das Kognitive gilt, für die Künstliche Intelligenz, gilt auch für das Physische, also für die Roboter. Dem universell einsetzbaren Roboter Baxter, der weniger als 20.000 USD kostet, kann man die Arme und Finger führen und ihm buchstäblich zeigen, was er tun soll. Man muss ihn nicht programmieren. Wenn man ihm beigebracht hat, Zwiebel zu schneiden, beispielsweise, speichert man diese Fähigkeit, diesen Skill, und lädt ihn auf die globale Skill-Plattform für Roboter hoch. Und schon kann das sofort jeder Roboter weltweit. Was wir als Menschen für einen Aufwand betreiben, um Wissen und Fähigkeiten vom einen Menschen zum anderen zu übertragen, ist enorm. Vom Kindergarten über die Schulen bis zu den Hochschulen und den Weiterbildungen. Das haben die Roboter und die Künstlichen Intelligenzen nicht nötig. Die kopieren sich die Skills einfach. Solche Roboter werden uns beobachten und sie werden lernen wie die Kinder, durch Imitation, indem sie uns nachahmen. Sie werden einfach unsere gesamten Youtube-Videos ansehen, dabei hoffentlich gut filtern, und dann können sie alles, was wir können. Heute stellen wir die Welt zweidimensional in Foto und Video dar, aber bald werden wir sie viel mehr dreidimensional in virtuellen Realitäten darstellen. Dann können die Maschinen noch viel besser lernen, was wir können. Beraten Wenn wir erkannt und gelernt haben, können wir beraten. Wenn ich einmal ernsthaft erkranke, an Krebs etwa, dann möchte ich, dass dieser Watson eingesetzt wird. Schon seit mehreren Jahren hat Watson die Fähigkeit, bei der Therapiefindung zu beraten. Das System liest Millionen medizinwissenschaftlicher Dokumente und empfiehlt auf Basis des genetischen Profils des Patienten die beste Therapie gegen seine Krebserkrankung. Und dann die zweit- und drittbeste. Für den nächsten Patienten macht er die Recherche einfach nochmal, alles binnen kürzester Zeit. Keine Ärztin und kein Arzt kann da mithalten. Ich hätte gerne, dass da noch ein Mensch draufschaut. Warum? Weil ich ein Mensch bin. Weil ich in Augen schauen können will, denen ich vertraue und die mir das gute Gefühl geben, dass die Empfehlung von Watson ihre Richtigkeit haben. Ich hätte aber auch gerne, dass die Menschen, die mich beraten, ob es Ärzte, Architekten oder Anwälte sind, sich solcher Maschinen bedienen. Ich hätte gerne, dass sie professionell sind, indem sie die neuen Werkzeuge nicht ignorieren und abgehängt werden, sondern dass sie sich quasi auf die steigende Leistung der neuen Werkzeuge "draufsetzen", um so in der Qualität ihrer Leistung und in ihrer Professionalität nach oben getragen werden. Davon können wir alle nur profitieren. Wenn Watson mich beraten hat, möchte ich vielleicht im nächsten Moment psychologisch beraten werden. Auch das können KI-Bots heute schon. Sie können Fragen stellen, Hinweise geben, Dialoge führen, so wie ein Therapeut auch. Aber sie sind nicht auf ein begrenztes Gedächtnis angewiesen. Sie werden bald so gut psychologisch therapieren können wie die besten Experten auf dieser Erde. Auch die KI-Bots sind nicht ein Ersatz für den Menschen. Sie machen es Therapeuten möglich, uns persönlicher und mit mehr Zeit zu unterstützen. Und sie machen es Millionen von Menschen möglich, im täglichen Leben ein individuelles und doch nahezu kostenloses Coaching zu genießen. Kommunizieren Zum Beraten gehört auch das Kommunizieren. Wir werden so viele Sprachen sprechen können, wie wir wollen. Im Prinzip müssen wir uns heute darauf konzentrieren, hervorragendes Englisch zu sprechen