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Die sogenannte deutsch-französische ‘Erbfeindschaft‘ – in den frühen Jahren der Weimarer Republik stand sie in schrecklicher Blüte. Spätestens seit der französischen Ruhrbesetzung im Frühjahr 1923 fungierte Franzosenhass als kleinster gemeinsamer politischer Nenner bis weit in die bürgerliche Mitte und brach sich nahezu täglich auch in ungezählten Zeitungsartikeln Bahn. Nach anderen Erzählungen über Frankreich muss man selbst in der sozialdemokratischen Presse eher suchen – aber am 16. August 1924 wurden wir im Hamburger Echo fündig! Der Autor Kurt Lenz blickt dort nach Reims und erinnert nicht nur an die brutale Zerstörung dieser alten französischen Krönungsstadt durch deutsche Truppen zu Beginn des Ersten Weltkrieges. Er berichtet auch über den mühseligen Wiederaufbau – und trifft hier auf erstaunlich wenig anti-deutsches Ressentiment. Es liest Frank Riede.
Die Grenzen zwischen einer nationalkonservativen, in weiten Teilen republikskeptischen Rechten und den republikfeindlichen völkischen Extremisten waren in der Weimarer Republik bisweilen fließend, aber an einigen Unterscheidungsmerkmalen lange Zeit doch relativ zuverlässig zu erkennen. Der bereits seit 1724 unter diesem Namen firmierende Hamburgische Correspondent stand in Weimarer Zeit der nationalliberalen Deutschen Volkspartei nahe und rührte etwa in Fragen der Bewertung des Versailler Friedensvertrages oder der französischen Ruhrbesetzung immer wieder kräftig die patriotische Trommel. Was in diesem Blatt aber keinen Platz hatte, waren völkischer Rassismus und Antisemitismus. Ganz in diesem Sinne findet sich unter den zahlreichen Artikeln zum zehnten Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs am 4. August 1924 auch ein Bericht über eine jüdische Gedenkveranstaltung zu diesem Thema, der an die große Zahl deutscher Juden erinnert, die in den Krieg gezogen und in ihm zu Tausenden auch gestorben waren. Es liest Rosa Leu.
Die Verbindungen der Familie Mann zur Tschechoslowakei wurden erst vor nicht allzu langer Zeit gründlicher erforscht. So half etwa der Präsident der Tschechoslowakei Tomáš Garrigue Masaryk nach der Emigration Heinrich Manns aktiv und finanziell dabei, die Bibliothek und das Archiv aus der Münchener Wohnung ins Ausland zu schaffen. 1936 erhielten Thomas und Heinrich Mann die Tschechoslowakische Staatsbürgerschaft. In den Abhandlungen zu den weit über diese zwei soeben genannten Tatsachen hinausreichenden Beziehungen der Manns zu dem Intellektuellen an der Spitze des jungen Staates, den viele Tschechen respektvoll als Papa Masaryk bezeichneten, steht immer geschrieben, dass Heinrich Mann, Masaryk 1924 kennen gelernt hatte. Und genau diese erste Begegnung schilderte er für die Vossische Zeitung vom 1. Februar 1924. Neben seinem Eindruck vom Präsidenten als Person beschreibt er auch die Gespräche über das Verhältnis von Deutschland zu Frankreich. Da Masaryk von Paris aus die Exilregierung der Tschechoslowakei während des Ersten Weltkriegs anführte, dort den unabhängigen Staat verhandelte und stets beste Beziehungen zu französischen Politikern pflegte, verwundert es nicht, dass seine Position sich deutlich abhebt von der in der deutschen Presse propagierten Sichtweise, der Hauptschuldige an der Ruhrbesetzung sei Poincaré. Paula Rosa Leu war zusammen mit Heinrich Mann zu Besuch auf dem Landsitz des tschechoslowakischen Präsidenten in Lány.
Die Zeit rennt, schon wieder eine neue Staffel, die Herbststaffel 1923: - Großes Kanto-Erdbeeben (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fes_Kant%C5%8D-Erdbeben_1923) - The Wind Rises (Film 2013) (https://en.wikipedia.org/wiki/The_Wind_Rises) - Hermine Reuß (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hermine_Reu%C3%9F_%C3%A4ltere_Linie) - Antonius Raab (https://de.wikipedia.org/wiki/Antonius_Raab) - Gertrude Ederle (https://de.wikipedia.org/wiki/Gertrude_Ederle) - Lindbergh fliegt über den Atlantik (https://www.deutschlandfunk.de/vor-90-jahren-lindbergh-ueberquert-den-atlantik-100.html) - Light Show der britischen Marine vor Cornwall - Großbritannien hält Ruhrbesetzung für illegal - Gustav Stresemann wird Kanzler - Neuer US Präsident Calvin Coolidge
Einen Zahlungsverzug Deutschlands bei den Reparationen nahmen Frankreich und Belgien im Januar 1923 zum Anlass, um das Ruhrgebiet zu besetzen - das industrielle Herz des Deutschen Reiches. Der passive Widerstand der Deutschen mündete in einer schweren Wirtschaftskrise - es kam zur Hyperinflation. Im August 1923 bildete sich die erste große Koalition der Weimarer Republik unter dem neuen Reichskanzler Gustav Stresemann, dem späteren Wegbereiter einer deutsch-französischen Verständigung.
Nach dem Ersten Weltkrieg waren die linksrheinischen Gebiete von den Alliierten besetzt. Im Frühjahr 1923 besetzten französische und belgische Besatzungstruppen außerdem das Ruhrgebiet. Offizielle Begründung war, dass Deutschland seinen Reparationszahlungen nicht ausreichend nachkomme. Besetzt wurden außerdem die mittelbadischen Städte Offenburg und Appenweier. Im Sommer 1924 verhandelt die Reichsregierung mit den Alliierten in London darüber. Am 23. August 1924 erklärte Reichskanzler Wilhelm Marx (1863 - 1946) im Reichstag: 1925 werde das Ruhrgebiet wieder frei und auch aus Offenburg zögen sich die Besatzer zurück.
Im Juni 1923 fand im ostpreußischen Königsberg, dem heutigen Kaliningrad, eine landwirtschaftliche Messe statt. Die alleine hätte es wohl nicht zum Leitartikel auf der Titelseite der Vossischen Zeitung vom 25. Juni 1923 gebracht, wenn nicht der amtierende Reichskanzler Cuno dort eine Ansprache gehalten hätte, mit der er die neuesten währungspolitischen Maßnahmen zur Stützung der Mark rechtfertigte. Nicht, dass wir ein tieferes Verständnis von der Einschränkung des Devisenfreiverkehrs und der internationalen Arbitrage hätten, zeitlos ist aber an der Rede, die wörtlich wiedergegeben wird, wie der Wirtschaftsexperte Cuno Maßnahmen begründet, die unter „normalen“ Bedingungen, ohne extreme Inflation und Ruhrbesetzung, eigentlich als Lenkungsmechanismen undenkbar wären. Paula Rosa Leu kennt den genauen Wortlaut.
Erst vorgestern hatten wir hier im Podcast einen äußerst hoffnungsfrohen Zeitungsartikel über Ansätze zu einem wieder anlaufenden internationalen Kulturaustausch und dessen friedenstiftendes Potential in Nachkriegszeiten. Ganz anders gelagert als die dort besprochene Lesereise Thomas Manns in das vom Weltkrieg verschonte Spanien verhielt es sich freilich mit der Auslandswirkung des patriotischen Erbauungsfilms Fridericus Rex des ungarischen Regisseurs Arzen von Cserépy über Friedrich den Großen, der wegen seiner vermeintlichen Verherrlichung des preußischen Militarismus etwa in den USA scharf kritisiert wurde. Einen anderen Weg des Umgangs ging man offensichtlich in Belgien, wo der Streifen aus dem gleichen Grund ein gefundenes Fressen war, vor einem ungebrochenen aggressiven Nationalismus in Deutschland zu warnen und die eigene Politik der Ruhrbesetzung damit indirekt zu legitimieren. Das Berliner Tageblatt blickt am 8. Juni 1923 wegen dieser propagandistischen Ausschlachtung seinerseits empört nach Brüssel. Es liest Paula Rosa Leu.