und das Lernen aller anderen Sprachen sofort einstellen. Wer privat aus reiner Freude eine Sprache sprechen will, soll sie natürlich lernen, aber aus beruflichen Gründen ist das nicht mehr sinnvoll. Künstliche Intelligenz ist heute in der Lage, Stimmen so natürlich zu machen, dass wir sie nicht mehr von einer menschlichen Stimme unterscheiden können. Sie ist sogar in der Lage, Ihre eigene Stimme innerhalb weniger Sekunden zu emulieren, also nachzubilden. Die Maschine klingt dann so wie Sie. Auch das Aussehen der virtuellen Assistenten auf den Bildschirmen ist schon kaum von dem eines Menschen unterscheidbar. Wir haben also bald Zugang zu Beratern zu jedem beliebigen Thema und zu jeder Zeit. Sie werden niemals müde, haben nie Urlaub und sie werden fast nichts mehr kosten. Immer dann, wenn eine Künstliche Intelligenz ein Wissensgebiet lernen kann, wird der Mensch für das Standardwissen im Hintertreffen sein. Aber am Ende werden wir noch mit einem Menschen sprechen wollen. Kreieren Aber das Kreative, das ist doch unsere Domäne! Oder? Ich bin nicht sicher. Wenn man Kreativität in Algorithmen abbilden kann, wenn Deep Learning kreative Prozesse erlernen kann, sind wir auch in diesem Feld nicht mehr die Krone der Schöpfung. Vor vielen Jahren schon hat eine KI eine Symphonie für das London Symphony Orchestra komponiert. Das Orchester spielte die Symphonie und man wunderte sich, dass man das Stück nicht kannte. Zitat: "We were amazed by the quality". So gut war es. Wohlgemerkt, es wurde nicht mit einer Software komponiert, sondern mit einer Software. Es gibt heute Software-Maschinen, die aus einer textlichen Beschreibung Comics zeichnen kann und sogar Filme erstellen kann. Der Gedanke ist also gar nicht so verrückt, dass die Drehbücher und Romane der Zukunft von künstlicher Intelligenz geschrieben werden. Zumindest die Massenprodukte. Auch sie werden sich an der Struktur der so genannten "Heldenreise" orientieren, wie es die meisten Hollywoodfilme und Romane tun. Die ersten Experimente dazu sind vielversprechend. Wenn mit KI neue Stahlsorten und neue Fahrzeug-Akkus entwickelt werden, dann ist es auch bald so weit, dass wir mit BIM, dem Building Information Modelling, die vollintegrierte Planung eines Gebäudes und unseres Hauses per virtuellem Knopfdruck erstellen. Wir werden die Eckpunkte des Hauses bestimmen, seine Funktionen, sein Design, den Stil und binnen Sekunden acht Varianten oder achthundert Varianten bekommen, aus denen wir uns die besten aussuchen können. Natürlich auch das mithilfe von künstlicher Intelligenz. Agieren Aber Handeln, Agieren, das werden doch wir, oder? Wenn in einer Einkaufsverhandlung ein bisschen geblufft werden muss, kann das der Algorithmus ja nicht, oder? Doch! Eine KI hat dreißig Tage lang gegen die US-amerikanischen Meister Poker gespielt. Die menschlichen Spieler hatten keine Chance. "Ich hatte ständig das Gefühl, dass das Ding weiß, welche Karten ich auf der Hand habe", sagte einer der Spieler. Und wahrscheinlich war das auch so. Deshalb sind selbstfahrende Autos, die deutlich weniger Fehler machen als wir, die wesentlich sicherer fahren als wir, nicht so weit weg, wie viele noch glauben. 