1923 wird zum politischen und ökonomischen Wendejahr für Deutschland. Zwischen schwindelerregenden Brotpreisen, eskapistischen Tanzabenden, der folgenreichen Ruhrbesetzung und der Einführung der Rentenmark begleitet Jutta Hoffritz vier Deutsche durch das Jahr. Durch ihren Kampf. Ihren Alltag. Ihre Verhängnisse. Wir erleben, wie Anita Berber – Berlins begehrteste Tänzerin – auf dem Zenit ihrer Karriere dem Rausch verfällt, wie Ruhrbaron Hugo Stinnes das Kalkül der Besatzer unterläuft und das Kohlekontor an die Alster verlegt, wie Reichsbankpräsident Rudolf Havenstein den Reparationsboykott finanziert und die Hyperinflation schürt, wie Käthe Kollwitz ihren Liebeskummer besiegt und das allgemeine Elend auf Plakaten festhält. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/bfz_totentanz_1923
Seit Monaten steht die Ruhrbesetzung immer wieder im Zentrum dieses Podcasts. Weniger Aufmerksamkeit bekommt dabei die Tatsache, dass das französische Heer auch Teile des Rheinlandes besetzte und Befürchtungen die Runde machten, dass Frankreich langfristig das Rheinland in eine Art unabhängige Pufferzone zwischen Frankreich und Deutschland verwandeln würde. Nun meldete sich ein nicht namentlich genannter, lediglich als namhafter Gelehrter aus dem Elsass vorgestellter, Autor in der Germania vom 23. April 1923 zu Wort, der für Elsass-Lothringen als das viel natürlicher für eine Art Pufferstaat geeignete Gebiet plädiert. Natürlich ist der Blick sehr nationalistisch Deutsch geprägt, aber er führt auch zu der Vision einer zukünftigen europäischen Friedensordnung, bei der Straßburg eine zentrale Rolle spielen würde... Frank Riede liest.
Eine regelmäßige Kolumne der Berliner Volkszeitung – die damit auch schon das ein oder andere Mal bei Auf den Tag genau zu Gast war – hieß „Am Kurbelkasten“ und verband große mit kleinen Nachrichten zu einem einzigen Nachrichtenfluss. Natürlich war der Ausgangspunkt in der Ausgabe vom 21. April 1923 die Ruhrbesetzung, die mit einem Gordischen Knoten verglichen wird. Danach geht es aber über Hundesteuer, Richter in Berlin und der Lage in Italien bis hin zu Adolf Hitlers Treiben in München. Ein weiterer Beleg dafür, welche Präsenz er in der Berliner Tagespresse innerhalb kürzester Zeit erlangt hatte. Frank Riede dreht für uns am Krubelkasten.
Fri, 14 Apr 2023 02:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/t180-180 8e283d29d74fd053166eec22ebacc5b6 Y: Quellen Kooperation Podcast "Auf den Tag genau" Verknüpfte Folgen Berliner Tageblatt, "Der Bruch" (1923), feat. "Auf den Tag genau" (02.01.2023) Die Ruhrbesetzung (1923-1925), mit Prof. Dr. Stefan Goch (09.01.2023) Auslandskorrespondenten im 20. Jhd., mit K. Bönker, C. Breitfelder und N. Domeier [HSU d. Bundeswehr Hamburg] (21.04.2023) Zum Podcast UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Der Podcast auf Twitter schwarze0fm auf Twitter Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2023-04-14. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. 180 trailer Y: Quellen no Deutschland,Neuere und neueste Geschichte,Ruhrbesetzung,Ruhrgebiet,Quelle,20. Jahrhundert,Paul Scheffer Tobia
Für Sabotageakte nach der Ruhrbesetzung verurteilten die französischen Besatzer Albert Leo Schlageter 1923 zum Tode. Zu verstehen, warum der Freikorpsoffizier weit über seine rechten Kreise hinaus zum Märtyrer wurde, hilft auch beim Blick aufs Heute.Seitz, Norbertwww.deutschlandfunk.de, HintergrundDirekter Link zur Audiodatei
Ruhrbesetzung, Hyperinflation, Radikalisierung und Putschversuche gegen den Staat. Im Krisenjahr 1923 waren die Dinge „außer Kontrolle“, sagt der Historiker Peter Longerich, sie brachten die noch junge Weimarer Republik an den Rand des Scheiterns. Und doch hat sich die erste deutsche Demokratie als erstaunlich resilient erwiesen, mit den „goldenen 20ern“ folgten Jahre der Stabilität und des Aufbruchs. Wie bedeutsam war das Jahr 1923 für die Geschichte der Weimarer Republik, die zehn Jahre später endgültig scheiterte? Und wie berechtigt sind Vergleiche mit dem Krisenjahr 2023? Gregor Papsch diskutiert mit Prof. Dr. Ute Daniel - Historikerin, TU Braunschweig, Prof. Dr. Peter Longerich - Historiker, München, Dr. Gustav Seibt - Historiker und Publizist, Süddeutsche Zeitung
In den schwierigen Zeiten von Ruhrbesetzung, Inflation und beständigem Terror von Rechts publizierte das liberale Berliner Tageblatt eine Reihe zum Thema „Untergang oder Aufstieg“, in dem es um die Zukunftsaussichten Deutschlands ging. Seine Ansichten dazu gab auch der damals deutlich politischer agierende Bruder der Manns zu Protokoll: Heinrich Mann. Sein Essay „Ihr müsst nur wollen“ vom 3. April beschäftigt sich mit der geistigen Entwicklung Deutschland, die, seiner Meinung nach, zu sehr von wirtschaftlichen Prioritäten in Politik und Gesellschaft gehemmt wird. Eine Kritik an der auseinandergehenden Schere zwischen Arm und Reich wie auch an der Hoffnung auf einen trickle-down-Effekt durch die Schonung von großen Vermögen, macht seinen Text teilweise verblüffend aktuell. Frank Riede weiß, was wir nach Heinrich Mann wollen müssten.
Auch die Ostertage des Jahres 1923 standen ganz im Zeichen der Ruhrbesetzung, da am Ostersamstag, der auf den 31. März fiel, französische Soldaten ein Massaker an streikenden Arbeitern verübten, das in die Geschichte als „blutiger Karsamstag“ einging. Zwei Militärkommandos waren in Essen in ein Werk von Krupp eingedrungen, um LKWs zu beschlagnahmen. Da aber die meisten LKWs schon unterwegs waren, gelang dies nicht. Die Werksleitung ließ die Arbeit niederlegen und die Arbeiterschaft versammelte sich protestierend vor der Wagenhalle. Verhandlungen mit den Kommandos scheiterten und irgendwann schossen sich die Soldaten ohne Vorwarnung den Weg frei und töteten dabei 13 Menschen und verletzten unzählige mehr. Einen Monat später wurden übrigens die Werksleiter und auch Gustav Krupp von Bohlen und Halbach selbst von den Militärbehörden als Mitverantwortliche zu Haftstrafen verurteilt. Der Vorwärts tat in der Ausgabe vom 1. April seine Empörung kund, für uns gelesen von Paula Rosa Leu.
Während sich in dem berühmten Roman „Einer flog über das Kuckucksnest“ von Ken Kesey und der nicht minder berühmten Verfilmung von Miloš Forman ein Kleinkrimineller in eine Psychiatrischen Klinik vor der Strafverfolgung flüchtet, indem er vorgibt psychisch krank zu sein, flüchtet der österreichische Journalist Leo Lederer ins „Irrenhaus“, um der noch verrückteren Welt da draußen zu entgehen. In der Wiener Klink Steinhof sucht er Abstand von den Nachrichten rund um die Ruhrbesetzung, Börsenspekulationen und der Inflation. Was für Erfahrungen er für das Berliner Tageblatt vom 20. März 1923 festgehalten hat, ob ihm seine Flucht ins “Irrenhaus” gelungen ist und ob die „Irren“ wirklich die „Normalen“ sind, weiß Paula Leu.
Der große Nazi-Gegner und Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky zählte bekanntermaßen von Beginn an zu den prägenden politischen Analysten der Weimarer Republik, und als solcher ist er regelmäßig bereits auch hier im Podcast in Erscheinung getreten – zuletzt erst vor knapp zwei Wochen mit seiner Einschätzung zur französischen Ruhrbesetzung und der Frage, wie weit der lagerübergreifende politische Schulterschluss in diesem Punkt gehen sollte. Etwas weniger bekannt ist, dass sich Ossietzky, nicht selten unter Pseudonym, zwischendurch aber immer wieder auch Ausflüge in leichtere journalistische Genres, etwa die Glosse, gestattete. So geschehen unter anderem am 16. März 1923 in der Berliner Volks-Zeitung, wo er unter der etablierten Maske Lucius Schierling über das Thema Fernweh in Zeiten schwacher Valuta sinnierte und zu einer interessanten Beschreibung eines Eingemauerten-Syndroms gelangte, das man mit den Tagen der frühen Weimarer Republik gar nicht unbedingt in Verbindung gebracht hätte. Es liest Paula Leu.