92% der tödlichen Unfälle basieren auf menschlichem Versagen. So gut wie alle diese Fehler wird die künstliche Intelligenz im Auto in wenigen Jahren nicht mehr machen. Wir werden die Zahl der Verkehrstoten noch einmal drastisch reduzieren können. Das sind große Chancen, die wir nutzen können, wenn wir das Handeln in wenigen Jahren der Maschine selbst überlassen, während wir uns mit wichtigeren Aktivitäten befassen. Kampfpiloten haben einen der Berufe mit den höchsten Anforderungen an Menschen. Gegen die KI "Alpha" hatten selbst sehr erfahrene Kampfpiloten keine Chance. Sie wurden regelmäßig aus der virtuellen Luft geschossen. Und das alles auf Hardware, die nur 35 USD gekostet hat. Verwalten Werden wir dann wenigstens noch verwalten? Wahrscheinlich nicht. Was die Blockchain-Technologien, oder genauer gesagt die Distributed Ledgers, die verteilten Kontenbücher, heute schon alles können, wird uns viel an Verwaltungsarbeit abnehmen. Die beratenden Berufe müssen so viel dokumentieren, vor, während und nach der Beratung, dass sie kaum noch die Zeit haben, sich eingehend mit ihren Klienten, Mandanten und Patienten zu befassen. Demgemäß sollten wir es begrüßen, dass wir weniger Verwaltungsarbeiten zu machen haben. Allerdings leben weltweit hunderte Millionen Menschen von einfachen Verwaltungsjobs. Für sie wird es in Zukunft neue Berufe und Aufgaben geben müssen und das wird eine der größten Herausforderungen, die die Menschheit in Friedenszeiten je bewältigen musste. Entscheiden Erkennen, Lernen, Beraten, Kommunizieren, Kreieren, Handeln, Verwalten. Wenn alles das von der Maschine heute schon oder bald besser erledigt werden kann. Werden wir als Menschen dann wenigstens noch die Entscheidungen treffen? In Hong Kong hat ein Unternehmen namens Deep Knowledge Ventures vor einigen Jahren schon ein sechstes Vorstandsmitglied berufen. Mit den gleichen Stimmrechten wie die anderen fünf. Aber es ist kein Mensch, es ist eine Künstliche Intelligenz, die über die Investments des Unternehmens in Biotechnologie-Unternehmen entscheidet. Eine KI kann besser als der Mensch einschätzen, welche Verbrecher zum Zeitpunkt ihrer Entlassung die höchste Wahrscheinlichkeit aufweisen, bald wieder im Gefängnis zu sitzen. Wir Menschen bekommen das ohne Hilfe schlechter hin. Es fällt uns unglaublich schwer, das zu glauben und zu akzeptieren. Aber zumindest das wissenschaftliche Experiment zeigt, dass wir in solchen Einschätzungen und Entscheidungen so unsere Defizite haben. Wozu braucht die Maschine noch den Menschen? Diese Frage klingt böse und respektlos. Was denn sonst als der Mensch ist das einzig wirklich Wichtige? Alles andere sind doch nur unsere Werkzeuge. Aber die Frage ist auch nützlich. Sie hilft uns produktiv zu sein in der Suche nach unserer Rolle in der Zukunft. Wir haben uns schon in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts gefragt, in welchem Maße uns die Maschinen die Arbeit wegnehmen. Wir haben uns das sogar schon Anfang des neunzehnten Jahrhunderts gefragt, als die Industrialisierung erst begann. Ein Landwirt ernährte damals vier Menschen, heute ernährt er mit seiner Arbeit 200 Menschen. Und doch haben wir keine Millionen an arbeitslosen Landwirten. Wir haben immer wieder neue Berufe gefunden und erfunden. Damals konnte man sich nicht vorstellen, dass es dereinst einmal den Beruf der Webdesignerin geben wird. Oder dass es ein Job sein kann, den lieben langen Tag dafür zu sorgen, dass es im neuen Auto eines Herstellers so riecht, wie der Hersteller das will. Damals wie heute können wir uns die Berufe und die Geschäftsfelder der Zukunft nur schwer vorstellen. Wir werden nicht weniger Arbeit haben. Wir werden mehr Arbeit haben. Aber sie wird deutlich höhere Anforderungen an die Menschen stellen. Die Wertschöpfung wird auch in den Wissensberufen allmählich von unten her