Dass Kriege immer auch durch den Einsatz – und die Sabotage – modernster Nachrichtentechnik geprägt sind, wissen wir nicht erst seit Elon Musk, seinem Satellitennetzwerk Starlink und dessen Bedeutung für den ukrainischen Abwehrkampf. Auch etwa schon die französisch-belgische Ruhrbesetzung vor einhundert Jahren war zumindest am Rande eine Auseinandersetzung um High-Tech-Kompetenzen, und diese ‘hybride Kriegsführung‘ betraf seinerzeit ganz besonders die drahtlose Telephonie. So konnten internationale Empfängerinnen und Empfänger zwar uneingeschränkt deutsche Unterhaltungs- und Kulturprogramme empfangen, andere Inhalte wurden zumindest auf ihrem Weg nach Westen indes nachhaltig von französischer Stelle aus gestört. Über den ungleich klingenden (und wohl auch ungleich klingen sollenden) Kampf zwischen Eiffelturm und Eberswalde berichtet am 8. März 1923 ausführlich das 12-Uhr-Blatt – und für uns Paula Leu.
Während der ersten Wochen der Ruhrbesetzung verhielt sich die Zivilbevölkerung weitestgehend friedlich und ließ die Präsenz der Französischen Truppen über sich ergehen. Wie sehr diese Situation vor Ort aber einem Pulverfass glich, davon handelt der heutige Artikel aus der Berliner Morgenpost vom 9. Februar 1923. Wenn wir ihm glauben wollen, überprüfen können wir das Geschilderte nicht, kam es auf der Jagd nach Bahnhofsbesetzungen und Kohlezügen zu Misshandlungen seitens des französischen Militärs, das scheinbar stets bereit war, den kleinsten Konflikt mit Waffe und Bajonett zu lösen. Eine weitere Eskalationsgefahr drohte zwischen der deutschen Polizei und den Besatzern, da die deutschen Beamten die Weisung erhalten hatten, die französischen Militärs nicht zu grüßen. Das war für diese wiederum ein willkommener Anlass zu Verhaftungen. Uns grüßt nun mit seiner Stimme Frank Riede.
1923 - das Jahr ohne Pausen. In Deutschland jagt eine Krise die nächste, von der Ruhrbesetzung über die Hyperinflation bis hin zum Hitlerputsch. Die junge Demokratie der Weimarer Republik scheint am Ende - und doch wird sie diese Prüfung bestehen.
Ruhrbesetzung, Hyperinflation und zwei Putschversuche: Inwieweit das Krisenjahr 1923 mit dem Scheitern der Weimarer Republik zusammenhängt, darüber spricht der Historiker Peter Longerich mit Kulturredakteur Stefan Nölke.
Der Schriftsteller Emil Ludwig ist in unserem Podcast bereits mehrfach als scharfsinniger Analytiker der politischen Situation seiner Zeit in Erscheinung getreten. Am 5. Februar 1923, während die Zeitungen von der tags zuvor durchgeführten Besetzung von Offenburg und Appenweier durch französische Truppen berichten, richtet er seinen Blick in die Vergangenheit, in das Jahr 1919 und schildert, basierend auf neu erschienen Dokumenten und Memoiren, wie der amerikanische Präsident Wilson damals noch die Ruhrbesetzung verhinderte. Aus der Geschichte der Geschichte von vor hundert Jahren liest für uns Frank Riede.
Den Hitler-Ludendorff-Putsch im November 1923 kennt jede und jeder, die oder der sich ein wenig mit deutscher Geschichte befasst hat. Sehr viel weniger bekannt ist hingegen, dass die Nationalsozialisten früher im Jahr bereits auch schon mit Umsturzplänen zumindest kokettierten. Unter dem Eindruck der französisch-belgischen Ruhrbesetzung hatte Hitler in München eine Kundgebung angekündigt, die nach einigem Hin und Her in den bayerischen Behörden unter Auflagen bewilligt wurde und über die nahezu alle republikanischen Tageszeitungen in Berlin vorher und nachher auch ausgiebig berichteten. Die Vokabeln, mit denen der Aufmarsch hier beschrieben wurde, waren dabei durchaus unterschiedliche. Das 8-Uhr-Abendblatt, dessen Ausgabe vom 29.1. der nachfolgende Text entnommen ist, spricht in diesem Zusammenhang bereits von einem – missglückten – Putschtag, und tatsächlich führte die Route, wie wir erfahren, auch schon damals an der Feldherrenhalle vorbei. Es liest Frank Riede.
Dass Journalist*innen die Wirklichkeit, über die sie berichten, durch ihre bloße Anwesenheit tendenziell verändern, ist ein Allgemeinplatz. Gerade in Kriegs- oder kriegsähnlichen Zusammenhängen vermag ihre schiere Präsenz im besten Fall Schlimmeres zu verhindern, weshalb der Berichterstatter des Berliner Tageblatts Erich Dombrowski die Begegnung mit zahlreichen internationalen Kollegen im besetzen Ruhrgebiet nicht nur persönlich begrüßt. Sein Artikel aus dem besetzten Essen vom 27. Januar 1923 schildert, wie dicht die von überall entsandten Korrespondenten den Vorkommnissen jener Tage kamen, gibt aber auch einen Eindruck von der Presse-Blase, die sich damals in und um das Hotel Kaiserhof bildete. Unser Vertreter vor Ort ist Frank Riede.
Tageszeitung – das ist immer auch die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen. Während sich vorne auf den Berliner Blättern Anfang 1923 alles um die Ruhrbesetzung drehte und im Zuge dessen auch in der republikanischen Presse ganz erhebliche anti-französische Empörung hochkochte, flüchtete sich das Berliner Tageblatt auf den hinteren Seiten seiner Auslandsausgabe vom 17. Januar 1923 aus den unwirtlichen heimatlichen Gefilden in den sonnigeren Süden und landete mit seinem Reisebericht, ausgerechnet, in der Provence. Die Autorin mit dem Namen von Hayneck erfreut sich dort an den landschaftlichen Schönheiten von Rhonetal und Côte d'Azur und auch an manchen landestypisch kulinarischen Genüssen. Das prekäre deutsch-französische Verhältnis bleibt allerdings auch dort ihr steter Reisebegleiter. Es liest Frank Riede.
Mit der Besetzung des Ruhrgebiets brandete ein breiter parteiübergreifender Protest in Deutschland auf. In welcher komplizierten Lage sich dabei die Sozialdemokratie befand, hören wir heute. Soll sie sich dem Protest vorbehaltlos anschließen, in dem sie neben rechten und nationalistischen Parteien marschiert, oder gerade jetzt an ihrem internationalistischen Standpunkt festhalten und für die Veränderung der Missstände auf eine Zusammenarbeit mit den französischen und belgischen Arbeitern setzen? Was ist, wenn Protestkundgebungen aus dem Ruder laufen? Soll sie sich öffentlich für ein Fernbleiben von bestimmten Kundgebungen rechtfertigen? Wie die SPD ihre Rolle sah und welchen Kurs sie einschlug, lesen wir in der Parteizeitung Vorwärts vom 15. Januar 1923, und hören es von Frank Riede.
vorHundert Jahren ist einiges los: Reparationskonferenz in London scheitert Ruhrbesetzung durch Frankreich und Belgien UDSSR, Lenin und Stalin im Konflikt Litauen besetzt das Gebiet das Memelgebiet in Ostpreußen Der ehemalige König Konstantin I. von Griechenland ist gestorben Harry Graf Kessler verweilt im soliden London
Nun war es also soweit. Am 11. Januar 1922 waren französische und belgische Truppen in das noch unbesetzte Ruhrgebiet einmarschiert, sicherten Rathäuser, Postämter und requirierten Quartiere. Das erste Ziel war die Stadt Essen, von wo am Folgetag die Berliner Morgenpost berichtete. Aus dem Text, den Paula Leu für uns liest, und der verhältnismäßig sachlich gehalten ist, ist deutlich zu spüren, für wie übertreiben und unangemessen die martialische Militärpräsenz mit Panzerwagen und Kavallerie und aufgepflanztem Bajonett betrachtet wurde – war doch von Widerstand in der Bevölkerung weit und breit nichts zu sehen.
Das Ruhrmuseum auf Zeche Zollverein erinnert an die Besetzung des Ruhrgebiets vor 100 Jahren. Frankreich und Belgien wollten Wiedergutmachung für den Ersten Weltkrieg. Deutschland rutschte in die Staatskrise. Gespräch mit Museumsdirektor Theo Grütter. Von Claudia Dichter.