aufgefressen, also beginnend bei den einfachen Wissensarbeiten, wie etwa der Recherche und Daten-Auswertung, in Richtung immer komplexerer Wissensarbeit. Wozu braucht die Maschine denn eigentlich noch den Menschen? Sie braucht ihn in zwei Funktionen. Sie braucht den Menschen, um ihm oder ihr nützlich zu sein. Wir müssen uns das selbstbewusst klarmachen. Wenn wir es nicht nutzen, wenn wir es nicht wollen, kaufen und bezahlen, dann wird es die KI nicht lange geben. Und die Maschine braucht den Menschen, um von ihm geschaffen, betrieben, verbessert und genutzt zu werden. An diesen beiden Seiten der Künstlichen Intelligenz braucht die Maschine den Menschen. Gefährlich wird es erst dann, wenn die superintelligente Maschine irgendwann beschließt, dass der Mensch nicht gut genug darin ist, sie zu entwickeln und die Aufgabe des Entwicklers und Betreibers in Eigenregie selbst übernimmt. Dann haben wir in der Tat unsere letzte Erfindung gemacht. Dann entwickelt die superintelligente Maschine die noch intelligentere Maschine und so weiter. Dann werden wir es nicht mehr verstehen. Dann wird die so genannte Singularität stattgefunden haben. Womöglich werden wir dann beginnen, der menschlichen Evolution nachzuhelfen, indem wir uns mit künstlicher Intelligenz upgraden, mit ihr verschmelzen, quasi zum Cyborg werden, der Kombination von Mensch und Maschine. Aber das ist wirklich Zukunftsmusik. Es wird noch Jahrzehnte dauern, bis wir vor diese Herausforderung gestellt werden. Fähigkeiten-Disruptions-Inventur Und jetzt? Machen Sie eine Fähigkeiten-Disruptions-Inventur. Das können Sie in Excel machen. Schreiben Sie in die erste Spalte alle Fähigkeiten auf, die Sie persönlich, Ihr Unternehmen und Ihr Team hat. Schrieben Sie alles auf, was Sie können und alles, wofür Sie bezahlt werden. In die weiteren Spalten schreiben Sie alle künstlichen Intelligenzen, Softwarepakete und Angebote irgendwelcher Startups auf, die versprechen, Ihre Fähigkeiten besser zu beherrschen. Damit haben Sie zwei Arten von Erkenntnissen. Sie wissen damit erstens, welche Fähigkeiten durch Technologie besser geleistet werden als von Ihnen. In diese Fähigkeiten müssen Sie allmählich oder vielleicht sogar ab sofort weniger investieren. Idealerweise ersetzen Sie in einem verträglichen Maße gleich selbst die menschliche Arbeit durch Künstliche Intelligenz, während Sie den Menschen in Ihrem Team helfen, neue Fähigkeiten zu erwerben. Vermeiden Sie möglichst jede technikbedingte Entlassung, um die Erfahrung und emotionale Nähe der Mitarbeiter nicht zu verlieren. Nach der Fähigkeiten-Disruptions-Inventur wissen zweitens anhand der Fähigkeiten, zu denen Sie trotz gründlicher Recherche keine substitutiven und disruptiven Technologien gefunden haben, welche Fähigkeiten Sie, Ihr Team und Ihr Unternehmen auch in Zukunft noch als Menschen benötigen werden. In diese Fähigkeiten gilt es zukunftsintelligent zu investieren. Wovon leben Sie morgen? Entwickeln Sie Ihre Vision! Damit Sie wissen, in welche Richtung genau Sie in künstliche Intelligenz investieren müssen und damit Sie wissen, für welche Fähigkeiten Sie in Zukunft bezahlt werden, brauchen Sie eine zukunftsrobuste Mission und motivierende Vision für Sie selbst und Ihr Team, wie und wo Sie in Zukunft in einer Welt der künstlich intelligenten Maschinen sein werden.