Schon vor der Ruhrbesetzung war die Inflation in Deutschland hoch. Im Laufe des Jahres 1923 steigerte sich die Geldentwertung in unvorstellbarem Maße. Was bis heute ein kollektives Trauma ist. Vergleiche zwischen heute und damals hinken aber.Von Caspar Dohmenwww.deutschlandfunk.de, HintergrundDirekter Link zur Audiodatei
Schon vor der Ruhrbesetzung war die Inflation in Deutschland hoch. Im Laufe des Jahres 1923 steigerte sich die Geldentwertung in unvorstellbarem Maße. Was bis heute ein kollektives Trauma ist. Vergleiche zwischen heute und damals hinken aber.Von Caspar Dohmenwww.deutschlandfunk.de, HintergrundDirekter Link zur Audiodatei
1923 besetzten französische und belgische Truppen das Ruhrgebiet. Der Grund: ein Lieferrückstand bei den deutschen Reparationsleistungen. Für die Deutschen ein Schock. Bei den Besatzern hingegen sind die Kriegstraumata allgegenwärtig.Von Michael Kuhlmannwww.deutschlandfunk.de, HintergrundDirekter Link zur Audiodatei
1923 besetzten französische und belgische Truppen das Ruhrgebiet. Der Grund: ein Lieferrückstand bei den deutschen Reparationsleistungen. Für die Deutschen ein Schock. Bei den Besatzern hingegen sind die Kriegstraumata allgegenwärtig.Von Michael Kuhlmannwww.deutschlandfunk.de, HintergrundDirekter Link zur Audiodatei
Die Würfel waren gefallen: Nachdem die über die Einhaltung des Versailler Vertrages wachende alliierte Reparationskommission am 9. Januar 1923 gegenüber Deutschland offiziell den Vorwurf erhoben hatte, Reparationslieferungen vorsätzlich zurückzuhalten, standen die Zeichen auf Eskalation und die zuvor von Frankreich und Belgien für diesen Fall angekündigte militärische Besetzung des Ruhrgebiets war nur noch eine Frage von Stunden. In Berlin reagierte man auf diese Entwicklung, für die man federführend den hierzulande als anti-deutschen Hardliner gefürchteten Ministerpräsident Poincaré verantwortlich machte, quer durch alle Lager für Empörung. Nicht nur in deutschnationalen Kreisen schlug die Wut auf den alten ‘Erbfeind‘ hohe Wellen. Auch der sozialdemokratische Reichspräsident Friedrich Ebert verurteilte die französisch-belgischen Pläne mit scharfen Worten und startete einen gemeinsamen Aufruf mit dem parteilosen konservativen Reichskanzler Wilhelm Cuno, der die Einigkeit Deutschlands be- und die Menschen in den betroffenen Regionen auf besonnenen Widerstand einschwor. Aus dem Vorwärts vom 10. Januar liest diesen für uns Paula Leu.
Mon, 09 Jan 2023 03:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/155-155 575b20611a067adb4131a5f820df7101 R: Zwischenkriegszeit Verknüpfte Folgen Berliner Tageblatt, "Der Bruch" (1923), feat. "Auf den Tag genau" (02.01.2023) Zum Podcast UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Der Podcast auf Twitter schwarze0fm auf Twitter Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2023-01-09. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. 155 full R: Zwischenkriegszeit no Deutschland,Neuere und neueste Geschichte,Ruhrbesetzung,Reparationen,1. Weltkrieg,Ruhrgebiet,20. Jahrhundert,Frankreich,Belgien Tobias Jakobi
Deutschland ist Reparationszahlungen aus dem Ersten Weltkrieg säumig, deshalb besetzt Frankreich im Januar 1923 das Ruhrgebiet. Die Folge ist eine Krise in Deutschland, die sich nicht nur wirtschaftlich auswirkt. **********Ihr hört in dieser "Eine Stunde History":00:04:55 - Esther Körfgen beschreibt die Besetzung des Ruhrgebiets 192300:10:56 - Werner Boschmann über Erinnerungen an den Ruhrkampf 192300:19:20 - Sebastian Teupe beschreibt Ausmaß und Wirkung der Hyperinflation von 192300:30:11 - Ursula Büttner über die schwierigen Anfangsjahre der Weimarer Republik**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: Tiktok und Instagram.
Es hatte sich schon Monate lang abgezeichnet. Frankreich war gegen alle Widerstände und Zweifel anderer Alliierter fest entschlossen, in das noch unbesetzte Ruhrgebiet östlich des Rheins zwischen Düsseldorf, Dortmund, Lünen und Wesel militärisch einzumarschieren, um dort direkt die Reparationsleitungen an die Siegermächte in Form von Rohstoffen zu überwachen und zu steuern. Deutschland war bemüht, dies noch abzuwenden, und hatte auf die Schützenhilfe Englands und der USA gehofft. Das Berliner Tageblatt aber wusste in ihrer Ausgabe vom 5. Januar keine guten Nachrichten zu verkünden. Die diplomatischen Verhandlungen waren gescheitert. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich französische und belgische Truppen in Bewegung setzen würden. Tatsächlich begann der Einmarsch am 11. Januar 1923. Ein Teil dieser Folge lief schon am 2. Januar als Quellen-Teaser im Podcast “Geschichte Europas” von Toby. Am 9. Januar erscheint dort seine Folge über die Ruhrbesetzung. Ein intensives Gespräch mit dem Historiker und Spezialisten für das Ruhrgebiet Stefan Goch. Hört rein! Doch nun überbringt hier Frank Riede die düsteren Aussichten für die Weimarer Republik.
Ende 1923 erreicht die Inflation einen Höhepunkt. Ein Brot kostet 399 Milliarden Mark. "In welchem Tempo das Geld entwertet wurde, haben die Leute rauschhaft erlebt", sagt Publizist Christian Bommarius über eine "verheerende Zeit für die Deutschen".Heinemann, Christophwww.deutschlandfunk.de, InterviewsDirekter Link zur Audiodatei
Ende 1923 erreicht die Inflation einen Höhepunkt. Ein Brot kostet 399 Milliarden Mark. "In welchem Tempo das Geld entwertet wurde, haben die Leute rauschhaft erlebt", sagt Publizist Christian Bommarius über eine "verheerende Zeit für die Deutschen".Heinemann, Christophwww.deutschlandfunk.de, InterviewsDirekter Link zur Audiodatei
Mon, 02 Jan 2023 03:00:00 +0000 https://geschichteeuropas.podigee.io/t153-153 b94cff82bb47b010c04834613e49a6ff Y: Quellen Kooperation Podcast "Auf den Tag genau" Verknüpfte Folgen Berliner Börsen-Courier, "Die Rutenbündler" (1922), feat. "Auf den Tag genau" (27.10.2022) Die Ruhrbesetzung (1923-1925), mit Prof. Dr. Stefan Goch (09.01.2023) Zum Podcast UNTERSTÜTZE DEN PODCAST BEI STEADY! Podcast-Blog mit Kommentarfunktion #historytelling - Netzwerk unabhängiger Geschichtspodcasts Schick mir Kommentare und Feedback als Email! Der Podcast bei Fyyd Der Podcast auf Twitter schwarze0fm auf Twitter Frag mich nach deiner persönlichen Einladung ins schwarze0-Discord! Die Episoden werden thematisch und nicht nach Erscheinungsdatum nummeriert. Für einen chronologischen Durchgang zur europäischen Geschichte sollten die Episoden nach Namen sortiert werden. schwarze0fm hatte als Hobbyprojekt begonnen - inzwischen habe ich aber durch Auftragsproduktionen und Crowdfunding die Möglichkeit gewonnen, mehr und bessere Folgen für Geschichte Europas zu produzieren. Das Prinzip "schwarze Null" bleibt - die Einnahmen werden verwendet, für mich Rahmenbedingungen zu schaffen, den Podcast zu betreiben und weiterzuentwickeln. In dieser Folge habe ich das ausführlich erklärt. This episode of "Geschichte Europas" by schwarze0fm (Tobias Jakobi) first published 2023-01-02. CC-BY 4.0: You are free to share and adapt this work even for commercial use as long as you attribute the original creator and indicate changes to the original. 153 trailer Y: Quellen no Deutschland,Neuere und neueste Geschichte,Ruhrbesetzung,Reparationen,1. Weltkrieg,Quelle,Ruhrgebiet,20. Jahrhundert,Frankreich,Belgien Tobi
Nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg musste Deutschland umfangreiche Reparationszahlungen leisten, was eine internationale Krise und die „Ruhrbesetzung“ auslöste.
Mit Rüdiger Bachmann und Christan Bayer. Wir besprechen Hyperinflations-Angst (Themenwunsch) und wie die Verteilungswirkungen von Geldpolitik sein könnten. Außerdem stellt sich heraus, dass Holgi ordoliberal ist. Darin: Inflation, Deflation, Hyperinflation 1923, Ruhrbesetzung, Rentenmark, Stagflation, Wirtschaftsdienst: Bidens Fiskalpolitik – ein Vorbild für Deutschland? Innocent Bystanders? Monetary policy and inequality Softer monetary policy increases inequality The […]
Mit Rüdiger Bachmann und Christan Bayer. Wir besprechen Hyperinflations-Angst (Themenwunsch) und wie die Verteilungswirkungen von Geldpolitik sein könnten. Außerdem stellt sich heraus, dass Holgi ordoliberal ist. Darin: Inflation, Deflation, Hyperinflation 1923, Ruhrbesetzung, Rentenmark, Stagflation, Wirtschaftsdienst: Bidens Fiskalpolitik – ein Vorbild für Deutschland? Innocent Bystanders? Monetary policy and inequality Softer monetary policy increases inequality The […]