Themen: Paralympics in Südkorea, Präsidentschaftswahlen in Russland, Interviewaussagen des niederländischen Ministerpräsidenten zu Europa, Zuständigkeiten des neuen Bundesinnenministeriums, Interviews des Bundesinnenministers zum Islam und zu Grenzkontrollen, Syrien-Konflikt, Reise der Bundeskanzlerin nach Polen, Iranpolitik, Regierungsumbildung in den USA, Fall einer aufgrund von Terrorvorwürfen in der Türkei inhaftierten Person mit deutscher sowie türkischer Staatsangehörigkeit, Forderung der GdP nach einer bundesweiten Statistik über Messerangriffe, mögliche Subsidiaritätsrüge des Deutschen Bundestages aufgrund eines Vorschlags für eine EU-Verordnung über die Bewertung von Gesundheitstechnologien, Zahl der politischen deutschen Gefangenen in Europa, mögliche Novellierung des § 219a StGB Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft, Berufung des Co-Vorsitzenden der deutschen Sektion der Investmentfirma Goldman Sachs zum Staatssekretär im Bundesfinanzministerium Naive Fragen zu: Wahl in Russland (ab 1:30 min) - wie viele Deutsche OSZE-Wahlbeobachter waren vor Ort? Können Sie uns das sagen? (ab 12:40 min) - wenn für Frau von der Leyen Herr Putin kein Partner mehr ist, wie soll sich das denn zum Beispiel in Syrien und in der Anti-ISIS-Koalition ausdrücken? Dort arbeitet die Anti-ISIS-Koalition ja auch mit den Russen, zumindest im Luftraum, zusammen. - Plädiert sie auch dafür, die Geheimdienstzusammenarbeit zwischen deutschen und russischen Geheimdiensten einzustellen? Heimatministerium (ab 22:20 min) - Gibt es spezielle Qualifizierungen, die diese neuen Mitarbeiter mitbringen müssen? Ein ausgeprägtes Heimatgefühl? (ab 25:35 min) Trumps Regierung (ab 1:05:15 min) - Wie bewertet die Bundesregierung die Regierungsumbildung in den USA? Dort wurde der Außenminister entlassen. Es gibt einen neuen Außenminister und eine neue CIA-Direktorin. - Gina Haspel soll die neue CIA-Chefin werden. Sie ist nachweislich an Folter beteiligt gewesen. Sie hat ein Foltergefängnis in Thailand geleitet. Deutschland hat die Antifolterkonvention unterschrieben. Wollen Sie also auch angesichts der Verpflichtungen, die Deutschland in der Antifolterkonvention eingegangen ist, speziell diese Ernennung nicht kommentieren? - Ist angesichts Ihrer klaren Haltung zur Folter davon auszugehen, dass die Bundesregierung mit dieser CIA-Chefin, mit dieser CIA ab sofort nicht mehr zusammenarbeiten wird? Wäre das nicht eine logische Schlussfolgerung aus dem, was Sie gerade gesagt haben? - ist davon auszugehen, dass die CIA-Chefin, wenn sie deutschen Boden betritt, festgenommen wird? Denn das wäre ja eine Maßnahme. Politische Gefangene (ab 1:14:30 min) - ich hatte vor ein paar RegPKs schon einmal nach den deutschen politischen Gefangenen in Europa gefragt. Dazu hatten Sie die Zahl von 861 deutschen Staatsangehörigen nachgereicht, die in Europa inhaftiert sind. Das war aber nicht die Antwort auf meine Frage. Können Sie heraussuchen, wie viele politische deutsche Gefangene es in Europa gibt, nicht wie viele Inhaftierte an sich? Das müssen Sie wahrscheinlich nachreichen. Goldman Sachs im BMF (ab 1:16:22 min) - Es wird berichtet, dass Jörg Kukies ins Finanzministerium wechselt. Wenn man hört, dass Trump in Amerika Goldman-Sachs-Leute in die Regierung holt, dann lachen alle. Warum sollten wir jetzt hier nicht lachen? Welchen Wert bringt dieser Mann mit? - sieht Herr Scholz es als Vorteil, dass Herr Kukies bei Goldman Sachs war? Bitte unterstützt unsere Arbeit finanziell: Tilo Jung IBAN: DE36700222000072410386 BIC: FDDODEMMXXX Verwendungszweck: BPK PayPal ► http://www.paypal.me/JungNaiv Fanshop ► http://fanshop-jungundnaiv.de/
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